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1 δόρπον
δόρπον, τό, Nebenform ὁ δόρπος, s. unten besonders; das Abendessen, und allgemeiner = die Mahlzeit; nach einer antiken Etymologie von δόρυ παύειν; besser vielleicht von δρέπω, = das Abgebrochene, das Abgetheilte, die Portion, vgl. δαίς. Bei Homer, welcher das Wort δόρπον oft hat, finden sich folgende Formen: δόρποιο, δόρπου, δόρπῳ Odyss. 18, 44, δόρπον accusativ., δόρπα accusativ. Iliad. 8, 503. 9, 66. 88 (v. l. δόρπον, Zenodot τίϑεντο δὲ δαῖτα ϑάλειαν. Aristarch δόρπα, s. Scholl. Didym.). 24, 444. Dies δόρπα kann sowohl accus. plural. als accus. singular. sein. Als Neutrum erscheint der singular. deutlich Iliad. 19, 208 τεύξεσϑαι μέγα δόρπον. Das Wort bezeichnet bei Homer das Abendessen, die letzte der drei Mahlzeiten des Tages: ἄριστον, δεῖπνον, δόρπον. Die Attische Prosa nennt das Frühstück ἀκράτισμα, das Mittagessen ἄριστον, das Abendessen δεῖπνον, und setzt so das Wort δόρπον außer Gebrauch. Vgl. z. B. Apollon. Lex. Homer. p. 60, 5 δόρπον τὸν καϑ' ἡμᾶς δεῖπνον. Sehr schlechte Lesart δόρπον statt δεῖπνον Odyss. 9, 311; etwas zweifelhafter ist die Entscheidung zwischen den Lesarten δεῖπνον und δόρπον Odyss. 10, 116, vgl. Scholl.; über die Stellen Iliad. 11, 86. 730 Odyss. 4, 61 s. s. v. δεῖπνον, welcher Artikel überhaupt im Allgemeinen zu vergleichen ist; Lehrs Aristarch p. 132. – Bei sp. D. übh. = Mahlzeit; Aristoph. Eq. 52; – Qu. Sm. 4, 277; Opp. H. 1, 26; sogar das Frühmahl, H. h. A. 511; Opp. C. 1, 132; neben ποτής für Speise, Ap. Rh. 3, 301; Orph. Arg. 408; Nie. öfter.
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2 δόρπον
δόρπον, τό, u. δόρπος, ὁ, das Abendessen, und allgemeiner = die Mahlzeit; von δόρυ παύειν; besser vielleicht von δρέπω, = das Abgebrochene, das Abgeteilte, die Portion. Das Wort bezeichnet das Abendessen, die letzte der drei Mahlzeiten des Tages: ἄριστον, δεῖπνον, δόρπον. Die Attische Prosa nennt das Frühstück ἀκράτισμα, das Mittagessen ἄριστον, das Abendessen δεῖπνον, und setzt so das Wort δόρπον außer Gebrauch -
3 δόρπον
δόρπονevening meal: masc acc sgδόρπονevening meal: neut nom /voc /acc sgδόρποςmasc acc sg -
4 δόρπον
Grammatical information: n.Meaning: `evening-meal' (Il.).Other forms: (hell. and late also - ος m.)Derivatives: δόρπιον `time for..' (Hp. Epid. 5, 22 v. l.), δόρπιος `belonging to the δ.' (Nonn.); δορπήϊα n. pl. `food, meal' (Nic.; cf. ξεινήϊα), Δορπία f. `evening before a feast, esp. the Apaturia' (Hdt.). Denomin. δορπέω `take the evening meal' (Hom.), δορπιάζειν δειπνεῖν H. (cf. συμποσι-άζειν). - δορπηστός m. (scil. καιρός) `time for..' (Hp.), cf. δειπνηστός s. δεῖπνον.Etymology: δόρπον can be combined with Alb. darkë `evening(meal)' as *dorkʷ̯-o-, Mann Lang. 26, 384f., Porzig Gliederung 178. Further connections are unknown. Could the word be Pre-Greek?Page in Frisk: 1,410-411Greek-English etymological dictionary (Ελληνικά-Αγγλικά ετυμολογική λεξικό) > δόρπον
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5 δορπον
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6 δόρπον
1 meal τὸ δὲ κύκλῳ πέδον ἔθηκε δόρπου λύσιν (sc. Ἡρακλέης· τὸ χωρίον καταλυτήριον ἔταξεν εἶναι τῶν ἀγωνιζομένων εἰς εὐωχίαν. Σ. of the Olympic precinct) O. 10.47 -
7 δόρπον
δόρπον, τό, in Hom.,A evening meal, Od.12.439; taken at sunset, Il.19.208, Od.4.429, Pi.O.10(11).47;ἄριστα, δεῖπνα, δόρπα θ' αἱρεῖσθαι τρίτα A.Fr.182.3
, cf. Sch.Od.2.20.—In later [dialect] Ep., generally, meal, food, h.Ap.511, A.R.2.304, Q.S.4.278, Opp.H.1.26 (pl.);δόρποιο ποτοῦ θ' ἅλις Orph.A. 406
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8 δόρπον
δόρπον: evening meal or meal-time, supper; pl., δόρπα, Il. 8.503.A Homeric dictionary (Greek-English) (Ελληνικά-Αγγλικά ομηρικό λεξικό) > δόρπον
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9 δόρποιο
δόρπονevening meal: masc gen sg (epic)δόρπονevening meal: neut gen sg (epic)δόρποςmasc gen sg (epic) -
10 δόρποις
δόρπονevening meal: masc dat plδόρπονevening meal: neut dat plδόρποςmasc dat pl -
11 δόρποισι
δόρπονevening meal: masc dat pl (epic ionic aeolic)δόρπονevening meal: neut dat pl (epic ionic aeolic)δόρποςmasc dat pl (epic ionic aeolic) -
12 δόρπου
δόρπονevening meal: masc gen sgδόρπονevening meal: neut gen sgδόρποςmasc gen sg -
13 δόρπων
δόρπονevening meal: masc gen plδόρπονevening meal: neut gen plδόρποςmasc gen pl -
14 δόρπα
δόρπονevening meal: neut nom /voc /acc pl -
15 δόρποι
δόρπονevening meal: masc nom /voc plδόρποςmasc nom /voc pl -
16 δόρπος
δόρπονevening meal: masc nom sgδόρποςmasc nom sg -
17 δεῖπνον
δεῖπνον, τό, von Hom. an überall; bei Hom. in den Formen δεῖπνον, sehr oft, δείπνου, Odyss. 1, 124. 4, 61, δείπνοιο, Od. 19, 321, δείπνῳ, Iliad. 10, 578 Odyss. 1, 134. 24, 386. Bei Hom. bezeichnet das Wort die zweite der drei Hauptmahlzeiten, das Mittagessen, bei den Attikern die dritte, das Abendessen. S. z. B. Etymol. m. p. 262, 35 s. v. Δεῖπνος; zu δεῖπνον ist δεῖπνος spätere Nebenform, s. unten besonders. Die drei Mahlzeiten heißen bei den Attikern ἀκράτισμα, Frühstück, ἄριστον, Mittagessen, δεῖπνον, Abendessen; bei Hom. ἄριστον, Frühstück, δεῖπνον, Mittagessen, δόρπον, Abendessen. Vgl. Schol. Aristonic. Iliad. 10, 578. 11, 86. 730. 18, 560. 24, 124, Lehrs Aristarch. p. 132. Das ἄριστον wird bei Hom. nach Tagesanbruch eingenommen, Odyss. 16, 2, das δεῖπνον wenn die Sonne mitten am Himmel steht, Iliad. 11, 86; δεῖπνον und δόρπον scharf einander entgegengesetzt Odyss. 20, 390. Fälschlich las Zenodot Iliad. 11, 86 δόρπον statt δεῖπνον, und 11, 730 δεῖπνον statt δόρπον, s. Scholl. Schwierigkeiten macht die Stelle Odyss. 4, 61; nämlich dort ist vom Abendessen die Rede, wie auch vs. 213 durch den Ausdruck δόρπου und vs. 194 durch den Ausdruch μεταδόρπιος ausdrücklich hervorgehoben wird; aber vs. 61 sagt Menelaus σίτου ϑ' ἅπτεσϑον καὶ χαίρετον, αὐτὰρ ἔπειτα δείπνου πασσαμένω εἰρησόμεϑ' οἵ τινές ἐστον ἀνδρῶν. Lehrs Aristarch. p. 135 meint, die ursprüngliche Lesart sei δόρπου gewesen; δείπνου sei aus Odyss. 1, 124 eingeschleppt, χαῖρε, ξεῖνε. παρ' ἄμμι φιλήσεαι· αὐτὰρ ἔπειτα δείπνου πασσάμενος μυϑήσεαι ὅττεό σε χρή. Wenn man Odyss. 4, 61 die Lesart δείπνου schützen wolle, so müsse man annehmen, daß Menelaus das Wort δεῖπνον in etwas weiterem Sinne gebrauche; er wisse ja nicht, ob die so eben angekommenen Fremden an diesem Tage schon eine reichlichere Mahlzeit eingenommen hätten; wenn sie es nicht gethan, so habe man dieses δόρπον als ein δεῖπνον für ste ansehn können. Dies klingt allerdings etwas spitzfindig. Aber es läßt sich wohl ganz einfach u. gradezu annehmen, daß δεῖπνον in der Stelle Odyss. 4, 61 die allgemeinere Bedeutung »Mahlzeit« habe; um es recht scharf auszudrücken, daß δεῖπνον hier katachrestisch statt δόρπον gebraucht sei. Die Härte und das Auffallende des Ausdrucks ist nicht anstößiger als ἵπποι βουκολέοντο Iliad. 20, 221, νέκταρ ἐῳνοχόει 4, 3. Hierzu kommt, daß in mehreren Stellen δεῖπνον unläugbar katachrestisch für ἄριστον gebraucht wird, z. B. Odyss. 9, 311. 15, 77 Iliad. 8, 53. 10, 578. Das Frühstück wird überhaupt im ganzen Homer nur zweimal durch ἄριστον bezeichet, Odyss. 16, 2 Iliad. 24, 124. Man sagt zur Erklärung, durch δεῖπνον werde das Frühstück nur dann bezeichnet, wenn es wirklich eine reichliche Mahlzeit sei, bestimmt, das voraussichtlich fehlende Mittagbrot mit zu vertreten; wie z. B. wenn Krieger Morgens in die Schlacht ziehen, oder Reisende Morgens ihre Fahrt antreten. Allein diese Erklärung ist nicht ganz stichhaltig. Reisende nehmen Reisekost mit, Odyss. 3, 479, und sind also jedenkalts in der Lage, unterwegs um Mittag ein δεῖπνον zu halten; ein wenigstens eben so reichliches δεῖπνον, wie Hirten bei der Heerde auf dem Felde um Mittag aus einzunehmen im Stande sind. Die Hirten des Eumäus Odyss. 16 kehren Mittags eben so wenig nach Hause zurück, um dort ein δεῐπνον einzunehmen, wie der Cyclop Odyss. 9. Das Frühstück des Cyclopen aber heißt Odyss. 9, 311 ein δεῖπνον, das der Hirten des Eumäus Odyss. 16, 2 ein ἄριστον; Es bleibt also kaum etwas Anderes übrig, als anzunehmen, das Wort δεῖπνον stehe gradezu katachrestisch für ἄριστον, d. h. δεῖπνον habe neben seiner eigentlichen Bedeutung »Mittagessen« auch die allgemeinere Bedeutung »Mahlzeit«. Wenn aber dem so ist, da kann auch Odyss. 4, 61 δείπνου ganz einfach eine Katachrese statt δόρπου sein. So steht wohl entschieden δεῖπνον katachrestisch anstatt δόρπον Hom. hymn. Cerer. 128 ἔνϑα γυναῖκες ἠπείρου ἐπέβησαν ἀολλέες, ἠδὲ καὶ αὐτοὶ δεῐπνον ἐπηρτύνοντο παρὰ πρυμνήσια νηός. ἀλλ' ἐμοὶ οὐ δόρποιο μελίφρονος ἤρατο ϑυμός. – Von Pferden Iliad. 2, 383, εὖ δέ τις ἵπποισιν δεῖπνον δότω ὠκυπόδεσσιν. – Von Vögeln Aeschyl. Suppl. 801, ὄρνισι δεῖπνον πέλειν; Anthol. App. 129 δεῖπνον κοράκεσσιν; Aelian. V. H. 1, 12 ὅσα μυρμήκων δεῖπνόν ἐστιν; 12, 27 ἀπολείπειν αὐτοὺς κυνῶν δεῖπνον εἶναι. – Von Menschen, Homerisch, Aeschyl. Palamed. bei Athen. 1, 19 (Dindorf. edit. Oxon. frgm. 168) σῖτον δ' εἰδέναι διώρισα, ἄριστα, δεῖπνα, δόρπα ϑ' αἱρεῖσϑαι τρίτα, vgl. Eustath. p. 242, 22. 1358, 4. 1432, 5. 1791, 45. 1833, 4 Scholl. Iliad. 2, 881 Scholl. Odyss. 2, 20 Bekk. An. 1 p. 23, 23. – Xen. Hell. 6, 1, 4 ἄριστον καὶ δεῖπνον. – Plural statt des Singular. Eurip. Orest. 1008 τά τ' ἐπώνυμα δεῖπνα Θυέστου. – Die Wendung ἀπὸ δείπνου s. unter ἀπό.
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18 τεύχω
τεύχω, fut. τεύξω; aor. ἔτευξα, ep. aor. II. τετυκεῖν; perf. τέτευχα (über dessen Bdtg s. unten); pass. τέτυγμαι, 3. Pers. plur. τετεύχαται, u. plusquampf. τετεύχατο, Sp. auch τέτευγμαι, vgl. Lob. Phryn. 728; fut. 3. τετεύξομαι; aor. pass. ἐτύχϑην, Sp. auch ἐτεύχϑην, τευχϑέν Anacr. 10, zw.; aor. II. med. τετύκοντο, τετυκέσϑαι, ganz wie τεῦξαι u. τεύξασϑαι, Od. 15, 94 Il. 1, 467; – bereiten, rüsten, verfertigen, zurecht machen; δώματα τά ῥ' αὐτὸς ἔτευξε, 6, 314; τοῖσι δὲ τεῦχε κυκειῶ, 11, 624; u. so bei Hom. u. Hes. von jedem Werke der Hände u. des Geistes; bes. von Arbeiten in Holz u. Metall, zimmern, bauen, schmieden, vgl. z. B. noch χερσὶν ἐπίστατο δαίδαλα πάντα τεύχειν, Il. 5, 61; τὸ μὲν (σκῆπτρον) Ἥφαιστος κάμε τεύχων, 2, 101, vgl. 18, 373 ff.; ϑώρακα, 8, 195; Πελίῳ νηὸν τεύξομεν, Od. 12, 347; auch von weiblichen Handarbeiten, spinnen, weben, εἱματα, 7, 235; u. von Speisen u. Mahlzeiten, zubereiten, anrichten, γυναῖκες ἄλφιτα τεύχουσαι, 20, 108, u. öfter, in welcher Bdtg ausschließlich der aor. τετυκεῖν u. τετυκέσ ϑαι vorkommt, so δαῖτα, δεῖπνον, δόρπον, Il. 1, 467. 2, 430. 7, 319 Od. 8, 61. 12, 283. 307. 14, 408. 15, 77. 16, 478 u. sonst. – Vom Zeus heißt es τεύχων ἢ πολὺν ὄμβρον ἠὲ χάλαζαν, Il. 10, 6, von der Athene ἄγε σ' ἄγνωστον τεύξω πάντεσσι βροτοῖσιν, Od. 13, 397, wie ὄφρα μιν αὐτὸν ἄγνωστον τεύξειεν, 191; οἱ δὲ γάμον τεύξουσι, 1, 277; οἷ τεύξειν ϑάνατον, 22, 14, u. öfter; σφὶν Ἑκηβόλος ἄλγεα τεύχει, Il. 1, 110, vgl. 13, 209, u. sonst; u. so ist 13, 346 ἡρώεσσιν ἐτεύχετον ἄλγεα λυγρά die richtige Lesart für τετεύχατον, s. Spitzner zur Stelle; κήδεα, Od. 1, 244; τεῦξε δόλον, List bereiten, ersinnen, 8, 276; πόλεμον, φύλοπιν, παλίωξιν, Il. 15, 70 Od. 24, 276; Hes. Sc. 154; οἶτον, Od. 8, 579; γέλων, 18, 350; πομπήν, βοήν, 10, 18. 118; αἱμυλίους τε λόγους καὶ ἐπίκλοπον ἦϑος, Hes. O. 79, vgl. Th. 570. 585 O. 217; – τεύξομαι ist fut. pass. Il. 5, 653 σοὶ δ' ἐγὼ ἐνϑάδε φημὶ φόνον ἐξ ἐμέϑεν τεύξεσϑαι, sonst med. mit accus., wie τεύξεσϑαι μέγα δόρπον, 19, 208 Od. 10, 182 (vgl. auch τυγχάνω). – Pass. bereitet, gemacht werden, sein; oft τετεύχαται, z. B. οὐ γὰρ ἔτ' ἀνσχετὰ ἔργα τετεύχαται, d. i. sie sind nicht mehr erträglich, Od. 2, 63, und so τάχα τετεύξεται ὄλεϑρος, Il. 12, 345, es wird bereitet werden, wird sein, vgl. ἔτι πολλὰ τετεύξεται ἄλγεα, 21, 585. – So nimmt das perf. pass. oft die einfache Bdtg des Gewordenseins, des Seins an, wozu sich plusqpf. u. aor. pass. als impf. verhalten, ohne daß das Gemachtwordensein hervorzuheben wäre: Ζεὺς ταμίης πολέμοιο τέτυκται, Il. 4, 84. 19, 224; καὶ δέ νυ τῷδε πατὴρ τοιόςδε τέτυκται, 22, 420; ἀντὶ κασιγνήτου ξεῖνός ϑ' ἱκέτης τε τέτυκται, Od. 8, 546; Σκαμάνδρου ἀρητὴρ ἐτέτυκτο, er war Priester, Il. 5, 78; ἀρχὸς μὲν Ἀϑηναίων ἐτέτυκτο, 15, 337; worin freilich liegt, daß sie zum Priester, zum Anführer gemacht worden waren. – Νοῦς ἐν στήϑεσσι τετυγμένος οὐδὲν ἀεικής, Od. 20, 366; τόδε σῆμα τετύχϑω, das soll das Zeichen sein, 21, 231; ἢ φῂς τοῦτο κάκιστον ἐν ἀνϑρώποισι τετύχϑαι, 1, 391. – Ἠλείοισι καὶ ἡμῖν νεῖκος ἐτύχϑη, Il. 11, 871; κλαυϑμὸν μὲν ἐάσομεν, ὃς πρὶν ἐτύχϑη, Od. 4, 212. – Γυναικὸς ἀντὶ τέτυξο, du warst einem Weibe gleich, Il. 8, 163. – Bes. auch von dem durch das Schicksal Verhängten, vom Geschick, durch den Zwang der Umstände wozu bestimmt sein, μοῖρα τέτυκται, Il. 18, 120; Hes. O. 747; vgl. Il. 22, 30. 420 Od. 4, 772. 13, 170. – Τινός, aus Etwas, αἱ δὲ (βόες) χρυσοῖο τετεύχατο, Il. 18, 574 Od. 19, 226; Hes. Sc. 208; u. so auch perf. act., ἐπίτονος βοὸς ῥινοῖο τετευχώς, aus Rindsleder gemacht, Od. 12, 423 (vgl. Her. 3, 14; Il. 13, 346, wo τετεύχατον aktive Bedtg haben müßte, ist jetzt ἐτεύχετον hergestellt. Bei Plat. Rep. VII, 521 e aber, der einzigen Stelle, wo das perf. bei den Att, passivisch zu nehmen wäre, lies't Bekker mit Ruhnken τετεύτακε); doch steht auch so der dat., αἱ μὲν γὰρ κεράεσσι τετεύχαται, Od. 19, 563, vgl. 10, 210. – Das partic. τετυγμένος hat gewöhnlich den Nebenbegriff »tüchtig gearbeitet«, gut, fest gemacht, οἰκία, δώματα, δόμος, βωμός, τεῖχος, σάκος, δέπας, κρητήρ, ἄγγεα, εἵματα; daher ἀγρὸς καλὸν τετυγμένος, ein wohlbestelltes Ackerfeld, Od. 24, 206. – Pind. u. die Tragg. stimmen mit diesem Gebrauche überein: ϑεὸς ὁ τὰ πάντα τεύχων, Pind. frg. 105; τεῦχε μέλος, P. 12, 19; δόμον ἔτευξαν, 7, 12; τεύχειν ναῒ πομπάν, 4, 164; τιμὰν Θήβαισι, I. 1, 14; ἔτευξα τύμβῳ μέλος, Aesch. Spt. 817; δαῖτ' ἀκέλευστος ἔτευξεν, Ag. 713; φάρμακον, 1234; τί σοι πέπρακται πρᾶγμα πλὴν τεύχειν κακά; Eum. 122; μηδ' ἀκαρπίαν τεύξητε, 802; παλαίφατος δ' ἐν βροτοῖς γέρων τέτυκται, Ag. 731; παλλεύκων δὲ πέπλων ἄμοιρος ἄκληρος ἐτύχϑην, Eum. 333; πολυϑύτους τεύχειν σφαγάς, Soph. Trach. 753; φίλοις τεύχειν ἔριν, Eur. Andr. 645; ἕτοιμος τῷδε τεῦξαι τάφον, Rhes. 959; ἔκλυον τοιάδε σήματα τετύχϑαι, El. 457; sp. D., οὐκέτι γὰρ δύναται τὸ τετυγμένον εἶναι ἄτυκτον, das Geschehene kann nicht ungeschehen gemacht werden, Phocyl. – Her. hat das perf. in intr. Bedtg, ἐτετεύχεε ἐπισπόμενος, war gefolgt, 3, 14, wie τυγχάνω, w. m. s.; u. so auch in späterer Prosa, Arist. eth. 3, 14, Pol. 1, 81; vgl. Lob. Phryn. 395.
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19 τίθημι
τίθημι (ΘΕ), 2. Pers. praes. bei Hom. immer τίϑησϑα, auch impf., Od. 9, 404, inf. τιϑήμεναι für τιϑέναι, Il. 23, 83. 247, τιϑέμεν Hes. O. 746; imperf. ἐτίϑην, τίϑεσαν, Od. 22, 456, in der Iterativform τίϑεσκον, und (von τιϑέω) ἐτίϑουν, ἐτίϑει u. τίϑει, Hom. u. Folgde im gew. Gebrauch, Pind. hat auch praes. τιϑεῖς, P. 8, 11, wie τιϑεῖ Minnerm. 1, 6. 3, 7; fut. ϑήσω, aor. ἔϑηκα u. ἔϑην, conj. ϑῶ, ϑέωμεν, Od. 24, 285, zweisylbig auszusprechen, auch ϑείω, Il. 16, 83. 437 Od. 1, 89, ϑείομεν für ϑείωμεν = ϑῶμεν, Il. 23, 244. 486 Od. 13, 364, sing. ϑήῃς, Il. 16, 96, in der Od. aber schreibt Wolf ϑείῃς, ϑείῃ, int. ϑέμεναι, selten ϑέμεν, wie Hes. O. 61. 67 u. öfter bei Pind.; perf. τέϑεικα; – med. τίϑεμαι, part. auch τιϑήμενος, Il. 10, 34, impf. ἐτιϑέμην, Hom. Il. u. Folgde; fut. ϑήσομαι, aor. I. ·ἐϑηκάμην, ϑήκατο, Il. 10, 31, Hes. Sc. 128, ϑηκάμενος Pind. P. 4, 29. 113; att. nur aor. II. ἐϑέμην, opt. ϑεῖτο, Od. 17, 225, imper. ϑέο, 10, 333, – pass. aor. ἐτέϑην, fut. τεϑήσομαι, perf τέϑειμαι, kommen bei Hom. noch nicht vor, – setzen, stellen, legen, zunächst – 1) im örtlichen Sinne, an einen bestimmten Ort hinsetzen, hinlegen, hinbringen, φύσας μέν ῥ' ἀπάνευϑε τίϑειπυρός, Il. 18, 412; πυρὸς ἐγγὺς εὐνήν, Od. 14, 518; ἅρματα δ' ἂμ βωμοῖσι τίϑει, Il. 8, 441, wie κλάδους βωμοὺς ἐπ' ἄλλους ϑές Aesch. Suppl. 478; u. so zu erklären οὐχ ἱκετηρίαν οὐδεὶς τριήραρχος ἔϑηκε, sc. ἐπὶ τῷ βωμῷ, eigtl. den Zweig, das Zeichen der Hülfeflehenden auf den Altar legen, Dem. 18, 107; κλῶνας ἐξ ἀμφοῖν χεροῖν τιϑεὶς ἐλάας, Soph. O. C. 485. – Von den Präpositionen, die damit verbunden werden, ist zu merken, daß sehr gewöhnlich ἐν dabeisteht, so daß ähnlich, wie beim lat. ponere, collocare in aliquo loco, mit dem Stellen u. Legen zugleich das darauf folgende Sein od. sich Befinden am Orte ausgedrückt wird, ἐν κίστῃ ἐτίϑει ἐδωδήν, Od. 6, 76; ἱστία ϑέσαν ἐν νηΐ, Il. 1, 433; πρώτας ἐν γαίῃ ϑέσαν, 12, 260; ἐν πυρῇ νεκρόν, 23, 165; ἐν τείχει ϑέσαν, Pind. P. 3, 38; ταῠτ' ἐν μέσῳ τίϑημι, Aesch. Ch. 143; πόδα ἐν χέρσῳ, Suppl. 32; ἐν μέσῳ σκάφει ϑέντες σφε, Soph. Trach. 801; ἐν τάφῳ τιϑεῖσα, Ant. 500; auch εἰς ταφὰς ἐγὼ ϑήσω, Ai. 1089; bes. ἐν χερσὶ τίϑει, Il. 1, 585; ἐν χείρεσσ' Οδυσῆϊ τίϑει, 10, 529, u. öfter, was so geläufig war, daß es den allgemeinen Begriff des Einhändigens, Darreichens, Gebens erhielt, u. auch ἵππον ἐν χείρεσσι τίϑει Μενελάου gesagt wurde, Il. 23, 597; vgl. noch σπείσας δ' αἴϑ οπα οἶνον Ὀδυσσῆϊ ἐν χείρεσσιν ἔϑηκεν, Od. 14, 448. – Daran reihen sich ursprünglich auch örtlich zu nehmende, auf das Geistige gehende Vrbdgn: ἄλλῳ δ' ἐν στήϑεσσι τιϑεῖ νόον εὐρύοπα Ζεύς, Il. 13, 732; νόον, ὅν τινά οἱ νῠν ἐν στήϑεσσι τιϑεῖσι ϑεοί, Od. 2, 124; ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσι ϑεοὶ ϑέσαν, Il. 9, 637, u. ä., Einem einen Gedanken, einen Rath. Muth in die Seele legen, eingeben. Auch med., ἐν, στήϑεσσι ϑέτο ϑυμόν, Il. 9. 629, αἰδῶ καὶ νέμεσιν, ἔν φρεσὶ ϑέσϑαι, 13, 121, vgl. 15, 561. 660; ähnlich κότον ϑέσϑαι τινί, gegen Einen Groll bei sich festsetzen, ihm fortwährend grollen, 8, 449; ϑέσϑαι ϑυμὸν ἄγριον ἐν στήϑεσσιν, Zorn in der Brust festsetzen, ἐν ϑυμῷ τίϑεν, Pind. P. 3, 65; u. ohne acc., ἐν φρεσὶ ϑέσϑαι, bei sich festsetzen, im Herzen beschließen, worauf bedacht sein, c. int., Od. 4, 729. – Selten εἰς, Il. 23, 704. 24, 795. 297; τίϑεμαι εἰς καρδίην, M. Arg. 2 (V, 32); Soph. vrbdt ὡς ἐς πυράν με ϑῇς, Trach. 1254; εἰς χεῖρα Τεύκρου δεξιὰν φιλοφρόνως ϑείς, Ai. 739; εἴ τις ϑεῶν ἄνδρα ἕνα ϑείη εἰς ἐρημίαν, Plat. Rep. IX, 578 e; ψυχἡν είς τὸ μέσον α ύτοῠ ϑείς, Tim. 34 b, vgl. Legg. IV, 719 a; auch λόγους ψιλοὺς εἰς μέτρα τι ϑέν τες, II, 669, d, Prosa in Verse bringen. – Ἐπί τινος, Od. 6, 202; Aesch. Pers. 188; Plat. Conv. 222 c; auch ἐπί τινα und ἐπί τινι; übertr., ἐπὶ φρένα ϑῆχ' ἱεροῖσιν, er richtete seinen Geist, seine Aufmerksamkeit auf die Opfer, Il. 10, 46; σίδαρον ἔπὶ κάρα τιϑεῖσα κούριμον, Eur. Or. 964; τὰ ἱμάτια ϑήσει ἐπὶ τὸν ϑρόνον, Her. 1, 9; u. med., κρέα ϑέμενος ἐπὶ τὰ γόνατα, er legte sich das Fleisch auf die Kniee, Xen. An. 7, 3, 23. – Ἀνά τινι, Il. 8, 441. – Ὑπό τινι, Il. 24, 644; δέμνι' ὑπ' αἰϑούσῃ ϑέμεναι, Od. 4, 297, auch ὑπό c. accus., Od. 4, 445. – Ἀμφ' ὤμοισι τιϑήμενον ἔντεα, Il. 10. 34, wie Eur. Med. 1160. – Auch mit dem bloßen, dat., κολεῷ μὲν ἄορ ϑέο, Od. 10, 333. 13, 364 u. sonst. – Ποῦ σφε ϑήσομεν χϑονός, Aesch. Spt. 993; μὴ χαμαὶ τιϑεὶς τὸν σὸν πόδα, den Fuß auf die Erde setzen, Ag. 880; übh. τιϑέναι πόδα für gehen, Ar. Thesm. 1100; vgl. πόϑι γεραιὸν ἴχνος τίϑημι; Eur. Phoen. 1710; Andr. 547 I. T. 32; ϑὲς εἰς χορὸν ἴχνος El. 859, u. öfter. – 2) einsetzen, errichten, aufstellen, gründen, βωμόν, Pind. Ol. 13, 82, στάλαν, N. 4, 81, wie Pol. 25, 1, 72 im med., στήλην τίϑεσϑαι, für sich aufrichten. ϑεμείλια, Il. 12. 29. auch von Pflanzen, φυτά, einsetzen, Xen. Oec. 19, 7; – ἀγάλματα, Weihgeschenke im Tempel aufstellen, Od. 12, 347, vgl. Il. 6, 92; Eur. ὑψηλῶν ἐπὶ νηῶν τέϑεικε σκῠλα πλεῖστα βαρβάρων, El. 7; V alck. Phoen. 577; Wolf Dem. Lept. p. 307. – Vom Künstler, arbeiten, darstellen, ἐν δ' ἐτίϑει νειὸν μαλακήν, Il. 18, 541. 550 u. öfter, vom Hephästus, der den Schild arbeitet; παράδειγμα ϑέσϑαι αὐτό, als Beispiel aufstellen, Plat. Soph. 218, d. – Bes. al τέρματα, ein Ziel stecken, aufstellen, festsetzen, Il. 23, 333 Od. 8, 193 u. sonst; auch τιμήν τινι, Einem eine Ehre bestimmen, zuerkennen, Il. 24, 87. – b) ἀγῶνα, einen Wettkampf ansetzen, festsetzen, κοινοὺς ἀγῶνας ϑέντες, Aesch. Ag. 819; Plat. Menex. 249 b; ἀγῶνα ἔϑηκε, Xen. An. 1, 7, 10; Ἡρακλέα τὸν Ὀλύμ πιον ἀγῶνα ϑεῖναι, Pol. 12, 26, 2. Aehnlich ἀέϑλων κρίσιν καὶ πενταετηρίδα ϑῆκε, Pind. Ol. 3, 22; u. im med., ϑυσίαν ϑέμενοι, Ol. 7, 42; τὰ Πύϑια δι' ἑαυτοῦ ϑεῖναι, sie anstellen u. feiern, so daß er der Ordner ist, Dem. 5, 22, vgl. 9, 32; Bast ep. crit. p. 72. Häufiger noch von den Kampfpreisen, sie aussetzen, ἄεϑλα, Il. 23, 263. 653. 700; ἀέϑλιον, 748; γυναῖκα, βοῦν, δέπας, σόλον, τεύχεα, τόξον, Il. 23, 263. 656. 826 Od. 11, 546. 21, 74; τὰ ἆϑλα τίϑεται, Thuc. 1, 6. So auch ϑεῖναι εἰς μέσσον, Il. 23, 704 (vgl. oben); τιϑέναι εἰς τὸ κοινόν, zum Gemeingut machen, zum Genuß für Alle preisgeben. – c) übh. anordnen, festsetzen, bestimmen; ϑεσμόν, Aesch Eum. 462; πάντα παγκάλως ἔϑεσαν, Pers. 775; τὰ δ' ἄλλα φροντὶς ϑήσει δικαίως, Ag. 881; πρὶν ἄν τις οὕτω λόγον τιϑῇ καὶ διακοσμῇ, Plat. Phaedr. 277 c; – νόμον τιϑέναι, ein Gesetz geben, von dem, der nach eigenem Gutdünken Gesetze giebt, oder dem Gesetzgeber, der vom Volke dazu erwählt ist und für das Volk die Gesetze schreibt; so von Solon, Plat. Rep. I, 339 c; Dem. 24, 102. 22, 30 u. A.; u. pass., τοῖς τεϑήσεσϑαι μέλλουσι νόμοις, Plat. Legg. V, 730 b. Dagegen im med. sich ein Gesetz machen, geben, vom Volke bei demokratischer Verfassung, der gewöhnlichste Ausdruck, wo von griechischer Gesetzgebung die Rede ist, τίϑεται τοὺς νόμους ἑκάστη ἡ ἀρχὴ πρὸς τὸ αὑτῇ συμφέρον, Plat. Rep. I, 338 e. – Auch absolut, verfügen, verordnen, οὕτω νῦν Ζεὺς ϑείη, so verfüge, gebe es jetzt Zeus, Od. 8, 465. 15, 180; auch med., καλῶς ἔϑεντο ταῠτα πατέρες, Eur. Or. 511; c. inf., befehlen, τήν οἱ Θέτις ϑῆκ' ἐπὶ νηὸς ἄγεσϑαι, Il. 16, 223; vgl. Pors. Eur. Or. 1662 u. Seidl. Troad. 1066. So von Lykurg oft bei Xen. Lac. 1, 5 ff. ἔϑηκε mit folgdm acc. c. inf. – Auch als Strafe festsetzen, χαλεπώτερα ϑεῖναι, Dem. 22, 30. – Τέλος ϑέμεν, ein Ende machen, Pind. Ol. 2, 17; τέλος δ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀγώνιος καλῶς, Soph. Trach. 26; κήρυγμα ϑεῖναι, Ant. 8, eine Bekanntmachung durch den Herold erlassen; und med., ὅρον ἄλλον ϑέμενος, Plat. Legg. V, 739 d; ἐκ τούτων τὰ δίκαια τίϑενται καὶ ταύτῃ τὴν εἰρήνην ὁρίζονται, Dem. 8, 8. – Aehnlich ἐν ἀπόρῳ εἴχοντο ϑέσϑαι τὸ παρόν, Thuc. 1, 25, Anordnungen zu treffen (s. unter 5). – d) ὄνομα ϑεῖναί τινι, einen Namen für Einen festsetzen, ihm einen Namen beilegen, geben, Od. 19, 403; gewöhnlich im med. (eigtl. seinem Kinde), ὄνομα ϑέσϑαι, 19, 406. 18, 5; τί δῆτα αὐτοῖς ὄνομα ϑήσονται βροτοί; Aesch. frg. 6; Plat. Crat. oft u. sonst; auch ohne ὄνομα, Theaet. 157 b. – e) beisetzen, von Todten, τὰ ὀστᾶ φασι τεϑῆναι ἐν τῇ Ἀττικῇ, Thuc. 1, 138; ἐν τῷδε τῷ μνήματι ἐτέϑησαν, Plat. Menex. 242 c; Xen. Cyr. 8, 7, 6. – f) Geld niederlegen bei Einem, bes. als Pfand, Plat. Legg. VII, 820 e; φιάλην λαβόντες καὶ ϑέντες ἐνέχυρα μετὰ χρυσίων, Dem. 41, 11, vgl. 52, 4; das med. wird vom Gläubiger gebraucht, als Pfand nehmen, also ὁ ϑείς, der ein Pfand niederlegt, ὁ ϑέμενος, der, bei dem er es niederlegt, Plat. Legg. VII, 820 e; vgl. Lob. Phryn. 468; χρήματα ϑέσϑαι παρά τινι, Geld bei Einem niederlegen, es ihm anvertrauen, Her. 6, 86, 1. Auch Geld erlegen, bezahlen, εἰςφοράς, Dem. 22, 42. 44; τὸν μὴ δυνάμενον τὰ ἑαυτοῠ ϑεῖναι οἴκοϑεν εἰς τὸ δεσμωτήριον ἕλκεσϑαι, 56; κἀκεῖ τὸ μετοίκιον τέϑεικε, 29, 3; τόκον τιϑέναι, Zinsen entrichten, 41, 9 u. öfter. – 3) τὴν ψῆφον τιϑέναι ist eigentlich das Rechensteinchen aufs Brett setzen, damit rechnen, zählen, vgl. Plat. Legg. II, 674 e. Dah. ψῆφον τίϑεσϑαι, sein Stimmtäfelchen abgeben, bes. bei Wahlen und gerichtlichen Abstimmungen; ψῆφον ἐπὶ φόνῳ ϑέσϑαι, Eur. Or. 754; ψῆφον δ' εὔφρον' ἔϑεντο, Aesch. Suppl. 631. 634; Xen. An. 1, 3, 17, übh. seine Meinung, sein Urtheil abgeben; eben so τίϑεσϑαι τὴν γνώμην περί τινος, seine Meinung worüber sagen, Her. 7, 82 u. sonst; daher τίϑεσϑαί τινι, sc. ψῆφον, Einem sein Stimmtäfelchen, seine Stimme geben, beistimmen, κἀγὼ ταύτῃ τῇ γνώμῃ τίϑεμαι, auch ich stimme dieser Meinung bei, Soph. Phil. 1434. – Dah. übertr., meinen, wofür ansehen, es setzen als, τοῠτ' ἐκείνης τίϑημι ἀντίστροφον ἅπαν, Plat. Phil. 51 e; οὐ τίϑημ' ἐγὼ ζῆν τοῠτον, Soph. Ant. 1151, ich erachte das nicht, daß der lebt, das nenne ich nicht ein Leben; δαιμόνιον αὐτὸ τίϑημ' ἐγώ, El. 1262. – Auch annehmen, voraussetzen, für ausgemacht annehmen; ϑῶμεν δύο εἴδη τῶν ὄντων, Plat. Phaed. 79 a; ϑήσω δὲ ἀδικοῠντα, Dem. 23, 76, vgl. 22, 44; mit folgdm acc. c. inf., τίϑημι στασιάζειν αὐτούς, Isocr. 4, 145; ϑήσω τοίνυν ἐγὼ μὴ τοιοῦτον εἶναι τοῦτο, ich will nun annehmen, dies sei nicht so, Dem. 20, 20; τιϑῶμεν γὰρ ταῦτα, Din. 1, 68; vgl. Schäf. D. Hal. C. V. 287; καὶ ἐμὲ κοινωνὸν τῆς ψήφου ταύτης τίϑετε, Plat. Rep. V, 450 a, betrachtet mich als beistimmend; ὡς λέγοντά με τίϑετε, IX, 560 c, vgl. Prot. 343 e; τὰς βλάβας πάσας ἀδικίας τιϑείς, Legg. IX, 861 e. – So auch im med., τὴν τοιαύτην δύναμιν ἀνδρείαν ἔγωγε καλῶ καὶ τίϑεμαι, Plat. Rep. IV, 430 b; ϑέμενος ἡδονὴν εἶναι τἀγαϑόν, Phil. 13 b; τιϑέμενος ψυχὴν εἶναι γένεσιν ἁπάντων πρώτην, Legg. X, 899 c, vgl. Theaet. 158 a Phil. 66 d, Φιλοκράτην μόνον τοιοῦτον εἶναι τίϑεμαι, Dem. 25, 44. – 4) Etwas an einen Platz stellen, oder in eine Klasse setzen, wozu rechnen, auch im med., τίϑεσϑαί τινα ἐν τιμῇ, Einen in Ehren halten, Her. 3, 3; ἐν δόξᾳ ϑέμενος, es als Ruhm erachtend, Pind. Ol. 11, 63; τίϑεσϑαί τι ἐν αἰσχρῷ, Etwas unter die schändlichen Dinge zählen, es für schändlich halten; τίϑεσϑαί τινα ἐν φιλοσόφοις, unter die Philosophen rechnen, vgl. Valck. Diatr. p. 8 f; bes. ἐν μέρει τινός, übh. wofür halten, ansehen, εἰ ἐν ἀρετῆς καὶ σοφίας τίϑης μέρει τὴν ἀδικίαν, Plat. Rep. I, 348 e, vgl. Phil. 31 c; ἐν τοῖς μεγίστοις ὠφελήμασι καὶ τόδε ἐγὼ τίϑημι, Xen. Ages. 7, 2; Thuc. 1, 35; εἰς ἄλλην ἢ τὴν τοῦ ἀγαϑοῦ μοῖραν αὐτὴν τιϑέντες, Plat. Phil. 54 d; εἰς δύο αὐτὰ τίϑεμεν ἐναντία ἀλλήλοιν εἴδη, Polit. 306 c, wir rechnen es zu zwei einander entgegengesetzten Arten; ἐὰν εἰς ταὐτὸν ἀριστοκρατικὸν καὶ βασιλικὸν ϑῶμεν, Rep. IX, 587 d; εἰς ἀνϑρώπων ἤϑη, VI, 580 d; εἰς ταύτην τίϑεμαι τὴν τάξιν αὐτόν, Dem. 23, 24; τοὺς τυράννους εἰς τὸν δῆμον ϑήσομεν, τοὺς δὲ ὀλίγα κεκτημένους εἰς τοὺς πλο υσίους, Xen. Mem. 4, 2, 39; auch c. gen., καὶ ἐμὲ ϑὲς τῶν πεπεισμένων, rechne auch mich zu den Ueberzeugten, Plat. Rep. IV, 424 c; ἀριϑμὸν τῶν ὄντων τίϑεμεν, Soph. 238 a; ἆρ' οὐ τοῦ σώματος ἕκαστα τίϑης, beziehst du es nicht auf den Körper? Theaet. 184 e; τῆς ἡμετέρας ἀμελείας ἂν ϑείη, Dem. 1, 10. Auch μνήμην καὶ ἐπιστήμην τῆς αὐτῆς ἰδέας τιϑέμενος, Plat. Phil. 60 d. – Dah. übh. wofür halten, ansehen, gew. im med., zur Bezeichnung der bloßen Subjectivität des Urtheils, τί δ' ἐλέγχεα ταῦτα τίϑεσϑε; warum haltet ihr das für Schimpf? Od. 21, 333; ἀσχολίας ὑπέρτερον ϑήσομαι, höher halten, vorziehen, Pind. I. 1, 3; μὴ 'πίπροσϑε τῶν ἐμῶν τοὺς σοὺς λόγους ϑῇς, Eur. Suppl. 515; in Prosa oft; εὐεργέτημ' ἂν ἔγωγε ϑείην, Dem. 1, 10; μηδὲ τοῠτ' ὡς ἀδίκημα ἐμὸν ϑῇς, sieh es nicht als ein Unrecht an, das ich gethan habe, 18, 193; περὶ ἐλάττονος ϑέσϑαι, geringer achten, Lys. 6, 45; τὴν Σκῦρον οὐδαμοῦ τίϑης, Eur. Andr. 209, d. i. du achtest Skyros gar nicht, wie μὴ ϑῆται παρ' οὐδὲν τὰς ἐμὰς ἐπιστολάς, für Nichts achten, I. T. 732, und παρ' οὐδὲν τίϑεσϑαι τὰ ἡμέτερα πράγματα, Luc. Vit. auct. 13, vgl. sacrif. 3; ἐν οὐδενὶ λόγῳ, Plut. Brut. 45; oft bei Pol., ἐν μεγάλῳ τίϑεσϑαί τι 3, 97, 4, οὐκ ἐν μικρῷ τίϑεσϑαί τι 9, 13, 8, ἐν πλείστῳ 40, 4, 6, ταῦτα ἐν ἐλάττονι τούτου 4, 6, 12; ἡγεμόνα ϑετέον ἄριστον Ἀμίλκαν τῶν τότε γεγονέναι, 1, 64, 6, man muß erachten, daß er der beste Feldherr gewesen ist; εἰς ἀνανδρίαν τιϑέασι τὰ τοιαῠτα τῶν ἐγκλημάτων, 6, 37, 10, wofür annehmen; εἰς τὴν τύχην, dem Schicksal zuschreiben, auf Rechnung des Schicksals schreiben; bei Dem. 27, 34, τὰ ἀναλώματα πλείω τιϑείς, höher anschlagend; vgl. Lys. 32, 28. – 5) an die unter 2 aufgeführten Beispiele reiht sich die Bdtg einsetzen, machen, verursachen, stiften; φιλότητα μετ' ἀμφοτέροισι τίϑησι Ζεύς, Il. 4, 83, woraus sich, im med. bes. bei Pind. u. den Tragg., ein umschreibender Gebrauch erklärt, σκέδασιν ϑεῖναι, Zerstreuung anrichten, = σκεδάσαι, zerstreuen, Od. 1, 116. 20, 225; κρύφον = κρύπτειν, σπουδὴν ἀμφί τινος = σπουδάζειν, Pind. Ol. 2, 97 P. 4, 276; αἶνον = αἰνεῖν, N. 1, 5; ἐπιστροφὴν ϑέσϑαι = ἐπιστρέφεσϑαι, Soph. O. R. 134; τάφον ϑοῦ = ϑάψον, O. R. 1448; συγγνωμοσύνην, Trach. 1255, vgl. Ai. 13; φροντίδα κεδνὴν ϑώμεϑα, Aesch. Pers. 139, u. sonst bei Tragg. Aehnl. bes. bei Pol. u. Sp. συνϑήκας, εἰρήνην πρός τινα τίϑεσϑαι, Pol. 1, 11, 7. 5, 4, 7; ὅρκον, πίστεις, 5, 60, 10. 7, 7, 1; ἀρὰς κατά τινος, Plut. Thes. 35. – Aber πόλεμον ϑέσϑαι ist = den Krieg ruhen lassen, beilegen, Plat. Menex. 245 e; u. ähnl. τίϑεσϑαι τὰ πρός τινα, den Streit mit Einem beilegen, Pol. 5, 60, 9, vgl. 8, 23, 5. – Und wie es in diesen Vrbdgn dem ποιεῖσϑαι entspricht, so heißt es übh. Etwas in eine Lage setzen, wozu machen, einrichten; – a) von Personen; in ein Amt einsetzen, ϑεῖναί τινα μάντιν, ἱέρειαν, ἀρχέπολιν, Od. 15, 253 Il. 6, 300, Pind. P. 9, 54; βασιλῆα, δέσποιναν, Ol. 13, 21 P. 9, 7; μὶν αἰχμητὴν ἔϑεσαν ϑεοί, Il. 1, 290; ἀλλά μ' ἔφασκες Ἀχιλλῆος ϑείοιο κουριδίην ἄλοχον ϑήσειν, Iliad. 19, 298, mich zur Frau des Achilles zu machen, die Heirath zu vermitteln, während ϑέσϑαι τινὰ ἄκοιτιν oder γυναῖκα ist sich ein Mädchen zur Gemahlinn, zur Frau machen, nehmen, Od. 21, 72. 316; auch παῖδα τὸν αὑτᾶς πόσιν αὑτᾷ ϑεμένα, Aesch. Spt. 912, zu ihrem Gemahl machend; σῦς ἔϑηκας ἑταίρους, du verwandeltest die Gefährten in Schweine, Od. 10, 338, wie βοῦν τὴν γυναῖκα ἔϑηκε Aesch. Suppl. 295; ähnl. ναῦν λᾶαν ϑεῖναι, ein Schiff zu Stein machen, in Stein verwandeln, Od. 13, 163; ϑεούς τε καὶ γῆν ϑεμένη μάρτυρας, zu Zeugen nehmend, Eur. Suppl. 261; vgl. Pind. N. 3, 22; auch ϑέσϑαι τινὰ γέλωτα, Einen zum Gelächter, lächerlich machen, Her. 3, 29. 7, 209. – Eben so mit Adjectiven, ἥτε με τοῖον ἔϑηκεν, ὅπως ἐϑέλει, die mich dazu macht, wozu sie will, Od. 16, 208; sehr gewöhnl. ϑεῖναί τινα ἀϑάνατον καὶ ἀγήραον, Einen unsterblich und nicht alternd machen; ἀτιμότερον, Einen minder geachtet machen; Il. 2, 318. 482. 6, 139. 9, 483. 16, 90 Od. 5, 136. 6, 229 u. sonst oft; ἀκήριον αἶψα τίϑησιν, Il. 11, 392; παναφήλικα παῖδα τίϑησιν, Il. 22, 490; ἀΰπνους ἄμμε τίϑησϑα, Od. 9, 404, ϑῆκέ μιν ζαλωτόν, Pind. Ol. 7, 6; νώδυνον, N. 8, 50; ϑαητὸν ϑησέμεν, P. 10, 58; ἐνταῦϑα δή σε Ζεὺς τίϑησιν ἔμφρονα, Aesch. Prom. 850; ὡς σφᾶς νηπίους ὄντας τὸ πρὶν ἔννους ἔϑηκα, 442; Ἄρης ἀρὰν πατρὸς τιϑεὶς ἀληϑῆ, macht die Verwünschung wahr, läßt den Fluch in Erfüllung gehen, Spt. 927, u. öfter, u. andere Tragg., vgl. z. B. Eur. I. T. 1445 Andr. 93; seltner in Prosa, οὐ γὰρ ἂν τὸ πραχϑὲν ἀγένητον ϑείη Plat. Prot. 324 b, τίϑεσϑαι πιστόν τινα ἑαυτῷ Xen. Cyr. 8, 7, 13. – Auch mit folgdm inf., ϑῆκε νικῆσαι, er machte, daß er siegte, ließ ihn siegen, Pind. N. 10, 48; ἐπεί σ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀμηνίτως δόμοις κοινωνὸν εἶναι χερνίβων, Aesch. Ag. 1006, vgl. 1147; κάμνειν με τήνδ' ἔϑηκε τὴν νόσον, Eur. Heracl. 990. – Bes. merke man noch b) παῖδά τινα τίϑεσϑαι oder υἱόν, Einen zu seinem Kinde machen, d. i. ihn an Kindes Statt annehmen, adoptiren, Plat. Legg. XI, 929 c u. oft bei den Oratt.; ungewöhnlich von Frauen; ϑέσϑαι παῖδα ὑπὸ ζώνῃ, sich einen Knaben unter den Gürtel legen, d. i. schwanger werden, H. h. Ven. 256. 283. – c) eben so auch von Sachen u. Zuständen, machen, bereiten, bewirken, veranlassen; δόρπον, ein Mahl bereiten, Od. 20, 394; γυῖα ἐλαφρά, Einem die Glieder leicht machen, Il. 5, 122; φόως ἑτάροισιν, den Gefährten Licht od. Rettung schaffen, 6, 6; ἔργα ϑεῖναι, Handlungen zu Stande bringen, verrichten, 3, 321; κέλαδον καὶ ἀϋτήν, 9, 547; ὀρυμαγδόν, Od. 9, 235; auch ϑεῖναί τινι ἄλγεα, γόον, πένϑος, κήδεα, Einem Schmerzen, Trauer, Kummer bereiten, Il. 1, 2. 17, 37, h. Cer. 249; πῆμα ϑεοὶ ϑέσαν Ἀργείοισιν, Od. 11, 555; u. eben so im med. mit der Beziehung auf das Subject, für sich bereiten; δαῖτα, δόρπον, sich ein Mahl bereiten, Il. 7, 475. 9, 88 Od. 17, 269; δῶμα, οἰκία, αὖλιν, Il. 2, 750. 9, 232 Od. 15, 241; κέλευϑον, sich den Weg bereiten, sich Bahn machen, Il. 12, 418; μάχην, sich Kampf bereiten, d. i. den Kampf anfangen, 24, 402; μεγάλην ἐπιγουνίδα ϑέσϑαι, sich einen feisten Schenkel machen, fleischige Lenden ansetzen, Od. 17, 225. – So auch act. u. med. bei Pind. u. Tragg.; χάρματ' ἄλλοις ἔϑηκεν, Pind. Ol. 2, 99; δόλον αὐτῷ ϑέσαν Ζηνὸς παλάμαι, P. 2, 39; u. ϑήκασϑαι ἀνδρὸς αἰδοίου πρόςοψιν, sich eines ehrwürdigen Mannes Ansehen geben, P. 4, 29; βλάβην, Aesch. Spt. 187; φοινίαν ἄτην, Ch. 823; μέλλουσι ϑήσειν Ἀγαμεμνονίων οἴκων ὄλεϑρον, Ch. 848; πόλει κατασκαφάς, Sept. 47; ἔϑηκε πᾶσιν εἰρήνην φίλοις, Pers. 755; μεγάλα πάϑεα ταῖς Δαναΐδαις, Eur. I. A. 1335; μάχας ἀνδρῶν τιϑεῖσα καὶ φόνους, I. A. 1419; ὑμῖν πολλὴν ἔϑηκε σωτηρίαν, Med. 915; ϑήσω τοῖς ἐμοῖς ἐχϑροῖς γέλων, Med. 383, u. öfter; μαρτύρια ϑέσϑαι, sich Zeugnisse verschaffen, Her. 8, 55; χάριν τίϑεσϑαί τινι, sich bei Einem Dank oder Gunst erwerben, ihm einen Gefallen erzeigen, 9, 60. 170; Dem. 51, 17 u. A.; – εὖ, καλῶς ϑέσϑαι τι, Etwas für sich gut einrichten, anwenden, in Bereitschaft halten, Her. 7, 236; vgl. Valck. Eur. Hipp. 708. – d) εὖ ϑέσϑαι τὰ ὅπλα, die Waffen wohlgerüstet, in Bereitschaft halten, wie εὖ ἀσπίδα ϑέσϑω, Il. 2, 382; allein ist ϑέσϑαι τὰ ὅπλα (s. ὅπλον) sowohl die Waffen anlegen, sich kampffertig machen, u. daher auch kämpfen, z. B. εἰς δῆριν ἕνεκα πάτρας Epigr. bei Dem. 18, 289, καὶ αὐτὸς ὑπὲρ τοῦ δήμου ϑέμενος τὰ ὅπλα Dem. 21, 145, οὔτε ἐν τῷ Πειραιεῖ, οὔτε ἐν τῷ ἄστει ἔϑετο τὰ ὅπλα Lys. 31, 14, οἱ τὴν ἀσπίδα ϑέμενοι, = ὁπλῖται, Plat. Legg. VI, 756 a, – als auch die Waffen, bes. die großen Schilde u. Spieße der Schwerbewaffneten zusammenstellen, was die Soldaten immer thun, wenn sie dem Feinde gegenüber, oder die Waffenübungen nur auf kurze Zeit unterbrechend, sich ausruhen, also bewaffnet Halt machen; auch τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα εἰς τάξιν od. τάξει; u. so περὶ τεῖχος od. πρὸς πόλιν, bewaffnet die Mauern umgeben, die Stadt belagern; τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα ἀντία, die Waffen gegen den Feind kehren, sich mit den Waffen entgegenstellen, Xen. An. 4, 3, 26 u. sonst; – auch = ein Lager aufschlagen, sich mit den Waffen lagern, Her. 9, 52, oft bei Xen.
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20 δειπνέω
δειπνέω, das δεῖπνον halten, die Hauptmahlzeit. Bei Homer ist in der Regel das Mittagessen die Hauptmahlzeit, und demgemäß bezeichnet er zunächst dieses durch δεῖπνον und δειπνεῖν. Sodann gebraucht er δειπνεῖν aber auch vom Frühstücke, welches er ἄριστον nennt. Dieser letztere Gebrauch, δειπνεῖν vom ἄριστον, ist wohl ganz einfach für eine Katachrese zu halten, d. h. δειπνεῖν hatte auch die allgemeinere Bedeutung = essen. Vgl. s. v. δεῖπνον. Doch ist zu bemerken, daß δειπνεῖν bei Homer niemals vom Abendessen gebraucht wird, welches er δόρπον nennt. Unzweifelhaft vom Mittagessen, δεῖπνον, wird δειπνεῖν Odyss. 17, 359. 506 gebraucht; unzweifelhaft vom Frühstücke, ἄριστον, wird δειπνεῖν Odyss. 15, 397. 9, 312 gebraucht. Ganz genau läßt sich nicht immer zwischen Frühstück und Mittagessen unterscheiden, vgl. Odyss. 5, 95. 14, 111. 15, 79 Iliad. 19, 304. Ziemlich deutlich tritt die allgemeine Bedeutung = » essen« Odyss. 4, 685. 9, 155. 20, 119 hervor. – Was die Construction betrifft, so gebraucht Homer δειπνεῖν überall intransitiv, absolut. Was die Formen betrifft, so erscheint δειπνεῐν bei Homer meist im aorist. 1. activ.; imperfect. ἐδείπνεε Odyss. 17, 506, wo auch ἐδείπνει in den Vers passen würde, ἡμένη ἐν ϑαλάμῳ' ὁ δ' ἐδείπνεε δῖος Ὀδυσσεύς; 3. singular. plusquamperf. δεδειπνήκειν ebenfalls im 17. Buche der Odyss., vs. 359, Aristarchs Lesart, Scholl. Didym. εὖϑ' ὁ δεδ ειπνήκειν: οὕτω, δεδειπνήκειν, ἀντὶ τοῦ δεδειπνήκει, ὡς τὸ »ἤσκειν εἴρια καλά ( Iliad. 3, 388)«. – Folgende: fut. δειπνήσομαι D. Sic. 11, 9; perf. syncop. δεδείπναμεν, δεδειπνάναι, Comic. bei Ath. X, 422 e f; δείπνειας (?) ib. XI, 479 c. Da bei den Attikern nicht wie bei Homer das Mittagessen, sondern das Abendessen die Hauptmahlzeit war, so bezeichneten sie auch durch δεῖπνον nicht wie Homer das Mittagessen, sondern das Abendessen, und gebrauchten δειπνεῐν dem entsprechend vom Abendessen, Thuc. 3, 112, u. sonst. – C. accus., τἀλλότρια Xen. Conv. 1, 11; πολυτελῆ δεῖπνα Lucian. Dial. Mort. 10, 11; – ἀπό τινος Ar. Plut. 890. – Xen. Cyrop. 1, 2, 11 τὸ ἄριστον τοῦτο δειπνήσαντες, das zum ἄριστον Mitgenommene als δεῖπνον verzehren. – Hesiod. O. 442 ἄρτον δειπνήσας, Homerisch; Homer. hymn. Apoll. 497 δειπνῆσαι, Attisch, vgl. vs. 511 δόρπον εἵλοντο.
См. также в других словарях:
δόρπον — δόρπον, το και δόρπος, ο (Α) 1. δείπνο 2. γεύμα, φαγητό. [ΕΤΥΜΟΛ. Πρόκειται για αρχαίο τ. άγνωστης ετυμολ. Αναπόδεικτη παραμένει η υπόθεση ότι η λ. ανάγεται σε ΙΕ τ. dorkw ο και συνδέεται με αλβ. τ. darke. Εύχρηστος στη Νέα Ελληνική είναι ο τ.… … Dictionary of Greek
δόρπον — evening meal masc acc sg δόρπον evening meal neut nom/voc/acc sg δόρπος masc acc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
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