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1 ναί
ναί, bejahendes Adverbium, bestätigend, daß Etwas so sei, nae, ja, fürwahr; ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, wahrlich bei diesem Scepter, Il. 1, 234, vgl. H. h. Merc. 460; ναὶ δὴ ταῦτά γε πάντα κατὰ μοῖραν ἔειπες, Il. 8, 146. 18, 128; ναὶ μὰ γὰρ ὅρκον, bei dem Eide, Pind. N. 11, 24; ναὶ λόγος κρατεῖ, Aesch. Pers. 724; öfter bei Soph., ναὶ ναί O. C. 1743; ναὶ μὰ Δία, Eur. Cycl. 552. 582; ναὶ τὰν βοτρυώδη Διονύσου χάριν οἴνας, Bacch. 534, öfter; ναὶ πρὸς τῶν γονάτων, Ar. Pax 1113; ναὶ μὰ Δία u. ähnl. auch in Prosa überall; ναὶ μὰ τὼ Σιώ, Xen. An. 6, 4, 34; auch ναὶ τὼ.Σιώ, Ar. Pax 214 Lys. 81; Xen. Hell. 4, 4, 10. – In Antworten entspricht es ganz unserm ja; Plat. oft, ναί, ἀληϑῆ γε, Theaet. 193 a, u. öfter mit einem solchen einschränkenden γε, also nur vorläufig bejahend, wie auch bei uns auf allerdings oft ein ab er folgt und der Ton andeutet, daß die Bejahung nicht so stark und allgemein ist, freilich wohl, das wohl, ναί, κατὰ σχολήν γε ἴσως, Soph. 226 e, ναὶ στρατιωτικάς γε, ἀλλ' οὐ χρηματιστικάς, Rep. III, 415 e; Sp.; Plut. de esu carn. II, 999 b; ναὶ ναί dem οὔ, οὔ entggestzt, N. T.; auch sonst findet es sich doppelt, Ar. Nubb. 1451; Agath. 5 (V, 276). Vgl. übrigens νή u. μά.
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2 ναί
ναί, bejahendes Adverbium, bestätigend, daß etwas so sei, nae, ja, fürwahr; ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, wahrlich bei diesem Scepter; ναὶ μὰ γὰρ ὅρκον, bei dem Eide. In Antworten entspricht es ganz unserm ja; ναί, ἀληϑῆ γε, mit einem solchen einschränkenden γε, also nur vorläufig bejahend, wie auch bei uns auf allerdings oft ein aber folgt und der Ton andeutet, daß die Bejahung nicht so stark und allgemein ist, freilich wohl, das wohl -
3 μά
μά, Betheuerungswort, einen Schwur einleitend mit dem accus. der Gottheit od. der Sache, bei der man schwört; – 1) bejahend, – a) mit ναί od. νή, wie Il. 1, 234, ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, wahrlich bei diesem Scepter! ναὶ μὰ γὰρ ὅρκον, Pind. N. 11, 24; ναὶ μὰ Δία, Ar. Ach. 88 Equ. 280; ναὶ μὰ τὸν Δία, Plat. Rep. III, 407 b u. Folgde, doch nicht eben häufig. – b) ohne den Zusatz, wo sich die Bejahung aus dem Zusammenhang ergiebt, μὰ τὴν τέλειον τῆς ἐμῆς παιδὸς Δίκην, Aesch. Ag. 1407, u. häufiger μὰ Δία, so wahr Zeus! beim Zeus! – Häufiger 2) verneinend; – a) mit dabeistehendem οὐ, οὐ μὰ γὰρ Ἀπόλλωνα, οὐ μὰ Ζῆνα, nein, beim Zeus! Il. 1, 86. 23, 43 Od. 20, 339; οὐ μὰ τὴν δέσποιναν Ἄρτεμιν, Soph. El. 616; οὔτοι μὰ τοὺς ϑεούς, Ar. Equ. 235; οὐ μὰ τὼ ϑεώ, Thesm. 718; οὐδέ γε μὰ Δία, Plat. Gorg. 456 d; οὐ μέντοι μὰ Δία, Rep. IV, 426 b; οὐ μὰ τὸν Δία οὔκουν, Theaet. 142 d u. öfter. – b) oder die Negation folgt, μὰ τὸν Ἀπόλλω, οὐκ, Ar. Thesm. 269; μὰ Δία – οὐκέτι ἔχω σοι λέγειν, Plat. Prot. 312 e; μὰ ϑεοὺς – οὐδέν, Conv. 219 c; μὰ Δία – μὴ σύ γε, Rep. I, 345 b; vgl. Eur. μὰ τοὺς παρ' Ἅιδην νερτέρους ἀλάστορας, οὔτοι ποτ' ἔσται τοῦτο, bei den Unterirdischen, nimmer wird das geschehen, Med. 1055. – c) in Antworten, in Bezug auf die in der Frage liegende Negation, οὐκ αὖ μ' ἐάσεις; – μὰ Δί' ἐπεὶ κἀγὼ πονηρός εἰμι, Ar. Equ. 336; u. mit folgdm ἀλλά, z. B. δύο δραχμὰς μισϑὸν τελεῖς; – μὰ Δί' ἀλλ' ἔλαττον, nein beim Zeus! sondern weniger, Ran. 753. 779. 1053; Xen. Mem. 3, 13, 3, u. öfter bei Plat., vgl. οὐ μὰ τὸν Δί', ἀλλ' οὐκέτ' οἶδα ἔγωγε ὅτι ἔλεγον Rep. I, 334 b. – Der Name des Gegenstandes, bei dem man schwört, wird auch fortgelassen, bes. in der attischen Umgangssprache, μὰ τὸν, ἐγὼ μὲν οὐδ' ἂν – ἐπιϑόμην Ar. Ran. 1370; Plat. Gorg. 489 e; vgl. Schäfer Greg. p. 150 ff. u. Mein. Men. p. 131.
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4 μά
μά, Beteuerungswort, einen Schwur einleitend mit dem accus. der Gottheit od. der Sache, bei der man schwört; (1) bejahend, (a) mit ναί od. νή, ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, wahrlich bei diesem Scepter!; (b) ohne den Zusatz, wo sich die Bejahung aus dem Zusammenhang ergibt, μὰ Δία, so wahr Zeus! beim Zeus! Häufiger (2) verneinend; (a) mit dabeistehendem οὐ, οὐ μὰ γὰρ Ἀπόλλωνα, οὐ μὰ Ζῆνα, nein, beim Zeus!; (b) oder die Negation folgt; μὰ τοὺς παρ' Ἅιδην νερτέρους ἀλάστορας, οὔτοι ποτ' ἔσται τοῦτο, bei den Unterirdischen, nimmer wird das geschehen; (c) in Antworten, in Bezug auf die in der Frage liegende Negation; δύο δραχμὰς μισϑὸν τελεῖς; μὰ Δί' ἀλλ' ἔλαττον, nein beim Zeus! sondern weniger. Der Name des Gegenstandes, bei dem man schwört, wird auch fortgelassen, bes. in der attischen Umgangssprache -
5 παρ-εγγυάω
παρ-εγγυάω, seitwärts oder neben sich hingeben, an den Nebenmann geben, VLL. erkl. παραδιδόναι, παραγγέλλειν, u. Moeris bemerkt παρηγγύησεν als attisch für das hellenistische παρήγγειλεν; bes. im Kriege von der Parole od. den Befehlen, die mündlich ertheilt, von Mann zu Mann, von Glied zu Glied weiter verbreitet werden, Xen. Cyr. 3, 3, 58. 7, 1, 10; παρεγγυῶσι στρατηγοὺς καὶ λοχαγοὺς παριέ-ναι, An. 6, 3, 13; Eur. παρηγγύων κελευσμὸν ἀλλήλοισι σὺν πολλῇ βοῇ, Suppl. 702; daher gradezu befehlen, παρηγγύησαν ἀκολουϑεῖν τῷ ἡγουμένῳ Xen. Hell. 4, 2, 19, u. sonst oft; auch ermahnen, ermuntern, Cyr. 3, 2, 6 An. 7, 1, 22; παρεγγυῶντες ἀλλήλους μὴ ἀπολείπεσϑαι τοῦ στρατοῦ, Plut. Cam. 37; – einhändigen, anvertrauen, empfehlen, τοῖς φίλοισι τὸν ξεῖνον Her. 3, 8, u. Sp., τὴν ἀρχήν τινι, Plut. Ant. 11; – versprechen, geloben, σημεῖα δ' ἥξειν τῶνδέ μοι παρηγγύα, Soph. O. C. 94. – Auch das med. findet sich in der Bdtg des act. befehlen, Xen. Lac. 11, 8, Plut. Oth. 16.
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6 σιός
σιός, dor., bes. lakonisch statt ϑεός; Ar. Lys. 81. 174 u. öfter; ναὶ μὰ τὼ σιώ, bei Kastor u. Pollux, Xen. An. 6, 4, 34 Hell. 4, 4, 10.
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7 σκήπτω
σκήπτω, trans. stützen, feststellen, u. im med. sich stützen, sich auf den Stab lehnen, am Stabe einhergehen, bes. von Greifen u. Bettlern, absol., Od. 17, 203. 338. 24, 158; αὐτῷ (ἄκοντι), sich auf den Speer stützen, Il. 14, 457; βάκτρῳ σκηπτόμενος, Ap. Rh. 2, 198; Etwas als Stütze oder Schutz vor sich stellen, vorschützen, als Vorwand gebrauchen, Her. 5, 102. 7, 128; ἔμπορος εἶ; – ναί, σκήπτομαί γ' ὅταν τύχω, Ar. Plut. 904, wie ἔμπορος εἶναι σκήψομαι Eccl. 1027, ich werde vorgeben, daß ich ein Kaufmann sei; πρὸς τοὺς ξυμμάχους σκηπτόμενος, sich gegen die Bundesgenossen entschuldigend, Thuc. 6, 18; σκηπτόμενος παίζοντα λέγειν τόνδε, Plat. Theaet. 145 c; σκηπτόμενος, ὅτι ὀψὲ εἴη, Conv. 217 d; ὁ δὲ ταῠτα ἐσκήπτετο πρὸς ἡμᾶς, Soph. 217 b; auch ὑπέρ τινος, Einen vertheidigen, Legg. IX, 864 d; πῶς ἂν τῷ δίκαια νομίζειν ταῠτ' εἶναι πεποιηκέναι σκήψαιτο; Dem. 6, 13, u. öfter; οὐ γὰρ τοῠτό γε σκήψῃ ὡς οὐ δυνατὸς εἶ λέγειν, Aesch. 3, 242; σκηψάμενος Λημνίαν, Is. 6, 13; σκήψασϑαι ἀσϑένειαν, Pol. 40, 6, 11, u. a. Sp.; auch im pass., σκηφϑεῖσαι κατὰ χειμῶνα, entschuldigt, Att. Seew. XIV d 25. – Auch im act., wie Hesych. erkl. σκήψας, προφασίσας. – Intrans., sich worauf stämmen, sich mit Gewalt, Heftigkeit worauf werfen, stürzen, bes. von Blitzen, u. von jcder Noth u. Gefahr, die plötzlich mit Gewalt über Einen hereinbricht, schwer auf Einem lastet, u. übh. von schneller Bewegung; λίμνην δ' ὑπὲρ Γοργῶπιν ἔσκηψεν φάος, Aesch. Ag. 293; Ἀτρειδῶν ἐς τόδε σκήπτει στέγος φάος, 301; τὴν Διὸς ἔριν πέδῳ σκήψασαν, Spt. 411, vgl. Prom. 751 (aber im med. trans., ὑμεῖς δὲ τῇ γῇ τῇδε μὴ βαρὺν κότον σκήψεσϑε, werfet nicht euern schweren Groll auf das Land, Aesch. Eum. 768, wie Eur. auch im act., τὸν σὸν ἀλάστορ' εἰς ἔμ' ἔσκηψαν ϑεοί, Med. 1333; ὕπνος δεῖμα πέλωρον ἔσκηψεν βασιλῆϊ περὶ φρένας, Orph. Arg. 781); ἐν δ' ὁ πυρφόρος ϑεὸς σκήψας ἐλαύνει πόλιν, Soph. O. R. 28, von der Pest; u. sp. D., ἐς δεξιτερὲν ἔσκηψεν ἄλγος Opp. Hal. 3, 153. – Ein perf. ἔσκηφα findet sich D. L. 1, 117.
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8 σκῆπτρον
σκῆπτρον, τό, der Stab, eigtl. das, worauf man sich stützt (s. σκήπτω), wie der hinkende Hephästus ihn braucht, Il. 18, 416; οἷ σκῆπτρον ϑυμαρὲς ἔδωκεν, Od. 17, 199, dem ῥόπαλον in v. 195 entsprechend; dah. Wanderstab, Bettlerstab, 13, 437. 14, 31. 18, 103; Her. 1, 195; ἰσχὺν ἰσόπαιδα νέμοντες ἐπὶ σκήπτροις, Aesch. Ag. 75; vgl. Soph. O. R. 456. 811, der auch die den Vater stützenden u. leitenden Töchter so nennt, O. C. 852; ὦ σκῆπτρα φωτός, 1111. – Bes. als Zeichen irgend einer Würde od. Gewalt, das Scepter, Herrscherstab, Richterstab, Priesterstab, Heroldstab; bei Hom. bes. von Königen getragen, Il. 1, 234. 245. 2, 46. 101. 186. 199. 265. 268. 279; vgl. bes. Ζεὺς γάρ οἱ ὑπὸ σκήπτρῳ ἐδάμασσε, sc. δῆμον, Il. 6, 159; καί τοι Ζεὺς ἐγγυάλιξεν σκῆπτρόν τ' ἠδὲ ϑέμιστας, 9, 99, wo die Vrbdg der königlichen u. richterlichen Gewalt bezeichnet ist; eben so, als Zeichen der königlichen Würde, Her. 7, 52; von Priestern u. Sehern, στέμματ' ἔχων ἐν χερσὶν ἑκηβόλου Ἀπόλλωνος χρυσέῳ ἀνὰ σκήπτρῳ, Il. 1, 15; Od. 11, 91; vom Richter, Il. 1, 238. Od. 11, 569; von Gesandten u. Rednern, Il. 3, 216 Od. 2, 80, wenn Einer in der Volksversammlung auftritt, um zu reden, reicht ihm der Herold das σκῆπτρον, Il. 23, 568 Od. 2, 37; von Herolden, Il. 7, 277. 18, 505; später auch von Sängern, Hes. Th. 30 (vgl. ῥάβδος, ῥαψῳδός). Beim Scepter schwört Agamemnon, ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, Il. 1, 234, wo es ausführlicher beschrieben wird; es wird beim Schwur in die Höhe gehoben, Il. 7, 412. 10, 321. 328; es dient auch zum Schlagen, 2, 199. 265. 268; ein solcher Stab ist gewöhnlich golden od. mit Gold belegt, χρύσεον, Il. 1, 15. 2, 268 Od. 11, 91. 569; mit goldenen Buckeln be-schlagen, χρυσείοις ἥλοισι πεπαρμένον, Il. 1, 245; übh. von kunstvoller Metallarbeit, 2, 101. So auch Tragg.: πρὸς τοῠ τύραννα σκῆπτρα συληϑήσεται, Aesch. Prom. 763; ἔχοντα σκῆπτρον ἰϑυντήριον, Pers. 750; διοςδότοις σκήπτροισι τιμαλφούμενον, Eum. 596; ὃς νῠν σκῆπτρα καὶ ϑρόνους ἔχει, Soph. O. C. 426; u. so im plur., von der Königsherrschaft, 450. 1356 El. 641; vgl. παρ' ὅτῳ τὸ ϑεῖον Διὸς σκῆπτρον ἀνάσσεται, Phil. 140; παλαιὰ σκῆπτρα Ταντάλου λιπών, Eur. El. 11; σκῆπτρον ἀποδιδόναι τινί, Ar. Av. 1600, u. öfter.
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9 σοφία
σοφία, ἡ, ion. σοφίη, ursprünglich das Wissen, Verstehen; zuerst von körperlicher, mechanischer Fertigkeit in Handwerken und Künsten, ὅς ῥά τε πάσης εὖ εἰδῇ σοφίης, von der Kunst des Zimmermanns, Il. 15, 412 (ἅπαξ εἰρ.); Geschicklichkeit im Saiten- u. Flötenspiel u. in der Tonkunst übh., H. h. Merc. 483. 511; eben so von der Dichtkunst, σοφίαι αἰπει-ναί, Pind. Ol. 9, 107, welche in ältester Zeit auch der Hauptträger des Wissens war; Ath. XIV, 622 c τὸ δὲ ὅλον ἔοικεν ἡ παλαιὰ τῶν Ἑλλήνων σοφία τῇ μο υσικῇ μάλιστα εἶναι δεδομένη; so heißt es auch Xen. An. 1, 2, 8 λέγεται Ἀπόλλων ἐκδεῖραι Μαρσύαν, νικήσας ἐρίζοντά οἱ περὶ σοφίας; mit der Sangeskunde hing auch die Kunst zusammen, die Einwirkung verderblicher Zauberkräfte abzuwehren und böse Geister zu bannen, Ath. XIV, 614 d πλῆϑος δ' ἦν Ἀϑἠνῃσι τῆς σοφίας ταύτης, die Kunst der., ὲλωτοποιοί; dei Pind. nimmt das Wort aber schon die allgemeine Bdtg der Kunst und Wissenschaft im döheren Sinne an, vgl. N. 7, 23 I. 6, 18 P. 6, 49; σοφίᾳ γὰρ ἔκ του κλεινὸν ἔπ ος πέφανται, Soph. Ant. 616; u. so bes. in Vrosa; Plat. vrbdt auch noch ταύτην τὴν σοφίαν, ᾑ τὰ ἅρματα κυβερνῶσιν, Lach. 123 c; ἐπεϑύμησα ταύτης τῆς σοφίας, ἣν δὴ καλοῠσι περὶ φύσεως ἱστορίαν, Phaed. 96 a. – Erfahrung u. Gewandtheit in den Geschäften des öffentlichen und häuslichen Lebens, gesunder Menschenverstand, der steh im richtigen praktischen Urtheil ausspricht, wie bei den sogenannten sieben Weisen; auch Schlauheit, List, Her. 1, 68 u. oft; σοφίῃ Ggstz von βίῃ 3, 127, vgl. Eur. Or. 710. – Dann aber Kenntniß in den höheren Wissenschaften, Gelehrsamkeit, und zulegt auch Weisheit in unserm Sinne, welche durch die Philosophen auf verschiedene Art bestimmt wird.
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10 τεύχω
τεύχω, fut. τεύξω; aor. ἔτευξα, ep. aor. II. τετυκεῖν; perf. τέτευχα (über dessen Bdtg s. unten); pass. τέτυγμαι, 3. Pers. plur. τετεύχαται, u. plusquampf. τετεύχατο, Sp. auch τέτευγμαι, vgl. Lob. Phryn. 728; fut. 3. τετεύξομαι; aor. pass. ἐτύχϑην, Sp. auch ἐτεύχϑην, τευχϑέν Anacr. 10, zw.; aor. II. med. τετύκοντο, τετυκέσϑαι, ganz wie τεῦξαι u. τεύξασϑαι, Od. 15, 94 Il. 1, 467; – bereiten, rüsten, verfertigen, zurecht machen; δώματα τά ῥ' αὐτὸς ἔτευξε, 6, 314; τοῖσι δὲ τεῦχε κυκειῶ, 11, 624; u. so bei Hom. u. Hes. von jedem Werke der Hände u. des Geistes; bes. von Arbeiten in Holz u. Metall, zimmern, bauen, schmieden, vgl. z. B. noch χερσὶν ἐπίστατο δαίδαλα πάντα τεύχειν, Il. 5, 61; τὸ μὲν (σκῆπτρον) Ἥφαιστος κάμε τεύχων, 2, 101, vgl. 18, 373 ff.; ϑώρακα, 8, 195; Πελίῳ νηὸν τεύξομεν, Od. 12, 347; auch von weiblichen Handarbeiten, spinnen, weben, εἱματα, 7, 235; u. von Speisen u. Mahlzeiten, zubereiten, anrichten, γυναῖκες ἄλφιτα τεύχουσαι, 20, 108, u. öfter, in welcher Bdtg ausschließlich der aor. τετυκεῖν u. τετυκέσ ϑαι vorkommt, so δαῖτα, δεῖπνον, δόρπον, Il. 1, 467. 2, 430. 7, 319 Od. 8, 61. 12, 283. 307. 14, 408. 15, 77. 16, 478 u. sonst. – Vom Zeus heißt es τεύχων ἢ πολὺν ὄμβρον ἠὲ χάλαζαν, Il. 10, 6, von der Athene ἄγε σ' ἄγνωστον τεύξω πάντεσσι βροτοῖσιν, Od. 13, 397, wie ὄφρα μιν αὐτὸν ἄγνωστον τεύξειεν, 191; οἱ δὲ γάμον τεύξουσι, 1, 277; οἷ τεύξειν ϑάνατον, 22, 14, u. öfter; σφὶν Ἑκηβόλος ἄλγεα τεύχει, Il. 1, 110, vgl. 13, 209, u. sonst; u. so ist 13, 346 ἡρώεσσιν ἐτεύχετον ἄλγεα λυγρά die richtige Lesart für τετεύχατον, s. Spitzner zur Stelle; κήδεα, Od. 1, 244; τεῦξε δόλον, List bereiten, ersinnen, 8, 276; πόλεμον, φύλοπιν, παλίωξιν, Il. 15, 70 Od. 24, 276; Hes. Sc. 154; οἶτον, Od. 8, 579; γέλων, 18, 350; πομπήν, βοήν, 10, 18. 118; αἱμυλίους τε λόγους καὶ ἐπίκλοπον ἦϑος, Hes. O. 79, vgl. Th. 570. 585 O. 217; – τεύξομαι ist fut. pass. Il. 5, 653 σοὶ δ' ἐγὼ ἐνϑάδε φημὶ φόνον ἐξ ἐμέϑεν τεύξεσϑαι, sonst med. mit accus., wie τεύξεσϑαι μέγα δόρπον, 19, 208 Od. 10, 182 (vgl. auch τυγχάνω). – Pass. bereitet, gemacht werden, sein; oft τετεύχαται, z. B. οὐ γὰρ ἔτ' ἀνσχετὰ ἔργα τετεύχαται, d. i. sie sind nicht mehr erträglich, Od. 2, 63, und so τάχα τετεύξεται ὄλεϑρος, Il. 12, 345, es wird bereitet werden, wird sein, vgl. ἔτι πολλὰ τετεύξεται ἄλγεα, 21, 585. – So nimmt das perf. pass. oft die einfache Bdtg des Gewordenseins, des Seins an, wozu sich plusqpf. u. aor. pass. als impf. verhalten, ohne daß das Gemachtwordensein hervorzuheben wäre: Ζεὺς ταμίης πολέμοιο τέτυκται, Il. 4, 84. 19, 224; καὶ δέ νυ τῷδε πατὴρ τοιόςδε τέτυκται, 22, 420; ἀντὶ κασιγνήτου ξεῖνός ϑ' ἱκέτης τε τέτυκται, Od. 8, 546; Σκαμάνδρου ἀρητὴρ ἐτέτυκτο, er war Priester, Il. 5, 78; ἀρχὸς μὲν Ἀϑηναίων ἐτέτυκτο, 15, 337; worin freilich liegt, daß sie zum Priester, zum Anführer gemacht worden waren. – Νοῦς ἐν στήϑεσσι τετυγμένος οὐδὲν ἀεικής, Od. 20, 366; τόδε σῆμα τετύχϑω, das soll das Zeichen sein, 21, 231; ἢ φῂς τοῦτο κάκιστον ἐν ἀνϑρώποισι τετύχϑαι, 1, 391. – Ἠλείοισι καὶ ἡμῖν νεῖκος ἐτύχϑη, Il. 11, 871; κλαυϑμὸν μὲν ἐάσομεν, ὃς πρὶν ἐτύχϑη, Od. 4, 212. – Γυναικὸς ἀντὶ τέτυξο, du warst einem Weibe gleich, Il. 8, 163. – Bes. auch von dem durch das Schicksal Verhängten, vom Geschick, durch den Zwang der Umstände wozu bestimmt sein, μοῖρα τέτυκται, Il. 18, 120; Hes. O. 747; vgl. Il. 22, 30. 420 Od. 4, 772. 13, 170. – Τινός, aus Etwas, αἱ δὲ (βόες) χρυσοῖο τετεύχατο, Il. 18, 574 Od. 19, 226; Hes. Sc. 208; u. so auch perf. act., ἐπίτονος βοὸς ῥινοῖο τετευχώς, aus Rindsleder gemacht, Od. 12, 423 (vgl. Her. 3, 14; Il. 13, 346, wo τετεύχατον aktive Bedtg haben müßte, ist jetzt ἐτεύχετον hergestellt. Bei Plat. Rep. VII, 521 e aber, der einzigen Stelle, wo das perf. bei den Att, passivisch zu nehmen wäre, lies't Bekker mit Ruhnken τετεύτακε); doch steht auch so der dat., αἱ μὲν γὰρ κεράεσσι τετεύχαται, Od. 19, 563, vgl. 10, 210. – Das partic. τετυγμένος hat gewöhnlich den Nebenbegriff »tüchtig gearbeitet«, gut, fest gemacht, οἰκία, δώματα, δόμος, βωμός, τεῖχος, σάκος, δέπας, κρητήρ, ἄγγεα, εἵματα; daher ἀγρὸς καλὸν τετυγμένος, ein wohlbestelltes Ackerfeld, Od. 24, 206. – Pind. u. die Tragg. stimmen mit diesem Gebrauche überein: ϑεὸς ὁ τὰ πάντα τεύχων, Pind. frg. 105; τεῦχε μέλος, P. 12, 19; δόμον ἔτευξαν, 7, 12; τεύχειν ναῒ πομπάν, 4, 164; τιμὰν Θήβαισι, I. 1, 14; ἔτευξα τύμβῳ μέλος, Aesch. Spt. 817; δαῖτ' ἀκέλευστος ἔτευξεν, Ag. 713; φάρμακον, 1234; τί σοι πέπρακται πρᾶγμα πλὴν τεύχειν κακά; Eum. 122; μηδ' ἀκαρπίαν τεύξητε, 802; παλαίφατος δ' ἐν βροτοῖς γέρων τέτυκται, Ag. 731; παλλεύκων δὲ πέπλων ἄμοιρος ἄκληρος ἐτύχϑην, Eum. 333; πολυϑύτους τεύχειν σφαγάς, Soph. Trach. 753; φίλοις τεύχειν ἔριν, Eur. Andr. 645; ἕτοιμος τῷδε τεῦξαι τάφον, Rhes. 959; ἔκλυον τοιάδε σήματα τετύχϑαι, El. 457; sp. D., οὐκέτι γὰρ δύναται τὸ τετυγμένον εἶναι ἄτυκτον, das Geschehene kann nicht ungeschehen gemacht werden, Phocyl. – Her. hat das perf. in intr. Bedtg, ἐτετεύχεε ἐπισπόμενος, war gefolgt, 3, 14, wie τυγχάνω, w. m. s.; u. so auch in späterer Prosa, Arist. eth. 3, 14, Pol. 1, 81; vgl. Lob. Phryn. 395.
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11 χαρίζομαι
χαρίζομαι, fut. - ίσομαι, att. - ιοῦμαι, auch Her. 1, 90, – 1) Einem etwas Angenehmes, Erfreuliches erweisen, Einem Gunst u. Wohlwollen beweisen, sich ihm gefällig beweisen, Einem zu Willen sein, ihm willfahren, τινί; ἄνδρεσσι χαρίζεαι ὑβριστῇσιν Il. 13, 633; μή τέ τί μοι ψεύδεσσι χαρίζεο, erweise dich mir nicht durch Lügen willfährig, mache dich mir nicht durch Lügen angenehm, rede mir nicht zu Gefallen die Unwahrheit, Od. 14, 387; οὔ νύ τ' Ὀδυσσεὺς χαρίζετο ἱερὰ ῥέζων 1, 61, d. i. opferte er nicht reichliche Opfer nach deinem Wunsche, so daß du eine Freude daran hattest? Vgl. Xen. Mem. 4, 3,16, wo es nachher durch ἀρέσκεσϑαι erklärt wird; νῠν οἱ τάδ' ἔδωκε χαριζόμενος φιλότητι Αἴολος Od. 10, 43; Hes. Th. 580; Her. oft; ἔρωτι Pind. frg. 236; auch absolut, ἐμβλέπ ουσα χαρίζοιο ἂν καὶ ὅ τι ἂν λέγουσα εὐφραίνοις Xen. Mem. 3, 11, 10; ἐμοί τε χαρίζου ἀποκρινόμενος Plat. Rep. I, 338 a; Ἔρωτι Conv. 188 c; τοῖς ἐρωμένοις Phaedr. 231 c; Καλλίᾳ χαριζόμενος παρέμεινα, dem Kallias zu Gefallen, Prot. 362; χαριεῖσϑον ἐμοὶ καὶ τούτοις πᾶσι Euthyd. 275 a; οὐ χαριεῖσϑε τούτοις Thuc. 3, 40; δέομαι μὲν χαρίσασϑαι, δέομαι δ' ἀντία φάσϑαι Aesch. Pers. 686; ϑυμῷ ματαίῳ μὴ χαρίζεσϑαι κενά Soph. El. 323; δειλίᾳ γλώσσῃ χαρίζῃ Eur. Or. 1514; u. so bei den Attikern oft = sich einer Neigung, Leidenschaft hingeben, ϑυμῷ, ὀργῇ, sich dem Zorn hingeben, überlassen, ἡδοναῖς, Plat. Legg. V, 727 c; γαστρί, σώματος ἡδονῇ, sich dem Bauche, der Völlerei, der Sinnenlust hingeben, Xen. Cyr. 4, 2,39. 3, 2; τῇ ἐπιϑυμίᾳ Plat. Rep. VIII, 561 c; ϑυμῷ Pol. 16, 1,2; χαρίζεσϑαι ἀνδρί, vom Weibe gesagt, einem Manne zu Willen sein, sich seiner Liebe hingeben, Ar. Equ. 515, vgl. Eccl. 629. – 2) c. acc. der Sache, willig darbringen, gern und freudig geben, schenken; δῶρα Od. 24, 283; ἄποινα Il. 6, 49. 10, 380. 11, 134; τινί τι, Ar. Equ. 54 Ach. 412 Th. 756 u. öfter. – Eben so mit dem gen., willig, gern von einer Sache geben, mittheilen; ἀλλοτρίων, von fremdem Gute verschenken, von Anderer Vermögen freigebig sein, Od. 17, 452; mehrmals in der Od. ταμίη χαριζομένη παρεόντων, die gern von den vorhandenen Vorräthen mittheilt, hergiebt, 1, 140 u. sonst, über προικὸς χαρίζεσϑαι Od. 1, 3, 15 s. προίξ; – τινί, freigebig gegen Einen sein, Xen. Cyr. 2, 4,9. 8, 6,23; τί τινι, Pol. 16, 24, 9 u. a. Sp. – 3) pass., bes. im perf., angenehm, wohlgefällig sein, lieb und werth, erwünscht sein; οὐ γάρ πω πάντεσσι χαριζόμενος τάδ' ἀείδει Od. 8, 538, d. i. es ist nicht Allen angenehm, daß er dies singt; so bes. κεχαρισμένος; ἐμῷ κεχαρισμένε ϑυμῷ Hom.; vgl. Hes. Th. 685; δῶρα ϑεοῖς κεχαρισμένα, den Göttern angenehme, willkommene Gaben, Il. 20, 298, vgl. Od. 16, 148. 19, 397; κεχαρισμένα ϑεῖναί τινι, Einem Angenehmes erzeigen, Il. 24, 661; eben so mit εἰδέ ναι, Od. 8, 584; κεχαρισμένος ἔλϑοι, erwünscht, willkommen, 2, 54; κεχάριστο ϑυμῷ, sie war ihrem Herzen lieb, 6, 23; τοῖσι Εὐβοέεσσι ἐκεχάριστο, es war den Euböern zu Gefallen geschehen, Her. 8, 5; οὐ βρομίῳ κεχαρισμένα ϑύρσῳ Eur. Herc. fur. 890; εἴ τι κεχαρισμένον χοιρίδιον οἶσϑα παρ' ἐμοῦ γε κατεδηδοκώς Ar. Pax 383; u. in Prosa: ταῦτα οὖν μνήμῃ κεχαρίσϑω Plat. Phaedr. 250 c; πᾶσι κεχαρισμένος ἔσει Soph. 218 a; ἐάν τι αὐτοῖς ἡδὺ μὲν ᾖ καὶ κεχαρισμένον Gorg. 502 b; ἐὰν κεχαρισμένα τις ἐπίστηται τοῖς ϑεοῖς λέγειν τε καὶ πράττειν Euthyphr. 14 b; λόγον εἰπεῖν κεχαρισμένον Dem. 14, 1; Folgde, wie Pol. 22, 2,6.
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12 κόρη
κόρη, ἡ, ion. u. ep. κούρη, H. h. Cer. 439 ist κόρη bedenklich, dor. κώρα, Theocr. 6, 36; aber Pind. nur κόραι u. κοῦραι (vgl. κόρος, κοῦρος); – 1) Mädchen, Jungfrau, Tochter; ἠΰτε κούρη νηπίη, ἥϑ' ἅμα μητρὶ ϑέουσ' ἀνελέσϑαι ἀνώγει Il. 16, 7; von der Briseis, πρίν γ' ἀπὸ πατρὶ φίλῳ δόμεναι ἑλικώπιδα κούρην 1, 98, öfter; sehr gew. heißen die Nymphen κοῠραι Διὸς αἰγιόχοιο; die Braut, Od. 18, 279; die junge Frau, die Neuvermählte, Il. 6, 247; vgl. Eur. Or. 1436; die Tragg. gewöhnl. κόρη, aber auch κούρα, Aesch. Spt. 133, wie Soph. O. C. 176 (bei dem ἁ πτερόεσσα κόρα die Sphinx heißt, O. R. 509); Eur. I. T. 210; in Prosa nur κόρη, ἤδη δ' εἰς ἀνδρὸς ὥραν ἡκούσης τῆς κόρης Plat. Critia. 113 d, καὶ κόρας καὶ γυναῖκας Legg. VII, 813 e, παιδὸς οὔσης κόρης Dem. 21, 79. – Vorzugsweise heißt so in Attika Proserpina, Eur. Alc. 855 u. A.; ναὶ τὰν Κόραν, Ar. Vesp. 1438; τὰ Δήμητρος καὶ Κόρης ἱερά, Xen. Hell. 6, 3, 6. – 2) eine Puppe von Wachs, Thon od. anderen Stoffen, B. A. 272 τὸ σμικρὸν ἀγαλμάτιον τὸ γύψινον ἢ πήλινον; so ἀπὸ τῶν κορῶν τε καὶ ἀγαλμάτων Plat. Phaedr. 230 b; Sp.; Ep. ad. 115 (VI, 280). – 3) die Pupilleim Auge, weil in ihr ein Bildchen des Hineinsehenden erscheint, vgl. Plat. Alc. I, 133 a u. Medic. Oft bei Eur., ὀμμάτων ξηραῖς κόραις Or. 389; geradezu für Auge, προς βλέπειν ὀρϑαῖς κόραις Hec. 979, vgl. Bacch. 746; κόραι στάζουσι δακρύοις Ion 876; auch in der Anth. – Nach Poll. 9, 74 auch eine Münze in Athen. – Bei Xen. Hell. 2, 1, 8 ein langer über die Hand hinaus reichender Aermel.
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13 εἰρεσία
εἰρεσία, ἡ (ἐρέσσω), das Rudern; Od. 11, 639; Thuc. 7, 14 u. A.; ποιεῖσϑαι, rudern, Ap. Rh. 2, 557; εἰρεσίῃ χρεώμενος Her. 1, 203. Auch = die Rudermannschaft, Polem. 1, 23; sogar = das Schiff, Antip. Th. 69 (VII, 287); Soph. Ai. 244; ϑοὸν εἰρεσίας ζυγὸν ἑζόμενον ναῒ μεϑεῖναι, wird ἐρέσσειν erkl.; die Ruderbank, Pol. 1, 21, 2; das Ruderlied, nach welchem die Ruderer im Takte rudern, Plut. Alc. 32 Luc. V. H. 1, 40. – Uebh. eine heftige Bewegung; übertr., πτερῶν Luc. Tim. 40; γλώσσης Dionys. bei Ath. XV, 669 a; μαστῶν, Stoßen, Eur. Tr. 570.
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14 μεθ-ίημι
μεθ-ίημι (s. ἵημι), 2. pers. praes. μεϑιεῖς, Il. 6, 523, aber μεϑίεις steht Od. 4, 372, 3. pers. μεϑιεῖ, Il. 10, 121, aber μετίει Her. 6, 37; inf. bei Hom. μεϑιέμεν u. μεϑιέμεναι, conj. μεϑίῃσι, Il. 13, 234, impf. μέϑιεν, = μεϑίεσαν, Od. 21, 377; imperat. μεϑεῖτε Ar. Ran. 1384; fut. μεϑήσω, aor. I. μεϑῆκα, nach Phot. auch ἐμέϑηκα, u. Coluth. 127 auch μεϑήσας im partic.; aor. II. μεϑεῖναι, ep. μεϑέμεν, conj. μεϑείω. – Med. μεϑίεμαι, erst nachhom., imperf. μετίετο u. ἐμετίετο, Her. 1, 12, für μεϑίετο, u. im perf. μεμετιμένος, 6, 1. 7, 229 u. öfter; perf. pass. imper. μεϑείσϑων, Plat. Phil. 62 d; μετήσομαι ist pass., Her. 5, 35, – 1) trans.; – a) nachlassen, loslassen, etwas Angebundenes, Angespanntes, Zurückgehaltenes, von Personen u. Sachen, εἰ μὲν γάρ κέ σε νῦν ἀπολύσομεν ἠὲ μεϑῶμεν, Il. 10, 449, χόλον, den lang gehegten Groll fahren lassen, aufgeben, 15, 138 Od. 1, 77, Ἀχιλλῆϊ μεϑέμεν χόλον, den Zorn zu Gunsten des Achilles od. den Zorn gegen den Achilles aufgeben, Il. 1, 283; Eur. Med. 590 u. oft; τὸ μὲν (κρήδεμνον) ἐς ποταμὸν μεϑῆκεν, den Schleier, den er bis dahin festgehalten, warf er ins Meer, Od. 5, 460; im Ggstz von λαβεῖν, Aesch. Pers. 676, wie von ἔχειν, Eur. Herc. Fur. 1368; μέϑες με, laß mich los, frei, Soph. Phil. 805; μεϑεὶς ὅπλα, 961, vgl. 1285; οὐκ ἂν μεϑείην, 1286; χεροῖν τὴν παῖδα, O. C. 842, wie μεϑῆκα ἐκ χερός, aus der Hand geben, 910; von dem Nachlassen der Zügel hergenommen, ϑοὸν εἰρεσίας ζυγὸν μεϑεῖναι ναΐ; Ai. 245; dah. Einen thun lassen, was er will, μέϑες ἐμὲ ἐπὶ τὴν ϑήρην, laß mich auf die Jagd gehen, Her. 1, 37, vgl. 40 (ähnlich Soph. μέϑες τὴν παῖδα ἐν Ἅιδου τήνδε νυμφεύσειν τινί Ant. 649, anders μεϑεῖσά μοι λέγειν ἃ χρήζοιμι, gestattend, El. 618); τὴν Περσίδα γλῶσσαν, die persische Sprache aus dem Munde herauslassen, d. i. persisch sprechen, 6, 29; πολλὰ τῶν δακρύων, viele Thränen fließen lassen, 9, 16; vgl. κραδίας σταλαγμὸν μεϑεῖσα, Aesch. Eum. 753. 780; Plat. ὁ ἐπάνω μεϑιεὶς εἰκῇ τὰ ῥεύματα, Legg. VIII, 844 c, u. pass., δύο πηγαὶ μεϑεῖνται ῥεῖν, I, 636 d. – Vom Geschoß, abschließen, βέλος, Soph. Phil. 1284, vgl. El. 637, wie Xen. Cyr. 4, 3, 9; auch ξίφος εἰς γυναῖκα, hineinstoßen, Eur. Or. 1133; u. übertr. von Worten, οἱ δὲ δυςφόρως τοὔνειδος ἦγον τῷ μεϑέντι τὸν λόγον, Soph. O. R. 784; u. milder, τοῦτον μεϑεῖσαν ἐκ μέσου λόγον, Eur. El. 797; τὸν δ' ἐμοὶ μέϑες λόγον Hec. 888. – Auch βλαστόν, Her. 6, 37, hervortreiben; – ἄγκυραν μεϑιέναι, fallen lassen, Aesch. Ch. 650, wofür sonst χαλᾶν gesagt wird. – Im eigentlichen Sinne auch Plat. μεϑιᾶσι τοὺς τῆς ψυχῆς δεσμούς, Tim. 81 d; auch μεϑῆκε ἐλευϑέραν τὴν ψυχήν, Tim. 85 e (vgl. Eur. Hec. 551); er vrbdt auch μεϑέντα χαίρειν ἐᾶν, Phil. 16 e; – οὐ γὰρ μεϑήσω τὸν παῖδα, ich werde ihn nicht entlassen, freilassen, Xen. An. 7, 4, 10; γυναῖκα, fortschicken, Her. 9, 111. – Dah. etwas Angespanntes abspannen, übertr. aber wovon ausruhen, sich erholen lassen, κῆρ ἄχεος, das Herz vom Jammer sich erholen lassen, Il. 17, 539. – b) verlassen, allein, im Stich lassen, τινά, Il. 3, 414 Od. 13, 212; auch εἴ με μεϑείη ῥῖγος, wenn mich der Frost verließe, oder mich losließe, d. i. von mir wiche, 5, 471. – c) überlassen, preisgeben, τινί τι, Einem zu Gefallen Etwas fahren lassen, μεϑίεμεν Ἕκτορι νίκην, wir überlassen ihm den Sieg, Il. 14, 364. 17, 418; τινὰ κινδύνῳ, Einen der Gefahr preisgeben, Eur. Phoen. 1235, στέμματ' ἀνέμοις καὶ ϑυέλλαις μέϑες, Bacch. 350. – Dah. vernachlässigen, versäumen, bei Seite setzen, αἰδῶ, Aesch. Pers. 685, φροντίδας, Soph. Ai. 479, τὸ κόσμιον μεϑεῖσα, El. 860; μετιεῖσι τὸ βεβουλευμένον, στόλον u. vgl., Her. 1, 123. 4, 98. 7, 16, 2 u. öfter; τὴν ἀρχήν, die Herrschaft aufgeben, niederlegen, 2, 70. 3, 143; Xen. vrbdt μεϑίημι τὰ δέοντα πράττειν, Mem. 2, 1, 33. – Aber auch προςοφειλόμενον φόρον, den schuldigen Tribut erlassen, Her. 6, 59, wie τὰς ἁμαρτάδας, vergeben, 8, 140. – Erlauben, μεϑεῖσά μοι λέγειν, ἃ χρῄζοιμι, Soph. El. 628, vgl. Ant. 653; Eur. Hec. 1128; ἐμὲ οὖν μέϑες ἰέναι, laß mich gehen, Her. 1, 37; Plat. Phileb. 32 d. – 2) intrans., so daß man ἑαυτόν ergänzen kann, seine Spannung aufgeben, nachlassen, erschlaffen, absol., oft bei Hom., gew. im Kampf, ὀτρύνεις δὲ καὶ ἄλλον ὅϑι μεϑιέντα ἴδηαι, Il. 13, 229, vgl. ἀλλ' ὅσσον μὲν ἐγὼ δύναμαι χερσίν τε ποσίν τε καὶ σϑένει, οὔ μ' ἔτι φημὶ μεϑησέμεν οὐδ' ἠβαιόν, 20, 360; μεϑιέναι βίῃ, an Kraft erschlaffen, 21, 177; c. inf., ὅςτις ἑκὼν μεϑίησι μάχεσϑαι, wer freiwillig abläßt zu kämpfen, 13, 234, ἑκὼν μεϑέηκεν ἐλαύνειν, 23, 434. – Häufig mit dem gen., ablassen, abstehen von Etwas, so ἀλκῆς, πολέμου, μάχης, bes. Il.; aber bei Tyrt. 8, 44 πόλεμον. Aehnl. καὶ δὴ μέϑιεν χαλεποῖο χόλοιο Τηλεμάχῳ, sie ließen vom Zorn nach zu Gunsten des Telemach, Od. 21, 377; auch mit dem gen. der Person, ἀλλ' οὐδ' ὥς περ σεῖο μεϑήσω τειρομένοιο, ich werde dennoch nicht ablassen von dir, dich weiter geleiten, Il. 11, 841. – Auch mit dem partic., κλαύσας καὶ ὀδυράμενος μεϑέηκεν, er ließ ab zu weinen, Il. 24, 48. – 3) med., in der Bdtg mit dem intrans. Gebrauch des act. übereinstimmend; absol., μέϑεσϑε δ' ἤδη, χαίρετόν τε, lasset ab, Soph. O. C. 1439, vgl. Trach. 196; selten c. acc., El. 1269; vgl. κελεύω βίᾳ μεϑέσϑαι ἴχαρ, Aesch. Suppl. 829; Eur. Phoen. 519; Ar. Vesp. 416. – Gew. c. gen., sich einer Sache entziehen, entschlagen, vgl. Ar. Plut. 42. 75 Ran. 829; der gen. deutet eigtl. auf ein theilweises Nachlassen, Aufgeben, der acc. auf ein gänzliches Aufgeben hin, vgl. Valck. Eur. Phoen. 522 Hipp. 333 u. Elmsl. Med. 719, wie Herm. zu Soph. El. 1269. [Ι wie im simplex bei den Attikern lang, bei Hom. u. den Epikern kurz; doch braucht es Hom. des Verses wegen auch lang in μεϑίεμεν, Il. 14, 364, μεϑίετε, 4, 234. 12, 409. 13, 116, μεϑιέμεν, 4, 351, u. μεϑιέμεναι, 13, 114, welche Formen sonst für den Hexameter unbrauchbar wären; in μεϑίει, 15, 716, wird es durch das Augm. lang.]
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15 ναιχί
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16 ναιδαμῶς
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17 ναῦς
ναῦς, ἡ, ion. u. ep. νηῦς, dor. νᾶς; gen. νεώς, ion. u. ep. νηός u. νεός, dor. νᾱός, Aesch. Pers. 305 Ag. 871, der auch νηός hat, Spt. 62; auch im Trimeter ναός, Soph. Ant. 711 Ai. 859; dat. νηΐ, dor. νᾱΐ; accus. ναῦν, bei Ap. Rh. 1, 1358 auch νηῦν, ion. νῆα u. νέα, Od. 9, 283 als eine lange Splbe zu sprechen, dor. νᾶν; dual. gen. νεοῖν, Thuc. 2, 8; plur. νῆες, ion. νέες, Her., auch Hom., dor. νᾶες, u. in späterer Prosa auch ναῦς, was die Gramm. tadeln, vgl. Lob. zu Phryn. p. 170; gen. νεῶν, ion. νηῶν, bei Xen. ist jetzt diese Form getilgt und mit νεῶν vertauscht, An. 7, 5, 12, vgl. Hell. 1, 1, 36; dor. ναῶν; dat. ναυσί, ion. u. ep. νηυσί, ep. auch νήεσσι, selten νέεσσι, Il. 3, 46. 19, 135, dor. νάεσσι, Pind. P. 4, 56; auch ναῦφιν, ep. für gen. u. dat.; accus. ναῦς, ion. u. ep. νῆας, selten bei Hom. νέας, wie Il. 13, 101 Od. 3, 153, aber bei Her. die gewöhnliche Form, dor. νᾶας, sp. Ep. auch νηῦς; die dorischen Formen kommen auch bei attischen Dichtern vor; eigtl. von νάω, das Schwimmende, Latein. navis, – das Schiff; Hom. u. Folgde überall; Beiwörter des Schiffes bei Hom. sind ἀμφιέλισσα, γλαφυρή, εὔσελμος, ϑοή, κορωνίς, κυανόπρωρος, μέλαινα, ποντοπόρος u. ä., die man unter den betreffenden Artikeln nachsehe; ἐπὶ νηός, auf dem Schiffe, oft bei Hom.; νῆες ὡς ὠκύπτεροι ἥκουσι, Aesch. Suppl. 751, oft, wie bei Soph., Eur. u. in Prosa; man sagt πλεῖν ἐν τῇ νηΐ, Plat. Rep. I, 341 d, u. ναῦς ἐν ϑαλάττῃ πλέουσα, Legg. VI, 758 a; Thuc. u. A.
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18 λάξ
λάξ, mit der Ferse, mit dem Fuße hinten ausschlagend, stoßend, λὰξ ἐν στήϑεσι βὰς ἐξέσπασε μείλινον ἔγχος, Il. 6, 65. 16, 503, λὰξ ἔνϑορεν, Od. 17, 233, u. milder, λὰξ ποδὶ κινήσας, Il. 10, 157 Od. 15, 44, durch einen Stoß mit dem Fuße; Theogn. 815 u. a. D.; bei B. A. 106 wird λὰξ βῆ ναι, πατῆσαι für attisch erkl.; vgl. noch Aesch. πάντα ταῦτα λὰξ ὁρῶ πατούμενα, Eum. 110, wie Ch. 633; μηδέ νιν ἀϑέῳ ποδὶ λὰξ ἀτίσῃς Eum. 513; öfter bei Sp., λὰξ κινεῖν πρός τινα, Luc. Asin. 31; sprichwörtlich πὺξ καὶ λάξ, mit Hand u. Fuß, mit allen Kräften. Viele Alte nahmen es als subst., Hesych. erkl. λάκτισμα, Schol. Ap. Rh. 2, 106 ὁ ὑπὸ τοὺς δακτύλους τοῦ ποδὸς ψόφος (τόπος); aber Ap. Dysc. de adv. 551, 13 verwirft diese Annahme.
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19 οὗτος
οὗτος, αὕτη, τοῦτο (für ΤΟΥΤΟΣ, ΤΑΥΤΗ, von welchen Formen auch die andern Casus genommen werden, nur nom. plur. masc. u. fem. lautet noch οὗτοι, αὗται, vgl. ὁ, ἡ, τό), demonstrat. zu ΠΟΣ, bestimmter hinweisend als ὁ; – 1) dieser, diese, dieses, Hom. u. Folgde; mit Hinweisung auf einen Relativsatz, οὐχ ἑκὰς οὗτος ἀνήρ, ὃς λαὸν ἤγειρα, Od. 2, 40. 6, 201. 7, 48 u. sonst; Hes. O. 291; πάντες οὗτοι, οὓς ὁρᾶτε, βάρβαροι, Xen. An. 1, 5, 16; ὅλην ταύτην, ἣν λέγεις, κοινωνίαν, Plat. Rep. V, 449 e; auch ταῦτα ἕκαστα λέγων, ὅσα δὴ πάϑες, Od. 14, 362; oft dem Relativum nachgstzt, s. 2 c; – ohne dieses, bald stärker, bald schwächer hinzeigend, sowohl substantivisch allein stehend, οὗτος δέ μοι φίλος μέγιστος Soph. Phil. 581, öfter bei den Tragg., wie in Prosa, als auch adjectivisch, wo dann das dabeistehende Substantivum regelmäßig den Artikel bei sich hat, entweder οὗτος ὁ σοφός, Soph. O. R. 568, oder umgestellt, ὁ μάντις οὗτος, 562; τούτου τἀνδρός, Tr. 350; τοῦ λόγου τούτου, O. R. 520; ἡ σεμνὴ αὕτη καὶ ϑαυμαστὴ ἡ τῆς τραγῳδίας ποίησις, Plat. Gorg. 502 b; ἀναδήσω καὶ τὴν τούτου ταυτηνὶ τὴν ϑαυμαστὴν κεφαλήν, Conv. 213 e. – Wenn der Artikel fehlt, so ist das Substantivum als Prädicat zu betrachten, ταύτην, ἔφη, γνώμην ἔχω ἔγωγε, eigtl. dies habe ich als meine Ansicht, dies ist meine Ansicht, Xen. An. 2, 2, 12; ἔνεστι γάρ πως τοῦτο τῇ τυραννίδι νόσημα, eigtl. dies als eine Krankheit; τούτῳ γὰρ Ἄρης βόσκεται φόνῳ βροτῶν, Aesch. Spt. 226, wo das subst. als eine Erklärung hinzugesetzt ist, daran, nämlich am Morde; αὕτη γὰρ ἦν σοι πρόφασις, Soph. Phil. 1022, u. öfter, wo also οὗτος ebenfalls substantivisch gebraucht ist, obwohl an manchen Stellen der Dichter der Artikel, wie auch in anderen Vrbdgn bloß ausgelassen scheint. – Eben so ist es aufzufassen, wo es ausdrücklich auf Etwas hinzeigt und im Deutschen mit heda! du da! übersetzt werden kann, οὗτος, τί ποιεῖς; Aesch. Suppl. 889; οὗτος, σὲ προςμολεῖν καλῶ, Soph. Ai. 71, vgl. 1026; οὗτος σύ, πῶς δεῦρ' ἦλϑες; O. R. 532; O. C. 1632; Ἱπποκράτης οὗτος, μή τι νεώτερον ἀγγέλλεις; Plat. Prot. 310 h; auch mit dem Artikel, ὁ Φαληρεὺς οὗτος Ἀπολλόδωρος, οὐ περιμενεῖς; Conv., u. A. Daher es oft geradezu mit »hier«, »da« übersetzt werden kann, τίς δ' οὗτος κατὰ νῆας ἔρχεαι οἶος; Il. 10, 82, wer bist du, der da allein geht? οὗτος, ἔφη, ὄπισϑεν προςέρχεται, da kommt er her, Plat. Rep. I, u. A.; ὅπου 'στίν; αὑτηί, da! Ar. Nubb. 214. – In solchen Vrbdgn steht das Hauptwort ohne Artikel, πολλὰ δὲ ὁρῶ ταῦτα πρόβατα, ich sehe da viel Schaafe, Xen. An. 3, 5, 9; οὐ γὰρ ὁρῶμεν, εἰ μὴ ὀλίγους τούτους ἀνϑρώπους, 4, 7, 5; οὗτος ἀνήρ, Plat. Gorg. 467 b; 489 b 505 c; ὃ σὺ λέγεις τοῠτο, was du da sagst, Prot. 342 a; τί οὖν δὴ τοῦτο λέγεις; was sagst du da? Gorg. 452 d; Ar. Pax 275 sagt auch ταῦτ', ὦ δέσποτα, hier, Herr! oder ja, Herr! – 2) Besonders zu bemerken ist – a) daß οὗτος von ὅδε (s. dieses oben) sich so unterscheidet, daß es auf das nächst Vorhergehende, ὅδε auf das Folgende geht, ὡς, ὅταν τοῦτο λέγωμεν, τόδε λέγομεν, ὅτι, Plat. Men. 90 c; oder daß sich οὗτος auf ein entfernteres, ὅδε auf ein näheres Nomen bezieht, τούτω μὲν (auf die v. 104 erwähnten Rosse des Nestor bezüglich) ϑεράποντε κομείτων· τώδε (auf die von dem redenden Diomedes erbeuteten Pferde des Aeneas) νῶι ἰϑύνομεν, Il. 8, 109; zuweilen geht es aber auch auf das Folgende, 13, 377 Od. 2, 306; Her. 2, 104; – ταῦτα, die zunächstliegenden Dinge, das Irdische, s. Heind. Plat. Phaed. 75 e. – b) wenn das, worauf durch οὗτος hingewiesen wird, nicht als gegenwärtig zu denken ist, so wird es als etwas Bekanntes, gewöhnlich Berühmtes dargestellt, ὁ μάντις οὗτος ἦν ἐν τῇ τέχνῃ, der bekannte Tiresias, von dem schon oft die Rede gewesen, Soph. O. R. 562; ὁ πάντ' ἄναλκις οὗτος, El. 293; vgl. αὕτη γὰρ ἡ λόγοισι γενναία γυνή, 279; οὗ ἔστιν ἐν Πυϑοῖ τοῦτο τὸ καλὸν ἀνάϑημα, Plat. Gorg. 472 a; Phaed. 69 c; selten verächtlich od. im üblen Sinne, wie iste, τούτους τοὺς συκοφάντας, die berüchtigten Sykophanten, Crit. 45 a; τούτους τοὺς πανδήμους ἐραστάς, Conv. 181 e; ἔχοντες τούτους τοὺς πολυτελεῖς χιτῶνας, die vornehmen Perser mit ihren bekannten kostbaren Kleidern, Xen. An. 1, 5, 8 u. sonst. – Bes. bezieht es sich auf das, wovon eben die Rede gewesen, im Gespräch auf das, was der Andere gesagt hat, oft bei Plat., wie iste; daher in der att. Gerichtssprache im Munde des Anwalts sowohl von dem, dessen Sache er führt, als gewöhnlich auf die entgegengesetzte Partei hinzeigend, aber auch auf die Richter, Oratt., auch, im plur., auf alle Zuhörer, Wolf Dem. Lpt. p. 222 ff. – c) ähnlich ist auch der Gebrauch des οὗτος nach einem Zwischensatze, wo es den Hauptsatz mit Nachdruck wieder aufnehmen soll, wo wir » wie gesagt« dafür setzen können, οὐδὲ Ἀριστέης, –, οὐδὲ οὗτος ἔφησε προσωτέρω ἀπικέσϑαι, Her. 4, 16, also auch dieser nicht, vgl. 4, 81; καὶ τὰς ἁμάξας ἃς παρεσκευάσατο Κῦρος, ἦσαν δὲ αὗται τετρακόσιαι, καὶ ταύτας διήρπασαν, Xen. An. 1, 10, 18; Κλέαρχος δὲ Τολμίδην, ὃν ἐτύγχανεν ἔχων παρ' ἑαυτῷ κήρυκα ἄριστον τῶν τότε, τοῦτον ἐκέλευσεν, 2, 3, 20, wo Krüger mehrere Beispiele aus Xen. anführt, wo aber wie 5, 7, 30, τοὺς δὲ νεκρούς, οὓς πρόσϑεν αὐτοὶ ἐκέλευον ϑάπτειν, τούτους διεπράξαντο, eigtl. eine Umstellung der Sätze anzunehmen, so daß τούτους τοὺς νεκρούς zusammenzuziehen u. in der Uebersetzung wenigstens es heißen kann »sie machten, daß man die Todten, welche –«; denn oft geht der relative Satz, auf den sich οὗτος bezieht, voran, vgl. ὃς γῆν πατρῴαν ἠϑέλησε μὲν πυρὶ πρῆσαι, τοῦτον πόλει τῇδ' ἐκκεκηρῦχϑαι, Soph. Ant. 203; u. mit Wiederholung des Nomens, Δαρεῖος βουλόμενος Ἰνδὸν ποταμόν, ὃς κροκοδείλους παρέχεται, τοῦτον τὸν ποταμὸν εἰδέναι, Her. 4, 44. – d) καὶ οὗτος, wie im Lat. isque, und zwar, ebenfalls das Frühere wieder aufnehmend und näher bestimmend, οὗτοι γὰρ μοῦνοι Ἰώνων οὐκ ἄγουσιν Ἀπατούρια· καὶ οὗτοι κατὰ φόνου τινὰ σκῆψιν, Her. 1, 147, vgl. 6, 11; ἀπόρων ἐστὶ καὶ ἀμηχάνων καὶ τούτων πονηρῶν, οἵτινες ἐϑέλουσιν, Xen. An. 5, 2, 21. Bes. ist καὶ ταῦτα eine geläufige Verbindung, und noch dazu, od. mit einem ganzen Satze durch da doch, obschon zu übersetzen, ἥτις τοιαῦτα τὴν τεκοῦσαν ὕβρισεν, καὶ ταῦτα τηλικοῦτος, u. noch dazu in diesem Alter, Soph. El. 614; Ὅμηρος οὔτε ἰχϑύσιν αὐτοὺς ἑστιᾷ καὶ ταῦτα ἐπὶ ϑαλάττῃ ἐν Ἑλληςπόντῳ ὄντας, obschon sie doch am Meere sind, Plat. Rep. III, 404 b; vgl. Xen. An. 1, 4, 12; Μένωνα δὲ οὐκ ἐζήτει, καὶ ταῦτα παρὰ Ἀριαίου ὤν, 2, 4, 15, eigtl. und dies that er, obgleich er vom Ariäos kam; Cyr. 2, 2, 12; auch nach dem partic., νῦν γοῦν, ἔφη, ἐπεχείρησας, οὐδὲν ὢν καὶ ταῦτα, dennoch, Plat. Rep. I, 341 c. Vgl. noch Aesch. Eum. 864 Prom. 951; – Καὶ ταῦτα μὲν δὴ ταῦτα, das wäre denn nun das, schließt eine längere Untersuchung ab, das mag denn sein, genug davon, Ar. Plut. 8; Plat. – Anders ist Ἀγίας καὶ Σωκράτης καὶ τούτω ἀπεϑανέτην, auch diese, wie et hi, et ipsi, sie wurden ebenfalls hingerichtet, Xen. An. 2, 6, 30, vgl. Krüger zu 1, 10, 18; ταῦτα δὲ ποιῶν καὶ οὗτος ἀποϑνήσκει, Hell. 6, 4, 34. – e) in der Antwort ist τοῦτο, ταῦτα, sc. ἔστι, dies ist so, so viel, wie ja, ἐὰν δέῃ μάχεσϑαι, ἆρ' οὐ πλουσίοις ἀνδράσι μαχοῦνται –; ναὶ τοῠτό γε, Plat. Rep. IV, 422 b; ἀλλ' εἰςίωμεν. – Ταῦτά γε, νῠν εἴπερ δοκεῖ, Ar. Vesp. 1008. – f) τοῦτο geht oft auf einen ganzen Satz, der gew. mit ὅτι ausgedrückt ist, oder mit dem acc. c. inf., τοῦτο γιγνώσκεις, ὅτι ὀργῆς νοσούσης εἰσὶν ἰατροὶ λόγοι; Aesch. Prom. 377; ἀτὰρ φράσον μοι τοῦτο, πόσον τι πλῆϑος ἦν νεῶν, Pers. 325; δέονται δέ σου καὶ τοῦτο, παραγενόμενον πεῖραν λαβεῖν, Xen. An. 6, 4, 33; ἀπὸ τοῠ αὐτομάτου τοῦτο ἐγένετο, ἐμὲ τεϑνάναι δή, Plat. Apol. 38 c; vgl. Soph. 234 b, οὐκοῦν τόν γ' ὑπισχνούμενον δυνατὸν εἶναι μιᾷ τέχνῃ πάντα ποιεῖν γιγνώσκομέν που τοῦτο ὅτι δυνατὸς ἔσται; oft bei Xen., vgl. An. 2, 6, 18. 3, 1, 7. 5, 7, 7; τοῦτο πάνυ χαλεπῶς φέρω, εἰ – Cyr. 5, 5, 12. – g) wenn auch gewöhnlich in Verbindungen, wie dieses ist die Ursache, αὕτη τούτου αἰτία, Plat. Prot. 323 a, gesagt wird, sich also οὗτος nach dem folgenden Prädikatssubstantivum im Genus richtet, so findet sich doch auch im Griechischen, wie bei uns, τοῦτο nicht bloß so, daß das Substantiv als eine Erklärung nachgesetzt wird, wie Xen. An. 4, 6, 3, τοῠτό γε δὴ μόνον διάφορον ἐν τῇ πορείᾳ ἐγένετο, ἡ τοῦ ἡγεμόνος κάκωσις καὶ ἀμέλεια, nämlich die Mißhandlung, womit man Od. 1, 159 vergleichen kann, τούτοισιν μὲν ταῦτα μέλει, κίϑαρις καὶ ἀοιδή, u. ταυτὶ γὰρ ἔγωγε ἀκούω Περικλέα πεποιηκέναι Ἀϑηναίους ἀργοὺς καὶ δειλοὺς καὶ φιλαργύρους, Plat. Gorg. 515 e, Rep. III, 407 a, sondern auch unmittelbar neben einander stehend, τοῦτό γε ϑάνατος ὀνομάζεται, Phaed. 67 d, u. oft bei Plat. Aehnlich καὶ τοῠτο κίνδυνος, Xen. An. 7, 7, 31, auch das ist zu fürchten, wenn man nicht τοῦτο für den acc. erklären will, in dieser Beziehung ist zu fürchten; denn – h) τοῦτο u. ταῦτα stehen auch für διὰ τοῦτο, wie man es gew. erkl., oder als accus. abs., in dieser Beziehung, in dieser Rücksicht, deshalb, καὶ μὴν μάλιστα τοῦτ' ἀφικόμην, ὅπως εὖ πράξαιμί τι, Soph. O. R. 1005; vgl. Eur. Andr. 212 I. T. 939; so ταῦτ' ἄρα, ταῦτ' οὖν, Ar. Pax 406 Av. 120; ἀλλ' αὐτὰ ταῦτα καὶ νῠν ἥκω, Plat. Prot. 310 e; ταῦτα δὴ ἐκαλλωπισάμην, ἵνα καλὸς παρὰ καλὸν ἴω, Conv. 174 a; vgl. Xen. Cyr. 1, 4, 27, der An. 4, 1, 21 sogar verbindet ταῦτα ἐγὼ ἔσπευδον καὶ διὰ τοῦτό σε οὐχ ὑπέμενον. – i) τοῦτ' ἐκεῖνο, s. ἐκεῖνος u. vgl. damit τοῦτ' ἐκεῖ, grade damals, Eur. Ion 566; τοῦτ' αὐτό, grade dies, τοῦτ' αὐτό, πρέσβυ, τοῦτό μ' εἰςαεὶ φοβεῖ, Soph. O. R. 1013; u. eben so mit wiederholtem οὗτος, τοῦτ' αὔτ' ἔχρῃζον τοῦτό σου μαϑεῖν, Tr. 407. – k) τοῦτο μέν – τοῦτο δέ, wie τὸ μέν – τὸ δέ bilden coordinirte Sätze, theils – theils, Her. u. A.; auch mit anderen Abweichungen, wie το ῦτο μέν – ἔπειτα δέ, Soph. Ant. 61, τοῦτο μέν – εἶτα, Ai. 672 O. C. 441, τοῦτο μέν – τοῦτ' αὖϑις, Ant. 165. – Ταύτῃ s. besonders.
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20 ἀμυδρός
ἀμυδρός, ά, όν (vgl. ἀμαυρόςἶ), dunkel, schwer zu erkennen, γρἀμματα, unleserlich, Thuc. 6, 54; Dem. 59. 76; P1ut. Rom. 7; φῶς Luc. A1ex. 17; ἀμοδρὰ ναὶ ἀσαφὴς τὸ χρῶμα Plsc. 16; ἀμοδρὸν βλέπειν Ael. V. H. 6, 12. Uebh. schwach, ὄργανα, ὄνομα, Plat. Phaedr. 250 b Rep. VII, 533 d u. sster; ἐλπίς Plut. Alc. 58, u. ähnl. εἴδωλα (wofür vorher κεναὶ ἐλπίδες) Crinag. 33 (IX, 234). – Bei Archil. 98 χοιράς, verborgene, verderbliche Klippe. – Adv., ἀμνδρότερον ἀναφαίνεσϑαι, minder deutlich, Plat. Soph. 250 e; καὶ κακῶς μιμεῖσϑαι, schwach, Ae 1. H. A. 2, 8.
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См. также в других словарях:
ναί — yea indeclform (adverb) νᾱΐ , ναῦς ship fem dat sg (doric) ναΐ , ναῦς ship fem dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ναι — (ΑΜ ναί, Α και νή και βοιωτ. τ. νεί, Μ και ναίν και νναί) επίρρ. χρησιμοποιείται για να δηλώσει α) έντονη διαβεβαίωση: βέβαια, μάλιστα, αληθινά (α. «ναι, θα έλθω μαζί σας αύριο» β. «ναὶ δὴ ταῡτά γε πάντα... κατὰ μοῑραν ἔειπες», Ομ. Ιλ.) β)… … Dictionary of Greek
ναι — 1. επίρρ. βεβ., μάλιστα, έτσι είναι, δέχομαι, βέβαια: Ναι,θα έρθω αύριο. – Θέλεις ένα ποτό; Ναι. 2. ως ουσ.: Μα το ναι (μα την αλήθεια). – Δε λέει το ναι (δε δέχεται, δε συμφωνεί) … Νέο ερμηνευτικό λεξικό της νεοελληνικής γλώσσας (Новый толковании словарь современного греческого)
νάι — και νέι, το άκλ. μουσ. καλαμένιος αυλός με έξι οπές στην πρόσθια όψη και μία στην οπίσθια όψη, ο οποίος χρησιμοποιείται στην περσική, αραβική και τουρκική έντεχνη μουσική. [ΕΤΥΜΟΛ. Λ. περσ. προέλευσης] … Dictionary of Greek
'ναι — ἄναι , ἄνα king fem nom/voc pl ἄνᾱͅ , ἄνα king fem dat sg (doric aeolic) ἄναι , ἄνη fulfilment fem nom/voc pl ἄνᾱͅ , ἄνη fulfilment fem dat sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ναῖ' — Ναῖα , Νάια neut nom/voc/acc pl Ναῖε , Νάιος masc voc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ναῖ' — ναῖε , ναίω 1 dwell pres imperat act 2nd sg ναῖε , ναίω 1 dwell imperf ind act 3rd sg (homeric ionic) ναῖε , ναίω 2 dwell pres imperat act 2nd sg (epic) ναῖε , ναίω 2 dwell imperf ind act 3rd sg (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ναί — Ναίς Naiad fem voc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
νᾶι — νᾷ , νάω flow pres subj mp 2nd sg νᾷ , νάω flow pres ind mp 2nd sg (epic) νᾷ , νάω flow pres subj act 3rd sg νᾷ , νάω flow pres ind act 3rd sg (epic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
νάι' — νά̱ϊα , νήιος neut nom/voc/acc pl (doric) νά̱ϊα , νήιος neut nom/voc/acc pl (doric) νά̱ϊε , νήιος masc voc sg (doric) νά̱ϊε , νήιος masc/fem voc sg (doric) νά̱ϊαι , νήιος fem nom/voc pl (doric) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Auf Messers Schneide stehen — Ny Inhaltsverzeichnis 1 Ναὶ ναί, οὒ οὔ· 2 Νενίκηκά σε Σολομῶν … Deutsch Wikipedia