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1 άδικος
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2 παρα-γιγνώσκω
παρα-γιγνώσκω, später - γινώσκω (s. γιγνώσκω), eigtl. am Rechte vorbei erkennen od. entscheiden, τοῠ δικαίου, falsch od. ungerecht entscheiden, falsch urtheilen, Xen. Mem. 1, 1, 17; Isocr. 12, 17; Sp.
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3 παρα-νομέω
παρα-νομέω, ein παράνομος sein, gesetzwidrig handeln; οὐ γὰρ ἄν κοτε εἰς τὸν νεκρὸν ταῦτα παρενόμησε, er hätte nicht solche Gesetzwidrigkeiten, so Ungebührliches gegen den Todten gethan, Her. 7, 238; Antiph. 5, 15; εἰς τὴν πατρίδα, Lycurg. 6. 52. 64; τοιαῦτα, τηλικαῦτα, 2; περί τινά τι, Thuc. 8, 108; oft absolut, Thuc. 3, 65; Isocr. 4, 147; Plat. Hipp. mai. 285 a; καὶ ἀδικεῖν, Rep. I, 338 e. – Auch τινά u. τί, Einen gesetzwidrig, ungerecht, ungebührlich behandeln, τὰ δημόσια, Thuc. 2, 37; περί τινά τι, 8, 108; τί, Xen. Mem. 1, 2, 34. 4, 4, 21 u. Folgde; dah. auch pass., κάϑοδον παρανομηϑεῖσαν, Thuc. 5, 16, widergesetzlich bewirkt; D. Sic. 19, 11; εἰς τὸ σῶμα ταῖς ἀσελγεστάταις ὑπὸ τῶν πολεμίων ἡδοναῖς παρανομηϑεῖσα, Plut. Timol. 13. – Aber Dem. 44, 31 braucht das med. = dem act., οἴομαι γὰρ περὶ κλήρου ἀγῶνα μηδένας ἄλλους παρανενομῆσϑαι τοιαῦτα οἷα ἡμᾶς. – Es finden sich auch παρηνόμουν εἰς ἐκεῖνον, Lys. 3, 17, von παρ-ανομέω abgeleitet, wie παρηνόμησαν, Thuc. 3, 67, wie D. Hal. 10, 35 u. oft D. Cass., auch παρηνόμηκα, D. C. 39, 59 D. Sic. 16, 61, wie παρηνομημένα, Poll. 8, 78; aber Dem. 17, 22 u. Aesch. 3, 77 hat Bekker παρενόμουν hergestellt; παρανενόμηκα Xen. Hell. 2, 1, 31.
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4 παντ-ά-δικος
παντ-ά-δικος, ganz ungerecht, Sp.
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5 παν-α-θέμιτος
παν-α-θέμιτος, ganz ungesetzlich, ganz ungerecht, Sp.
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6 παν-ά-θεσμος
παν-ά-θεσμος, ganz gesetzlos, ganz ungerecht; Opp. Cyn. 2, 438. 3, 224; Maneth. 6, 158.
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7 δικαι-ά-δικος
δικαι-ά-δικος, ὁ, der nicht gerecht u. nicht ungerecht ist, Philo.
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8 ἀ-γνωμονέω
ἀ-γνωμονέω (f. ἀγνώμων), bei Xen. Hell. 1, 7, 33, unverständig, unbillig sein; bei den spät. Attik. schlecht handeln, εἴς τινα Dem. cor. 94; πρός τινα ibd. 248, wie Phoc. 27; sehr oft bei Plut. περί τι und τινα, z. B. Cam. 28 Alc. 19 ( Num. 12 absol. dem εὐγνωμονεῖν, recht handeln, entggstzt; Vit. Pud. 13 ἀγνωμονῶν καὶ ἀδικῶν); vgl. Apollon. com. Stob. Flor. 116, 35, auch öfter im pass. beleidigt, ungerecht behandelt sein, z. B. Cam. 18 Ant. 24.
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9 ἀ-κληρέω
ἀ-κληρέω, ohne Erbtheil ( κλῆρος). arm sein, Polyb. bes. ungerecht Verbannter, 9, 30, 3. 26, 1; οἱ ἠκληρηκότες. die Unglücklichen, 1, 7, 4. Dav.
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10 ἀ-δικο-πρᾱγέω
ἀ-δικο-πρᾱγέω, ungerecht handeln, Plut. anim. an corp. aff. pej. 3.
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11 ἀ-δικέω
ἀ-δικέω, ein ἄδικος sein, bei H. h. Cer-367, den Göttern die verdiente Ehrfurcht versagen; τἀ τῶν ϑεῶν ἀδικεῖν Eur. Phoen. 972; gew. wie Arist. Rhet. 1, 9 erkl.: τὸ ἀδικεῖν ἐστὶ τὸ βλάπτειν έκόντα παρὰ τὸν νόμον, d. i. absichtlich und wider das Gesetz Jemandem schaden, ihn beeinträchtigen, beleidigen; Aesch. abs. τὸ μὴ 'δικεῖν Eum. 85. 661. 719, wie Eur. Phoen. 527, Unrecht thun, wo der Ggstz εὐσεβεῖν, wie Xen. οἱ ἀδικοῦντες entgegengesetzt den ἀναίτιοι, Hell. 1, 7, 10, u. so öfter in Prosa absolut ( praes. ἀδικῶ, ich habe ein Unrecht begangen); auch im mildern Sinne, ἠδίκουν ἂν οὐκ ἀγανακτῶν τῷ ϑανάτῳ Plat. Phaed. 63 b, so wäre es wohl Unrecht von mir, daß ich nicht; – Soph. schon mit dem acc., Phil. 1024; dah. auch pass., ἀδικηϑῶ O. C. 171, u. so gew. in att. Prosa, seltener περί τινα oder εἴς τινα. Auch die Sache wird noch durch ein pronomen ausgedrückt, im acc. hinzugesetzt: τί οὥν ἀδικοῠμεν τοῠτό σε Ar. Plut. 460, was thun wir dir hierin für Unrecht; so ἀδικεῖν τινα τὰ μέγιστα, τὰ ἔσχατα, Plat. μεγάλα ἀδικήματα Alc. I, 113 d; ἀδικίαν Rep. I, 344 c III, 404 at – γῆν ἀδικεῖν, das Land verwüsten, Thuc. 2, 71, u. öfter; Sp., wie Plut. brauchen es auch von leblosen Dingen. – Pass. mit fat. ἀδικήσομαι Eur. I. A. 1437; Thuc. 5, 56. 6, 87; Plat. Gorg. 509 d; Isocr. 2, 16 Bekker; beeinträchtigt, ungerecht behandelt wer den, Unrecht leiden, τὸ ἀδικεῖν τοῦ ἀδικεῖσϑαι κάκιον Plat. Gorg. 473 a; αὐτὸς ἠδίκημαι τοῠτο ὑπὸ σοῠ Luc. Tim. 38; vgl. τρία μέγιστα ἠδίκησϑε Aesch. 3, 84. Bei Plat. Rep. IV, 430e X, 608 d Charm. 156 a ist εἰ μὴ ἀδικῶ eine bescheiden ausgedrückte Behauptung, etwa: wenn ich nicht irre, d. i. u. das mit Recht.
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12 ἀ-θέσμιος
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13 ἄ-δικος
ἄ-δικος, ον (δίκη), ungerecht, zuerst Hes. O. 262. 336; ἀδικώτερος 174; Pind. ἀπ' ἀδίκων ἔχειν ψυχάν Ol. 2, 76, fern vom Unrecht; ἔργα Her. 1, 5; γνῶμαι 1, 96; sehr häufig bei den Attikern, sowohl Trag. als Prosa, bes. von Personen u. von der Gesinnung: φρένες Antig. 786; φρόνημα Aesch. Ch. 990; ἄδικος περί τινα Xen. Cyr-8, 8, 27 An. 1, 6, 8, gegen Jemand; τὸ ἄδικον u. τὰ ἄδικα stehen oft substantivisch, das Unrecht; χεῖρες ἄδ., thätliche Beleidigungen, s. αἰκία, wohin ἀδίκων ἄρχειν, Ael. V. H. 1, 14, gehört; ἄδ. λόγος, eine sich des Unrechts annehmende Rede, Ar. Nub. 890. – Adv. ἀδίκως, mit Unrecht, οὐκ ἀδίκως, mit Recht, H. h. Merc. 316; Plat. Phaed. 72 a; – ἡμέρα ἄδ., dies nefastus, wo kein Gericht gehalten wird, Luc. Lexiph. 9, als harter Ausdruck getadelt von Poll. 7, 25.
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14 ἄ-θεσμος
ἄ-θεσμος, gesetzlos, ungerecht, ἀϑέσμοις ἐπιχειρεῖν Plut. Caes. 10; Sp.
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15 ἄ-θεμις
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16 ἐξ-αίσιος
ἐξ-αίσιος, außer dem Schicksale oder dem Schicklichen, 1) ungebührlich, ungerecht, frevelhaft; οὔτε τινὰ ῥέξας ἐξαίσιον Od. 4, 690, vgl. 17, 577; so auch ἐξαίσιος ἀρὴ Θέτιδος Il. 15, 598. – 2) das Maaß überschreitend, ungewöhnlich, ungeheuer; δεῖμα Aesch. Suppl. 514; χειμών Plat. Tim. 22 e; σεισμοί 25 c; von ungewöhnlich starken Stürmen u. dgl., ἄνε-μος Xen. Hell. 5, 4, 17; ὄμβροι Cec. 5, 18; χειμῶνες Arist. mund. 6; βροντή Pol. 18, 3, 7; Luc. Necyom. 4; – γέλωτες Plat. Legg. V, 732 c; φυγή Xen. Hell. 4, 3, 8; βοή D. Sic. 13, 99; ἐξαίσιοι τὸ μέγεϑος 3, 49; ἐξαίσιοι τοῖς μεγέϑεσιν 3, 29; κῆτος Anton. Lib. 3. – Adv., Themist. or. 25.
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17 ἔκ-δικος
ἔκ-δικος, 1) außer dem Recht, gesetzlos, widerrechtlich; ἔκδικα πάσχω Aesch. Prom. 1095; ὅρκον περῶντες μηδὲν ἔκδικον Eum. 467; ἄνδρες, ungerecht, Soph. O. C. 924; öfter Eur., auch adv. – 2) das Recht handhabend, strafend; χρόνος Diocl. 1 (XII, 35); ὁ ἔκδ., der Rächer, Hdn. 7, 7, 10 u. a. Sp. Auch = σύνδικος, Staatsanwalt, Cic. ad fam. 13, 56.
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18 ἔκ-νομος
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19 ἀγνωμονέω
ἀ-γνωμονέω, (1) unverständig od. unbillig sein, ohne Einsicht handeln. (2) schlecht od. hart od. unbillig handeln; pass. beleidigt, ungerecht od. hart behandelt sein -
20 ἀδικέω
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См. также в других словарях:
ungerecht — ungerecht … Deutsch Wörterbuch
Ungerecht — Ungerêcht, er, este, adj. et adv. der Gegensatz von gerecht, doch nur in dessen vierter, und einigen Fällen der fünften Bedeutung. 1) Dem Rechte, dem Befugniß, der Billigkeit nicht gemäß. Einen ungerechten Verdacht wider jemanden haben, einen… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
ungerecht — Adj. (Mittelstufe) nicht der Gerechtigkeit entsprechend Synonym: unfair Beispiele: Er hielt die Strafe für ungerecht. Der Lehrer behandelt die Schüler streng, aber nie ungerecht … Extremes Deutsch
ungerecht — fies; unbarmherzig; kaltherzig; verrucht (veraltend); schuftig; unfair; ruchlos; gemein; lieblos; böse; boshaft; … Universal-Lexikon
ungerecht — ụn·ge·recht Adj; nicht gerecht <ein Richter; ein Urteil, eine Strafe, eine Benotung, eine Bewertung, eine Zensur; jemanden ungerecht beurteilen, behandeln; ungerecht gegen jemanden sein> || hierzu ụn·ge·rech·ter·wei·se Adv … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Ungerecht — Recorded in a number of spellings including: Ungerecht, the patronymic Ungerechts, and the residential Ungerer, this is a German medieval surname. Strictly speaking it is Hungarian, or at least it refers to a person who came from Hungary, and… … Surnames reference
Ungerecht — Übername zu mhd. ungerлht »nicht gehörig, schlecht, ungerecht, ungerechtfertigt, schuldig« … Wörterbuch der deutschen familiennamen
ungerecht — befangen, einseitig, nicht fair, nicht gerecht, nicht in Ordnung, parteiisch, undankbar, unfair, unsachlich; (bildungsspr.): diskriminierend; (Rechtsspr., sonst veraltend): unbillig. * * * ungerecht:unbillig ungerechtunbillig,undankbar,unsachlich … Das Wörterbuch der Synonyme
ungerecht — ụn|ge|recht … Die deutsche Rechtschreibung
Ungerecht — U g rächt b zieht der Knächt. – Sutermeister, 120. Der Knecht muss oft für den Herrn büssen … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Radbruch'sche Formel — Gustav Radbruch (1878–1949), 1902 Als Radbruchsche Formel wird eine erstmals 1946 formulierte These des deutschen Rechtsphilosophen Gustav Radbruch bezeichnet. Dieser These zufolge hat sich ein Richter im Konflikt zwischen dem positiven… … Deutsch Wikipedia