-
1 Buchstabenschrift
Buchstabenschrift f бу́квенное письмо́. -
2 Buchstabenschrift
f alphabet, alphabetical script* * *Buch|sta|ben|schriftfalphabetic script* * *Buch·sta·ben·schriftf alphabetic script* * * -
3 Buchstabenschrift
-
4 Buchstabenschrift
сущ.общ. буквенное письмо -
5 Buchstabenschrift
Buch·sta·ben·schrift falphabetic scriptDeutsch-Englisch Wörterbuch für Studenten > Buchstabenschrift
-
6 Buchstabenschrift
f буквенное письмо -
7 Buchstabenschrift
f <-, -en> буквенный шрифт, буквенное письмо -
8 Buchstabenschrift
бу́квенное письмо́ -
9 Buchstabenschrift
Búchstabenschrift f =, -enбу́квенное письмо́ -
10 die Buchstabenschrift / die Buchstabenschriften
n буквенный шрифт (f)Deutsch-Russisch Druck und Verlags > die Buchstabenschrift / die Buchstabenschriften
-
11 ΓΡΑ 'Φω
ΓΡΑ 'Φω, ritzen, eingraben, schreiben, malen; pass. aor. u. fut. γραφῆναι, γραφήσεται, Plat. Phaedr. 271 b; Sp. ἐγράφϑην, auch γεγράφηκα; perf. pass. ἐγραμμένοι steht Inscr. 11, κατὰ δ' ἔγραπται Opp. Cyn. 3, 2, 74. – Hom. zweimal, in der ursprünglichen Bedeutung, = ritzen, eingraben: Iliad. 17, 599 βλῆτο γὰρ ὦμον δουρί, ἄκρον ἐπιλίγδην· γράψεν δέ οἱ ὀστέον ἄχρις αἰχμὴ Πουλυδάμαντος; 6, 169 πέμπε δέ μιν Λυκίηνδε, πόρεν δ' ὅ γε σήματα λυγρά, γράψας ἐν πίνακι πτυκτῷ ϑυμοφϑόρα πολλά, δεῖξαι δ' ἠνώγειν ᾧ πενϑερῷ, ὄφρ' ἀπόλοιτο, vgl. vs. 176 sqq καὶ τότε μιν ἐρέεινε καὶ ᾔτεε σῆμα ἰδέσϑαι, ὅ ττί ῥά οἱ γαμβροῖο πάρα Προίτοιο φέροιτο. αὐτὰρ ἐπεὶ δὴ σῆμα κακὸν παρεδέξατο γαμβροῠ. κτἑ. In dieser Stelle ist nicht von Buchstabenschrift die Rede, sondern vom Einritzen gewisser Symbole und Zeichen, welche bildlich andeuteten, der Ueberbringer solle sterben. Es giebt im Homer noch eine ähnliche Stelle, an welcher das composit. ἐπιγράφω ganz in demselben Sinne gebraucht wird, wie Iliad. 6, 169 das simpl. γράφω, nämlich Iliad. 7, 187, wo der Zusammenhang noch deutlicher als 6, 169 zeigt, daß keine Allen gemeinsame Buchstabenschrift erwähnt werde, sondern bloß ein Symbol, ein Zeichen; nämlich nur derjenige selbst versteht es, welcher es einritzte. Beide Stellen, an denen, wenn auch keine Buchstabenschrift, doch eine Vorstufe derselben erwähnt wird, Hiad. 6, 169 und 7, 187, gehören zu Lachmanns sechstem Liede; ein Umstand, den Lachmann selber in den Betrachtungen über Homers Ilias S. 22 bei der Abgränzung dieses seines sechsten Liedes nicht erwähnt, an den er auch bei seiner Untersuchung, nach mündlichen Mittheilungen, nicht gedacht hat, den er aber, als man ihn von anderer Seite mündlich auf denselben hinwies, als sehr wichtig und als einen neuen Beweis der ursprünglichen Zusammengehörigkeit beider Bücher 6. u. 7. ansah. Sofort aber verwahrte er sich, u. mit vollem Rechte, gegen die Ansicht, als ob aus dem γράφειν des sechsten Liedes geschlossen werden könne, daß dies Lied junger als irgend ein anderer Theil der Homerischen Dichtungen sei. Es sei eben nur ein anderer Dichter. Ueber die ganze vielbesprochene Angelegenheit s. Wolf. Prolegg. p. 40–94 Lehrs. Aristarch. p. 103. 348 Sengebusch Homer. dissert. 2 p. 41 sqq. Die Thatsache, daß im Homer von Buchstabenschrift nicht die Rede sei, hat schon Aristarch festgestellt, dessen Metalepsis ξέειν ist: s. Schell. Aristonic. Iliad. 6, 169. 176. 7, 175. 187. Vgl. außer ἐπιγράφω noch ἐπιγράβδην Iliad. 21, 166 und γραπτύς Odyss. 24, 229. – Homerisch redet Poll. 9, 83 εἴτε Φείδων πρῶτος ὁ Ἀργεῖοςἔγραψε νόμισμα, εἴτε Δημοδίκη ἡ Κυμαία κτἡ., vgl. 84 εἰ Μιτυληναῖοι μὲν Σαπφὼ τῷ νομίσματι ἐνεχάραττον, Χῖοι δὲ Ὅμηρον, Ἰασεῖς δὲ παῖδα δελφῖνι ἐποχούμενον, Δαρδανεῖς δὲ ἀλεκτρυόνων μάχην κτἡ. Gewöhnlich aber heißt γράφειν nach Homer schreiben oder malen; Linien, Figuren, Buchstaben mit dem Griffel oder Pinsel machen, schreiben, malen, von Her. u. Pind. an überall; ἐς διφϑέρας, εἰς σκῠλα, Her. 5, 58; Eur. Phoen. 574 u. A.; γράμματα ἐν φλοίῳ γεγράψεται Theocr. 18, 47; εἰς στήλην Dem. 9, 41; sprichw. εἰς ὕδωρ γρ., von Dingen, die keinen Erfolg haben, B. A. 55; vgl. Paroem. Plut. 5; ἐν ὕδατι Plat. Phaedr. 276 c; καϑ' ὕδατος Luc. Catapl. 21; kom. εἰς οἶνον γρ. Xenarch. Ath. X, 441 e; ἐς τὰ ἱερὰ γράψαντα ἀναϑεῖναι Plat. Legg. XII, 943 c; vgl. Pind. Ol. 3, 30 u. Plat. Charm. 165 a; ἐν χρυσῷ πίνακι Critia. 620 c; εἰκόνας Phil. 39 b; ἢ πλάττειν Soph. 235 e; τὰ ζῷα γράφειν Gorg. 453 c, woher ζωγραφεῖν; ἀνδριάντας, bemalen, Rep. IV, 420 e; – ein Buch, einen Brief schreiben, πρός τινα, περί τινος; τί, etwas beschreiben, νόμους, Gesetze vorschreiben, geben, vom Gesetzgeber; auch ohne νόμους, z. B. παρὰ τὰ γραφέντα δρᾶν Plat. Polit. 295 d u. öfter; τὰ γεγραμμένα, = νόμοι, Dem. 58, 24; vgl. πότμος ἔγραψε, das Schicksal bestimmte, Pind. N. 6, 5; dah. ζημίαν, κληρονόμον, ἐπίτροπον, fest-, einsetzen, Plat. Legg. VII, 790 a XI, 923 e 924 a; – γνώμην, eine Meinung aufschreiben, um sie genehmigen zu lassen, ἐς τὸν δῆμον Plut. Arist. 3; ebenso νόμον, ψήφισμα, Xen. Hell. 1, 7, 37 Mem. 1, 2, 42; oft bei Oratt.; πόλεμον, εἰρήνην, πρεσβείαν, darauf antragen, Dem. 10, 55. 19, 55, u. öfter bei Rednern; c. acc. c. inf., ἔγραψεν ἐξιέναι βοηϑήσοντας Ἀϑηναίους, daß sie ausziehen sollten, Dinarch. 1, 39. – Med., sich etwas aufschreiben, Her. 2, 82, sich etwas malen lassen, 4, 88; vgl. Plut. Mar. 40; γράφου δὲ φρενῶν εἴσω Soph. Phil. 1325; vgl. Pind. Ol. 11, 3; νόμους, sich Gesetze geben lassen, vom Volke; ὑπομνήματα Plat. Theaet. 142 e; vgl. Critia. 113 a; sich seinen Namen aufschreibenlassen, Legg. VIII, 850 b; zu einer Klasse rechnen, ἕνα τῶν μαϑητῶν καὶ ἐμὲ γράφου Crat. 428 b; so auch akt., ἐμὲ γράφε τῶν ἱππεύειν ἐπιϑυμούντων Xen. Cyr. 4, 3, 21; οὐ Κρέοντος προστάτου γεγράψομαι, als Klient des Kreon, Soph. O. R. 411; – πρόςοδον γράψασϑαι πρὸς τὴν βουλήν, schriftlich um Erlaubniß bitten, in den Senat zu kommen, Dem. 24, 48; συγγραφὴν γράψασϑαι, einen Vertrag aufsetzen, 56, 6. – In attischer Gerichtssprache, γράφεσϑαί τινά τινος, Einen eines Staatsverbrechens wegen anklagen, z. B. παρανοίας, ἀστρατείας, παρανόμων u. ä., Plat. u. Oratt.; τὴν τῆς παρανοίας γράφεσϑαι δίκην od. γραφήν Plat. Legg. XI, 929 d e; γραφήν σέ τις γέγραπται Euthyphr. 2 a; c. partic., ὡς καινοὺς ποιοῠντα ϑεοὺς ἐγράψατο 3 b; – γράφεσϑαι ψήφισμα, δωρεάν, gegen einen Volksbeschluß, ein Geschenk, als gesetzwidrig, Klage erheben, Dem. 20, 146; seltener c. acc. c. inf., Ar. Pax 107 Vesp. 894, der es Av. 1053 auch im act. in dieser Bdtg braucht, was die Atticisten verwerfen; vgl. noch Antiphan. Ath. II, 66 c στρεβλοῠν γράφουσι τοῠτον ὡς κατάσκοπον, eigtl. sie tragen darauf an; pass., εἴ σοι γράφοιτό τις δίκη Nubb. 758; ἡ γραφεῖσα δίκη Plat. Legg. XII, 956 c; γραφεὶς τὸν ἀγῶνα τοῠτον ἀπέφυγον Dem. 18, 103; τὸ γεγραμμένον, die streitige Geldsumme, um die Einer verklagt ist, Dem. 24, 83; τὰ γεγραμμένα, die Klagepunkte, 18, 56; Lycurg. 5.
-
12 geminus
geminus, a, um (viell. v. geno = gigno), doppelt der Geburt nach, zugleich geboren, Zwilling, I) eig.: pueri, Verg.: proles, Verg.: fratres gemini u. bl. gemini, Cic.: geminus frater, Plaut.: frater germanus geminus, leiblicher Zwillingsbruder, Plaut.: dah. Gemini, die Zwillinge, ein Gestirn, Varro u. Plin.: Castor, Ov., od. Pollux, Hor., Kastor u. Pollux: von einem Zwillingsbruder, geminissumus, Plaut. Pers. 830. – v. Lebl., gemini, griech. δίδυμοι, die Hoden, Solin. u. Amm. – II) übtr.: A) übh. doppelt, a) doppeltgestaltet, Chiron, Zentaur, halb Mensch u. halb Pferd, Ov.: Cecrops, halb Grieche u. halb Ägypter, Ov. – b) doppelt = zweifach, zwei, nuptiae, Ter.: lumen, Cic.: portae, Verg.: Ianus, Vell.: legio, Doppellegion (= aus zwei Legionen gebildete), Inscr. – od. = beide, pes, Ov.: pedes, Ov.: acies,Verg. – B) wie Zwillinge ähnlich, gleich, geminus et simillimus nequitiā, Cic.: audacia, Cic.: quae (memoria) est gemina litteraturae quodammodo, der Zwillingsbruder der Buchstabenschrift, gleichs. eine zweite B., Cic.: illud vero geminum consiliis Catilinae et Lentuli, gleich, gemeinsam, Cic.
-
13 litteratura
litterātūra, ae, f. (litterae), I) die Buchstabenschrift, a) = das Geschriebene, die Schrift, Cic. part. or. 26. – b) = das Alphabet, Graeca, Tac. ann. 11, 13. – II) meton., der Sprachunterricht im Lesen usw., Sen. ep. 88, 20; od. die Sprachkunst, -wissenschaft, Grammatik (s. Diom. 421, 12). Varro bei Asper 547, 10 K. Quint. 2, 1, 4. Fronto ep. ad M. Caes. 2, 6. p. 31, 6 N. Capit. Anton. Pius 2, 1. Augustin. conf. 2, 3 u. 8, 5 (neben oratoria) u.a. Spät – / Cic. Phil. 2, 116 jetzt litterae.
-
14 Buchstabe
Buchstabe, littera. – litterae forma (die Gestalt eines Buchstaben, der Buchst. in Rücksicht auf seine äußere Gestalt, z. B. aus Elfenbein, eburnea: noch bei den B. sein, circa litterarum formas haerere). – litterae nota (das Zeichen eines Buchstaben, der Buchstabe als Zeichen für einen Laut). – scriptum (das Geschriebene, Ggstz. sententia; od. Ggstz. voluntas scriptoris auctoritasque oder scribentis voluntas). – die Buchstaben, s. ABC: ein großer B., littera grandis: sehrgroßer B., littera maxima: kleiner B., littera minuta od. minutula; litterula: ganz kleiner B., littera minutissima; littera minutissime scripta: der Buchstabe A, A littera. – nach dem B., s. buchstäblich: dem B., nicht der Sache nach, verbis, non re. – gegen den B. (der Urkunde etc.), contra scriptum (zB pro aequo et bono dicere). – der (tote) B. des Gesetzes, verba ac litterae legis; scriptum legis: sich an den B. halten, auf den B. sehen, verba et litteras (z. B. legis) sequi; scriptum sequi (Ggstz. scriptum neglegere): vom B. abweichen, a vestigio scripti recedere: keinen B. schreiben, nullam litteram scribere (als Gelehrter etc.); an jmd., litteram nullam ad alqm mittere (brieflich): keinen B. hinterlassen haben, nullam litteram reliquisse (v. einem Gelehrten). – Buchstabenreihe, litterarum ordo (alphabetische Reihenfolge). – litterarum series (die zusammenhängende Reihe der geschriebenen Buchstaben in einer Schrift). – Buchstabenschrift, litteratura: – litterae (die Buchstaben). – usus litterarum (der Gebrauch der Buchstaben).
-
15 schriftlich
schriftlich, scriptus (geschrieben). – perscriptus (genau niedergeschrieben, in Abschrift gegeben). – litteris consignatus. litteris mandatus (aufgezeichnet mit Schrift). – sch. Aufträge, scripta mandata: ein sch. Befehl, litterae: sch. – Beweise, litterae: sch. Urkunden, tabulae: sch. Verordnung, edictum: sch. Anklage, libellus, gegen jmd., de alqo datus: jmdm. sch. Nachricht geben (jmd. sch. benachrichtigen über etwas), litteris od. per litteras alqm certiorem facere de alqa re: sch. Unterhaltung, Verkehr, s. Briefwechsel. – Adv.scripturā (durch Schreiben, Aufschreiben). – litteris. per litteras (durch Buchstabenschrift; dah. insbes. brieflich). – scripto (durch eine Schrift, z.B. adire alqm: u. exempla tradi [mitgeteilt werden] scripto non possunt). – sch. aufzeichnen, litteris consignare; litteris od. scriptis mandare: sch. verfassen, s. abfassen: sch. melden, scribere: jmdm. sch. befehlen, daß er etc., alci scribere, ut etc.: jmdm. sch. danken. alci gratias scribere; per litteras alci gratias agere: essch. geben, edere scriptum (z.B. was etc., quid etc.): sich von jmd. etwas (ein Versprechen etc.) sch. geben lassen, alcis rei syngraphum exigere ab alqo. – er hat (als Gelehrter) nichts Schriftliches hinterlassen, nulla eius ingenii monumenta mandata litteris exstant: gar nichts, nullam litteram reliquit.
-
16 μνήμων
μνήμων, ον, eingedenk, sich erinnernd; Od. 21, 95; φόρτου μνήμων, 8, 163, neben ἐπίσκοπος ὁδαίων, der der Ladung eingedenk ist, sie im Gedächtniß behält, also die Stelle des späteren Schreibers vertrat, oder nach Nitzsch der Schiffsbefehlshaber selbst, in sofern er die Aufsicht über die Waaren führt, vgl. Schol. ὁ μεμνημένος πόσου ἐστὶν ἕκαστον ἄξιον, ὃν γραμματέα καλοῦσιν, woraus schon einige alte Erklärer den Schluß zogen, daß Homer noch nicht die Buchstabenschrift kannte, vgl. Wolf Proleg. p. 89; eine Art Behörde, welche die Abfassung von Verträgen u. gerichtlichen Dokumenten besorgte, nennt Arist. pol. 6, 8 ἱερομνήμονες, ἐπιστάται, μνήμονες (vgl. auch προμνήμων); so leitet auch Plut. Symp. 1 prooem. das Sprichwort μισέω μνάμονα συμπόταν von der sicilischen Benennung des ἐπίσταϑμος συμποσίου, μνάμων her, was richtiger nach Anderen a. a. O. heißt »man soll des beim Weine Gesprochenen nicht gedenken«; vgl. Luc. Conv. 3 u. Antp. Sid. 8 (XI, 31). – Gew. = mit gutem Gedächtniß, sich wohl erinnernd; Ἐρινύες, Aesch. Prom. 514 (wie Soph. Ai. 1369); ἣν ἐγγράφου σὺ μνήμοσιν δέλτοις φρενῶν, 791; mit εὐμαϑής vrbdn, Plat. Epinom. 985 a, vgl. Rep. VI, 487 a; καὶ ἀγχίνους, Legg. V, 747 b, wie Theaet. 144 a u. Pol. 13, 45; Xen. u. Folgende. – Adv. μνημόνως, Ael. H. A. 13, 22.
-
17 ἐπι-γράφω
ἐπι-γράφω, 1) auf der Oberfläche ritzen, streifen, leicht verwunden, χρόα φωτός, Il. 4, 139. 13, 553; mit doppeltem acc., νῦν δέ μ' ἐπιγράψας ταρσόν 11, 388, wie Κτήσιππος δ' Εὔμαιον – ἔγχεϊ ὦμον ἐπέγραψεν Od. 22, 280; ἄκροις δακτύλοις, darüber hinfahren, Luc. Amor. 42. So wird auch Il. 7, 187 ὅς μιν (κλῆρον) ἐπιγράψας κυνέῃ βάλε erkl.: nachdem er das Loos durch eingekratzte, eingeschnittene Merkmale bezeichnet hatte, ohne daß an eigentliche Buchstabenschrift zu denken ist. – Aber bei den Attikern – 2) daraufschreiben, eine Aufschrift machen, bes. auf Weihgeschenken, Grabmälern, Büchern; ἐπὶ τρίποδα Thuc. 1, 132; εἰς τὸν τρίποδα Dem. 59, 97; ἐπίγραμμα ὃ Μίδᾳ τῷ Φρυγί φασιν ἐπιγεγράφϑαι, welches auf den Midas gemacht sein soll, Plat. Phaedr. 264 c; τὸ αὑτοῦ ὄνομα Xen. An. 5, 3, 5; Aesch. 3, 183; wohin auch das med. ἐπεγράφοντο ὡς Θηβαῖοι Xen. Hell. 7, 5, 20 zu ziehen, sie bemalten, beschrieben sich, doch wohl die Schilder, als wären sie Thebaner. – Uebh. benennen, τὸ δρᾶμα τοῦτο Καλλίμαχος ἐπιγράφει Εὐνοῦχον Ath. XI, 496 f. – Dah. übtr., Jemandem Etwas zuschreiben, beimessen, ἐὰν δὲ αὐτόματόν τι συμβῇ, σαυτὸν ἐπὶ τὸ γεγενημένον ἐπιγράψεις; Aesch. 3, 167, wirst du dich für den Urheber des Geschehenen ausgeben? wie ἑαυτὸν τοῖς ἀλλοτρίοις πόνοις Ael. H. A. 8, 2; ϑεοῖς τὸ ἔργον Heliod. 8, 9; komisch Φοίβῳ τὰς ἀνίσους χεῖρας Antiphil. 18 (IX, 263), die Ungleichheit dem Phöbus zuschreiben; so im med., sich Etwas zuschreiben, zueignen, οἱ ἐπιγραφόμενοι ταῖς ἀλλοτρίαις γνώμαις, eigtl., die sich od. ihren Namen zu dem Vorschlage eines Andern aufschreiben lassen, also sich fremde Ansichten zueignen, Dem. 59, 43; u. pass., τὸν ἐπὶ τοῖς τῆς πόλεως ἀτυχήμασιν ἐπιγεγραμμένον, dem das Unglück des Staates zugeschrieben wird, Din. 1, 29; so auch Plut. Demetr. 42 Timol. 36, wobei die folgdn Beispiele zu vergleichen. – 31 auf-, einschreiben, bes. auf öffentliche Dokumente seinen Namen setzen, z. B. auf ein Dekret, ἐπιγραφομένων τοιούτων ῥητόρων ἐπὶ τὰς τοῦ δήμου γνώσεις Aesch. 1, 188; οἱ ἐπιγραφόμενοι τοῖς δόγμασιν, unterschreiben, D. Hal. 6, 84; u. in Listen, z. B. εἰς τοὺς πράκτορᾳς, in die Schuldregister der Praktoren eintragen, Andoc. 1, 77; vgl. οἱ πρόεδροι μέχρι πεντήκοντα δραχμῶν καϑ' ἕκαστον ἀδίκημα τοῖς πράκτορσι ἐπιγράφειν κυριευέτωσαν Aesch. 1, 35, im Gesetz; πολίτας ἐπεγράψαντο πολλούς, in die Bürgerrollen, Thuc. 5, 4. – In der attischen Gerichtssprache, – a) wie es vom Gesetzgeber heißt τὰ μέγιστα ἐπιτίμια ἐπιγράψας, die größte Strafe im Gesetz hinzufügen, Aesch. 1, 14, u. mit veränderter Structur προςτίμοις μεγάλοις ἐπέγραψε τοὺς ἁμαρτάνειν μέλλοντας D. Sic. 12, 12, so in der Klageschrift die Strafe abschätzen, den Strafantrag hinzusetzen, τὴν διπλασίαν τοῦ ἐπιγραφέντος βλάβους τῷ ἀφαιρεϑέντι τινέτω Plat. Legg. XI, 915 a; ἐπιγεγραμμένον ἐπὶ τῇ παρανόμων γραφῇ τίμημα Din. 2, 12; vom Kläger das med., τίμημα ἐπιγραψάμενος Aesch. 1, 16; τῶν ἐπιγεγραμμένων ἐτίμησαν, die Richter schätzten oder bestimmten die Strafe nach dem Antrage, Dem. 29, 8. – b) in der Klageschrift Einen als Zeugen nennen, κλητῆρα, μάρτυρας, Dem. 53, 14. 54, 31. – c) Einen als Erben aufschreiben lassen, Dem. 43, 15; auch die gerichtlich in Anspruch genommene Erbschaft abschätzen, ὲπιγράφεσϑαι τίμημα τῷ κλήρῳ Is. 3, 2; auch = gerichtlich die Erbschaft in Anspruch nehmen, 4, 2. – d) Namen u. Vermögen der Bürger aufschreiben, um danach die Staatslasten zu vertheilen, u. med. sich aufzeichnen lassen, ἐπέγραψε τοῖς πλουσιωτάτοις αὐτῶν πλῆϑος τι ἀργυρίου Arist. Oec. 2, 29; ἐμαυτῷ μὲν ἐπέγραψα τὴν μεγίστην εἰςφοράν Isocr. 17, 41, vor Bekker ἐπεγραψάμην. – Im med. auch προστάτην, sich einen Vorstand nehmen und einschreiben lassen, Ar. Pax 684, wie die Metöken in der Liste einen athenischen Bürger zu ihrem Namen als Patron hinzuschreiben lassen mußten, vgl. Hermann Staatsalterth. §. 135, 2. So auch komisch Γοργόνα Ar. Aeh. 1095, die Gorgo zu seiner Patroninn machen; selten im act., wie Luc. Peregr. 11 προστάτην τινὰ ἐπιγράφειν. – Aehnlich Ἥμηρον, den Homer als seinen Gewährsmann nennen, Luc. Dem. encom. 2, und Πλάτωνα, den Platon seinen Lehrer nennen, sich zu seiner Schule halten, οἱ τὸν Πλάτωνα ἐπιγραφόμενοι, die Schüler des Platon, Hermotim. 14 Fugitiv. 16.
-
18 буквенное письмо
adjgener. Buchstabenschrift -
19 geminus
geminus, a, um (viell. v. geno = gigno), doppelt der Geburt nach, zugleich geboren, Zwilling, I) eig.: pueri, Verg.: proles, Verg.: fratres gemini u. bl. gemini, Cic.: geminus frater, Plaut.: frater germanus geminus, leiblicher Zwillingsbruder, Plaut.: dah. Gemini, die Zwillinge, ein Gestirn, Varro u. Plin.: Castor, Ov., od. Pollux, Hor., Kastor u. Pollux: von einem Zwillingsbruder, geminissumus, Plaut. Pers. 830. – v. Lebl., gemini, griech. δίδυμοι, die Hoden, Solin. u. Amm. – II) übtr.: A) übh. doppelt, a) doppeltgestaltet, Chiron, Zentaur, halb Mensch u. halb Pferd, Ov.: Cecrops, halb Grieche u. halb Ägypter, Ov. – b) doppelt = zweifach, zwei, nuptiae, Ter.: lumen, Cic.: portae, Verg.: Ianus, Vell.: legio, Doppellegion (= aus zwei Legionen gebildete), Inscr. – od. = beide, pes, Ov.: pedes, Ov.: acies,Verg. – B) wie Zwillinge ähnlich, gleich, geminus et simillimus nequitiā, Cic.: audacia, Cic.: quae (memoria) est gemina litteraturae quodammodo, der Zwillingsbruder der Buchstabenschrift, gleichs. eine zweite B., Cic.: illud vero geminum consiliis Catilinae et Lentuli, gleich, gemeinsam, Cic. -
20 litteratura
litterātūra, ae, f. (litterae), I) die Buchstabenschrift, a) = das Geschriebene, die Schrift, Cic. part. or. 26. – b) = das Alphabet, Graeca, Tac. ann. 11, 13. – II) meton., der Sprachunterricht im Lesen usw., Sen. ep. 88, 20; od. die Sprachkunst, -wissenschaft, Grammatik (s. Diom. 421, 12). Varro bei Asper 547, 10 K. Quint. 2, 1, 4. Fronto ep. ad M. Caes. 2, 6. p. 31, 6 N. Capit. Anton. Pius 2, 1. Augustin. conf. 2, 3 u. 8, 5 (neben oratoria) u.a. Spät – ⇒ Cic. Phil. 2, 116 jetzt litterae.Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > litteratura
- 1
- 2
См. также в других словарях:
Buchstabenschrift — Buchstabenschrift, s.u. Schrift … Pierer's Universal-Lexikon
Buchstabenschrift — Das phönizische Alphabet (mittlere Säule) ist die Mutter verschiedener heutiger Alphabete Als alphabetische Schrift oder Buchstabenschrift bezeichnet man ein Schriftsystem, dem die Phoneme (Laute) einer Sprache als diskrete Zeicheneinheiten… … Deutsch Wikipedia
Buchstabenschrift — alphabetische Schrift; Alphabetschrift * * * Buch|sta|ben|schrift 〈f. 20〉 Schrift, die aus einzelnen Buchstaben besteht; →a. Bilderschrift, Silbenschrift * * * Buch|sta|ben|schrift, die: Schrift, in der die Wörter mit Buchstaben wiedergegeben… … Universal-Lexikon
Būchstabenschrift, die — Die Būchstabenschrift, plur. von mehrern Arten, die en, der geschriebene Ausdruck seiner Gedanken vermittelst der Buchstaben; zum Unterschiede von der Bilderschrift oder Hieroglyphe … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Buchstabenschrift — нем. [бу/хштабэншри/фт] буквен. нотация … Словарь иностранных музыкальных терминов
phönikische Buchstabenschrift: Mutter des Alphabets — Eine der großen kulturellen Errungenschaften, die aus dem Alten Orient nach Europa gelangten, war die phönikische Schrift. Phönikien war ein Teil Syriens und Palästinas. Die Griechen, die mit diesem Wort den einheimischen Namen »Kanaan« (»Land… … Universal-Lexikon
alphabetische Schrift — Buchstabenschrift; Alphabetschrift … Universal-Lexikon
Schrift [2] — Schrift, die Art, wie man die Sprachlaute durch allgemein bekannte, bestimmte Zeichen darstellt. Die S. als das Mittel, Gedanken u. Laute durch solche Zeichen od. durch Bilder zu versinnlichen, zerfällt im Allgemeinen in die Begriffs u.… … Pierer's Universal-Lexikon
Schrift — Type; Font; Schriftart; Schriftsystem; Skript * * * Schrift [ʃrɪft], die; , en: 1. System von Zeichen, mit denen die Laute, Wörter, Sätze einer Sprache festgehalten, lesbar gemacht werden: lateinische Schrift; die russische Schrift lesen können.… … Universal-Lexikon
Alphabetschrift — Als alphabetische Schrift oder Buchstabenschrift bezeichnet man ein Schriftsystem, dem die Phoneme (Laute) einer Sprache als diskrete Zeicheneinheiten zugrunde liegen. Diese Einheiten – meist handelt es sich um etwa 20 bis 40 verschiedene Zeichen … Deutsch Wikipedia
Literatur — Schriftwerk; Text; Dichtung; Schrifttum; Schriftgut; Schriften * * * Li|te|ra|tur [lɪtəra tu:ɐ̯], die; , en: 1. Gesamtheit der [in einer Sprache vorhandenen] dichterischen und schriftstellerischen Werke: wissenschaftliche, belletristische,… … Universal-Lexikon