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1 κόμη
κόμη, ἡ, coma, das Haar, Haupthaar, Hom. u. Folgde; ξανϑή Il. 1, 197; τίλλειν κόμην, das Haar raufen, 22, 406; κείρασϑαι κόμην, sich das Haar scheeren, 23, 46 Od. 4, 198, gewöhnlicher Ausdruck der Trauer; κόμην κείρειν τινί, Einem zu Ehren, als Todtenopfer das Haar abschneiden, Il. 23, 146, vgl. 151. 152; auch im plur., κόμαι χαρίτεσσιν ὁμοῖαι 17, 51; κομᾶν πλόκαμοι Pind. P. 4, 82; φαιδίμα N. 1, 68; χρυσέᾳ κόμᾳ ϑάλλειν I. 6, 49, öfter; ἕλξειν ἔοιχ' ὑμᾶς ἀποσπάσας κόμης Aesch. Suppl. 883; κόμη δι' αὔρας ἀκτένιστος ᾄσσεται, das Haar flattert ungekämmt in der Luft, Soph. O. C. 1263; βόστρυχοι ξανϑῆς κόμης Eur. Hel. 1240; καϑεῖσαν ἐς ὤμους κόμας, sie ließen das Haar auf die Schulter herabwallen, Bacch. 694; in Prosa, τὰς καλὰς ταύτας κόμας ἀποκερεῖ Plat. Phaed. 89 b; Folgende; – κόμαι πρόςϑετοι, falsche Haare, Xen. Cyr. 1, 3, 2, wie κομῶν προςϑέσεις Philostr. – Auch vom Barte, Epict. – Uebertr., vom Laube der Bäume; ἀπέκοψα κόμην τανυφύλλου ἐλαίης Od. 23, 195; Theophr.; Antiphil. 12 (IX, 71); auch von andern Gewächsen, vom Grafen. bes. vom Blumenstengel der Hyacinthen, vom Blätterdach der Palmen u. ä. – Auch der Lichtschweif des Kometen, Arist. meteor. 1, 8.
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2 κόμη
κόμη, ἡ, coma, das Haar, Haupthaar; τίλλειν κόμην, das Haar raufen; κείρασϑαι κόμην, sich das Haar scheren; gewöhnlicher Ausdruck der Trauer; κόμην κείρειν τινί, einem zu Ehren, als Totenopfer das Haar abschneiden; κόμη δι' αὔρας ἀκτένιστος ᾄσσεται, das Haar flattert ungekämmt in der Luft; καϑεῖσαν ἐς ὤμους κόμας, sie ließen das Haar auf die Schulter herabwallen; κόμαι πρόςϑετοι, falsche Haare. Auch vom Barte. Übertr., vom Laube der Bäume; auch von andern Gewächsen, bes. vom Blumenstengel der Hyacinthen, vom Blätterdach der Palmen u. ä. Auch der Lichtschweif des Kometen -
3 χρῡσο-κόμη
χρῡσο-κόμη, ἡ, Goldhaar, Pflanze, Diosc., Plin.
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4 πρός-θετος
πρός-θετος, adj. verb. zu προςτίϑημι, hinzu-, angesetzt, angefügt, angehängt, z. B. κόμαι, von falschem Haare, Xen. Cyr. 1, 3, 2 u. Sp., wie Luc. Alex. 3, wo es im Ggstz von ἰδία κόμη steht; – Einem zugesprochen, z. B. als Sklave, addictus, Plut. Lucull. 20; – τὸ πρόςϑετον ist auch wie πρόςϑεμα ein Stuhlzapfen.
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5 περι-θετός
περι-θετός (auch 2 Endg. περίϑετος), herumgesetzt, herumgethan, an-, aufgesetzt; bes. falsches Haar, Perücke; ἡδὶ μὲν οὖν κεφαλὴ περίϑετος, ἣν ἐγὼ νύκτωρ φορῶ, Ar. Thesm. 258; Pol. 3, 78, 3; ἡ περιϑετή, sc. κόμη, Polyaen. 5, 42; προκόμια περιϑετά τε λαβεῖν, Ath. XII, 523 a, vgl. X, 415 u. Ael. V. H. 1, 26.
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6 πιναρός
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7 τέ
τέ, enclitische Partikel, und, von Hom. an überall das allgemeinste Bindewort, welches bloß anzeigt, daß das Wort, welchem es nachgesetzt ist, im Zusammenhange mit einem andern entweder vorausgegangenen od. nachfolgenden gefaßt werden muß. – 1) der ursprüngliche Gebrauch scheint der zu sein, daß bei beiden Wörtern od. Satzgliedern, welche auf diese Weise verbunden werden sollen, τέ gesetzt, oder auch öfter wiederholt wird, wie in dem häufigen πατὴρ ἀνδρῶν τε ϑεῶν τε, der Vater wie der Menschen so der Götter; αὐτός τε παῖδές ϑ' αἵδε, Soph. O. C. 463; ϑάνον δίψει τε λιμῷ τε, Aesch. Pers. 483; u. so auch in der attischen Prosa bei einzelnen Schriftstellern häufiger, wie Thuc. u. Antipho 2 α 9 β 7 γ 1; ὅ τε κίνδυνος ἥ τε αἰσχύνη, ib. 3, u. öfter; bei Andern, wie Plat. seltener, ἥ τε νομὴ ἥ τε πτεροῦ φύσις, Phaedr. 248 b. Mehrere τέ stehen bei einander; Hom. εἶδός τε μέγεϑός τε φυήν τ' ἄγχιστα ἐῴκει, Il. 2, 58; αἰεὶ γὰρ ἔρις τε φίλη πόλεμός τε μάχαι τε, 1, 177; vgl. 561; h. Ven. 177; Aesch. Prom. 84 ff. 488 ff.; Soph. O. R. 300; u. in Prosa, Lys. 19, 13 Isocr. 3, 25 u. einzeln bei Andern; viermal Xen. Cyr. 3, 3, 36; fünfmal Soph. Trach. 1084 ff. So auch bei der Verbindung von Sätzen, ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, Il. 2, 198; καὶ δύο τε ἀντὶ τοῦ ἑνὸς νηοὺς ῳκοδόμησε, αὐτός τε ἐκ τῆς νο ύσου ἀνέστη, Her. 1, 22; φέρειν χρὴ τά τε δαιμόνια ἀναγκαίως, τά τε ἀπὸ τῶν πολεμίων ἀνδρείως, Thuc. 2, 64; Xen. Cyr. 8, 1, 5. – Die vollkommene Gleichstellung spricht sich auch in Vrbdgn aus, wie πρίν γ' ὅτ' ἂν ἑνδεκάτη τε δυωδεκάτη τε γένηται, Od. 2, 374, wo wir der elfte od. zwölfte Tag sagen, eigtl. wie der elfte, so der zwölfte Tag. – Eine genauere Verknüpfung der Wörter od. Satzglieder wird durch τὲ καί bewirkt, sowohl – als auch, nicht nur – sondern auch, αὐτοί τε καὶ ἵπποι, πύματόν τε καὶ ὕστατον u. ä., Hom., was immer gewöhnlicher und bei den Attikern die geläufigere Verbindung wird, welche die losere Anreihung mit τέ – τέ bei einigen Schriftstellern, wie Plato fast ganz verdrängt, s. oben και. – Episch ist dafür τ' ἠδέ, Il. 2, 206. 4, 440. 9, 99. 19, 285; auch Aesch. Spt. 844 Pers. 26; sehr selten τὲ ἰδέ. – Auch umgestellt καί τε, πολλάκι δή μοι τοῦτον Ἀχαιοὶ μῦϑον ἔειπον καί τέ με νεικείεσκον, Il. 19, 86, was genauer aufgefaßt ist »und schalten mich auch«; κακὸν δέ τε σῆμα τέτυκται καί τε φέρει πολλὸν πυρετὸν δειλοῖσι βροτοῖσιν, wie er aber ein böses Zeichen ist, so bringt er auch, 22, 31; vgl. 1, 521. 9, 159; auch καί τε – καί τε, Od. 14, 165. Etwas anders ist Ar. Pax 925 σὺ δὲ πρότεινε τῶν ὀλῶν, καὐτός τε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοί, καὶ τοῖσι ϑεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριϑῶν, und selbst sowohl – als auch; vgl. Schäf. ad D. Hal. de C. V. p. 191, wo er mehrere Beispiele beibringt, in denen καί für sich aufzufassen, τέ aber auf das Folgende zu beziehen ist. – Noch anders sind die Fälle, wo auf τέ – καί ein neues τέ folgt, ἔς τε Φωκέων χϑόνα καὶ Δωρίδ' αἶαν Μηλιᾶ τε κόλπον, Aesch. Pers. 477; πόλει τ' ἀρήγειν καὶ ϑεῶν ἐγχωρίων βωμοῖσι τέκνοις τε γῇ τε μητρί, Spt. 14, vgl. 69; noch auffallender αὐτός τε καὶ οἱ συμπόται τε καὶ ἑταῖροι καὶ ἑταῖραι, Plat. Rep. III, 568 e; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – Als Anakoluth sind die Fälle zu betrachten, wo in dem einen Satzgliede des mit τέ – τέ oder τέ – καί verbundenen Satzes das Participium statt des Verbums finit. steht, also die Gleichheit der so verbundenen Glieder in der Form aufgehoben wird, ἰοῖσίν τε τιτυσκόμενοι λάεσσί τ' ἔβαλλον, Il. 3, 80; ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος, 8, 346, vgl. 15, 368, wo man freilich das Hauptverbum auch auf das erste Satzglied beziehen kann; σύν τε δύ' ἔρχομένω καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, 10, 224; νόησε δὲ δῖος Ὀδυσσεὺς σαίνοντάς τε κύνας, περί τε κτύπος ἦλϑε ποδοῖϊν, Od. 16, 6, wo man sich auch durch eine Umstellung des τέ helfen kann, es erkannte aber sowohl Od. –, als auch das Geräusch (s. unten am Ende); vgl. auch ἀρώμενος, ἕως ἵκοιο γῆράς τε λιπαρὸν ϑρέψαιό τε φαίδιμον υἱόν, Od. 19, 367. Aehnliche Beispiele aus att. Dichtern s. bei Herm. zu Vig. p. 722 u. zu Ar. Nubb. 180; einzeln findet sich dgl. auch in Prosa; τὸ πᾶν ἐς αὐτὸν ἐπεποιήκεε ἄλλα τε ἐπιφραζόμενος καὶ δὴ καὶ ἐς Δελφοὺς περὶ αὐτοῦ ἐπεπόμφεε, Her. 1, 85; und eben so προςέβαλον τῷ τειχίσματι ἄλλῳ τε τρόπῳ πειρά-σαντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, Thuc. 4, 100; vgl. Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 32. Richtig bemerkt Passow, daß dieser für uns auffallende freie Gebrauch nicht sowohl aus einer Nachlässigkeit der Schriftsteller floß, als vielmehr aus der ganz allgemein verbindenden Kraft der Partikel τέ, die unser und nur in wenig Fällen wiederzugeben vermag. – Zuweilen folgt auch einem vorangegangenen τέ, mit Hintansetzung der Gleichstellung der beiden Satzglieder, ein den Gegensatz hervorhebendes δέ, wie Aesch. Pers. 616, σύ τε πέμπε χοάς – ἡμεῖς δὲ αἰτησόμεϑα; s. Soph. O. C. 367. 1139 Trach. 285; Seidl. Eur. I. T. 1381; Böckh Pind. P. 5, 54; auch einzeln in Prosa, ἔν τε τῇ τῶν ἐπῶν ποιήσει, πολλαχοῦ δὲ καὶ ἄλλοϑι, Plat. Rep. III, 394 c; Men. 93 d; τέ – ἔτι δέ, Andoc. 1, 58; ἐπαινέσοντάς τε ὑμᾶς, ἔπειτα δὲ καὶ συνησϑησομένους, Xen. An. 5, 5, 8; wodurch immer ein größerer Nachdruck auf das zweite Glied fällt. – Auch ἤ folgt auf ein τέ, Pind. Ol. 1, 104 I. 7, 35 u. einzeln in Prosa, περὶ αὐτοῠ τε ὁπότε λέγοι ὁ Σωκράτης ἢ αὖ περὶ τοῦ ἀποκρινομένου, Plat. Theaet. 143 c; Ion 535 d. – Eine andere Verbindung ist noch, daß einem voranstehenden μέν ein τέ statt δέ entspricht, wo der eigentliche Ggstz mit δέ aus dem Zusammenhang zu ergänzen ist, u. τέ einfach sich an den vorigen Satz anreiht, z. B. Pind. P. 4, 250 N. 8, 31; Soph. Tr. 1012. 1234 Phil. 1045. 1410. – Noch mögen Fälle wie Eur. I. T. 1333 erwähnt werden: οὗτοί τε γὰρ σίδηρον οὐκ εἶχον χεροῖν, ἡμεῖς τε, wo wir, um die Gleichstellung auszudrücken, sagen »weder sie, noch wir hatten Eisen«; vgl. Thuc. 4, 36 ἐκεῖνοί τε γὰρ τῇ ἀτραπῷ περιελϑόντων τῶν Περσῶν διεφϑάρησαν, οὗτοί τε, denn wie jene umgekommen waren, so auch diese, nämlich in diesem andern Falle. – Ueber σὔτε – τέ s. οὔτε. – 2) auch schon von Hom. an bei Dichtern und einzelnen Prosaikern üblich ist das einmal gesetzte τέ, welches dem mit dem Vorhergehenden zu verbindenden Worte nachgesetzt wird, oder nach einem der ersten Wörter des zweiten Satzgliedes zu stehen kommt, wie Il. 1, 5, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῠχε κύνεσσιν οἰω-νοῖσί τε πᾶσιν, wo eine weniger enge Verbindung und Gleichstellung bewirkt wird, und das Zweite mehr willkürlich hinzugenommen erscheint, so daß das Erste auch allein stehen könnte, was deutlich wird, wenn man hiermit etwa πατήρ ἀν, δρῶν, τε ϑεῶν, τε vergleicht, τὸ παρὸν τό τ' ἐπερχόμμεν, ον. Aesch. Prom. 80; παραινεῖν νουϑετεῖν τε, 264, u. sonst oft, wie bei den andern Tragg.; in Prosa oft bei Thuc.; einzeln bei den Rednern, Γοργίαν τε ἐάσομεν εὕδειν, Phaedr. 267 a; auch Sätze an einander reihend, ἐς Μαραϑῶνα τὰς νέας ὥρμιζε οὗτος, ἐκβάντας τε ἐς γῆν διέτασσε, Her. 6, 107, u. öfter, wie bei Thuc., wo nicht selten das einfache u nd ungenügend erscheint, und die Verbindung mit und so, demnach u. ä. angemessener ist, so schließt Thuc. 1, 22 seine Vorbemerkungen mit dem Satze κτῆμά τε ἐς ἀεὶ μᾶλλον ἢ ἀγώνισμα ἐς τὸ παραχρῆμα ἀκούειν ξύγκειται, und so ist das Buch –. – 3) in der alten Sprache Homers und im Ion., wo die Form des Demonstrativs und des Relativs noch nicht getrennt, oder vielmehr das Letztere bloßes Demonstrativ war (s. das oben unter dem Artikel ὅς Gesagte), wird τέ hinzugesetzt, um dem Relativum verbindende Kraft zu geben u. es zum Relativum zu machen; z. B. οὐδὲ σύ γ' ἔγνως Παλλάδ' Ἀϑηναίην, κούρην Διός, ἥ τέ τοι αἰεὶ παρίσταμαι, Od. 13, 300; καὶ κτῆσιν ὄπασσεν, οἷά τε ᾡ οἰκῆϊ ἄναξ εὔϑυμος ἔδωκεν, 14, 63; eigtl. ist τῶν πάντων οὐ τόσσον ὀδύρομαι ὡς ἑνός, ὅςτε μοι ὕπνον ἀπεχϑαίρει, Od. 4, 104 = wie um den Einen, und der verleidet mir den Schlaf, d. i. nach unserer gewöhnlichen Auffassung, welcher mir verleidet (S. Nitzsch zu Od. 1, 50). Dieser bei Hom. sehr geläufige Gebrauch scheint bes. für die Ableitung des τέ aus dem Demonstrativ τοί zu sprechen, wie auch wir sagen können »um den Einen, der da«, wobei freilich nicht zu übersehen ist, daß uns der als Relativum noch jetzt geläufig ist. Aus der sinnlichen anschaulichen Sprache Homers heraus dürfte es nicht schwer halten, so auch den unter 1 erwähnten Gebrauch von τέ – τέ zu erklären. – Uebrigens ist im Attischen von diesem alten Gebrauche noch manche Spur geblieben, wie ἅτε, ὥστε, οἷός τε, ἐφ' ᾧτε, wo τέ nach dem sonstigen attischen Sprachgebrauche als pleonastisch erscheint. – Bei Hom. werden auch zwischen dem Relativum und τέ noch andere Partikeln eingeschoben, ὅς ῥά τε, ὃς μέν τε, ὅςπερ τε. – Eben so haben andere relative Partikeln bei Hom. noch τέ bei sich, z. B. ἔνϑα τε, Il. 5, 305, ὅτε τε, 5, 500, ὅτε πέρ τε, 10, 7, ὡςεί τε, 9, 481; vgl. auch ὥς τε, ἵνα τε, ἀλλά τε, 19, 165 Od. 12, 64. 67; ἐπεί τε, oft bei Her. – Aehnlich ist das Hinzufügen des τέ bei andern Partikeln zu betrachten: γάρ τε, etenim, Il. 1, 81. 4, 160. 23, 156 u. sonst; auch τὲ γάρ, 23, 277; vgl. auch Schäf. Soph. Trach. 1021, D. Hal. de C. V. p. 409 u. Pinzger Lycurg. 5, 3; – μέν τε, s. μέν; – δέ τε, und auch, und dann, bei Hom. häufig, auch so, daß ein Wort dazwischen tritt, νῦν δ' ἅμα τ' αὐτίκα, Il. 9, 519; μέν τε – δέ τε, einander entsprechend, 5, 139. 21, 260; wo überall τέ die Satzglieder enger mit einander zu verknüpfen dient, wie die alte Sprache überhaupt mehr äußerlich u. sinnlich solche Verbindungen ausdrückt, welche später mehr innerlich in der Satzfügung enthalten sind. – Ueber die Stellung des τέ ist noch zu bemerken, daß es als Enklitikon eigentlich immer dem Worte, welches auf ein anderes bezogen werden soll, nachgesetzt werden müßte, aber oft eine Versetzung erleidet, – a) beim Artikel, τά τε δῶρα, ἥ τε κόμη, τό τε εἶδος, Il. 3, 54 u. sonst oft; vgl. Plat. Hipp. 283 a. – b) wenn die beiden u. verbindenden Wörter von einer Präposition abhängig sind, tritt es gewöhnlich hinter diese, ὑπέρ τ' ἐμαυτοῦ τοῦ ϑεοῦ τε, Soph. O. R. 253; ἔς τ' ἐπ άλξεις καὶ πύλας, Aesch. Spt. 30; ἄνευ τ' ὀρχημάτων χλιδῆς τε τῆς πάροιϑεν, Pers. 599; Pind. P. 1, 12; Her. 1, 69. 9, 7, 1; ἔν τε πολιτικῇ καὶ ἰδιωτικῇ ἀρχῇ, Plat. Rep. I, 345 e; Menex. 240 a; auch wenn die Präposition wiederholt ist, ἔν τε ἔργῳ καὶ ἐν λόγῳ, Rep. II, 382 e; seltener πρὸς πόλιν τε καὶ ϑεούς, Aesch. Ag. 828. – c) nach einem gen., der dem Worte vorangeht, auf welches die Partikel sich bezieht, falls er von diesem Worte abhängig ist, wie Hes. O. 19. – d) nach einem Relativum, das auf den ganzen Satz wirkt, wie Aesch. Prom. 489 Spt. 1049, Plat. Hipp. mai. 304 b, eben ro nach einem Frageworte, Il. 1, 8, H. h. Apoll. 19.
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8 φιλό-πλεκτος
φιλό-πλεκτος, gern, gewöhnlich geflochten, κόμη Antp. Sid. 21 (VI, 206).
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9 χρύσεος
χρύσεος, att. zsgzgn χρῡσοῦς, ῆ, οῦν, ep. χρύσειος, είη, ειον, 1) golden, von Gold gemacht, mit Gold geziert, ausgelegt; oft bei Hom. u. Hes., bei denen bes. Alles, was den Göttern angehört, golden heißt; dah. auch Ἀφροδίτη χρυσέη (zweisylbig zu lesen), die goldgeschmückte, Il. 3, 64 Od. 8, 337 u. sonst; σκῆπτρον Il. 2, 268 u. öfter, und häufig vom Geräthe, wie δέπας, ἀμφιφορεύς, κύπελλον, u. sonst; Νίκη, Νηρηΐδες, Pind. I. 2, 26 N. 5, 7, u. sonst; χρυσοῖς δὲ φωνεῖ γράμμασιν Aesch. Spt. 416; Soph. öfter, wie Eur.; – vergoldet, Her. 8, 82, vgl. 80; Plat., der auch vrbdt φίλτατος εἶ καὶ ὡς ἀληϑῶς χρυσοῠς, Phaedr. 235 e; – ὁ χρυσοῦς, sc. στατήρ, eine Goldmünze, aureus, Nicom. bei Ath. 781 f, Plut. Pericl. 25, Antp. Th. 3 (V, 31); s. Jac. A. P. p. 779. – 2) goldfarbig, goldgelb; von Haaren, ἔϑειραι, der Rosse des Poseidon, Il. 8, 42; vom Helmbusch, 19, 383. 22, 316; νέφος, 13, 523. 18, 206; κόμη, Pind. I. 6, 49; dah. τὸ χρυσοῦν τοῦ ὠοῦ, das Gelbe im Ei, Dotter, Sp. – Υ der Regel nach lang, dah. χρυσέη, χρυσέην, χρυσέου, χρυσέῳ u. vgl. Formen bei Hom. stets zweisilbig zu lesen sind, vgl. Il. 1, 15 χρυσέῳ ἀνὰ σκήπτρῳ; es wird von den Lyrikern zuweilen kurz gebraucht, s. Böckh de metr. Pind. p. 289 u. zu P. 4, 1; u. so in den lyrischen Stellen der Tragg. (aber nie in den Anapästen u. den Jamben), s. Erf. zu Soph. Ant. 103 Seidl. Eur. Troad. 536 Elmsl. Med. 618 Bacch. 97; selten auch in der Anth., vgl. Jac. A. P. p. 197. 274; die spätern Epiker aber richten sich durchaus nach Homer.]
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10 ψαφαρός
ψαφαρός, ion. ψαφερός, was sich leicht zerreiben, zerbröckeln läßt, zerreibbar, dah. locker, morsch, auch zerrieben, zerbröckelt ( ψάω); dah. von trockener, rauher Oberfläche, aufgesprungen, rissig, Mein. Euphor. p. 71; spröde, trocken, σποδός Aesch. Spt. 305; staubig, schmutzig, squalidus, κόμη Rufin. 37 (V, 72); κλάσμα Phani. 7 (VI, 304); νάρδος 10 (VI, 231); ἐπὶ ψαφαρὴν ἅλα ἀντλεῖν, sc. γῆν, Ep. ad. 34 (XII, 145). – Von Flüssigkeiten braucht es Galen. bei Ath. I, 26, vom Surrentiner Weine, ἀλιπὴς καὶ λίαν ψαφαρός, etwa hart, rauh, wie säuerliche Weine sind.
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11 κόμιον
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12 κατά-κτενος
κατά-κτενος, sorgfältig gekämmt, Hesych. κόμη.
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13 γεγωνο-κώμη
γεγωνο-κώμη ( Hesych. u. Schol. Il. 12, 337 falsch -κόμη), ἡ, das Dorf mit Geschrei erfüllend, Hetäre, Eust. 1921, 60.
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14 κορυμβόω
κορυμβόω, zu einem κόρυμβος machen; κεκορϋμβωμένη κόμη χρυσῷ στρόφῳ Nicol. Damasc. p. 51, mit geflochtenem u. aufgewickeltem Haare. S. κόρυμβος 2.
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15 κομάω
κομάω, ion. κομέω, 1) das Haar, κόμη, lang wachsen lassen, langes, starkes Haar haben; Ἄβαντες ὄπιϑεν κομόωντες, am Hinterkopfe langes Haar tragend, Il. 2, 542; – auch von Pferden, ἐϑείρῃσιν κομόωντε, 8, 42. 13, 24; – Her. 1, 82 u. öfter; κομέουσι 2, 36, wie τὰ ὀπίσω κομέουσι τῆς κεφαλῆς 4, 180; Plat. Gorg. 524 c Phaedr. 89 c; μὴ ἅπτεσϑαί μου πρὶν ἂν τὸ γένειον τῇ κεφαλῇ ὁμοίως κομήσῃς Xen. Conv. 4, 28; Folgde; auch von den Haaren selbst, κομόωσιν ἔϑειραι Opp. Cyn. 3, 27. – 2) Uebertr., von Gewächsen u. vom Felde, Laub bekommen, grünen u. blühen; οὖϑαρ ἀρούρης μέλλεν ἄφαρ ταναοῖσι κομήσειν ἀσταχύεσσι, das Feld sollte prangen mit langen Aehren, H. h. Cer. 454; ἡ γῆ φυτοῖς κομῶσα Arist. de mundo 4; Λιβάνῳ κομόωσιν ἄρουραι D. Per. 950; αἴγειρος φύλλοισιν ἀπειρεσίοις κομόωσα Ap. Rh. 1, 928; λειμῶνες Anacr. 39, 2; – ἀστέρες κομόωντες, = κομῆται, Arat. 1092. – 3) langes Haar galt als Zeichen des Freien nicht bloß, Arist. rhet. 1, 8, 3, sondern auch der Freude, dah. man es bei der Trauer abschnitt; auch Zeichen des Reichthums u. Stolzes, vgl. Her. 1, 82; dah. κομᾶν = stolz, vornehm sein, prunken; οὗτος ἐπὶ τυραννίδι ἐκόμησε, er buhlte um die Alleinherrschaft, Her. 5, 71; vom Perserkönige, Ar. Plut. 170; τινί, stolz sein auf Etwas, mit Etwas großthun, Opp. Cyn. 3, 192; ἐπί τινι, Luc. Nigr. 1; ἐπὶ κάλλει καὶ ὥρᾳ Plut. Caes. 45; vgl. Antiphan. 5 (XI, 322); neben ὑψαυχεῖν u. μεγαληγορεῖν, Plut. de stoic. repugn. 13. – Bes. galt in Athen, wo die Jünglinge nur bis ins 18. Jahr langes Haar trugen, dann aber als ἔφηβοι es abschnitten u. kürzeres Haar trugen, das lange Haar als Merkmal eines Stutzers, als Zeichen der Prunkliebe u. Eitelkeit.
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16 κομέω
κομέω, besorgen, warten, pflegen; Od. 6, 206; τὸν δὲ γυναῖκες ἀκηδέες οὐ κομέουσι 17, 319; καί ῥα γέροντα ἐνδυκέως κομέεσκεν 24, 388, pflegte sorglich den Greis; – von Pferden, Il. 8, 109. 113; – σὺ δὲ τοὺς κομέειν ἀτιταλλέμεναί τε Od. 11, 249; – κύνα Hes. O. 602; – sp. D., wie Ap. Rh. 1, 780, εὖ κομέουσιν ἐδωδῇ ἀνέρας 2, 1015. – Verwandt mit κόμη, comere, κομίζω. – S. auch κομάω.
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17 κομήτης
κομήτης, ὁ, der Behaarte, langes Haar Tragende; Ar. Nubb. 348 Lys. 661; κομήτης τούτου καὶ ὁ νεκρός Plat. Gorg. 524 c. – Uebertr., ἰὸς κομήτης, der befiederte Pfeil, Soph. Trach. 564; λειμών, die grasige Wiese (vgl. κόμη), Eur. Hipp. 210; ϑυρσὸς κισσῷ κομήτης Bacch. 1053. – Bes. sc. ἀστήρ, der Bartstern, Komet, Arist. Meteorl. 1, 6, Plut. Caes. 69 u. a. Sp. – S. auch nom. pr.
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18 εὐ-στροφάλιγξ
εὐ-στροφάλιγξ, ιγγος, schön gekräuselt, κόμη Antp. Sid. 26 (VI, 219).
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19 εὐ-ανθής
εὐ-ανθής, ές, schön, reichlich sprossend, λάχνη, Od. 11, 318; κόμη, Philostr.; schön blühend, blumenreich, Pind. oft, z. B. στέφανος I. 6, 51, ὄλβος 4, 14; auch στόλος, P. 2, 62; ἁλικία, I. 6, 34, wie λιπαρὸς καὶ εὐανϑὴς ἐν γυμνασίοις διατρίψεις Ar. Nubb. 1002; εὐανϑεῖς κόλποι λειμώνων Ran. 373; sp. D., wie Nic. Al. 402. – Uebertr., buntfarbig, schön, χρῶμα Plat. Phaed. 100 c; ἐσϑής Luc. rhet. praec. 15; τὸ εὐανϑὲς τοῦ ὄρνιϑος Ath. IX, 399 a; – ἅλμη εὐανϑεστέρα, Sotad. bei Ath. VII, 293 dv. 21, geht auf die Stärke der Lake.
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20 εὔ-πλεκτος
εὔ-πλεκτος, ep. ἐΰπλεκτος, dasselbe, σειραί, gut gedrehte Stricke, Il. 23, 115; δίφρος (denn die Seitenwände des Wagenstuhls bestanden aus Flechtwerk), Il. 23, 335; ἄρκυες Eur. Bacch. 870; sp. D., κόμη Agath. 21 (V, 287); ἐϋπλέκτῃσι κόμαις Nonn. D. 13, 200.
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κόμη — hair of the head fem nom/voc sg (attic epic ionic) κομάω let the hair grow long pres imperat act 2nd sg (doric) κομάω let the hair grow long pres imperat act 2nd sg (epic doric ionic aeolic) κομάω let the hair grow long imperf ind act 3rd sg… … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κόμῃ — κόμη hair of the head fem dat sg (attic epic ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κόμη — η (AM κόμη) 1. οι τρίχες τού κεφαλιού, τα μαλλιά (α. «και με την κόμη είχανε βγει λυτή» β. «κόμη δι αὔρας ἀκτένιστος ᾄσσεται», Σοφ.) 2. το σύνολο τών φυλλοφόρων διακλαδώσεων τών βλαστών νεοελλ. 1. φυσ. είδος γεωμετρικής εκτροπής που υφίστανται οι … Dictionary of Greek
κόμη — η το σύνολο των τριχών της κεφαλής, τα μαλλιά … Νέο ερμηνευτικό λεξικό της νεοελληνικής γλώσσας (Новый толковании словарь современного греческого)
κόμη της Αφροδίτης — (Adantium capillus veneris). Επιστημονική ονομασία του φυτού αδιάντοπολυτρίχι. Βλ. λ. αδιάντο … Dictionary of Greek
κόμη της Βερενίκης — (Αστρον.). Αστερισμός που βρίσκεται Β του ζωδιακού κύκλου. Διεθνώς ονομάζεται Coma Berenices και συμβολίζεται Com. Βλ. λ. Βερενίκη … Dictionary of Greek
κόμαι — κόμη hair of the head fem nom/voc pl κόμᾱͅ , κόμη hair of the head fem dat sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κόμηι — κόμῃ , κόμη hair of the head fem dat sg (attic epic ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κομᾶν — κόμη hair of the head fem gen pl (doric aeolic) κομάω let the hair grow long pres part act masc voc sg (doric aeolic) κομάω let the hair grow long pres part act neut nom/voc/acc sg (doric aeolic) κομάω let the hair grow long pres part act masc… … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κομέων — κόμη hair of the head fem gen pl (epic ionic) κομάω let the hair grow long pres part act masc nom sg (epic doric ionic aeolic) κομέω take care of pres part act masc nom sg (epic doric ionic aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κομῶν — κόμη hair of the head fem gen pl κομάω let the hair grow long pres part act masc voc sg κομάω let the hair grow long pres part act neut nom/voc/acc sg κομάω let the hair grow long pres part act masc nom sg (attic epic ionic) κομάω let the hair… … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)