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1 πρό-λημμα
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2 Ανδόρα
ηAndorra n -
3 ἀγλαόδωρος
ἀγλαό-δωρος, herrliche Gaben spendend; Herrliches schenkend, Demeter -
4 τίς
τίς; τί; – gen. τίνος; bei Hom. τέο u. zsgz. τεῦ, att. τοῦ, – dat. τίνι; att. auch τῷ; – accus. τίνα; τί; – plur. τίνες; τίνα; – gen. τίνων; Hom. stets τέων; – dat. τίσι; – acc. τίνας; τίνα; – wer? welcher? (die Stelle des alten verloren gegangenen ΠΟ'Σ vertretendj was für einer? u. neutr. was? was für eines? von Hom. an überall; – a) in directer Frage; substantivisch, allein stehend: τίς τ' ἂρ τῶν ὄχ' ἄριστος ἔην; Il. 2, 761; τίς δὲ σύ ἐσσι; 6, 123; auch τίς δ' οὗτος ἔρχεαι; wer bist du, der da kommt? 10, 82; τίς πόϑεν εἶς ἀνδρῶν, oft; Pind. u. Tragg.: τίς φήσειεν ἄν; Aesch. Prom. 500; τίνα φῶ λεύσσειν τόνδε, wen soll ich sagen, daß ich da sehe, 560; vgl. Ch. 108. 116 Spt. 279 Pers. 876; τίς οὖν ταῦτα πίϑοιτο; wer möchte dies nun glauben? Spt. 1057; Soph. τίς γὰρ οὐκ ἂν ὀργίζοιτο, O. R. 339; O. C. 392; τίς ἀνδρῶν κατάσχοι; Ant. 600; τί πάϑω; τί φῶ; O. C. 216. 311; in Prosa: τίν' αὐτὸν φήσομεν εἶναι, Plat. Phaedr. 278 e; τίνα ἦν τὰ λεχϑέντα, Phaed. 58 c; auch τί οὖν δή ἐστιν ἅττα εἶπεν; 57 a; – wenn sich τί auf etwas Vorhergehendes bezieht, dessen genauere Bestimmung durch die Frage veranlaßt werden soll, tritt besonders bei den Komikern der Artikel dazu, τὸ τί; Ar. Pax 696 Nubb. 776 Av. 1039; auch τὰ τί; Pax 693; – adjectivisch, mit einem subst. verbunden: τίς δαίς, τίς δὲ ὅμιλος ὅδ' ἔπλετο; Od. 1, 225; τίς γῆ, τίς δῆμος, τίνες ἀνέρες ἐγγεγάασιν; 13, 233; τίς δαίμων; 17, 446; τέων αὖτε βροτῶν ἐς γαῖαν ἱκάνω; in welcher Menschen Land? 6, 119; τίς τρόπος; ποινὰ τίς; Pind. Ol. 8, 63 P. 4, 63, vgl. Ol. 2, 2, u. sonst; τίς ἀχώ, τίς ὀδμὰ προςέπτα μ' ἀφεγγής; Aesch. Prom. 115; τίς γῆ; 560; τίνος πρὸς ἀνδρὸς τοῦτ' ἄχος πορσύνεται; Ag. 1224, u. oft; τίς προςήγαγεν χρεία; τίς ὁρμή; τίς ἀνέμων ὁ φίλτατος; Soph. Phil. 236; τίνων ἀνδρῶν πόλιν; O. C. 2, u. oft; τίν' εἶπας τόνδε μοι λόγον; was sprachst du mir da für eine Rede? fr. 184; u. in Prosa, τῷ τρόπῳ γίγνεται; Plat. Phaedr. 276 a u. sonst. – Es finden sich auch zwei τίς in einem Fragesatze vereinigt, ἐκ τίνος τίς ἐγένετο; d. i. wer ist er, und von wem stammt er? u. ähnlich πῶς τί; vgl. Heind. Plat. Hipp. mai. 297 e; ἡ τίσι τί ἀποδιδοῦσα τέχνη δικαιοσύνη ἂν καλοῖτο, Rep. I, 332 d; so auch das oben erwähnte τίς πόϑεν εἶς ἀνδρῶν. – b) in indirecter Frage; sowohl mit dem tempus und modus, die in directer Frage stehen würden, als mit dem optat. der indirecten Rede; ἠρώτα δὴ ἔπειτα, τίς εἴη καὶ πόϑεν ἔλϑοι, Il. 15, 423. 17, 368; τέρμα τῆς ἐμῆς πλάνης δεῖξον τίς ἔσται τῇ ταλαιπώρῳ χρόνος; Aesch. Prom. 626; ὡς μάϑῃ, τί χρὴ δρῶντ' ἢ λέγοντα δαίμοσιν πράττειν φίλα, 662; οὐκ ἔχω τί φῶ, Ch. 89, wie Soph. O. C. 318; ὅταν σ' ἐρωτᾷ, τίς τε καὶ πόϑεν πάρει, Phil. 56; ὅπως είδῶ, τίς εἶ, 238; ὅςτις Λάϊον κάτοιδεν, ἀνδρὸς ἐκ τίνος διώλετο, O. R. 225; u. in Prosa: σκεπτέον, τί τὰ συμβαίνοντα, Plat. Gorg. 508 b; ἠρώτων αὐτούς, τίνες εἶεν, Xen. An. 4, 5, 10, vgl. 4, 7, 4, u. oft; μάϑε αὐτῶν, τίνες εἰσίν, 4, 8, 5; εἰπέ, τίνα γνώμην ἔχεις, 2, 2, 10; οἱ ἱππεῖς ἤλαυνον ἐπὶ λόφον τινά, ὡς προΐδοιεν, τί τἄμπροσϑεν εἴη, Hell. 2, 4, 13; vgl. An. 1, 10, 14 und die oben aus Plat. Phaed. 57 a angeführte Stelle, wie Gorg. 508 b, wo Heindorf mehrere Beispiele eines solchen auf einen Plural bezogenen τί beibringt; τί ποτ' ἐστὶν ἃ διανοούμεϑα; τί ποτ' ἐστὶ ταῦτα; Theaet. 154 e 155 c. – Zur Verstärkung der Frage werden γάρ, οὖν, ποτέ u. ähnliche Wörter hinzugesetzt, die unter den betreffenden Artikeln nachzusehen sind. – Ἐς τί; bis wann? wie lange? Il. 5, 465; ἦλϑες δὲ κατὰ τί; weshalb? zu welchem Zweck? Ar. Nubb. 240 Pax 192; ἐκ τίνος ἐπλήγης, weshalb? Xen. An. 5, 8, 4. – Zuweilen drückt es Staunen und Unwillen aus, bes. τί τοῦτο; τί χρῆμα; ἔα τί τοῦτο; u. dgl., Valck. Eur. Hipp. 905. – Τί; steht oft absol., wie? wozu? warum? Il. 1, 362. 414. 3, 399. 4, 371; oft bei den Tragg., z. B. τί ταῦτα πενϑεῖν δεῖ; Aesch. Ag. 553; τί δ' οὔκ; warum nicht? Pers. 976; τί μή; Ag. 658; τί δ' ἐς δόμους ἄγεις με; Soph. El. 1485; u. in Prosa: τί δή; warum denn? Plat. Gorg. 469 a; νῦν τί ἥκεις; Conv. 213 c; τί γὰρ ἄν τις τούς γε φαύλως διατρίβοντας ἐν φιλοσοφίᾳ λέγοι, Theaet. 173 c; Xen. An. 2, 4, 3. 3, 4, 39 u. sonst; so macht besonders τί δέ; τί δὲ δή; einen lebhaften Uebergang von einem Gegenstande auf einen andern, wie nun? quid vero? vgl. Soph. O. R. 941 Phil. 419; oft bei Plat. τί γάρ; warum nicht? Phaedr. 258 d Theaet. 209 b u. sonst; auch τί οὐκ, wie quidni, quin, als Aufforderung gebraucht, τί οὖν οὐ διηγήσω ἡμῖν τὴν ξυνουσίαν; d. i. so erzähle uns doch, Prot. 310 a Phaed. 86 d Conv. 173 b; vgl. Ar. Lys. 1103; – τί μήν; warum denn nicht? wie sollte es nicht? wie anders? Plat. u. A. häufig; τί τοῦτο; was soll das? was heißt das? – Besonders merke man noch das bei Plat. eingeschaltete τί; in welcher Beziehung? τῶν τί σοφῶν εἰσὶν οἱ ζωγράφοι ἐπιστήμονες; Prot. 312 d (vgl. das enklitische τις). Die Griechen erreichen bes. durch τί mit einem partic. so eine Kürze, die wir nicht gut wiedergeben können, τί ἂν ποιοῦντες εὐτυχοῖεν; was thuend, möchten sie wohl glücklich sein? d. i. was müssen sie thun, um glücklich zu werden? καταμεμάϑηκας οὖν τοὺς τί ποιοῦντας τὸ ὄνομα τοῦτο ἀποκαλοῦσιν; hast du bemerkt, was die Leute thun, welche man mit diesem Namen nennt? Xen. Mem. 2, 2, 1; über τί μαϑών, τί παϑών s. diese Verba. – Τίς, τί steht im Griechischen nicht immer am Anfange des Fragesatzes, δειμαίνει δὲ τί; Eur. Hipp. 524, wie Troad. 74 I. A. 671 u. oft. – Uebrigens wird τί nie elidirt, nach Schäfer melet. p. 135 in Prosa auch τίνα nicht; den Komikern ist nach τί der Hiatus gestattet, in gewissen Verbindungen wenigstens, wie τί οὖν; τί εἶπας; auch die Tragg., vgl. Buttm. Soph. Phil. 733, Pors. Eur. Phoen. 892, Monk. Eur. Hipp. 975. – Die Formen τίς und τί nehmen niemals den Gravis an. – Auf die Construction des Satzes hat das Wort niemals auch nur den geringsten Einfluß; sondern für jedes beliebige Nomen tritt die entsprechende Form von τίς ein, ohne die mindeste Aenderung der Construction. Diese Regel gilt aber nicht bloß für τίς, sondern für alle Griechischen Fragewörter, mutatis mutandis; die fragenden Adverbien, mit denen Ergänzungsfragen gebildet werden, wie πῶς, ποῦ, treten für Adverbien oder ihnen syntactisch gleichwerthige Ausdrücke, z. B. Präpositionen mit Casus ein, ohne Aenderung der Construction; die fragenden Adverbien, mit denen Entscheidungsfragen gebildet werden, wie ἆρα, ἦ, εἰ, πότερον, treten ohne Aenderung der Construction ein, verdrängen aber kein Wort, weil keines da ist, welches sie verdrängen könnten. Man mag die Regel ganz allgemein so ausdrücken: Im Griechischen darf für jedes Wort ein fragendes Correlativum eintreten, ohne Aenderung der Construction; ἆρα ἐνίκησε z. B. ist fragendes Correlativum zu dem nicht fragenden ἐνίκησε. Dasselbe läßt sich auch so ausdrücken: Im Griechischen werden alle Fragen genau so construirt wie die zugehörigen Antworten. In diesem Sachverhalte liegt auch der Grund, weshalb ein Satz, wie oben bemerkt, mehrere Fragen enthalten kann; man faßt das gewöhnlich sehr verkehrt als »Verschränkung« von Sätzen auf; der Sprechende macht aber ganz einfach von seinem Rechte Gebrauch, für jedes Wort ein fragendes Correlativum eintreten zu lassen. Τίς τί πότε πῶς ἐποίει ist gutes Griechisch, und ein einziger, auch ursprünglich nur ein einziger Satz, keine Mischung von Sätzen.
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5 τίω
τίω (vgl. τίνω), fut. τίσω, aor. ἔτισα, perf. pass. τέτῑμαι, 1) in Ehren halten, werth achten, ehren, schätzen, wie τιμάω; Götter u. Menschen, οὐδέ τι τίει ἀνέρας οὐδὲ ϑεούς, Il. 9, 238; περὶ μέν σε τίω Δαναῶν, 4, 257; Ggstz von ἀτιμάω, Od. 20, 132, von οὐκ ἀλέγω, 16, 307; ὅτε με βροτοὶ οὔει τίουσιν, sagt Poseidon, 13, 129; neben δείδω, 16, 306; τὸν ἔξοχα τῖες ἁπάντων, 24, 78; μάλιστα δέ μιν τίεν Ἕκτωρ, Il. 17, 576; ὃν Τρῶες ὁμῶς Πριάμοιο τέκεσσιν τῖον, 5, 536; τὸν δὲ δυωδεκάβοιον ἐνὶ σφίσι τῖον Ἀχαιοί, 23, 703, sie achteten, schätzten ihn zwölf Ochsen gleich; ξεῖνον, Od. 15, 542; τινὰ φιλότητι, Il. 9, 631. Auch von dem Benehmen der Götter gegen die Menschen, 1, 508, in welcher Bdtg auch einmal das med. steht, Ζεὺς τίεται αὐτήν, Hes. Th. 428; ϑεοὶ δίκην τίουσιν, sie ehren das Recht, Od. 14, 84. – Τινὰ ϑεὸν ὥς, Il. 5, 78 Od. 14, 205 u. sonst. – Ueber den Ausdruck τίειν τινὰ ἐν καρὸς αἴσῃ, Il. 9, 378, s. unter κάρ. – Iterativformen τίεσκεν 13, 461, τίεσκον Od. 22, 414, Ἴλιός μοι τιέσκετο, Il. 4, 46. – Τετιμένος, geehrt, verehrt, Hom. u. Hes., τινί, von Einem, Il. 24, 533 Od. 13, 28 u. sonst, immer von Menschen; Hom. h. Apoll. 478; τίεσϑαι δήμῳ, vom Volke geehrt werden, Od. 14, 205. – So auch fut., οἵ σε ϑεὸν ἃς τίσουσιν Il. 9, 302, wie ἶσον γάρ σε ϑεῷ τίσουσιν Ἀχαιοί 603, τίσω δέ μιν ἶσον Ὀρέστῃ 9, 142; u. aor., ἄριστον Ἀχαιῶν οὐδὲν ἔτισας 1, 244, νῠν δ' οὐδέ με τυτϑὸν ἔτισεν 1, 354, ἄνδρα φέριστον, ὃν ἀϑάνατοί περ ἔτισαν, ἠτίμησας 9, 110, ἀλλὰ σύ πέρ μιν τῖσον, Ὀλύμπιε, 1, 508. – So auch Tragg., im act. nur praes. u. imperf.: πόλις γὰρ εὖ πράσσουσα δαίμονας τίει, Aesch. Spt. 72; δίκη γάρ ἐστι φωτὸς ἀρχηγοῦ τίειν γυναῖκα, Ag. 250, u. öfter; auch pass., τίεσϑαι δ' ἀξιώτατος βροτῶν, 517; u. im perf., τετιμέναι, Ch. 393. – 2) im fut. u. aor. τίσω, ἔτισα, wie τίνω, büßen, τίσειαν Δαναοὶ ἐμὰ δάκρυα σοῖσι βέλεσσι, sie mögen für die Thränen, die sie mir bereitet haben, durch deine Geschosse büßen, Il. 1, 42; ὕβριν, den Frevel büßen, den man begangen hat, Od. 24, 352; eben so φόνον τινός, Il. 21, 134; λώβην τινός, 11, 142; εἰ δέ μοι οὐ τίσουσι βοῶν ἐπιεικέ' ἀμοιβήν, Od. 12, 382, Ersatz für die Rinder zahlen, wie ποινήν, δίκην, Strafe, Buße zahlen, entrichten, Pors. Eur. Med. 798; ποινὰς ἔτισαν, Pind. Ol. 2, 58; ποινὴν τῖσαί τινί τινος, Einem für Etwas Buße entrichten; διπλᾶ δ' ἔτισαν Πριαμίδαι ϑἀμάρτια, Aesch. Ag. 523; ϑανάτῳ τίσας ἅπερ ἦρξεν, 511; πατρὸς δ' ἀτίμωσιν ἆρα τίσει, Ch. 429; φόνον δὲ φόνου ῥύσιον τίσω, Soph. Phil. 947; κεῖνος δὲ τίσει τήνδε κοὐκ ἄλλην δίκην, Ai. 113; El. 290; δίκην διπλῆν τῖσαι, Plat. Legg. XII, 946 e; τιμωρίαν τίσεις, X, 905 a. Selten mit dem acc. der Person, ἦ μάλα τίσεις γνωτὸν ἐμόν, τὸν ἔπεφνες, Il. 17, 34, du sollst für ihn büßen. Ueberh. bezahlen, entrichten, αὐτὸν τίσειν αἴσιμα πάντα, Od. 8, 348. 356; οὔτ' ἄρ' ἐγὼν εὐαγγέλιον τόδε τίσω, 14, 166, die Glücksbotschaft bezahlen, belohnen. – Σῷ κράατι τίσεις, du wirst es mit deinem Kopfe bezahlen, 22, 218. – Med. sich Etwas bezahlen lassen, sich bezahlt machen, ἡμεῖς δ' αὖτε ἀγειρόμενοι κατὰ δῆμον τισόμεϑα, Od. 13, 14; dah. mit dem accus. der Person, Einen büßen lassen, ihn strafen, od. sich an ihm rächen, ὅτε Φῆρας ἐτίσατο, Il. 2, 743; ἐπεὶ καὶ κεῖνος ἐτίσατο πατροφονῆα, Od. 3, 197; vgl. Il. 3, 28. 22, 20 Od. 9, 479. 13, 216. 24, 435, u. sonst; auch mit dem accus. der That, die man rächt, φόνον τινός, Il. 15, 116 Od. 24, 470; βίην ἀνδρῶν, 23, 31; ἐπὴν τισαίμεϑα λώβην, Il. 19, 208 Od. 20, 169, vgl. Il. 2, 356. 590; u. mit beiden accus. zugleich, ἐτίσατο ἔργον ἀεικὲς ἀντίϑεον Νηλῆα, er ließ den Neleus den Frevel büßen, rächte die Frevelthat am Neleus, Od. 15, 236; gewöhnlich steht aber bei dem accus. der Person die Sache im gen., τίσεσϑαι Ἀλέξανδρον κακότητος, den Alexandros büßen lassen seiner Bosheit wegen, Il. 3, 368; τίσασϑαι μνηστῆρας ὑπερβασίης, Od. 3, 206; auch absolut, Rache nehmen, sich rächen, Ζεῦ ἄνα, δὸς τίσασϑαι, Il. 3, 351 Od. 3, 203. 15, 177; δός με τίσασϑαι μόρον πατρός, Aesch. Ch. 18, vgl. Spt. 620; Soph. Phil. 1030; ὧν σε ποίνιμος Δίκη τίσαιτ' Ἐρινύς τε, Trach. 806, vgl. 1107; ἐννυχίοις μαχαναῖς ἐτίσατο λώβαν, Ai. 181. – [Ι ist bei den Epikern im praes. u. imperf. in der Thesis kurz, in der Arsis lang, zuweilen auch in der Thesis, wenn die darauf folgende Sylbe gleichfalls lang ist, Od. 14, 84. 16, 306. 22, 414. 23, 60; τῖον Il. 23, 703, τίον 705; bei den Attikern in der Regel kurz; in den übrigen tempp. ist es bei den Epikern lang, bei den Attikern kurz, z. B. τίσαι, Ar. Eccl. 45 Vesp. 1424; aber bei Pind. ist es lang in τίσομεν, ἔτισαν, u. so in den lyrischen Stellen der Tragg.; auch in den Anapästen der Komiker zuweilen, wie Ar. Eccl. 656. 663.]
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6 ἀ-μύμων
ἀ-μύμων, ον, untadlig; wie χελύνη χελώνη Aeolisch = ἈΜΏΜΩΝ, welches Nebenform von ἄμωμος ist; Aristarchs Leris bei Didym. Scholl. Iliad. 1, 423 τὸ μὲν μετ' ἀμύμονας ἐπ' ἀμύμονας, ὅ ἐστι πρὸς ἀμώμους, ἀγαϑούς; vgl. Hesyeh. ἄμυγος ἀμώμητος ἀμύμων Etym. m. 87, 29 Scholl. Od. 19, 109 Eustath. Iliad. 2, 674 p. 317, 46; vgl. Iliad. 12, 88 ἀμύμονι Πουλυδάμαντι mit 109 Πουλοδάμαντος ἀμωμήτοιο; bei Hom. sehr häufig, meist in den Formen ἀμύμονος u. ἀμύμονα, weniger oft ἀμύμων, noch seltener ἀμύμονι, ἀμύμονες, ἀμύμονας; verbund. ἀμύμονά τε κρατερόν τε Iliad. 4, 89. 5, 169. 21, 546. 18, 55, ἅμα κρατερὸς καὶ ἀμύμων Od. 3, 111, ἀφνειὸς ἀμύμων Iliad. 5, 9, ἀφνειὸς καὶ ἀμύμων Od. 1, 232, μέγαν καὶ ἀμύμονα 24, 80; meist von Personen, μῆτις Iliad. 10, 19 Od. 9, 414, αἶνος Od. 14, 508, ϑυμός Od. 10, 50. 16, 237, ϑεῶν ὑπ' ἀαύμονι πομπῇ Iliad. 6, 171, ϑεοῠ ἐς ἀμύμονα νῆσον Od. 12, 261, ἀμύμονος όρχηϑμοῖο Iliad. 13, 637 Od. 23, 145, οἶκος Od. 1, 232, ἀμύμονος ἕρκεος αὐλῆς Od. 92, 442. 459, τύμβος Od. 24, 80, τόξῳ Iliad. 15, 465; ὃς δ' ἂν ἀμύμων αὐτὸς ἔῃ καὶ ἀμύμονα εἰδῇ Od. 19, 332; Iliad. 9, 1 28. 270. 19, 245 Od. 54, 578 γυναῖκας ἀμύμονα ἔργα ἰδυίας, v. l. ἀμύμονας, nach Didym. Scholl. Iliad. 9, 128. 270 Aristarch ἀμύμονας, nach Aristonic. 128 ἀμύμονα; vgl. Scholl. B. 19. 245 ἀμ ύ μ ο να: κρεῖσσον τῶν ἔργων ἐστὶ τὸ ἐπίϑετον; Iliad. 23, 263 γυναῖκα ἄγεσϑαι ἀμύμονα ἔργα ἰδυῖαν, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ πρὸς τὴν ἀμφιβολίαν, πότερον ἀμύμονα γυναῖκαἢ ἀμύμονα ἔργα. Unsterblichen giebt Homer das Epitheton ἀμύμων nicht; Iliad. 4, 194. 11, 518 Ἀσκληπιοῦ υἱὸν (υἱὸς) ἀμύμονος ἰητῆρος ist ἀμύμονος zu ἰητῆρος zu ziehen, »des untadligen Arztes«, vgl. oben ϑεῶν ὑπ' ἀμύμονι πομπῇ, ϑεοῦ ἐς ἀμύμονα νῆσον; 14, 444 νύμφη τέκε νηὶς ἀμύμων gerechtfertigt durch Hesiod. u. Pindar. bei Plutarch. Def. oracc. 11 (Marcksch. fr. 229, Bergk fr. 142), nach denen diese Nymphen zwar lange lebten, aber nicht unsterblich waren; charakteristisch besonders Iliad. 16, 152, wo von Automedon zuerst die zwei unsterblichen Rosse Achills angespannt werden, an denen nur die Schnelligkeit gepriesen wird, dann ἐν δὲ παρηορίῃσιν ἀμύμονα Πήδασον ἵει, – ὃς καὶ ϑνητὸς ἐὼν ἕπεϑ' ἵπποις ἀϑανάτοισιν, vgl. über den Gegenstand Scholl. Iliad. 11, 518 Eustath. p. 860, 11. 996, 60. 1051, 32. 1857, 45. Homer gebraucht ἀμύμων nie als bloßes epithet. ornans, sondern legt überall den vollen Sinn hinein, welcher sich nicht nur auf Kraft, Schönheit, Adel bezieht, sondern namentlich grade auf Sittlichkeit, nach damal. Ansicht: man vgl. den moralischen Sinn von μῶμος Od. 2, 86, μωμεύῃ 6, 274, μωμήσονται Iliad. 3, 412; charakteristisch besonders Od. 19, 109 ὥς τέ τευ ἢ βασιλῆος ἀμύμονος, ὅς τε ϑεουδης ἀνδράσιν ἐν πολλοῖσι καὶ ἰφϑίμοισιν ἀνάσσων εὐδικίας ἀνέχῃσι κτἑ.; 332 ὃς μὲν ἀπηνὴς αὐτὸς ἔῃ καὶ ἀπηνέα εἰδῇ, τῷ δὲ καταρῶνται πάντες βροτοὶ ἄλγε' όπίσσω ζωῷ, ἀτὰρ τεϑνεῶτίγ' ἐφεψιόωνται ἅπαντες· ὃς δ' ἂν ἀμύμων αὐτὸς ἔῃ καὶ ἀμύμονα εἰδῇ, τοῠ μέν τε κλέος εὐρὺ διὰ ξεῖνοι φορέουσιν πάντας ἐπ' ἀνϑρώπους, πολλοί τέ μιν ἐσϑλὸν ἔειπον; 7, 303 μή μοι τοὔνεκ' ἀμύμονα νείκεε κούρην, wie ἀναίτιον αἰτιάασϑαι; 13, 42 ἀμύμονα δ' οἴκοι ἄκοιτιν νοστήσας εὕροιμι σὺν ἀρτεμέεσσι φίλοισιν; 1, 232, als Mentes das Treiben der Gesellschaft getadelt, antwortet Telemach μέλλεν μέν ποτε οἶκος ὅδ' ἀφνειὸς καὶ ἀμύμων ἔμμεναι, ὄφρ' ἔτι κεῖνος ἀνὴρ ἐπιδήμιος ἦεν, vgl. noch Od. 14, 508 Iliad. 1, 423. 2, 674. 6, 155. 10, 19. An einigen Stellen scheint ἀμύμων auf den ersten Blick ganz unpassend zu stehen, Iliad. 4, 89. 9, 181. 698. 20, 484. 23, 522 Od. 1, 29. 11, 286. 15, 15; aber Iliad. 9, 181. 698. 20, 484. 23, 522 Od. 15, 15 soll entschieden grade das Epitheton ἀμύμων andeuten, daß dasjenige, was dort sonst von den betreffenden Personen gesagt wird, diesen nicht zum Vorwurf gereiche; dasselbe gilt wohl von Iliad. 4, 89, wo Pandaros ἀμύμων heißt als Athene im Begriff ist ihn zu verleiten, vgl. Scholl. Bachm. οὐκ ἀσεβεῖ δέ, φησίν, ὁ Πάνδαρος, εἰ ἡ Ἀϑηνᾶ συνεβούλευσε καὶ ὁ Ζεὺς ἀπέσταλκεν; Zenodot scheint Anstoß genommen zu haben, wenigstens sagt Aristonic., daß er den Vers verwarf; Aristarch behielt ihn; Od. 11, 236 heißt Tyro Σαλμωνῆος ἀμύμονος ἔκγονος; Salmoneus ward von Anderen als gottlos verschrieen, u. so gab es nach den Scholl. eine Lesart ἀτασϑάλου für ἀμύμονος, welches jedoch geschützt wird durch das εὐπατέρειαν vs. 235; Aristarch las ἀμύμονος u. sagte nach Ariston. Scholl. ὅτι οὐχ ὑποτίϑεται ἀσεβῆ τὸν.Σαλμωνέα, ὡς οἱ νεώτεροι· οὐ γὰρ εὐπατέρειαν ἂν τὴν Τυρὼ εἶπεν οὐδὲ ἀμύμονος πατρός, vgl. Eustath. 235 p. 1681, 63; endlich Od. 1, 29 wird Zeus Rede über Aegisthos Frevel eingeleitet durch die Worte μνήσατο γὰρ κατὰ ϑυμὸν ἀμύμονος Αἰγίσϑοιο, τόν ῥ' Ἀγαμεμνονίδης τηλεκλυτὸς ἔκταν' Ὀρέστης; auch hier paßt ἀτασϑάλου in den Vers, aber der Dichter will sagen »Zeus erinnerte sich der einstigen Unbescholtenheit des Aeg.«, aus welcher Wendung auch im Deutschen das Wort »einstig« ohne Aenderung des Sinnes fortbleiben kann; so sagt man z. B. »er erinnerte sich des unbezwinglichen Helden, der so eben seinen Feinden erlegen war«; s. Apoll. lex. Hom. 25, 12 ἀμ ύμ ων ἀμώμητος. ὅταν δὲ εἴπῃ »μνήσατο γὰρ κατὰ ϑυμὸν ἀμύμονος Αἰγίσϑοιο«, οὐ τοῦ καϑόλου ἀμωμήτου, ἀλλὰ πρὸ τοῦ ἔργου τῆς μοιχείας, vgl. Scholl.; der Fall ist nicht zu verwechseln mit den ἀκαίρως gebrauchten Epithetis wie ἐσϑῆτα φαεινήν Od. 6, 74, φαεινὴν ἀμφὶ σελήνην Iliad. 8, 555. Wenn aber auch der Gebrauch des Wortes ἀμύμων in den betrachteten Stellen untadlig ist, so muß man doch glauben, daß die Dichter derselben das Wort nicht daselbst gebraucht haben würden, wenn ihnen nicht andere Stellen anderer homerischer Dichter im Sinne gelegen hätten, welche siebenutzten, u. in denen das Wort ἀμύμων unverfänglicher war: zu Od. 1, 29 ist 4, 187 Muster, zu Iliad. 4, 89 ist Muster 5, 169; im 5. Buch der Ilias thut Pandaros nichts moralisch Bedenkliches, u. es leidet auch aus anderen Gründen nicht den mindesten Zweifel, daß dies 5. Buch (Lachmanns sanftes Lied) von einem anderen Dichter sei als das vierte (Lachmanns viertes Lied) u. vor diesem gedichtet; ebenso verhalten sich Od. 1 u. 4 zu einander. Auch Iliad. 4, 194. 11, 518 Ἀσκληπιοῦ υἱὸν (υἱὸς) ἀμύμονος ἰητῆρος würde nicht gesagt worden sein ohne Muster, vgl. Iliad. 11, 835 χρηίζοντα καὶ αὐτὸν ἀμύμονος ἰητῆρος; nach Iliad. 14, 444 ὃν ἄρα νύμφη τέκε νηὶς ἀμύμων Ἔνοπι βουκολέοντι παρ' ὄχϑας Σατνιόεντος kam das ἀμύμων aus 6, 22 οὕς ποτε νύμφη νηὶςἈβαρβαρέη τέκ' ἀμύμονι Βουκολίωνι. – Hes. Th. 263 αὗται μὲν Νηρῆος ἀμύμονος ἐξεγένοντο κοῦραι πεντήκοντα, ἀμύμονα ἔργ' εἰδυῖαι; Pindar. Ol. 11, 27 Κτέατον ἀμύμονα; Sp. D.; Plutarch. Num. 20 ἀ. βίος.
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7 ἀμβλυώττω
ἀμβλυώττω, stumpf-, blödsichtig sein, ὀφϑαλμοὶ – καὶ ἐγγὺς φαίνονται τυφλῶν Plat. Rep. VI, 508 c. öfter; πρὸς τὸ φῶς Luc. Cont. 1; ὑπὸ γήρως Icarom 6; übertr., Plat. Rep. VI, 508 d.
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8 προς-κατα-γελάω
προς-κατα-γελάω (s. γελάω), noch dazu auslachen, τινός, Ath. XI, 508 b.
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9 πτερόεις
πτερόεις, εσσα, εν, befiedert, geflügelt; im eigtl. Sinne, ἰοί, ὀϊστοί, Il. 16, 773. 5, 171, weil sie am obern Ende gefiedert waren; auch λαισήϊα, 5, 453. 12, 426, leichte; sehr oft ἔπεα πτερόεντα, die beflügelten, schnell von den Lippen eilenden Worte, Hom. u. Hes.; πέδιλα, Hes. Sc. 220; Πάγασος, Pind. I. 6, 44; πτερόεντι τροχῷ, P. 2, 22; αἰετός, P. 2, 50; ὀϊστός, Ol. 9, 12; auch ὑμνος, I. 4, 63; κνώδαλα πτεροῠντα, Aesch. Suppl. 978; πτερόεσσα κόρα, die Sphinx, Soph. O. R. 508; vgl. Eur. Phoen. 1049; auch φυγὴ πτερόεσσα, die eilige Flucht, Ion 1238; κεραυνός, Ar. Av. 576; sp. D., ϑυμὸς πτερόεις ἰάνϑη, Ap. Rh. 4, 23.
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10 πόθεν
πόθεν, adv. der Frage, von wannen? von woher? sowohl vom Orte, als von der Abstammung; oft c., gen.; Hom., der πόϑεν ἀνδρῶν vrbdt; auch c. accus., πόϑεν γένος εὔχεται εἶναι, Od. 17, 373; πόϑεν ἐξέφανεν, Pind. Ol. 13, 18; πόϑεν ἕξεις ὁμοίας χειρὸς εὔϑοινον γέρας; Aesch. Ch. 254; πόϑεν ἄρξωμαι, Ch. 842; auch = warum? πόϑεν χοὰς ἔπεμψεν; 508; τίς τε καὶ πόϑεν πάρει; Soph. Phil. 56, u. öfter; πόϑεν κλέος γ' ἂν εὐκλεέστερον κατέσχον, Ant. 498; πόϑεν δ' ἂν εὕροις ἄρηξιν; El. 863; u. in Prosa: πῶς καὶ πόϑεν ἄν τις δύναιτο πορίσασϑαι; Plat. Phaedr. 269 d; πόϑεν οὖν δὴ ἀρξόμεϑα; Parm. 137 a, u. oft πόϑεν εὑρήσομεν; woher sollen wir nehmen, wo finden? Rep. II, 375 c; u. mit dem Ausdruck der Befremdung, πόϑεν; = woher denn das? wie sollte das kommen? wie wäre das möglich? worin also eine Verneinung liegt; πόϑεν ἔχω; woher sollte ich das wissen? d. i. wie konnte ich das wissen? ich weiß es nicht, Crat. 388 e, Sp., πόϑεν ἄν μοι γένοιτο, Luc. epist. Saturn. 20. – Für ποῦ steht es eigentlich nirgends; Stellen wie Soph. Trach. 1006, πόϑεν ἔστ' ὦ πάντων Ἑλλήνων ἀδικώτατοι, sind nur falsch erklärt; u. bei λαμβάνειν, πρίασϑαι, wo wir bequemer wo? übersetzen, ist das Entnehmen aus einem Orte bei den Griechen bezeichnet, vgl. Ar. Pax 21 Xen. C, nv. 2, 4.
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11 παρα-παίω
παρα-παίω (s. παίω), daneben falsch schlagen, χέλυν, Aesch. fr. 318 bei Ath. XIV, 632 c; gew. intr. ausschlagen, ausgleiten, übertr. abirren, abschweifen von Etwas, τινός, z. B. τῆς ἀληϑείας, Pol. 3, 21, 9. 17, 14, 11, τοῦ δέοντος, καϑήκοντος, 4, 31, 2. 30, 6, 3. – Daher παραπαίειν φρενῶν, von Verstande kommen, verrückt werden, auch ohne den Zusatz, Aesch. Prom. 1058 Ar. Pax 90; καὶ ληρεῖν, Plut. 508; καὶ μαίνομαι, Plat. Conv. 173 e; Sp.; τῆς ἀληϑείας καὶ ἀγνοεῖν, Pol. 12, 9, 1; παραπεπαικώς dem παραφρονῶν entsprechend, Plut. sol. an. 5.
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12 παρα-βαίνω
παρα-βαίνω (s. βαίνω), 1) daneben, zur Seite treten, u. im perf., Ἕκτορι παρβεβαώς, Il. 11, 522, wie ὡς τὼ παρβεβαῶτε μάλ' ἕστασαν ἀλλήλοιιν, 13, 708, von dem Kämpfer, der neben dem Wagenlenker steht (vgl. παραβάτης), u. so in tmesi : πὰρ δέ οἱ Ἀντήνωρ περικαλλέα βήσατο δίφρον, Il. 3, 262, wenn man nicht richtiger πάρ hier als Adverbium nimmt; von dem Wagenlenker, Her. 7, 40, παραβεβήκεε δέ οἱ ἡνίοχος, neben ihm stand der Wagenlenker. – 2) vorgehen, weitergehen, παραβήσομαι εἰς τὸ πρόσω τοῦ λόγου, Her. 1, 5; Sp., wie Pol. 4, 73, 7. Dah. in der Comödie π. εἰς od. πρὸς τὸ ϑέατρον, hervortreten u. die Parabase vortragen, Ar. Ach. 629 Equ. 508 Pax 735 u. Plat. com. beim Schol. zu dieser Stelle. – 3) transit., überschreiten, übertreten, verletzen, δίκην παραβάντες, Aesch. Ag. 763; ὁρκώματα, Eum. 738; ϑεοῦ νόμον, Eur. Ion 231; τὰ νόμιμα, Her. 1, 65; ὅρκους, Ar. Thesm. 358, wie Thuc. 1, 78; νόμους, τὰ τεϑέντα, Plat. Crito 53 e Legg. IV, 714 d; Folgde; τὰ κοινὰ δίκαια, Pol. 2, 58, 7; u. pass., παραβαίνεται καὶ τοῦτο (τὸ νόμιμον), Xen. Mem. 4, 4, 24; τῷ τῶν Ἑλλήνων νόμῳ ὑπὸ τῶνδε παραβαϑέντι, Thuc. 3, 67, vgl. 45; παραβεβάσϑαι τὰς σπονδάς, 1, 123; ἐν τοῖς παραβεβασμένοις (so!) ὅρκοις ἐμμένειν, Dem. 17, 12. – Auch τινὰ τῶν δαιμόνων, einen der Götter durch Gesetzübertretung verletzen, gegen ihn sündigen, Her. 6, 12; und absol., fehlen, πέμπει παραβᾶσιν Ἐρινύν, Aesch. Ag. 59. – Uebergehen, mit Stillschweigen, τί, Soph. Trach. 499; Dem. 18, 211; dah. vernachlässigen, übersehen, wie Aesch. 3, 204 vrbdt οὐ τοὺς νόμους μόνον παραβέβηκεν, ἀλλὰ καὶ τὸν καιρόν; vgl. Din. 1, 36; – Eur. Hec. 704, οὐδὲ παρέβα με φάσμα μελανόπτερον, non fugit me.
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13 περάω
περάω, fut. περᾱσω, ion. u. ep. περήσω (πέρα), 1) von einem Ende zum andern durchdringen, durchbohren, durchstoßen; ὀδόντας, Il. 5, 291; bes. einen Raum von einem Ende zum andern durchschneiden, durchreisen, durchfahren, πόντον, Od. 24, 118, ϑάλασσαν, 6, 272. 9, 129, λαῖτμα ϑαλάσσης, 5, 174. 409; ὕδωρ, Hes. O. 740; auch πύλας Ἀΐδαο, Il. 5, 646. 23, 71; Theogn. 427; τάφρος ἀργαλέη περάαν. ein schwer zu durchschreitender Graben, Il. 12, 53. 63. 200, vgl. 16, 367. 21, 283; ἅλα περᾶν, Pind. N. 3, 20, wie πόντον περάσαις P. 3, 76; auch τέλος δωδεκάμηνον περάσαι, N. 11, 10, das 12monatliche Amt durchführen; ὃν μὴ περάσῃς, οὐ γὰρ εὔβατος περᾷν, er ist nicht leicht zu überschreiten, Aesch. Prom. 720; ὅταν περάσῃς ῥεῖϑρον, 792, öfter; auch übertr., ὅρκον, übertreten, verletzen, Aesch. Eum. 467; κίνδυνον, die Gefahr bestehen, ertragen, Ch. 268; πότερα πρὸς οἴκους πέλαγος Αἴγαιον περῶ; Soph. Ai. 456; πρὶν ἂν τέρμα τοῠ βίου περάσῃ, O. R. 1530, vom Sterben gesagt; γῆς περῶν ὁρίσματα, Eur. Rhes. 437, u. öfter in diesem Stück; φυλακάς, Her. 3, 72. – Selbst von der Zeit, οἱ τὴν ἡλικίαν πεπερακότες, Xen. Lac. 4, 7. – Opp. Cyn. 2, 621 braucht auch das med. περόωντο. – 2) intrans., von einem Ende zum andern hindurchdringen, eindringen; χαλκὸς δ' οὐκ ἐπέρησε, Il. 21, 594; οὔτ' ὄμ βρος περάασκε, Od. 5, 480. 19, 442; διὰ κροτάφοιο, Il. 4, 502; ὀστέον εἴσω, in den Knochen hinein, 4, 460. 6, 110; über einen Raum hin, hindurch gehen, fahren, reisen, δι' Ὠκεανοῖο, Od. 10, 508. 11, 158; διὰ προϑύροιο, H. h. Merc. 271; διὲκ προϑ., 158; ἐπὶ πόντον, ἐφ' ὑγρήν, über das Meer hinfahren, Il. 2, 613 Od. 4, 709; übertr., νόημα διὰ στέρνοιο, der Gedanke geht durch die Brust, H. h. Merc. 43; εἰς Ἀΐδαο, in Hades Wohnung eingehen, Theogn. 902; ἐπέρα ποτὶ Φᾶσιν, Pind. I. 2, 41; περᾷ κρυσταλλοπῆγα διὰ πόρον, Aesch. Pers. 493; ὃς ἤδη δωμάτων ἔξω περᾷ, Soph. O. C. 531, vgl. Ant. 382; auch c. gen., ὅταν ϑυμοῠ περάσῃς, = εἰς πέρας ἔλϑῃς, O. R. 674; εἰς ὀμμάτων ὄψιν περᾷν, Eur. Or. 512; ποῖ περῶ, Phoen. 988; γῆς ἔξω περᾷν φυγάδα, Med. 272, öfter; ἐπιπόνως διὰ γήρως περῶντες, Xen. Mem. 2, 1, 31, wie Orak. bei Xen. Cyr. 7, 2, 20, εὐδαίμων, Κροῖσε, περάσεις, du wirst dein Leben glücklich hinbringen. – 3) ursprünlich eins mit dem Vorigen, aber fut. περάσω, att. περῶ, ep. περάσσω, perf. pass. πεπέρημαι, über das Meer bringen zum Verkauf, verkaufen, bei Hom. nur vom Sklavenhandel, τινά, Il. 21, 102 Od. 14, 297, ll. h. Cer. 132; τινὰ Λῆμνον ἐπέρασσεν. Einen nach Lemnos hin verkaufen, Il. 21, 40, 387. 428; κατ' ἀλλοϑρόους ἀνϑρώπους, 15, 453; περάαν ( fut.) ἐπὶ νήσων, Il. 21, 454; πεπερημένος, 21, 58. Vgl. πιπράσκω.
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14 περί-βλεπτος
περί-βλεπτος, von ringsher gesehen, geachtet, bewundert; βίος, Eur. Andr. 89; περίβλεπτος βροτοῖς, Herc. Fur. 508; Xen. Cyr. 6. 1, 5; καὶ ὀνομαστός, Conv. 8, 38; οὐδὲν περίβλεπτον ποιήσας, Mem. 3, 4, 1; τοῖς πολλοῖς, Luc. Nigr. 4; a. Sp., wie Automed. 1 (XII, 34); περίβλεπτος καὶ μακαριστὴ δυναστεία, Pol. 10, 40, 9.
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15 πνέω
πνέω, poet. πνείω (Wurzel ΠΝΥ), fut. πνεύσω, Sp. πνεύσομαι, πνευσεῖται, Ar. Ran. 1221, aor. ἔπνευσα, aor. pass. ἐπνεύσϑην (das perf. πέπνυμαι s. oben besonders), – a) wehen, blasen, hauchen, von Wind u. Luft; Od. 4, 361. 5, 469. 7, 119; Hes. O. 508; ἀνέμων ἀήματα πνέοντα, Aesch. Eum. 866, u. öfter; auch in Prosa, πνέοντος ἀνέμου, Plat. Theaet. 152 b. – Auch b) hauchen, duften, einen Geruch von sich geben; ἡδύ, Od. 4, 446; οὐ μύρου πνέον, Soph. frg. 147, wie Anacr. 14, 3. 15, 9 u. öfter in der Anth.; selten μύροις πνείοντες, Ep. ad. 111 (V, 200). – Bes. c) von Menschen u. Thieren, heftig, mit Anstrengung athmen, schnauben, keuchen, Il. 13, 385, ὕπνῳ, Aesch. Ch. 612. – Uebh. d) Athem holen, athmen, leben, Il. 17, 447 Od. 18, 131; οἱ πνέοντες, die Lebenden, im Ggstz von ϑανεῖν, Soph. Trach. 1150. – Uebertr., μένεα πνείοντες, die Muth hauchenden, Muthbeseelten, bei Hom. häufiges Beiwort der Krieger; vgl. Soph. El. 610; auch Ἄρεα πνεῖν, wie Martem spirare, Aesch. Ag. 366. 1209; πῦρ πνεῖν, Feuer schnauben, Hes. Th. 319, wie Pind. Ol. 13, 87; vgl. Soph. Ant. 1132; εἰ μή γε πῠρ πνέουσι μυκτήρων ἄπο, Eur. Alc. 496; u. übertr., οἱ πῦρ πνέοντες οἱ νενικηκότες Λακεδαιμονίους, Xen. Hell. 7, 5, 12; auch Dem. sagt übertr. ὡς πολὺς παρ' ὑμῖν ἔπνει καὶ λαμπρὸς ἦν, 25, 57, vom gewaltigen Stolz; vgl. D. Hal. 8, 52; ϑρασείᾳ πνέων καρδίᾳ, Pind. P. 10, 44; auch χαμηλὰ πνέων, niedrigen Sinn haben, 11, 30; κενεὰ πνεύσαις, Ol. 11, 97, eitlen Sinn haben; vgl. ὑπὲρ σακέων πνείοντες, die über ihre Schilder hinausschnaubenden, die ihre Kriegslust nicht mehr hinter den Schildern bergen können, Hes. Sc. 24; Aesch. σιδηρόφρων γὰρ ϑυμὸς ἀνδρείᾳ φλέγων ἔπνει, Spt. 53; φρενὸς πνέων δυσσεβῆ τροπαίαν, Ag. 212; φόνον δόμοι πνέουσιν αἱματοσταγῆ, Ag. 1282; κότον, Ch. 34. 940, Zorn schnauben; auch Πᾶνα μοῠσαν ἡδύϑροον πνέοντα, Eur. El. 704; vgl. Cereal. 3 (VII, 369), u. öfter in der Anth.; ϑυμὸν πνέουσαι, Eur. Rhes. 786; u. übertr., ὅταν ϑεοῦ μαντόσυνοι πνεύσωσ' ἀνάγκαι, I. A. 761; Ar. sagt auch πνεῖν συκοφαντίας, Equ. 435. – e) aus b) folgt die allgemeinere Bdtg wonach riechen, einen Beischmack wovon haben, von einer Sache so voll sein, daß man gleichsam danach duftet, πνεῖν χαρίτων, ἐρώτων, voll sein von Anmuth, Liebe athmen, Simonid. (VII, 25) u. A.; vgl. Wern. Tryph. 505. – Mit einem vom günstigen Winde entlehnten Bilde sagt Callim. ep. 9, 3 ᾡ σὺ μὴ πνεύσῃς ἐνδέξιος, wem du nicht günstig bist. – Sp. auch vom heftigen Ausdruck im Sprechen. – [Zuweilen wird ε mit dem folgdn Vocal im Verse in eine Sylbe zusammengezogen, Aesch. Ag. 1502; vgl. Herm. Soph. Ant. 1132.]
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16 πλεον-εξία
πλεον-εξία, ἡ, 1) das Mehrhaben, Ggstz ἔνδεια, Plat. Tim. 82 a; Gewinn, Vortheil, Ueberlegenheit, Eur. I. A. 509; αἱ ἐν τῷ πολέμῳ, Isocr. 3, 22; auch πλεονεξίας παρά τινος ποιεῖσϑαι, 4, 67; καὶ φιλοτιμία, Thuc. 3, 82; Oberherrschaft, Plut. Timol. u. a. Sp. – 2) das Mehrhabenwollen, Habsucht, Geiz, Betrug; ἡ ἐκ τῶν ἀπειρημένων, Pol. 6, 56, 3, στασιάσαντες περὶ τὴν τῶν εἰλημμένων πλεονεξίαν, wer einen größern Antheil an. der Beute haben solle, 2, 19, 3, überh. Anmaßung. Her. 7, 149; καὶ ἀκοσμία, Plat. Conv. 188 b; ἀρχόντων, ib. 182 c; ἀσκεῖν, Gorg. 508 a, u. öfter; Dem. u. Sp.; ἀδικίαι καὶ πλεονεξίαι, Strab. 7, 4, 6.
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17 πλακοῦς
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18 ποθεινός
ποθεινός, bei Eur. auch 2 Endgn, wonach man verlangt, was man liebt, wünscht; Pind. παῖς ποϑεινὸς πατρί, Gl. 11, 91; Ἑλλάς, P. 4, 218; κλέος, I. 4, 8; Soph. Phil. 1431; ποϑεινὸς φίλοις, Eur. Phoen. 324; ποϑεινός γ' ἦλϑες, I. T. 515; so auch Ar. Ran. 84 Pax 508; u. in Prosa: Thuc. 2, 42; οἱ μήτε ἀπόντες ποϑεινοὶ ἀλλήλοις, Plat. Lys. 215 b; vermißt, betrauert, δάκρυα, Eur., Thränen der Sehnsucht. – Compar., Strat. 4 (XII, 4); superl., Xen. Mem. 3, 10, 3; auch adv., π οϑεινῶς ἔχειν τινός, sich wonach schnen, Xen. Lacon. 1, 5.
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19 πέτρινος
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20 πῖος
См. также в других словарях:
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