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(das+alte)

  • 61 Saturnus

    Sāturnus, ī, m. (2. sero), I) ein einheimischer Gott der Latiner, der als Gott der Anpflanzung (a satu od. satione frugum) verehrt wurde u. die Ops (Erdgöttin) zur Gemahlin hatte. Später wurde er mit dem griechischen Kronos identifiziert u. vereinigte dessen Fabeln in sich; dah. ist er Vater des Jupiter, Pluto, Neptun, der Juno, Ceres, des Pikus usw.: unter seiner Regierung soll das goldene Zeitalter gewesen sein, Varro r. r. 3, 1, 5. Aur. Vict. orig. 1. § 1 u. 3. § 1 sqq. Macr. sat. 1, 7. § 14 sqq. Verg. Aen. 8, 319 sq. Ov. fast. 1, 235 u.a.: als Gott der Zeit, Cic. de nat. deor. 2, 64. Lact. 1, 12, 9. – In seinem Tempel zu Rom, am Fuße des Kapitols, war das aerarium (w. vgl.), in dem der öffentl. Schatz, das Staatsarchiv und die signa militaria aufbewahrt wurden, Macr. sat. 1, 8, 3. Suet. Claud. 24, 2. Plin. ep. 10, 3 (20), 1: Saturni aerarium, Solin. 1, 12. – Saturni sacra dies, der Samstag, Sonnabend, Tibull. 1, 3, 18. – Saturni stella, der Planet Saturn, Cic. de div. 1, 85 u.a.: ders. auch bl. Saturnus, Hor. carm. 2, 17, 23. – II) übtr., der Sonnengott der Phönizier u. ihrer Stammverwandten, der Baal, Moloch, Curt. 4, 3 (15), 23. – Dav.
    A) Sāturnālis, e, zu Saturnus gehörig, saturnalisch, festum, die Saturnalien (s. im folg.), Macr. sat. 1, 2, 15. – Gew. u. klass. nur subst., Sāturnālia,
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    iōrum, ibus, n. (wegen des Genet. s. bes. Macr. sat. 1, 4, 5 sqq.), das Saturnusfest, die Saturnalien, ein vom 17. Dezember an gefeiertes allgemeines Freudenfest zum Andenken an die glückliche Regierung des Saturnus in Latium, an dem man einander Geschenke schickte, die Sklaven bei Tische von ihren Herren bedient wurden u. jedermann an Essen u. Trinken, öffentlichen Schauspielen u. dgl. sich ergötzte (s. bes. Fest. 325 [a], 6. Macr. sat. 1, 7, 18 sqq. Liv. 2, 21, 2. Varro LL. 6, 22), Cato r. r. 57, 2. Cic. ad Att. 5, 20, 1: io Saturnalia (heisa! juchheia, dudeldumdei!), rogo, mensis December est? Petron. 58, 2. – Das Fest dauerte mehrere Tage, wovon der erste hieß Saturnalia prima, Liv. 30, 36, 8: der zweite Saturnalia secunda, Cic. ad. Att. 13, 52, 1. Corp. inscr. Lat. 6, 2079 (Act. Arv. a. 119): der dritte Saturnalia tertia, Cic. ad Att. 5, 20, 5. – übtr., vestra Saturnalia, v. den feriae Matronales, weil an diesem Festtage die Hausfrauen u. Geliebten Geschenke erhielten u. die Frauen ihre Sklavinnen bewirteten (vgl. unter matronalis), Mart. 5, 84, 11. – Sprichw., non semper Saturnalia erunt, es ist nicht alle Tage Kirchweih, Freudentage dauern nicht ewig (man muß sich in sein Unglück fügen), Sen. apoc. 12, 2. – u. dav. Sāturnālicius, a, um, zum Saturnusfeste gehörig, tributum, das an diesem Feste geschickte Geschenk, Mart.: so auch nuces, versus, Mart.: und
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    neutr. pl. subst., Saturnālia (sc. dona), Spart. Hadr. 17, 3. – B) Sāturnius, a, um, zu Saturnus gehörig, saturnisch, stella, Planet Saturnus, Cic.: sidera = Capricornus, Val. Flacc.: regna, das goldene Zeitalter, als Saturnus regierte, Verg.: arva od. tellus, Italien, weil Saturnus da regiert hat, Verg.: gens, die Italer, Ov.: mons, alter Name des kapitolinischen Berges, Varro LL., Solin. u. Iustin.: numerus, die alte italische (rauhe) Dichtkunst, Hor.: falx, des Saturnus, mit der er abgebildet wird, Ov.: Saturnius pater, v. Jupiter, Verg.: domitor maris, v. Neptun, Verg.: Iuno, Tochter des Saturnus, Verg.: virgo, Vesta, Tochter (nach anderen Mutter) des Saturnus, Ov.: proles, Sohn des Saturnus, von Pikus, Ov.: versus, der saturnische Vers, Fest. 325 (a), 12. Ter. Maur. 2502: u. so metrum, Diom. 512, 18. – subst., a) Sāturnius, iī, m., α) = Jupiter, Ov. u. Claud. – β) = Pluto, Ov. – b) Sāturnia, ae, f., α) = Juno, Verg. u. Ov. – β) die uralte Stadt des Saturnus auf dem kapitolinischen Berge, der sagenhafte Uranfang Roms, Verg. u.a.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Saturnus

  • 62 cantilena

    cantilēna, ae, f. (cantilo), das Getön, I) mit der Stimme, die Singerei, a) das Lied, das nach einer bekannten Melodie geht, Gell. 9, 4, 14; 19, 9, 8. Ambros. de off. 1, 24, 114. Augustin. conf. 10, 33: in cantilenis (Volksliedern) et proverbiis, Vulg. Sirach 47, 18: cantilenas meditari pro iubilo molliores, statt des rauhen Soldatenliedes zärtliche Arien, Amm. 22, 4, 6: von einem Spottliede, Vopisc. Aur. 7. § 2. – b) im üblen Sinne, der Singsang, das Herunterleiern, denuo repetit eandem cantilenam (v. Papagei), Apul. flor. 12 extr.: u. in dem sprichw. cantilenam eandem canis, το αυτο ᾄδεις ᾷσμα, Ter. Phorm. 495: u. übtr., wie unser Litanei, alte Leier, vulgär für »allbekanntes-, abgedroschenes Geschwätz«, quasi quaedam cantilena rhetorica, Gell.: neque ex scholis cantilenam requirunt, Cic.: ut crebro mihi insusurret cantilenam suam, sein bekanntes Sprüchelchen, Cic.: totam istam cantilenam ex hoc pendēre, ut etc., das ganze Geschwätz, Brut. in Cic. ep. – II) mit musik. Instrumenten, die Musik, das Spiel, Chalcid. Tim. 44: v. Flötenspiel, Schol. Pers. 1, 119. – u. insbes., der Akkord, diatessaron c., Chalc. Tim. 45: Plur., cantilenae diatessaron et diapente, ibid. 46.

    lateinisch-deutsches > cantilena

  • 63 gens

    gēns, gentis, f. (geno, alte Form v. gigno, vgl. γενεά), das von gleicher Abkunft-, von einem Stammvater Entsprossene, das Geschlecht, der Stamm, I) im engern Sinne, als Inbegriff mehrerer durch gemeinschaftl. Abstammung, gemeinschaftl. Geschlechtsnamen (nomen) und gemeinschaftl. Religionsgebräuche verbundener Familien (familiae, stirpes), das Geschlecht, der Stamm, die Sippschaft (urspr. patrizisch, nach Gestattung des Konubium zwischen Patriziern u. Plebejern auch plebejisch), A) eig. u. übtr., a) eig.: vir patriciae gentis, Cic.: g. Cornelia (zu der die Scipiones, Lentuli u.a. gehörten), Liv.: qui quamvis periurus, sine gente, von niederem Stande, Hor.: patricii maiorum et minorum gentium, d.i. vom ersten u. zweiten Range (jene von den Senatoren, die Romulus einsetzte, diese von den Senatoren, die Tarquinius schuf, abstammend), Cic. u. Liv. – dah. b) übtr.: di maiorum gentium, die höhern; di minorum gentium, die niedern, Cic.: u. so auch qui quasi maiorum est gentium Stoicus, von der vorzüglichen Art, Cic. – u. v. Geschlecht der Tiere, wie: v. Bienen, Verg. u. Col.: v. Pferden, Verg.: v. Füchsen, Hunden, Ov. – B) (poet.) meton. = einer aus dem Geschlechte, ein Abkömmling, heroës, salvete, deûm gens, Catull.: vigilasne, deûm gens, Aenea? Verg.: Tirynthia gens est, v. Fabius, Sil. – II) im weitern Sinne, als Inbegriff mehrerer einen gemeinschaftl. Stammnamen führender kleinerer Völkerschaften (nationes), ein Stammvolk, Volksstamm, dann auch für Völkerschaft übh., A) im allg.: 1) eig.: omnes gentes ac nationes, Cic.: exterae nationes et gentes, Cic.: Sueborum, Caes.: Sabina aut Volsca, Cic.: Cilicum, Cic.: gentem nullam video neque tam humanam atque doctam, neque tam immanem tamque barbaram, quae non etc., Cic. de div. 1, 2. – 2) übtr. = a) das Volk = die Gemeinde einer Stadt, omnes eius gentis cives, Nep. – b) meton. = Gegend, Landschaft, Kanton, Gau (griech. δημος), Cataoniam, quae gens iacet etc., Nep.: ipsum in eam gentem iturum, Liv. – c) Genet. Plur. gentium partitiv, ubinam gentium sumus? wo sind wir denn in der Welt? Cic.: so auch abesse longe gentium, weit in der Welt, Cic.: ubi gentium, Sall.: ubicumque gentium, Cic.: quoque adducta est gentium, Plaut.: usquam gentium, irgendwo, Plaut.: nusquam gentium, nirgends, Ter.: u. so nec usquam gentium, Apul. – minime gentium, ganz u. gar nicht, beileibe nicht usw., Ter. – B) insbes., Plur. gentes, die Völker = 1) die Barbaren, Ausländer, Auct. b. Hisp. 17, 4. Tac. Germ. 33, 3. – 2) die Heiden, Eccl. – III) im weitesten Sinne = genus, das Geschlecht als Inbegriff mehrerer durch Geburt u. Ähnlichkeit zu einer Gattung gehöriger Individuen, gens humana, das Menschengeschlecht, Cic. de fin. 5, 65 (vgl. dazu Madvig). – / Genet. Plur. *gentum, Acc. tr. 580.

    lateinisch-deutsches > gens

  • 64 sinus [2]

    2. sinus, ūs, m., die bauschige Rundung, Krümmung (konkr.), der Bausch, die Falte u. dgl., I) im allg., die Krümmung der Schlange, Cic. – des Winzermessers, Colum. – ossis, Cels. – der Haare, die Haarlocke, Haartracht, Ov. – des Kleides, die Falte, sinu ex toga facto, Liv. 21, 18, 13 (dazu Weißenb.). – die Vertiefung, der Bausch des Netzes, Plaut.; dah. meton. das Netz selbst, Iuven.: das Spinnengewebe, Plin. – das Bäuschchen des durch den Wind angeschwellten Segels, sinus implere secundos, Verg.: pleno pandere vela sinu, Ov.: coturnices vela incĭdunt et praeponderatis sinibus mergunt, Solin. – fronte simul et sinu excipi, von der Front und einem Bogen (indem der lange linke Flügel, soweit er den Feind überragte, sich auf dessen rechte Flanke warf), Tac. ann. 13, 40: deinde cedendo etiam sinum in medio dedit, bildete einen Bogen, Liv. 22, 47, 8. – II) insbes.: A) der Bausch des oberen Gewandes, der Busen, 1) eig.: a) übh. (der durch Gürten entstand), sinus fluentes, Verg.: sinus implere (floribus), Ov. – b) insbes. der Bausch der Toga (der entstand, wenn die Toga um den linken Arm geschlagen u. mit ihm zusammengenommen wurde, so daß man in diesem Winkel, wie in einer Tasche, allerhand tragen u. verbergen konnte); dann der unter diesem Faltenwurfe befindliche Teil des Leibes, der Busen, die Brust, manum inferre alci in sinum, Ter.: litteras in sinu ponere (stecken), Liv. epit.: cedo litteras ex ipsius sinu, Cic.: in sinu consulis recubare, Liv.: gaudere in sinu, sich im stillen freuen, s. gaudeono. I, B, 1: metu micuere sinus, Ov.: sinus meos fugit, flieht meine Umarmung, Prop.: excusserunt illi patrem et aurum in sinu eius (in s.B., in seiner Tasche) invenerunt, Quint.: in horum sinus congerebant omnia, in ihren Schoß schütteten sie alle Gaben, Plin. pan.: optatum negotium sibi in sinum delatum esse dicebat, sei ihm in den Schoß gefallen (= gegen Erwarten zuteil geworden), Cic. – sinus ponderat, sie untersucht die Taschen, Prop.: praedam omnem in sinum contulit, machte er sich in seine Tasche, nahm er für sich, Lampr.: rapinarom provincialium sinus, gleichs. Einsäckler = Hehler Plin.: abditis pecuniis per occultos aut ambitiosos sinus, indem sie ihr Geld in den Säckeln niedriger oder hochgestellter Personen niederlegten, Tac. – 2) meton., das Kleid, indue regales sinus, Ov.: Tyrio prodeat apta sinu, Prop.: herbas imitante sinu, Stat. – 3) bildl.: a) wie unser Schoß, Busen, von zärtlicher Liebe, zärtlichem Umgang, liebevollem Schutz usw., in sinu est meo, ist mein Schoßkind, Cic.: in sinu est, neque ego discingor, sitzt mir im Schoße u. ich lasse ihn nicht fallen, Cic.: in sinu gestare, sehr lieb u. wert haben, Cic.: calumniatores ex sinu suo (aus der Zahl seiner Vertrauten) apponere, Cic.: cubiculum ac sinum (ihr Vertrauen) offere, Tac.: in sinu amici deflere, Plin. ep.: in sinu avi falsa perdidicerat, Tac.: Bibulum noli dimittere ex sinu tuo, Cic.: alqm e sinu gremioque patriae abstrahere, Cic.: sinum praebere tam alte cadenti, liebevollen (freundschaftlichen) Schutz bieten, Sen. de ira 3, 23, 6. – b) das Innerste, in sinu urbis sunt hostes, Sall.: in intimo sinu pacis, Plin. pan. – c) gleichs. tiefer Schoß, Tiefe, non enim fecimus altos nimis et obscuros in his rebus quaestionum sinus, ich habe mich bei diesen Untersuchungen nicht in die verborgensten Tiefen verstiegen, Gell. praef. § 13. – d) der Busen od. Schoß = der Zufluchtsort, confugit in sinum tuum res publica, Plin. pan.: res publica in Vespasiani sinum cessisset, Tac. – e) = Gewalt, Macht, opes in sinu praefectorum fore, Tac.: in sinu meo habui, ICt. – B) der Meerbusen, die Bucht, der Golf, a) eig., oppidi, Cic.: maritimus, Cic.: naves ex portu sinuque adversariorum abducere, Caes. – b) meton. = das am Meerbusen liegende Land, die Landspitze, Liv. u.a.; s. Drak. Liv. 28, 5, 15. – C) der Kessel, Schlund der Erde, Arpini terra campestri agro in ingentem sinum consedit, Liv. 30, 2, 12: u. so Sen. Oed. 582 (595); Herc. fur. 679 (683). – / Abl. sino, Iordan. Get. 2, 10 u. 29, 148: Dat. u. Abl. Plur. immer sinibus, s. Neue-Wagener Formenl.3 1, 557. – Nbf. sinua, wov. Akk. Plur. sinuas, Itala act. apost. 17, 20.

    lateinisch-deutsches > sinus [2]

  • 65 cantilena

    cantilēna, ae, f. (cantilo), das Getön, I) mit der Stimme, die Singerei, a) das Lied, das nach einer bekannten Melodie geht, Gell. 9, 4, 14; 19, 9, 8. Ambros. de off. 1, 24, 114. Augustin. conf. 10, 33: in cantilenis (Volksliedern) et proverbiis, Vulg. Sirach 47, 18: cantilenas meditari pro iubilo molliores, statt des rauhen Soldatenliedes zärtliche Arien, Amm. 22, 4, 6: von einem Spottliede, Vopisc. Aur. 7. § 2. – b) im üblen Sinne, der Singsang, das Herunterleiern, denuo repetit eandem cantilenam (v. Papagei), Apul. flor. 12 extr.: u. in dem sprichw. cantilenam eandem canis, το αυτο ᾄδεις ᾷσμα, Ter. Phorm. 495: u. übtr., wie unser Litanei, alte Leier, vulgär für »allbekanntes-, abgedroschenes Geschwätz«, quasi quaedam cantilena rhetorica, Gell.: neque ex scholis cantilenam requirunt, Cic.: ut crebro mihi insusurret cantilenam suam, sein bekanntes Sprüchelchen, Cic.: totam istam cantilenam ex hoc pendēre, ut etc., das ganze Geschwätz, Brut. in Cic. ep. – II) mit musik. Instrumenten, die Musik, das Spiel, Chalcid. Tim. 44: v. Flötenspiel, Schol. Pers. 1, 119. – u. insbes., der Akkord, diatessaron c., Chalc. Tim. 45: Plur., cantilenae diatessaron et diapente, ibid. 46.

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  • 66 gens

    gēns, gentis, f. (geno, alte Form v. gigno, vgl. γενεά), das von gleicher Abkunft-, von einem Stammvater Entsprossene, das Geschlecht, der Stamm, I) im engern Sinne, als Inbegriff mehrerer durch gemeinschaftl. Abstammung, gemeinschaftl. Geschlechtsnamen (nomen) und gemeinschaftl. Religionsgebräuche verbundener Familien (familiae, stirpes), das Geschlecht, der Stamm, die Sippschaft (urspr. patrizisch, nach Gestattung des Konubium zwischen Patriziern u. Plebejern auch plebejisch), A) eig. u. übtr., a) eig.: vir patriciae gentis, Cic.: g. Cornelia (zu der die Scipiones, Lentuli u.a. gehörten), Liv.: qui quamvis periurus, sine gente, von niederem Stande, Hor.: patricii maiorum et minorum gentium, d.i. vom ersten u. zweiten Range (jene von den Senatoren, die Romulus einsetzte, diese von den Senatoren, die Tarquinius schuf, abstammend), Cic. u. Liv. – dah. b) übtr.: di maiorum gentium, die höhern; di minorum gentium, die niedern, Cic.: u. so auch qui quasi maiorum est gentium Stoicus, von der vorzüglichen Art, Cic. – u. v. Geschlecht der Tiere, wie: v. Bienen, Verg. u. Col.: v. Pferden, Verg.: v. Füchsen, Hunden, Ov. – B) (poet.) meton. = einer aus dem Geschlechte, ein Abkömmling, heroës, salvete, deûm gens, Catull.: vigilasne, deûm gens, Aenea? Verg.: Tirynthia gens est, v. Fabius, Sil. – II) im weitern
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    Sinne, als Inbegriff mehrerer einen gemeinschaftl. Stammnamen führender kleinerer Völkerschaften (nationes), ein Stammvolk, Volksstamm, dann auch für Völkerschaft übh., A) im allg.: 1) eig.: omnes gentes ac nationes, Cic.: exterae nationes et gentes, Cic.: Sueborum, Caes.: Sabina aut Volsca, Cic.: Cilicum, Cic.: gentem nullam video neque tam humanam atque doctam, neque tam immanem tamque barbaram, quae non etc., Cic. de div. 1, 2. – 2) übtr. = a) das Volk = die Gemeinde einer Stadt, omnes eius gentis cives, Nep. – b) meton. = Gegend, Landschaft, Kanton, Gau (griech. δημος), Cataoniam, quae gens iacet etc., Nep.: ipsum in eam gentem iturum, Liv. – c) Genet. Plur. gentium partitiv, ubinam gentium sumus? wo sind wir denn in der Welt? Cic.: so auch abesse longe gentium, weit in der Welt, Cic.: ubi gentium, Sall.: ubicumque gentium, Cic.: quoque adducta est gentium, Plaut.: usquam gentium, irgendwo, Plaut.: nusquam gentium, nirgends, Ter.: u. so nec usquam gentium, Apul. – minime gentium, ganz u. gar nicht, beileibe nicht usw., Ter. – B) insbes., Plur. gentes, die Völker = 1) die Barbaren, Ausländer, Auct. b. Hisp. 17, 4. Tac. Germ. 33, 3. – 2) die Heiden, Eccl. – III) im weitesten Sinne = genus, das Geschlecht als Inbegriff mehrerer durch Geburt u. Ähnlichkeit zu einer Gattung gehöriger Individuen, gens humana, das Menschengeschlecht, Cic. de fin.
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    5, 65 (vgl. dazu Madvig). – Genet. Plur. *gentum, Acc. tr. 580.

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  • 67 sinus

    1. sīnus, s. sinum.
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    2. sinus, ūs, m., die bauschige Rundung, Krümmung (konkr.), der Bausch, die Falte u. dgl., I) im allg., die Krümmung der Schlange, Cic. – des Winzermessers, Colum. – ossis, Cels. – der Haare, die Haarlocke, Haartracht, Ov. – des Kleides, die Falte, sinu ex toga facto, Liv. 21, 18, 13 (dazu Weißenb.). – die Vertiefung, der Bausch des Netzes, Plaut.; dah. meton. das Netz selbst, Iuven.: das Spinnengewebe, Plin. – das Bäuschchen des durch den Wind angeschwellten Segels, sinus implere secundos, Verg.: pleno pandere vela sinu, Ov.: coturnices vela incĭdunt et praeponderatis sinibus mergunt, Solin. – fronte simul et sinu excipi, von der Front und einem Bogen (indem der lange linke Flügel, soweit er den Feind überragte, sich auf dessen rechte Flanke warf), Tac. ann. 13, 40: deinde cedendo etiam sinum in medio dedit, bildete einen Bogen, Liv. 22, 47, 8. – II) insbes.: A) der Bausch des oberen Gewandes, der Busen, 1) eig.: a) übh. (der durch Gürten entstand), sinus fluentes, Verg.: sinus implere (floribus), Ov. – b) insbes. der Bausch der Toga (der entstand, wenn die Toga um den linken Arm geschlagen u. mit ihm zusammengenommen wurde, so daß man in diesem Winkel, wie in einer Tasche, allerhand tragen u. verbergen konnte); dann der unter diesem Faltenwurfe befindliche Teil des Leibes, der Busen, die Brust,
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    manum inferre alci in sinum, Ter.: litteras in sinu ponere (stecken), Liv. epit.: cedo litteras ex ipsius sinu, Cic.: in sinu consulis recubare, Liv.: gaudere in sinu, sich im stillen freuen, s. gaudeo no. I, B, 1: metu micuere sinus, Ov.: sinus meos fugit, flieht meine Umarmung, Prop.: excusserunt illi patrem et aurum in sinu eius (in s.B., in seiner Tasche) invenerunt, Quint.: in horum sinus congerebant omnia, in ihren Schoß schütteten sie alle Gaben, Plin. pan.: optatum negotium sibi in sinum delatum esse dicebat, sei ihm in den Schoß gefallen (= gegen Erwarten zuteil geworden), Cic. – sinus ponderat, sie untersucht die Taschen, Prop.: praedam omnem in sinum contulit, machte er sich in seine Tasche, nahm er für sich, Lampr.: rapinarom provincialium sinus, gleichs. Einsäckler = Hehler Plin.: abditis pecuniis per occultos aut ambitiosos sinus, indem sie ihr Geld in den Säckeln niedriger oder hochgestellter Personen niederlegten, Tac. – 2) meton., das Kleid, indue regales sinus, Ov.: Tyrio prodeat apta sinu, Prop.: herbas imitante sinu, Stat. – 3) bildl.: a) wie unser Schoß, Busen, von zärtlicher Liebe, zärtlichem Umgang, liebevollem Schutz usw., in sinu est meo, ist mein Schoßkind, Cic.: in sinu est, neque ego discingor, sitzt mir im Schoße u. ich lasse ihn nicht fallen, Cic.: in sinu gestare, sehr lieb u. wert haben, Cic.: calumniatores ex sinu suo (aus der Zahl seiner Vertrauten)
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    apponere, Cic.: cubiculum ac sinum (ihr Vertrauen) offere, Tac.: in sinu amici deflere, Plin. ep.: in sinu avi falsa perdidicerat, Tac.: Bibulum noli dimittere ex sinu tuo, Cic.: alqm e sinu gremioque patriae abstrahere, Cic.: sinum praebere tam alte cadenti, liebevollen (freundschaftlichen) Schutz bieten, Sen. de ira 3, 23, 6. – b) das Innerste, in sinu urbis sunt hostes, Sall.: in intimo sinu pacis, Plin. pan. – c) gleichs. tiefer Schoß, Tiefe, non enim fecimus altos nimis et obscuros in his rebus quaestionum sinus, ich habe mich bei diesen Untersuchungen nicht in die verborgensten Tiefen verstiegen, Gell. praef. § 13. – d) der Busen od. Schoß = der Zufluchtsort, confugit in sinum tuum res publica, Plin. pan.: res publica in Vespasiani sinum cessisset, Tac. – e) = Gewalt, Macht, opes in sinu praefectorum fore, Tac.: in sinu meo habui, ICt. – B) der Meerbusen, die Bucht, der Golf, a) eig., oppidi, Cic.: maritimus, Cic.: naves ex portu sinuque adversariorum abducere, Caes. – b) meton. = das am Meerbusen liegende Land, die Landspitze, Liv. u.a.; s. Drak. Liv. 28, 5, 15. – C) der Kessel, Schlund der Erde, Arpini terra campestri agro in ingentem sinum consedit, Liv. 30, 2, 12: u. so Sen. Oed. 582 (595); Herc. fur. 679 (683). – Abl. sino, Iordan. Get. 2, 10 u. 29, 148: Dat. u. Abl. Plur. immer sinibus, s. Neue-Wagener Formenl.3 1, 557. – Nbf. sinua, wov. Akk. Plur. sinuas, Itala act. apost.
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    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > sinus

  • 68 digitus

    digitus, ī, m. (wohl aus dicitus zu dīco), »der Zeiger« = der Finger an der Hand, die Zehe am Fuße, I) eig.: A) der Finger, digitus pollex, der Daumen, Caes.: d. index, Hor., od. d. gustator, Hieron., od. salutaris, Suet., der Zeigefinger: medius, Quint., od. medianus, Veget. mul., od. infamis, Pers., od. famosus, Schol. Cruq. Hor., od. impudicus, Mart. u. Isid., der Mittelfinger: medicus, Schol. Cruq. Hor., Marc. Emp. u. Isid., od. anularis, Isid., der Goldfinger (an dem man den Ring trägt); u. ders., digitus minimo proximus, Macr.: digitus minimo vicinus, quem et medicinalem vocant, Macr.: dig. minimus, der kleine Finger, Gell.; ders. auch auricularis, weil man mit ihm das Ohr reinigte, Isid.: u. ders. brevissimus dextrae manus digitus, Macr.: digitus minimus, sequens (Goldfinger), summus (Mittelfinger), Inscr. – digitus crepans, Mart.: crepitus digitorum, Mart.: digitorum nervos incīdere, Lampr. – comprimere duos digitos utrimque, Cels.: digitos comprimere pugnumque facere (Ggstz. digitos extendere, digitos diducere et manum dilatare), Cic. – digitum exserere (ausstrecken), Quint. (vgl. unten »sprichw.«): u. so digitos extendere, Cic.: alqd digitis od. tribus digitis comprehendere (fassen), Min. Fel. u. Lact. – concrepare digitis, Plaut. u. Cic., od. digitos, Petron. (s. con-crepo). – caput scalpere digito uno, sich nur mit einem F. in den Haaren krauen (um sich die Frisur nicht zu verderben), Asin. Poll. fr. u.a. – alqd digito attingere, nur leicht berühren, Porc. Licin. fr. (vgl. unten »sprichw.«): digito se caelum attigisse putare, fast im Himmel zu sein glauben (= heidenfroh, heilfroh sein), Cic.: digitum intendere ad etc., mit dem Finger zeigen, Cic.: ardenti lucernae digitum admovere, Val. Max.: digitum tollere, den Finger aufheben (beim Bieten in der Auktion, beim Stimmen), Cic. II. Verr. 1, 141 (aber = sich für besiegt erklären, Sidon. epist. 5, 7, 3): digito (mit Fingeraufheben) liceri, Cic.: pugnare ad digitum, d.i. bis einer von den Fechtern den Finger erhebt u. sich für überwunden hält, Quint. – computare digitis, an den Fingern abzählen, berechnen, Plaut. u. Plin.: numerare per digitos, Ov.: dah. venire ad digitos, ausgerechnet werden, Plin.: novi tuos digitos, deine Geschicklichkeit im Rechnen, Cic.: argumenta digerere in digitos, an den Fingern herzählen, Quint. – digitis loqui, die Fingersprache reden, Ps. Cypr. de spect. 7: digitis nutuque loqui, Ov. trist. 2, 453: nil opus est digitis, per quos arcana loquaris, Ov. art. am. 1, 137. – digito orbem temperare, mit dem Finger der Handpauke harmonische Töne entlocken, oder (wie es dort das Volk nimmt) mit dem Finger, d.i. leicht, ohne Mühe den Erdkreis beherrschen, Suet. Aug. 68. – digito monstrare, demonstrare, s. mōnstro, dē-mōnstro: vos cunctorum digiti notabant, Hieron. epist. 117, 6. – Sprichw., si scis tute, quot hodie habeas digitos in manu (= auch das Geringste weißt), egon dem pignus tecum? Plaut. Pers. 187. – in digitis hodie percoquam quod ceperit = ich halte es für unmöglich, Plaut. rud. 902. – quā digitum proferat non habet, wie sie auch nur einen F. rühren (= das Geringste unternehmen soll), Cic. Caecin. 71. – ne digitum quidem alcis rei causā porrigere, um etwas nicht einmal den Finger ausstrecken (griech. ουδὲ δάκτυλον προτειναι χάριν τινός), Cic. de fin. 3, 57; vgl. Casaub. Pers. 5, 119 (wo digitum exsere [tue das Unbedeutendste], peccas). – alqm digito uno attingere, nur mit einem Finger berühren (= sich im geringsten vergreifen), Plaut. Pers. 793. Ter. eun. 740: u. so bl. digito alqm attingere, Cic. Tusc. 5, 55: u. digito alqm contingere, Cato oratt. 68. fr. 1 ( bei Gell. 10, 23, 5): alqm vel digito contingere, Apul. met. 4, 21: alqm digito tenus contingere, ibid. 9, 17: u. alqm digito tangere, Plaut. rud. 810. – primoribus labris gustasse hoc genus vitae et extremis, ut dicitur, digitis attigisse = sich nur im geringsten befaßt haben, Cic. Cael. 28. – B) die Fußzehe, die Zehe, 1) eig.: a) am Menschen, maior digitus, die große F., Cass. Fel. de medic. 52. p. 136, 1 Rose: insistere digitis, auf die Z. treten, Ov.: insistere summis digitis, auf die Fußspitzen treten, Cels. u. Sen.: erigi in digitos, auf die Zehen treten, Quint.: summis ambulare digitis, auf den Fußspitzen gehen, Sen.: constitit in digitos arrectus, trat auf die Zehen, Verg.: digitos pedum detundere ad lapides, Apul. – D) am Vogel, die Kralle, Varro u.a. – c) am Krebs, die Schere, ut in litore cancri digitis primoribus stare, Varro sat. Men. 42. – 2) übtr., im Plur. digiti, die kleinen Zweige der Äste usw., Plin. – II) meton.: A) als Maß, die Fingerbreite, der Finger, der Zoll ( nach Frontin. aqu. § 24 der 16. Teil eines röm. Fußes), d. transversus, Querfingerbreite, Querfinger, Cato (s. unten »sprichw.«): digitum pollicem latus, Cato: digitum pollicem (daumenbreit) laxamenti facito, Cato: digiti pollicis crassitudine, Caes.: quattuor patens digitos, Caes.: late digitos primores quattuor, alte digitos primores tres, Vorderfinger, Cato. – als Wassergemäß bei der Verteilung des Wassers aus den Wasserleitungen, s. Frontin. aqu. 24 sqq.: u. so ut aquae digitus in domo eius flueret, Corp. inscr. Lat. 10, 4760. – Sprichw., si hercle ex isto loco digitum transvorsum aut unguem latum excesseris, Plaut. aul. 56 sq.: ab hac (regula) mihi non licet transversum, ut aiunt, digitum discedere, Cic. Acad. 2, 58. – B) als nom. propr., Digiti Idaei (Übersetzung von Δάκτυλοι Ἰδαιοι), Priester der Cybele (s. dactylusno. VII), Cic. de nat. deor. 3, 42; vgl. Arnob. 3, 41, u. 43. – / Genet. Plur. synk. digitûm, Varro de vit. pop. Rom. 1. fr. 1 ( bei Charis. 126, 26). Vitr. 7, 1, 6: arch. Abl. Plur. digiteis, Corp. inscr. Lat. 1, 198, 52. – Varro sat. Men. 42 ( bei Non. 427, 30) lesen Quicherat, Bücheler und Riese digitis statt digitibus.

    lateinisch-deutsches > digitus

  • 69 frons [2]

    2. frōns, frontis, f., die Stirn, I) eig.: a) übh. (Ggstz. occipitium), oculi, supercilia, frons, vultus denique totus, Cic.: bovis, Caes.: taurina, Ov. (u. so taurus torvā fronte, Plin.): adversā fronte (vorn an der Stirn), Ov.: aber adversis frontibus (Stirn gegen Stirn) concurrere, Lucr., pugnare secum, Hor. – alcis attractior frons, Sen.: frontem contrahere, runzeln, Cic.: so auch frontem adducere, astringere, Sen., corrugare, Amm.: hingegen frontem exporgere (= exporrigere), Komik., od. explicare (entfalten), Hor., od. remittere, Plin. ep., aufheitern: frontem ferire od. percutere, sich vor die Stirn schlagen, als Zeichen des Unwillens, Cic.: so auch frontem caedere, Quint. – Sprichw., frons occipitio prior, die St. geht vor das H., d.i. die Gegenwart des Herrn nützt mehr als die des Verwalters, unser »selbst ist der Mann«, Cato r. r. 4. – b) die Stirn als Ausdruck der Gemütsstimmung und des Charakters, s. Flach Mart. 1, 24, 4: fr. laeta, Verg.: sollicita, Hor.: tristis, Tibull.: verissimā fronte alqd dicere, mit der aufrichtigsten Miene, Cic.: haec ipsa fero fronte et vultu, ut puto, bellissime (d.i. mit heiterer Stirn u. Miene), sed angor intimis sensibus, Cic.: fronte occultare sententiam, Cic.: tabella, quae frontes aperit (d.i. mit heiterer Stirn stimmen läßt), mentes tegit, Cic.: fr. pristina, alte Ernsthaftigkeit, Cic.: proterva, freche Stirn, Frechheit, Hor. u. Augustin.: impudens, Augustin.: fr. durior, schamlose, Iuven.: salvā fronte (ohne Scham), Iuven.: homo frontis integrae, sittsam, ICt.: perisse frontem de rebus, die Zucht, Pers. – II) übtr., die Stirn als der hervorragendste, vortretende Teil eines Gegenstandes, A) die Außenseite, der äußere Umfang, Rand, 1) im allg.: a) eig.: fr. anuli, Lucr.: tabernae, Catull.: tympani, Vitr.: collem turritā cingere fronte, mit einem mit Türmen besetzten Außenwall, Sil. – b) bildl., die Außenseite, das Äußere, das äußere Ansehen, der Anschein, fronte politus, Pers.: intra nihil habentia fronti suae simile, Sen.: minime blanda frons, das sehr wenig angenehme Äußere, Val. Max.: ubi frons causae non satis honesta est, Quint.: bes. oft prima frons, der erste Anschein, decipit frons prima multos, Phaedr.: dura primā fronte quaestio, Quint.: ex prima statim fronte diiudicare, Quint. – 2) insbes.: a) der Rand einer Bücherrolle, frontes geminae, die beiden äußern Flächen od. Basen einer Bücherrolle (gew. beschnitten, mit Bimsstein poliert u. gefärbt), Tibull. 3, 1, 13. Ov. trist. 1, 1, 11: fr. pumicata, Mart. 1, 66, 10: fr. nigra, Ov. trist. 1, 1, 8: voluminum frontes titulique, Sen. de tranqu. anim. 9, 6. – b) als t. t. der Baukunst, frontes, die zwei Mauern, die die Fülle enthalten, die Futtermauern, Vitr. 2, 8. § 4 u. §7. – B) die vordere Seite, Vorderseite, Fassade, 1) im allg.: lecti, Val. Max.: saeptorum, Frontin. aqu.: vehiculi, Amm.: fr. adversa (montis), Verg.: prima fr. libelli, die erste Seite, Ov.: atque haec in celebri carmina fronte (des Grabmals) notet, Tibull.: hos a fronte (vorn an der Straße) suos ponere penates, Ov. – 2) insbes.: a) als t. t. der Baukunst, die Vorderseite, Stirnseite, Fassade eines Gebäudes, aedis (des Tempels), Vitr. 3, 2, 2: aedium (der Tempel), Vell. 1, 11, 3. – b) als geogr. t. t., die einer Gegend zugekehrte Vorderseite, Front einer Örtlichkeit, haec est quasi Germaniae frons, Tac.: Italiae, Plin.: litorum, Mela u. Plin.: fr. Caucasi solibus opposita, Plin.: Arabia angustā fronte sequentia litora attingit, Mela: scopulus frontem in apertum porrigit aequor, Ov.: cum Germaniam ad laevam et in fronte, Pannoniam ad dextram, a tergo sedium suarum haberet Noricos, Vell. – c) als milit. t. t.: α) übh. die Vorderseite, Front (Ggstz. latus, tergum), frons (munimentorum) in Etruriam spectans, Liv.: frons (castrorum) naturā tuta erat, Liv.: unā fronte contra hostem munire castra, Caes. – et a fronte et a tergo circumire hostem, Caes.: a fronte instare (Ggstz. ab latere urgere), Liv.: a tergo, fronte, lateribus tenebitur (wird man ihn fassen), si in Galliam venerit, Cic.: silvas evasisse, transisse aestuaria pulchrum ac decorum in frontem (für eine Bewegung nach vorn, für die Offensive), Tac. Agr. 33. – β) die vordere Linie, Front des in Schlachtordnung aufgestellten Hauptheeres od. seiner Flügel, fr. recta, Ggstz. laevum od. dextrum cornu, Liv.: frons laevi cornus, Curt.: dextra frons, Tac.: prima frons, das Vordertreffen, Liv.: aequā od. aequatā fronte, Liv.: frontem primam tenere, im Vordertreffen stehen, Sen.: frontem aequare, Liv.: frontem dirigere, Quint.: in frontem dirigere (intr.) od. dirigi, eine Frontaufstellung nehmen, Liv. – C) die vordere, breite Seite, die Breite, in fronte, in der Breite (Ggstz. in agrum, in die Tiefe), Hor. sat. 1, 8, 12. Petron. 71, 6: u. so in frontem (Ggstz. in terga, in latera), Plin. 17, 202. – / frons als masc. im archaist. Latein (s. Brix Plaut. mil. 202. Neue-Wagener Formenl.3 1, 982 u. Georges Lexik. der lat. Wortf. S. 289) u. bei Vitr. 10, 11, 7 (wo frons transversarius, Querseite).

    lateinisch-deutsches > frons [2]

  • 70 digitus

    digitus, ī, m. (wohl aus dicitus zu dīco), »der Zeiger« = der Finger an der Hand, die Zehe am Fuße, I) eig.: A) der Finger, digitus pollex, der Daumen, Caes.: d. index, Hor., od. d. gustator, Hieron., od. salutaris, Suet., der Zeigefinger: medius, Quint., od. medianus, Veget. mul., od. infamis, Pers., od. famosus, Schol. Cruq. Hor., od. impudicus, Mart. u. Isid., der Mittelfinger: medicus, Schol. Cruq. Hor., Marc. Emp. u. Isid., od. anularis, Isid., der Goldfinger (an dem man den Ring trägt); u. ders., digitus minimo proximus, Macr.: digitus minimo vicinus, quem et medicinalem vocant, Macr.: dig. minimus, der kleine Finger, Gell.; ders. auch auricularis, weil man mit ihm das Ohr reinigte, Isid.: u. ders. brevissimus dextrae manus digitus, Macr.: digitus minimus, sequens (Goldfinger), summus (Mittelfinger), Inscr. – digitus crepans, Mart.: crepitus digitorum, Mart.: digitorum nervos incīdere, Lampr. – comprimere duos digitos utrimque, Cels.: digitos comprimere pugnumque facere (Ggstz. digitos extendere, digitos diducere et manum dilatare), Cic. – digitum exserere (ausstrecken), Quint. (vgl. unten »sprichw.«): u. so digitos extendere, Cic.: alqd digitis od. tribus digitis comprehendere (fassen), Min. Fel. u. Lact. – concrepare digitis, Plaut. u. Cic., od. digitos, Petron. (s. concrepo). – caput scalpere digito uno, sich nur mit einem F. in
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    den Haaren krauen (um sich die Frisur nicht zu verderben), Asin. Poll. fr. u.a. – alqd digito attingere, nur leicht berühren, Porc. Licin. fr. (vgl. unten »sprichw.«): digito se caelum attigisse putare, fast im Himmel zu sein glauben (= heidenfroh, heilfroh sein), Cic.: digitum intendere ad etc., mit dem Finger zeigen, Cic.: ardenti lucernae digitum admovere, Val. Max.: digitum tollere, den Finger aufheben (beim Bieten in der Auktion, beim Stimmen), Cic. II. Verr. 1, 141 (aber = sich für besiegt erklären, Sidon. epist. 5, 7, 3): digito (mit Fingeraufheben) liceri, Cic.: pugnare ad digitum, d.i. bis einer von den Fechtern den Finger erhebt u. sich für überwunden hält, Quint. – computare digitis, an den Fingern abzählen, berechnen, Plaut. u. Plin.: numerare per digitos, Ov.: dah. venire ad digitos, ausgerechnet werden, Plin.: novi tuos digitos, deine Geschicklichkeit im Rechnen, Cic.: argumenta digerere in digitos, an den Fingern herzählen, Quint. – digitis loqui, die Fingersprache reden, Ps. Cypr. de spect. 7: digitis nutuque loqui, Ov. trist. 2, 453: nil opus est digitis, per quos arcana loquaris, Ov. art. am. 1, 137. – digito orbem temperare, mit dem Finger der Handpauke harmonische Töne entlocken, oder (wie es dort das Volk nimmt) mit dem Finger, d.i. leicht, ohne Mühe den Erdkreis beherrschen, Suet. Aug. 68. – digito monstrare, demonstrare, s. monstro, demonstro: vos cunc-
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    torum digiti notabant, Hieron. epist. 117, 6. – Sprichw., si scis tute, quot hodie habeas digitos in manu (= auch das Geringste weißt), egon dem pignus tecum? Plaut. Pers. 187. – in digitis hodie percoquam quod ceperit = ich halte es für unmöglich, Plaut. rud. 902. – quā digitum proferat non habet, wie sie auch nur einen F. rühren (= das Geringste unternehmen soll), Cic. Caecin. 71. – ne digitum quidem alcis rei causā porrigere, um etwas nicht einmal den Finger ausstrecken (griech. ουδὲ δάκτυλον προτειναι χάριν τινός), Cic. de fin. 3, 57; vgl. Casaub. Pers. 5, 119 (wo digitum exsere [tue das Unbedeutendste], peccas). – alqm digito uno attingere, nur mit einem Finger berühren (= sich im geringsten vergreifen), Plaut. Pers. 793. Ter. eun. 740: u. so bl. digito alqm attingere, Cic. Tusc. 5, 55: u. digito alqm contingere, Cato oratt. 68. fr. 1 ( bei Gell. 10, 23, 5): alqm vel digito contingere, Apul. met. 4, 21: alqm digito tenus contingere, ibid. 9, 17: u. alqm digito tangere, Plaut. rud. 810. – primoribus labris gustasse hoc genus vitae et extremis, ut dicitur, digitis attigisse = sich nur im geringsten befaßt haben, Cic. Cael. 28. – B) die Fußzehe, die Zehe, 1) eig.: a) am Menschen, maior digitus, die große F., Cass. Fel. de medic. 52. p. 136, 1 Rose: insistere digitis, auf die Z. treten, Ov.: insistere summis digitis, auf die Fußspitzen treten, Cels. u. Sen.: erigi in digitos, auf die Zehen tre-
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    ten, Quint.: summis ambulare digitis, auf den Fußspitzen gehen, Sen.: constitit in digitos arrectus, trat auf die Zehen, Verg.: digitos pedum detundere ad lapides, Apul. – D) am Vogel, die Kralle, Varro u.a. – c) am Krebs, die Schere, ut in litore cancri digitis primoribus stare, Varro sat. Men. 42. – 2) übtr., im Plur. digiti, die kleinen Zweige der Äste usw., Plin. – II) meton.: A) als Maß, die Fingerbreite, der Finger, der Zoll ( nach Frontin. aqu. § 24 der 16. Teil eines röm. Fußes), d. transversus, Querfingerbreite, Querfinger, Cato (s. unten »sprichw.«): digitum pollicem latus, Cato: digitum pollicem (daumenbreit) laxamenti facito, Cato: digiti pollicis crassitudine, Caes.: quattuor patens digitos, Caes.: late digitos primores quattuor, alte digitos primores tres, Vorderfinger, Cato. – als Wassergemäß bei der Verteilung des Wassers aus den Wasserleitungen, s. Frontin. aqu. 24 sqq.: u. so ut aquae digitus in domo eius flueret, Corp. inscr. Lat. 10, 4760. – Sprichw., si hercle ex isto loco digitum transvorsum aut unguem latum excesseris, Plaut. aul. 56 sq.: ab hac (regula) mihi non licet transversum, ut aiunt, digitum discedere, Cic. Acad. 2, 58. – B) als nom. propr., Digiti Idaei (Übersetzung von Δάκτυλοι Ἰδαιοι), Priester der Cybele (s. dactylus no. VII), Cic. de nat. deor. 3, 42; vgl. Arnob. 3, 41, u. 43. – Genet. Plur. synk. digitûm, Varro de vit. pop. Rom. 1. fr. 1 ( bei Charis.
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    126, 26). Vitr. 7, 1, 6: arch. Abl. Plur. digiteis, Corp. inscr. Lat. 1, 198, 52. – Varro sat. Men. 42 ( bei Non. 427, 30) lesen Quicherat, Bücheler und Riese digitis statt digitibus.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > digitus

  • 71 Amazon

    Amāzōn, onis, Akk. onem u. ona, f. (Ἀμαζών), die Amazone, gew. Plur. Amāzones, um, Akk. onas, f. (Ἀμαζόνες), die Amazonen, I) ein mythisches kriegerisches Frauenvolk, das, von einer Königin regiert, keine Männer unter sich duldete und der Sage nach vom Kaukasus her in das westliche Asien, bes. in die Gegend des heutigen Trebisonde, an dem Flusse Thermodon (j. Termeh, Verg. Aen. 11, 659 sq.), in die Gefilde von Themiskyra (Sall. hist. fr. 3, 46 ed. Kritz od. 49 ed. Dietsch), aber auch auf die Inseln Lesbos, Samothrake, ja bis nach Griechenland (Böotien, Athen) zog, Iustin. 2, 4. Curt. 6, 5 (19), 24 sqq. – Sie werden geschildert u. in der Kunst dargestellt als kräftige kriegerische Jungfrauen, mit Speer (hasta), Streitaxt (securis), mondförmigem Schild (lunata od. Amazonia pelta), den Kriegergurt (zona) um die Hüften, mit Bogen u. Köcher (pharetra) u. mit dem Schwert an einem Wehrgehenk, das über die Brust läuft; vgl. Sen. Phaedr. 395 sqq. Claud. rapt. Pros. 2, 62 sqq. Ov. her. 21, 119; auf allen Darstellungen der Kunst immer mit zwei Brüsten, obgleich man sich bei den Griechen (nach der Ableitung von α u. μαζός = »brustlos« od. »einbrüstig«) die Amazonen mit verstümmelter od. vernichteter rechter Brust (als Sinnbild vernichteter Weiblichkeit u. Mütterlichkeit) dachte; vgl. Iustin. 2, 4, 11. – Dunkle Sagen von bewaffneten szythischen Frauen, die am Kriege teilgenommen, u. alte Überlieferungen von Hierodulen streitbarer Göttinnen, bes. der Artemis, mögen den Mythus von den Amazonen geschaffen haben, die die neuere Symbolik als Mondpriesterinnen u. Dienerinnen der Artemis deutet; vgl. W. Stricker, Die Amazonen in Sage u. Schrift. Berl. 1874. – / Sing. Amazon, Verg. Aen. 11, 648. Sen. Agam. 219. Ampel. 8, 18. Val. Flacc. 5, 89: Akk. Amazonem, Plin. 7, 201; Amazona, Ov. art. am. 2, 743: Spät. Nbf. Amāzona, ae, f., Tert. adv. Marc. 1, 1. Hyg. fab. 30 u. 241. Iordan. Get. 5. § 44 M. – II) übtr., eine Liebesheldin, die gleichsam unter Amors Fahnen dient, Ov. art. am. 2, 743; vg. 3, 1. – Dav.: 1) Amāzonicus, a, um (Ἀμαζονικός), amazonisch, amazonenartig, parma, pelta, Plin.: secures, Suet. – dah. montes Amaconici = ( unten no. 3) Amazonius mons, ein Teil des Taurus im Amazonengebiet (am Thermodon), Mela 1, 19, 13 (1. § 109) dass. A. Taurus, Plin. 5, 99. – 2) Amāzonis, idis, f. (Ἀμαζονίς), gew. Plur. Amāzonides, dum, Akk. das, poet. Nbf. v. Amazones, die Amazonen, Verg. u.a. Dichter. – Sing. als Titel eines Gedichts, Mart. 4, 29. – 3) Amāzonius, a, um (Ἀμαζόνιος), amazonisch, pharetra, Verg.: securis, Hor. u. Ov.: pelta, Stat.: balteus, Hyg.: cultus, Sen. poët. – dah. vir, d.i. Hippolytus, Sohn des Theseus von einer Amazone, Ov. her. 4, 2. – mons (s. ob. Amazonicus), Plin. 6, 10. – in dessen Nähe, Amazonium, ī, n., Lagerplatz u. nachher Stadt der Amazonen bei Themiskyra, Plin. 6, 10. Mela 1, 19, 9 (1. § 105).

    lateinisch-deutsches > Amazon

  • 72 codex

    cōdex, dicis, m. (ältere Form caudex, w. vgl.), I) der Stamm eines Baumes, Ov. met. 12, 432 M. Col. 4, 8, 2 u.a.: dah. der Block, an den die Sklaven geschmiedet wurden usw., nach unserer Art der Stock, Plaut. Poen. 1153. Prop. 4, 7, 44. Iuven. 2, 57. – als Schimpfwort, Klotz, codex, non mulier, Petr. 74, 13 B. (vgl. caudex). – II) meton., ein Buch, weil die Alten urspr. auf hölzerne Tafeln schrieben, die mit Wachs überzogen waren, a) im allg., ein Buch, eine Schrift, eine Urkunde, ein Verzeichnis, c. falsus, interlitus, Cic.: multos codices implere earum rerum, in quibus etc., Cic.: ad Iudaeorum codices (alte Testament) provocare, Augustin.: inspicere codices Graecos, Augustin.: sicut in aliis codicibus legitur, Augustin.: ut in Latinis codicibus habemus, Hieron.: nonnulli codices non habent favum, sed plures habent, Augustin.: testamentum duobus codicibus scriptum, aus zwei Büchern bestehend, Suet.: chartacei codices, Hieron.: codices membranei vel chartacei vel etiam eborei, ICt. – b) insbes., α) die heilige Schrift, tenenti (tibi) codicem somnus obrepat, Hieron. epist. 22, 17. – β) codex accepti et expensi (im Zshg. bl. codex), das mit einer Einnahme- und Ausgabeseite (Soll u. Haben) versehene Handbuch, das jeder Römer über den Stand seines Vermögens regelmäßig führte u. führen mußte u. das allein gerichtl. Beweiskraft hatte (nicht die adversaria, die »Strazze«, aus der Einnahme u. Ausgabe monatlich in den codex genau eingetragen wurden), das Ausgabe- u. Einnahmebuch, Hausbuch, Rechnungsbuch, c. falsus, Cic.: codicem instituere, conscribere, Cic.: codicem obsignare, Cic.: habere hoc nomen (Posten) in codicem acc. et exp. relatum, Cic.: in codicem referre, Cic.: in codicis extrema cera (letzten Tafel), Cic.

    lateinisch-deutsches > codex

  • 73 condicio

    condicio, ōnis f. (condīco), A) im weitern Sinne = die Bestimmung einer Pers. od. Sache = die Stellung, der Stand, die Lage, das Los, der Beruf, die Aufgabe, das Verhältnis, die Beschaffenheit, der Zustand, sofern sie von Natur, durch Geburt, Staatsverfassung, Umstände gegeben sind, humana, Cic.: mortalis, Cic.: communis, Hor.: incerta, Suet.: homines miserrimae condicionis, Vell.: c. servilis, Iustin.: condiciones Attalicae, Hor. – c. omnium civium, Cic.: liberorum populorum, Cic.: infimi generis hominum c. atque fortuna, Cic.: c. od. condiciones vitae, Cic.: c. haec vivendi, Hor.: c. servitutis, serviendi, Cic.: c. nascendi, der durch die Geburt gegebene Zustand, das Los der Geburt, Cic. Cat. 3, 2. Sen. de otio sap. 31, 1. Ps. Quint. decl. 308. Lact. 3, 28, 5. – c. imperii et status provinciae, Cic.: certa c. iuris, Cic.: legum, iudiciorum, temporom c., Cic.: c. vel temporum vel locorum, Quint.: c. loci, Ov.: c. agri, Cic.: c. frumenti, Plin.: praedia optimā condicione, Cic. – pro cuiusque condicione, Suet.: pro regionum condicione, Iustin. – longe aliā condicione ego sum ac ceteri imperatores, Vatin. in Cic. ep.: non afflictiore condicione quam ceteri, Cic.: est (senex) eo meliore condicione, quam adulescens, cum etc., Cic.: ut optumā condicione sit is (daß der ein Vorrecht habe), cuia res (sit), cuium periculum, Cic.: hoc ipso melior est tua quam nostra condicio, quod etc., Cic.: tolerabili esse condicione servitutis (v. Sklaven), Cic.: nasci eādem condicione, Cic.: generari mortali condicione, Cic.: mortalis condicio alqd recipit od. non recipit, Vell.: eā condicione nati sumus, ut etc., Cic. – est enim infima fortuna et condicio servorum, Cic.: eos in parem iuris libertatisque condicionem atque ipsi sumus recipere, Caes.: quo (otio) iam ipso frui non est condicio, seid ihr jetzt nicht mehr in der Lage, Sall. fr.: quae condicio belli foret, Sall.: miseriore ac duriore condicione postea cum alqo decertare cogi, Caes.: pari condicione ex muro ac turribus bellandi datā, Caes.: cum esset haec illi proposita condicio, ut aut... aut etc., da ihm die Alternative gestellt war, daß er entweder... oder usw., Cic.: u. sood. tali condicione propositā, unter diesen Verhältnissen, Cic. u. Caes. – est uno loco condicio melior externae victoriae quam domesticae, die durch einen auswärtigen od. einheimischen Sieg verliehene Stellung, d.i. die Folgen des usw. Sieges, Cic.: sed tamen ea vicisti, quae et naturam et condicionem, ut vinci possent, habebant, in deren Natur u. Verhältnis die Möglichkeit, besiegt zu werden, lag, Cic.: qui suo iudicio essent illam condicionem vitae (Lebensberuf) secuti, Cic.: parem cum ceteris fortunae condicionem subire, Cic. – eius (morbi) haec condicio est, Cels.: cum ante misera condicio vulneris sit, Cels.

    B) im engern Sinne, die Bestimmung = die aufgestellte Bedingung, der Vorschlag, Antrag, das Anerbieten, die Forderung, Zumutung, u. prägn. (bes. im Plur.) der durch Aufstellung von Bedingungen gemachte Vertrag, Vergleich, die unter Festsetzung von Bedingungen zustande gekommene Übereinkunft, 1) übh., aequa, iniqua, Cic.: tolerabilis, Cic.: certa iuris, Cic.: condiciones tortae (spitzfindige, verfängliche), confragosae (auf Schrauben gestellte), Plaut. – c. deditionis, Liv.: c. od. condiciones pacis, Liv. (s. unten). – aequā lege et condicione venire (verkauft werden), Cic.: optimā condicione locare alci statuas faciendas, Cic.: si condicio valde bona fuerit, fortassis non omittam, Cic. – duas condiciones ponere (aufstellen), Liv.: si condicio ponatur, utrius vitae sortem legant, hesterni laboris an praesentium epularum? Iustin.: ferre condiciones, Cic., pacis condiciones, Liv.: ferre condiciones aequissimas, Cic., tristes (harte), Liv.: ad alcis condiciones pactionesque accedere, Cic.: condicionem accipere, Cic.: condiciones pacis recipere, Vell.: descendere ad alterutram condicionem, Cael. in Cic. ep.: ad alcis venire condicionem, sich fügen in usw., Cic.: alcis condicione uti, Cic.: tam bonā condicione (Anerbieten) uti non posse, Val. Max. – perducere alqm ad condiciones suas, Cic.: condicionem aequissimam repudiare, Cic.: istam condicionem respuere, Cic.: nullas recusare condiciones pacis, Liv.: pacis condiciones dimittere, Caes.: a suis condicionibus fugere (wieder abgehen), Cic.: suis condicionibus stare nolle, Cic.: manere in condicione (v. einer Pers.), Cic.: manere in condicione atque pacto, bleibe in Kraft unter den festgestellten Bedingungen (von einer redemptio), Cic.: ea mihi condicio maneat (verbleibe), quā profectus sum, Cic. – duriorem alci condicionem statuere quam ferre possit, Cic.: aliam condicionem tantummodo aequam petere, Sall. – condiciones pacis postulare, Vell.: condiciones pacis alci dicere, Liv.: legatos cum condicionibus pacis Athenas mittere, Iustin.: pacem nolle nisi durissimis condicionibus dare, Eutr.: condiciones pacis conveniunt, non conveniunt, Caes., Liv. u. Nep. – sub condicione, bedingungsweise, Liv. 6, 40, 8. – hāc od. eā (istā) condicione, his condicionibus, unter der B., unter diesen B., auch m. folg. ut od. ne u. Konj. (s. Stürenb. Cic. Arch. 25. p. 147 sqq.), Cic. u.a.: hāc condicione acceperas, Cic.: his condicionibus compositā pace, Liv. (aber nur Liv. 21, 12, 4 sub condicionibus iis de pace agere: u. Ov. fast. 4, 320 accipe sub certa condicione preces). – erst nachaug., sub hac condicione, ut etc., Eutr.: sub (ea) condicione, ne etc., Plin. ep. u. Suet.: sub condicione, ut etc., Phaedr. – ferner eā condicione, si etc., Caecin. in Cic. ep.: erst nachaug. sub condicione, si etc., Suet. – quā lege et quā condicione pereat, Cic. – u. nullā od. non (nec) ullā condicione, unter keiner B., Cic. – ex qua condicione, infolge welcher B., Liv. 23, 35, 9. – u. in quas condiciones pax fieret, Liv. – u. condicione od. condicionibus, per condicionem, per condiciones, unter Bedingungen, durch einen Vertrag, auf dem Wege des V. (vgl. [über condicionibus] Fabri u. Weißenb. Liv. 23, 7, 1), armis condicione positis, Cic.: cum alqo de ponendis per condicionem armis agitare, Tac.: condicionibus discordiae sedatae sunt, Liv.: posse condicionibus bellum poni, Sall.: per condiciones ad supplicium tradi, Sall.

    2) insbes., in Liebesangelegenheiten: a) im guten Sinne, die Heiratspartie, die Partie (meton. auch v. der Pers., s. Ruhnken u. Spengel Ter. Andr. 79. Drak. Liv. 3, 45, 11. Seyffert Cic. de amic. 34. Benecke Iustin. 11, 7, 8), vollst. condicio uxoria (Cic. de amic. 34), gew. bl. condicio, zB. alqam in dignam se condicionem collocare, Plaut.: condicionem filiae (für die T.) quaerere, Liv.: aliam condicionem quaerere et ante perspicere (sich schon vorher danach umsehen), Cic.: multas ac diu condiciones circumspicere, sich viel und lange nach einer passenden P. (für seine Tochter) umsehen, Suet.: inter altissimas condiciones generum eligere, Plin. ep.: alci condicionem ferre od. deferre, jmdm. ein Mädchen als P. antragen, Ter. u. Suet.: nullius condicionis non habere potestatem, auf jede P. Anspruch machen können, Nep.: in caelibatu remanere neque sollicitari ullā condicione amplius posse, Suet.: inter matronas abominanda condicio est, si quis etc., jemand gilt für eine Partie, die jedes alte Weib verschmähen würde, wenn er usw., Sen. – b) im üblen Sinne, Antrag, Gelegenheit zur Buhlschaft, Verhältnis (meton. auch von Buhlen selbst; vgl. Lorenz Plaut. mil. 944), condicionem accipere, Komik.: hinc condiciones legere cotidie, Cic.: quaerere condiciones per amicos, Suet.

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  • 74 Quirites

    Quirītēs, ium u. um, m. (Cures), die Einwohner der sabinischen Stadt Cures, die Quiriten, una ingens Amiterna cohors priscique Quirites, Verg. Aen. 7, 710: veteres illi Sabini Quirites atavique Romani, Colum. praef. § 19. – Nachdem sich unter Romulus Sabiner u. Römer zu einer Bürgerschaft vereinigt hatten, wurde der Name Quirites dem der Romani beigefügt, u. die Römer nannten sich Quirites in staatsbürgerlicher Beziehung, während der Name Romani für sie in politischer u. militär. Beziehung blieb, s. Liv. 1, 13, 5. Serv. Verg. Aen. 7, 710; verb. populus Romanus Quiritium, populi Rom. Quiritium, populo Rom. Quiritium, populum Rom. Quiritium, s. Liv. 1, 32, 13; 8, 9, 7 u.a.: und in Apposit., populus Romanus Quirites, alte Formel bei Gell. 1, 12, 14. Macr. sat. 1, 4, 27: und verb. populus Romanus Quiritesque, Liv. 8, 6, 13: Quirites Romani, Liv. 5, 41, 3 u.a.: populi Romani Quirites, Bürger des röm. V., Plin. 16, 132. Vgl. über diese Formel Brisson. de formulis p. 57 ed. Bach. Gronov Gell. 1, 12, 14 (Observv. 4, 14). – Für Soldaten war die Anrede Quirites eine Beschimpfung, Tac. ann. 1, 42. Suet. Caes. 70. – ius Quiritium, α) urspr., zur Zeit der Republik, das Bürgerrecht im Inneren mit allen den Befugnissen, die dem einzelnen vom ius civile Romanum gewährt werden (während ius civitatis = das Bürgerrecht nach außen, d.h. das Recht, das jemand als Bürger des römischen, nicht eines fremden Staates genießt), Cic. Caecin. 96 (s. Jordan z. St.). – β) zur Kaiserzt., der Teil des Bürgerrechtes, der einem Latiner noch fehlte, um Vollbürger zu werden, Plin. ep. 10, 6 (22), 1; 10, 104 (105) sq. Suet. Claud. 19. Vgl. Mommsen röm. Staatsrecht Bd. 3. S. 5 f.u.S. 172. Binder Die Plebs. S. 143 ff. u. S. 154 ff. – Sing. Quirīs, ītis, m. (Nbf. Quirītis, is, m., Ven. Fort. misc. 5, 2, 21 u. vit. S. Mart. 3, 498; vgl. Prisc. 4, 29), ein Quirite, römischer Bürger, Hor. ep. 1, 6, 7. Ov. met. 14, 823: quis te redonavit Quiritem dis patriis, als unversehrten röm. Bürger, Hor. carm. 2, 7, 3: quibus una Quiritem vertigo facit, einen (freien) Bürger, Pers. 5, 75. – Plur. Quirites poet. übtr. v. den Bürgern (Untertanen) im Bienenstaate, Verg. georg. 4, 201.

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  • 75 res

    rēs, reī, f. (altind. ras, Gut, Besitz, rāti, gibt), Sache, Ding im weitesten Sinne, I) im allg., Sache, Ding, Gegenstand, Wesen, Umstand, Lage, Angelegenheit, Vorfall, Begebenheit, Ereignis, Erscheinung, zuw. bl. = etwas, divinae humanaeque res, Cic.: res, quae numquam fuerunt, ut Scyllae, Cic.: natura rerum, Welt, Cic.: caput rerum (Welt) urbs Romana, Ov. – Genet. rerum pleonast., timeo quid rerum gesserim, Plaut.: quid rerum geritis? Plaut. u. Catull.: abdita rerum, Verborgenes, Hor.: ficta rerum, Schnurrpfeifereien, Hor.: dum ita rerum habet, Tert adv. Val. 14 in.: u. so rerum zur Verstärkung des Superl., rerum pulcherrima, Roma, die allerschönste, Verg.: pulcherrima rerum, eloquentia, Quint.: pulcherrime rerum, maxime rerum, Ov. – res divina, r. militaris, navalis, rustica u. dgl., s. dīvīnususw. – rem gerere, s. 1. gerono. I, B, 2. – si r. postulabit, die Sachlage, Cic.: ebenso res autem haec est, Cic. – quae res? quae haec res est? Plaut. (s. Brix Plaut. mil. 1343. p. 126). – multa signa sunt eius rei, hiervon, Cic.: si qua (invidia) ex re (daraus) oreretur, Liv.: neque est ulla r. (irgend etwas), in qua, Cic.: homines nullā re bonā digni, nichtswürdig, Cic.: sumptu ne parcas ulla in re, Cic.: res una solaque, das einzige, das einzige Mittel, Hor.: profecto, ut loquor, ita res est, so ist es, Plaut.: male se res habet, es steht schlimm, Cic.: Dion rem eo perduxit, ut etc., brachte es dahin, daß usw., Nep. – mala r., übler Handel, üble Lage, üble Umstände, Plaut. u. Sall.: gew. Plur. malae r. (Ggstz. bonae res), Komik. u.a.; vgl. adversus, secundus, florens, salvus u. dgl. – e re nata, nach Beschaffenheit der Umstände, Ter. u. Apul.: dass. pro re nata, Cic., u. bl. pro re, Liv. – nitentia (arma) ante rem, vor der Schlacht, Liv.: quibus (sc. litteris tuis) non modo res omnes, sed etiam rumores cognoscamus, Cic. – r. nova, eine neue Erscheinung, Nep.: r. magna, ein wichtiges Ereignis, etwas Großes, Wichtiges, Liv. – res populi Romani (die Begebenheiten, Ereignisse, die Geschichte) perscribere, Liv.: u. so res Persicae, Nep.: veteres res, alte Geschichte, Cic.

    II) insbes.: A) die Sache selbst, die Tat, der wirkliche Erfolg, der Augenschein, die Wirklichkeit, Wahrheit, res dicta secuta est, gesagt getan, Ov.: res indicabit, Cic.: ut ipsa res declaravit, Cic.: re tibi praestabo, ICt. – aut consilio aut re iuvero, Ter. – rem opinor spectari oportere, non verba, Cic.: hos deos non re, sed opinione esse, Cic.: nominibus differre, re congruere, Cic.: eum tametsi verbo non audeat, tamen re ipsā de maleficio confiteri, Cic.: vides, quantum distet argumentatio ab re ipsā atque a veritate, Cic.: haec ille, si verbis non audet, re quidem verā loquitur, Cic.: populi nomine, re autem verā sceleratissimo latrocinio, Cic.: et re verā, in der Tat, wirklich, Cic. – ut erat res, wie es sich wirklich verhielt, Sall.: u. so hoc od. id quod res est, wie es sich wirklich verhält, Komik.: u. bl. quod res est, Cic. ep. 13, 7, 2. – B) Besitztum, Vermögen, Hab und Gut, pro (im Verhältnis zu) re nostra, Ter.: rem quaerere (zu erwerben suchen), Plaut.: rem facere (erwerben), Ter. u. Hor.: rem augere, Cic.: rem conficere (vertun), Cic.: reliquias rei publicae dissipare, Cic. – Plur., reliquiae rerum suarum, Suet.: privatae res (Ggstz. res publica), Cic. – C) Interesse, Vorteil, Nutzen, res magis quaeritur, quam clientium fides, Plaut.: consulere suis rebus, Nep.: in rem suam convertere, Cic.: dum ob rem, wenn es nur nützlich ist, Ter.: verum id frustra an ob rem faciam, Sall.: ebenso si in rem est, Ter.: u. in rem et vostram et nostram esset, Ter.: quod in rem recte conducat tuam, Plaut. u. in rem est (es ist zweckdienlich, vorteilhaft) m. folg. Infin., Sall. u. Liv., od. m. folg. Acc. u. Infin., od. m. folg. ut u. Konj., Plaut. u. Ter.: ex tua re est, ut ego moriar, Plaut.: ex re mea, Cic.: ex re istius, Ter.: e od. ex re publica (zum Vorteile, zum Besten des Staates) fecisse, Cic., ducere, Liv.: u. ex od. e re publica est m. folg. Acc. u. Infin., Cic. u. Liv.: subdole ab re consulit, er gibt Ratschläge (vom Vorteil weg, d.h.) zum Nachteil, Plaut.: u. so haud id ab re ancupis, Plaut. Vgl. übh. Brix Plaut. trin. 238. Spengel Plaut. truc. 2, 6, 40 u. Ter. Andr. 546. – D) Ursache, Grund, nur in der Verbndng. eā (hāc) re od. ob eam (hanc) rem, adv., deshalb, zu dem Behufe, eā re, Cic.: hāc re, Lucr. u. Sen. ep.: ob eam rem, Plaut., Cic. u.a. – E) Geschäftssache, Geschäftsangelegenheit, Geschäft, inter se multa communicare de tota illa ratione atque re Gallicana, Cic.: rem cum alqo transigere, Cic. – dah. übtr., allg.: res (alci) est cum alqo, m. jmd. zu tun (zu schaffen) haben, etiamne tecum hic res mihi est? Ter.: tecum mihi res est, T. Rosci, quoniam etc., Cic.: quoniam cum senatore res est, Cic.: u. v. Sachen, famigeratori res sit cum damno et malo, bekomme es zu tun mit Verlust u. Schaden, Plaut. trin. 219. – F) Rechtssache, Rechtsangelegenheit, Rechtshandel, Prozeß (allgemeiner als causa), utrum rem an litem dici oporteret, Cic.: de rebus ab isto cognitis iudicatisque et de iudiciis datis, Cic. – G) res publica u. (bes. bei Histor.) auch bl. res, das Gemeinwesen, das Gemeindewesen, Staatswesen, der Staat; auch Staatsleitung, Staatsverwaltung, Staatsgewalt, α) res p.: rei publicae pericula, Cic.: re publicā frui, Cic.: rem publicam sustinere, Cic.: rem publicam gerere, s. 1. gerono. I, B, 2, a u. b (Bd. 1. S. 2927 u. 2928): ratio rei totius publicae, Cic.: de re publica disputatio, Cic.: dubitationem ad rem publicam adeundi tollere, Cic.: rem publicam recusare, den Staatsdienst aufgeben, Commod. bei Spart. Pesc. 4, 4: de tribus generibus rerum publicarum, Cic.: in rebus publicis, Cic. – β) bl. res: res Romana, Liv. u. Hor.: res Albana, Liv.: res eorum civibus, moribus, agris aucta, Sall. – Plur., res Priami evertere, Verg.: incruenta Urbs et res sine discordia translatae, Tac. – / arch. Genet. re, Elog. clar. vir. 29 im Corp. inscr. Lat. 1. p. 288: arch. Dat. re, Lucil. 52 u. 969: arch. Abl. ree, einsilbig gemessen, Corp. inscr. Lat. 6, 9499 = Carm. epigr. 959 A: Genet. re einsilbig, und Dativ rei einsilbig oft bei Plaut. u. Ter., s. Georges Lexikon der lat. Wortf. S. 598.

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  • 76 robur

    rōbur (altlat. rōbus), oris, n. ( aus *rōbos, vgl. rōbustus), das Starke, I) eig., das Starkholz, Hartholz, Kernholz, bes. das Eichenholz, die Eiche, a) im allg.: robur querceum vel subereum, Colum.: quercus antiquo robore, Verg.: annoso robore, Verg. u. Ov.: fixa est pariter cum robore cervix, mit der Eiche, Ov.: naves totae factae ex robore, Caes.: u. so sapiens non est e saxo sculptus aut e robore dolatus, Cic. – poet. v. and. Hartholz, morsus roboris, des Oleasters, Verg.: robora Maurorum, Citrusbäume, Stat. – b) κατ᾽ εξ. – die sehr harte Steineiche, Plin. 16, 19 ( neben ilex, quercus etc.) u.a. – II) meton.: A) von den aus Eichen- od. anderem hartem Holze bereiteten Ggstdn.: a) übh.: in robore accumbunt, auf eichenen, harten Bänken, Cic.: r. aratri, eichener Pflug, Verg.: r. sacrum, das hölzerne Pferd von Troja, Verg.: robur praefixum ferro, Speer, Lanze, Verg.: u. so r. letale, Sil.: robur impingere, Mauerbrecher, Lucan.: substernere robora (eichene Balken), Min. Fel. – b) insbes., der von Servius Tullius im röm. Staatsgefängnisse (carcer) angelegte schauerliche unterirdische Kerker, in dem schwere Staatsverbrecher gefangen gehalten u. auch hingerichtet wurden, nach dem Erbauer auch Tullianum gen., Liv. 38, 59, 10. Tac. ann. 4, 29. Hor. carm. 2, 13, 19: archaist. robus, Paul. ex Fest. 264, 12. – B) die Härte, Stärke, Festigkeit, Kraft eines Ggstds., 1) als Eigenschaft: a) v. phys. Härte usw., r. ferri, Verg.: saxi, Lucr.: navium, Liv. – omnia pariter crescunt et robora sumunt, gewinnt Kraft, Lucr. – v. Körperkraft, die Manneskraft, Rüstigkeit, robur et colos imperatoris, Liv.: rob. iuventae, Liv.: qui (Messala) si iam satis aetatis atque roboris haberet, ipse pro Sex. Roscio diceret, Cic.: cum paululum iam roboris accessisset aetati, Cic. – b) v. polit. Macht, neque his ipsis tantum umquam virium aut roboris fuit, Liv. 21, 1, 2. – c) v. geistiger u. moralischer Kraft, Stärke, alter virtutis robore firmior quam aetatis, Cic.: r. incredibile animi, Cic.: grave magnanimi robur Rutili, Ov.: quantum in cuiusque animo roboris est ac nervorum, Cic.: quid roboris attulerunt, Cic. – sententiis adicere oratorium robur, rednerischen Nachdruck geben, Quint.: m. Gen. Gerund., robur dicendi, Quint. – 2) konkr., der stärkste, kräftigste Teil eines Ggstds., Kraft, Kern, Stamm, a) übh.: versaris in optimorum civium vel flore vel robore, Cic.: Celtiberi, id est robur Hispaniae, Flor.: poet., r. betae, Stengel, Colum. poët. – Plur., C. Flavius Pusio, Cn. Titinius, C. Maecenas, illa robora populi Romani, Cic.: ingentia robora virorum, Plin. pan. – b) v. Soldaten, der Kern, die Kerntruppen, der alte Stamm, et robur et suboles militum periit, As. Poll. in Cic. ep.: quod fuit roboris duobus proeliis interiit, Caes. – Plur., haec sunt nostra robora, Cic.: robora peditum, centurionum, Liv. – c) v. einer Örtl., der Stützpunkt, quod coloniam virium et opum validam robur ac sedem (Herd) bello legisset, zu fester Basis des Kr., Tac. hist. 2, 19. – d) (archaist. robus) eine vorzügl. schwere Art Weizen, Kraftweizen, Colum. 2, 6, 1. – C) der Starrkrampf, als Krankheit der Pferde, Pelagon. veterin. 23 (294 Ihm); vgl. Veget. mul. 5, 23. § 3 u. 17. – / Archaist. Form robus, Cato r. r. 17, 1. Colum. 2, 6, 1. – Bei den Gramm. (Charis. 30, 5; 43, 31; 86, 5; 119, 2. Prisc. de accent. 24. p. 524, 2 K. Phocas 416, 10 K.) u. in sehr guten Hdschrn., doch nicht in den Ausgaben, auch robor, s. Lachm. Lucr. 2, 1131. p. 140. Neue Wagener-Formenl. 1, 270.

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  • 77 senium

    senium, iī, n. (senex), das (hohe) Alter, die Betagtheit als Altersschwäche, Entkräftung, I) eig. u. übtr.: a) eig.: senium et orbitas principis, Tac.: omni morbo seniove carere, Cic.: senio confectus, Suet.: anus quaedam curvata gravi senio, Apul.: curvata senio membra, Tac. – b) übtr., das Hinschwinden, Abnehmen, Verfallen, der Verfall, lunae, Plin.: lentae velut tabis, Liv.: senio proficiens vini eius vita, Plin.: famae, Veralten, Schwinden, Stat.: mundus se ipse consumptione et senio alebat sui, Cic.: passus enim est leges istas se tam immodico supplicio situ atque senio emori, als gleichs. vermodert außer Kraft traten u. ausstarben (= gänzlich in Vergessenheit gerieten), Gell. – II) meton.: 1) abstrakt: a) das finstere Wesen, der finstere Ernst, Camenae, Hor.: morum, Sen. poët. – b) der Verdruß, das Ärgernis, id illi senio est, Plaut.: tota civitas confecta senio est, Leidwesen, Cic. – c) die Trägheit, Sen. de ben. 7, 26, 4. Sil. 16, 14. – 2) konkret: a) der Alte, als Schmähwort, te, senium atque insulse sophista, Lucil.: illum, senium, Ter. – ohne gehässigen Nebenbegriff, aequabat senium, Sil. 8, 467. – b) alter Schmutz, Sil. 3, 20.

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  • 78 Amazon

    Amāzōn, onis, Akk. onem u. ona, f. (Ἀμαζών), die Amazone, gew. Plur. Amāzones, um, Akk. onas, f. (Ἀμαζόνες), die Amazonen, I) ein mythisches kriegerisches Frauenvolk, das, von einer Königin regiert, keine Männer unter sich duldete und der Sage nach vom Kaukasus her in das westliche Asien, bes. in die Gegend des heutigen Trebisonde, an dem Flusse Thermodon (j. Termeh, Verg. Aen. 11, 659 sq.), in die Gefilde von Themiskyra (Sall. hist. fr. 3, 46 ed. Kritz od. 49 ed. Dietsch), aber auch auf die Inseln Lesbos, Samothrake, ja bis nach Griechenland (Böotien, Athen) zog, Iustin. 2, 4. Curt. 6, 5 (19), 24 sqq. – Sie werden geschildert u. in der Kunst dargestellt als kräftige kriegerische Jungfrauen, mit Speer (hasta), Streitaxt (securis), mondförmigem Schild (lunata od. Amazonia pelta), den Kriegergurt (zona) um die Hüften, mit Bogen u. Köcher (pharetra) u. mit dem Schwert an einem Wehrgehenk, das über die Brust läuft; vgl. Sen. Phaedr. 395 sqq. Claud. rapt. Pros. 2, 62 sqq. Ov. her. 21, 119; auf allen Darstellungen der Kunst immer mit zwei Brüsten, obgleich man sich bei den Griechen (nach der Ableitung von α u. μαζός = »brustlos« od. »einbrüstig«) die Amazonen mit verstümmelter od. vernichteter rechter Brust (als Sinnbild vernichteter Weiblichkeit u. Mütterlichkeit) dachte; vgl. Iustin. 2, 4,
    ————
    11. – Dunkle Sagen von bewaffneten szythischen Frauen, die am Kriege teilgenommen, u. alte Überlieferungen von Hierodulen streitbarer Göttinnen, bes. der Artemis, mögen den Mythus von den Amazonen geschaffen haben, die die neuere Symbolik als Mondpriesterinnen u. Dienerinnen der Artemis deutet; vgl. W. Stricker, Die Amazonen in Sage u. Schrift. Berl. 1874. – Sing. Amazon, Verg. Aen. 11, 648. Sen. Agam. 219. Ampel. 8, 18. Val. Flacc. 5, 89: Akk. Amazonem, Plin. 7, 201; Amazona, Ov. art. am. 2, 743: Spät. Nbf. Amāzona, ae, f., Tert. adv. Marc. 1, 1. Hyg. fab. 30 u. 241. Iordan. Get. 5. § 44 M. – II) übtr., eine Liebesheldin, die gleichsam unter Amors Fahnen dient, Ov. art. am. 2, 743; vg. 3, 1. – Dav.: 1) Amāzonicus, a, um (Ἀμαζονικός), amazonisch, amazonenartig, parma, pelta, Plin.: secures, Suet. – dah. montes Amaconici = ( unten no. 3) Amazonius mons, ein Teil des Taurus im Amazonengebiet (am Thermodon), Mela 1, 19, 13 (1. § 109) dass. A. Taurus, Plin. 5, 99. – 2) Amāzonis, idis, f. (Ἀμαζονίς), gew. Plur. Amāzonides, dum, Akk. das, poet. Nbf. v. Amazones, die Amazonen, Verg. u.a. Dichter. – Sing. als Titel eines Gedichts, Mart. 4, 29. – 3) Amāzonius, a, um (Ἀμαζόνιος), amazonisch, pharetra, Verg.: securis, Hor. u. Ov.: pelta, Stat.: balteus, Hyg.: cultus, Sen. poët. – dah. vir, d.i. Hippolytus, Sohn des Theseus von einer Amazone,
    ————
    Ov. her. 4, 2. – mons (s. ob. Amazonicus), Plin. 6, 10. – in dessen Nähe, Amazonium, ī, n., Lagerplatz u. nachher Stadt der Amazonen bei Themiskyra, Plin. 6, 10. Mela 1, 19, 9 (1. § 105).

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  • 79 codex

    cōdex, dicis, m. (ältere Form caudex, w. vgl.), I) der Stamm eines Baumes, Ov. met. 12, 432 M. Col. 4, 8, 2 u.a.: dah. der Block, an den die Sklaven geschmiedet wurden usw., nach unserer Art der Stock, Plaut. Poen. 1153. Prop. 4, 7, 44. Iuven. 2, 57. – als Schimpfwort, Klotz, codex, non mulier, Petr. 74, 13 B. (vgl. caudex). – II) meton., ein Buch, weil die Alten urspr. auf hölzerne Tafeln schrieben, die mit Wachs überzogen waren, a) im allg., ein Buch, eine Schrift, eine Urkunde, ein Verzeichnis, c. falsus, interlitus, Cic.: multos codices implere earum rerum, in quibus etc., Cic.: ad Iudaeorum codices (alte Testament) provocare, Augustin.: inspicere codices Graecos, Augustin.: sicut in aliis codicibus legitur, Augustin.: ut in Latinis codicibus habemus, Hieron.: nonnulli codices non habent favum, sed plures habent, Augustin.: testamentum duobus codicibus scriptum, aus zwei Büchern bestehend, Suet.: chartacei codices, Hieron.: codices membranei vel chartacei vel etiam eborei, ICt. – b) insbes., α) die heilige Schrift, tenenti (tibi) codicem somnus obrepat, Hieron. epist. 22, 17. – β) codex accepti et expensi (im Zshg. bl. codex), das mit einer Einnahme- und Ausgabeseite (Soll u. Haben) versehene Handbuch, das jeder Römer über den Stand seines Vermögens regelmäßig führte u. führen mußte u. das allein gerichtl. Be-
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    weiskraft hatte (nicht die adversaria, die »Strazze«, aus der Einnahme u. Ausgabe monatlich in den codex genau eingetragen wurden), das Ausgabe- u. Einnahmebuch, Hausbuch, Rechnungsbuch, c. falsus, Cic.: codicem instituere, conscribere, Cic.: codicem obsignare, Cic.: habere hoc nomen (Posten) in codicem acc. et exp. relatum, Cic.: in codicem referre, Cic.: in codicis extrema cera (letzten Tafel), Cic.

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  • 80 condicio

    condicio, ōnis f. (condīco), A) im weitern Sinne = die Bestimmung einer Pers. od. Sache = die Stellung, der Stand, die Lage, das Los, der Beruf, die Aufgabe, das Verhältnis, die Beschaffenheit, der Zustand, sofern sie von Natur, durch Geburt, Staatsverfassung, Umstände gegeben sind, humana, Cic.: mortalis, Cic.: communis, Hor.: incerta, Suet.: homines miserrimae condicionis, Vell.: c. servilis, Iustin.: condiciones Attalicae, Hor. – c. omnium civium, Cic.: liberorum populorum, Cic.: infimi generis hominum c. atque fortuna, Cic.: c. od. condiciones vitae, Cic.: c. haec vivendi, Hor.: c. servitutis, serviendi, Cic.: c. nascendi, der durch die Geburt gegebene Zustand, das Los der Geburt, Cic. Cat. 3, 2. Sen. de otio sap. 31, 1. Ps. Quint. decl. 308. Lact. 3, 28, 5. – c. imperii et status provinciae, Cic.: certa c. iuris, Cic.: legum, iudiciorum, temporom c., Cic.: c. vel temporum vel locorum, Quint.: c. loci, Ov.: c. agri, Cic.: c. frumenti, Plin.: praedia optimā condicione, Cic. – pro cuiusque condicione, Suet.: pro regionum condicione, Iustin. – longe aliā condicione ego sum ac ceteri imperatores, Vatin. in Cic. ep.: non afflictiore condicione quam ceteri, Cic.: est (senex) eo meliore condicione, quam adulescens, cum etc., Cic.: ut optumā condicione sit is (daß der ein Vorrecht habe), cuia res (sit), cuium periculum, Cic.: hoc ipso melior
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    est tua quam nostra condicio, quod etc., Cic.: tolerabili esse condicione servitutis (v. Sklaven), Cic.: nasci eādem condicione, Cic.: generari mortali condicione, Cic.: mortalis condicio alqd recipit od. non recipit, Vell.: eā condicione nati sumus, ut etc., Cic. – est enim infima fortuna et condicio servorum, Cic.: eos in parem iuris libertatisque condicionem atque ipsi sumus recipere, Caes.: quo (otio) iam ipso frui non est condicio, seid ihr jetzt nicht mehr in der Lage, Sall. fr.: quae condicio belli foret, Sall.: miseriore ac duriore condicione postea cum alqo decertare cogi, Caes.: pari condicione ex muro ac turribus bellandi datā, Caes.: cum esset haec illi proposita condicio, ut aut... aut etc., da ihm die Alternative gestellt war, daß er entweder... oder usw., Cic.: u. sood. tali condicione propositā, unter diesen Verhältnissen, Cic. u. Caes. – est uno loco condicio melior externae victoriae quam domesticae, die durch einen auswärtigen od. einheimischen Sieg verliehene Stellung, d.i. die Folgen des usw. Sieges, Cic.: sed tamen ea vicisti, quae et naturam et condicionem, ut vinci possent, habebant, in deren Natur u. Verhältnis die Möglichkeit, besiegt zu werden, lag, Cic.: qui suo iudicio essent illam condicionem vitae (Lebensberuf) secuti, Cic.: parem cum ceteris fortunae condicionem subire, Cic. – eius (morbi) haec condicio est, Cels.: cum ante misera condicio vulneris sit, Cels.
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    B) im engern Sinne, die Bestimmung = die aufgestellte Bedingung, der Vorschlag, Antrag, das Anerbieten, die Forderung, Zumutung, u. prägn. (bes. im Plur.) der durch Aufstellung von Bedingungen gemachte Vertrag, Vergleich, die unter Festsetzung von Bedingungen zustande gekommene Übereinkunft, 1) übh., aequa, iniqua, Cic.: tolerabilis, Cic.: certa iuris, Cic.: condiciones tortae (spitzfindige, verfängliche), confragosae (auf Schrauben gestellte), Plaut. – c. deditionis, Liv.: c. od. condiciones pacis, Liv. (s. unten). – aequā lege et condicione venire (verkauft werden), Cic.: optimā condicione locare alci statuas faciendas, Cic.: si condicio valde bona fuerit, fortassis non omittam, Cic. – duas condiciones ponere (aufstellen), Liv.: si condicio ponatur, utrius vitae sortem legant, hesterni laboris an praesentium epularum? Iustin.: ferre condiciones, Cic., pacis condiciones, Liv.: ferre condiciones aequissimas, Cic., tristes (harte), Liv.: ad alcis condiciones pactionesque accedere, Cic.: condicionem accipere, Cic.: condiciones pacis recipere, Vell.: descendere ad alterutram condicionem, Cael. in Cic. ep.: ad alcis venire condicionem, sich fügen in usw., Cic.: alcis condicione uti, Cic.: tam bonā condicione (Anerbieten) uti non posse, Val. Max. – perducere alqm ad condiciones suas, Cic.: condicionem aequissimam repudiare, Cic.: istam condicionem respuere, Cic.: nullas recusare
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    condiciones pacis, Liv.: pacis condiciones dimittere, Caes.: a suis condicionibus fugere (wieder abgehen), Cic.: suis condicionibus stare nolle, Cic.: manere in condicione (v. einer Pers.), Cic.: manere in condicione atque pacto, bleibe in Kraft unter den festgestellten Bedingungen (von einer redemptio), Cic.: ea mihi condicio maneat (verbleibe), quā profectus sum, Cic. – duriorem alci condicionem statuere quam ferre possit, Cic.: aliam condicionem tantummodo aequam petere, Sall. – condiciones pacis postulare, Vell.: condiciones pacis alci dicere, Liv.: legatos cum condicionibus pacis Athenas mittere, Iustin.: pacem nolle nisi durissimis condicionibus dare, Eutr.: condiciones pacis conveniunt, non conveniunt, Caes., Liv. u. Nep. – sub condicione, bedingungsweise, Liv. 6, 40, 8. – hāc od. eā (istā) condicione, his condicionibus, unter der B., unter diesen B., auch m. folg. ut od. ne u. Konj. (s. Stürenb. Cic. Arch. 25. p. 147 sqq.), Cic. u.a.: hāc condicione acceperas, Cic.: his condicionibus compositā pace, Liv. (aber nur Liv. 21, 12, 4 sub condicionibus iis de pace agere: u. Ov. fast. 4, 320 accipe sub certa condicione preces). – erst nachaug., sub hac condicione, ut etc., Eutr.: sub (ea) condicione, ne etc., Plin. ep. u. Suet.: sub condicione, ut etc., Phaedr. – ferner eā condicione, si etc., Caecin. in Cic. ep.: erst nachaug. sub condicione, si etc., Suet. – quā lege et quā condicione pereat, Cic. – u. nullā od. non
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    (nec) ullā condicione, unter keiner B., Cic. – ex qua condicione, infolge welcher B., Liv. 23, 35, 9. – u. in quas condiciones pax fieret, Liv. – u. condicione od. condicionibus, per condicionem, per condiciones, unter Bedingungen, durch einen Vertrag, auf dem Wege des V. (vgl. [über condicionibus] Fabri u. Weißenb. Liv. 23, 7, 1), armis condicione positis, Cic.: cum alqo de ponendis per condicionem armis agitare, Tac.: condicionibus discordiae sedatae sunt, Liv.: posse condicionibus bellum poni, Sall.: per condiciones ad supplicium tradi, Sall.
    2) insbes., in Liebesangelegenheiten: a) im guten Sinne, die Heiratspartie, die Partie (meton. auch v. der Pers., s. Ruhnken u. Spengel Ter. Andr. 79. Drak. Liv. 3, 45, 11. Seyffert Cic. de amic. 34. Benecke Iustin. 11, 7, 8), vollst. condicio uxoria (Cic. de amic. 34), gew. bl. condicio, zB. alqam in dignam se condicionem collocare, Plaut.: condicionem filiae (für die T.) quaerere, Liv.: aliam condicionem quaerere et ante perspicere (sich schon vorher danach umsehen), Cic.: multas ac diu condiciones circumspicere, sich viel und lange nach einer passenden P. (für seine Tochter) umsehen, Suet.: inter altissimas condiciones generum eligere, Plin. ep.: alci condicionem ferre od. deferre, jmdm. ein Mädchen als P. antragen, Ter. u. Suet.: nullius condicionis non habere potestatem, auf jede P. Anspruch machen können, Nep.: in caelibatu
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    remanere neque sollicitari ullā condicione amplius posse, Suet.: inter matronas abominanda condicio est, si quis etc., jemand gilt für eine Partie, die jedes alte Weib verschmähen würde, wenn er usw., Sen. – b) im üblen Sinne, Antrag, Gelegenheit zur Buhlschaft, Verhältnis (meton. auch von Buhlen selbst; vgl. Lorenz Plaut. mil. 944), condicionem accipere, Komik.: hinc condiciones legere cotidie, Cic.: quaerere condiciones per amicos, Suet.

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