-
1 tektonische schol
deLithosphärenplatte f -
2 scholarship holder
-
3 scholar
schol·ar [ʼskɒləʳ, Am ʼskɑ:lɚ] ndistinguished \scholar nahmhafte(r) Gelehrte(r);I'm not much of a \scholar myself ich persönlich bin kein großer Lerner -
4 scholarly
-
5 scholarship
schol·ar·ship [ʼskɒləʃɪp, Am ʼskɑ:lɚ-] nher book is a work of great \scholarship ihr Buch ist eine großartige wissenschaftliche Arbeit -
6 scholarship holder
'schol·ar·ship hold·er nStipendiat(in) m(f) -
7 τηλύ-γετος
τηλύ-γετος, bei Sp. auch 2 Endgn, vorzüglich geliebt, vielgeliebt; gew. von Söhnen; Il. von Orest, ὅς μοι τηλύγετος τρέφεται, 9, 143. 285; Φαίνοπος υἷε, ἄμφω τηλυγέτω· ὁ δὲ τείρετο γήραϊ λυγρῷ, υἱὸν δ' οὐ τέκετ' ἄλλον ἐπὶ κτεάτεσσι λιπέσϑαι, 5, 153; allgemeiner, ὡςεί τε πατὴρ ὃν παῖδα φιλήσῃ μοῦνον, τηλύγετον, πολλοῖσιν ἐπὶ κτεάτεσσιν, 9, 482; von der Hermione, παῖδά τε τηλυγέτ ην, 3, 175; in der Od. υἱέϊ, ὅς οἱ τηλύγετος γένετο, ἐκ δούλης, 4, 11; ὡς δὲ πατὴρ ὃν παῖδα ἀγαπάζει ἐλϑόντ' ἐξ ἀπίης γαίης, μοῦνον, τηλύγετον, 16, 19; H. h. Cer. 164, wo ὀψίγονος dabei steht, 284, u. sp. D., wie Mosch. 4, 79; nur einmal im tadelnden Sinne, ἀλλ' οὐκ Ἰδομενῆα φόβος λάβε, τηλύγετον ὥς, Il. 13, 470. – Die alten Gramm. erklären es vorherrschend = den Eltern im späten Alter geboren, und deshalb besonders geliebt, wie Apoll. L. H. ὁ τηλοῦ τῆς ἡλικίας γεγονὼς τοῖς γονεῠσι, μεϑ' ὃν οὐκ ἄν τις γένοιτο· ἐπεὶ οἱ τοιοῠτοι ἀγαπητοὶ γίγνονται; er setzt hinzu ὁ ἐν νεότητι γενόμενος μονογενής, in Beziehung auf die Stelle, wo es tadelnd gemeint ist, οἱ γὰρ τοιοῠτοι ἀσϑενεῖς γίγνονται ὡς ἐπὶ τὸ πλεῖστον, wobei er noch anführt, daß Einige es in dieser Vrbdg erklärten καίπερ τηλύγετον αὐτὸν ὄντα, τουτέστιν ἤδη τηλοῦ τῆς ἡλικίας γεγονότα (s. auch Schol. zur Stelle), offenbar falsch. Schol. Il. 3, 175 κυρίως τηλύγετοι καλοῠνται οἱ τηλοῦ τῆς γονῆς ὄντες παῖδες, ὅ ἐστιν οἱ ἐκ γεροντικῆς ἡλικίας σπαρέντες· δοκεῖ γὰρ τὰ μετὰ ἀπόγνωσιν τῆς παιδοποιΐας γεννώμενα μᾶλλον ἀγαπᾶσϑαι. Auch wird es auf τέλος zurückgeführt, Schol. Il. 9, 482, ὁ τῆς γονῆς τέλος ἔχων, μεϑ' ὃν ἕτερος οὐ γίνεται; vgl. Schol. Il. 16, 470, wo hinzugesetzt ist οἱ τοιοῦτοι γὰρ ὡς ἐπίπαν δειλοί, ὑγρᾷ ἀνατρεφόμενοι διαίτῃ; Schol. Ap. Rh. 1, 99 γηράσαντι αὐτῷ γενόμενος καὶ ταύτῃ προςφιλής. Auch das von Apoll. Dysc. angeführte τῆλυ scheint dafür zu sprechen, wenn es nicht vielleicht gerade dieser Ableitung wegen angenommen ist. – Andere erklären »fern vom Vater od. Vaterlande oder in Abwesenheit des Vaters geboren«, wie τηλέγονος, welche Erklärung auf keine der homerischen Stellen paßt. – Buttm. Lexil. II p. 198 ff., davon ausgehend, daß τῆλε bei Hom. nur von der Entfernung des Ortes gebraucht wird, führt τῆλυ auf τέλος, τελευτή zurück u. erkl. »der am Ende, zuletzt geborene«, wie Orion in E. G. p. 616, 37 schon sagt: ὁ τελευταῖος τῷ πατρὶ γενόμενος; vgl. auch den schon oben angeführten Schol. Il. 9, 482; also etwa für τελεύγετος; ein solcher letztgeborener Sohn pflegt der Gegenstand vorzüglicher Zärtlichkeit der Eltern zu sein und auch wohl verzärtelt zu werden. Auch der alleinstehende Sohn, wie Orest, der nur drei Schwestern hat, und Demophoon H. h. Cer. 164, der nur vier Schwestern und keinen Bruder hat, heißt deshalb τηλύγετος, und eben so die Hermione, die keine Schwester weiter hat. – Döderlein aber, Commentat. de voc. τηλύγετος Erlangen 1825, geht auf ϑάλλω, τέϑηλα zurück u. erkl. ϑαλερὸς γεγώς od. ϑαλερὸς κατὰ φύσιν, jugendlichblühend, was auf die übrigen Stellen sehr gut paßt, und auch da, wo die Feigheit eines Solchen getadelt wird, erklärlich ist, der in jugendlicher Blüthe Stehende, aber Verweichlichte, der noch keine Kraft u. deshalb keinen Muth hat. – Aus der bei den Alten geläufigen Erkl. des Wortes entsprang bei sp. D. die rein örtliche, in der Ferne geboren, in der Ferne lebend, übh. entlegen, entfernt; Eur. I. T. 838; Simmias bei Tzetz. Chil. 8, 144; Probl. arithm. 19 (XIV, 126).
-
8 οὖλος
οὖλος, 1) altepisch u. ion. = ὅλος, ganz, völlig, denn so ist wohl Od. 17, 343, ἄρτον τ' οὖλον ἑλών zu nehmen, da eine reichliche Gabe, wie das Folgende zeigt, angedeutet werden soll, u; 24, 118, μηνὶ δ' ἄρ' οὔλῳ πάντα περήσαμεν εὐρέα πόντον, einen ganzen Monat; κᾶλα οὖλα, H. h. Merc. 113; σπιϑαμῆς οὔλης, Leon. Tar. 20 (VI, 286); dah. auch = unversehrt, heil (vgl. οὐλή u. οὐλοκάρηνα, nach dem unter 3 angeführten Schol. zu Od. 4, 50). – Auch dor. οὔλως, wie ὅλως, überhaupt, πατέρι καὶ ματέρι καὶ προπάτορι καὶ οὔλως τοῖς ὁμοιορύσμοις, Pempel. bei Stob. Flor. 79, 52. – Uebertr., von ganzer, ungetheilter Kraft, tüchtig, handgreiflich ( solidus kommt von diesem ὅλος, οὖλος her); so erkl. man Il. 2, 6. 8 οὖλος Ὄνειρος, der handgreifliche, leibhafte Traumgott selbst, im Ggstz gegen die körperlosen, nichtigen Traumbilder, Träume, die er sendet; die andere Erklärung »verderblich« paßt nicht recht, da der Gott selbst so angeredet wird, u., wie Passow bemerkt, »der Traumgott nicht schlechtweg verderblich heißen konnte, weil ja auch heilsame, wahrhaft Trost und Rath gebende Traumgesichte von ihm kamen«. – So ist auch wohl οὖλον κεκλήγοντες, Il. 17, 756. 759, zu erklären, was von dem Geschrei einer Schaar Dohlen u. Staare gesagt u. auf das Geschrei der fliehenden Griechen übertragen ist; Buttm. Lexil. I p. 185 ff. erkl. es arg, entsetzlich, u. leitet es von ὄλλυμι, wie οὐλόμενος u. ὀλοός her (vgl. nachher); Schol. erkl. ὀξύ, πυκνόν, ein helles, starkes, also tüchtiges Geschrei, wie es unzweifelhaft die Alexandriner aufgefaßt haben, wie Callim. Dian. 247, οὖλα κατακροταλίζειν, u. Antp. Sid. 73 (VII, 27), von einem Einzigen, οὖλον ἀείδειν, kräftig, laut singen; u. auf Anderes übertr., οὖλα δὲ Κούρητες – ὠρχήσαντο, Callim. Iov. 52, nicht von den krausen Windungen des Tanzes, sondern »tüchtig tanzen«, wie Call. ep. 31 ( App. 45) οὖλος ἐρέσσων. In der homer. Stelle mag freilich auch an εἴλω, zusammendrängen, zu denken sein, vgl. οὖλος u. unter 3); Plut. garrul. 17 vbdt οὖλα καὶ πυκνὰ καὶ συνεστραμμένα φϑεγγόμενοι. – 2) auch Ares, Il. 5, 461. 717, u. Achilles, 21, 536, heißen οὖλος, was ein Schol. zur letzten Stelle ὀλοϑρευτικός erklärt u. aus Callim. in derselben Verbindung anführt, Apoll. L. H. ὀλέϑριος, also verderblich, Verderben, Unheil bringend, von ὄλλυμι, wie οὐλόμενος, vgl. Buttm. a. a. O. Man könnte mit anderen Erklärern auch hier die erste Bdtg »tüchtig«, »gewaltig«, »kräftig« wiederfinden, vgl. aber οὔλιος u. ὀλοόφρων. – 3) von εἴλω, zusammengedrängt, od. auch mit der ersten Bedeutung zusammenhangend, dicht, fest, wie Hom. Il. 16, 224. 24, 646 Od. 4, 50. 299. 7, 338. 10, 451. 17, 89. 19, 225, χλαῖναι, τάπητες, also von seinen, dichten Wollarbeiten, vgl. Il. 10, 134, χλαῖναν διπλῆν, οὔλη δ' ἐπενήνοϑε λάχνη, dichte Wolle war darauf; die alten Erkl. geben das Wort dem Sinne nach u. um die Abstammung unbekümmert, durch μαλακός wieder, Schol. zu Il. 16, 224, εὐείλητος διὰ μαλακότητα; Schol. Od. 4, 50 schwankt zwischen ἁπαλάς, κεκροκισμένας ἢ τριχωτάς, wollig, flockig, u. καινουργίδας (wie mit Buttmann zu lesen scheint), ἀπὸ τοῦ οὖλον, τὸ σῶον καὶ ὑγιές; ibd. 299 kommt gar noch die auf das einfache ὅλος zurückgehende Erklärung τελείας καὶ ἀνδρομήκεις, wie auch 19, 225 πορφυρέην οὔλην Mehrere für gleichbedeutend mit ὁλοπόρφυρον erklärten; χλανίδες δ' οὖλαι, Hermipp. bei Ath. XV, 668 a. Damit hängt zusammen οὖλαι κόμαι, dichtes Haupthaar, Od. 6, 231. 23, 158; weil aber dichtes Haar gewöhnlich kraus ist, so erklärt man es geradezu für »krausgelockt«, worauf auch die Vergleichung dieses Haares mit ὑακίνϑινον ἄνϑος zu gehen scheint, u. womit die starken Locken der antiken Odysseusköpfe zusammenstimmen; die Ableitung von εἰλέω, zusammengedreht ( Schol. 6, 231 sagt δηλοῖ καὶ τὴν τῶν τριχῶν διαστροφήν), fährt auch auf diese Erklärung, die auf die Wolle u. Teppiche, die kraus, flockig, flauschig sind, ebenfalls paßt, vgl. Buttmann a. a. O. u. II p. 159. Bei Her. 7, 70 bezeichnet überdies οὐλότατον τρίχωμα das wollig krause Haar der Neger (vgl. οὐλοκάρηνος, οὐλόϑριξ). – Hippocr. vrbdt ἔριον οὖλον, wie οὖλα ἔρια Ar. Ran. 1065; sp. D., βοστρύχια οὖλα, Antiphil. (XI, 66); βόστρυχοι βρύων οὐλότεροι, Alciphr. 3, 1; vgl. σελίνων οὐλοτέρη Philodem. 10 (V, 121); Stesichor. sagt ἴων οὖλαι κορωνίδες, dicht gewundene Veilchenkränze. Immer scheint aber das Dichte des Haares der Hauptbegriff, dah. ist die Deutung der oben angeführten Stelle des Callim. οὖλα ὠρχήσαντο von künstlichen, krausen Tanzwindungen unrichtig. – Dunkel ist οὖλος Ἔρως, Mosch. ep. (Plan. 200), wo man δοῠλος hat ändern wollen, aber vielleicht die so. häufige Erklärung der Alten μαλακός anzuwenden ist. – Bei Plut. de prim. frigid. 21, οἱ δὲ ψυχροτέρου ποτοῦ δεόμενοι, χάλικας ἐμβάλλουσιν εἰς τὸ ὕδωρ· γίνεται γὰρ οὐλότερον καὶ στομοῦται, ist es wohl nicht »gesunder«, sondern »frischer«, »kräftiger«.
-
9 σκάφιον
σκάφιον, τό, dim. von σκάφη, σκάφος (nicht σκαφίον zu accentuiren); – 1) kleine Wanne, kleiner Trog, kleines Gefäß, Schälchen, Näpfchen; Theophr. u. A.; vgl. Ar. σκάφιον Ξένυλλ' ᾔτησεν· οὐ γὰρ ἦν ἀμίς, Thesm. 633, wie bei Iuvenal 6, 262 scaphium ein nachenförmiger Nachttopf für Weiber ist; ein Becher, Ath. IV, 142 d XI, 475 c. – Eine Art Brennspiegel, mit welchem die Vestalinnen das Feuer anzündeten, Plut. Num. 9; – eine Wurfschaufel, πτύον, Schol. Ar. Av. 806. – 2) eine besondere Art, die Haare zu scheeren, wenn man bloß auf dem Wirbel einen Haarschopf stehen ließ und ringsherum Alles kahl wegschor, κουρᾶς γένος, το ἐν χρῷ, Schol. Ar. Av. 806, wo steht κοψίχῳ γε σκάφιον ἀποτετιλμένῳ; vgl. Thesm. 838, αὐτὴν καϑῆσϑαι σκάφιον ἀποκεκαρμένην, wo der Schol. es für eine Art κουρᾶς δουλικῆς erkl.; Harpocr. führt auch aus Ar. Γῆρας diese Bdtg an; vgl. noch Schol. Luc. Lexiph. 5, wo οὐ κηπίον, ἀλλὰ σκάφιον ἐκεκάρμην steht. – Es wird aber auch für den Wirbel oder den ganzen obern Schädel selbst gebraucht; Poll. 2, 80 sagt, es stehe = κεφαλή bei Ar. – 3) wie σκαφίδιον, ein kleines Grabscheit od. eine kleine Hacke, bes. ein Werkzeug der Athleten zur Uebung im Graben, Plut. Arat. 3; nach Schol. Theocr. 4, 10 = dem attischen ἄμη.
-
10 ἐκ-βάλλω
ἐκ-βάλλω (s. βάλλω, ἐκβεβλήσεται Eur. Bacch. 1304), 1) aus-, herauswerfen, z. B. aus dem Schiffe, Od. 15, 481; τινὰ δίφρου, Einen vom Wagen herabstoßen, Il. 5, 39, wie ἵππων 11, 109; aus dem Meere ans Land, Od. 19, 278, wie Her. 1, 170; ans Land setzen, sc. ἐκ νεώς, 1, 24; ναῠς εἰς γῆν, ans Land werfen, Pol. 1, 51, 12; ἐκ πόλεως, aus der Stadt vertreiben, verbannen, Plat. Gorg. 468 d; auch ἔξω τῆς πόλεως, Legg. IX, 873 b, wie ἔξω τῶν ὁρίων ἄταφον X, 909 e; ohne Zusatz, Menex. 243 b, wie Her. 1, 103; Soph. O. R. 399 O. C. 752; καὶ ἐξωϑεῖν 774; ἐκβαλεῖν ἕδρης Κρόνον, vom Throne stoßen, Aesch. Prom. 201, wie ἐκ τυραννίδος ϑρόνων τ' ἄϊστον ἐκβαλεῖ ibd. 912; γονὰν – δόμων Ag. 1546; ausstoßen, aussetzen, Soph. Phil. 257 u. öfter; vgl. λώβαις τὸν ἄνδρα ἐκβαλεῖν Ai. 1371; ohne Zusatz = vom Throne stoßen, O. R. 386; τινὰ πλούτου, des Vermögens berauben, El. 639; ἐκβαλῶ σε τῆς τιμῆς, aus dem Amte verdrängen, Xen. Cyr. 1, 3, 8; ἔδεισε, μὴ ἐκ τῆς Σεύϑου φιλίας ἐκβληϑείη, daß er aus der Freundschaft verdrängt würde, An. 7, 5, 6; vgl. ἔγνωκα γὰρ τῆς παλαιᾶς χάριτος ἐκβεβλημένη Soph. Ai. 795; Sp., wie Pol. τὸν Ἄρατον ἐκβαλεῖν ἐκ τῆς ὑποϑέσεως 4, 82, 6; – τέκνα, Kinder aussetzen, Eur. Ion 964. Aber ϑυγατέρα Dem. 59, 63, wie γυναῖκα D. Sic. 12, 18, = verstoßen; – ἐκβεβλήσϑω τὸ τιμή, excipiatur, Schol. Ap. Rh. 4, 1677. – 2) herausschlagen, machen, daß Etwas herausfällt; χειρὸς δ' ἔκβαλεν ἔγχος Il. 14, 419. 15, 468, wie Theocr. 22, 210; δοῠρα ἐκβάλλειν, Baumstämme aus dem Walde fällen, Od. 5, 244; σταϑμά, ϑύρετρα, πύλας, Eur. Herc. Fur. 999 Or. 1474 Hec. 1044; vgl. Dem. 47, 63 u. Pol. 5, 25, 3. – Milder, fallen lassen, δάκρυ Od. 19, 362; Eur. Ion 924 u. öfter. Bes. – 3) ἔπος, ein Wort fallen lassen, unbedachtsam hinwerfen, Il. 18, 324 Od. 4, 503; übh. = vorbringen, στόματος ἐκβ. ἔπος Eur. Herc. Fur. 148; κόμπους Tr. 1180; vgl. Aesch. Ag. 1648 Ch. 46; ῥῆμα Plat. Pol. V, 473 e; ἀπόκρισιν, eine Antwort geben, Pol. 29, 7, 5 u. öfter. Aehnl. – 4) wegwerfen; ἐκβαλὼν ξίφος φίλημ' ἐδέξω Eur. Andr. 629; Ar. Lys. 156; ὀϊστούς Xen. An. 2, 1, 6; αἰχμάς Ael. V. H. 6, 14; ὀδόντας, die Zähne wechseln, schichten, Arist. H. A. 6, 22 u. A. Von Frauen, zu früh gebären, abortiren, Hippocr. u. Folgde, wie Plut. Poplic. 21. Bei Sp. übh. = gebären, Anton. Lib. 34; vgl. Schol. Callim. Dian. 232. Bei den Aerzten = ausfallen, verrenken, Hippocr. u. A. Uebh. – 5) verwerfen, verachten; τους ϑεούς Ar. Nubb. 1477; προγόνων παλαιὰ ϑέσμια Eur. frg. v. 45 bei Lycurg. 100; τοὺς πολλοὺς τῶν μύϑων ἐκβλητέον Plat. Rep. II, 377 c. Vgl. Soph. τίς δῆτ' ἂν ἀνδρὸς εὐμένειαν ἐκβάλοι τοιοῦδε, wer sollte verschmähen, O. C. 637, wie χάριν 642; neben ἀτιμόω διαιτητήν, Dem. 21, 87; ἃ ἐκβάλλεσϑαι ἄξια Antiph. IV γ 1. Bes. von Schauspielern, eigtl. = von der Bühne herunterbringen, auszischen, καὶ συρίττειν Plat. Az. 368 d; καὶ ἐκσυρίττειν ἐκ τῶν ϑεάτρων Dem. 19, 337; oft bei Sp., wie Luc. Nigr. 8; vom Redner, Isocr. 8, 3; – λόγους, widerlegen, Plat. Crit. 46 b; vgl. Soph. κοὐκ ἔστι τοῠτὁ γ' ἐκβαλεῖν πάλιν, sc. ἔπος, O. R. 849, zurücknehmen, Schol. οὐ δύναται ἀρνεῖσϑαι; stärker, λόγους, διαβούλιον, umstoßen, Pol. 11, 10, 6. 29, 9, 5. – 6) verlieren, durch eigene Schuld, τἀγαϑὸν χεροῖν ἔχοντες οὐκ ἴσασι, πρίν τις ἐκβάλῃ Soph. Ai. 944, Schol. πρὶν ἄν τις αὐτοῠ στερηϑῇ; vgl. φίλον γὰρ ἐσϑλὸν ἐκβαλεῖν G. R. 611; τὰς φρένας Ant. 645; ἱδρῶτα καὶ φειδωλίαν Ar. Eccl. 751; σπλῆνα Thesm. 3; δόξαν Plat. Rep. III, 412 e. – 7) hervorbringen, hervortreiben (nach B. A. 38 der reguläre Ausdruck für ἐξορμενίζω), καρπόν, Hippocr.; στάχυν, Eur. Baoch. 749; ἴουλον, Philostr.; auch νεοττούς, ausbrüten, Schol. Ar. Av. 252; – φρέατα, Brunnen graben, Plut. Pomp. 32. – 8) intrans., von Flüssen, entspringen, Plat. Phaed. 113 a u. öfter bei Pol. – Das med., Her. 6, 101, ans Land setzen; Dem. 35, 11 in einer Syngraphe = über Bord werfen.
-
11 παρά
παρά, ep. πάρ und παραί, Adverb., bei, daneben, ἔνϑα καϑεῦδ' ἀναβάς· παρὰ δὲ χρυσόϑρονος Ἥρη, Il. 1, 611; Od. 3, 400; u. so noch Eur. I. A. 201. – Gew. Praeposit., bei, neben, die unmittelbare Nähe, u. zwar c. dat. die Ruhe bei, c. gen. die Bewegung von der Seite her, c. acc. die Bewegung an die Seite hin bezeichnend. Also
I. c. genitivo, von Seiten, den Gegenstand bezeichnend, aus dessen unmittelbarer Nähe etwas herkommt, zunächst – 1) örtlich, bei Verbis der Bewegung, gew. – a) nur von Personen gebraucht (vgl. ἀπό), von Seiten Jemandes gehen, kommen; σῆμα φέρειν παρά τινος, Il. 6, 177; ἐλϑεῖν παρὰ Διός, von Zeus kommen, παρ' Αἰήταο πλέουσα, Od. 12, 70; φέρων ἥκω λόγους ἡδεῖς φίλου παρ' ἀνδρός, Soph. El. 657; in Prosa sehr gewöhnlich; auch παρ' ἄλλων χρὴ τόδ' ἔρχεσϑαι γέρας, Aesch. Ag. 891; bes. von Gesandten, Botschaften, ἥκει παρὰ βασιλῆος ἀγγελίη, Her. 8, 140, 1; παρά τινος ἐλϑεῖν, Xen. Cyr. 2, 4, 1; dah. παρὰ σοῦ ἐξαγγέλλειν, von deiner Seite melden, Cyr. 7, 5, 54, wie ἀπαγγέλλειν An. 2, 1, 20. Auch mit einer geläufigen Umstellung, ἕως ἂν οἱ παρὰ βασιλέως πρέσβεις ἔλϑωσιν, Hell. 1, 3, 9, bis die Gesandten vom Könige kämen; u. ohne Verbum, οἱ πρέσβεις οἱ παρὰ βασιλέως, Ar. Ach. 61; οἱ παρὰ τοῦ Νικίου, Thuc. 7, 10, die von Seiten des Nikias Abgesandten; οὔτε πρεσβευτὴς οὐδεὶς εἶπε τῶν παρ' ἐκείνου, Dem. 19, 68; ὁ παρ' ἐμοῦ, Xen. Cyr. 3, 2, 30; auch ὅςτις ἀφικνοῖτο τῶν παρὰ βασιλέως πρὸς αὐτόν, An. 1, 1, 5, wer von denen, die beim König waren, von diesem zu ihm kam; οἱ παρ' αὐτοῠ, seine Verwandten, Ev. Marc. 3, 21. – b) selten von Sachen: παρὰ νηῶν, Il. 12, 114, in den Schol. ausdrücklich als Abweichung bemerkt; φάσγανον ἐρύσσατο παρὰ μηροῦ, er zog das Schwert von der Seite, an der es hing, Il. 1, 190, öfter; πλευρὰ τά οἱ κόψαντι παρ' ἀσπίδος ἐξεφάανϑη, neben dem Schilde her zeigte sich die Seite, ward sichtbar, 4, 468; vgl. Aesch. Spt. 629; π. ποδός, Pind. P. 10, 67. – 2) übh. das Ausgehen von einer Person bezeichnend, Alles, was von ihr herrührt; – a) nehmen und empfangen von Einem; ἔχεις παρ' ἡμῶν οἴάπερ νομίζεται, Aesch. Ag. 1016; δέχεσϑαι δώρημα παρά τινος, Soph. Ai. 647; παρ' οὗπερ ἔλαβον τάδε τὰ τόξα, Phil. 1216; ὅτῳ τρόπῳ δίκας ἀροίμην τῶν φονευσάντων πάρα, El. 34; οὔτε τάφου ἀντιάσας, οὔτε γόων παρ' ἡμῶν, El. 858; u. so bei δέχεσϑαι, λαμβάνειν u. ä. überall in Prosa, z. B. παρὰ Μήδων τὴν ἀρχὴν ἐλάμβανον Πέρσαι, Xen. An. 3, 4, 8; ἃ ὑπάρχειν δεῖ παρ' ὑμῶν, was von eurer Seite geleistet werden, da sein muß, Dem. 4, 33; οὔκουν παρ' Ἁϑηναίων γε μεταϑρέξει ταχύ, es holen von den Athenern, Ar. Pax 261; dah. auch παρὰ τοῦ ἰατροῦ φάρμακον πιών, welches der Arzt gegeben hat, Plat. Rep. III, 406 d; – παρ' ἑωυτοῦ διδούς, aus eigenen Mitteln, Her. 8, 5, vgl. 2, 129. 7, 29; vgl. δαπανήσας τὰ παρ' ἑαυτῆς πάντα, Ev. Marc. 5, 26; dah. auch παρ' ἑαυτοῦ, von selbst, auf eigenen Antrieb. – b) hören, lernen, erfahren von Einem; ἀκούειν παρ' ἀγγέλων, Soph. O. R. 6, vgl. 95; μαϑὼν ἄλλου πάρα, O. R. 704, öfter; τάδ' εἴσεται ἄλλου παρ' ἀνδρός, Ant. 230, wie Aesch. Ch. 169; Xen. Cyr. 2, 2, 6 u. sonst; ταῦτ' ἴσϑι ϑεῶν πάρα, Empedocl. 92; εἰ προςδοκᾷς ἐμοῦ τι πευσεῖσϑαι πάρα, Aesch. Prom. 988, wie Xen. Cyr. 1, 6, 23; παρ' Αἰγυπτίων μεμαϑήκασι, Her. 2, 104, der auch πυνϑάνεσϑαι παρὰ πυρσῶν vrbdt, 7, 182; παρά γε ἐμαυτοῦ οὐδὲν ἐννενόηκα, Plat. Phaedr. 235 c; αὐτοὶ παρ' αὑτῶν πολλὰ καὶ καλὰ εὑρόντες, Theaet. 150 d. – c) seltener beim passiv., bes. in ähnlichen Vrbdgn, wie die angeführten Verba, so daß die Grundbedeutung von Seiten nicht verloren geht, und die Structur sich von ὑπό (s. dieses) wesentlich unterscheidet; σοῦ διδαχϑήτω πάρα, so viel wie μαϑέτω, Aesch. Prom. 637; τίς αὖ παρ' ὑμῶν κοινὸς ἠχεῖται κτύπος; was für ein Lärm geht aus von euch? Soph. O. C. 1496; παιδός, ὅςτις γένοιτ' ἐμοῦ τε κἀκείνου πάρα, O. R. 714; μνήμη καὶ κόσμος τοῖς πράξασι γίγνεται παρὰ τῶν ἀκουσάντων, wird ihnen von Seiten der Hörer zu Theil, Plat. Menex. 236 e; οἶμαι γάρ με παρὰ σοῦ σοφίας πληρωϑήσεσϑαι, Conv. 175 c, auch an Lernen erinnernd; ὀφείλεται παρὰ τοῦ ἐχϑροῦ τῷ ἐχϑρῷ κακόν τι, Rep. I, 332 b, er muß es ihm geben; παρὰ τῶν ϑεῶν σημαίνεσϑαι, die Zeichen gehen von den Göttern aus, Xen. Cyr. 1, 6, 2; aber auch παρὰ πάντων ὁμολογεῖται, An. 1, 9, 1, wie τὰ παρὰ σοῦ λεγόμενα, Cyr. 6, 1, 42, vgl. Mem. 1, 6, 14, wie wir auch sagen können: das deinerseits Gesagte; παρὰ τῆς τύχης δωρηϑέντα, Isocr. 4, 26, u. häufiger Sp.; κατηγορεῖται παρὰ τῶν Ἰουδαίων, Act. Ap. 22, 30. – d) oft bei Substantivis, ohne Verbum, das leicht zu ergänzen ist und wenigstens hinzugedacht werden muß, wenn man sich den Unterschied dieser Structur von der des bloßen Genitivs deutlich machen will; Vrbdgn, wie τῶν παρ' ἐκείνου λαμβάνειν, Xen. Cyr. 8, 2, 25, von dem von Einem Herrührenden Etwas nehmen, für das einfache παρ' ἐκείνου τι λαμβάνειν, zeigen den Uebergang; vgl. δωροῖο τὰ παρὰ σεαυτῆς, Mem. 3, 11, 13; λόγος παρὰ Ἀϑηναίων, Her. 8, 55, wie ἄνευ τῶν παρ' ἡμῶν λόγων Plat. Soph. 256 d; ὁ παρ' ἐμοῠ λόγος, Dem. Lpt. 75; τῆς παρὰ τῶν ἀνϑρώπων δόξης, Plat. Phaedr. 232 a, öfter; τῇ παρ' αὐτῆς ϑερμότητι, Tim. 85 e; τὸ παρὰ Κυαξάρους στράτευμα ist eigtl. das von Kyaxares abgeschickte Heer, Xen. Cyr. 2, 4, 21, u. ἡ παρ' ἐκείνου τιμωρία die von seiner Seite verhängte Strafe, An. 2, 6, 14; ἡ παρ' ἐκείνων εὔνοια, Dem. 1, 10, das von ihrer Seite bewiesene Wohlwollen, was freilich mit ἡ ἐκείνων εὔνοια zusammenfällt; so αἱ παρὰ τῶν ϑεῶν ἐπικουρίαι, Lycurg. 129, welcher Redner diese Vrbdg besonders liebt, vgl. Mätzner zu §. 15; u. so noch Sp., τὴν παρὰ τῶν πολλῶν δόξαν Plut. Agis 2; – τὰ παρὰ Κύρου, die Aufträge von Seiten des Kyrus, Xen. Cyr. 3, 2, 30. – In allen diesen Vrbdgn ist aber die Beziehung auf leblose Dinge äußerst selten. – 3) die Ruhe, neb en, bei, bezeichnet es selten, wie Soph. παρὰ κυανέων πελαγέων, Ant. 955, vgl. 1110; φροντίδα τὰν πὰρ ποδός, Pind. P. 10, 62; vgl. Schaef. zu D. Hal. de C. V. p. 119; Sp., wie D. Sic., sagen πολλῶν ἀνϑρώπων παρ' ἀμφοτέρων διαφϑαρέντων, 16, 7, u. öfter in ähnlichen Vrbdgn, auf beiden Seiten, wo immer noch die Grundbdtg der Entfernung von beiden Seiten weg zu erkennen ist.
II. c. dativo, den Gegenstand bezeichnend, in dessen Nähe, bei dem sich Etwas befindet, also zunächst – 1) vom Orte; gewöhnlich – a) bei Verbis der Ruhe; von Menschen; ἤειδε παρὰ μνηστῆρσιν ἀνάγκῃ, er sang bei den Freiern, Od. 1, 154; παῖδες κοιμῶντο Πριάμοιο παρὰ μνηστῇς ἀλόχοισιν, Il. 6, 246, u. öfter bei Hom.; παρ' εὐδείπνοις ἔσῃ ἄτιμος, Aesch. Ch. 477; μέγα δύναται παρ' ἀϑανάτοις, Eum. 911; πάρεστι μὲν Τεῠκρος παρ' ἡμῖν, Soph. Phil. 1046, wie Plat. παρὰ σοὶ μάλα πλησίον πάρεστιν, Phaedr. 243 e; παρ' ἐχϑροῖς ἄξιος ϑρήνων τυχεῖν., Soph. Ai. 924, bei den Feinden erlangen, wie τυχόντα με τῶν δικαίων παρ' ὑμῖν, wenn ich bei euch, ihr Richter, mein Recht erlangt habe, Dem. 28, 21, nicht παρ' ὑμῶν, denn das Recht geht nicht von den Richtern aus; τιμῆς τυγχάνειν παρά τινι, Xen. An. 1, 9, 29; vgl. κοὐ δυνήσομαι κακὸν κρύψαι παρ' ὑμῖν, Soph. Phil. 733; auch κεῖται παρ' Ἅιδῃ Πόλυβος, O. R. 972; παρὰ τούτῳ μέγα δυνήσεται, Plat. Gorg. 510 e; παρὰ σοὶ κατέλυον, Dem. 18, 82, sie kehrten bei dir ein; – von leblosen Dingen; βωμῷ, παρ' ᾧ ϑύων ἔκυρον, Soph. O. C. 1160; τηλαυγεϊ παρ' ὄχϑῳ ἧστο, Trach. 521; βοᾷ παρ' ὄχϑαις ποτα-μίαις, Aesch. Spt. 374; u. in Prosa, ὁρμίζεσϑαι παρὰ Χεῤῥονήσῳ, Xen. An. 5, 10, 2, u. oft bei einem Orte lagern, sich aufstellen u. dgl. – In Vrbdgn, wie παρ' οἴνῳ καλεῖ, Soph. O. R. 773, wie Ap. Rh. 1, 458, παρὰ δαιτὶ καὶ οἴνῳ, beim Wein, ist auch vorzugsweise an den Ort zu denken (vgl. III.). – Pind. P. 2, 87 sagt auch παρὰ τυραννίδι, während, in der Tyrannis, womit man παρὰ τοῖς ἐμφυλίοις πολέμοις ϑνήσκειν vgl., Plut. Oth. 14. – b) selten bei Verbis der Bewegung, und immer mit Rücksicht auf die Ruhe, die das Ergebniß der Bewegung ist, ἵδρυσεν παρὰ δαιτί, Od. 3, 37; bei Xen. An. 2, 5, 27 hat auch Krüger Schneider's Conj. ἰέναι παρὰ Τισσαφέρνην für die vulg. Τισσαφέρνει aufgenommen, weil daselbst nur von der Bewegung die Rede ist; aber φοιτᾶν παρά τινι, Plut. Them. 5; vgl. Luc. D. Mer. 10. – 2) Wie παρ' ὑμῖν, Deni. 27, 1, »vor euch Richtern« heißt. so sagt Her. παρ' ἔμοιγε κριτῇ, vor mir, als Richter, vor meinem Richterstuhle, 3, 160, u. so heißt παρ' ἐμοί nach meinem Urtheil, τὸ ὄνομα δίκαιός ἐστι φέρειν, 1, 33, was ursprünglich örtlich zu fassen ist, wie dies deutlich ist in τοὺς παρὰ σφίσι αὐτοῖσι δοκέοντας ὀλβίους, 1, 86, die bei ihnen glücklich scheinen, worin liegt »nach ihrem Urtheil«; vgl. Soph. παρ' ἡμῖν οὐ βεβουλεῠσϑαι κακῶς, Trach. 586, nach unserm Urtheil. Aehnlich παρά τινι νομίζεται, Ar. Vesp. 1085; παρά τινι ὑπείληπται, Lycurg. 3, wo Maetzner viele Beispiele aus den Rednern beibringt; ἀξιοῦσϑαι παρά τινι, Is. 7, 5, wo ebenfalls, wie unter 1) bemerkt ist, nicht die von einem Andern ausgehende Würdigung ausgedrückt wird, sondern die bei oder vor Einem stattfindende, die er also gestattet, die nach seinem Urtheile von Andern geleistet wird. – Sp. gehen auch hier weiter, wie Pol. 2, 36, 2, πόλεμος προςαγορευϑεὶς παρὰ τοῖς πλείστοις Ἀννιβιακός, wie auch wir sagen »er heißt bei den meisten der zweite hannibalische Krieg«; Soph. vrbdt παρ' ὅτῳ Διὸς σκῆπτρον ἀνάσσεται, Phil. 139, womit man O. R. 382 ὅσον παρ' ὑμῖν ὁ φϑόνος φυλάσσεται vergleichen kann. – 3) παρ' ἑαυτῷ, bei sich, daheim, wird nicht bloß dem πρόσωϑεν entggstzt, Xen. Cyr. 3, 1, 69, wie οἱ παρ' ἑαυτῷ, Cyr. 4, 5, 9, die unmittelbare Nähe bezeichnet; παρ' ἑωυτοῖσι, bei sich zu Hause, in ihrer Heimath, Her. 1, 105. 6, 86, 1; dah. übh. das Einem Zugehörige, τὸν παρ' αὑτῷ βίοτον φιλεῖ, Soph. O. R. 611; εἰ δ' οὖν ἐστι καὶ παρ' ἐμοί τις ἐμπειρία, wenn sie bei mir ist, wenn ich einige Erfahrung habe, Dem. 18, 277; – sondern es bedeutet auch – a) unterworfen sein, οἱ παρὰ βασιλεῖ ὄντες, Xen. An. 1, 5, 16. 4, 3, 29. – b) Her. 3, 74 setzt entgegen ἕξειν παρ' ἑωυτῷ καὶ μηδενὶ ἐξοίσειν τὴν ἀπάτην, bei sich behalten; ähnl. παρὰ σεαυτῷ κρίνας τι, Plat. Theaet. 170 d; ἃ διαιροῦμαι παρ' ἐμαυτῷ ἀγωγὰ εἶναι, Rep. VII, 523 a, wie γιγνώσκειν παρ' ἑαυτῷ, Dem. 10, 17, bei sich bestimmen; φύλακες τοῠ παρ' αὐτοῖς δόγματος, was sie bei sich beschlossen daben, Plat. Rep. III, 413 c. – c) παρ' ἑαυτῷ γενέσϑαι, zu sich gekommen, wieder zur Besinnung gekommen sein, sich erholt haben, Plut. Alex. 31 Brut. 15.
III. c. accusat.; – 1) örtlich; gew. bei Verbis der Bewegung; – a) nach der Seite hin zu Einem, das Ziel der Bewegung angebend, welches in der Nähe eines Gegenstandes, bes. einer Person ist; ἐλϑὲ παρὰ ξανϑὸν Μενέλαον, Od. 1, 285; ἴτην παρὰ νῆας, zu den Schiffen, Il. 1, 347; oft bei Her., ἀπικέσϑαι παρὰ Κροῖσον, ἤγαγον παρὰ Κῦρον, 1, 36. 86. 3, 15 u. öfter; ἔρχει παρὰ τὸν Πρωταγόραν, Plat. Prot. 311 e; ἠνέχϑη παρ' αὐτὸν τὰ παιδία, Phaed. 116 b;. δεῦρο παρ' ἐμὲ κατάκεισο, Conv. 175 c; παρ' ἐμὲ εἴςοδος, Xen. Cyr. 1, 3, 14; παρά τινα ἥκειν πάλιν, zu Einem zurückkehren, 4, 5, 25, öfter; auch Sp., παρὰ τοῦτο γέγονε, bis dahin ist's gekommen. – b) neben hin, längs; βῆ δ' ἀκέων παρὰ ϑῖνα ϑαλάσσης, längs des Meeresufers ging er hin, Il. 1, 34, u. oft, παρὰ ποταμόν u. ä.; Μηλίδα πὰρ λίμναν, Soph. Trach. 633; ἀκτὰν παρὰ βώμιον ἱκτῆρες ἐπιστενάχουσιν, O. R. 184; παρ' Ὠκεανοῖο πόρον, Aesch. Prom. 529; τούτου παρ' ὄχϑας ἕρπε, 812; παρὰ τὸν Ἀσωπόν, Her. 9, 15; παρὰ τὴν ϑάλατταν περιπατεῖν, Plat. Gorg. 511 e; πορεύεσϑαι, Xen. An. 5, 10, 18, wie auch τὴν ἀγορὰν τῶν πωλουμένων παρὰ τὴν ϑάλασσαν μεταστῆσαι Thuc. 7, 39 zu fassen ist; παρὰ πᾶσαν φιλίαν (sc. γῆν) ἄχρι τοῦ Πειραιῶς κομισϑήσεται, Dem. 18, 301. – c) dah. auch daneben vorbei, παρὰ τὴν Βαβυλῶνα παρίεναι, Xen. Cyr. 5, 2, 29, wie παρὰ πόλιν ἄγειν, 1, 6, 43; vgl. παρὰ τὸν νεὼν ποταμὸς παραῤῥεῖ, An. 5, 3, 8, wie schon Il. 22, 145 zu erklären ist, οἱ δὲ παρὰ σκοπιὴν ἐσσεύοντο, wie Od. 3, 172 von einem Seewege παρ' ἠνεμόεντα Μίμαντα u. 4, 802 εἰς ϑάλαμον δ' εἰςῆλϑε παρὰ κληῖδος ἱμάντα. – d) aber auch bei Verbis der Ruhe, wenn zugleich die vorangegangene Bewegung od. eine Ausdehnung über einen Raum hin neben od. längs eines in die Länge sich ausstreckenden Gegenstandes bezeichnet wird, οἱ μὲν κοιμήσαντο παρὰ πρυμνήσια νηός, Od. 12, 32, vgl. 14, 524, eigtl. sie legten sich neben – hin schlafen; παρὰ Σκαμάνδρου πόρον τέϑαψαι, Aesch. Ch. 361; ὁ παρὰ τὸν Ἀχέροντα ϑεὸς ἀνάσσων, Soph. El. 177; Ἀσία, ἣ παρ' ἁλμ υρὰν ἅλα κεῖται, Eur. Bacch. 17; παρὰ τὰς ναῦς ἀριστοποιεῖσϑαι, neben den Schiffen hin, Thuc. 7, 39; κῶμαι παρὰ τὸν ποταμὸν ἦσαν, Xen. An. 3, 5, 1, sie lagen längs des Flusses, wie ἐστρατοπεδεύσαντο παρὰ τὸν ποταμόν, 4, 3, 6; εἴςοδος μακρὰ παρ' ἅπαν τὸ σπήλαιον, Plat. Rep. VII, 514 a. – e) auch übh. den Begriff der unbestimmten Nähe ausdrückend, neben, bei, ϑεοῦ παρ' εὐτειχέα δόμον, Pind. N. 7, 46; ὀρϑὴν παρ' οἶμον, Eur. Alc. 835; ἐγγύτατα παρ' αὐτὴν τὴν ὁδόν, Ar. Ran. 162; παρὰ τὴν χύτραν ἐγγύς, Av. 390; παρ' ἡμᾶς οἰκεῖ, Alexis bei B. A. 111; κατελείφϑη παρὰ τὸν νηόν, Her. 4, 87; παρὰ τὴν ὁδὸν κρήνη ἦν, Xen. An. 1, 2, 13; οἱ παρ' ἔπαλξιν, Thuc. 2, 13; vgl. Ar. Ach. 72, womit man vergleichen kann ὅσον ἀργύριον παρὰ τοὺς κλινοποιοὺς κλέπτουσιν, Dem. 27, 29; καϑήμενοι παρ' αὐτόν, Isae. 8, 16. – Pol. 11, 14, 3 vrbdt geradezu παρ' αὐτὸν μεῖναι; u. Her. sagt τὴν νῦν παρ' ἐμὲ ἐοῦσαν δύναμιν, 8, 140; daher παρ' ἡμᾶς ἐστι, es steht bei uns; – πὰρ πόδα, Soph. Phil. 827, vor den Füßen, sogleich, wie Pol. 1, 7, 5, u. öfter παρὰ πόδας, wie Luc. Alex. 33. – 2) von der Zeit, ausgegangen von solchen ursprünglich örtlich zu fassenden Vrbdgn, wie ἀείσω παρά τε Βρόμιον παρά τε χέλυος μολπάν, Eur. Herc. Fur. 684; παρὰ τὴν πόσιν, Her. 2, 124, 4; παρὰ πότον, Xen. An. 2, 3, 15, eigtl. neben dem Trinken hin, d. i. während des Trinkens, beim Trinken; vgl. Pind. ϑαρσαλέα δὲ παρὰ κρητῆρα φωνὰ γίγνεται, N. 9, 49; oft in Prosa, von einer Zeitdauer, einer Handlung od. Begebenheit, die neben einer andern stattfindet, παρὰ τὴν ζόην πεπόνϑαμεν, Her. 7, 46, vgl. 1, 32; παρὰ πάντα μοι τὸν χρόνον προςῄει, während der ganzen Zeit, Plat. Phaed. 116 d; παρὰ πάντα τὸν βίον, Rep. III, 412 d; παρὰ τὴν ἐκείνου ἀρχήν, Xen. Mem. 2, 1, 2; παρὰ τὸν πόλεμον βασιλευομένους, im Ggstz von οἴκοι ὀλιγαρχουμένους, von den Lacedämoniern gesagt, Isocr. 3, 24; Sp., παρὰ τὴν συνουσίαν, Pol. 10, 35, 2; auch παρ' ὅλην τὴν πραγματείαν, 32, 8, 11, durch die ganze Geschichte (vgl. παραυτά). So auch παρ' ἕκαστον καὶ ἔργον καὶ λόγον διδάσκειν, gleich bei jeder That, Plat. Prot. 325 d; ταῖς ἐκ τῶν νόμων τιμωρίαις παρ' αὐτὰ τἀδικήματα χρῆσϑαι, gleich bei dem Verbrechen, im Augenblicke, da das Unrecht verübt wird, Dem. 18, 13, vgl. Lpt. 139; ἁπάντων δ' ἀνϑρώπων εἰωϑότων παρ' αὐτὰ τἀδικήματα μᾶλλον ἢ χρόνων ἐγγεγενημένων ἀγανακτεῖν, Dem. 37, 2; εὐϑὺς ἐν τῷ πλοίῳ παρὰ τἀδικήματα, 32, 7; παρὰ τοὺς κινδύνους ὑπὸ τῶν ἔργων ἐδιδάχϑησαν, Plut. Them. 8; a. Sp., τὰ παρὰ τὸν βίον τίμια, Luc. Nigr. 30 (vgl. auch 5). – 3) aus der Bdtg des nebenhin, vorbei, entwickelt sich der Begriff des Nichtzusammentreffens (vor dem Ziele vorbeischießen), des nicht Entsprechens, dah. wider, entgegen, παρὰ μοῖραν, neben dem Schicklichen vorbei, wider das Schickliche, gegen den Anstand, Od. 14, 509, im Ggstz von κατά; vgl. ὠμοί τε δούλοις πάντα καὶ παρὰ στάϑμην, Aesch. Ag. 1045; so ὅση δύναμίς γε πάρεστιν· πὰρ δύναμιν δ' οὐκ ἔστι πολεμίζειν, über die Kraft hinaus, Il. 13, 786; so bes. παρ' ἐλπίδα, wider Erwarten, Aesch. Ag. 870; Soph. Phil. 870; παρὰ νοῦν ϑροεῖν, 1180; ἡ γὰρ ἐκτὸς καὶ παρ' ἐλπίδας χαρά, Ant. 388; eben so παρὰ γνώμην, Aesch. Ag. 905; παρὰ νόμον ϑεῶν βρότεα μὲν τίων, Eum. 164; παρὰ ἃ προςεδέχετο, dem zuwider, was er erwartete, Thuc. 4, 19; παρὰ τὰ σοὶ δοκοῦντα, Plat. Prot. 335 b; παρὰ δόξαν, φύσιν, Polit. 295 c Rep. V, 466 d; παρὰ τὰς σπονδάς, Xen. An. 2, 4, 5; παρὰ ἱερὰ καὶ οἰωνούς, Cyr. 1, 6, 44; παρὰ τὸ δίκαιον, ib. 5, 1, 13 u. öfter, wie Folgde; παρὰ τὴν προςδοκίαν, Pol. 3, 68, 9, παρ' ἀξίαν, wider die Gebühr, παρὰ τὰ βέλτιστα, gegen sein Bestes, u. ä. – Daran reihet sich die Bdtg außer, ο ὐκ ἔστι παρὰ ταῦτ' ἄλλα, es giebt neben, außer diesem nichts Anderes, Ar. Nubb. 698 Eccl. 110; vgl. Plat. Phil. 62 e; ἕτερα παρὰ ταῦτα, Phaedr. 235 c Phaed. 24 a (s. auch ἄλλος u. ἕτερος, u. 5); παρὰ πάντα ταῦτα, dieses Alles ausgenommen, s. Wolf Dem. Lpt. p. 329. Aehnlich ist παρ' ἓν πάλαισμα ἔδραμε νικᾶν Ὀλυμπιάδα, Her. 9, 33, außer einem Wettkampfe erlangte er den olympischen Sieg, nur eine Kampfübung fehlte zum Siege; so auch Thuc. 8, 29 παρὰ πέντε ναῦς, ausgenommen fünf Schiffe, wenn man fünf Schiffe abzieht. – Bei den Rednern oft von Stimmen, παρὰ τέτταρας ψή-φους μετέσχε τῆς πόλεως, es fehlten nnr vier Stimmen daran, daß er Antheil an der Staatsverwaltung erlangte, Is. 3, 37; Κίμωνα παρὰ τρεῖς μὲν ἀφεῖ. σαν ψήφους τὸ μὴ ϑανάτῳ ζημιῶσαι, Dem. 23, 205, d. i. sie entließen ihn, weil ihm drei Stimmen zur Verurtheilung fehlten, sonst wäre er zum Tode verurtheilt worden; παρ' ὀλίγας ψήφους ἠτιμώσατε, 24, 138, es fehlten nur wenig Stimmen, daß ihr ihn mit der Atimie belegtet; Μάρκος ϑηρίον εἶ παρὰ γράμμα, du bist ein Thier (ἄρκος), bis auf einen Buchstaben, den du nämlich zu viel hast, Ammian. 9 (XI, 231). – 4) Eine ganz entgegengesetzte Bdtg erhält παρά, insofern dies Nebenhergehen auch eine Angemessenheit, Uebereinstimmung, Folge bedeuten kann, παρὰ τοῦτο, hiernach, besonders Sp.; παρὰ τὴν αὑτοῦ ἁμαρτίαν περισσοτέροις ἀτυχήμασι τῶν ἀτρεμιζόντων περιπεσών, in Folge seiner Schuld, durch eigene Schuld, weil er nicht, wie die Anderen, stillstand, Antiph. 3 δ 5; ἕκαστος οὐ παρὰ τὴν ἑαυτοῦ ἀμέλειαν οἴεται βλάψειν, Thuc. 1, 41, in Folge, wegen seiner Vernachlässigung; ὅπως μὴ τὰ τῆς πόλεως ἄπρακτα γίγνηται παρὰ τὴν ἐκείνου ἀργίαν, Xen. Mem. 2, 1, 2; παρὰ τοῦτον γενέσϑαι τὴν σωτηρίαν, Isocr. 6, 52, vgl. 3, 48; παρὰ τί οἴεσϑε τὰς πόλεις εὖ πράττειν; παρὰ τοὺς συμβούλους, Din. 1, 72; παρὰ τὸν λόγον δείξω, in Uebereinstimmung mit der Rechnung, Dem. 27, 34, öfter; οὐδὲ γὰρ οὗτος παρὰ τὴν αὑτοῦ ῥώμην τοσοῦτον ἐπηύξηται, ὅσον παρὰ τὴν ἡμετέραν ἀμέλειαν, 4, 11; Arist., z. B. de mund. 4, u. Sp., τὴν ἀπραγίαν μὴ παρὰ ἀποδειλίασιν, ἀλλὰ παρὰ εὐλάβειαν γεγονέναι, Pol. 3, 103, 2; παρὰ τοῠτο συνέβη, 3, 16, 6; παρὰ τί σφαλείησαν, wodurch, 1, 32, 4, öfter; οὐδὲν παρὰ τοῦτο, daraus ergiebt sich Nichts; παρ' αὐτὴν τὴν σύνϑεσιν, durch die Zusammenstellung, D. Hal. de C. V. 11 (p. 136, wo Schäfer zu vgl.). – Man kann hierher auch rechnen ὀνομάζειν τι παρά τι, nach Etwas benennen, Plat. Crat. 339 a; so oft bei Gramm. (vgl. Bast zu Greg. Cor. 830); diese sagen auch παρά τι, um die Abstammung u. Herleitung eines Wortes vom andern zu bezeichnen, Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 2, 624; so αὐϑέντης σύγκειται παρὰ τὸ εἶναι καὶ παρὰ τὸ αὐτός, B. A. 15, 9; ὡς παρὰ τὸ γραφὴ γραφίς, οὕτω καὶ παρὰ τὸ κάρη καρίς, Ath. III, 106 c; – τοῦτό φησι παρὰ τὸ.Σοφόκλειον, Schol. Ar. Av. 1240, bedeutet eine Nachahmung, vgl. Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 3, 158, Paus. 1, 2, 4, u. gehört also genauer zum Folgdn. – 5) weil Dinge neben einander gestellt werden, um verglichen zu werden, bedeutet παρά τι auch neben Etwas gehalten, im Vergleich womit, ὥςτε τὸν Δαρείου στόλον παρὰ τοῦτον μηδὲν φαίνεσϑαι, im Vergleich mit diesem, Her. 7, 20; γελοῖος ἔσομαι παρ' ἀγαϑὸν ποιητὴν ἰδιώτης αὐτοσχεδιάζων περὶ τῶν αὐτῶν, Plat. Phaedr. 236 d, ich werde im Vergleich mit einem guten Dichter lächerlich erscheinen, wenn ich –, vgl. Legg. VII, 806 b; παρὰ τὰ ἄλλα ζῷα ὥςπερ ϑεοὶ οἱ ἄνϑρωποι βιοτεύουσιν, Xen. Mem. 1, 4, 14; ὁρῶν τὰ ἐπιτηδεύματα αὐτῶν ἐγγύϑεν παρὰ τὰ τῶν ἄλλων, sie mit den Andern vergleichend, eigtl. sie neben den Andern betrachtend, Plat. Rep. VIII, 550 a; vgl. Phaedr. 276 e, wie schon Pind. sagt πὰρ σοφὸν ἀντιφερίξαι, P. 9, 50. – So auch κατεφρόνησε τοῠ κινδύνου παρὰ τὸ αἰσχρόν τι ὑπομεῖναι, Plat. Apol. 28 c, er verachtete die Gefahr im Vergleich mit der Schande, neben der Schande, wie das lat. prae. Hierher gehören auch manche Vrbdgn von ἄλλος, ἕτερος παρά τινα, ein Anderer im Vergleich mit Einem (s. diese Wörter u. oben 3). – Daraus erkl. sich die Vrbdgn wie – a) ὡς παρ' οὐδὲν ἄγειν τὸ πρᾶγμα, Soph. Ant. 35, für Nichts achten; παρ' οὐδὲν ἄλγος, ibd. 462; El. 1319; ταῦϑ' ὅτῳ παρ' οὐδέν ἐστιν, O. R. 983; παρ' οὐδὲν αὐταῖς ἦν ἂν ὀλλύναι πόσεις, Eur. Or. 569; οὐ παρ' ὀλίγον ἔσεσϑαι, ἀλλὰ παρὰ πολύ, Plat. Apol. 36 a; παρ' ἔλαττον τοῦ δέοντος ἡγεῖσϑαί τι, Rep. VIII, 546 d, Etwas für gering achten, wie παρ' ὀλίγον ποιεῖσϑαι, Xen. An. 6, 4, 11 u. Sp. – b) παρὰ μικρόν, ὀλίγον, βραχύ u. ä., um ein Kleines, um ein Geringes, beinahe, fast, παρὰ πολύ, um Vieles, bei weitem, παρὰ τοσοῠτον, um so Viel, παρ' ὅσον, in sofern als, Luc. Peregr. 1 vit. auct. 19 u. A., welche Ausdrücke alle von dem Begriffe der Vergleichung ausgehen; παρ' ὀλίγον διέφυγον, Thuc. 7, 71; παρὰ τοσοῠτον γιγνώσκω, 6, 37, vgl. 3, 79; παρ' ἐλάχιστον ἦλϑε Σαμίων ἡ πόλις ἀφελέσϑαι τῆς ϑαλάττης τὸ κράτος Ἀϑηναίους, 8, 76, vgl. Plut. Pericl. 28, es fehlte sehr wenig daran; παρὰ τοσοῦτον μὲν ἡ Μιτυλήνη ἦλϑε κινδύνου, Thuc. 3, 49, eigtl. um so viel oder wenig kam Mitylene bei der Gefahr vorbei, so entging Mit. mit genauer Noth der Gefahr (vgl. auch 3 a. E). – c) wie in οὗτοι παρὰ τοὺς ἄλλους δεδυςτυχηκότες, Plat. Lach. 183 c, sie waren unglücklich im Vergleich mit den Andern, eine Auszeichnung liegt, sie waren vor den Uebrigen unglücklich, παρὰ τοὺς ἄλλους πονεῖν, sich vor den Andern mühen, mehr als die Andern, so steht auch beim compar. ἀμείνονες καὶ παρὰ τὴν ἑαυτῶν φύσιν, besser im Vergleich mit, besser als ihre Natur, Her. 7, 103; ἐκλείψεις πυκνότεραι παρὰ τὰ ἐκ τοῦ πρὶν χρόνου μνημονευόμενα ξυνέβησαν, Thuc. 1, 23; χειμὼν μείζων παρὰ τὴν καϑεστηκυῖαν ὥραν, 4, 6; παρὰ πολὺ ἀμείνων, Luc. Prom. 11. – d) häufig vrbdt sich mit dem Begriff der Vergleichung der des Wechsels, πληγὴν παρὰ πληγήν, Schlag um Schlag, Ar. Ran. 643; ἐκ τοῦ αὐτοῦ πηλοῦ δύναταί τις πλάττων ζῷα συγχεῖν καὶ πάλιν πλάττειν καὶ συγχεῖν καὶ τοῦτο ἓν παρ' ἕν, abwechselnd Zug um Zug, ποιεῖν ἀδιαλείπτως, Plut. consol. ad Apollon. p. 329. – Bes. von der Zeit, παρὰ μῆνα τρίτον, immer den dritten Monat, Arist. H. A. 7, 2; παρ' ἐνιαυτόν, abwechselnd, ein Jahr um das andere, D. Sic. 4, 65; Plut. Cleom. 15. – Aber παρ' ἦμαρ ist täglich, Tag um Tag, od. Tag für Tag, Soph. O. C. 1455, wie παρ' ἑκάστην ἡμέραν, Plat. Legg. IV, 705 a; Xen. Hell. 1, 4, 15. – Aber παρὰ μίαν ἡμέραν, Pol. 6, 40, 9 u. öfter, reiht sich an 5 b, z. B. παρὰ μίαν ἡμέραν Δημητρίου μὲν παρόντος, Ἀράτου δὲ καϑυστερήσαντος, um einen Tag Unterschied, 7, 13, 6, vgl. παρὰ τρίμηνον ἔχουσι τὸ διαφέρον, 12, 12, 1.
Allen drei Casus kann παρά nachgesetzt werden, erleidet aber dann die Anastrophe, πάρα; Beispiele sind oben schon angeführt; doch wird es ohne Accent geschrieben, wenn das letzte α apostrophirt ist, Il. 4, 97. 18, 400.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) neben, bei, nebenher, παρίστημι, παράκειμαι, παρέζομαι. – 2) hin, hinzu, παραδίδωμι, παρέχω. – 3) daran vorbei, darüber hinaus, παρέρχομαι, παρατρέχω; – dah. auch ein Uebertreten, Verfehlen, παραβαίνω, παράγω, παροράω, bes. vom Irrigen, Falschen, dem deutschen ver-entsprechend, παρακούω, παραγιγνώσκω; – aber auch im guten Sinne, Uebertreffen, παραβάλ λω. – 4) wider, entgegen, παρανομέω, παραίσιος. – 5) eine Umänderung, Verwandlung, ein Andersmachen, παραπείϑω, παρατεκταίνω, wie unser um-, umbauen, umstimmen.
-
12 κώδων
κώδων, ωνος, ὁ, attisch auch ἡ, Glocke, Schelle; χαλκήλατοι κλάζουσι κώδωνες φόβον Aesch. Spt. 368, vgl. 381; bei Soph. Ai. 17, χαλκοστόμου κώδωνος ὡς Τυρσηνικῆς, wird es » Trompete« erkl.; nach den Schol. eigtl. τὸ πλατὺ τῆς σάλπιγγος, die Mündung od. das Schallloch derselben, vgl. Schol. Ar. Pax 1242 u. Ath. IV, 185 a; Poll. 6, 110; – Γοργὼν μετώποις ἱππικοῖσι πρόςδετος πολλοῖσι σὺν κώδωσιν ἐκτύπει φόβον Eur. Rhes. 308; τοῦ κώδωνος παρενεχϑέντος Thuc. 4, 135, geht auf die Sitte, bei Untersuchung der Nachtwachen durch die Glocke ein Zeichen zu geben, auf welches sogleich die Wache anrufen mußte, als die Schaar mit der Glocke vorbeizog, welche die Runde bei den Posten machte; vgl. Hesych. u. Schol. Ar. Lys. 486, der sagt, daß man auch die Wachteln mit einer Glocke prüfte, um ihre Fähigkeit zum Kampfe zu erforschen; ὑπὸ κώδωνι ἐξαναστάς Luc. de merc. cond. 24; a. Sp.; – Dem. sagt 25, 90 ἃ τῶν ἄλλων ἕκαστος ἀψοφητὶ ποιεῖ, ταῦτα οὗτος μόνον οὐ κώδωνας ἐξαψάμενος διαπράττεται, wie unser »an die große Glocke schlagen«. – Uebertr., geschwätzig, wie Ar. Pax 1044 ἡ κώδων ἀκαλανϑίς vrbdt, wo der Schol. sagt ὅτι λάλον τὸ ζῷον.
-
13 μορόεις
μορόεις, εσσα, εν, nur Il. 14, 183 u. Od. 18, 298, ἕρματα, τρίγληνα μορόεντα, wo Schol. auch als v. l. ἀμορόεντα erwähnen, Ohrgehänge von mühevoller, sorgfältiger Arbeit, wie die Alten meist erklären: πεπονημένα τῇ κατασκευῇ, μετὰ πολλοῦ μόρου καὶ κακοπαϑείας γινόμενα, u. wonach μορόεντα τεύχη, Qu. Sm. 1, 152, μορόεν ποτόν, Nic. Al. 129. 135 ( Schol. πολυέψητον ἢ μορίδιον), auch μορόεντος (für μοροέσσης) ἐλαίης, 455, gesagt ist. Andere wollten es auf μείρω, μέρος zurückführen und es enger zu τρίγληνα ziehen, aus drei Stücken, drei Bommeln, oder, wie Ernesti, es von μόρον ableiten, maulbeerfarbig, od. überh. (vgl. μαίρω) helf schimmernd, glänzend übersetzen. Die Erkl. des Apoll. L. H., ἀϑάνατα, μόρου μὴ μετέχοντα, bezieht sich vielleicht auf die v. l. ἀμορόεντα, obwohl Schol. a. a. D. das α für ein ἐπιτατικόν erklären u. die Form überh. verwerfen. –. Auch = μόριος, fatalis, Nic. Al. 589, Schol. κακοποιός, μόρον ἄγων.
-
14 λίσπος
λίσπος, att. λίσφος, glatt, abgerieben, nur übertr., στοματουργὸς ἐπῶν βασανίστρια, λίσπη γλῶσσα, Ar. Ran. 824, wo der Schol. ἐκτετριμμένη καὶ λεία erklärt, die glatte, gewandte, abgefeimte Zunge; nach Callistratus bei dem Schol. Ar. a. a. O. ϑηρίδιον λεπτὸν σφόδρα, weshalb auch magere Leute, οἱ τὰ ἰσχία λεπτοί, λίσποι genannt wurden. – Bes. ἀστράγαλοι, abgenutzte, in der Mitte abgeriebene Würfel, nach dem Schol. a. a. O., später στρυφνοί genannt, u. als solche bezeichnet, die beim Spielen schwer umfallen. Bei Plat. Conv. 193 a sind αἱ λίσπαι in der Mitte durchgeschnittene Würfel, welche zwei Gastfreunde sich theilen, damit sie u. ihre Kinder sich durch das Zusammenhalten der beiderseitigen Hälften von der Aechtheit der früher geschlossenen Gastfreundschaft überzeugen konnten, wie Suid. erkl. οἱ μέσον διαπεπρισμένοι ἀστράγαλοι. Vgl. Schol. Eur. Med. 610 u. Piers. zu Moeris p. 245.
-
15 defenero
dē-fēnero (defaenero), āvī, ātum, āre, durch Wucher aussaugen, dah. auch tief in Schulden stürzen, tief verschulden, defaenerare hominem egentem hau decet, Plaut. Vidul. fr. V, 34: dimissiones libertorum ad defenerandas diripiendasque provincias, Cic. parad. 6, 46: usuris defeneravit omne genus humanum (im Bilde), Ambros. Tob. 9. § 33. – Partic. dēfēnerātus, tief verschuldet, multis creditoribus, Apul. apol. 75: aere alieno defeneratus, Schol. Bob. ad Cic. Sest. 8, no. 3. p. 295, 18 B.: magno aere alieno defeneratus, Schol. Bob. argum. ad Cic. or. de aere alien. Mil. p. 341, 26 B.: absol., Schol. Bob. 2. no. 2. p. 332, 9 B. u. Eccl. Vgl. Gronov. Obss. eccl. 1. p. 10 (p. 559 ed. Frotsch.).
-
16 tabula
tabula, ae, f., das Brett, I) eig.: tabulam arripere de naufragio, Cic.: latera clauduntur tabulis, Plin.: sprichw. naufrago tabulam auferre, Ps. Quint. decl. 12, 23. – II) meton., von dem aus Brett und wie ein Brett Bereiteten: 1) das Spielbrett, Ov., Sen. u. Iuven.: vollst. tabula lusoria, Schol. Iuven. 7, 73: tabula aleatoria, Paul. ex Fest. 8, 1: ludere tabulā et tesseris, Hieron. – 2) eine bemalte Tafel, a) das Gemälde, tabula picta und bl. tabula, Cic. u.a.: tabula picta in pariete, Wandgemälde, Plaut.: a tabulis, Aufseher über die Gemälde, Corp. inscr. Lat. 6, 3970. – Sprichw., sed heus tu. manum de tabula; magister citius adest, quam putaramus, aber höre du, aufgepaßt, daß man dir nicht auf die Finger klopft; der Meister usw. (hergenommen von Knaben, die in Abwesenheit des Lehrers allerlei auf die Tafel malen, aber bei seinem Eintritt flugs die Hand von der Tafel tun), Cic. ep. 7, 25, 1; vgl. Plin. 35, 80. – b) die (mit der bildlichen Darstellung des erlittenen Schiffbruchs versehene) Votivtafel eines Schiffbrüchigen, Hor. carm. 1, 5, 13. Pers. 6, 33. – 3) die Tafel zum Schreiben, a) die Schreibtafel, Rechentafel, calculatoria, Schol. Iuven. 7, 73: cerata (mit Wachs überzogene), Plaut. u. Prisc.: tabula litteraria, Kinderschreibtafel, Varro: dies. bl. tabula, zB. loculi tabulaque, Hor.: tabulam ponere, die Schreibtafel (das Schreibzeug) hinlegen, Liv. – b) eine Gesetztafel, libellus XII tabularum, Cic.: tabulas figere, Cic.: tabulae (der Dezemvirn) peccare vetantes, Hor.: solventur tabulae (XII) risu, die Gesetztafeln werden durch das Lachen der Richter ihrer Kraft entbunden werden, Hor. sat. 2, 1, 86. – c) die Auktionstafel, adest ad tabulam, bei der Auktion, Cic.: ad tabulam venire, Cic. – d) die Proskriptionstafel, -liste, Cic. Rosc. Am. 21 u. 26. Mart. 5, 69, 2. Iuven. 2, 28. – e) das Stimmenverzeichnis in den Komitien, Varro: prima t. praerogativae, Cic. – f) die geographische Tafel, die Landkarte, Dicaearchi, Cic. ad Att. 6, 2, 3. – g) jeder schriftliche Aufsatz, die Schrift, das Buch, Register, Verzeichnis, Protokoll, der Vertrag, tabulae nuptiales, Tac., dotales, Schol. Iuven., u. bl. tabulae, Iuven., Ehevertrag: tabulae venditionis, Kaufkontrakt, Ambros.: iste in tabulas refert, nimmt die Angabe zu Protokoll, Cic.: circumfertur sub nomine Caesaris tabula (Verz.) ingens rerum venalium, Plin. pan. – insbes., tabulae = die zensor. Listen, tabularum cura, Liv. 4, 8, 4: memoria publica recensionis tabulis publicis impressa, Cic. Mil. 73: ut omnia patrimonii, dignitatis, aetatis, artium officiorumque discrimina in tabulas referrentur, Flor. 1, 6, 3. – h) tabulae, Rechnungsbücher, conficere tabulas, Cic.: tabulas diligentissime legere et digerere, Cic.: menstruas paene rationes in tabulas referre, Cic.: quodcumque commodum in tabulas transferre, Cic.: nomen referre in tabulas, Cic. – tabulae novae, neue Rechnungs-, Schuldbücher, durch die die alten Schuldposten ungültig erklärt wurden, Cic.: timorem novarum tabularum tollere, Caes.: übtr., beneficiorum novae tabulae, das in Vergessenheit-Geratenlassen, Sen. – insbes., tabulae publicae, das im Ärarium niedergelegte öffentliche Schuldbuch, cura tabularum publicarum, die Verwaltung des öff. Sch. (des Ärars), Tac. ann. 13, 28: curatores tabularum publicarum, Corp. inscr. Lat. 6, 916 u. 10, 5182: Sing. curator tabularum publicarum, Corp. inscr. Lat. 11, 6163. – i) tabulae (publicae), die Staatsurkunden, Staatsschriften, das Archiv, tabulae aereae, Plin.: tabulae Heracleensium publicae, Cic.: tabulae eae, in quibus senatus consultum perscripserat, Cic.: senatus consultum inclusum in tabulis, Cic.: ut prima aut inter primos nomina sua vellent in publicis tabulis esse, Liv.: postulare coepi, ut mihi tabulas obsignare ac deportare liceret, Cic.: tabulas corrumpere, Cic.: Appii tabulas neglegentius asservare, Cic. – k) das Testament, tabulae supremae, Ps. Quint. decl.: supremas tabulas signare, Mart.: tabulas testamenti omnibus mensibus renovare, das Testament alle M. umändern, Petron.: coëgit mulierem aperire tabulas ac sibi tunicas quas erat induta legare, Plin. ep.: in tabulas multis haec via fecit iter, Ov.: tabulas a te removere memento, Hor.: tabulas socero dabit atque ut legat orabit, Hor. – 4) der Wechslertisch, die Wechslerbank, Sextia, Cic. Quint. 25. – 5) eine Abteilung des Ackers, etwa Reihe, Schicht, im Weinberge, Pallad. 2, 11 u.a. Gromat. vet. 200, 12 u.a. – 6) tabulae, Lagen, Falten des Kleides (πτυχαί), Tert. de pall. 1 u. 5. – / Archaist. tabola (ahena), Corp. inscr. Lat. 1, 196, 26; 208, 12 u.ö. – Nbf. tabela, Gaius dig. 29, 3, 7; vgl. Wölfflin im Archiv 11, 272.
-
17 παρα-γράφω
παρα-γράφω, 1) daneben, dabei schreiben, hinzusetzen, ἰὼν παρέγραψε πλησίον, Ar. Vesp. 99; Plat. Legg. VI, 785 a; Dem. 52, 4; ἀξιῶ σε ἢ πατρὸς ἄλλου σαυτὸν παραγράφειν, d. i. daß du dich auf einen andern Vater einschreibst, oder eines andern Vaters Namen zu dem deinigen hinzuschreibst, 39, 31; so auch die παραγεγραμμένοι νόμοι 18, 111; vgl. Aesch. 3, 200; Dem. sagt 20, 98 ἐξαπάτης εἵνεκα παραγεγράφϑαι τοῠτον τὸν νόμον; ib. 99 οἱ ϑεσμοϑέται τοῦτον ὑμῖν παρέγραψαν, wo das Entgegenstellen eines Gesetzes gegen ein anderes damit bezeichnet ist. – Bei den Gramm. auch = nachahmen, τὸ Ὁμηρικὸν παραγράφει, Schol. Ap. Rh. 1, 1026; vgl. Schäf. schol. Par. Ap. Rh. 3, 158. 876; – Sp. auch = endigen, aufheben, τὰ πρὸς Ἀντίγονον ὑπάρχοντα φιλάνϑρωπα παρεγράφη, Pol. 9, 31, 5; – betrügen, τοὺς δανειστάς, Synes. – 2) med. παραγράφεσϑαι, mit und ohne γραφήν, gegen eine Klage eine Exception machen, den Einwand machen, daß sie nicht stattfinden könne, παραγεγραμμένος μὴ εἰςαγώγιμον εἶναι τὴν δίκην, Dem. 32, 1. 28, vgl. 21, 107; ἐξεῖναι τῷ φεύγοντι παραγράψασϑαι, Isocr. 18, 2. – Auch abschreiben lassen, solche Gesetze, die der Redner anführt, ὅσους (νόμους) ἐκ τῶν φονικῶν νόμων παρεγραψάμ ην, Dem. 23, 51; vgl. 63; – verwerfen, verachten, Sp., wie Schol. Soph. O. R. 908.
-
18 παρ-αγωγός
παρ-αγωγός, 1) nebenbei, vorbei, seitwärts führend, Sp. u. VLL., auch irreführend, verleitend, p. bei Phot. v. μύραινα. – 2) abgeleitet, oft bei den Gramm., wie E. M. παραγωγόν τινος u. ἔκ τινος, von einem Worte hergeleitet, bes. durch Anhängung gewisser Endsylben, vgl. Schol. Il. 16, 635, παραγωγὸν ἡγοῦνται, τουτέστι παρολκὴν τῆς ἐπὶ τέλους λέξεως. – Auch adv., ἀντὶ τοῦ κύλικες παραγωγῶς κυλιχνίδας εἴρηκε, Ath. XI, 480 f; vgl. Schol. Ap. Rh. 3, 1390; τὸ εἷναι καὶ ἀφεῖναι παραγωγῶς γέγονεν ἕμεναι, Schol. Il. 11, 141, u. sonst.
-
19 σισύρα
σισύρα, ἡ, ein dicker, zottiger Rock, an dem die Wolle nicht abgeschoren ist, ein Flaus, Flausrock; Her. 4, 109. 7, 67, Ar. Vesp. 1138, wo der Schol. es durch βαίτα erkl., ἡ ἀπὸ δερμάτων συῤῥαπ τομένη χλανίς, Pelz; s. noch Lys. 933 Eccl. 840 Ran. 1455, wo der Schol. sagt χλαίνης εἶδος εὐτελοῠς· τινὲς δὲ ἱμάτιον τραχὺ καὶ παχύ, περιβόλαιον ἀγροικικόν, δουλικόν, παλαιόν· ἢ χιτὼν δερμάτινος, und zum Schluß δοκεῖ βαπ τὴ εἶναι ἐκ δερμάτων αἰγείων; vgl. Schol. Av. 122; δερματίνη, Plat. Eryx. 400 e; κἂν σισύρα τῶν παχειῶν τὸ ἱμάτιον ᾖ, Luc. rhet. praec. 16. S. noch Poll. 7, 61. 69. 10, 64. Nach Hesych. scheint es auch σίσυς geheißen zu haben.
-
20 κυκλικός
κυκλικός, kreisförmig, kreisrund, κίνησις Plut. plac. phil. 2, 7, u. a. Sp. – Οἱ κυκλικοί heißen die Mythen vom Ursprunge der Welt bis auf den Telegonus, den Sohn des Odysseus, im Zusammenhange behandelten u. darstellten, Procl. Chrestom. Vgl. κύκλος. Oft in den Schol. Il., z. B. ἱστορία παρὰ τοῖς κυκλικοῖς, 19, 326; κυκλικὴ Θηβαΐς, die zum Cyclus gehörige Thebais, Ath. XI, 465 f. – Aber ἐχϑαίρω τὸ ποίημα τὸ κυκλικόν ist ein Gedicht von gewöhnlicher Art, mit einem oft behandelten Stoffe, Callim. 1 (XII, 43). – Ἡ κυκλική, Schol. Od. 16, 195. 17, 25, entweder die in den Cyclus aufgenommene, oder die gewöhnliche Ausgabe, vulgata. – Κυκλικῶς, nach gemeinem, vulgärem Ausdrucke, Schol. Il. 6, 325; κυκλικώτερον δὲ κατακέχρηται τῷ στίχῳ ib. 9, 222; aber bei Arist. coel. 1, 5 = kreisförmig. – Οἱ κυκλικοὶ αὐληταί, = κύκλιοι, Luc. salt. 2; χορός, s. κύκλιος.
См. также в других словарях:
schol — schol·ar; schol·arch; schol·ar·dom; schol·ar·ism; schol·ar·less; schol·ar·li·ly; schol·ar·li·ness; schol·ar·ship; schol·ar·ly; … English syllables
schol. — schol., scholium … Useful english dictionary
schol|ar|ly — «SKOL uhr lee», adjective, adverb. –adj. 1. of a scholar; like that of a scholar: »scholarly habits. Spectacles gave her a scholarly look. 2. fit for a scholar: »the scholarly retreat of one s study. 3. having much knowledge; learned; erudite:… … Useful english dictionary
schol|ar — «SKOL uhr», noun. 1. a learned person; person having much knowledge: »The professor was a famous Latin scholar. To talk in public, to think in private, to read and to hear, to inquire and answer inquiries, is the business of a scholar (Harper s) … Useful english dictionary
schol|arch — «SKOL ahrk», noun. the head of a school, especially of a school of philosophy in ancient Athens. ╂[< Greek scholárchēs < schol (see etym. under school1) (Cf. ↑school) + árchein to lead] … Useful english dictionary
schol|ar|li|ness — «SKOL uhr lee nihs», noun. scholarly quality or character … Useful english dictionary
schol|ar|ship — «SKOL uhr shihp», noun. 1. a) the possession of knowledge gained by study; quality of learning and knowledge: »Good scholarship is more important than athletics. Scholarship,…education, in a country like ours, is a branch of statesmanship… … Useful english dictionary
SCHOL — scholae, scholam … Abbreviations in Latin Inscriptions
schol — Scholarship … A concise dictionary of English slang
schol·ar — /ˈskɑːlɚ/ noun, pl ars [count] 1 : a person who has studied a subject for a long time and knows a lot about it : an intelligent and well educated person who knows a particular subject very well a biblical/classical/literary/Shakespearean scholar… … Useful english dictionary
schol·ar·ly — … Useful english dictionary