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1 κωμ-ῳδία
κωμ-ῳδία, ἡ, komischer Gesang, Comödie; entweder von κῶμος u. ᾠδή, eigtl. Gesang beim frohen Gelage, Freudengesang, Lustspiel, denn das ursprüngliche Element der Comödie war lyrisch, vgl. Böckh's Staatshaush. II p. 363 Müller's Dorier II p. 351; oder, minder wahrscheinlich, von κώμη, Dorfgesang, weil sie ursprünglich bei der Weinlese in den Dörfern aufgeführt wurde, vgl. Arist. poet. 3, 5. 6, der diese Ableitung keineswegs billigt, sondern sie als eine von den Doriern besonders gegebene bezeichnet, da die Benennung des Dorfes κώμη ursprünglich dorisch sei, dem attischen δῆμος entsprechend; oder, ganz wunderlich, nach den prolegom. Schol. Ar. von κῶμα, gleichsam Schlafgesang, der von den armen Landleuten vor den Häusern der reichen Städter angestimmt wurde, wenn diese in tiefem Schlafe lagen, um sie zu verhöhnen. – Man unterscheidet übrigens die alte Comödie, ἀρχαία oder παλαιά, die mittlere, μέση, u. die neue, καινή oder νέα, s. Mein. hist. comic. – Κωμῳδίαν διδάσκειν, ποιεῖν u. ä., s. die Verba. – Uebh. Verspottung, Verhöhnung, ὅσα περὶ γέλωτά ἐστι παίγνια, ἃ δὴ κωμῳδίαν πάντες λέγομεν Plat. Legg. VII, 816 e. Daher VLL. ὕβρεις, διασυρμοί erkl. Vgl. noch Ath. X, 445 b.
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2 ὑπο-κρίνομαι
ὑπο-κρίνομαι, fut. ὑποκρινοῦμαι, aor. ὑπεκρινάμην, Sp. auch in derselben Bdtg ὑπεκρίϑην, wie Ctes. 41, – erwidern, antworten, Il. 7, 407 Od. 2, 111. 15, 170, u. Her. gew. so, statt des att. ἀποκρίνομαι (w. m. s.); auch von der Antwort des Orakels, ἡ Πυϑίη ὑπεκρίνατο τοῖσι Λυδοῖσι 1, 91; so auch Thuc. 7, 44, welche Stelle schon die Alten bemerken; – von der Antwort des Haruspex, Plut. Caes. 43; τὰ ϑεῖα Strab. 7, 3,11; – auslegen, deuten, erklären, ἀλλ' ἄγε μοι τὸν ὄνειρον ὑπόκριναι, Od. 19, 535. 555, d. i. über Träume und andere Vorzeichen befragt werden und darauf antworten, oder sie unterscheiden, darüber entscheiden. – Bei den Att. gew. auf der Schaubühne Rede und Antwort geben, im Drama eine Rolle spielen, mit dem accus. der Rollen, der Personen, die dargestellt werden; τὸ βασιλικόν Arist. pol. 2, 11; Ἀντιγόνην ὑποκέκριται Dem. 19, 246; ἥρωα Luc. Nigr, 11; auch δρᾶμα, Dem. 19, 246; τραγῳδίαν, κωμῳδίαν, eine Tragödie, ein Lustspiel darstellen oder aufführen, Luc. Merc. cond. 30; Plut. Dem. 28; u. pass., ὑπεκρίϑησαν τραγῳδοί, man spielte Tragödien, Ath. 539 a; τὴν μανίαν Luc. Salt. 84. – Es wurde auch von dem ähnlich deklamirenden, theatermäßigen Vortrage der spätern Rhapsoden und der Redner gebraucht, s. Wolf prolegom. XCVI; Jac. Ach. Tat. p. 670; u. drückt einen Tadel aus, wie Dem. 18, 15, αἰτίας καὶ σκώμματα καὶ λοιδορίας συμφορήσας ὑποκρίνεται, er übertreibt wie ein Schauspieler. – Uebrtr., heucheln, eine fremde Miene, Sprache u. s. w. annehmen, sich verstellen, ὑποκρίνῃ μὲν δεδωκέναι, φαίνῃ δὲ κατ' οὐδ' ὁντινοῦν τρόπον δεδωκώς Dem. 31, 8 (vgl. ὑποστέλλω); bes. Sp., ὑποκρίνονται τὴν ἡσυχίαν ἄγειν Pol. 2, 49, 7; ὑποκριϑεὶς ὡς πεπεισμένος 5, 25, 7.
См. также в других словарях:
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