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1 πάλλω
πάλλω, (1) schwingen, bes. von Waffen; λίϑον, schleudern; übh. leicht und schnell mit den Händen bewegen, so von Hektor, der seinen Sohn emporhebt; sich schwingen, sich lebhaft, schnell bewegen; ἐν ἄντυγι πάλτο, er prallte heftig an den Rand an; στήϑεσι πάλλεται ἦτορ ἀνὰ στόμα, das Herz schlägt oder springt vor Furcht; bes. vor Furcht; χλωρῷ δείματι ϑυμὸν πάλλοντο, sie wurden geschüttelt, bebten vor Furcht; γόνυ πάλλεται γερόντων, schlottert. Vom Zappeln der Fische; κλήρους πάλλειν ἐν κυνέῃ, die Lose im Helme schütteln, bis daß eins herausfliegt, dessen Besitzer dann das Los trifft; πάλλειν, die Lose schwingen, losen; κλήροις ἔπηλαν αὐτούς, sie ordneten sie nach den geschwungenen Losen; pass., ἔλαχον πολιὴν ἅλα παλλομένων, als gelost ward, wo man am einfachsten κλήρων ergänzt, als die Lose geschüttelt wurden; (2) intr. πάλλω, schwingen, sich heftig bewegen, zittern, beben; von Pferden, von Tanzenden -
2 κλῆρος
κλῆρος, ὁ (vielleicht von κλάω, weil man in den ältesten Zeiten Scherben, Stückchen von Reisern oder Ähnliches zu Losen brauchte), (1) das Los, das Zeichen des Loses; ἐπὶ κλήρους ἐβάλοντο, sie warfen das Los; κλήροις ϑεοπροπέων, durch Lose den Ratschluß der Götter erforschen; ὅτ' αὐτοὺς οἱ τεταγμένοι βραβῆς κλήροις ἔπηλαν, als die Kampfrichter durchs Los sie bestimmten, sie aufstellten; ὡς τὸ πολὺ ἀπὸ κλήρων αἱ ἀρχαὶ ἐν αὐτῇ γίγνονται, die Ämter werden durchs Los, nach dem Lose zugeteilt; Hermes stand dem Losen vor. Das Losen selbst. Später heißen auch die Würfel, mit denen man wie durch das Los über Zweifelhaftes entschied, κλῆροι. (2) das Verloste, durch das Los Zugeteilte oder Zugefallene, der Anteil, bes. der Anteil am Erbe, die Erbschaft, u. vorzugsweise ein vererbtes Grundstück, Erbgut; Ländereien, bebaute Felder; bes. Reden des Isaeus ὑπὲρ τοῦ κλήρου τινός, über die Erbschaft; πόληες, αἳ κλήρους ἐστήσαντο, die sich ansiedelten. (3) ein den Bienenstöcken schädliches Insekt. (4) der Klerus, die Geistlichkeit -
3 τροχός
τροχός, ὁ, eigtl. das was läuft, der Läufer, gew. alles kreisförmig od. scheibenförmig Gerundete, Kreis, Scheibe; κηροῦ, στέατος, eine runde Scheibe Wachs, Talg, Od. 12, 173. 21, 178. 183; die Sonnenscheibe, Ar. Th. 17; bes. – a) das Wagenrad; Il. 6, 42. 23, 394. 517; ἐν πτερόεντι τροχῷ Pind. P. 2, 22; γῆ οὐδ' ἐπημαξευμένη τροχοῖσιν Soph. Ant. 282; σύριγγες ἄνω τροχῶν ἐπεπήδων Eur. Hipp. 1235; dah. τροχοὺς μιμεῖσϑαι, Räder nachahmen, d. i. ein Rad schlagen, Xen. Symp. 2, 22, vgl. 7, 3. – b) das Töpferrad, die Töpferscheibe; Il. 18, 600; τροχῷ ἐλαϑεὶς λύχνος Ar. Eccl. 4; Plat. Rep. IV, 420 e; Sp., wie Pol. 12, 15, 6; Lob. Phryn. 147. – c) das Spielrad der Kinder, auch κρικός, ein großer eiserner od. kupferner Reif, an dem sich viele kleine lose Ringe befanden, die bei der Bewegung klirrten; die Knaben trieben dieses Rad mit einem Stecken, ἐλατήρ, der einen hölzernen Griff und eine gekrümmte, eiserne Spitze hatte, VLL., wie Poll. – Auch bei Schiffen, οἷς τὰ σχοινία δεσμεύουσιν, Schol. Ap. Rh. 1, 567. – d) das Folterrad, ein wie ein Rad gestaltetes Marterwerkzeug, auf welches Einer gelegt u. gefoltert wurde, ἐπὶ τροχοῦ στρεβλοῦσϑαι, ἕλκεσϑαι, Ar. Lys. 846 Pax 444 Plut. 875; ἐπὶ τὸν τροχὸν ἀναβῆναι, Antiph. 5, 40; ἀναβιβάζειν τινὰ ἐπὶ τὸν τροχόν, Andoc. 1, 43; Dem. 29, 40; Sp., wie Luc. Tox. 28; vgl. Jac. Ach. Tat. p. 875. – e) bei Plat. Critia. 115 c sind τροχοὶ γῆς, ϑαλάσσης rund von Wasser od. Land eingeschlossene Stücke Land od. Meer, Ronddeele. Vgl. Plut. Lucull. 39. – Uebh. runde Einfassungen, Ringmauern, Bast zu Greg. Cor. 512; Soph. frg. 322. – Ein Theil am Pferdezaum, Poll. 1, 184; vgl. Xen. de re equ. 10, 6.
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4 χαυνόω
χαυνόω, schlaff, lose, schwammig machen, u. übtr. = aufblähen; χαυνοῦσα τὸ στόμα τοῖς στρου-ϑίοις ὁμοίως Ephipp. bei Ath. VIII, 363, vgl. 572 f, von einem weichen Kusse; – stolz u. aufgeblasen machen, pass. sich aufblähen, stolz sein; αἵ μοι λέγουσαι τούςδ' ἐχαύνωσαν λόγους Eur. Andr. 932; pass. bei Arist. virt et vit. 7, 5; Pol. 6, 57, 7. 16, 21, 12 u. Sp., wie Plut.; ἐχαυνώϑη καρδίην Babr. 77, 8.
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5 χαλαρός
χαλαρός, nachgelassen, schlaff, lose; ὑποδήματα Ar. Th. 263; ἁλύσεις Thuc. 2, 76; χαλινός Xen. equ. 10, 3; ἄρϑρα, die durch Verrenkung schlaff oder lahm geworden, MMedle.; vgl. νῠν γὰρ ἐν ἄρϑροις τοῖς ἐμοῖς στρέφεται χαλαρὰ κοτυληδών Ar. Vesp. 1494; – übertr., ἁρμονίαι χαλαραί, schlaffe Tonweisen ohne feste harmonische Verbindung der Tonsätze, Plat. Rep. III, 398 e. – Adv., χαλαρῶς ἐνήρμοσται ἡ ἐπιδορατὶς δόρατι Pol. 34, 3,5.
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6 χαλαρότης
χαλαρότης, ητος, ἡ, Erschlaffung, schlaffe od. lose Haltung, Xen. Equ. 10, 13 u. Sp.
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7 χαλαστός
χαλαστός, adj. verb. von χαλάω, nachgelassen, lose, abgespannt, erschlafft; – nachzulassen, was abgespannt werden kann, dah. τὸ χαλαστόν, eine Kette, LXX.
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8 χαλάω
χαλάω, fut. χαλάσω, dor. χαλάξω, perf. pass. κεχάλασμαι, – nachlassen, – 1) trans., d. i. eine Spannung aufheben, abspannen; βιόν, τόξα, H. h. Apoll. 6. 27; 12 τόξα κεχαλασμένα; Sp.; πτέρυγα χαλάξας, die Flügel sinken lassen, Pind. P. 1, 6; Gegensatz von συνάγω Plat. Tim. 66 c, von συντείνειν τὰ νεῦρα Phaed. 98 d; ἡνίας τοῖς λόγοις Prot. 338 a; μέτωπον, die Stirn entfalten od. entrunzeln, erheitern, Ar. Vesp. 655; vgl. Ant. Lup. p. 69; – losbinden, lösen, τινὰ ἐκ δεσμῶν Aesch. Prom. 176; πρὶν ἂν χαλασϑῇ δεσμὰ λυμαντήρια 993; χαλᾷ κρεμαστὴν ἀρτάνην Soph. O. R. 1266; δεσμά Eur. Andr. 578; bes. χαλινὰ χαλᾶν, die straff angezogenen Zügel nachlassen, schießen lassen, und vom Ankertau, ναῠς ἔστη, ἢν χαλᾷ πόδα Or. 706; so auch κλῇϑρα, κλῇδας χαλᾶν, den Thürriemen losbinden, die Thür öffnen, Hipp. 808 Med. 1314; ἀσκόν Cycl. 161; τυγχάνω γε κλῇϑρ' ἀνασπαστοῠ πύλης χαλῶσα Soph. Ant. 1172; τοὺς μοχλούς Ar. Lys. 310; auch μοχλοῖς πύλας χαλᾶτε, Aesch. Ch. 866; u. übertr., χαλᾶτε πᾶν κάλυμμ' ἀπ' ὀφϑαλμῶν Soph. El. 1460; – eng zusammengezogene Dinge aus einander lassen, erweitern. – Uebtr. = fahren lassen, aufgeben, τὴν ὀργήν Ar. Vesp. 753. – 2) intr., erschlaffen, lose od. schlaff werden, seine Spannung od. seine Kraft verlieren, ἐπειδὰν αἱ ἐπιϑυμίαι χαλάσωσι Plat. Rep. I, 329 c; χαλασάσης τῆς ἀλγηδόνος Luc. Amor. 27. – Dah. auch aus einandergehen, seine Haltung verlieren, sich öffnen, ζῶναί σοι χαλῶσι Eur. Bacch. 933; πύλαι χαλῶσαι, offen stehend, Xen. Cyr. 7, 5,29. – 3) χαλᾶν τινος, von Etwas nachlassen, ablassen, τῆς ὀργῆς Ar. Av. 383; αἰκίζεταί τε κοὐδαμῆ χαλᾷ κακῶν Aesch. Prom. 256; absolut, σφίγγε, μηδαμῆ χάλα 58; vgl. Soph. O. C. 203; σμικρόν γέ μοι τῆς ἀρχῆς χάλασον Plat. Men. 86 e; χαλῶντες τοῠ τόνου Luc. bis acc. 21; – χαλᾶν τινι, Einem nachgeben, gegen ihn nachsichtig sein, ihm vergeben, verzeihen; χάλα τοῖς τοκεῦσιν, vergieb deiner Mutter, Eur. Hec. 407; εἴκειν ὁδοῦ χαλῶντα τοῖς κακίοσιν Ion 637. – Bei den Aerzten κοιλίη ὑγρὰ χαλᾷ, vom Durchfall, Hippocr.
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9 χαῦνος
χαῦνος, 3, auch 2 Endgn, wie Plat. Legg. V, 728 e, aus einander klaffend, fallend, erschlafft, locker, lose, schwammig, aufgedunsen; χαῦνόν τι Ar. Av. 819, wo der Schol. es πλατὺ καὶ μέγιστον erkl., τὰ γὰρ χαῦνα εἰς πλατὺ ἁπλοῦται; Plat. ὅσα τὴν συστροφὴν χαύνην λαμβάνει Polit. 282 e. – Uebtr., weichlich, χαῦνον δέμας κρατύνειν Paul. Sil. 74 (VII, 307); nachlässig, thöricht, νοῦς Solon. frg. 19, 1, χαῦνα ἐφράσαντο bei Plut. Sol. 16. 30; πραπίς Pind. P. 2, 61; τέλος N. 8, 45, ein eitles, nichtiges Ziel; τὰ μὲν χαύνους τὰς ψυχὰς καὶ ϑρασείας ποιεῖ; im Ggstz von ταπεινάς, Plat. Legg. V, 728 e; ἐλπίς Ep. VII, 341 e.
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10 δέ
δέ, eine von Hom. an sehr gew. Partikel, welche einzelne Theile eines Satzes u. ganze Sätze so an einander knüpft, daß das Hinzukommende als ein Anderes, Gegenüberstehendes bezeichnet wird: aber, dagegen; wenn der vorangehende, den Gegensatz bildende Ausdruck negativ ist, durch sondern zu übersetzen; ist der Gegensatz schwach, so genügt zur Übersetzung » und«, » ferner« u. dgl. Soll der Gegensatz recht bestimmt und scharf hingestellt werden, so gebraucht man μέν – δέ; das μέν wird im Deutschen meistens nicht durch ein eigenes Wort übersetzt, sondern nur durch den Ton ausgedrückt. – Einige halten δέ für geschwächt aus δή, vgl. μέν μήν; Andere halten es für entstanden aus ΔFΕ', verwandt δύο; Andere bringen es mit δέω »binden« zusammen. – Bei Homer sind besonders folgende Arten des Gebrauchs wichtig: – 1) die ganz lose, bloß anreihende Verbindung, wo die Gegensätze sehr schwach sind, so daß δέ nicht viel Anderes bedeutet als καί; z. B. Odyss. 8, 455 τὸν δ' ἐπεὶ οὖν δμωαὶ λοῠσαν καὶ χρῖσαν ἐλαίῳ, ἀμφὶ δέ μιν χλαῖναν καλὴν βάλον ἠδὲ χιτῶνα, ἔκ ῥ ἀσαμίνϑου βὰς ἄνδρας μέτα οἰνοποτῆρας ἤιε, zu ἀμφὶ δέ μιν Schol. ὁ δέ ἀντὶ τοῠ καί; Iliad. 1, 43 sqq ἃς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῦ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἀπόλλων, βῆ δὲ κατ' Οὐλύμποιο καρήνων χωόμενος κῆρ, τόξ' ὤμοισιν ἔχων ἀμφηρεφέα τε φαρέτρην. ἔκλαγξαν δ' ἄρ' ὀιστοὶ ἐπ' ὤμων χωομένοιο, αὐτοῦ κινηϑέντος· ὁ δ' ἤιε νυκτὶ ἐοικώς. ἕζετ' ἔπειτ' ἀπάνευϑε νεῶν, μετὰ δ' ἰὸν ἕηκεν· δεινὴ δὲ κλαγγὴ γένετ' ἀργυρέοιο βιοῖο; Odyss. 5, 243 sqq. αὐτὰρ ὁ τάμνετο δοῠρα· ϑοῶς δέ οἱ ἤνυτο ἔργον. εἴκοσι δ' ἔκβαλε πάντα, πελέκκησεν δ' ἄρα χαλκῷ, ξέσσε δ' ἐπισταμένως καὶ ἐπὶ στάϑμην ἴϑυνεν. τόφρα δ' ἔνεικε τέρετρα Καλυψὼ δῖα ϑεάων· τέτρηνεν δ' ἄρα πάντα καὶ ἥρμοσεν ἀλλήλοισιν, γόμφοισιν δ' ἄρα τήν γε καὶ ἁρμονιῇσιν ἄρασσεν; Iliad. 1, 345 sqq ἃς φάτο, Πάτροκλος δὲ φίλῳ ἐπεπείϑεϑ' ἑταίρῳ, ἐκ δ' ἄγαγε κλισίης Βρισηίδα καλλιπάρῃον, δῶκε δ' ἄγειν. τὼ δ' αὖτις ἴτην παρὰ νῆας Ἀχαιῶν· ἡ δ' ἀέκουσ' ἅμα τοῖσι γυνὴ κίεν. – 2) Nicht selten knüpft Homer durch δέ an, wo man vielmehr γάρ erwartet; Iliad. 8, 85 ἀλγήσας δ' ἀνέπαλτο, βέλος δ' εἰς ἐγκέφαλον δῠ, σὺν δ' ἵππους ἐτάραξε, Scholl. Aristonic. βέλος δ': ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, βέλος γάρ; so auch in der Zusammensetzung οὐδέ: Iliad. 6, 360 μή με κάϑιζ', Ἑλένη, φιλέουσά περ· οὐδέ με πείσεις, Scholl. Aristonic. οὐ δέ: ὅτι ὁ δέ ἀντὶ τοῦ γάρ, οὐ γάρ με πείσεις; vgl. noch Scholl. Odyss. 2, 6. 4, 236. – 3) Auch statt δή schien alten Grammatikern bei Homer δέ zu stehn; vgl. z. B. Iliad. 1, 204 ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελέεσϑαι ὀίω, Scholl. Nicanor. ἤτοι στικτέον ἐπὶ τὸ »ἐρέω«, ἢ βραχὺ διασταλτέον. ἐὰν μὲν οὖν στίζωμεν, ἔσται τὸ λεγόμενον τοῠτο καὶ τετε λέσϑαι ὑπολαμβάνω· ἐὰν δὲ διαστέλλωμεν, ἔσται ὁ δέ κείμενος ἀντὶ τοῠ δή, καὶ τὸ τό ἀντὶ ὑποτακτικοῠ τοῦ ὅ, vgl. Friedlaender Nicanor p. 34. – 4) Ein Gegensatz kann, genau genommen, nur zwischen coordinirten Ausdrücken stattfinden; Homer aber gebraucht nicht selten δέ in Hauptsätzen, um sie den ihnen untergeordneten vorausgehenden Nebensätzen (Vordersätzen) gegenüberzustellen; Aristarch erklärte in solchen Fällen das δέ des Hauptsatzes kurzweg für περιττόν. Dies ist auch eine ganz richtige Auffassung; denn, wenn man die Construction für anakoluthisch erklärt, und den Grund der Erscheinung darin sieht, daß es ursprünglich gar keine untergeordneten Sätze gegeben habe, sondern nur Hauptsätze, so daß also ursprünglich δέ in jedem Satze habe stehn dürfen, von welchem Zustande der Sprache eben der hier betrachtete Homerische Gebrauch ein altehrwürdiger Rest sei, – wenn man diese Ansicht aufstellt, so erklärt man allerdings den Ursprung der Erscheinung, und zwar, wie es scheint, ganz richtig; aber man beseitigt keineswegs die nackte Thatsache, daß, so wie nun einmal die betreffenden Homerischen Perioden im Übrigen gebau't sind, das δέ keine Wirksamkeit, keinen Zweck hat, daß es eben so gut fortbleiben könnte, ohne daß die Deutlichkeit Schaden litte oder der Sinn sich änderte. Das δέ ist hier also in der That περιττόν; doch natürlich nur grammatisch περιττόν; denn daß rhetorisch seine Wirkung bedeutend sei, wird Niemand läugnen; die Anakoluthie giebt dem Vortrage Lebhaftigkeit und Schwung. Aber daß dieses δέ rhetorisch περιττόν sei, hat Aristarch auch gar nicht gemeint. Beispiele: Odyss. 7, 47 ἀλλ' ὅτε δὴ βασιλῆος ἀγακλυτὰ δώμαϑ' ἵκοντο, τοῐσι δὲ μύϑ ων ἦρχε ϑεὰ γλαυκῶπις Ἀϑήνη, Scholl. Aristonic. ὅτι δύο ὄντων »τοῖσι« εἶπε. καὶ περισσὸς ὁ δέ; Iliad. 5, 261 αἴ κέν μοι πολύβουλος Ἀϑήνη κῦδος ὀρέξῃ ἀμφοτέρω κτεῖναι, σὺ δὲ τούσδε μὲν ὠκέας ἵππουςαὐτοῦ ἐρυκακέειν, ἐξ ἄντυγος ἡνία τείνας, Αἰνείαο δ' ἐπἅῖξαι μεμνημένος ἵππων, ἐκ δ' ἐλάσαι Τρώων μετ' ἐυκνήμιδας Ἀχαιούς, zu σὺ δέ Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος. Mehr Beispiele bei Friedlaender Aristonic. (Schematol.) p. 33. Zuweilen macht das δέ περιττόν den Zusammenhang etwas dunkel, indem man nicht recht weiß, wo denn eigentlich der Nachsatz anfängt; so z. B. Iliad. 1, 194 ἕως ὁ ταῠϑ' ὥρμαινε κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν, ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο μέγα ξίφος, ἦλϑε δ' Ἀϑήνη· Scholl. Nicanor. ϑυμόν: ἐνταῠϑα μὲν ὑποστικτέον, ἐπὶ δὲ τὸ »ξίφος« ἤτοι ὑπ οστικτέον ἢ στικτέον. ἐὰν μὲν οὖν ὑποστίζωμεν, ὁ ἐπιφερόμενος σύνδεσμος περισσὸς ἔσται, »ἦλϑε δ' Ἀϑήνη«· ἐὰν δὲ στίζωμεν, οὗτος μὲν καλῶς κεῖται, ὁ δὲ πρότερος πλεονάζει ἐν τῷ »ἕλκετο δ' ἐκ κολεοῖο«. βέλτιον δὲ ὑποστίζειν ἀμφότερα· ἐν ὅσῳ γὰρ λογίζεταί τε καὶ σπᾶται, ἦλϑεν ἡ Ἀϑηνᾶ, vgl. Friedlaender.; Scholl. Aristonic. ἦλϑε δ' Ἀϑήνη: ὅτι περισσὸς ὁ δέ σύνδεσμος, vgl. Villoison und Pluygers Retract. edit. p. 8. – Auch der umgekehrte Fall tritt ein, daß das δέ περιττόν, welches Hauptsatz und Nebensatz einander gegenüberstellt, im nachstehenden Nebensatze erscheint; Iliad. 1, 340 τὼ δ' αὐτὼ μάρτυροι ἔστων πρός τε ϑεῶν μακάρων πρός τε ϑνητῶν ἀνϑρώπων καὶ πρὸς τοῠ βασιλῆος ἀπηνέος, εἴ ποτε δ' αὖτε χρειὼ ἐμεῖο γένηται ἀεικέα λοιγὸν ἀμῦναι τοῖς ἄλλοις: hier ist das δέ in εἴ ποτε δ' αὖτε ein περιττόν. – Ueber einige Fälle noch anderer Art, in denen Aristarch angeblichdas δέ für περιττόν hielt, vgl. Friedlaender Aristonic. p. 33; die Ueberlieferung scheint hier mehrfach getrübt zu sein. Richtig ist wohl die Ueberlieferung bei Iliad. 2, 802 λίην γὰρ φύλλοισιν ἐοι. κότες ἢ ψαμάϑοισιν ἔρχονται πεδίοιο μαχησόμενοι προτὶ ἄστυ. Ἕκτορ, σοὶ δὲ μάλιστ' ἐπιτέλλομαι ὧδέ γε ῥέξαι, Scholl. Aristonic. σοὶ δέ: ὅτι περισσεύει ὁ δέ σύνδεσμος. – Bei den Attikern, bes. in Prosa, ist μέν – δέ sehr beliebt; doch steht zuweilen δέ allein, wo man μέν – δέ erwartet: ἦν χερός, ἦν δὲ τόξων πάταγος Soph. Tr. 515; τοῠ τότε βασιλέως, πατρὸς δὲ τοῠ νῦν Xen. Cyr. 4, 3, 6; so öfter bei der Apposition: μήτηρ βασιλέως, βασίλεια δ' ἐμή Aesch. Pers. 148; vgl. Ch. 188 u. öfter: τὴν νῠν Βοιωτίαν, πρότερον δὲ Καδμηΐδα γῆν καλουμένην Thuc. 1, 12. – In parenthetischen Zusätzen: Thuc. 4, 66; Xen. Cyr. 1, 2, 1; – εἷλκε μὲν ὁ Σάτυρος, εἷλκον δὲ οἱ ὑπηρέται Xen. Hell. 2, 3, 55; – häufig in Aufzählungen: πρῶτον μὲν – δέ, auch ἔπειτα δέ, – stärker: τέϑνηκεν ἀνδρὸς οὐδενὸς ϑεοῦ δ' ὕπο Soph. Phil. 334; nachdrücklich: οὐ μόνον – δέ Plat. Legg. V, 747 e; VI, 751 b; τὸ δὲ ὅλον ψευδός ἐστι, vielmehr, Gorg. 519 b; Conv. 216 e. – Nachdrücklich in Fragen u. Anreden, παρὰ τίνος δ' ἀφιγμένος Soph. O. R. 934; πρώην, ἔφην ἐγώ· σὺ δὲ ἄρτι πέπυσαι; Plat. Prot. 310 b; Ἥφαιστε, σοὶ δὲ χρὴ μέλειν ἐπιστολάς Aesch. Prom. 3; so bes. τί δέ. – In den Verbindungen ὧδε δὲ λέγω, Plat. Gorg. 509 d. ἐκ τῶνδε δὲ σκόπει, Phaed. 67 e, u. ä. ist es fast = nämlich. – Nach εἰ, ἐάν, ὅτι, ἐπεί u. ähnl. nach relat. u. partic. knüpft es in Homerischer Weise bei Attikern den Nachsatz an, so daß der Gegensatz, in dem dieser gegen den Vordersatz steht, nachdrücklicher hervorgehoben wird; κεἰ τὸ μηδὲν ἐξερῶ, φράσω δ' ὅμως Soph. Ant. 234; vgl. O. C. 1011; ἐάν τ' αὖ λέγω, ὅτι –, τοῦτο δ' ἔτι ἧττον πείσεσϑ έ μοι λέγοντι Plat. Apol. 38 a. So auch bes. wo ein Demonstrativum auf einen voranstehenden Relativsatz nachdrücklich zurückweis't, ἃ δ' ἐστὶν ἴδια καὶ τῆς ἡγεμονίας ἄξια –, ταῠτα δ' ἐμὸν ἔργον ἐστὶν εἰπεῖν Isocr. 4, 98; ὃ δὲ περὶ πλείους τοῦ σώματος ἡγεῖ, τὴν ψυχὴν – περὶ δὲ τούτου ἐπεκοινώσω Plat. Prot. 313 a; ὅτι ταῠτα ἀγαϑὸς ἕκαστος ἡμῶν, ἅπερ σοφὸς, ἃ δὲ ἀμαϑὴς, ταῦτα δὲ κακός Lach. 194 d; ὅστις ἦν ϑακῶν ἀταρβὴς τῆς ϑεᾶς, ὁ δ' ἂν λέγοι Soph. Tr. 23; καί ποτε ὄντος πάγου, οὗτος δὲ ἐξῄει Plat. Conv. 220 b; – εἰ δ' ἐγένετο κακὴ γυνὴ Μήδεια, Πηνελόπεια δὲ μέγα πρᾶγμα, Eubul. Ath. XIII, 559 c. – Zuweilen steht es im Anfang einer Rede, wo man einen Satz ergänzen kann, Soph. Ant. 527. 1181. – Nach mehreren Zwischensätzen nimmt es die Rede wieder auf, wie unser also, Plat. Prot. 313 b; Ar. Ach. 509 Eccl. 173; Xen. Hell 1, 3, 20. – Einem vorangegangenen μέν folgen 2 und mehrere δέ, Soph. O. R. 732. 1360 Ant. 415 u. sonst. – Es steht nie im Anfang des Satzes, gewöhnlich nach einem Worte, doch auch nach mehreren, Soph. Phil. 614; ἄνευ σοῠ δέ O. C. 1347; ὅ, τι λέξω δ' ἀπορῶ O. R. 485; τὰ μὲν ἄλλα – τὴν οἰκίαν δέ Dem. 27, 6. – Von Verbindungen mit andern Partikeln merke man: καὶ δέ, aber auch, und doch auch, Hom.; auch bei Att. oft, doch so, daß ein Wort dazwischen tritt, s. Krüger Xen. An. 1, 1, 2; – δ' ἀλλά, aber doch, aber wenigstens, s. Elmsl. zu Eur. Heracl. 565; – δὲ ἄρα, aber nun; – δὲ – γάρ, wie ἀλλά – γάρ, Her., Thuc. u. sonst; – δὲ δή, nun hingegen, aber doch, Hom.; – δέ τε, und auch, Hom. u. a. Ep.; – μέν τε – δέ τε, Il. 5, 139. – Lang ist δέ in der Thesis vor einer Liquida Odyss. 24, 299 gebraucht, ποῦ δὲ νηῠς ἕστηκε ϑοή, var lect. ποῠ δαί, vgl. s. v. δαί
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11 μᾱνός
μᾱνός, dünn, locker, lose, auch = einzeln, spärlich; σῶμα, ὀστοῠν, Plat. Tim. 78 d 75 c; διὰ μανῶν τῶν σαρκῶν, 79 c, weiches, lockeres Fleisch, wie Sp. Vom Pulse, langsam, selten, in langen Zwischenräumen schlagend, Med.; μαλακὸν καὶ μανὸν σπέρμα vrbdt Theophr., der es auch dem πυκνός gegenüberstellt, wie Xen. Cyn. 6, 15, ἴχνη πυκνά, μανά; vgl. Arist. gen. an. 5, 3. – Die Länge des α bei den Attikern bemerkt Phryn. in B. A. 51; dah. ist bei Plat. Legg. V, 734 c, wie Xen. Cyr. 7, 5, 6, μανότερον zu schreiben, wie die Spuren des Hafen Cyn. 5, 4 ἴχνη μανότατα heißen.
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12 ἀνά
ἀνά, apokopirt ἄν, vor einem Lippenlaut ἄμ, vgl. diese Artikel. Es erscheint
I. als Adverb., auf, darauf, μέλανες ἀνὰ βότρυες ἦσαν Il. 18, 562, schwarze Trauben waren darauf, daran, über das ganze Weinfeld verbreitet, vgl. Od. 24, 343. Leicht zu ergänzen ist das verb. Il. 3, 268 ὤρνυτο δ' αὐτίκ' Ἀγαμέμνων, ἂν δ' 'Οδυσεύς, womit 23, 709 ἂν δ' Ὀδυσεὺς πολύμητις ἀνίστατο zu vgl. S. auch ἄνα. In sehr vielen Verbis ist besonders bei Hom. die Composition mit ἀνά so lose, daß dieses durch eine Tmesis vom Verbum getrennt ist, was vorzüglich bei den Verb. des Gehens, ἀνὰἔρχεσϑαι, βαίνειν, ἰέναι, bei ἀείρειν, ἔχειν, τιϑέναι u. a. der Fall ist, die unten als composlta angeführt sind. In Prosa findet sich nichts der Art als etwa Plut. Aemil. 32 ἕκαστον ἀνὰ τέτταρες ἐκόμιζον, s. jedoch unt. II.
II. als Praeposit. (Vgl. Spitzn. de vi et usu praepos. ἀνά et κατά apud Hom. Vitbg. 1831.), auf, an, Verbreitung im Raume, bes. auf der Oberfläche, u. in der Zeit. – 1) c. gen. nur in der Vrbdg ἀνὰ νηὸς βαίνειν, Od. 2, 416. 9, 177. 15, 284, auf das Schiff steigen, wo es auch Tmesis sein kann, obwohl sonst ἀναβαίνειν nicht mit dem gen. vorkommt. – 2) c. dat. nur Epiker und Lyriker, auch in den lyrischen Theilen der Tragödie: an, auf, mit dem Begriff der Ruhe, χρυσέῳ ἀνὰ σκήπτρῳ Il. 1, 15, oben am Stabe; εὗδε ἀνὰ Γαργάρῳ ἄκρῳ, oben auf dem G., 14, 352, vgl. Iliad., 15, 152 ἀνὰ Γαργάρῳ ἄκρῳ ἥμενον; ἀνὰ σκολόπεσσι, auf Pfählen, 18, 177; ἔχειν ἀνὰ φαιδίμῳ ὤμῳ Od. 11, 128; Od. 24, 8 ἀνά τ' ἀλλήλῃσιν ἔχονται ist wohl Tmesis; sehr zweifelhaft Iliad. 8, 441 ἅρματα δ' ἂμ βωμοῖσι τίϑει. Pind. χρυσέαισιν ἀν' ἵπποις, auf goldenem Wagen, Ol. 1, 41. 8, 51. 11, 69; ἀνὰ ἡμιόνοις, auf Wagen mit Maulthieren bespannt, P. 4, 94; εὕδει ἀνὰ σκάπτῳ, oben auf dem Scepter, 1, 6; Aesch. ἂμ πέτραις, auf den Felsen, 346, ch.; Eur. ἀνὰ ναυσίν, auf Schiffen, Iph. A. 754; ἀνὰ δ' ἐλάταισιν ἔμολεν ϑίασος, 1058, an Fichtenstämmen, od. auf diese gestützt, kam der Schwarm, wo man unnöthig der Präposition die Bedeutung mit gegeben. – 3) c. acc. im Allgemeinen von einer Bewegung von unten nach oben, hinauf, Ggstz von κατά, ἀναβαίνειν ἀνά τι, Od. 22, 132. 143; ἀνὰ μεγάροιο μέλαϑρον ἕζετ' ἀναΐξασα Od. 22, 239; ἀνὰ νῶτα ϑεῖν, den Rücken hinauslaufen, Il. 13, 547; κίον' ἀν' ὑψηλὴν ἐρύσαι Od. 22, 176; ἀνὰ ποταμὸν πλεῖν, stromauf fahren, Her. 1, 194; ἀνὰ ῥόον 2, 96; Diod. Sic. öfter. Dah. a) von einer Bewegung durch den Raum, weil das Entferntere höher zu liegenscheint; doch ging das Bewußtsein dieses Grundes früh verloren, u. man brauchte ἀνά u. κατά ohne Unterschied nach Versbedürfniß; Herodian. Scholl. Iliad. 5, 824 sagt, daselbst stehe ἀνά statt κατά; ἔσσυτ' ἀνὰ πρό ϑυρον Od. 14, 34; φέρειν ἀνὰ ῥωπήια πυκνά Iliad. 13, 199; ἀνὰ στρατόν Il. 4, 209, u. so oft bei μάχην, ὅμιλον, νῆας; ἀνὰ δῆμον πτωχεύω, durchs ganze Volk hingehend betteln, Od. 19, 73; χῶρον 14, 2, ἄστυ 8, 173, wie Aesch. Spt. 327; πόλιν Suppl. 823; ὄρη Xen. Cyr. 2, 4, 17; πᾶσαν τὴν γῆν Ages. 11, 16. Auch bei Verbis der Ruhe, Iliad. 19, 212 κεῖται ἀνὰ πρόϑυρον τεραμμένος; 1, 570 ὤχϑησαν δ' ἀνὰ δῶμα ϑεοί; ἦ μινἀτιμάζουσιν ἀν' Ἑλλάδα, durch ganz Hellas hin, Od. 11, 496; ἀνὰ τὴνἤπειρον, überall auf dem Festlande, Her. 1, 96; ἀνὰ τὴν Ἑλλάδα 2, 135; ἀνὰ πρώτους, unter den Ersten, 9, 86; vgl. ἀν' Αἰγυπτίους Od. 14, 286; τίν' ἀνὰ χέρα δόμους ἔβα Λοξίου Eur. Ion. 1455, auf wessen Arm? ἀνὰ στόμα ἔχειν, im Munde führen, Il. 2, 250; Eur. El. 80; Xen. Hier. 7, 4; auch ἀνὰ στόμα εἶναί τινι, Luc. Navig. 43 u. sonst. Aehnlich ἀνὰ ϑυμὸν φρονεῖν, ὁρμαίνω Il. 2, 36. 21, 137. – b) zur Angabeeiner Zeitdauer, hindurch, durch, doch ist diese Bedeutg in vielen Verbindungen sehr abgeschwächt, wie z. B. Iliad. 14, 80 οὐ γάρ τις νέμεσις φυγέειν κακόν, οὐδ' ἀνὰ νύκτα, was einfach so viel wie »bei Nacht« ist; ἀνὰ τὸν πόλεμον τοῠτον, während des ganzen Krieges, Her. 8, 123; ἀνὰ χρόνον. im Verlauf der Zeit, endlich, 1, 173. 7, 10, 6; bes. ἀν' ἕκαστον ἔτος, jährlich, Plat. Alc. II, 148 e; ἀνὰ ἑκάστην ἡμέραν, ἀνὰ πᾶσαν ἡμέραν, jeden Tag, täglich, Xen. Cyr. 8, 1, 23. 1, 2, 8; ἀνὰ πᾶν ἔτος, jährlich, Her. 1, 136. 2, 99; ἀνὰ πάντα ἔτεα 8, 65. – c) bei Zahlenangaben, distributiv, ἀνὰ πέντε παρασάγγας τῆς ἡμέρας, täglich je fünf Parasangen, Xen. An. 4, 6, 4; ἀνὰ ἑκατὸνἄνδρας, je hundert Mann, 3, 4, 21 u. öfter; vgl. Ar. Ran. 554., – Selten: ungefähr, an, ἡ ὁδὸς ἀνὰ διηκόσια στάδια συμβέβληται Her. 4, 101. – d) mit Substantiven umschreibend, und mit diesen zu einem adverbialischen Ausdrucke verschmelzend: ἀνὰ κράτος, mit Gewalt, z. B. λαβεῖν ( Suid. μετὰ πάσης σπουδῆς), Xen. ἐλαύνειν, An. 1, 8, 1; φεύγειν, 1, 10, 15 u. öfter; ἀνὰ μέρος, abwechselnd, wechselsweise, s. Valck. zu Eur. Phoen. 481; ἀνὰ λόγον, verhältnißmäßig, vgl. ἀνὰ τὸν αὐτὸν λόγον, Plat. Phaed. 110 d.
Nach Aristarch wird ἀνά (abgesehn von ἄνα = ἀνάστηϑι) niemals anastrophirt, s. Lehrs Quaestt. epp. p. 71 sqq. In der Zufammensetzung bedeutet es: a) in die Höhe, hinauf, ἀναβαίνειν, ἀνιστάναι, und verstärkt daher den Begriff z. B. in ἀναγιγνώσκειν. Doch Homerisch ist öfters die Bedeutung des Compositums von der des Simplex nicht verschieden, wie z. B. das Homer. ἀνέρομαι nicht verschieden ist von ἔρομαι. Die Verstärkung ist hier durch den Gebrauch abgeschwächt und nur noch formell. – b) wieder, zurück, ἀναλύειν, ἀναχωρεῖν.
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13 ἐπι-χαλαρός
ἐπι-χαλαρός, etwas lose, locker, Hippocr.
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14 ἀποκληρωτικός
ἀπο-κληρωτικός, nach dem Lose wählend, auf's Geratewohl behauptend -
15 ἐπιχαλαρός
ἐπι-χαλαρός, etwas lose, locker -
16 εὔποτμος
εὔ-ποτμος, mit glücklichem Lose, glücklich -
17 ἰσόκληρος
ἰσό-κληρος, von gleichem Lose, Erbteil, Vermögen -
18 κηθίς
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19 κληροπαλής
κληρο-παλής, ές, durch das Schwanken, Schütteln ( πάλλω) der Lose zugeteilt oder zuzuteilen -
20 κληρωτήριον
κληρωτήριον, τό, der Ort, wo Wahlen durchs Los gehalten werden; ποῖ τὰ κληρωτήρια τρέψεις, von den Urnen, aus welchen die Lose der Richter gezogen werden; der Ort im Theater, wo die durchs Los gewählten Beamten des Volkes saßen
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См. также в других словарях:
lose — W1S1 [lu:z] v past tense and past participle lost [lɔst US lo:st] ▬▬▬▬▬▬▬ 1¦(stop having attitude/quality etc)¦ 2¦(not win)¦ 3¦(cannot find something)¦ 4¦(stop having something)¦ 5¦(death)¦ 6¦(money)¦ 7 have nothing to lose 8¦(time)¦ … Dictionary of contemporary English
lose — [ luz ] (past tense and past participle lost [ lɔst ] ) verb *** ▸ 1 stop having something ▸ 2 be unable to find ▸ 3 not win ▸ 4 have less than before ▸ 5 when someone dies ▸ 6 no longer see/hear etc. ▸ 7 not have body part ▸ 8 stop having… … Usage of the words and phrases in modern English
lose — [luːz] verb lost PTandPP [lɒst ǁ lɒːst] losing PRESPART [transitive] 1. to stop having something any more, or to have less of it: • The industry has lost 60,000 jobs. • After a boardroom battle, Dixon lost control of the company … Financial and business terms
Lose — (l[=oo]z), v. t. [imp. & p. p. {Lost} (l[o^]st; 115) p. pr. & vb. n. {Losing} (l[=oo]z [i^]ng).] [OE. losien to loose, be lost, lose, AS. losian to become loose; akin to OE. leosen to lose, p. p. loren, lorn, AS. le[ o]san, p. p. loren (in comp.) … The Collaborative International Dictionary of English
lose — [lo͞oz] vt. lost, losing [ME losen, lesen, merging OE losian, to lose, be lost (< los, LOSS) + leosan, to lose, akin to OHG (vir)liosan, Goth (fra)liusan < IE base * leu , to cut off, separate > Gr lyein, to dissolve; L luere, to loose,… … English World dictionary
lose — ► VERB (past and past part. lost) 1) be deprived of or cease to have or retain. 2) become unable to find. 3) fail to win. 4) earn less (money) than one is spending. 5) waste or fail to take advantage of. 6) ( … English terms dictionary
Lose — Lose, r, ste, adj. et adv. welches die Bedeutungen der Wörter los, leicht und liederlich in sich zu vereinigen scheinet. Es bedeutet, 1. In mehr eigentlichem Verstande. 1) * Nicht die gehörige Festigkeit habend, in welcher aber los ohne e… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
lose — (v.) O.E. losian be lost, perish, from los destruction, loss, from P.Gmc. *lausa (Cf. O.N. los the breaking up of an army; O.E. forleosan to lose, O.Fris. forliasa, O.S. farliosan, M.Du. verliesen, O.H.G. firliosan, Ger. verlieren … Etymology dictionary
lose — lüz vt, lost lȯst; los·ing 1) to become deprived of or lacking in <lose consciousness> <lost her sense of smell> also to part with in an unforeseen or accidental manner <lose a leg in an auto crash> 2 a) to suffer deprivation… … Medical dictionary
loše — lȍše pril. <komp. gȍrē> DEFINICIJA slabo, krivo, zlo, nevaljalo, pokvareno [loše mi ide; nije loše u dijaloškoj situaciji kao odgovor: vrlo dobro, odlično, bolje od očekivanoga; loše postupati; stvari stoje loše] ETIMOLOGIJA vidi loš … Hrvatski jezični portal
lose — [v1] be deprived of; mislay be careless, become poorer, be impoverished, bereave, be reduced, capitulate, consume, default, deplete, disinherit, displace, dispossess, dissipate, divest, drain, drop, exhaust, expend, fail, fail to keep, fall short … New thesaurus