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81 πάσχω
πάσχω, nur praes. u. impf., die übrigen tempp. werden von ΠΑΘ, aor. ἔπαϑον, u. von ΠΕΝΘ, fut. πείσομαι, perf. πέπονϑα, gebildet; ep. πέποσϑε für πεπόνϑατε, Hom. Il. 3, 99, πεπαϑυῖα für πεπονϑυῖα, Od. 17, 555; dor. πέποσχα, Stesichor. bei Phot. lex.; bei Her. 9, 37 das fut. πήσομαι, f. v. l.; πήσας bei Aesch. Ag. 1607 ist in παίσας od. πταίσας geändert; – leiden; eine Einwirkung von außen erfahren, wobei man sich leidend verhält, also übh. irgend einen Eindruck, sei es ein guter oder ein schlechter, empfangen, im Ggstz der eigenen freien Thätigkeit; wie παϑεῖν u. ἔρξαι einander entgegstzt sind, Od. 8, 490; vgl. Aesch Ag. 1545. 1643; Soph. O. C. 268 u. sonst, wie in Prosa, Thuc. 7, 71; Xen. Cyr. 7, 1, 40. – Gew. etwas Schlimmes, Unangenehmes erfahren, erleiden, erdulden, sowohl mit dem Zusatz κακά u. ä., als auch ohne diesen, Hom. u. Folgde überall; ἄλγεα, Il. 20, 297; οὐλὴν ὅττι πάϑοι, Od. 19, 464; μάλα πόλλ' ἔπαϑον καὶ πόλλ' ἐμόγησα κύμασι καὶ πολέμῳ, 5, 223; oft μή τι πάϑῃς, daß dir nichts Uebeles begegne, kein Unglück widerfahre; ἔγνω παϑών, er hat durch schlimme Erfahrungen gelernt, Hes. O. 220; ἴδεσϑέ μ' οἷα πρὸς ϑεῶν πάσχω ϑεός, Aesch. Prom. 92; πτωμάτων γὰρ ἄξια πάσχω τε καὶ πέπονϑα καὶ πείσομαι, Eur. Troad. 468; Soph., Ar. u. in Prosa; πεισόμενος πολλά τε καὶ λυγρά, Her. 9, 37; daher παϑόντες ταῠτα πρὸς Αἰγινητέων, von Seiten der Aegineten eine Niederlage erlitten haben, 5, 89. 6, 88; in ἐάν τι πάϑω, εἴ τι πάϑοιμι, liegt gew. ein Euphemismus, wenn mir Etwas zustoßen, etwas Menschliches begegnen sollte, d. i. wenn ich sterben sollte, vgl. Callin. el. 17; Her. 8, 102 u. oft bei den Att., wie Is. 1, 4 Plat. Menex. 246 c; sogar ἄν τι ἡ δέλτος πάϑ ῃ, wenn sie verloren gehen sollte, Ep. II, 312 d, vgl. ἤν τι ναῠς πάϑῃ, Eur. I. T. 755. – In der Frage τί πάϑω; τί πείσομαι; ist immer der höchste Grad der Noth und Verlegenheit ausgedrückt, in welche Jemand durch gewaltsam auf ihn eindringende Unstände gerathen ist, was wird mir begegnen? was wird aus mir werden? wodurch der Fragende bezeichnet, daß er das Schlimmste erwartet; Il. 11, 404 Od. 5, 465; Her. 4, 118; Aesch. Spt. 1049; Soph. O. C. 216 Tr. 969; vgl. Valck. Eur. Phoen. 902. Wenn auch zuw, ilen unser »was soll ich thun?« (vgl. noch Plat. Euthyd. 302 d, ὡμολόγηκα, ἔφην· τί γὰρ πάϑω; konnte ich denn anders?) dieser Frage entspricht, so liegt doch in dem griechischen Ausdrucke nie der Nebenbegriff der Thätigkeit, sondern immer die leidende Unterwerfung unter ein Schicksal od. unter eine andere Uebernacht. Eben so liegt in τί παϑών; auch ohne weiteren Zusatz der Begriff des Schlimmen, Nachtheiligen, τί παϑόντε λελάσμεϑα ϑούριδος ἀλκῆς; II. 11, 313, was ist uns so Schlimmes begegnet, daß wir unserer Kraft und der muthigen Gegenwehr vergessen? τί παϑόντες γαῖαν ἔδυτε, Od. 24, 106, welch' Unglück ist euch begegnet, daß ihr in die Unterwelt kamet? Häufig wird es, wie das verwandte τί μαϑών (s. μανϑάνω), kurz übersetzt: warum? es ist aber immer der Grund eines schlimmen Begebnisses in einent äußeren Zwange oder in einer leidenschaftlichen Stimmung, die den Handelnden seiner Freiheit beraubt hat, dadurch bezeichnet, also was ist dir begegnet oder widerfahren? was plagte dich, focht dich an? vgl. Ar. Nubb. 340 Pax 701; Sp., wie Luc. Pisc. 29. – Die Bdtg des Unglücks liegt auch in der in der att. Gerichtssprache häufigen Vrbdg παϑεῖν ἢ ἀποτῖσαι, wo ersteres auf Leibes- u. Todesstrafe, letzteres auf Geldbuße geht, Dem. 24, 105, wo er 119. 146 erkl. ἐν γὰρ τῷ παϑεῖν καὶ ὁ δεσμὸς ἔνι; vgl. Lpt. 155 u. sonst, Plat. Polit. 299 a, Xen. Mem. 2, 9, 5 u. bes. Oratt. – Im Ggstz von ποιέω obscön, Aesch. 3, 162, vgl. Dem. 18, 130. – Durch Adverbien bestimmt ist a) κακῶς πάσχειν übel daran sein, sich übel befinden, unglücklich sein; Od. 16, 275; Ar. Plut. 900; Her. 3, 146 u. in att. Prosa; κακῶς πάσχειν ὑπό τινος, Aesch. Prom. 1043, Uebles, Unglück, Schmach von Einem erleiden; Thuc. 8, 48. – Eben so b) εὖ πάσχειν, wohl daran sein, sich wohl befinden, glücklich sein; Pind. P. 3, 104. 1, 99; ἐσλόν τι, 9, 92, öfter, κραδίῃ εὖ πείσομαι, ich werde mich in meinem Herzen wohl befinden, Theogn. 977; ὅσοι πάϑόντες. εὖ κακοῠσί μ' ἐκδίκως, Aesch. Prom. 978; εὖ δρῶσαν εὖ πάσχουσαν, Eum. 830; übh. Gutes erfahren, von Einem Wohlthaten erhalten, Gutes erleiden, ἀνϑ' ὡν ἔπασχον εὖ χάριν δοῠναι, Soph. O. C. 1486; vgl. παϑεῖν μὲν εὖ, παϑεῖν δὲ ϑἄτερα, Phil. 501; αὐτοὶ ἐκ τοῦ εὖ εἰπεῖν τὸ παϑεῖν εὖ ἀντιλήψονται, Thuc. 3, 40; auch ἀγαϑὰ πάσχειν, Her. 2, 37; ὅσον πέπονϑας ἀγαϑόν, Ar. Equ. 187; Dem. u. Folgde; καὶ ταῠτα εὖ πεπονϑὼς ὑπ' αὐτοῠ, Luc. de calumn. 3; so daß also, wo πάσχω in gutem Sinne gebraucht ist, es diesen immer erst durch einen näher bestimmenden Zusatz erhält, das absolut stehende Verbum nur in schlimmem Sinne steht. – Allgemeiner, sich in irgend einer Stimmung befinden, die man sich aber nicht selbst giebt, sondern die durch Eindrücke oder Einwirkungen von außen her entstanden ist; πάσχειν τι πρός τινα, in eine Leidenschaft, Stimmung gegen Jemand gerathen und davon abhängig werden, ἔγωγε ὁμοιότατον πάσχω πρὸς τοὺς φιλοσοφοῠντας ὥςπερ πρὸς τοὺς παίζοντας, Plat. Gorg. 485 a; πάσχομέν τι τοιοῠτον περὶ τὰ ἐν τοῖς ξύλοις, Phaed. 74 d; τοιοῠτον οὐδὲν ἔπασχον, so ging es ihnen nicht, Conv. 215 e; πέπ ονϑα τὸ τῶν πολλῶν πάϑος, es ging mir so, wie dem großen Haufen, ich erfuhr an mir dasselbe, Gorg. 513 b; Alc. I, 118 b; οἷον καὶ ἡ τριὰς πέπ ονϑε, Phaed. 104 a, wie es ging; auch ϑεῖον πεπ όνϑατε, Rep. II, 368 a; ϑεῖον πάϑος πεπονϑέναι, Phaedr. 238 c; πάσχομεν τὰ τοῠ Τηλεμάχου, es widerfährt uns dasselbe wie dem Telemach, es geht uns wie dem Telemach; τὸ τοῠ Ὁμήρου παϑεῖν, wie Homer sagt, Rep. VII, 516 d; Conv. 198 c ἵνα μὴ ταὐτὸ πάϑ ητε τῷ ἵππῳ, daß euch nicht dasselbe, wie dem Pferde (in der Fabel) begegne; auch ὑϊκὸν πάσχει, es begegnet ihm etwas Schweinisches, d. i. es ergeht ihm wie den Schweinen, Xen. Hem. 1, 2, 30; ὥςτε μήτε ἀπειρίᾳ ἐπιϑυμῆσαί τινα τοῠ ἔργου, ὅπερ ἂν οἱ πολλοὶ πάϑοιεν, Thuc. 1, 80, wie es den Meisten gehen möchte; ὅπερ γὰρ οἱ τὰς ἐγχέλεις ϑηρώμενοι πέπονϑας, Ar. Equ. 864. – In der philosophischen Sprache der Stoiker bezeichnet πάσχειν übh. die Abhängigkeit von den äußeren Gegenständen, die Eindrücke, welche man durch sie erhält, und die Vorstellung, welche man dadurch von ihnen erhält; dah. mit folgdm ὅτι = sich vorstellen, meinen, daß Etwas sei, Arr. Epict. 1, 28, 3. 13. – Bei den Gramm. von den Affectionen und Veränderungen eines Wortes.
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82 πάνυσσα
πάνυσσα, ἡ, von Hesych. ἀναδεσμή erkl., ᾗ τὰς τρίχας ἀναλαμβάνουσι, u. soll von πᾶνος = πῆνος herkommen; man vergleicht das lat. panuclum, panucola (?).
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83 πάλλαξ
πάλλαξ, ακος, ὁ, ἡ, eigtl. = νέος, Jüngling, Mädchen, bes. der Geliebte, die Geliebte, u. vorzugsweise das Kebsweib, im Gegensatze zur rechtmäßigen Gattinn, VLL., die auch πάλληξ anführen und es auf πάλλω zurückführen, das Alter, in welchem der menschliche Körper die größte Schwungkraft besitzt; vgl. aber das lat. pellex, und μέλλαξ, μεῖραξ. Auch Παλλάς, άδος, soll nach den Alten damit zusammenbangen. Vgl. Strab. XVII, 816.
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84 πέλτη
πέλτη, ἡ (πάλλω?), 1) ein kleiner, leichter Schild, ohne Schildrand, ἴτυς, nach Tim. lex. Plat. u. Schol. Plat. Legg. VII (51, 21), der aus Arist. erkl. ἥτις ἴτυν οὐκ ἔχει οὐδ' ἔστιν ἐπίχαλκος οὐδὲ βοὸς ἀλλ' αἰγὸς δέρματι περιτεταμένη, Letzteres wohl zu eng; vgl. übrigens Phot.; zuerst führten ihn die Thracier, ζαχρύσου Θρᾳκίας πέλτης ἄναξ, Eur. Alc. 501, u. öfter im Rhes.; πέλτας ὅσοι πάλλουσιν, Bacch. 782; unter den Griechen führte ihn Iphikrates zuerst ein, vgl. Xen. Hell. 4, 4, 16 u. 5, 12, wie Lennep Phalar. p. 204; πέλτην σείειν, Ar. Lys. 563; Plat. Prot. 350 a Legg. VIII, 834 a u. Folgende, wie Plut. Artax. 24. – Eine Schaar leichtbewaffneter Krieger, Eur. Rhes. 410. – 2) Bei Xen. An. 1, 10, 12, τὸ βασίλειον σημεῖον, ἀετόν τινα χρυσοῠν ἐπὶ πέλτης ἀνατεταμένον, ist es eine Stange, Lanze, wie es auch in VLL. λόγχη, δόρυ erkl. wird; vgl. Philostr. imagg. 2, 32. – 3) ein Pferdeschmuck soll es Eur. Rhes. 305 sein.
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85 πίπτω
πίπτω ( ΠΕΤ, s. πίτνω u. vgl. μίμνω, γίγνομαι), fut. πεσοῦμαι, ion. πεσέομαι, aor. ἔπεσον, πεσεῖν, u. dor. ἔπετον, wie Pind. πετοῖσαι, Ol. 7, 69, ἐν πετόντεσσιν ἁνιόχοις, P. 5, 50, sonst hat er aber u. öfter ἔπεσον, perf. πέπτωκα, dessen partic. sync. bei Hom. πεπτεώς, πεπτεῶτος (zwei- u. dreisylbig zu sprechen), Il. 21, 503 Od. 22, 384, att. πεπτώς (vgl. πτήσσω). Den Gebrauch des aor. I. ἔπεσα, den Einige, wie Wüstem. Eur. Alc. 477, Osann über Soph. Ai. p. 52 ff. auch den Tragg. gestatten, erklärt Herm. zu Eur. Alc. 477 für barbarisch, vgl. Mein. Men. p. 414; Lob. Phryn. p. 724; – 1) fallen, niederfallen, stürzen, auch so, daß die bestimmte Absicht des subj. ausgedrückt wird, sich werfen; βέλεα ἐτώσια πίπτει ἔραζε, Il. 17, 633; oft von den in der Schlacht Getödteten, πῖπτε δὲ λαός, 8, 67, ὅςτε ἑῆς πρόσϑεν πόλιος λαῶν τε πέσῃσιν, Od. 8, 524; πίπτειν ὑπό τινος, Her. 9, 63; νιφάδες δ' ὡς πῖπτον ἔραζε, Il. 12, 156; ἐξ ἵππων χαμάδις πέσε, 7, 16; auch χαμαὶ πέσεν, 4, 482 u. oft; ϑνήσκοντες πίπτουσιν, 1, 243; u. abweichend vom Deutschen, πέσεν ἐν κονίῃσιν, 13, 205 u. oft, er fiel in den Sand, wobei man zu denken hat »und blieb darin liegen«; vgl. πέσεν ἐν ὕπνῳ, Pind. I. 3, 41; auch ἐν γυιοπέδαις πεσών, P. 2, 41; auch übh. hineingerathen in Etwas, ἐν ὀρφανίᾳ πέσωμεν, I. 7, 6 (wofür die Folgdn gew. εἴς τι sagen, s. unten); ἐν ἀρκυστάτοις, Soph. El. 1469, wie auch πεδίῳ πίπτειν, zu Boden stürzen und liegen bleiben, Il. 5, 82; vgl. πέδῳ πεσών, Aesch. Ch. 47; Eum. 457; Soph. El. 737; ἐπὶ χϑονί, Od. 24, 535; ἐπὶ γᾷ πέσε, Soph. Ant. 134, wie vom Schlafe, ὕπνος ἐπὶ βλεφάροισιν ἔπιπτεν, Od. 2, 398; Hes. frg. 47, 7, der auch πίπτειν εἴς τι vrbdt, O. 622 Th. 971. 873; vgl. Aesch. Spt. 385 Pers. 498; ἐπὶ γᾶν, Ag. 990, πρὸς οὖδας, Eur. Hec. 405, πρὸς πέδῳ, Bacch. 605. – Bes. ist πίπτειν ἔν τινι sich mit Gewalt auf Etwas werfen, stürzen, ἐνὶ νήεσσι πέσωμεν, wir wollen einen Angriff auf die Schiffe machen, uns auf sie stürzen, Il. 13, 742, ἐν βουσὶ πεσών, Soph. Ai. 367, vgl. ὃς ἐν κτήμασι πίπτεις Ant. 778, so auch von Kämpfenden, ἐπ' ἀλλήλοισιν, auf einander stürzen, Hes. Sc. 879, πρὸς μῆλα, Soph. Ai. 1040. ἀμφὶ σὸν πίπτω γόνυ, Eur. Hec.. 787; u. bes. εἰς γόνατα, auf die Kniee fallen, Xen. Cyr. 1, 4, 8 u. A., – ὅς κεν ἐπ' ἤματι τῷδε πέσῃ μετὰ ποσσὶ γυναικός, Il. 19, 110, ist derselbe Ausdruck für »geboren werden«, den wir nur von Thieren gebrauchen: fallen, geworfen werden. – Hom. auch vom Fallen der abgemähten Aehren, Il. 11, 69. 18, 552, u. abgehauener Bäume, 23, 120, so vom Abfallen der Frucht, καρπὸς χαμάδις πεσών, Aesch. Spt. 340; u. übtr., τὸ Περσῶν δ' ἄνϑος οἴχεται πεσόν, Pers. 248; πόλις, Soph. Ai. 1062; ἢσεσώσμεϑα ἢ πίπτομεν, Tr. 84; vgl. Eur. Hec. 11, wie ἡ πόλις οὐκ ἂν ἔπεσε τὸ τοιοῦτον πτῶμα Plat. Lach. 181 b; – εἴς τι, in Etwas hineingerathen, ohne daß man es weiß oder will, ἐς νόσον, in eine Krankheit verfallen, Aesch. Prom. 472, ἐς τοσοῦτον αἰκίας, Soph. O. C. 753, ἐς κακόν, Ant. 240. 1014; εἰς ὕπνον, Phil. 815, womit man noch vergleichen kann οὐκ ἔχω τάλαινα, ποῖ γνώ-μης πέσω, Tr. 702, wohin ich gerathen soll; εἰς ἄταν, Eur. I. A. 137; εἰς ἀηϑίαν, Hel. 419; auch εἰς ἔρον τοῦ μαϑεῖν, I. T. 1172; εἰς ἀνανδρίαν, El. 982; εἰς ὀργήν, Or. 695; εἰς εὐνὴν καὶ γα-μήλιον λέχος, Ar. Th. 1122; εἰς ξυμφοράν, Plat. Rep. III, 399 b; εἰς ἐξουσίαν τινός, Pol. 3, 4, 12; – πίπτειν ἔκ τινος, herausfallen, -gerathen aus Etwas, ohne daß man es weiß oder will, ἐκ ϑυμοῦ πίπτειν τινί, Jemandem aus dem Herzen fallen, d. i. um seine Gunst oder Liebe kommen, Il. 23, 595; doch auch mit Vorsatz u. freiem Willen, Od. 10, 51; ἐξ ἀρκύων πέπτωκεν, ist aus dem Netz herausgenommen, Aesch. Eum. 142; vgl. πίπτειν ἔξω τῶν κακῶν, Ar. Ran. 968. – 2) fallen, sich legen, sinken, an Kraft verlieren, nachlassen, schwächer werden; ἄνεμος πέσε, der Wind legte sich, Od. 19, 202; Βορέαο πεσόντος, 14, 475 (aber Hes. O. 549 ist Βορέαο πεσόντος »wenn der Boreas daherstürmt«); dah. übtr., πέπτωκεν ἀνδρῶν ὀβρίμων κομπάσματα, Aesch. Spt. 776; ἴσϑι τοι τὰ σκλήρ' ἄγαν φρονήματα πίπτειν μάλιστα, Soph. Ant. 470; übtr., ταῖς ἐλπίσι πεσεῖν, in seinen Hoffnungen nachlassen, seine Hoffnungen sinken lassen, Pol. 1, 87, 1. – Auch von besiegten Heeren, unterliegen, ὑπ' ἐλασσόνων, Thuc. u. A., wie Her. 7. 18, μεγάλα πεσόντα πρήγματα ὑπὸ ἡσσόνων; auch ὑπὸ Ῥωμαίοις ἔπεσε, Strab. 7, 7, 8; u. übh. zusammenfallen, -stürzen, -sinken, untergehen, δόμον δοκοῠντα πεπτωκέναι, Aesch. Ch. 261, übtr. ἔμοιγε δοκεῖ ἡδονή σοι πεπτωκέναι, Plat. Phil. 22 e. – Auch = durchfallen, mißlingen, τὰ πεπτωκότα, das Mißlungene, auch vom Dichter, dessen Stück durchfällt, Ar. Equ. 538. – 3) vom Fallen der Würfel; ἀεὶ γὰρ εὖ πίπτουσιν οἱ Διὸς κύβοι, Soph. frg.; vgl. Pflugk zu Eur. Hel. 1082; u. übtr., κἀξ ἀγεννήτων ἄρα μῠϑοι καλῶς πίπ τουσιν, Soph. Tr. 62, vgl. Ai. 612; so auch Eur. τὰ μὲν εὖ, τὰ δ' οὐ καλῶς πίπτοντα δέρκομαι βροτῶν, El. 1101; u. vom Loose, ὁ κλῆρος αὐτῷ τῆς αἱρέσεως μἡ ἐν τελευταίαις πίπτοι, Plat. Rep. X, 619 e, vgl. 617 e. Uebh. vom Zufall oder Schicksal, ausfallen, einen Ausgang nehmen, Her. 7, 163. 168. 8, 180; ξυμφοραὶ παντοῖαι πίπτουσαι, Plat. Legg. IV, 709 a; πρὸς τὰ πεπτωκότα τίϑεσϑαι τὰ αὑτοῦ πράγματα, nach den zufälligen Begebnissen, Rep. X, 604 c. – Daher auch zusammenfallen, der Zeit nach zusammentreffen, οἱ χρόνοι οἱ πίπτοντες ὑπὸ τὴν ἡμετέραν ἱστορίαν, Pol. 4, 2, 2, u. ὅσα πέπτωκεν ὑπὸ τὴν ἡμ. ἱστ., 2, 4, 7, was in unsere Geschichte fällt, wie πίπτει εἰς τοὺς ἡμετέρους χρόνους, es fällt in unsere Zeit, vgl. 1, 5, 1, 4, 14, 9; auch οὐδ' ὑπὸ λόγον, πίπτει ἡ ἀδικία, fällt nicht der Berechnung anheim, man kann davon keine Rechenschaft geben, 4, 13, 11; ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τάλαντα πρόςοδος ἔπιπτε τῷ δήμῳ, fielen dem Volke als Einkünfte zu, 31, 7, 7; so auch πίπτει τὰ τέλη, die Abgaben kommen ein, sind fällig, Strab.; εἴς τινα, Einem zukommen, S. Emp. adv. log. 1, 275 adv. gramm. 85, bes. aber ὑπό τι, z. B. τὴν αὐτὴν ἀπορίαν, ζήτησιν, adv. phys. 1, 356 log. 2, 347. – [Ι ist in πίπτω schon von Natur lang, Drac. p. 73, 18. 79, 21; vgl. Herm. Eur. Herc. F. 1371.]
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86 πίρωμις
πίρωμις, ein ägyptisches Wort bei Her. 2, 143, das dem griech. καλὸς κἀγαϑός entsprechen soll.
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87 πίννα
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88 σταμίν
σταμίν od. richtiger σταμίς, ίνος, ἡ, alles in die Höhe Stehende; bes. die Rippen od. Seitenbalken am Schiffe, die vom Kiel aus in die Höhe stchen, ἴκρια ἀραρὼν ϑαμέσι σταμίνεσσι, Bretter an die dicht neben einander stehenden Rippen fügend, Od. 5, 252; vgl. Poll. 1, 92; Moschio Ath. V, 206 f, wo σταμῖνας steht. – [Nach Drac. p. 83, 1 soll ι in den mehr als zweisylbigen Casus lang sein, wogegen die Stelle des Hom. spricht.]
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89 συγ-κρητισμός
συγ-κρητισμός, ὁ, Vereinigung zweier streitenden Parteien gegen einen dritten Feind, Plut. de frat. amore 19, soll von den Kretern benannt sein.
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90 σφωΐν
σφωΐν, dual. masc. u. fem. des pron. person. der dritten Person, sie beide, ihrer beider, ihnen beiden; Hom.; und zwar ist σφωέ bei Hom. enklitisch, u. auch sonst immer accus.; σφωΐν ist bei Hom. dat. u. entl.; verstärkt σφωῒν ἀμφοτέροιϊν, Od. 20, 327. – Ob σφωέ auch für σφῶϊ gebraucht wurde, ist zweifelhaft, als v. l. stand es sonst so Il. 7, 280. – Antimach. soll auch σφωέ in σφώ zusammengezogen haben, Apoll. D. pron. p. 113 c. – Ep. wurden diese Formen in σφε und σφιν verkürzt, sind also nicht vom Plural zu unterscheiden; vgl. Il. 11, 111. 115 Od. 8, 271. 21, 206; Hes. Sc. 62; s. σφεῖς u. Buttm. Lexil. 1 p. 56 ff.
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91 σφαιρωτήρ
σφαιρωτήρ, ῆρος, ὁ, ein lederner Riemen, die Schuhe zu schnüren, wozu das Leder rund im Kreise ausgeschnitten sein soll, LXX.
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92 σφηκός
σφηκός, ὁ, soll Soph. frg. 27 statt σφηκοειδής gebraucht haben, Phot.
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93 σχοινισμός
σχοινισμός, ὁ, das Ausmessen des Landes mit dem σχοῖνος, Plut. Lucull. 20, wo es nach Andern eine Art Folter, Leibesstrafe sein soll. S. σχοῖνος.
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94 σωπαίνω
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95 σύγ-κειμαι
σύγ-κειμαι (s. κεῖμαι), mit, zusammen od. bei einander liegen, Soph. Ai. 1288; übh. perf. pass. zu συντίϑημι, zusammengesetzt sein, χορὸς ἐξ ἀνϑρώπων συγκείμενός ἐστιν, Xen. Oec. 8, 3; σύγκειταί μοι τὸ σῶμα ἐξ ὀστῶν καὶ νεύρων, Plat. Phaed. 98 c; Theaet. 201 e u. öfter; συμφοραὶ ὑπὸ ποιητῶν συγκείμεναι, von Dichtern zusammengesetzte, erdichtete Begebenheiten, Isocr. 4, 168; πάντα αὐτῷ σύγκειται καὶ μεμηχάνηται, Lys. 3, 26; ὥςπερ ποίημα μακρὸν συγκείμενον, Plat. Lys. 221 d; λόγοι συγκείμενοι ὑπὸ τοῠ σοφιστοῦ, Aesch. 1, 125; bes. verabredet sein, ξυγκείμενα σημεῖα, Ar. Eccl. 6; καϑάπερ ἦν ξυγκείμενον, wie es verabredet war, 61; σύγκειται αὐτοῖς, es besteht unter ihnen die Verabredung, sie sind übereingekommen, c. int., Her. 9, 52; τὸ συγκείμενον, die Uebereinkunft, 5, 62; τὰ συγκείμενα, Xen. An. 7, 2, 7; κατὰ τὰ συγκείμενα, nach der Verabredung, Her. 3, 58; Thuc. 3, 70; Xen. An. 6, 2, 7 u. sonst; αἱ συγκείμεναι ἡμέραι, Her. 3, 157; τὸ συγκείμενον, der verabredete Ort, Xen. An. 6, 3, 4; Thuc. 4, 23; πιστότερον σύγκειται, Antiph. 3 γ 4; τὰ ἐπὶ τῇ βλάβῃ συγκείμενα, Lys. 12, 48; καὶ ταῠτα ἡμῖν οὕτω ξυγκείσϑω, so soll es ausgemacht sein, Plat. Legg. VII, 827 c; Sp., wie τὰ πρὸς αὐτὸν συγκείμενα αὐτοῖς, Pol. 5, 4, 10; παρὰ τὰ συγκείμενα, Luc. Iov. Trag. 37.
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96 σαρκο-κύων
σαρκο-κύων λιμός, Hipponax beim Schol. Ar. Pax 484, soll wahrscheinlich σαρκῶν heißen. S. σαρκάω.
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97 σκυδάζω
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98 σκότος
σκότος, ὁ, Finsterniß, Dunkelheit, Dunkel; Od. 19, 389; häufiger ist das Wort in der Il., hier aber immer das Todesdunkel, z. B. τὸν δὲ σκότος ὄσσε κάλυψεν, Il. 4, 461 u. öfter, στυγερὸς δ' ἄρα μιν σκότος εἷλεν, 5, 47 u. öfter; wie vom Dunkel der Unterwelt Soph. Ai. 388, τὸν ἀεὶ κατὰ γᾶς σκότον εἱμένος O. C. 1698; ἐπεὶ γῆς σκότῳ κέκρυπται, Eur. Hel. 62. – Ueberh. Dunkelheit, Verborgenheit; ἐν σκότῳ καϑήμενος, Pind. Ol. 1, 83; γνώμαν σκότῳ κυλίνδει, N. 4, 40; αἱ μεγάλαι ἀλκαὶ σκότον πολὺν ὕμνων ἔχοντι δεόμεναι, die verborgen, unbekannt bleiben, 7, 13; οὐδ' ἐν σκότοισι νηδύος τεϑραμμένη, Aesch. Eum. 635; σκότῳ φάος ἰσόμοιρον, Ch. 317, u. oft; δόλον σκότῳ κρύψας, Soph. El. 1388; vom Dunkel der Blindheit, O. R. 1313, vgl. βλέποντα νῠν μὲν ὄρϑ', ἔπειτα δὲ σκότον, 419. 1273; Eur. oft, auch περικαλύψαι τοῖσι πράγμασι σκότον, Ion 1522; u. in Prosa: Ggstz τὸ φῶς, Plat. Crat. 418 c; auch übrtr., πᾶσαν ἀπορίαν καὶ σκότον ἀπεργάζεται, Legg. VIII, 837 a; οἱ ἐν σκότῳ ὄντες, die im Verborgenen leben, Xen. Cyr. 2, 1, 25; ὑπὸ σκότου τὸν φϑόνον κατέχειν, den Neid verhehlen, 4, 6, 4. – Auch neutr. τὸ σκότος, im dat. σκότει, ταύταν σκότει κρύπτειν ἔοικεν, Pind. frg. 171, vgl. ib. 106, was nach Moeris mehr attisch sein soll; so Eur. ἐκ τοῠ σκότους, Hec. 831; σκότος ἀμπίσχον, Hipp. 192; πέπλοισι κρατὶ περιβάλω σκό- τος, Herc. F. 1159; u. in Prosa: ὥςπερ ἐν σκότει, Plat. Phaed. 99 b; ἐν σκότει = bei Nacht, Xen. Cyr. 1, 6, 40; ἐπίκουρον σκότους, Mem. 4, 3, 7. Vgl. Piers. Moeris 355 Schäfer Greg. Cor. 22. 615.
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99 σκάρος
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100 σκάτος
См. также в других словарях:
Soll — Soll … Deutsch Wörterbuch
'Soll' — Soll … Deutsch Wörterbuch
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Söll — Blason inconnu … Wikipédia en Français
soll — s. n. Trimis de siveco, 10.08.2004. Sursa: Dicţionar ortografic SOLL s.n. (geol.) Formă de relief cu aspect de pâlnie, caracteristică regiunilor care au fost afectate de glaciaţia continentală. [< germ. Soll]. Trimis de LauraGellner,… … Dicționar Român
Söll — bezeichnet Söll (Teich), ein kleines Stillgewässer Orte: Söll (Tirol), Gemeinde im Bezirk Kufstein, Tirol ein Weiler in der Gemeinde Gstadt am Chiemsee Personen: Georg Söll (1913–1997), katholischer Theologe und Salesianer Don Boscos Siehe auch… … Deutsch Wikipedia
Soll — Soll, in der Buchhaltung (s. d., S. 539) soviel wie Debet. Solleinnahmen, Sollausgaben, erwartete, noch nicht erfolgte Einnahmen und Ausgaben (Sollposten). Demgemäß spricht man auch von einem Budgetsoll oder Etatsoll, während das Kassensoll die… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Soll — Soll, so v.w. Debet, vgl. Credit u. Buchhalterei … Pierer's Universal-Lexikon
Söll — Söll, Dorf im Bezirk Kufstein des tyroler Kreises Innsbruck, an der Weißacher Ache; Postamt, Spital; 350 Ew … Pierer's Universal-Lexikon
Soll — Soll, s. Debet … Kleines Konversations-Lexikon
soll — Mot Monosíl·lab Nom femení … Diccionari Català-Català