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1 χύτλον
χύτλον, τό, Alles, was man gießen kann, Flüssigkeit; dah. bes. – a) das Waschwasser, Badewasser. – b) eine Mischung von Wasser und Oel, sonst ὑδρέλαιον, womit man sich nach dem Bade oder gegen Ermüdung salbte und einrieb, Galen. – c) Flußwasser, fließendes Gewässer, Lycophr. 701. – d) im plur. τὰ χύτλα = χοαί, die zu einem Trankopfer, bes. zu einem Todtenopfer gehörenden Flüssigkeiten, das Todtenopfer selbst, Ap. Rh. 1, 1075, oft, Orph. Arg. 571.
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2 τρί-σπονδος
τρί-σπονδος, dreifach gespendet, χοαὶ τρίσπον-δοι, die Todtenopfer, wobei Honig, Milch u. Wein gespendet wurde, Soph. Ant. 427. – Uebtr., τρίσπονδος αἰών, ein Leben mit vielen Spenden, oder unter Gelagen hingebrachtes Leben, s. τριτόσπονδος.
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3 τρίτος
τρίτος, der dritte, Hom. u. Hes. u. Folgde überall; τρίτος αὐτὸς ἦλϑεν, er ging selbdritter, d. i. mit zwei Andern, vgl. Od. 20, 185; – τρίτην ἡμέραν, vorgestern, Lob. Phryn. p. 323; – τρίτον, adv., drittens, zum dritten Male, τὸ τρίτον, od., wie Wolf schreibt, τοτρίτον, Il. 6, 186 u. öfter; Her. 1, 55 u. sonst; Plat. Prot. 351 d; ἔτι δὴ τὸ τρίτον λέγωμεν, Parm. 155 e; – τὰ τρίτα, sc. ἱερά, ein Todtenopfer, das am dritten Tage nach der Bestattung dargebracht wurde, τὰ τρίτα ποιεῖν, Isae. 2, 37; – auch sc. ἆϑλα, der dritte Kampfpreis; – τὰ τρίτα λέγειν τινί, unter Einem die dritte Rolle spielen, Dem. 19, 246.
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4 τυμβεύω
τυμβεύω, eine Leiche bestatten, verbrennen, begraben, σῶμα τυμβεῦσαι τάφῳ Soph. Ai. 1042; Eur. Hel. 1261; Ar. Th. 885; – χοὰς τυμβεῦσαί τινι, Einem auf seinem Grabe ein Todtenopfer ausgießen, Soph. El. 406. – Intrans., begraben sein, im Grabe ruhen, ἐν τοιαύτῃ ζῶσα τυμβεύσει στέγῃ Soph. Ant. 879; sp. D., wie Nonn. D. 13, 382.
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5 χείρωμα
χείρωμα, τό, 1) das mit der Hand Gethane, Verrichtete, τυμβοχόα χειρώματα, mit eigener Hand ausgegossene Todtenopfer, Aesch. Spt. 1013. – 2) das Ueberwältigte, Bezwungene, das leicht zu Ueberwältigende, Aesch. Ag. 1299; – ϑανάσιμον χείρωμα, tödtliche Bewältigung, d. i. gewaltsamer Tod, Soph. O. R. 560.
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6 χοη-φόρος
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7 χοή
χοή, ἡ, Guß, Ausgießung; bes. ein Trankopfer, eine Spende, wie sie bes. bei Todtenopfern gebraucht wurden, χοὴν χεῖσϑαι νεκύεσσιν, Od. 10, 518. 11, 26, wo diese Todtenspende aus einem Gemisch von Honig, aus Wein und aus Wasser besteht, die in drei Güssen, eins nach dem andern ausgegossen wurde. So auch χοὴν φέρειν, ἐπιφέρειν, κομίζειν. Dah. αἱ χοαί, das Todtenopfer, inferiae, χοὰς χέασϑαι Her. 7, 43; χοὰς γῇ τε καὶ φϑιτοῖς χέασϑαι Aesch. Pers. 215. 616; τύμβῳ χέουσα τάςδε κηδείους χοάς Ch. 85, u. öfter in diesem Stücke, welches davon den Namen hat; Soph. O. C. 470. 978 Ant. 427 u. öfter. – Aber auch ῥυτῶν ὑδάτων ἐνεγκεῖν λουτρὰ καὶ χοάς ποϑεν, reinigendes Wasser, O. C. 1595. – Eur. öfter; auch in Prosa, Xen. Cyr. 3, 3,22.
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8 χο-ήρης
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9 κτερίσματα
κτερίσματα, τά, = κτέρεα, alles zur feierlichen Bestattung eines Todten Gehörige; μή μ' ἀτιμάσητέ γε, ἀλλ' ἐν τάφοισι ϑέσϑε κἀν κτερίσμασιν Soph. O. C. 1412; – auch = die Todtenopfer; τοῦ γὰρ ἀνϑρώπων ποτ' ἦν τὰ πολλὰ πατρὸς πρὸς τάφον κτερίσματα El. 919, vgl. 426; εἰ πλουσίων τις τεύξεται κτερισμάτων Eur. Troad. 1249, vgl. Hel. 1407.
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10 κόμη
κόμη, ἡ, coma, das Haar, Haupthaar, Hom. u. Folgde; ξανϑή Il. 1, 197; τίλλειν κόμην, das Haar raufen, 22, 406; κείρασϑαι κόμην, sich das Haar scheeren, 23, 46 Od. 4, 198, gewöhnlicher Ausdruck der Trauer; κόμην κείρειν τινί, Einem zu Ehren, als Todtenopfer das Haar abschneiden, Il. 23, 146, vgl. 151. 152; auch im plur., κόμαι χαρίτεσσιν ὁμοῖαι 17, 51; κομᾶν πλόκαμοι Pind. P. 4, 82; φαιδίμα N. 1, 68; χρυσέᾳ κόμᾳ ϑάλλειν I. 6, 49, öfter; ἕλξειν ἔοιχ' ὑμᾶς ἀποσπάσας κόμης Aesch. Suppl. 883; κόμη δι' αὔρας ἀκτένιστος ᾄσσεται, das Haar flattert ungekämmt in der Luft, Soph. O. C. 1263; βόστρυχοι ξανϑῆς κόμης Eur. Hel. 1240; καϑεῖσαν ἐς ὤμους κόμας, sie ließen das Haar auf die Schulter herabwallen, Bacch. 694; in Prosa, τὰς καλὰς ταύτας κόμας ἀποκερεῖ Plat. Phaed. 89 b; Folgende; – κόμαι πρόςϑετοι, falsche Haare, Xen. Cyr. 1, 3, 2, wie κομῶν προςϑέσεις Philostr. – Auch vom Barte, Epict. – Uebertr., vom Laube der Bäume; ἀπέκοψα κόμην τανυφύλλου ἐλαίης Od. 23, 195; Theophr.; Antiphil. 12 (IX, 71); auch von andern Gewächsen, vom Grafen. bes. vom Blumenstengel der Hyacinthen, vom Blätterdach der Palmen u. ä. – Auch der Lichtschweif des Kometen, Arist. meteor. 1, 8.
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11 καθ-αγισμός
καθ-αγισμός, ὁ, die Weihung des Opfers, bes. durch Verbrennung, vom Todtenopfer Luc. de luct. 19.
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12 καθ-αγνίζω
καθ-αγνίζω, rein machen, reinigen; τόπον ϑείῳ καὶ δᾳδί Luc. Philops. 12; opfern, wie καϑαγίζω, πέλανον ἐπὶ πυρὶ καϑαγνίσας Eur. Ion 709; ἕκτον τόδ' ἦμαρ, ἐξ ὅτου σφαγαῖς ϑανοῦσα μήτηρ πυρὶ καϑήγνισται δέμας Or. 39, wo der Schol. κεκάϑαρται καὶ καϑωσίωται erkl., u. an das Verbrennen u. die dabei üblichen Todtenopfer zu denken ist. Bei Soph. Ant. 1081, ὅσων σπαράγματ' ἢ κύνες καϑήγνισαν, hat man gegen die mss. καϑήγισαν geändert, nach Hesych., der bemerkt καϑαγίσω, συντελέσω καὶ καϑιερώσω, παρὰ δὲ Σοφοκλεῖ ἐπὶ τοῦ μιαίνειν τέτακται; richtig erkl. Schol. μετὰ ἄγους ἐκόμισαν, wohin die Hunde Stücke des Leichnams gebrach so daß sie verunreinigt sind u. deshalb gesühnt werden müssen. Vgl. ἅγος.
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13 καθ-αγίζω
καθ-αγίζω, widmen, weihen, heiligen, bes. opfern; Ar. Lys. 238 φέρ' ἐγὼ καϑαγίσω τήνδε (κύλικα); Av. 566 ἢν δὲ Ποσειδῶνι τις οἶν ϑύῃ, νήττῃ πυροὺς καϑαγίζειν; Plat. πάντα τοῦ ταύρου τὰ μέλη Critia. 119 e; τοὺς τρίποδας τοῖς ϑεοῖς Ath. XI, 489 c; als Opfer verbrennen, Her. 1, 86. 7, 54 u. öfter, καταγιζόμενον πυρὶ ϑυμίημα 1, 198; Sp., τοὺς κακούργους μετ' ἄλλων πολλῶν ἀπαρχῶν D. Sic. 5, 32; verbrennen, ohne daß man an Opfer zu denken hat, ὀσφραινομένους καταγιζομένου τοῦ καρποῦ τοῦ ἐπιβαλλομένου ἐπὶ τὸ πῠρ μεϑύσκεσϑαι Her. 1, 202; Todte verbrennen, το σῶμα τοῦ Καίσαρος ἐν τῇ ἀγορᾷ καϑαγίσαι Plut. Anton. 14, vgl. Brut. 20; Todtenopfer darbringen, τρέφονται ταῖς παρ' ἡμῖν χοαῖς καὶ τοῖς καϑαγιζομένοις ἐπὶ τῶν τάφων Luc. de luct. 9; Philostr. – Vgl. καϑαγνίζω.
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14 εὔ-δειπνος
εὔ-δειπνος, 1) wohl gespeis't, bei Aesch. Ch. 477 mit reichlichem Todtenopfer versehen. – 2) δαίς, festliches, reichliches Mahl, Eur. Med. 100.
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15 νεκυία
νεκυία, ἡ, od. richtiger, Eust., νέκυια, fem. zu νέκυς, Titel des 11. Gesanges der Od., Todtenopfer, durch welches man die Seelen der Abgeschiedenen aus der Unterwelt heraufbeschwört, um sie zu befragen, also wie νεκυομαντεία, Hdn. 4, 12, 4 νεκυίᾳ χρησάμενον μαϑεῖν περὶ τοῦ τέλους τοῦ βίου, vgl. D. Sic. 4, 39; Plut. de aud. p. 2 M; Luc. Nigr. 30 auch = Todtensühne. – Vgl. Lob. Phryn. 494.
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16 νεκύσια
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17 ἀφ-οσιόω
ἀφ-οσιόω, 1) heiligen, durch Reinigungsopfer eine Schuld wegnehmen, entsühnen, τὴν πόλιν Plat. Legg. IX, 873 b; τὴν πόλιν τὰ πρὸς ϑεούς Aeschin. 3, 120. Häufiger med., ὑπὲρ ἑαυτοῦ καὶ τῆς συγγενείας Plat. Legg. IX, 874 a, solenne Formel: Reinigungsopfer für sich u. das ganze Haus darbringen; ähnlich Dem. 47, 70; τὰς ἀράς, die Flüche aufheben, Plut. Alc. 33; τοὺς δαίμονας, die Götter versöhnen, Charit. 2, 4; Her. ϑεῷ ἀποσιοῦσϑαι, die Erstlinge darbringen, 1, 199. – 2) ἐξόρκωσιν; λόγιον ἀφοσιοῦσϑαι, sich reinigen, in Beziehung auf den Eid, ihn erfüllen, thun was das Orakel verlangt hat, Hei. 4, 154. 203; Herodian. 2, 9, 6 ὅρκον ἀφ., den Eid schwören; τὰ πρός τινα, ihm die letzte Ehre erweisen, die gebührenden Todtenopfer darbringen, 4, 14, 11. – 3) sich von etwas reinigen, es zurückweisen, verabscheuen, Plat. Phil. 12 b. So bes. oft Plut., z. B. νεμεσητόν Pomp. 42; βασιλείαν, ablehnen, Num. 6. 9. – 4) nur des religiösen Gebrauchs wegen etwas thun, leichthin, μόνον ἀφοσιοῠσϑαι περί τινος Plat. Legg. VI, 752 d; vgl. Ep. VII, 331 b; ἀφοσιούμενος entgegstzt dem ὡς οἷόν τε ἄριστα Is. 7, 38; Plut. Daher ἀφωσιωμένως, nur zum Schein, Sp.
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18 ἐπι-στέφω
ἐπι-στέφω, Hom. im med. in der Vrbdg κοῦροι δὲ κρητῆρας ἐπεστέψαντο ποτοῖο, sie gossen die Mischgefäße bis an den Rand voll, Il. 1, 470 Od. 1, 148 u. öfter. Vgl. ἐπιστεφής u. die daselbst angeführte Stelle aus Buttm. Lezil.; Ath. I, 13 d erkl. ὑπερχειλεῖς οἱ κρατῆρες ποιοῦνται, ὥςτε διὰ τοῦ ποτοῦ στεφανοῦσϑαι, vgl. XV, 674 s. – Soph. El. 433 τάςδε δυςμενεῖς χοὰς οὐκ ἄν ποϑ' ὅν γ' ἔκτεινε τῷδ' ἐπέστεφε, Todtenopfer, Libation auf einen Grabhügel ausgießen; Alcman. Ath. III, 111 a τράπεσδαι μακωνίδων ἄρτων ἐπιστέφοισαι, = ἐπιστεφής, bedeckt mit Brot.
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19 ἐφ-αγνίζω
ἐφ-αγνίζω, dabei weihen u. opfern, bes. Todtenopfer, τάφῳ τε κρύψαι καὶ τὰ πάντ' ἐφαγνίσαι, alle sonstigen Ehren hinzufügen, Soph. Ant. 196. Vgl. ἀφαγνίζω.
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20 ἐν-τάφιος
ἐν-τάφιος, zum Begräbniß, zur Leichenbestattung gehörig, κόσμοι D. Hal. 2, 67; τὰ ἐντάφια, Todtenopfer, Soph. El. 326, Schol. ἐναγίσματα; Eur. Hel. 1404; das Leichenbegängniß, Is. 8, 38; die Kosten der Leichenbestattung, Plut. Aristid. 27; τὸ ἐντ., das Sterbekleid, Luc. D. Mort. 10, 6; ὁ πλοῦτος οὐκ ἐμὸν ἐντ., Antiphil. 38 (IX, 294); übertr., καλὸν ἐντ. ἡ τυραννίς Isocr. 6, 44.
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См. также в других словарях:
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Parentalĭa — (lat.), 1) was Eltern, auch Anverwandten, nach ihrem Tode zu Ehren od. zum Andenken geschieht, z.B. Todtenopfer, Leichenbegängniß, Todtenfest; 2) so v.w. Feralia, s.u. Februus. Daher Parentation, Rede am Grabe od. im Hause des Verstorbenen … Pierer's Universal-Lexikon