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1 ξένος
ξένος, ὁ, ion. u. poet. ξεῖνος, s. auch ξένη, der Gast; – 1) der Gastfreund, mit dem man sich zu gegenseitiger gastlicher Aufnahme für sich u. die Nachkommen unter dem Schutz des Ζεὺς ξένιος durch gewisse heilige Gebräuche verband; οἷα (κειμήλια) φίλοι ξεῖνοι ξείνοισι διδοὖσιν, Od. 1, 313; ἦ ῥά νύ μοι ξεῖνος πατρώϊός ἐσσι παλαιός sagt Diomedes zum Glaukos. aus dessen Erzählung er die frühere gastfreundliche Verbindung ihrer Geschlechter erfahren, u. den er von nun an selbst im Kampfe meiden will, vgl. Od. 1, 150 ff.; 187 ξεῖνοι δ' ἀλλήλων πατρώϊοι εὐχόμεϑ' εἶναι ἐξ ἀρχῆς, wie ξεῖνοι διαμπερὲς εὐχόμεϑ' εἶναι ἐκ πατέρων φιλότητος 15, 196; Soph. ξένον παλαιὸν ὄντα, Trach. 262; ξένος πατρῷος Eur. Hec. 19. 26. Gew. ist der Gast, nicht der Gastgeber (s. ξενοδόκος) damit bezeichnet, doch auch der Wirth, Il. 15, 532. 21, 42 Od. 8, 106. 208. 14, 53, wie Ar. Ran. 109; ξείνους ἀλλήλοισι εἶναι καὶ συμμάχους vrbdt Her. 1, 22; τινί, Thuc. 2, 13 u. öfter; ὁ τοῦ μεγάλου βασιλέως πατρικὸς ξένος, Plat. Men. 78 d; Xen. sowohl τινί, An. 1, 1, 10, als τινός, 2, 1, 5. – 2) der Fremde, der auch nicht auf frühere Verträge sich berufend die Gastfreundschaft in Anspruch nimmt und nach dem Brauche der homerischen Zeit gastliche Aufnahme finden muß, weil auch er unter dem Schutze des Zeus ξένιος steht; πρὸς γὰρ Διός εἰσιν ἅπαντες ξεῖνοί τε πτωχοί τε, Od. 6, 207; Ζεὺς ξείνιος, ὃς ξείνοισιν ἅμ' αἰδοίοισιν ὀπηδεῖ, 9, 270; 8, 42. 145 u. öfter in diesem Buche, wie sonst; ξεῖνος εἰςῆλϑε Μυκήνας, Il. 4, 377; οὐδὲ ξεῖνός περ ἐὼν τάρβει, 387; er heißt αἰδοῖος, Od. 8, 544 u. öfter; mit ἱκέτης verbunden, 8, 546; nur der Kyklop achtet solche heilige Pflicht nicht; ξεῖνος αἴτ' ὦν ἀστός, der Fremde im Ggstz zum einbeimischen Bürger, Pind. P. 4, 78, vgl. Ol. 7, 90; πολιατᾶν καὶ ξένων, I. 1, 51; σύγγονοι πολλοὶ δὲ καὶ ξείνων, P. 9, 112; Tragg.; ὡς ἐρξάτην πολλὰ μὲν πολίτας, ξένων τε πάντων στίχας, Aesch. Spt. 907, öfter; ἐν δόμοισι πανδόκοις ξένων, Ch. 651; übertr., ξένος δὲ κλήρους ἐπινωμᾷ Χάλυβος Σκυϑῶν ἄποικος, Spt. 709; μανϑάνειν γὰρ ἥκομεν πρὸς ἀστῶν, Soph. O. C. 13, öfter; έπαιδεύϑην ξένος, ich wurde in der Fremde erzogen, O. C. 568. – Nach Her. 9, 11 nannten die Lacedämonier alle Ausländer ξένοι; Plat. ἡ Μαντινικὴ ξένη Conv. 211 d, τὸν Πλεῖον ξένον Phaedr. 267 b; Ggstz ἀστοί, Rep. X, 613 d, πολῖται, Gorg. 473 d, ἐπιχώριος, Men. 94 d; u. so öfter bei den Rednern, im Ggstz zum eingebornen Bürger. Bes. – 3) heißt ξένος der Fremde, der sich für Sold einem Hauswesen anschließt, einem Andern verdingt, Miethling, Od. 14, 102; – votzugsweise von den in Sold genommenen Ausländern, Miethssoldaten; ναυβάτης, Thuc. 1, 121; ξένοις ἐμμίσϑοις, Plat. Legg. VII, 816 e; Xen. An. 1, 1, 10. 2, 6, 28 u. A. – 4) von Hom. an ist ὦ ξένε eine ganz allgemeine Anrede an Personen, deren Namen man nicht kennt od. nicht sagt, mein Freund, mein Beber. – 5) adjectivifch, ξένος, η, ον, bei den Att. auch 2 Endgn, fremd; ξεῖνε πάτερ, Hom., ἄνϑρωποι ξεῖνοι, Il. 24, 202; ξένῳ παρ' ἀνδρὶ ναίομεν, Soph. Trach. 40; ξένης ἐπὶ χϑονός, in fremdem Lande, O. C. 1258; ἐς ξένην γαῖαν, El. 1121, öfter; ἐν ξέναισι χερσὶ κηδευϑείς, in den Händen der Fremden, 1130; oft Eur., ξένοισιν ἐν δόμοις Phoen. 341, ξένην πόλιν 372, ἐπὶ ξένῳ χϑονί Med. 435 u. ä.; auch ξένος μὲν τοῦ λόγου τοῦδ' ἐρῶ, ξένος δὲ τοὖ πραχϑέντος, Soph. O. R. 219, unbekannt damit; τιμωρίαι, unerhört, Tim. Locr. 104 d; auch adv., ξένως ἔχω τῆς ἐνϑάδε λέξεως, ich bin unbekannt damit, Plat. Apol. 17 d. – Auch = befremdend, fremdartig, τὸ ξένον τῆς ὑποϑέσεως Luc. V. H. 1, 2, οὐδὲν ξένον, das ist nicht befremdend, pro lapsu 16, ξένα καὶ ἄγνωστα πάντα ὁρῶν Scyth. 4, καὶ ἀλλότριος Hermot. 72; Plut. u. a. Sp.
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2 ξένος
ξένος, ὁ, der Gast; (1) der Gastfreund, mit dem man sich zu gegenseitiger gastlicher Aufnahme für sich u. die Nachkommen unter dem Schutz des Ζεὺς ξένιος durch gewisse heilige Gebräuche verband; ἦ ῥά νύ μοι ξεῖνος πατρώϊός ἐσσι παλαιός sagt Diomedes zum Glaukos, aus dessen Erzählung er die frühere gastfreundliche Verbindung ihrer Geschlechter erfahren, u. den er von nun an selbst im Kampfe meiden will. Gew. ist der Gast, nicht der Gastgeber (s. ξενοδόκος) damit bezeichnet, doch auch der Wirt. (2) der Fremde, der auch nicht auf frühere Verträge sich berufend die Gastfreundschaft in Anspruch nimmt und nach dem Brauche der homerischen Zeit gastliche Aufnahme finden muß, weil auch er unter dem Schutze des Zeus ξένιος steht; nur der Kyklop achtet solche heilige Pflicht nicht; ξεῖνος αἴτ' ὦν ἀστός, der Fremde im Ggstz zum einheimischen Bürger; έπαιδεύϑην ξένος, ich wurde in der Fremde erzogen. Es nannten die Lacedämonier alle Ausländer ξένοι im Ggstz zum eingebornen Bürger. Bes. (3) heißt ξένος der Fremde, der sich für Sold einem Hauswesen anschließt, einem andern verdingt, Mietling; vorzugsweise von den in Sold genommenen Ausländern, Mietssoldaten. (4) ὦ ξένε, eine ganz allgemeine Anrede an Personen, deren Namen man nicht kennt od. nicht sagt, mein Freund, mein Bester. (5) adjectivisch, ξένος, η, ον, fremd; ξένης ἐπὶ χϑονός, in fremdem Lande; ἐν ξέναισι χερσὶ κηδευϑείς, in den Händen der Fremden; τιμωρίαι, unerhört; adv., ξένως ἔχω τῆς ἐνϑάδε λέξεως, ich bin unbekannt damit. Auch = befremdend, fremdartig; οὐδὲν ξένον, das ist nicht befremdend, pro lapsu -
3 ξένη
ξένη, ἡ, fem. zu ξένος, 1) sc. γυνή, die Fremde, die Gastfreundinn; H. h. Cer. 249; ξείνας, Pind. P. 4, 233; Aesch. Ag. 924 u. sonst. – 2) sc. ἡ χώρα, die Fremde, fremdes Land; Soph. Phil. 135; Eur. Andr. 136; Philostr. u. a. Sp.; ἐπὶ ξείνης, in der Fremde, Paul. Sil. 82 (XII, 560). – Auch = ξενία, gastliche Aufnahme, Gastlichkeit, wo man τράπεζα ergänzt.
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4 ξένη
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5 ξενιτεία
ξενιτεία, ἡ, das Leben eines Fremden od. in der Fremde, bes. das Leben u. der Dienst eines Kriegers in der Fremde, Luc. Patr. Enc. 8 u. Sp.
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6 ξενιτεία
ξενιτεία, ἡ, das Leben eines Fremden od. in der Fremde, bes. das Leben u. der Dienst eines Kriegers in der Fremde -
7 προ-απο-δημέω
προ-απο-δημέω, vorher in die Fremde gehen (?).
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8 περι-εργάζομαι
περι-εργάζομαι (s. ἐργάζομαι), Etwas mit Umsicht, Sorgfalt, Mühe thun, bes. Etwas mit Mühe betreiben, das der Mühe nicht werth ist, Nebendinge, unnütze, überhaupt solche Dinge treiben, um die man sich nicht bekümmern sollte, Her. 2, 15; τῷ ϑυλάκῳ περιειργάσϑαι, mit dem Sacke, dem Vorzeigen desselben hätten sie etwas Ueberflüssiges gethan, 3, 46, εἰ μή τι καινὸν περιειργάζετο, Ar. Eccl. 220, Σωκράτης περιεργάζεται ζητῶν τὰ ὑπὸ γῆς, Plat. Apol. 19 b; περιεργαστέον, ich muß noch mehr thun, Antiph. 2 δ 3, auf das vorangehende ἐμὲ δὲ προςῆκεν οὐδὲν ἄλλο ἢ ἀπολογηϑῆναι bezüglich; auch sich um fremde Angelegenheiten neugierig kümmern, εἰ δὲ σεσυκοφάντηκας, οὐ περιεργαζόμεϑα, Dem. 32, 28, öfter; τὰ κατὰ τὴν Ἰταλίαν, sich in die italischen Angelegenheiten mengen, Pol. 18, 34, 2; Luc. Herod. 6; πλέον οὐδὲν αὐτῷ περιείργασται, pass., Ael. V. H. 2, 44.
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9 περι-ηγητής
περι-ηγητής, ὁ, der Herumführende, bes. der Fremde herumführt, ihnen die Merkwürdigkeiten des Ortes zeigt, Plut. de Pyth. or. 2 u. öfter. Daher der Erzähler, bes. der die Merkwürdigkeiten der Völker und Länder beschreibt, wie Διονύσιος ὁ περιηγητής, Sp., Luc. V. H. 2, 31 Calumn. 5.
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10 πειράω
πειράω, 1) im act., versuchen, sich bemühen, unternehmen, streben; πειρήσω, ὥς κ' ὔμμι κακὰς ἐπὶ Κῆρας ἰήλω, Od. 2, 316; so mit ὡς vrbdn Il. 4, 66. 71. 9, 181. 21, 459; τάχιστα πείρα, ὅπως κεν δὴ σὴν πατρίδα γαῖαν ἵκηαι, Od. 4, 545; – c. inf., τῷ μὲν ἐγὼ πειρήσω ἀλαλκεῖν μ υίας, Il. 19, 30, wie 8, 8; Soph. ὃν δὴ σὺ πειρᾷς ἐκβαλεῖν, O. R. 399, vgl. O. C. 1278; Ar. Equ. 515; Her. 6, 84; – c. gen., einen Versuch an Einem machen, ihn auf die Probe stellen, μή μευ πειράτω, Il. 9, 345, versuche mich nicht zu überreden, 24, 433; auch im feindlichen Sinne, es im Kampfe mit Einem aufnehmen, vom Löwen gesagt μήλων πειρήσοντα, Il. 12, 301 Od. 6, 134; ἐπείρα εὐνᾶς, Pind. N. 5, 30; eben so πόλιος πειρᾶν, sich an eine Stadt machen u. versuchen, ob man sie einnehmen kann, Her. 6, 82; χωρίου, einen Versuch, Angriff auf einen Platz machen, Thuc. 1, 61, vgl. 4, 70; τῶν τειχῶν πειρᾶν, 7, 12; auch ἐπὶ κώμην, einen Angriff machen auf, 4, 43; Eur. vrbdt auch εἰ Χάριτες πειρῶσί με, Cycl. 577. – Auch versuchen zu verführen, in Versuchung führen, setzen, κόρην, γυναῖκα πειρᾶν, zur Unzucht zu verführen suchen, Ar. Pax 747; vgl. Piers. Moeris p. 310; Ruhnk. zu Tim. p. 210; so τὴν παιδίσκην Lys. 1, 12; Xen. Cyr. 5, 2, 28; Pol. 10, 26, 3; auch pass., Ἁρμόδιος πειραϑεὶς ὑπὸ Ἱππάρκου Thuc. 6, 54; γέγραφε πειρώμνόν τινα τῶν καλῶν, Plat. Phaedr. 227 c; – πειρᾶν τὴν ϑάλατταν, das Meer auf Seeräuberei versuchen, Seeräuberei betreiben, dafür führt Schneider Lys. 6, 19 an, wo jetzt ναυκληρίᾳ ἐπιϑέμενος τὴν ϑάλατταν ἔπλει steht und man ἐπηλᾶτο vermuthet hat. – Sp. vrbdn es auch c. acc. der Sache, versuchen, πάντα πειρῶσι, Plut. adv. Col. 26. – 2) Häufiger im med., fut. πειράσομαι, dor. πειρασοῠμαι, Ar. Ach. 708, aor. ἐπειρασάμην, ion. u. ep. ἐπειρησάμην, u. bei Hom. häufig, in Prosa seltener, ἐπειράϑην, ep. ἐπειρήϑην, versuchen, einen Versuch, eine Probe machen, sich bemühen, sich versuchen; – a) absol., ἀλλ' ἄγ' ἐγὼν αὐτὸς πειρήσομαι ἠδὲ ἴδωμαι, Od. 6, 126, ich will selbst versuchen und sehen, nämlich ob Menschen in der Nähe sind, Il. 2, 193. 5, 129. 8, 18; τρὶς γὰρ τῇ γ' ἐλϑόντες ἐπειρήσανϑ' οἱ ἄριστοι, 6, 435; περί τινος, um Etwas sich bemühen, um einen Kampfpreis, περὶ αὐτῆς πειρηϑήτω, 23, 553; εὖ δ' ἔξοισϑα πειραϑεῖσά που, Soph. El. 1236; u. in Prosa, πειρασόμεϑα δὲ καὶ ἐροῦμεν, Plat. Phil. 13 c. – b) c. inf., ἐπειρᾶτο Κρονίδης ἐρεϑιζέμεν Ἥρην, Il. 4, 5; πειρασόμεσϑα πῆμ' ἀποστρέψαι νόσου, Aesch. Ag. 824. 1622; ἀντιδρᾶν πειράσομαι, Soph. O. C. 963, öfter; πειρῶ ἀνορϑοῠν σῶμ' ἐμόν, Eur. Bacch. 364, öfter; Her. 6, 138. 8, 100. 108. 9, 33; πειραϑέντες καταλαβεῖν, Thuc. 2, 5; πειρῶμαι καὶ τοὺς ἄλλους πείϑειν, Plat. Conv. 212 b; Phaedr. 272 c u, oft; πειράσομαι ἐπιδεῖξαι Lys. 25, 7, u. sonst; selten in dieser Vrbdg der aor. med., wie Thuc. 4, 60; – auch das partic. steht, νέοι ϑάλποντες ἐπειρῶντο, Od. 21, 184, vgl. 4, 417, wo das partic. nur die Art, das Mittel des Versuchs andeutet; ἐπειρᾶτο ἐπιών, Her. 1, 77, vgl. 84; ἵνα μὴ πειρῴατο βιώμενοι, damit sie nicht Gewalt versuchten, 4, 139; so auch Plat. Theaet. 190 e; πειρασόμεϑα ἐλέγχοντες, Antiph. 2 γ 1. – c) mit folgdm indirectem Fragesatz, ὡς ὅτε τις τροχὸν κεραμεὺς πειρήσεται, αἴ κε ϑέῃσιν, Il. 18, 601; πειράσομαι, ἐὰν δύνωμαι τῶνδε σ' ἐκλῠσαι πόνων, Aesch. Prom. 325; u. oft in Prosa, πειρώμεϑα, εἰ ἄρα τι λέγεις, Plat. Phaed. 95 b, Folgde; πειρᾷ μου, εἰ μέμηνα, Luc. D. D. 8, 1. – d) am häufigsten c. gen. (dann gew. aor. med.), Einen auf die Probe stellen, um zu sehen, was man von ihm zu halten hat, ihn ausforschen, ausfragen, um seine Zuverlässigkeit, Wahrhaftigkeit u. dgl. zu erproben; πειρᾷ ἐμεῖο, γεραιέ, Il. 24, 390. 433; πόσιος, Od. 23, 181; ἀλόχου, 13, 336; Τρώων, Il. 19, 70. 20, 352, im Kampfe; Φαίηκες ἐπειρήσαντ' Ὀδυσῆος, Od. 8, 23, u. sonst; Tragg.; πειρᾶσϑέ μου γυναικὸς ὡς ἀφράσμονος, Aesch. Ag. 1374; δαίμονος, 1648; Ch. 506; so auch Her. πειρώμεϑα τῆς Πελοποννήσο υ, wie im act., ἐπειρώατο κατὰ τὸ ἰσχυρὸν ἀλλήλων, 1, 76, wie πειρήσεσϑαι ἔμελλον ἀλλήλων, 2, 163; τί δεῖ ἡμᾶς πειρηϑῆναι ἀλλήλων; 4, 80 u. öfter, sich mit einander versuchen; πεπειραμένος Ἐράστου πλέονα ἢ σύ, da ich ihn besser kenne, als du, Plat. Ep. VI, 323 a, u. A.; oft bei sp. D., wie Ap. Rh. 3, 179. 185, ἀλλήλων ἀγανοῖς ἔπεσσι πείρηϑεν, 3, 1147; – aber auch c. gen. der Sache, seine Kraft versuchen, erproben, um zu erfahren, was man selbst vermag, σϑένεος, Il. 15, 359, χειρῶν καὶ σϑένεος, Od. 21, 282, ἥβης, Il. 23, 432; – ἔργου, sich an einer Arbeit veruchen, Od. 18, 369, ἀέϑλο υ, in einer Kampfübung sein Glück versuchen, Il. 23, 707. 753. 831 Od. 8, 100; παλαισμοσύνης, 8, 126; τόξου, νευρῆς, den Bogen, die Sehne versuchen, ob sie gut im ἔμελλον πειρήσεσϑαι, Geschosse, die sie bald versuchen sollten, d. i. deren tödtliche Gewalt sie bald aus eigener Erfahrung kennen lernen sollten; ähnl. Hes. πειρηϑῆναι ἔγχεος, Sc. 359, νηῶν, O. 662; πειρᾶτο μάχας, Pind. N. 1, 43, ἄϑλων, 9, 23, auch γνώμας, P. 4, 84; πειρωμένη τῶνδε τῶν ἔργων, Soph. El. 460; auch εἰ γῆς μὴ πεπείρασαι ξένης, frg. 516, von Einem, der noch nicht in der Fremde gewesen ist; κακῶν ἐλασσόνων πειρώμεναι πόλεις, Eur. Phoen. 1025; τῆς δίκης, 493; πειραϑέντες παντοίας Μούσης, Ar. Equ. 504; οὐ πεπειρημένοι πρότερον οἱ Αἰγύπτιοι Ἑλλήνων, Her. 4, 159; τῶν τειχῶν, Thuc. 2, 81, wie im act.; auch τῆς δουλείας πειρασάμενος, 5, 69; πείρασαι τοῠ ἐλέγχου οἷον ἐγὼ οἶμαι δεῖν εἶναι, Plat. Gorg. 474 a; πολλῶν κακῶν πεπειραμένοι, Lys. 5, 3; Folgende; πειραϑῆναι τοῦ πράγματος, Pol. 1, 20, 12, wie ὧν ἐπειράϑημεν Plat. Phaed. a. E.; ἁπάσης ὁδοῦ πεπειραμένος, Luc. Hermot. 46. – e) auch mit dem dat. der Sache, worin, womit man sich versucht, ἐγὼν ἔπεσιν πειρήσομαι, ich will einen Versuch machen mit Worten, Il. 2, 73, ἐγχείῃ, 5, 279, ποσί, sich mit den Füßen versuchen, d. i. an Schnelligkeit der Füße wetteifern, Od. 8, 120. 205; auch ἐν ἔντεσι, σὺν τεύχεσι πειρηϑῆναι, sich in der Waffenrüstung versuchen, in Waffen sein Glück versuchen, Il. 5, 220. 11, 386. 19, 384. 22, 381. – f) seltener c. acc., ἢ πρῶτ' ἐξερέοιτο ἕκαστά τε πειρήσαιτο, Od. 4, 119. 24, 238, ob er Jegliches ausforschte, wo einige alte Erklärer μυϑήσαιτο lesen wollten. – Ganz wie mit dem gen. vrbdt Pind. Διὸς ἄκοιτιν ἐπειρᾶτο, P. 2, 34. – Sp. πειρᾶσϑαί τι, Etwas versuchen, unternehmen, sich an Etwas machen.
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11 πάρ-οικος
πάρ-οικος, benachbart, Nachbar; πόλεις πάροικοι Θρῃκίων ἐπαύλων, Aesch. Pers. 850; Soph. Ant. 1139; Thuc. 3, 113 u. Sp.; übtr., πόλεμ ος, Her. 7, 235; – ὁ πάροικος, der in einer Stadt ohne Bürgerrecht lebende Fremde, inquilinus, = μέτοικος, Sp., wie N. T. – Ἀττικὸς πάροικος, sprichwörtlich, Zenob. 2, 28; vgl. Arist. rhet. 2, 21.
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12 συγ-ξενιτεύω
συγ-ξενιτεύω, mit auf der Reise od. in der Fremde sein, Inscr.
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13 συν-εκ-δημέω
συν-εκ-δημέω, mit oder zugleich außer Landes oder in die Fremde gehen, fortreisen, Plut. Cat. min. 5.
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14 συν-οικισμός
συν-οικισμός, ὁ, Bevölkerung durch neue od. fremde Einwohner, Colonie, Pol. 4, 33, 7; – Zusammenwohnen, Ehe, ἀνδρὸς καὶ γυναικός, Plut. Sol. 20; D. Sic. 18, 23.
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15 τηλοῦ
τηλοῦ, adv., wie τῆλε, fern, weitab, in der Ferne oder Fremde; Hom. u. Hes. oft; τηλοῠ ἐπ' Ἀλφειῷ, Il. 11, 712; auch c. gen., Τροίην τηλοῦ φασιν Αχαιΐδος ἔμμεναι αἴης, Od. 13, 249, wie 23, 68; τῶν ἀγρῶν, Ar. Nubb. 139; τηλοῦ ἀπό τινος, Hes. Th. 204; sp. D. Die auch den andern Wörtern τηλόϑι, τηλόϑεν, τηλόσε u. dem compar. u. superl. τηλοτέρω, τηλοτάτω zu Grunde liegende Form τηλός kommt nicht mehr vor; Apoll. Dysc. nimmt τῆλυ an, das sich in τηλύγετος erhalten habe. Verwandt ist es mit τέλος, vgl. Orion p. 152, 4; Butt. Lexil. II p. 201; vielleicht auch mit telum. Andere führen es auf τείνω, ΤΆΩ zurück.
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16 φυγό-ξενος
φυγό-ξενος, Fremde, Gastfreunde scheuend, ihnen abhold, = κακόξενος, Pind. Ol. 10, 17.
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17 φιλό-ξενος
φιλό-ξενος, ion. u. poet. φιλόξεινος, auch 3 Endgn, Pors. Eur. Med. 822, Gäste, Fremde liebend, sie liebreich aufnehmend, bewirthend, gastfreundlich; Hom. in der Od., immer in der poet. Form; Aesch. Ch. 645 Suppl. 904; Eur. Alc. 812 u. öfter; Ar. Vesp. 82; Isocr. 4, 41 u. sonst; superlat., Cratin. bei Plut. Cim. 10. – Adv., Arist. de virt. bei Stob. Floril. 1, 11.
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18 φιλ-αλλο-γενής
φιλ-αλλο-γενής, ές, Fremde liebend, Freund der Fremden, Sp.
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19 φιλο-πραγμοσύνη
φιλο-πραγμοσύνη, ἡ, das Wesen des φιλοπράγμων, Geschäftigkeit, Thätigkeit; φεύγοντας τάς τε τιμὰς καὶ ἀρχὰς καὶ δίκας καὶ τὴν τοιαύτην πᾶσαν φιλοπραγμοσύνην Plat. Rep. VIII, 549 c; Dem. 1, 14 u. öfter; bes. unnütze Geschäftigkeit, Einmengung in fremde Händel, dah. Streit- od. Prozeßsucht, Sp. – Bei Strab. 1, 1,7 im guten Sinne von Homers vielseitigen geographischen Kenntnissen.
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20 φιλο-πράγμων
φιλο-πράγμων, ονος, Beschäftigung liebend, geschäftig, thätig, emsig, auch der sich in fremde Händel mengt, streit- u. proceßsüchtig, unruhig; Is. 4, 30; Lycurg. 3; also wie πολυπράγμων. – Adv. φιλοπραγμόνως.
См. также в других словарях:
Fremde — (de), Fremde (der/de) Fremde 1. (der/die) (Person) Fremde (der/de) 2. (die) Fremde (de) … Kölsch Dialekt Lexikon
Fremde — Fremde, Personen, die in einem Lande od. Orte weder geboren sind, noch daselbst das Unterthanenrecht erlangt haben. Sie genießen nur Schutz u. Gast , nicht das Bürgerrecht. F., welche innerhalb eines Staates eine in diesem Staate verbotene… … Pierer's Universal-Lexikon
Fremde — Fremde, im völkerrechtlichen Sinne Personen, welche sich in einem Staate aufhalten, dem sie nicht angehören. Bei barbarischen Völkern ist der F. fast rechtlos, Beschränkungen der Rechte fanden aber auch bei cultivirteren Völkern statt, z.B. in… … Herders Conversations-Lexikon
Fremde(r) — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Fremdling Bsp.: • Er spricht nie mit Fremden … Deutsch Wörterbuch
Fremde — [Wichtig (Rating 3200 5600)] Auch: • Fremder Bsp.: • Ich bin auch ein Fremder hier. • Es tut mir Leid, ich bin fremd hier … Deutsch Wörterbuch
Fremde — Das Fremde bezeichnet etwas, das als abweichend von Vertrauten wahrgenommen wird, das heißt aus Sicht dessen, der diesen Begriff verwendet, als etwas (angeblich) Andersartiges oder weit Entferntes. Fremdheit kann positive Assoziationen im Sinne… … Deutsch Wikipedia
Fremde — 1Frem|de [ frɛmdə], die/eine Fremde; der/einer Fremden, die Fremden/zwei Fremde: a) weibliche Person, die an einem Ort fremd ist, die an diesem Ort nicht wohnt: sie war eine Fremde in dieser Stadt. Syn.: ↑ Ausländerin. b) weibliche Person, die… … Universal-Lexikon
Fremde — Ausland, Übersee, [weite] Welt; (geh.): Ferne. ↑ Fremder a) Ausländer, Ausländerin, Auswärtiger, Auswärtige, Besucher, Besucherin, Exot, Exotin, Gast, Ortsfremder, Ortsfremde; (schweiz. ugs. abwertend): Tschusch; (veraltend, meist dichter.):… … Das Wörterbuch der Synonyme
Fremde — Frẹm·de1 der / die; n, n; 1 jemand, der einem völlig unbekannt ist: Die Mutter ermahnte das Kind, nicht mit einem Fremden mitzugehen 2 jemand, der aus einem anderen Ort, einer anderen Gegend oder einem anderen Land stammt ↔ Einheimische(r): Nur… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Fremde(r) — Fremd gehen: außereheliche Beziehungen unterhalten. ›Fremdeln‹, meist für ein Kind gebraucht, das sich in einer anderen Umgebung nicht wohlfühlt und weint, sich Fremden gegenüber abweisend verhält.{{ppd}} In die Fremde gehen: veraltete Wendung … Das Wörterbuch der Idiome
Fremde — 1Frẹm|de , der und die; n, n 2Frẹm|de , die; (Ausland); in der Fremde … Die deutsche Rechtschreibung