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1 φᾶρος
φᾶρος, τό, seltener φάρος, jedes große Stück Zeug, Tuch, Leinwand, Decke, Hülle, Il. 18, 353 Od. 13, 108. 19, 138; Leichentuch, 2, 97. 24, 132; Segeltuch, 5, 258. – Bes. ein weiter Mantel ohne Aermel, den die Männer als Ueberwurf über dem Unterkleide, χιτών trugen, περὶ δὲ μέγα βάλλετο φᾶρος Il. 2, 43, πορφύρεον 8, 221, u. so bei Vornehmen gew. von Purpur. Auch Kalypso u. Kirke tragen solchen Mantel, ἀργύφεον, λεπτὸν καὶ χαρίεν, Od. 5, 230. 10, 543, wie auch bei Aesch. Ch. 11 u. Ar. Th. 890 es Frauen tragen. – Es konnte, wie eine Art Kappe, über den Kopf gezogen werden, Od. 8, 84. – [Α ist kurz gebraucht in der Form φαρέεσσι Hes. O. 200, u. bei den Tragg., bes. im nom. φάρος u. φάρη, Soph. Tr. 912; s. Drac. p. 35, 5; auch bei sp. Ep., Ap. Rh. 3, 863; Jac. A. P. 281; vgl. Hdn. in Dind. Gramm. I p. 36.]
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2 χλαῖνα
χλαῖνα, ion. χλαίνη, ein Oberkleid, ein Mantel, der über das Unterkleid, χιτών, geworfen wird, zum Schutze gegen Kälte u. Sturm, von Männern getragen; bei Hom., der sie deshalb ἀνεμοσκεπής u. ἀλεξάνεμος nennt, Il. 16, 224 Od. 14, 529; sie war von Wolle u. heißt deshalb οὔλη; oft purpurfarbig, φοινικόεσσα; ein doppelter Mantel, διπλῆ, Il. 10, 133; der einfache heißt ἁπλοΐς, 24, 230 Od. 24, 276; wurde über die Schultern geworfen, Od. 21, 118, u. mit einer Spange befestigt, Il. 10, 133. Man brauchte die χλαῖνα auch, um sich für den Schlaf damit zuzudecken, Od. 3, 359. 11, 189. 14, 500. 20, 4. 95; Theocr. 19, 19; als Kampfpreis ausgesetzt Il. 24, 230; Her. 2, 91; übh. Gewand, Aesch. Ag. 846; Soph. Trach. 537; σὺν τᾷδε τράγου χλαίνᾳ μελέᾳ Eur. Cycl. 80; öfters bei Ar. u. bei sp. D., einzeln auch in Prosa. – Vgl. χλανίς und χλαμύς. – Die Ableitung der alten Gramm. von χλιαίνω, wärmen, ist schwerlich richtig; Andere führen es auf χλάνος zurück; wahrscheinlich von ΛΑ'ΝΑ, lana, mit λάχνος, λάσιος verwandt.
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3 φᾶρος
φᾶρος, τό, jedes große Stück Zeug, Tuch, Leinwand, Decke, Hülle; Leichentuch; Segeltuch. Bes. ein weiter Mantel ohne Ärmel, den die Männer als Überwurf über dem Unterkleide, χιτών trugen u. so bei Vornehmen gew. von Purpur. Auch Kalypso u. Kirke tragen solchen Mantel. Es konnte, wie eine Art Kappe, über den Kopf gezogen werden -
4 χλαῖνα
χλαῖνα, ein Oberkleid, ein Mantel, der über das Unterkleid, χιτών, geworfen wird, zum Schutze gegen Kälte u. Sturm, von Männern getragen; sie war von Wolle u. heißt deshalb οὔλη; oft purpurfarbig; ein doppelter Mantel; der einfache heißt ἁπλοΐς; wurde über die Schultern geworfen u. mit einer Spange befestigt. Man brauchte die χλαῖνα auch, um sich für den Schlaf damit zuzudecken; als Kampfpreis ausgesetzt; übh. Gewand -
5 πτύσσω
πτύσσω (ἐπτύγην Hippocr.), falten, zusammenfalten, doppelt u. mehrfach zusammenlegen; πτύξασα καὶ ἀσκήσασα χιτῶνα, Od. 1, 439; εἵματα, 6, 111. 252 u. A.; vgl. ἄστολος χιτὼν ϑυραῖον ἀμφὶ μηρὸν πτύσσεται, Soph. bei Plut. Comp. Num. 4; bes. Kleider beim Anzichen in passende Falten legen, worauf bei den Römern viel gegeben wurde, τὴν ἁλουργίδα πτύξαι καὶ περιβαλέσϑαι, Plut. Rom. 13; dah. übh. sich umlegen, πρὶν ἂν τουτὶ πτύξωμαι, bis ich mir diesen Mantel umgelegt habe, Ar. Nubb. 267. Vom Falten der Schreibtafel, Hdn. 1, 17, 1 u. a. Sp. – Auch im med., ἔγχεα δ' ἐπτύσσοντο, die Speere bogen sich, Il. 13, 134. – Uebertr., πτύξας ἐπ' αὐταῖς χεῖρας, umschlingen, Soph. O. C. 1607; ϑαλερῷ ἐπτύξατο πήχει οἰνάς, Ion. bei Ath. X, 447.
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6 παρα-σκηνόω
παρα-σκηνόω, sein Zelt aufschlagen bei Einem, auch bei ihm essen, μετά τινων, Xen. Cyr. 4, 5, 8; übh. nahe sein, καὶ πλησιάζειν, Plut. ad. et am. discr. 8; – φᾶρος παρεσκήνωσεν, Aesch. Eum. 634, sie breitete einen Mantel wie ein Zelt darüber.
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7 περι-έννῡμι
περι-έννῡμι (s. ἕννυμι), umziehen, anziehen; bei Hom. nur in tmesi, wie man erkl. περὶ δ' ἄμβροτα εἵματα ἕσσον, Il. 16, 670; med., χλαῖναν περιέσσασϑαι, einen Mantel sich umziehen, Hes. O. 541.
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8 σαγη-φορέω
σαγη-φορέω, einen Mantel tragen, Strab.
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9 σάγος
σάγος, ὁ, ein grober Mantel, Soldatenmantel, sagum, Polyb. 2, 28, 7. 30, 1 u. öfter; das Wort soll gallisch od. celtiberisch sein. Vgl. aber σάγη, σάκος.
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10 τριβωνο-φόρος
τριβωνο-φόρος, einen abgenutzten Mantel tragend (?).
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11 τριβωνο-φορέω
τριβωνο-φορέω, einen abgenutzten Mantel tragen, Plut. discr. ad. et am. 10.
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12 τριβωνάριον
τριβωνάριον, τό, dim. von τρίβων, kleiner Mantel, Athen. 258 a.
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13 τρίβων
τρίβων, ωνος, ὁ, 1) ein abgeriebenes, abgetragenes Kleid, bes. ein alter abgeschabter Mantel, wie ihn die Spartaner, später die Philosophen und endlich die Mönche zu tragen pflegten, gew. Sinnbild einer genügsamen, strengen Lebensweise; Ar. Ach. 184. 324 Vesp. 1131; Plat. Prot. 335 d Conv. 219 b; λακωνίζειν φασὶ καὶ τρίβωνας ἔχουσι, Dem. 54, 34; Sp.; vgl. Perizon. ad Ael. 5, 5. – 2) als adj., geübt in Etwas, einer Sache kundig, τρίβων αὐτῆς, Her. 4, 74; λόγων, im Reden geübt, Eur. Bacch. 716, der es auch mit dem acc. verbindet, τρίβων τὰ τοιάδε Med. 686, τρίβων εἶ τὰ κομψά Rhes. 625. – Absolut, ὁ τρ., ein abgeriebener, durchtriebener, verschmitzter Mensch, Ar. Nubb. 859.
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14 τετρα-γώνιον
τετρα-γώνιον, τό, ein vierzipsliger Mantel, Sp.
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15 φαινόλης
φαινόλης, ὁ, dickes Oberkleid, Mantel, das lat. paenula, Poll. 7, 61, VLL.
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16 χόανος
χόανος, ὁ, später zsgzgn χῶνος, 1) die Vertiefung vor der Röhre des Blasebalgs, in welche das zu schmelzende Metall gelegt wurde, die Schmelzgrube, φῠσαι ἐν χοάνοισιν ἐφύσων Il. 18, 470; vgl. Hes. Th. 863; Sp.; auch der Schmelztiegel, Hes. Th. 863. – 2) die irdene Form, in welche das geschmolzene Metall zu Gußarbeiten gegossen wurde, um es zu formen, der Mantel bei den Erzgießern, βοΐδιον οὐ χοάνοις τετυπωμένον, ἀλλ' ὑπὸ γήρως χαλκωϑέν Ep. ad. 228 (IX, 715). – 3) der Trichter, u. bei den Aerzten eine trichterartige Vertiefung od. Höhlung im Gehirn, sonst auch ληνός u. πύελος genannt. In dieser Bedeutung aber war χοάνη vorzugsweise gebraucht, Hippocr.
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17 χιτών
χιτών, ῶνος, ὁ, in ion. Prosa κιϑών, 1) Unterkleid, Rock, sowohl der Männer als der Frauen, die röm. tunica, eigentl. ein wollenes Hemd, das zunächst am Leibe getragen wurde; χιτῶνα περὶ χροῒ δῠνεν Od. 15, 60; vgl. Her. 1, 155; worüber, wenn man ausging, ein weiter Mantel, ἱμάτιον, χλαῖνα, φᾶρος geworfen wurde, Il. 2, 42 μαλακὸν δ' ἐνέδυνε χιτῶνα – περὶ δὲ μέγα βάλλετο φᾶρος, vgl. 10, 21. 131. Dah. vrbdn ὁ μὲν χλαῖνάν τε χιτῶνά τε ἕννυτο, Od. 5, 229, wie ἀμφὶ δέ μιν φᾶρος καλὸν βάλεν ἠδὲ χιτῶνα Od. 3, 467, u. so öfter in dieser Sleitung, die der Folge des Anlegens beider Kleider nicht entspricht. – Gewöhnlich war das Unterkleid kurz, doch kommt Od. 19, 243 auch ein χιτὼν τερμιόεις vor, ein bis auf die Füße herabreichender, wie Hes. O. 539; vgl. Ap. Rh. 3, 875; Duris bei Schol. Eur. Hec. 934. – Κιϑὼν λίνεος, das leinene Aermelkleid der ionischen u. attischen Frauenzimmer, Her. 5, 87; λινέους κιϑῶνας trugen aber auch die Babylonier, Aegyptier u. Kiliker, 1, 105. 2, 81. 7, 91 u. Folgde. – 2) übh. Kleid, Gewand; Aesch. Suppl. 880; Soph. Tr. 577. 609; Eur., Ar. Dah. – a) auch der Waffenrock, d. i. der Panzer, Il. 5, 113. 11, 100 u. sonst; Her. 5, 106; so χιτὼν χάλκεος Il. 13, 439; κιϑῶνες χειριδωτοὶ λεπίδος σιδηρέης, eiserne Schuppenpanzer mit Aermeln, Her. 7, 61, vgl. 9, 22. – Bei Plut. auch der Feldherrnmantel, für χλαμύς. – b) Fußbekleidung, bes. am Schuh das Ober- und Unterleder, Xen. Cyr. 8, 2,5, der auch An. 7, 4,4 von den Thraciern sagt χιτῶνας ἔχουσιν οὐ μόνον περὶ τοῖς στέρνοις, ἀλλὰ καὶ περὶ τοῖς μηροῖς. – c) übh. jede Bedeckung, Hülle, Schaale, vgl. Strab. 11, 14, 4; λάϊνος χιτών, ein steinernes Gewand, die Decke von Steinen, mit welcher der Gesteinigte bedeckt wird, Il. 3, 57; τειχέων κιϑῶνες die Brustwehr der Mauern, Her. 7, 139. – Bei Stat. Thyill. 1 (VI, 11) sind χιτῶνες τριγλοφόροι weite Fischernetze; χιτὼν ἀράχνης ist das Spinnengewebe, Jac. Ach. Tat.. 561. – Auch die Haut od. Hülle der Zwiebel, Sp.
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18 χλαινόω
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19 χλαιν-ουργός
χλαιν-ουργός, Mäntel machend, ὁ χλ., der Mäntelmacher (?).
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20 χλαιν-ουργική
χλαιν-ουργική, ἡ, sc. τέχνη, die Kunst Mäntel zu machen, Gloss.
См. также в других словарях:
Mantel — Mantel, dieses Kleidungsstück ward im Alterthume meist nur von Männern getragen; die Frauen bedienten sich statt seiner der Schleier und ähnlicher Hüllen. Er galt bei ihnen nur als Hoheitszeichen oder königliches Emblem, und reichte dann bis an… … Damen Conversations Lexikon
Mantel — Sm std. (11. Jh.), mhd. mantel, mandel, ahd. mantal, mndd. mantel m./f., mndl. mantel Hybridbildung. Wie anord. mo̧tull entlehnt aus l. mantellum, mantēlum n. Hülle, Decke , das eine Erweiterung von l. mantum n. kurzer Mantel ist. Dieses scheint… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Mantel — Mantel: Die Bezeichnung des Kleidungsstückes (mhd. mantel, ahd. mantal) ist aus lat. mantellum »Hülle, Decke« (bzw. gleichbed. vlat. *mantulum) entlehnt, dessen weitere Herkunft dunkel ist. – Im modernen Sprachgebrauch wird »Mantel« vielfach auch … Das Herkunftswörterbuch
Mantel — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Jacke Bsp.: • Zieh deinen Mantel an! • Möchten Sie mir Ihre Mäntel geben? • Ich glaube, dass ich heute einen Mantel brauche … Deutsch Wörterbuch
mantel — (Del lat. mantēle). 1. m. Cubierta de lino, algodón u otra materia, que se pone en la mesa para comer. 2. Lienzo mayor con que se cubre la mesa del altar. 3. Heráld. Pieza triangular del escudo cortinado. a manteles. loc. adv. En mesa cubierta… … Diccionario de la lengua española
Mantel [1] — Mantel, in der Müllerei jeder Hohlkörper, mag er selbst eine Arbeitsvorrichtung darstellen oder nicht, der eine andre Arbeitsvorrichtung oder wohl auch einen leeren Raum umschließt. So spricht man bei reibenden, scheuernden, schälenden oder… … Lexikon der gesamten Technik
mantel — mantel, mantle Mantel is originally a variant of mantle, both forms are derived from the Latin word mantellum meaning ‘cloak’, and both have meanings to do with covering. Mantle has several uses, including ‘cloak’ (usually as worn by women) and… … Modern English usage
Mantel [1] — Mantel, 1) weites u. langes Überkleid für Mannspersonen od. Frauenzimmer, von verschiedenem Stoffe, mit od. ohne Ärmel, ohne genau begrenzten Rücken u. Taille; ein kurzer Mantel, so v.w. Domino 1) u. 2) u. Enveloppe; 2) Mauer, welche etwas… … Pierer's Universal-Lexikon
mantel — MANTÉL s.n. v. mantelă. Trimis de claudia, 13.09.2007. Sursa: DEX 98 MANTÉL s.n. v. mantelă. Trimis de LauraGellner, 13.09.2007. Sursa: DN … Dicționar Român
mantel — sustantivo masculino 1. Pieza de tela que cubre la mesa durante las comidas: Pon el mantel y los cubiertos en la mesa. 2. Pieza de tela fina que cubre el altar en las iglesias católicas: Las monjas de este convento se dedican a lavar los manteles … Diccionario Salamanca de la Lengua Española
Mantel — Man tel, n. [The same word as mantle a garment; cf. F. manteau de chemin[ e]e. See {Mantle}.] (Arch.) The finish around a fireplace, covering the chimney breast in front and sometimes on both sides; especially, a shelf above the fireplace, and… … The Collaborative International Dictionary of English