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1 παλαμναῖος
παλαμναῖος, eigtl. der durch seine Hand, παλάμη, Blutschuld auf sich geladen hat, der Mörder; Harpocr. sagt τοὺς αὐτοχειρίᾳ τινὰς ἀνελόντας τῇ παλάμῃ, παλαμναίους ἐκάλουν, u. so auch a. VLL.; Aesch. Eum. 448; καὶ φονεύς, Soph. Tr. 1207; El. 587; Sp., auch in Prosa, τὸν προςφέρονυα τὴν κεφαλὴν ὡς παλαμναῖον ἀπεστράφη, Plut. Pomp. 80; u. ganz adjectivisch behandelt, παλαμναιόταται ἀραί, die grausesten, Synes.; ὦ παλαμναίη, Babr. 82, b. – Auch der Rächer der Blutschuld, Ζεύς, Arist. mund. 7; oder der Blutschuldfühner, nach B. A. 193, 10; vgl. VLL.; ϑεοί, Poll. 1, 24. 5, 131; Rachegeist, Quälgeist, τὰς ψυχὰς τῶν ἄδικα παϑόντων οὔπω κατενοήσατε οἵους μὲν φόβους τοῖς μιαιφόνοις ἐμβάλλουσιν, οἵους δὲ παλαμναίους τοῖς ἀνοσίοις ἐπιπέμπ ουσι, Xen. Cyr. 8, 7, 18; – παλαμναῖαι ἱκεσίαι, Flehen wegen eines Mordes, Ap. Rh. 4, 709; – τὸ παλαμναῖον, die Befleckung durch Blutschuld, Eur. I. T. 1219.
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2 παλαμναῖος
παλαμναῖος, eigtl. der durch seine Hand, παλάμη, Blutschuld auf sich geladen hat, der Mörder; adj., παλαμναιόταται ἀραί, die grausesten. Auch der Rächer der Blutschuld, Ζεύς, oder der Blutschuldsühner; Rachegeist, Quälgeist; παλαμναῖαι ἱκεσίαι, Flehen wegen eines Mordes; τὸ παλαμναῖον, die Befleckung durch Blutschuld -
3 προς-τρόπαιος
προς-τρόπαιος, sich nach einem Orte hin und an Jemand wendend, bes. – a) von dem, der sich nach einem begangenen Verbrechen, wie einem Morde, als Flehender, ἱκέτης, an einen Gott oder einen Menschen wendet, um Schutz oder Sühnung zu erlangen, προςτρόπαιος ἑστίας μολών, als Schutzflehender zum Heerde gekommen, Aesch. Ag. 1569, vgl. Eum. 41; δέχου δὲ πρευμενῶς ἀλάστορα οὐ προςτρόπαιον, 228; οὐδ' ἐπαισχύνει μ' ὁρῶν τὸν προςτρόπαιον, τὸν ἱκέτην, Soph. Phil. 918; Ai. 1152; auch σοὶ προςτροπαίους λιτὰς ἔχων, O. C. 1311; Eur. Heracl. 1015, der auch προςτρόπαιον αἷμα vrbdt, Ion 1260 Herc. F. 1161, die Blutschuld; – u. so auch in sp. Prosa der Schutzflehende, z. B. Plut. Oth. 15. – b) von dem, auf welchem ein Verbrechen haftet. der Missethäter, der sich durch Blutschuld befleckt hat und dieselbe Befleckung auf Alle, denen er sich nähert, überträgt, wie ἐναγής; ἐάσετε τὸν τοιοῠτον αὑτοῠ προςτρόπαιον (μὴ γὰρ δὴ τῆς πόλεως) ἐν ὑμῖν ἀναστρέφεσϑαι, Aesch. 2, 158, wo es Harpocr. als Neutrum faßt u. ἄγος, μίασμα erklärt; eben so von Sachen, an denen eine Befleckung od. ein Fluch haftet, verunreinigt, schuldbeladen, ἐσϑής, Lycophr. 974, u. a. Sp.; τὸ προςτρόπαιον = die Schuld selbst, Antiph. 3 δ 9; D. Cass. – Aber auch c) der Rächer, προςτροπαίους παρέστησεν αὐτῷ ἡ τύχη, Pol. 24, 8, 2. – Derjenige, an den man sich mit Bitten wendet, bes. ϑεός, δαίμων, der Gott, an den sich der Ermordete wendet, um Rache zu erflehen; auch Ζεὺς προςτρόπαιος, wie ἱκέσιος, an den sich der Schutz oder Reinigung erflehende Verbrecher wendet.
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4 ἉΓος
ἉΓος, εος. ion. ἄγος (aber falsch in dem Att.), τό (ἅζω), l) eigtl. Verehrung, Scheu; was Gegenstand heiliger Scheu ist; jedes einer Sühnung bedürftige Verbrechen, u. wer ein solches begangen hat; ἅγος πατρῴων ϑεῶν Aesch. Sept. 1008, ein ruchloser Frevler gegen die heimischen Götter; vgl. Ch. 153 Eum. 161; ἀπεύχετον, βλοσυρόν Suppl. 370; Soph. O. R. 1426; ἅγος φεύγειν, das Verbrechen meiden, Ant. 256. Auch in Prosa, ἐν τῷ ἄγεϊ ἐνέχεσϑαι Her. 6, 56, mit einer Blutschuld behaftet sein; τὸ ἅγος ἐλαύνειν τῆς ϑεοῠ Thuc. 1, 126. 135. 2, 13, die Blutschuld durch Verbannung der Verbrecher sühnen, s. ἁγηλατέω; ἅγη καὶ μιασμοὶ καϑαρμῶν δεόμενοι Plut. Sol. 12; ἅγος ἡγεῖται μέγα πατρὸς φονεῖ διαλέγεσϑαι Brut. 4; ἅγος καὶ μύσος App. B. C. 2. – 2) Sühnopfer, Soph. frg. 703; Ant. 771 ὡς ἅγος erkl. Schol. κάϑαρσις, eigentlich um schwere Schuld zu vermeiden.
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5 убийство
n1) gener. Menschenmord, Ermordung, Mord, Mordtat, Totschlag (в драке), Tötung2) hist. Blutschuld3) law. Mordverbrechen, Tötung (Oberbegriff für Totschlag und Mord), Tötungsverbrechen4) pompous. (вина за) Blutschuld -
6 προςτρόπαιος
προς-τρόπαιος, sich nach einem Orte hin und an jemand wendend; (a) von dem, der sich nach einem begangenen Verbrechen, wie einem Morde, als Flehender, ἱκέτης, an einen Gott oder einen Menschen wendet, um Schutz oder Sühnung zu erlangen; προςτρόπαιος ἑστίας μολών, als Schutzflehender zum Herde gekommen; προςτρόπαιον αἷμα, die Blutschuld; der Schutzflehende; (b) von dem, auf welchem ein Verbrechen haftet, der Missetäter, der sich durch Blutschuld befleckt hat und dieselbe Befleckung auf alle, denen er sich nähert, überträgt; eben so von Sachen, an denen eine Befleckung od. ein Fluch haftet, verunreinigt, schuldbeladen; τὸ προςτρόπαιον = die Schuld selbst. Aber auch (c) der Rächer. Derjenige, an den man sich mit Bitten wendet, bes. ϑεός, δαίμων, der Gott, an den sich der Ermordete wendet, um Rache zu erflehen; auch Ζεὺς προςτρόπαιος, wie ἱκέσιος, an den sich der Schutz oder Reinigung erflehende Verbrecher wendet -
7 Cylonium scelus
Cylōnium scelus (Κυλώνιον od. Κυλώνειον), der an den Anhängern des Atheners Cylon verübte Frevel. Diese wurden, nachdem Cylons Plan, eine Tyrannis in Athen (um 612 v. Chr.) zu errichten, mißlungen u. er selbst geflüchtet war, an dem Altar der Athene, an dem sie Schutz gesucht, trotz des Versprechens eines freien Abzugs ruchlos ermordet. Zur Sühnung dieser Blutschuld rief man den Epimenides, den berühmtesten der damaligen Wahrsager, herbei, Cic. de legg. 2, 28.
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8 poena
poena, ae, f. (ποινή, das Lösegeld für eine Blutschuld, die Sühne; dah. in weit. Bedeutung) die Genugtuung, der Ersatz, dah. bald Rache, bald Strafe, Bestrafung (Ggstz praemium, pretium, impunitas), I) eig.: poena dupli, octupli, Cic.: vitae, Cic.: capitis, Caes.: mortis, Cic. u. Suet.: oculorum, die die Augen hätte treffen sollen, Cic.: votorum, poet. = Bezahlung seiner G., Ps. Verg.: poenae iustae et debitae, Cic.: poenam exigere de alqo, Suet.: ultimam facinoris poenam statuere in alqm, Suet.: poenas expetere ab alqo, Cic. u.a.: expetere vocis impiae poenas, Liv., scelerum poenas, Quint.: poenas domestici sanguinis expetere, Ersatz für das vergossene Familienblut verlangen, das vergossene Familienblut rächen, Cic.: in omne nomen Albanum poenas expetere, Liv. 1, 23, 4: contumeliarum in imperatorem cum suo auxilio poenas petere, Sall.: poenas parentum a filiis repetere, die Kinder wegen der (erschlagenen) Eltern strafen, den Mord der Eltern an den Kindern rächen, Cic.: alqm repetere ad poenam, Cic.: poenam octupli persequi, Cic.: poenas hominis persequi, jmd. rächen, Cic.: so auch poenas patrias (= patris) persequi, Cic.: poenam capere in hostem, den F. bestrafen, Curt.: poenas capere pro alqo, jmd. rächen, Sall.: poenas verborum capere, sich der W. wegen rächen, Ov.: ab alqo petere poenas sui doloris, Genugtuung für seinen Schmerz von jmd. zu erhalten suchen, sich seines Schmerzes wegen an jmd. rächen, Cic.: accipere poenas, sich an jmd. rächen, jmd. strafen, Lucan.: poenas habere ab alqo, sich an jmd. gerächt haben, Liv.: aber poenam habere, seine Strafe haben, gestraft sein, Liv.: poenas dare, Cic.: maximas poenas dare, Cornif. rhet.: poenas dare alci, Cic.: dedisse satis superque poenarum tibi, Hor.: brevi temeritatis poenas dedit, Vell.: et pro purpureo poenas dat Scylla capillo, Verg.: necis graves poenas reddere, Sall.: poenam irrogare, s. ir-rogo: poenā alqm afficere od. multare, Cic.: poenas capere de alqo, Liv., od. poenas sumere, Verg.: pro maleficio poenam sumere, Cic. de inv. 2, 108: in eandem impiorum poenam optime meritos cives detrudere, Cic.: in poenas ire, strafen, Ov.: teneri poenā, in eine Strafe verfallen sein, Cic.: poenas alci pendĕre (alcis rei, wegen etwas) od. dependĕre, expendĕre, solvere, persolvere, Cic.: sustinere poenam, Cic.: poenas subire, Cic., ferre, perferre, luere, Cic.: poenas pati, Ov.: dupli poenam subire, Cic.: poenam capitis subire, Lampr.: poenam sui sceleris sufferre, Cic.: legum, iudiciorum poenis obligari, in die Str. des Ges. usw. verfallen, Cic.: alci remittere poenam, Liv.: non posse effugere huius culpae poenam, Cic.: extra poenam esse, straffrei bleiben, Liv.: poena ne victam sequatur, Strafe im Spiele, Ov.: et libertatis nostrae et poenarum ex inimicis satis est, Liv. 3, 59, 1: poena est (es ist strafbar, es ist ein Verbrechen) m. Infin., nec fuerat nudas poena videre deas, Prop. 3, 13, 38. – personif., Poena, die Rache- oder Strafgöttin, die die Mißhandlungen der Unschuldigen rächt u. die Bösen straft, o Poena! o Furia sociorum! Cic. Pis. 91; u. so im Sing., Hor. carm. 3, 2, 32. Val. Flacc. 1, 797. Stat. Theb. 8, 25. – im Plur., a liberûm Poenis actum esse praecipitem, Cic. Clu. 171; u. so im Plur. Lucan. 6, 695. Val. Flacc. 7, 147. Vgl. Drak. Sil. 2, 551. – II) übtr., die Beschwerlichkeit, Mühseligkeit, Plage, Pein, die Qual, die Marter, das Leiden, erlittene Mißhandlung, frugalitatem exigit philosophia, non poenam, Sen.: (acetum) gustatum discutit eam poenam, Plin.: p. captivitatis, Iustin.: poena (die Pein) crudescit, Auson. parent. 11, 10. p. 46 Schenkl. – Plur., in tantis vitae poenis, Plin.: balaenae pariendi poenis invalidae, Plin.: post longam poenarum patientiam, Iustin.
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9 προς-τροπή
προς-τροπή, ἡ, eigtl. das sich irgendwohin od. an Jem. wenden, gew. von dem mit Bitten an Einen sich wendenden, um Hülfe flehenden ἱκέτης gesagt; bes. der sich nach einem begangenen Morde od. anderm Verbrechen an einen Gott od. Menschen zur Sühnung u. Reinigung wendet; das Bitten der Hülfeflehenden, u. übh. Flehen, Gebet; ϑεοὺς δὲ προςτροπαῖς ἱκνουμένη, Aesch. Pers. 212; Ch. 21. 83 Eum. 688; τίνα πόλεως ἐπέστης προςτροπὴν ἐμοῦ τ' ἔχων, Soph. O. C. 564, welches Ansuchen an die Stadt oder mich habend, wie Eur. ϑεᾶς τῆςδε προςτροπὴν ἔχω, I. T. 618; βωμοὺς κνισσᾶν βουϑύτοισι προςτροπαῖς, Alc. 1159; Aesch. 3, 110 vrbdt προςτροπὴν καὶ ἀρὰν ἰσχυρὰν ὑπὲρ τούτων ἐποιήσαντο, Verwünschung. – Harpocr. erkl. es = προςτρόπαιον u. führt es aus Dinarch. an, also die Blutschuld, Verunreinigung durch ein Verbrechen, dah. προςτροπῇ ἐνέχεσϑαι, mit einer schweren Schuld behaftet sein.
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10 ποινή
ποινή, ἡ (vgl. Pein, poena, nach der gew. Ableitung von ΦΕΝ, φόνος), eigtl. Lösegeld für eine Blutschuld, womit man den Verwandten des Erschlagenen den Mord sühnt od. sich von sonst einem Verbrechen u. der dafür zu fürchtenden Rache loskauft, Rache wegen eines Getödteten, die ursprünglich in Gegenmord besteht, Blutrache; od. wegen einer andern Schuld; übh. Sühne, Ersatz, Genugthuung; c. gen. der Person, Τρωῒ Σεὺς δῶχ' υἷος ποινήν, Il. 5, 266, für den geraubten Ganymedes; ἐνείκεον εἵνεκα ποινῆς ἀνδρὸς ἀποφϑιμένου, Il. 18, 498; τίς τε κασιγνήτοιο φονῆος ποινὴν ἢ οὗ παιδὸς ἐδέξατο τεϑνηῶτος, 9, 633, es nimmt Einer auch für den erschlagenen Bruder od. Sohn das Blut- od. Lösegeld (u. steht von dem durch die Blutrache geforderten Tode des Mörders ab); so auch ποινὴ δ' οὔτις παιδὸς ἐγίγνετο τεϑνηῶτος, 13, 659, vgl. 14, 483. 16, 398. 17, 207, u. sonst; io nimmt Achilles 12 Jünglinge, ποινὴν Πατρόκλοιο ϑανόντος, 21, 28, um sie zu tödten; Κύκλωψ ἀπετίσατο ποινὴν ἰφϑίμων ἑτάρων, Od. 23, 312; Hes. O. 371. 377, ποινὰς ἔτισαν, Pind. Ol. 2, 64; δυςϑρόου φωνᾶς ποινά τις πρὸς ϑεῶν, P. 4, 63, wo es »Befreiung« übersetzt werden kann; oft Tragg.; Soph. El. 554; ποινὰς δοὺς ἀντιπάλους, Eur. I. T. 446; Troad. 360; τοιάςδε ποινὰς ἀμπλακημάτων τίνω, Aesch. Prom. 112; ποινὰ γὰρ ἐπέσται, Eum. 514; κακαῖσι ποιναῖς ταῖςδέ μ' ἐξημείψατο, Prom. 223, u. öfter; vgl. Eum. 236; auch in gutem Sinne, Belohnung, λέξωμεν ἐπ' Ἀργείοις εὐχὰς ἀγαϑὰς ἀγαϑῶν ποινάς, 621, wie Pind. κελαδῆσαι ποινὰν τεϑρίππων, P. 1, 58; ποινὰν λαχόντ' ἐξαίρετον, N. 1, 70. – In Prosa : ἀνελέσϑαι ποινὴν τῆς Αἰσώπου ψυχῆς, Buße nehmen für das Leben des Aesop, seinen Tod rächen, Her. 2, 134; ποινὴν τῖσαι Ξέρξῃ τῶν κηρύκων ἀπολομένων, die Sühne für den Mord der Herolde entrichten, 7, 134; selten im Attischen, τίνων ποινὰς ὧν ὑμᾶς ἐπεχείρησεν ἀδικεῖν Xen. Cyr. 6, 1, 11, ἡ ποινὴ τῆς ἁμαρτίας εἰς ἡμᾶς ἀναχωρεῖ Antiph. 2 α 3; einzeln bei Sp., wie Plut. u. Luc. – Personificirt sind αἱ Ποιναί die Racheod. Strafgöttinnen, die wie die Erinnys und Dike begangene Frevel bestrafen.
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11 χειρο-μυσής
χειρο-μυσής, ές, die Hände mit Blutschuld befleckend, φόνος Aesch. Ch. 70, nach Pors. Emend. für χαιρομυσής.
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12 χέρ-νιψ
χέρ-νιψ, ιβος, ἡ, das Handwaschwasser, Weihwasser, mit dem man sich vor der Mahlzeit (vgl. Ath. IX, 408), oder vor Verrichtung eines Opfers oder sonst eines religiösen Gebrauchs die Hände wusch; Hom. immer im acc. sing., oft in dem Verse χέρνιβα δ' ἀμφίπολος προχόῳ ἐπέχευε φέρουσα – ὑπὲρ ἀργυρέοιο λέβητος, νίψασϑαι; auch χέρνιβα κατήρχετο, Od. 3, 445, das Händewaschen beginnen; αὐτοῦ τὴν χέρνιβα παύσεις Eupolis bei Ath. IX, 409 b; χέασα τάςδε χέρνιβας βροτοῖς Aesch. Ch. 127; sonst kommt vom sing. der dat. χέρνιβι bei Ar. Av. 894 vor, wie Thuc. ὕδωρ, ὃ ἦν ἄψαυστον σφίσι πλὴν πρὸς τὰ ἱερὰ χέρνιβι χρῆσϑαι 4, 97; u. der gen., ἐχερνίψατο ἐκ τῆς ἱερᾶς χέρνιβος Lys. 6, 52, wo es im Tempel geschieht, wie μιᾶς ἐκ χέρνιβος βωμοὺς περιῤῥαίνοντες Ar. Lys. 1129. – Im plur. ist εἴργειν τινὰ χερνίβων ein in Athen geläufiger Ausdruck, welcher das Ausschließen der mit Blutschuld Behafteten von der Theilnahme an religiösen Gebräuchen und Opfern bezeichnet; Dem. Lpt. 158; εἰς ἱερὰ εἰςιόντα καὶ χερνίβων καὶ κανῶν ἁψόμενον 24, 186; was auch zu χέρνιβον gezogen werden könnte; doch spricht für die Beziehung auf χέρνιψ »χέρνιβας νέμειν«, den Gebrauch des Weihwassers gestatten, Soph. O. R. 240; εὖ γ' οὖν ϑίγοις ἂν χερνίβων Eur. Or. 1602; χερνίβων ἑστήξῃ πέλας I. A. 675, u. öfter in diesem Stück, u. I. T.; χερνίβων κοινωνός, Haus- od. Tischgenosse, Aesch. Ag. 1007. – Das Weihwasser stand an der Thür, und man reinigte sich damit auch nach Leichenbestattungen, ehe man ins Haus trat, vgl. Eur. Alc. 100 οὐχ ὁρῶ πηγαῖον χέρνιβ' ἐπὶ φϑιτῶν πύλαις. – [Ueber die Accentuation χερνίβος, χερνίβα spricht schon Ath. IX, 409 b, der sie verwirft.]
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13 εὐ-αγής
εὐ-αγής, ές, 1) ( ἅγος – ἅγιος), eigtl. von Blutschuld rein, schuldlos, heilig, im Solon. Gesetz ὁ ἀποκτείνας τὸν ταῦτα ποιήσαντα εὐαγὴς ἔστω, καὶ ὅσιος, Andoc. 1, 97, wie Dem. 9, 44, εὐαγὲς ἦν τοῠτον ἀποκτεῖναι, wo nachher καϑαρός dafür steht, den Geächteten zu tödten steht frei, ohne daß man Anklage u. Buße zu fürchten hat; τίς οἶδεν εἰ κάτωϑεν εὐαγῆ τάδε Soph. Ant. 517, Schol. εὐσεβῆ, wer weiß, ob das in der Unterwelt als heilig, fromm gilt; einzeln bei Sp., wie ϑυηλαί Ap. Rh. 1, 1140, λοιβαί 2, 715; εὐαγέεσσιν ἅδοιμι Theocr. 26, 30; in Prosa, z. B. App. B. Civ. 2, 148; εὐαγέστατοι ἱππεῖς D. Hal. 10, 13. – Daher glücklich, günstig, ὅπως τίν' ἧμιν λύσιν εὐαγῆ πόρῃς Soph. O. R. 921, wo Andere mit Rücksicht auf den zu entsühnenden Oedipus erklären ὥστε εὐαγῆ αὐτὸν εἶναι; bei Plat. τοῦτο δ' οὐκ εὐαγές μοι ἀπέβη, Ep. II, 312 a. – Adv. εὐαγέως, nach heiligem Brauch, H. h. Cer. 275. 370 u. sp. D., wie Ap. Rh. 2, 699 u. öfter; Opp. H. 5, 418. – Auf körperliche Dinge übertr., rein klar, hell, ἕδραν γὰρ εἶχε παντὸς εὐαγῆ στρατοῦ Aesch. Pers. 458, einen das ganze Heer überschauenden Sitz, oder weit sichtbar, wie πύργος Eur. Suppl. 652, an welchen beiden Stellen man εὐαυγής hat schreiben wollen, wie χιόνος εὐαγεῖς βολαί Bacch. 661, v. l. εὐαυγεῖς; Hippocr. vrbdt καϑαρὰ καὶ εὐαγέα, von der Sonne u. den Sternen; ἀέρος τὸ εὐαγέστατον ἐπίκλην αἰϑὴρ καλούμενος Plat. Tim. 58 d; übertr., ἃ μαϑοῠσι εὐαγέστερον γίγνεσϑαι, μὴ μαϑοῠσι δὲ σκοτωδέστερα φαίνεσϑαι Legg. XII, 952 a; κόσμος λαμπρότητι εὐαγέστατος Arist. de mund. 5, wo Bekker εὐαυγέστατος liest. – 2) ( ἄγω), sich leicht bewegend, leicht, behend; so von den Bienen, χαίροιτ' εὐαγέες Antiphil. 29 (IX, 404); γίνονται εὐαγέες οἱ ἄνϑρωποι Hippocr.; ὀφϑαλμοί, Sp., wie Adamant. physiogn. 1, 9. – Auch εὐᾱγής (vgl. περιαγής u. περιηγής), gutgedreht, wohl abgerundet, εὐαγέος ἠελίοιο Parmenid. bei Clem. Al. 5 p. 732 (s. unter 1); ῥυκάνη Leon. Tar. 28 (VI, 204); auch übertr., εὐαγέες ὕμνοι [mit kurzem α], Antip. Sid. 79 (VII, 34). – 3) ( ἄγνυμι), leicht zu zerbrechen, zerbrechlich, VLL.
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14 μιαρός
μιαρός ( μιαίνω), gefärbt, verunreinigt, besudelt; περὶ δ' αἷμα νένιπται, οὐδέ ποϑι μιαρός, Il. 24, 419; übertr., mit Blutschuld befleckt, übh. verbrecherisch, ὦ μιαρὸν ἦϑος, Soph. Ant. 742, ἡ δ' αὖ μιαρὰ βρύκει, von der Krankheit gesagt, die abscheuliche, Tr. 983; ὁ ξένος ὁ μιαρός, Eur. Cycl. 673; so auch μιαρὰ κεφαλή, Ar. Ach. 273, öfter; auch μιαρώτατος περὶ τὸν δῆμον, Equ. 828; τὸ ϑειότατον ὑπὸ τῷ ἀϑεωτάτῳ καὶ μιαρωτάτῳ δουλοῦται, Plat. Rep. IX, 589 e; ὡς Σωκράτης τίς ἐστι μιαρώτατος καὶ διαφϑείρει τοὺς νέους, Apol. 23 b; leichter, ὦ μιαρέ, du Schelm, Phaedr. 236 e u. sonst; ἄνϑρωπος, Din. 1, 18; Xen. u. Folgde.
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15 μιαρία
μιαρία, ἡ, das Wesen od. die Handlungsweise eines μιαρός, Schlechtigkeit, Verbrechen, bes. Mord, Blutschuld, von Phryn. p. 343 (vgl. B. A. 108) verworfen; Antiph. 2 γ 1; Is. 5, 11; περὶ τῆς αἰσχροκερδίας καὶ μιαρίας, Dem. 29, 4; Xen. Hell. 5, 3, 6 u. Sp.
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16 ἀμβλύς
ἀμβλύς, εῖα, ύ (nach Arist. Top. 1, 15 Ggstz von ὀξύς sowohl bei ὄγκος als bei χυμός), stumpf, Ggstz von scharf, ὀξύς, Plat. Theaet. 165 d; Lys. 215 e; ὀδόντες Ael. H. A. 4, 40; vom Gesichte: schwach-, stumpfsichtig, ἀμβλὺ ὁρᾶν Plat. Theaet. 174 e; in der Geometrie, vom Winkel, im superl. ἀμβλυτάτη τῶν γωνιῶν Tmi. 55 a; ἀμβλὺς χέρας, dessen Blutschuld nicht mehr frisch ist, Aesch. Eum. 229. Bei Thuc. ἀμβλύτερος, Ggstz βεβαιότερος, saumseliger und unzuverlässiger, 2, 40. Bei Plat. Polit. 273 b, dem ἀκριβέστερον entgegen, weniger scharf ausgeprägt, schlechter; ἀμβλὺς τὴν φύσιν, von schlechten Naturanlagen, stumpfsinnig, im Ggstz von εὐφυής, Xen. Mem. 3, 9, 3; vgl. Thuc. 2, 40. 65; περὶ τὴν κρίσιν ἀμβλύτερος, weniger streng, Plut. Alc. 16; πρὸς τὸν δρόμον, träg zum Wettlauf, Luc. ep. 10 (XI, 431); τῇ τιμῇ, lau in Ehrenbezeigungen, Plut. Cat. min. 71; vgl. C. Graech. 8.
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17 ἀ-λάστωρ
ἀ-λάστωρ, ορος, ὁ (fem. Lycophr. 1318; Philipp. 53 ( Plan. 141), 1) der Missethäter, an dem eine nie zu vergessende, nie zu sühnende Schuld haftet ( ὁ ἄληστα δεδρακώς, VLL., die meist ἁμαρτωλός erkl., die anderen Ableitungen derselben sind sämmtlich unhaltbar), ein durch seine Nähe Alles verunreinigender Bösewicht, Aesch. Eum. 227; Soph. Ai. 366. Auch Dem. vrbdt ἄνϑρωποι μιαροὶ καὶ ἀλάστορες 18, 296; Paus. 7, 11, 1. – 2) die Blutschuld rächende, die Strafe nicht vergessende Gottheit, nach Plut. Def. or. 15 ὡς ἀλήστων τινῶν καὶ παλαιῶν μιασμάτων ποιναῖς ἐπεξιόντες; so ἀλ. δαίμων, Rachegeist, Aesch. Pers. 346; ohne δαίμων, ὁ παλαιὸς δριμὺς ἀλάστωρ Ἀτρέως Ag. 1482. 1489; vgl. Suppl. 410; Soph. O. C. 792; ἐξ ἀλαστόρων νοσεῖν, von Rachegeistern wahnsinnig gemacht sein, Trach. 1225; βουκόλων ἀλ. heißt der nemäische Löwe, Unhold der Hirten, Trach. 1082; vgl. Lycophr. 529; die Sphinx, Nicochar. B. A. 382; ἀλάστωρ εἰςπέπαικε Πελοπιδῶν Xenarch. Ath. II, 63 f. Oft bei Eur., z. B. Hipp. 820 Phoen. 1556; sp. D. In Prosa, Plut. Cic. 47 Mar. 8.
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18 ἐπ-ακρίζω
ἐπ-ακρίζω, den Gipfel erreichen, πολλῶν αἱμάτων ἐπήκρισε τλήμων Ὀρέστης, er gelangte zum Gipfel vieler Blutschuld, durch den Muttermord, Aesch. Ch. 920.
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19 ἐπ-ανθίζω
ἐπ-ανθίζω, mit Blumen schmücken, bunt machen, χρώμασιν ἐπηνϑισμένος, bunt gemalt, D. Sic. 1, 49; ὑπὸ κινναβάρεως τὸ ἄγαλμά ἐστιν ἐπηνϑισμένον Paus. 7, 26, 6; ἐλέφαντα ἐπήνϑιζον χρυσῷ, mit Gold auslegen, Luc. hist. conscr. 51; ἂν ὁ γραφεὺς αὐταῖς ἐρύϑημα πλεῖον ἐπανϑίσῃ, rothe. Farbe aufträgt, ibd. 13; übrtr., von der Rede, ἀπαγγελία ὀνόμασι ποιητικοῖς ἐπηνϑισμένη Philostr. – Aesch. sagt πολλοῖς ἐπανϑίσαντες πόνοισι γενεάν, Spt. 932, mit Leid u. Graus das Geschlecht umkränzt habend; κωκυτοῖς ἐπανϑίζειν παιᾶνα Ch. 148, mit den Wehklagen schmücken, durchflechten den Päan, Schol. στέφειν ὡς ἄνϑεσι; im med., πολύμναστον ἐπηνϑίσω αἷμ' ἄνιπτον Ag. 1438, du ließest aufblühen die Blutschuld, beflecktest dich mit Blut.
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20 ἐπί
ἐπί, bei, als adv. ohne Casus bei den Epikern oft, daran, dabei, wo es in der Regel als tmesis gefaßt werden kann; ἐν δ' ἄλοχοι πολιαί τ' ἐπὶ μάτερες Soph. O. R. 182; so bes. ἐπὶ δέ in Aufzählungen, Her. 7, 65. 75. 8, 67; von den Sp. bes. Arr. 5, 5, 1 u. öfter. – Gew. Präposition mit dem gen., dat. u. acc., auf, bei (vgl. ὀπίσω u. ä.).
I. Mit dem gen. – 1) vom Orte, u. zwar – a) eine Ruhe, ein Verweilen ausdrückend, auf, von Hom. an überall; ἐπὶ νηῶν Il. 8, 528; ἐπὶ νεώς Soph. Phil. 512; καϑέζετ' ἐπὶ ϑρόνου Il. 1, 536; λέξασϑαι ἐπὶ πύργων 8, 519; ἐπ' ἀγροῦ Od. 1, 185; στῆναι ἐπὶ πύργου, ἀκτάων u. ä., Il. 16, 700. 20, 15; κεῖσϑαι ἐπὶ χϑονός 20, 345; ἐφ' ἵππων χάζεσϑαι, φεύγειν u. ä., auf dem Wagen, 3, 255. 24, 356, wie ἐπ' ὀχέων 8, 455; so Folgde; ἔβαν οἱ μὲν ἐφ' ἵππων, οἱ δ' ἐπὶ νεῶν Aesch. Pers. 18; ἐπὶ πώλου βεβῶσα, ἐπ' ἀπήνης ἐμβεβῶσα, Soph. O. C. 313 O. R. 802; ἐφ' ἵππων παρῆσαν, zu Roß, Her. 3, 86. 9, 44, Thuc. u. Folgde; βαδίζειν ἐπὶ δυοῖν σκελοῖν, πορεύεσϑαι ἐφ' ἑνὸς σκέλους, Plat. Conv. 190 d; διαβαίνειν ἐπὶ γεφύρας Xen. An. 2, 4, 13; ἐφ' ἧς νήσου ναίει, ἐπ'. ὀρέων, Soph. Phil. 609 O. R. 1106; oft ἐπὶ ξένης (s. z. B. ἀλάομαι), auch Sp., ἐπὶ τῆς γῆς Pol. 1, 37, 8; ἐπὶ τοῦ προαστείου, in der Vorstadt, Thuc. 2, 34, wie ἐπ' ἀλλοτρίας πόλεως Eur. Andr. 137; ἐπὶ τῆς πατρίδος Luc. enc. patr. 9; a. Sp. oft; aber nicht so bei geographischen Eigennamen, vgl. d; ἐπ' ὤμων φέρειν Od, 10, 170, wie λαβεῖν Anacr. 12, 8; λαβὼν ἐπὶ τῆς κεφαλῆς φέρε Ar. Plut. 1198; vgl. Her. 2, 35; σῆμ' ἐπ' ἀσπίδος ἔχει Aesch. Spt. 369, u. oft in diesem Stücke, wie Pind. P. 8, 46; ὀπτᾶσϑαι ἐπὶ τῶν ἀνϑράκων Ar. Ath. III, 86 f; ἐπὶ ξυροῦ ἀκμῆς, ἐπ' ἄκρων, s. ἀκμή, ἄκρος, wie ἐπὶ τῆς γῆς βεβηκότες unter βαίνω, ἐπ' ἀγκύρας ἀποσαλεύω unter ἄγκυρα, vgl. ἐπ' ἀγκυρέων ὥρμεον Her. 7, 88; ἐπὶ κλίνης φερόμενος Andoc. 1, 61; ἐπὶ προςπόλου μιᾶς χωρεῖν, darauf gestützt, Soph. O. C. 780. Aus στὰς ἐπὶ τομίων κάπρου ὄμνυσιν, Dem. 23. 68 (vgl. D. Hal. 5. 1). erklärt sich ἐπὶ τῶν σφαγίων ὅρκους διδόναι Pol. 4, 77, 1; oft bei D. Hal.; auch ἐφ' ἱερῶν τελείων ἑστιᾶσϑαι, Luc. Philops. 21. – An ἐπὶ τοῦ στρατοπέδου εἶναι, im Lager sein, Plut. Rom. 16, u. ä. reihen sich : ἐπ' οἰκήματος καϑῆσϑαι, Hure in einem Bordell sein, Plat. Charm. 163 b; Aesch. 1, 74; ἐπ' ἰατρείου ib. 40; ἐπὶ τῶν ἐργαστηρίων καϑίζειν Isocr. 7, 15. – b) dabei, inder Nähe; ἐπὶ τῶν πηγῶν πλυνοὶ ἔασι Il. 22, 152, oft bei Thuc. ἐπὶ Θρᾴκης, an der thracischen Gränze, z. B. 5, 34, nicht ἐν Θρᾴκῃ, wie auch Her. 7, 6 αἱ ἐπὶ Λήμνου ἐπικείμεναι νῆσοι u. Soph. Ant. 1128 ch. ἐπὶ νόσου πόλις ἔχεται erklärt werden kann; aber für τὴν πόλιν οἰκοῦντες ἐπὶ τοῦ Ἰσϑμοῠ Thuc. 1, 13 steht ἐπὶ τῷ Ἰ 1, 56; μένειν ἐπὶ Θρᾴκης Xen. An. 7, 6, 25; vgl. 2, 5, 18; ἑστεῶτες ἐπὶ τῶν ϑυρέων Her. 5, 92, 3; οἱ ἐπὶ τῶν οἰκημάτων καϑήμενοι Aesch. 1, 74; ἡ ἐπὶ τοῦ ποταμοῦ μάχη Dem. 18, 216; oft Pol. αἱ ἐφ' Ἑλλησπόντου πόλεις, am H., 18, 27, 8; στρατοπεδεύεσϑαι ἐπί τινος 1, 73, 6; μένειν ἐπὶ τούτων τῶν τόπων 21, 8, 13; ἐπὶ τῆς οἰκίας, zu Hause, 14, 7, 1; während αἱ ἐπὶ τῆς Ἀσίας πόλεις oft = ἐν τῇ Ἀσίᾳ, vgl. οἱ ἐπὶ τῆς Ἀσίας κατοικοῠντες Isocr. 12, 103; übtr., ἔμενεν ἐπὶ τῆς ὀργῆς, ὑπάρχειν ἐπὶ τῆς γνώμης, dabei bleiben, Pol. 3, 9, 7. 5, 76, 6, wie Dem. 4, 6 ἐπὶ γνώμης γίγνεσϑαι u. μένειν ἐπὶ τούτων, ἃ κατέστραπται 4, 9; ἐπὶ τῆς ἀρχῆς μένειν, im Amte bleiben, Xen. Ag. 1, 37. – c) in Gegenwart, vor, bes. ἐπὶ μαρτύρων, vor Zeugen, Antiph. II γ 10; Is. 7, 29; Xen. Hell. 6, 5, 38 u. Folgende, oft N.T., ἐπ' ἐγγυητῶν Xen. Vectig. 3, 14; ἐπωμόσαντο ἐπὶ τῶν στρατηγῶν Dem. 18, 173; ἐπὶ δυοῖν κλητήρων καλεῖσϑαι Plat. Legg. VIII, 846 b; ähnlich γράψομαί σε παρανόμων ἐπὶ Ῥαδαμάνϑυος Luc. Catapl. 18; κατηγορεῖν ἐπὶ τοῦ βασιλέως D. S. 16, 93. Daher ἐπ' ἐκκλησίας, in einer Versammlung, Thuc. 8, 81, wie Po lyaen. 5, 3, 2. Hierher kann man rechnen: ἐπ' ὀμμάτων εἰςορᾶν τινα, vor Augen, Eur. Suppl. 1154; – ἐφ' ἑαυτῶν, für sich allein, von Her. an nicht selten, wie schon Hom. σιγῇ ἐφ' ὑμείων Il. 7, 195; ἐν στέγῃ ἐρήμῃ ἐφ' ἑωυτῶν κεῖσϑαι Her. 2, 2; αὐτοὶ ἐφ' ἑαυτῶν ἐχώρουν Xen. An. 2, 4, 10; ἐφ' ἑαυτῶν πλεῖν Thuc. 8, 8; σκοπεῖν 6, 40; αὐτὴ ἐφ' ἑαυτῆς, an und für sich. Plat. Conv. 180 e; αὐτὸν ἐφ' ἑαυτοῠ διεξιέναι Soph. 217 c; Ggstz ist κατὰ τωὐτό, Her. 1, 142; vgl. übrigens unten 21 b). Auch οὐδεὶς ἐπ' ἀνϑρώπων, keiner unter den Menschen, Soph. Ant. 784, gehört wohl hierher; vgl. οἱ δ' ἐπ' ᾐϑέων λεκτοί O. R. 18. – d) Bewegung wohin, das Streben andeutend, dort zur Ruhe zu kommen; τὴν μὲν καϑεῖσεν ἐπὶ ϑρόνου Il. 18, 389; κατέϑηκεν ἐπὶ χϑονός 3, 293; vgl. λέπαδν' ἐπ' αὐχένων τίϑησι Aesch. Pers. 187; ἐπὶ τῆς γῆς καταπίπτειν Xen. Cyr. 4, 5, 54; ἐφ' ἵππων βάντες Il. 18, 551, ἀναβάντες Xen. Cyr. 3, 3, 27; περάαν νήσων ἐπὶ τηλεδαπάων Il. 21, 454; κύματ' ἐπ' ήϊόνος κλύζεσκον 23, 61; προτρέποντο μελαινάων ἐπὶ νηῶν 5, 700; γεγωνεῖν ἐπὶ Αἴαντος κλισίης, bis zu dem Zelt hin, 8, 224. Von Her. an bei den Geschichtsschreibern bes. ἀποπλεῖν ἐπὶ Αἰγύπτου, ἐτράποντο ἐπ' Ἀϑηναίων, 1, 1. 5, 73. 5, 57; Xen. Hell. 1, 2, 11 Cyr. 6, 1, 25 An. 3, 1, 3; Aesch. Prom. 661 ἐπὶ Δωδώνης ϑεοπρόπους ἴαλλεν; Eur. El. 1343 στεῖχ' ἐπ' Ἀϑηνῶν; ἐπ' οἴκου ἀπελαύνειν, ἀποκομισϑῆναι, Her. 2, 121, 4; Thuc. 4, 99 u. oft Pol. – So ὁδὸς ἡ ἐπὶ Καρίας φέρουσα Her. 7, 31; ἡ ἐπὶ Βαβυλῶνος ὁδός Xen. Cyr. 5, 2, 37; προῆγε τὴν ἐφ' Ἡραίας Pol. 2, 54, 12; στέλλεσϑαι τὴν ἐπὶ Ἑλλάδος Luc. Nigr. 3. Dah. τείχεα τὰ ἐπὶ Θρᾴκης, die dorthin liegen, Her. 6, 33, wie κόλπος ἐπὶ Παγασέων φέρων 4, 193. Vgl. noch Thuc. 2, 90 ἔπλεον ἐπὶ τὴν ἑαυτῶν γῆν ἔσω ἐπὶ τοῦ κόλπου. – 2) übertr., begleitende u. veranlassende Umstände ausdrückend; – a) sagen, ἐπὶ τοῦ καλοῦ παιδός, d. i. bei dem Knaben, in Ansehung desselben, Plat. Charm. 155 d, vgl. Legg. VII, 793 e Rep. V, 475 a, wo ἐπ' ἐμοῦ λέγειν = an meinem Beispiel; bes. bei grammatischen Ausdrücken, z. B. τὸ τακερὸν ἔταξεν ἐπὶ τοῦ τρυφεροῦ, Ath. IX, 366 b; vgl. Plut. aud. poet. 4. Hieran reihen sich Wendungen des Her., nach Jemandem benannt werden, καλεῖται Γυγάδας, ἐπὶ τοῦ ἀναϑέντος, ἐπωνυμίην, 1, 14. 4, 45; ὄνομα γίγνεταί μοι ἐπί τινος 4, 148; ἐπώνυμος γίγνομαι ἐπί τινος 4, 184; δοκέουσι κληϑῆναι ἐπὶ τοῦδε, διότι 2, 57 u. öfter (anders ἐπ' ὀνόματος τούτου ἦν, ich war darauf eingeschrieben, ich führte ihn, Dem. 39, 211; εἰπεῖν ἐπ' ὅρκου Her. 9, 11. – Aehnlich ἐπί τινος ἐπαίνους ποιεῖσϑαι Dem. 60, 12; ἐπὶ πάντων ὀργίζεσϑαι, bei Allem, über Alles, 21, 183. Bei Veranlassung, bei Gelegenheit, ἐπὶ τῶν ἄλλων ἐτεϑέαντο ϑρασὺν ὄντα Dem. 21, 2, wie ἐπὶ πολλῶν ἰδεῖν 2, 1, dem ἐν τοῖς παροῠσι πράγμασι entspricht; ἐφ' ἑνὸς παριδεῖν, in einem Stücke, Lycurg. 64; öfter σκοπεῖν, ϑεωρεῖν ἐπί τινος, vgl. Xen. Mem. 3, 9, 3; Plat. Theaet. 157 a Rep. III, 406 c; τὰς ἐναντιώσεις ἐπὶ μὲν τῶν λόγων τηροῦντες, ἐπὶ δὲ τῶν ἔργων μὴ καϑορῶντες Isocr. 13, 7; ἀγνοεῖν ἐπί τινος Xen. Mem. 2, 3, 2; ἐπὶ τοῦ βοηϑεῖν τὴν χάριν ἀποδιδόναι Dem. 21, 70; οἱ ἐφ' ἑκάστης μαντείας προφαινόμενοι ϑεοί 21, 54. Stärker ἡ ἐπ' Ἀνταλκίδου εἰρήνη, auf seine Veranlassung, durch seine Vermittelung abgeschlossen, Xen. Hell. 5, 1, 35; vgl. Wolf zu Dem. Lept. 42 u. 83; ἐπ' ἀνϑρώπου 105; αἱ ἐπ' Ἀσδρούβου γενόμεναι ὁμολογίαι Pol. 3, 15, 5; λόγον ἐπέχειν ἐπὶ Ῥωμαίων 18, 35, 3, an 1) c) erinnernd; σωζοίμεϑα ἐπί τινος ἀλογίας Plat. Phil. 14 a. – b) ἐφ' ἑαυτοῦ κεῖσϑαι, οἰκῆσαι, selbstständig, unabhängig, neben αὐτόνομος Thuc. 2, 63; ἐπὶ προστάτου οἰκεῖν Lys. 31, 9, unter dem Schutze; – τὸ ἐφ' ἑαυτῶν προορώμενοι, was sie angeht, ihr Privatinteresse, Thuc. 1, 17. – c) über Etwas gesetzt werden, zur Bezeichnung des Amtes u. Geschäftes, ἐφ' οὗ ἐτάχϑημεν Her. 5, 109; ἐπὶ τοῠ νέκταρος τετάξῃ Luc. D. D. 4, 4; αἱ ἐπὶ τούτων ἐφεστηκυῖαι ἀρχαί Plat. Rep. V, 460 b; ἐπὶ τοῦ ϑεωρικοῦ κατασταϑείς, darüber gesetzt, Dem. 18, 118, im Psephisma; ἐφ' ἧς ἀρχῆς ᾕρησαι Xen. Mem. 3, 3, 2; öfter bei den Rednern u. Sp. οἱ ἐπὶ τῶν πραγμάτων, die mit Staatsgeschäften Beauftragten, Dem. 18, 147; οἱ ἐπὶ τοῦ δανείζειν ὄντες 56, 48; ähnlich ἐπὶ τῆς ἐργασίας ὤν, ἐπὶ τῆς κατηγορίας, ἀπολογίας εἶναι, 33, 4. 59, 115; vgl. πράττειν ταῠτα, ἐφ' ὧν ἐστι νῠν, wobei er jetzt ist, 6, 3; ὁ ἐπὶ τοῦ ὀρύγματος, der Henker, Lycurg. 121 (ἐπὶ τῳ ὀρύγματι Din. 1, 62), wie ὁ ἐπὶ τῶν δεσμῶν Luc. Toz. 29 u. ὁ ἐπὶ τοῦ βασάνου, = βασανιστής, Phryn. 474; ὁ ἐπὶ τῆς φρουρᾶς Plut. Arat. 34; οἱ ἐπὶ τῶν ἔργων D. Sic. 13, 47; ὁ ἐπὶ τῶν ὅπλων (στρατηγός). Oberbefehlshaber der Schwerbewaffneten, Dem. 18, 38. 115; ὁ ἐπὶ τῶν ὁπλιτῶν 116, immer in Dokumenten. Oft Pol. οἱ ἐπὶ τῶν ϑηρίων, Führer der Elephanten, 1, 34, 1; ἐπὶ πάντων καταστήσας 5, 72, 8; ἡγεμόνα ἐπὶ πάσης τῆς γῆς κατέλιπεν αὐτόν 3, 35, 4, vgl. 5, 71, 11; ὁ ἐπὶ τοῦ οἴνου, der Kellermeister, Plut. Pyrrh. 5; ὁ ἐπὶ τοῦ νομίσματος, der Münzmeister, Aem. P. 23; so bei Späteren eine gewöhnliche Umschreibung, ὁ ἐπὶ τῆς σκηνῆς, Schauspieler; οἱ ἐπ' ἀξίας, die in Amt u. Würden, Luc. Nigr. 24. Vgl. II. 3. – d) ἐπὶ καιροῦ νόμους τιϑέναι, nach Erforderniß der jedesmaligen Umstände, Dem. 20, 90, vgl. 23, 105 u. unter 3; ähnl. ἐπ' ἀληϑείας οὐδεμιᾶς εἰρημένα, gegen alle Wahrheit, 18, 17; ἐπὶ τῶν παλαιῶν νόμων, gemäß, Plat. Legg. III, 700 a. – 3) Von der Zeit, die als begleitender Nebenumstand zu betrachten, unter, während; ἐπ' εἰρήνης, im Frieden, Il. 2, 797; ἐπὶ προτέρων ἀνϑρώπων 3, 637; ἐπὶ Κρόνου Hes. O. 111, wie τὰ ἐπὶ Κρόνου καὶ 'Ρέας Plat. Crat. 402 a; ἐπὶ τῶν ἡμετέρων προγόνων Xen. Cyr. 1, 6, 31; bes. bei Geschichtsschreibern Bezeichnung der Regierungszeit, ἐπὶ τούτου τυραννεύοντος, ἐπὶ Δευκαλίωνος βασιλῆος, ἐπὶ Μήδων ἀρχόντων, Her. 1, 15. 56. 134; ἐπὶ Κέκροπος 8, 44; ἐπὶ ἐφόρο υ μὲν ὄντος – ἄρχοντος δέ Xen. Hell. 1, 2, 1, u. so gew. bei Anführung der Archonten; ἐπὶ τῶν τριάκοντα Lys. 13, 2; ἐπ' ἐμεῦ, zu meiner Zeit, im Ggstz von πρότερον, Her. 2, 46, wie ἐπ' ἐμοῠ γάρ, οὐχὶ πάλαι Dem. 3, 2; οἱ ἐφ' ἡμῶν Xen. An. 1, 9, 12 Hell. 3, 4, 16; ἐπὶ τῆς ἐμῆς ζοῆς Her. 1, 38, wie οἱ ἐπὶ τοῠ σοῠ βίου γεγονότες Plat. Phaedr. 242 a; ἐπ' ἐμῆς νεότητος, in meiner Jugend, Ar. Ach. 211; ἐπὶ γήρως Isocr. 5, 12; Pol. 18, 38, 8; ἐπὶ τελευτῆς, im Ggstz von τὴν μὲν ἀρχήν, Isocr. 4, 122; ἐπὶ τοῦ λοιποῦ χρόνου Din. 2, 22; ἐπὶ τῶν καιρῶν, zur rechten Zeit, Aesch. 3, 220; ἐπὶ τοιαύτης ἀκαιρίας, zu solcher Unzeit, 211; ἐπὶ τῶν πράξεων, bei, Xen. Cyr. 1, 6, 25; ἐπ' αὐτοῠ τοῦ κινδύνου Pol. 5, 65, 6; ἐπὶ τῶν δείπνων D. Sic. 4, 3; ἐπ ὶ τῆς τραπέζης, bei Tische, Plut. Alex. 23; ἐπὶ τοῦ ποτηρίου 53, wie ἐπὶ τῆς κύλικος Luc. pisc. 34; Paus. sagt sogar oft ἐπ' Ὀλυμπιάδος, u. Luc. D. Mort. 11, 2 ἐπὶ μιᾶς ἡμέρας; aber ἐφ' ἡμέρης ἑκάστης Her. 5, 117 ist distributiv. – Allgemeiner ἐπὶ πολλῆς ἡσυχίας καὶ ἠρεμίας ὑμῶν, während ihr ganz unthätig waret, Dem. 13, 8; ἐπὶ σχολῆς, in Mußestunden, Aesch. 3, 100; ἐπ' ἀδείας, in Sicherheit, Plut. Sol. 22. – 4) Bei Zahlen distributiv, je, zu, eigtl. das räumliche Nebeneinander andeutend, ἐπὶ τεσσάρων ταξάμενοι τὰς ναῠς Thuc. 2, 90; vgl. Xen. Hell. 1, 6, 29; bes. von der Aufstellung der Soldaten, ἐπὶ τριῶν u. ä., drei Mann hoch, An. 1, 2, 15 u. öfter; ἐπὶ πεντήκοντα ἀσπίδων συνεστραμμένοι Hell. 6, 4, 12; vgl. στρατιὰ παρατεταγμένη οὐκ ἐπ' ὀλίγων ἀσπίδων Thuc. 7, 79, d. i. in ziemlicher Tiefe; τὸ μέτωπον ἐπὶ τριακοσίων, die Fronte betrug 300 Mann, Cyr. 2, 4, 2; ἐφ' ἑνὸς ἦν ἡ κατάβασις An. 5, 2, 6, es konnte nur ein Mann nach dem andern herabsteigen; ähnlich wird ἐπὶ κέρως, ἐπὶ φάλαγγος γενέσϑαι, καϑίστασϑαι, προάγειν gesagt, Cyr. 6, 3, 21. 4, 34 An. 4, 3, 26. 6, 6; auch ὁ τοῖχος ἦν ἐπὶ ὀκτὼ πλίνϑων, acht Ziegel breit, 7, 8, 14. – 5) Meist an 21 sich anschließend, werden ganz adverbial: ἐπ' ἴσας, Soph. El. 1051; οὐδ' ἐπὶ σμικρῶν λόγων, Ai. 1247, auch nicht im Geringsten; ἐπὶ σπουδῆς, = σπουδαίως, Plat. Conv. 192 c; ἀσϑενεῖς τε καὶ ἐπὶ μιᾶς ῥοπῆς, Thuc. 5, 103; ἐπὶ τῆς ἀληϑείας, Dem. 18, 22; Pel. oft; καὶ τοῠ πράγματος, Dem. 21, 72; ἐπί κεφαλαίων εἰπεῖν, 60, 6, D. Hal.; ἐπὶ παραδείγματος ἔσται ὁ λόγος, Aesch. 1, 177; ἐπ' ἐξουσίας, Dem. 9, 61 u. Folgende; ἐπ' ἀδείας, Luc. u. A.
II. Mit dem dat., – 1) vom Orte, wie mit dem gen., – a) die Ruhe ausdrückend, auf; bei Hom. seltener als der gen.; ἕζετ' ἐπὶ ξεστοῖσι λίϑοισι Od. 3, 406; Il. 6, 354; καίειν ἐπὶ βωμῳ 8, 240; vgl. Thuc. 6, 3; ναίουσ' ἐπ' ὄχοις Aesch. Prom. 712; ἐμεῦ ζῶντος καὶ ἐπὶ χϑονὶ δεκρομένοιο Il. 1, 88; Hes. O. 90; ἄριστον ἄνδρα τῶν ἐπὶ χϑονί Soph. Tr. 808; τἀπὶ Τροίᾳ Πέργαμα Phil. 353. 607; δεῖπν' ἐπ' ἐσχάρᾳ πυρὸς ἔϑυον Aesch. Eum. 108; ἐπ' ἀλλήλαισιν ἀμφικείμεναι Soph. O. C. 1616; κείμενος ἐπὶ τῇ πυρᾷ Plat. Rep. X, 614 b; ἔκειντο ἐπ' αὐτῷ Xen. An. 1, 8, 27; ἐπὶ ταῖς οἰκίαις τύρσεις ἐπῆσαν 4, 4, 2; aber δικάζειν δίκας ἐπὶ ταῖς οἰκίαις = im Hause, Ar. Vesp. 801; vgl. ἐπὶ τοῖσι κουρείοισι τῶν καϑημένων Plut. 338 u. ἐπὶ δώμασιν ἕλκειν ζωάν Eur. Phoen. 1534; κληρούχους ἐπὶ τῇ χώρῃ λείπουσι, im Lande, Her. 5, 77; μένειν ἐπὶ τοῖς ὅπλοις, bei den Waffen, im Lager, Xen. Cyr. 7, 2, 8; – ἐπὶ τῇ κεφαλῇ ἔχειν ἄγγος Her. 5, 12; ἐπὶ ταῖς κεφαλαῖς καὶ τοῖς ὠσὶν ἀλωπεκίδας φορεῖν, über Kopf u. Ohren, Xen. An. 7, 4, 4; ἐπ' ὤμοις φέρειν Eur. Phoen. 1139; ἐφ' ἵππῳ, zu Pferde, Xen. Cyr. 5, 2, 1, mit der v. l. ἐφ' ἵππου, s. oben. – Bei, an, ἐπ' ὠκυρόῳ Κελάδοντι μάχοντο Il. 7, 133; ἐπὶ φάτνῃ 5, 271; πάϊς δέ οἱ ἦν ἐπὶ μαζῷ Od. 11, 448; ἐπ' Ἀλφεῷ ἄλσος Pind. Ol. 8, 9; oft in Prosa, bes. bei den Geschichtsschreibern, z. B. ἐπὶ τῷ ποταμῷ Her. 4, 86; ἡ ἐπὶ Λοκροῖς νῆσος Thuc. 2, 32; vgl. Her. 7, 235; ἐπὶ ϑαλάττῃ οἰκεῖν Xen. Cyr. 7, 4, 9; ἐπὶ τοῖς ὅπλοις μένειν Cyr. 7, 2, 8; oft ἐπὶ ταῖς πύλαις, am Hofe, wie an den Pforten, Soph. Ai. 49; ἐπὶ ϑύραις κοιμώμενος, an der Thür, Plat. Conv. 203 d; vgl. ἐπ' αὐτῷ νῦν ἐσμὲν ἤδη Polit. 274 b; ἐπὶ τῷ δεξιῷ κέρᾳ, auf dem rechten Flügel, Thuc. 1, 50; Xen. An. 1, 8, 20, oft; ἐπὶ τοῖς ὁρίοις, an, auf der Grenze, 5, 4, 1; ἥλιός ἐστιν ἐπὶ δυσμαῖς, dem Untergang nahe, 7, 3, 34; ἐπὶ τελευτῇ τοῠ βίου γίγνεσϑαι, dem Tode nahe sein, Mem. 1, 5, 2; – ἐπὶ τοῖς δικασταῖς λέγειν, bei, vor den Richtern, Dem. 19, 243, vgl. oben gen. – b) Auch bei Verbis der Bewegung, so daß der Ort, wo man zur Ruhe kommt, angezeigt wird, auf; ἐκ δὲ καὶ αὐτοὶ βαῖνον ἐπὶ ῥηγμῖνι ϑαλάσσης Od. 15, 498; vgl. bes. νῆα ἐπ' ἠπείροιο ἔρυσσαν ὑψοῠ ἐπὶ ψαμάϑοις Il. 1, 486; κατέδησαν ἐπὶ κάπῃσιν, banden an Krippen, 8, 434; πρήνης ἐπὶ γαίῃ κάππεσε 16, 310; πῖπτον ἐπ' ἀλλήλοις Aesch. Pers. 498; εἰ γὰρ ϑανόντι νὺξ ἐπ' ὀφϑαλμοῖς πέσοι Sept. 385; ἐπὶ γᾷ πέσε Soph. Ant. 134; χωρεῖ ἐφ' ἡμῖν El. 1425; ἥκει ἐπὶ ἀνδρὶ τῷδε τελευτή O. C. 1479; δρᾶ νῦν τάδε μηδ' ἐπ' ἄλλοισιν τρέπε Ant. 1094; βλέπειν ἐπί τινι Ai. 338; übertr., ἐπὶ φρεσὶ ϑῆκε, Hom. oft; ἐπὶ οἷ καλέσας, zu sich, Od. 17, 330; – oft auch in feindlicher Beziehung, auf, gegen, ἧκε δ' ἐπ' Ἀργείοισι κακὸν βέλος Il. 1, 382; ἐπὶ Τυδείδῃ ἐτιταίνετο τόξα 5, 97; ἐπ' ἀλλήλοισι φέρον ἄρηα 3, 132; ἰϑύνειν, ἔχειν ἵππους ἐπί τινι, 8, 110. 5, 240. 829; ἐφ' Ἕκτορι ἀκοντίσσαι 16, 358. So ἀνὴρ ἐπ' αὐτῷ τέτακται Aesch. Spt. 429; Ἀτρέως παῖδας ἐπ' Ἀλεξάνδρῳ πέμπει Ag. 61; ἐπ' ἀνδρὶ τοῦτ' ἐμήσατο στύγος Ch. 983; ἐπ' ἐχϑροῖς χεῖρα φονίαν τρέπειν Soph. Ai. 759; vgl. Eur. Rhes. 577. 580; seltener in Prosa, wie συνιστάναι τινὰ ἐπί τινι, gegen Jem. aufwiegeln, Her. 6, 74; συνομνύναι ἐπί τινι 7, 235; ἐπὶ τοῖς πλήϑεσιν ἰδίᾳ δυνάμει κεκτῆσϑαι Dem. 23, 124, wie ἐφ' ἡμῖν ὄντα 137; bes. von feindlicher Gesinnung (s. unten 5). – c) Das räumliche Nebeneinander drückt auch eine Fülle aus, ὄγχνη ἐπ' ὄγχνῃ γηράσκει, μῆλον δ' ἐπὶ μήλῳ Od. 7, 120, Birne an Birne, wie μεῖζον δ' ἐπὶ κέρδεϊ κέρδος ἔσσεται Hes. O. 642; ἐσλὰ ἐπ' ἐσλοῖς δόμεν Pind. Ol. 9, 84; ἄτην ἑτέραν ἐπάγειν ἐπ' ἄτῃ Aesch. Ch. 398; πήματ' ἐπὶ πήι μασι πίπτοντα Soph. Ant. 950; φόνος ἐπὶ φόνῳ, Mord auf Mord, Eur. I. T. 197; μυρία ἐπὶ μυρίοις ἔϑνη Plat. Legg. I, 638 e; woran sich das äußere Hinzukommen reiht, ἄλλα τε πόλλ' ἐπὶ τῇσι, zu, außer diesen, Il. 9, 639, vgl. οὐ γάρ τι στυγερῇ ἐπὶ γαστέρι κύντερον ἄλλο Od. 7, 216, wie ἄλλοισι δ' ἐπ' ἄλλοι μεγάλοι Pind. Ol. 1, 113; ἐπὶ τῷδε ἀνέστη, zu, nach ihm, Il. 7, 163; τἀπὶ τούτοις Aesch. Ag. 246; κἀπὶ τοῖςδε τὴν χάριν πρόςϑες Soph. Tr. 1242; ἐπὶ Μόσχῳ Δεξίϑεος εἰςῆλϑε Ar. Ach. 13; in Prosa, ὑποσχόμενος ἀδελφὴν ἑαυτοῦ δώσειν καὶ χρήματα ἐπ' αὐτῇ Thuc. 2, 101; öfter bei Xen., z. B. Hell. 6, 5, 38, Sp., wie Arr. An. 1, 14, 2, bes. bei Aufzählungen; ἐπὶ τούτῳ, außerdem, Her. u. A.; τἀπὶ τούτοις, das Weitere, Her. 9, 78; ἐπὶ πᾶσι, zuletzt, endlich, Sp.; – ἐπί τινι εἶναι, hinter Einem, bei Aufstellungen, Xen. Cyr. 6, 3, 24, oft; οἱ ἐπὶ πᾶσιν, das letzte Glied, ib. 25; – ἐπὶ τῷδε ἠγόρευε, nach diesem, Eur. Or. 898; Xen. An. 3, 2, 4. – Auch in Zahlenverbindungen, πέμπτος ἐπὶ εἴκοσι Pind. N. 6, 60; τρίτος ἐπὶ δέκα Aesch. Ag. 1587; bes. bei Sp., wie Plut., auch bei Cardinalzahlen, τριακόσι οι ἐπὶ χιλίοις Popl. 9. – Aehnlich ist γαμεῖν ἄλλην γυναῖκα ἐπὶ ϑυγατρὶ ἀμήτορι Her. 4, 154 u. das in späterer Prosa häufige ζῆν ἐπὶ παισίν u. τελευτᾶν, bei Kindern, d. i. Kinder habend, mit Hinterlassung von Kindern; vgl. Hdn. 4, 2, 1. 3, 15, 7; Alciphr. 1, 3; vgl. παλλακὴν ἐπ' ἐλευϑέροις παισὶν ἔχειν Dem. 23, 53. – d) übh. begleitende Umstände; εἰ δὴ καὶ ταχὺς ἔσκε ϑέειν ἐπὶ εἴδεϊ τῷδε, bei dieser Gestalt, Od. 17, 308, wie οὐκ ἄρα σοίγ' ἐπὶ εἴδεϊ καὶ φρένες ἦσαν 17, 454; vgl. Il. 13, 485; dem ἐν entsprechend, ἐνὶ πτολέμῳ ἠδ' ἀλλοίῳ ἐπὶ ἔργῳ 4, 258; καιρὸς ἐπὶ πᾶσιν ἄριστος, bei Allem, Hes. O. 692. In anderen Nebenbeziehungen, βοῦς ἐπὶ Πατρόκλῳ πέφνεν, ihm zu Ehren, Il. 23, 776, wie ἀεϑλεύειν, ἄεϑλα κατατιϑέναι ἐπί τινι, ib. 274 Od. 24, 91; vgl. Soph. Ai. 1319; ὁ λίϑινος λέων ἕστηκεν ἐπὶ Λεωνίδῃ, zu Ehren des L., auf seinem Grabe, Her. 7, 225; dah. (ἔπαινον) λέγειν ἐπί τινι, bei einem (Todten) sprechen, ihm eine Lobrede halten, Thuc. 2, 34; Plat. Menex. 234 b; ἐρῶν ἐπὶ τοῖς τετελευτηκόσι Dem. 18, 285. 20, 141; Lys. 2, 1; μονομαχίας ἐπὶ τῷ πατρὶ ποιεῖν, dem Vater zu Ehren, Pol. 32, 14, 5; κείρεσϑαι χαίτας ἐπ' Ἀδώνιδι, um den Adonis, Bion 1, 81, s. unten 4). – Vgl. ἐπὶ τῷ τεϑυμένῳ τόδε μέλος Aesch. Eum. 325; πάρεστι δ' εἰπεῖν ἐπ' ἀϑλίοισιν geht in die Bedeutung von περί über, Sept. 905; λέξωμεν ἐπ' Ἀργείοις εὐχὰς ἀγαϑάς, Wünsche für die Arg., Suppl. 625, wie ταῦτ' ἐφ' ἡμῖν Φοῖβος εἰρηκὼς κυρεῖ Soph. O. C. 415, in Beziehung auf uns; vgl. κἀπὶ τῷ λέγει τάδε Ai. 784; τἀπὶ σοὶ κακά, dein Unglück, Phil. 795; vgl. noch ϑερμὴν ἐπὶ ψυχροῖσι καρδίαν ἔχεις, für, Ant. 88; ἐπὶ τοῖς φϑίμένοις ἀμελεῖν, in Beziehung auf die Todten, an den Todten, El. 237; – ἐπὶ τῇ κύλικι ᾄδειν, beim Becher singen, Plat. Conv. 214 b (wofür Luc. Philops. 34 ἐπὶ τῆς κύλικος φιλοσοφεῖν sagt, s. oben); ἐπ' οἴνοις, Phereer. Ath. VIII, 364 c. – So ἐπὶ τῷ παρόντι, bei der gegenwärtigen Gelegenheit, Thuc. 2, 36; ἐπὶ πᾶσι παρεῖναι, bei jeder Gel., Xen. Cyr. 4, 5, 44; – nur p. ἐπὶ δακρύοις, unter Thränen, Eur. I. A. 1184 u. öfter; ἐπ' ἀσφάκτοις μήλοις, ohne geopfert zu haben, Ion 235. – 2) Von der Zeit; ἐπὶ νυκτί, ἐπ' ἤματι, bei Nacht, an dem Tage, Il. 8, 529. 10, 48, wie Od. 2, 284, an einem Tage; ἐφ' ἡμέρῃ ἠδ' ἐπὶ νυκτί Hes. O. 102; αἰὲν ἐπ' ἤματι, Tag für Tag, Soph. O. C. 694 ch., wofür Her. ἐπ' ἡμέρῃ ἑκάστῃ sagt; ἐπὶ τῷ δείπνῳ, beim Mahle, Xen. Cyr. 1, 3, 12; ähnl. ἐπὶ τῷ σίτῳ πίνειν 6, 2, 7 (vgl. Mem. 3, 14, 2 ἐσϑίειν ἐπὶ τῷ σίτῳ ὄψον, zum Brote); oft bei Sp., wie Plut. ἐπὶ χρόνῳ, ἐπὶ ὥρᾳ. – Auch nach, an 1 c erinnernd, ἐπ' ἐξειργασμένοις, nach der That, Aesch. Pers. 517, wie ἥκειν ἐπ' ἐξ. Her. 4, 164. – 31 In ὅς μ' ἐπὶ βουσὶν εἷσε Od. 20, 209, βουσὶν ἐπ' ἀλλοτρίῃσι καϑήμενος ib. 221 ist die ursprüngliche örtliche Bdtg, bei den Ochsen, verbunden mit dem dieselben Hüten; vgl. οὖρον κατέλειπον ἐπὶ κτεάτεσσιν ἐμοῖσιν 15, 89; ποιμαίνειν ἐπ' ὄεσσι Il. 6, 25. 4, 106; u. so wird – a) ἐπί c. dat. wie I. 2 c von Amt und Geschäft gebraucht; ἐπὶ σκηπτουχίᾳ ταχϑείς Aesch. Pers. 289; ἐπὶ δμωῇσι σημαίνειν, den Befehl über die Mägde haben, Od. 22, 427; ὁ ἐπὶ ταῖς μηχαναῖς, ἐπὶ ταῖς ἄρκυσι, Xen. Cyr. 6, 3, 28. 2, 4, 25; ἄρχων ἐπὶ τούτοις ἦν 5, 3, 56; ναύαρχος ἐπὶ ταῖς ναυσίν An. 1, 4, 2; καταλιπὼν ἐπὶ ταῖς ναυσὶν Ἀντίοχον Hell. 1, 5, 11; οἱ ἐπὶ τούτοις ὄντες, die dazu beordert waren, An. 4, 1, 13; οἱ ἐπὶ τοῖς καμήλοις ἄνδρες Cyr. 6, 3, 33; ἐπὶ τῷ ϑεωρικῳ τεταγμένος Dem. 18, 55 im Gesetz; οἱ ἐπὶ τοῖς μακροῖς πλοίοις 58, 55; οἱ ἐπὶ τοῖς πράγμασιν ὄντες, die Staatsmänner, 9, 2; Sp. sagen μάντεις ἐπ' ὄρνισι. – b) ἐπί τινι εἶναι, in Jemandes Gewalt stehen; ἄρχει τις αὐτῶν ἢ 'πὶ τῷ πλήϑει λόγος; hat das Volk zu sprechen? Soph. O. C. 66; τὰ δ' οὐκ ἐπ' ἀνδράσι κεῖται, steht nicht in ihrer Macht, Pind. P. 8, 76; so ἐπί τινι εἶναι, γίγνεσϑαι, Her. 7, 52; εἰμὶ ἐπὶ τῷ βουλομένῳ Plat. Gorg. 508 c; Xen. Cyr. 4, 2, 13. 4, 5, 15; τὰ μὲν ἐπ' ἐμοί 5, 4, 11; ἐπὶ μάντεσιν ἦν, es stand bei den Sehern, 1, 6, 2; τό γε ἐπ' ἐκείνῳ εἶναι An. 6, 4, 23; Hell. 3, 5, 9; ἐπὶ Τημένῳ ἐσώϑη ποτ' ἄν, wenn es auf den T. angekommen wäre, Plat. Legg. III, 692 b; μὴ ἐπὶ τούτοις ἐξερημῶσαι τὸν οἶκον Is. 7, 33; ἐφ' ὑμῖν ποιήσαντες, die es in eure Gewalt gaben, Dem. 18, 215; ἐπὶ τῇ τῶν λεγόντων δυνάμει τὸ πρᾶγμα κατ αστῆσαι, es solle nicht die ganze Verhandlung der Macht der Redner anheimgestellt sein, 22, 11; ἐπί τινι ποιεῖσϑαι Plut. Sert. 6; τίϑεσϑαι Aristid. 24; τὰ μὲν τότ' ἦν ἐπὶ τοῖς τότ' ἤϑεσι, hing davon ab, Dem. 20, 114; – auch ἐπὶ τοῖς ϑεοῖς ἐστιν – ὥστε καὶ διδόναι Plat. Alc. II, 148 c. – Dah. δίαιται ἐγένοντο ἐπὶ τοῖς νόμοις, unter Herrschaft der Gesetze, den Gesetzen gemäß, Dem. 24, 56; ἐπὶ πᾶσι δικαίοις, ganz dem Rechte gemäß, 20, 88; Aesch. 3, 170. – 4) Der Grund, die Veranlassung, wegen, um, aus; γελᾶν ἐπί τινι, über Einen lachen (wo man dabei steht u. das Lachen als ein äußeres Zusammentreffen erscheint), Il. 2, 170 Od. 20, 358; μογεῖν ἐπί τινι, sich um Etwas abmühen, Il. 1, 162; ἐπὶ σοὶ μάλα πόλλ' ἔπαϑον, um deinetwillen erduldet' ich viel, 9, 492; αἰκίζει τοιοῖςδ' ἐπ' αἰτιάμασιν, um solcher Beschuldigungen willen, Aesch. Prom. 255; δυςφορεῖν, κομπάζειν, Sept. 762 Ag. 1373; γελᾶν Eum. 130; ἐπ' εὐνοίᾳ, um des Wohlwollens willen, Sept. 998, wie öfter bei Sp.; Lys. 22, 11; Dem. 18, 273; γέ λωτα γενέσϑαι ἐπὶ τῇ παῤῥησίᾳ αὐτοῦ Plat. Conv. 222 c; ἐπαινεῖν ἐπί τινι Isocr. 15, 121; ἐπὶ συμφοραῖς οὐδεμίαν ἡμέραν ἀδακρυτὶ διάγομεν 14, 47; ἐφ' αἵματι φεύγειν, um einer Blutschuld, eines Mordes willen in die Verbannung gehen, Dem. Md. 105; δεϑεὶς ἐπὶ χρήμασιν 24, 168; vgl. 132; ζημιοῦσϑαι ἐπὶ τῇ ὠνῇ 24, 122; δόξαν ἔχειν ἐπ' ἀνδρίᾳ Dem. 11, 10, wie ἡ ἐπὶ τοῖς ἔργοις δόξα 3, 24; ἀδοξία ἡ ἐπὶ τοῖς πεπραγμένοις 1, 11; ἀγανακτεῖν, δακρύειν, σεμνύνεσϑαι, φιλοτιμεῖσϑαι, στεφανοῦσϑαι, Lycurg. 25. 41. 98. 139; ἐφ' ᾗ (ἀπολογίᾳ) δικαίως ἂν ἀποϑάνοιεν 63; ϑαυμάζειν, φιλεῖσϑαι u. ä.; πρᾴως, χαλεπῶς φέρειν, s. die einzelnen Verba; ἐπὶ τοῖς ἠγγελμένοις οἱ Ἀϑηναῖοι ναῦς ἐπλήρουν, auf diese Nachricht, Thuc. 8, 97; ἔγνωσαν οὐκ ἐπὶ τῷ βελτίονι λόγῳ ἀποπεμπόμενοι, daß sie nicht aus dem bessern Grunde weggeschickt worden, 1, 102; – ἐπὶ γογγυλίσι διαβιῶναι, von Rüben leben, Ath. X, 419 a. – Diesem zunächst steht – 5) die Angabe des Zweckes; ἐπ' ἀρωγῇ, um Hülfe zu leisten, Il. 23, 574, vgl. 4, 470 Od. 16, 19. 18, 414; ἐφ' οἷς ἐλήλυϑας Soph. Phil. 50, vgl. O. C. 146; ἐπὶ τῷ λέγει τάδε; Ai. 784; ἐπὶ ϑανάτῳ, ἐπὶ φίλτροις φάρμακα δοῦναι, um Jem. zu tödten, oder ihm Liebe einzuflößen, Antiph. 1, 9; ἐπ' ὠφελείᾳ ἐψεύδετο 5, 37; ἐπὶ τῇ δήμου καταλύσει, um die Volksherrschaft zu stützen, 1, 36; ἐπ' ἀγαϑῷ Κύρου, zum Vortheil des Kyrus, Xen. Cyr. 7, 4, 3, wie ἐπὶ τῷ ἐκείνου κακῷ 4, 6, 6; ἡ γενομένη ἐπὶ τῷ Μήδῳ συμμαχία, um den Krieg gegen die Meder zu führen, Thuc. 1, 102; ἐπί σφισιν ἔχοντες, indem sie es auf sie anlegten, Her. 6, 49; vgl. Soph. Ant. 974; νῆες ἐφ' ἡμῖν τετάχαται, gegen uns, um uns zu unterwerfen, Thuc. 3, 13, wie οἱ στρατηγοὶ οἱ ἐπὶ σφίσι τεταγμένοι 2, 70; νόμους ἐπὶ τοῖς ἀδικοῦσι ἀνεγράψατε, um der Unrechtthuenden willen, um sie zu strafen, Dem. 24, 5; ähnlich ἐπ' ἀνδρὶ νόμον ϑεῖναι, ἐπὶ πᾶσιν Ἀϑηναίοις Andoc. 1, 87; vgl. Plat. Gorg. 488 d; πάντες γίγνονται ἐπὶ τῷ εὖ καὶ κακῶς πράττειν, das ist ihre Bestimmung, Andoc. 2, 5; ἐπὶ τῷ ὑβρίζεσϑαι, um gemißhandelt zu werden, Thuc. 1, 38; auch ἐπὶ τούτῳ ὅπως, Xen. An. 7, 6, 16; ἐπὶ πορείᾳ ϑύεσϑαι Cyr. 2, 4, 18; οὐκ ἐπὶ τέχνῃ ἔμαϑες ὡς δημιουργὸς ἐσόμενος, ἀλλ' ἐπὶ παιδείᾳ, zur Bildung, Plat. Prot. 312 b, u. nachher ἐπὶ τέχνῃ μανϑάνει ὡς σοφιστὴς ἐσόμενος, um ein Gewerbe davon zu machen, 315 a; ἐπ' ὠφελείᾳ τῶν φίλων καὶ ἐπὶ βλάβῃ τῶν ἐχϑρῶν, zu Nutz und Frommen der Freunde, zum Schaden der Feinde, Rep. I, 334 b; ἐπὶ διαβολῇ τῇ ἐμῇ λέγει, um mich zu verleumden, Apol. 20 e; ἐπὶ σωτηρίᾳ Thuc. 2, 13; Ἐριφύλη ἐπὶ τῇ τοῦ ἀνδρὸς ψυχῇ τὸν ὅρμον δεξαμένη, um das Leben ihres Mannes zu verrathen, od. unter der Bedingung, daß sie verriethe, Plat. Rep. IX, 590 a; δωροδοκεῖν ἐπὶ πράξει Xen. An. 7, 6, 17; auch bei Sp. nicht selten, z. B. ἐπὶ πολέμῳ διαβαίνειν Ἴβηρα Pol. 2, 13, 7; ἐπ' ἐξανδραποδισμῷ πόλεμον ἐκφέρειν τινί 6, 49, 1; ἐφ' ἑτέρᾳ ἀποδημῶν ἐμπορίᾳ Dem. 52, 3. – Bes. vom Preise, vom Lohne, nach dem man strebt, um den man sich bemüht, ἐπί τινι ἁϑλεύειν Il. 23, 274; ἐπὶ ἀέϑλῳ, ἐπὶ μισϑῷ, ἐπὶ δώρῳ, um den Kampfpreis, um Lohn, um ein Geschenk, 9, 602. 10, 304. 21, 445 Od. 11, 548; ἐπ' ἀργύρῳ τὴν ψυχὴν προδούς Soph. Ant. 322; ἐπὶ κέρδεσι λέγων 1048; ἐπὶ κέρδει ποιεῖν τι Xen. Mem. 1, 2, 56; ähnlich ἐπὶ δέκα ταλάντοις γαμεῖν Andoc. 4, 13 (vgl. ἐπὶ τῇ ἀδελφῇ δέκα μνᾶς λαβεῖν προῖκα Is. 2, 5); οὐκ ἂν ἐπὶ τῷ βίῳ παντὶ βούλοιτο ἀκοῦσαι, nicht ums Leben, Xen. Mem. 2, 2, 8; ἐπ' οὐδενί, um keinen Preis, Her. 3, 38; ἐπὶ πόσῳ ἄν τις δέξαιτο, wie viel möchte Einer dafür geben, Plat. apol. 41 b. Man vgl. noch ἄγειν τὴν ἐπὶ ϑανάτῳ Polyaen. 5, 2, 12 (auch Xen. An. 1, 6, 10 lesen die besseren mss. ὅτι ἐπὶ ϑανάτῳ ἄγοιτο für den accus., vgl. auch ἐλάβοντο τῆς ζώνης τὸν Ὀρόντην ἐπὶ ϑανάτῳ ibid. u. 5, 7, 34 Mem. 4, 4, 31; ἐπὶ ϑανάτῳ συλλαβεῖν Isocr. 4, 154, wie D. Sic. 16, 6 u. Luc. D. mort. 12, 3; – ἦσϑα ἐπὶ ϑητείᾳ πλάνης, = ϑητεύων, Soph. O. R. 1029. Uebh. den Erfolg bezeichnend, μεγάλοι ϑόρυβοι κατέχουσιν ἡμᾶς ἐπὶ δυςκλείᾳ, so daß ein übler Ruf entsteht, Soph. Ai. 143; vgl. noch ἀναλκίδες, οὐδ' ἐπὶ χάρμῃ Il. 13, 104; μελέους ϑανάτους εὕροντο δόμων ἐπὶ λύμῃ Aesch. Sept. 861; εἴη δ' ἐπὶ νίκῃ Ch. 855; vgl. Ag. 995; ἐπὶ δορὶ καὶ φόνῳ καὶ ἐμῶν μελάϑρων λώβᾳ, daß Mord u. Verwüstung daraus entstehen, Eur. Hec. 649; ἐπ' εὐπραξίᾳ μέμνησϑέ μου ϑανόντος Soph. O. C. 1540. – Dah. auch bei Angabe der Zinsen, τοκοφορεῖν ἐπ' ἐννέ' ὀβολοῖς Dem. 59, 52; δανείζομαι ἐπὶ μεγάλοις τόκοις, auf hohe Zinsen, 1, 15. Dah. ἐπὶ δραχμῇ, das ist zu 1% monatlich, nach unserer Weise zu 12% ἐπὶ πέντ' ὀβολοῖς, zu 10%, u. ä. Dem. Anders aber ἐπὶ τοῖς σώμασι μηδένα δανείζειν, auf den Körper, unter Verpfändung des Leibes, Plut. Sol. 15; vgl. Dem. 21, 45. – 6) die Bedingung; von jeder näheren Bestimmung, un ter der Etwas geschieht; αἱ σπονδαὶ ἐγένοντο ἐπὶ τούτοις, unter den Bedingungen, Her. u. folgde Geschichtsschreiber oft; bes. in der Vbdg ἐφ' ῷτε mit dem inf., unter der Bedingung, daß, Ar. Ach. 722; Plat. Apol. 29 c u. oft; auch ἐπ' ᾧτε ἄρξομαι, Her. 3, 83; ἐφ' ᾧ τηρήσονται. Thuc. 4, 30; vollständig: ἐπὶ λόγῳ τοιῷδε ἐφ' ᾡ Her. 7, 158; ἐπὶ τοῖςδε ἐπ' ᾡτε 5, 82. 7, 154; ἐπὶ τούτῳ ἐφ' ᾡτε, überall; ἐπ' ἴσοις, unter billigen Bedingungen; ἐφ' ᾧ μόνον ὑμᾶς κακῶς ποιεῖν Pol. 9, 28, 7. – 7) Allgemeiner ist die Beziehung in τὸ δὲ ἔργον ἐφ' ᾡ καλοῦμεν τὸ ὄνομα, die Sache, der wir den Namen beilegen (bei der wir den Namen aussprechen), Plat. Soph. 218 c u. öfter; ἕκαστον τῶν ὀνομάτων οὐκ ἐπί τινι καλεῖς Parm. 174 d; ἐπὶ μὲν τῇ τοῦ οἰκείου ἔχϑρᾳ στάσις κέκληται, ἐπὶ δὲ τῇ τοῦ ἀλλοτρίου πόλεμος, man braucht dabei den Ausdruck Krieg, Rep. V, 470 b; vgl. Xen. Cyr. 2, 2, 12. Bei Sp. auch wie oben, I, 2 a; καλεῖν τινα ἐπί τινι, nach Jem. benennen, Plut. Demetr. 2 Rom. 19; Luc. Tim. 52.
III. Mit dem accusat., die Bewegung od. Richiung auf ein Ziel ausdrückend, – 1) örtlich, – a) darauf zu, hin, zu, zunächst bei Verbis der Bewegung; ἐπὶ νῆας ἔρχεσϑαι u. ä., Hom. u. Folgde; bes. nach einem höheren Punkte, auf, ἐπὶ πύργον βαίνειν, ἐπ' ἐπάλξεις, Il. 6, 386. 12, 375; ἀναβαίνειν ἐπὶ τὸ ὄρος u. ä., Her. 1, 131; Xen. An. 4, 1, 7; ἁναβιβάζειν ἐπὶ τὸν ἵππον 3, 4, 35, ἐπὶ τοὺς ἵππους ἀναβιβαστέον Plat. Rep. V, 467 e; προελϑεῖν ἐπὶ τὸ βῆμα Thuc. 2, 34; ἐπὶ πόλιν διώκων, zur Stadt hin, Aesch. Sept. 89; ἐς Μακεδόνων χώραν ἁφικόμεσϑ' ἐπ' Ἀξίου ποταμόν Pers. 485; κέλσας ἐπ' ἀκτάς Eum. 10; εἶμ' ἐπὶ ναῦν Soph. Phil. 622; ἐπὶ σεμνὸν ἑζόμην βάϑρον O. C. 100; ἐξῆλϑον ἐπὶ τὴν Χαλκιδικήν Thuc. 2, 70; ὅταν πρὸς δαῖτά τε καὶ ἐπὶ ϑοίνην ἴωσι Plat. Phaedr. 238 b; κληϑεὶς δεῦρ' ἐπὶ δεῖπνον Conv. 174 e; ὁδὸς ἐπὶ Σοῦσα φέρει Xen. An. 3, 2, 15. Seltener so von Menschen, auf Einen zu, 4, 7, 23; ἐπὶ πόδα ἀναχωρεῖν, s. dieses Verbum. Auch bei Verbis der Ruhe (vgl. εἰς), z. B. καταστὰς ἐπὶ τὸ πλῆϑος Thuc. 4, 84, d. i. in die Volksversammlung geführt; καταστὰς ἐπὶ τοὺς Ἀϑηναίους ib. 97; ἐπιστῆναι ἐπὶ ζυγόν Arr. An. 2, 3; παρεῖναι ἐπὶ τὰς ϑύρας Xen. Cyr. 3, 3, 12. 6, 1, 1, u. oft in dieser Vrbdg; vgl. Plat. Conv. 212 d; ἐπὶ τὸν τάφον Thuc. 2, 24; ἐπὶ τὰς εἰςόδους στῆναι Xen. Cyr. 3, 3, 68; τὰ δόρατα ἐπὶ τὸν δεξιὸν ὦμον ἔχειν, sc. λαβόντες, An. 1, 3, 25; ἦσαν ἐπὶ χαράδραν 4, 2, 3; εἴκαζεν ἐπὶ τὸ ἄκρον ἔσεσϑαί σε Luc. Hermot. 2. Bei Sp. geradezu wie ἐπί τινος, z. B. Long. 4, 34. In ἐπὶ δεξιά, ἐπ' ἀριστερά, zur Rechten u. Linken, ist immer an die Bewegung dahin zu denken, Il. 7, 238. 12, 240 u. A. Bes. in Vrbdgn, wie τὰ ἐπ' ἀριστερὰ ἐςπλέοντι τοῦ Ἑλληςπόντου αἵρεε πάντα, Her. 6, 33; vgl. Xen. An. 6, 2, 1; so ἐπ' ἐκεῖνα, was auch ἐπέκεινα geschrieben wird; ἐπὶ ϑάτερα, Thuc. 7, 37; Xen. An. 5, 4, 10 Hell. 6, 2, 7. Aehnlich ἐπὶ δόρυ ἀναστρέφειν, d. i. rechtsumkehrt machen, Xen. An. 4, 3, 29; – ἐπὶ τάδε, oft Pol., diesseits; – λέγειν ἐπί τινα, zu Jem. sprechen, Her. – Bes. im feindlichen Sinne, gegen, wider, von Hom. an überall, bes. von Menschen, ἐπ' ἄλλην ἄλλος ἴϑυνεν δόρυ Aesch. Pers. 403; ἐπιϑρώσκειν, ὁρμᾶσϑαι, Soph. O. R. 469, vgl. 215 Ai. 47. 157; ὥσπερ ϑηρίον ἧκεν ἐφ' ἡμᾶς ὡς διαρπασόμενος Plat. Rep. I, 336 b. – b) über od. durch Etwas hin, draufhin, die Ausdehnung u. Verbreitung im Raume bezeichnend, ἐπ' ἐννέα κεῖτο πέλεϑρα, er lag da über neun Morgen Landes hingestreckt, Od. 11, 577; so oft πλεῖν ἐπὶ οἴνοπα πόντον, περᾶν, ὁρᾶν, λεύσσειν, über das Meer hin; ἐπὶ πολλὰ ἀλήϑην, über viele Lande hin, Od. 14, 120; κλέος πάντας ἐπ' ἀνϑρώπους, unter allen Menschen verbreitet, Il. 10, 213, vgl. 24, 202; Hes. O. 11 Th. 95; ἐπὶ πᾶσαν χϑόνα ϑεῖον ἐλαύνει Aesch. Pers. 74; ἐπὶ τὸ πᾶν πέλαγος Plat. Critia. 108 e; ἐπὶ πᾶσαν Εὐρώπην ἐλλόγιμοι ἦσαν, durch ganz Europa hin, ing. E., 112 e; τὸ κάλλιστον γένος ἐπ' ἀνϑρώπους γεγονός Tim. 23 a. Auch bei Angabe des Maaßes, παρετέτατο ἡ τάφρος ἐπὶ δώδεκα παρασάγγας Xen. An. 1, 7, 15; πλάτος ἔχων πλεῖον ἢ ἐπὶ δύο στάδια Cyr. 7, 5, 8, öfter, s. unter 3. – 2) von der Zeit, Ausdehnung bis zu einem gewissen Punkte; ἐπὶ χρόνον, auf eine Zeit, eine Zeit lang, Il. 2, 299; Her. 9, 22; ἐπ' ἠῶ, bis, um Morgen, Od. 7, 288; ἐπὶ γῆρας 8, 226; ἐπὶ πολλὸν χρόνον 12, 407, wie ἐπὶ δηρόν, auf lange, Il. 9, 415; ὁ ἐπ' ἡμέραν ἔχων, der für den Tag zu leben hat, Her. 1, 32 u. oft; vgl. Soph. Tr. 1118. ἐπὶ χρόνον τινά, ἐπὶ πολὺν χρόνον, Plat. Prot. 344 b Phaed. 84 c; ἐπ' ἀνϑρώπων γενεάς Xen. Cyr. 5, 2, 4; ἐφ' ἡμέραν ἀρκεῖν 6, 2, 34 u. A. Aehnlich – 3) bei Zahl- u. Maaßbestimmungen, bis zu, bis auf; ἐπὶ διηκόσια, bis zu zweihundert, Her. u. A.; ἐφ' ὅσον, soweit, Il. 3, 12. 15, 358; ἐπὶ τόσον, bis zu dieser Größe, Od. 5, 251; ὅσσον τ' ἐπὶ ἥμισυ πάσης, bis zur Hälfte des ganzen Schiffes, 13, 114; ἐπὶ μακρόν, weithin, 6, 117; διασπειρόμενοι ἐφ' ὅσον καλῶς εἶχε, über einen so weiten Raum hin, als es gut war, Xen. An. 6, 1, 19, vgl. Cyr. 5, 4, 84; ἐπ' ὅσον ἔποψις τοῦ ἱροῠ εἶχεν Her. 1, 64; ἐπὶ πολύ, weithin, Thuc. 2, 79; Xen. An. 1, 8, 8; ἐπὶ πάμπολυ τῆς ϑαλάττης 7, 5, 12 (aber ὡς ἐπὶ τὸ πολύ, meistentheils, 3, 1, 42 Arist. sehr oft); ἐπὶ πολλοὺς τεταγμένοι, viel Mann hoch, 4, 8, 11; vgl. Thuc. 4, 93. 94 u. oben I, 4; ἐπὶ τρεῖς ἀσπίδας Arr.; ἐπὶ μίαν ναῦν Pol. 1, 26, 13. – 4) Uebertr., zu, Zweck u. Absicht auszudrücken; ἐπὶ ἔργα τράποντο, sie wandten sich zur Arbeit, Il. 3, 422; ἐπ' ἰϑύν, zur Unternehmung, Od. 4, 434, ἐφ' ἁρπαγὴν τραπέσϑαι Xen. An. 7, 1, 18; ἰέναι ἐπὶ τὸν ἀγῶνα 3, 1, 22; ἰέναι ἐπὶ ϑήραν Her. 1, 37; ἐπὶ ϑεωρίαν Plat. Crit. 52 b, ἐπὶ ἐμπορίαν ἀποδημεῖν Lycurg. 57, zum Handel verreisen; ἐπ' αὐτό γε τοῠτο πάρεσμεν, eben deswegen sind wir hierher gekommen, Plat. Gorg. 447 b, οὐκ ἐπὶ τοῦτο ἤλϑομεν, wir haben dies nicht unternommen, Xen. An. 2, 5, 22; ἐπὶ πᾶν ἐλϑεῖν, Alles unternehmen, Alles aufbieten, 3, 1, 18; εἰς πάντ' ἀφῖγμαι κοὐδὲν εἴργασμαι πλέον Eur. Hipp. 286; ἐπὶ πάντ' ἀφίξομαι Soph. O. R. 265, vgl. ἐπ' ἔσχατα βαίνειν, zum Aeußersten, O. C. 217; bes. um Etwas zu erreichen, bei den Verbis der Bewegung, στέλλειν ἐπ' ἀγγελίην, auf, nach Botschaft ausschicken, Il. 4, 384; ἐπὶ βοῦν ἴτω, er gehe, um den Stier zu holen, 3, 421; seltener auch von Personen, ἐπ' Ὀδυσῆα ἤϊε 5, 149; ποτὲ μὲν κακὸν ἄλλοτ' ἐπ' ἐσϑλὸν ἕρπει Soph. Ant. 364, vgl. Phil. 43; πέμπειν ἀρωγὴν ἐπὶ νίκην Aesch. Ch. 471; Sept. 843; ἐφ' ὃ ἕκαστος πέφυκεν, ὡς ἐπὶ τὸ μὴ πονεῖν γεγονότας Plat. Rep. VII, 537 a, Legg. VI, 779 a; λέγεται Ἡρακλῆς ἐπὶ τὸν Κέρβερον καταβῆναι, nach dem Cerberus, um ihn herauszuholen, Xen. An. 5, 10, 2; ἐπὶ ξύλα παρέπεμψε Thuc. 4, 13; οἱ ἐπὶ τὰ χρήματα παρόντες Pol. 29, 3, 7; 10, 34, 8; φρύγανα συλλέγειν ὡς ἐπὶ πῦρ Xen. An. 4, 3, 11. – 5) Allgemeine Beziehungen: ἐπὶ στάϑμην, nach der Richtschnur, Od. 5, 245; – ἐπ' ἴσα, adverbial, gleich, unentschieden, vom Treffen, Il. 12, 436; ἐπὶ πλέον οὐκ ἀκήκοα, mehr, Plat. Phaedr. 261 b; ἐπ' ἔλαττον 93 b; ἐπὶ τὸ βέλτιστον λέγων Gorg. 503 e; vgl. ἐπὶ τὰ γελοιότερα ἐπαινέσαι, so daß es lächerlich wird, Conv. 214 e; Phil. 40 b, ἐπὶ τὸ μεῖζον κοσμεῖν, übertreibend, Thuc. 1, 10; καϑ' ἕκαστα – ἐπὶ πάντα, im Allgemeinen, Soph. 235 c.
In Zusammensetzungen ist es 1) örtlich, auf, bei, in, an, sowohl mit dem Begriffe der Ruhe, ἐπίγειος, ἐπιπολάζω, als der Bewegung, ἐπιβαίνω, ἐπιτίϑημι; auch der Richtung nach, u. feindlich, gegen, ἔπειμι, ἐπιστρατεύω, übertr. ἐπιϑυμέω, dabei, ἐπιϑρηνέω. – 2) zeitlich, darauf, darnach, ἐπιγίγνομαι, ἐπιβιόω; u. übh. Hinzukommen, ἐπιδίδωμι. – 3) Veranlassung, ἐπιγελάω. – 4) Wiederholung, ἐπέρομαι. – 5) Abhängigkeit, Unterwerfung, ἐπαίτιος, ἐπικίνδυνος. Dah. Gemäßheit, ἐπίκαιρος. – Ueber die Zahlenverbindungen und andere s. die Composita selbst.
In der Anastrophe ἔπι, oft bei Dichtern, bes. Epikern.
См. также в других словарях:
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Blutschuld — Blutschande, Blutschuld, blutsverwandt, Blutsverwandtschaft ↑ Blut … Das Herkunftswörterbuch
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