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81 χρή
χρή, impers. (vgl. χράομαι), conj. χρῇ, optat. χρείη, inf. χρῆναι, poet. auch χρῆν, Pors. Eur. Hec. 264; impf. ἐχρῆν u. χρῆν (nicht ἔχρη od. ἔχρην), fut. χρήσει; es braucht, ist nöthig, es ist Pflicht, man muß; mit dem inf. allein, und, wenn die Person dabeisteht, die verpflichtet ist, mir dem accus. c. inf.; Hom. u. Folgde überall; ἀλλὰ χρὴ καὶ ἐμὸν ϑέμεναι πόνον οὐκ ἀτέλεστον Il. 4, 57; χρὴ μὲν δὴ τὸν μῦϑον ἀπηλεγέως ἀποειπεῖν, man muß das Wort offen aussprechen, 9, 309; 13, 235 Od. 3, 209. 6, 207 u. sonst; χρὴ δὲ πρὸς ϑεὸν οὐκ ἐρίζειν Pind. P. 2, 88, u. öfter, wie Tragg.: σήμαιν' ὅτι χρή σοι συμπράττειν, was man thun soll, Aesch. Prom. 295; μετὰ τοῦδ' ὅτι χρὴ πάσχειν ἐϑέλω 1069, u. oft in ähnlicher Vrbdg ὅτι χρή, was nöthig ist; ποϑεῖν ἃ μὴ χρή, wo man ποϑεῖν ergänzen muß, Ag. 333; ὃ χρὴ οὐδεὶς μὴ ϑεῶν ϑήσει ποτέ Eur. Herc. F. 311; τὸ χρῆν σφ' ἐπήγαγ' ἀνϑρωποκτονεῖν Hec. 260; Herc. fur. 828; χρὴ μὲν σφωΐτερον ἔπος εἰρύσασϑαι καὶ μάλα περ κεχολωμένον, man muß, auch wenn man erzürnt ist, Il. 1, 216; χρή σε πόλεμον παῦσαι, du mußt, 7, 331; οὔ σε χρὴ νηλεὲς ἦτορ ἔχειν 9, 496; νῦν σε μάλα χρὴ αἰχμητὴν ἔμεναι 16, 492, u. oft; auch ist der infin. zuweilen aus dem Zusammenhange zu ergänzen, μὴ χαλέπαινε παρὲκ νόον· οὐδέ τί σε χρή, sc. χαλεπαίνειν, 20, 133, wie τίπτε μάχης ἀποπαύσεαι; οὐδέ τί σε χρή, sc. ἀποπαύσασϑαι μάχης, 16, 721, vgl. 19, 420 Od. 19, 500; ὅϑι χρή, sc. μάρνασϑαι, 9, 50; ἐμὲ χρὴ καὶ σὲ ὑφαίνειν ὄλβον Pind. P. 4, 141, wie Tragg., τὴν πεπρωμένην δὲ χρὴ αἶσαν φέρειν ὡς ῥᾷστα, γιγνώσκονϑ' ὅτι Aesch. Prom. 103, ὡς μάϑοι, τί χρὴ δρῶντ' ἢ λέγοντα δαίμοσιν πράττειν φίλα 662, οὓς φυλάξασϑαί σε χρή 717. – In Verbindungen, wie εἰ δὲ χρὴ τυχεῖν σωτηρίας Ch. 201, wenn ich Rettung finden soll, πῆ ποτε μόχϑων χρὴ τέρματα τῶνδ' ἐπιτεῖλαι Prom. 100, liegt eine Bestimmung des Geschicks darin, und tritt der Zusammenhang mit χράω (s. oben) mehr hervor; Soph. εἶπε Λοξίας ποτὲ χρῆναι μιγῆναι μητρί, O. R. 995, vgl. 854 O. C. 1442. 1517; κεἰ χρή με παντελῶς ϑανεῖν O. R. 669, u. sonst. – In τί χρή με στέγειν ἢ τί λέγειν Phil. 135, vgl. Ant. 875 Ai. 1359, liegt mehr »was nutzt« oder »frommt«, so daß der Zusammenhang mit χράομαι mehr hervortritt; lehrreich ist Aristoph. Av. 1419 ἀλλ' ὅτου δεῖ χρὴ λέγειν. – Auch sonst oft bei Ar., u. in Prosa, ἐβουλεύοντο ὅ τι χρὴ αὐτοὺς ποιῆσαι Plat. Conv. 190 c, ϑύσαντες οἷς χρή, sc. ϑῦσαι, Rep. III, 415 e. – Das impf. χρῆν drückt meist aus, daß Etwas geschehen mußte, was aber nicht geschehen ist, was wir durch den conj. bezeichnen, ἐκ τῶνδέ σοι παῖς ἐνϑάδ' οὐ παραστατεῖ, ὡς χρῆν, Ὀρέστης, wie er mußte, od. wie er hätte sollen, Aesch. Ag. 851. 1393; κάνες γ' ὃν οὐ χρῆν Ch. 918, den du hättest nicht tödten sollen; χρῆν γάρ σε μήτ' αὐτόν ποτ' ἐς Τροίαν μολεῖν ἡμᾶς τ' ἀπείργειν Soph. Phil. 1347; Tr. 1123 u. oft; Plat. Conv. 181 d χρῆν καὶ νόμον εἶναι, vgl. Apol. 34 a Gorg. 458 b, u. sonst; Thuc. 3, 63. – Hierher gehört auch Aristoph. Ach. 778 φώνει δὴ τὺ ταχέως, χοιρίον· οὐ χρῆσϑα σιγῆν, ὦ κάκιστ' ἀπολουμένα, du hättest nicht still sein sollen; eine 2. Person Sing., das Verbum also persönlich gebraucht, nicht, wie sonst, unpersönlich. – Mit dem acc. der Person u. dem gen. der Sache, Etwas nöthig haben, seiner bedürfen, μυϑήσεαι, ὅττεο σε χρή, wessen du bedarfst, was dir Noth thut, Od. 1, 124. 4, 463. 22, 377; οὐδέ τί σε χρὴ ἀφροσύνης, du bedarfst nicht des Unverstandes, d. i. du mußt nicht unverständig sein, Il. 7, 109; οὔ σε χρὴ ἔτ' αἰδοῦς, du brauchst nicht mehr blöde zu sein, Od. 3, 14; τί με χρὴ μητέρος αἴνου 21, 110, was brauche ich erst die Mutter zu loben?
Nach einer Ansicht Neuerer ist dies unpersönliche Verbum χρῆναι keine reine Verbalbildung, sondern ein altes Substantiv mit εἶναι, welche Ansicht zuerst Ahrens aufgestellt zu haben scheint, s. Dial. Dor. p. 353. Beim indicat. χρή muß man ἐστίν ergänzen, χρή ἐστιν, es ist Nothwendigkeit, es ist nothwendig, wie ἀνάγκη statt ἀνάγκη ἐστίν, ἀναγκαῖόν ἐστιν; der conjunct. χρῇ ist entstanden aus χρὴ ᾖ, der optat. χρείη aus χρὴ εἴη u. s. w. Diese Auffassung hat viel Ansprechendes. Am Dasein eines alten Substantivs ἡ χρή, = ἡ ἀνάγκη, läßt sich kaum zweifeln, vgl. den vorigen Artikel; ob ἡ χρή zu betonen sei oder ἡ χρῆ, und ob das Wort aus ἡ χρέα, einer Nebenform von ἡ χρεία contrahirt sei oder nicht, darüber ließe sich streiten, ohne daß diese Punkte auf die Entscheidung der Hauptfrage einwirkten. Aber für diese Entscheidung der Hauptfrage stehen der ganzen Ansicht doch allerlei wesentliche Hindernisse entgegen, z. B. die augmentirte Imperfectform ἐχρῆν und die oben betrachtete 2. Person χρῆσϑα. Der gewöhnlichen Ansicht dagegen, daß χρῆναι ursprünglich reine Verbalbildung sei, stellen sich gar keine wesentlichen Schwierigkeiten entgegen; denn sämmtliche Formen ohne Ausnahme lassen sich ohne Weiteres als ursprünglich reine Verbalformen erklären, und keine einzige ist dabei in irgend einer Hinsicht ohne genügende Analogie.
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82 κήρῡξ
κήρῡξ, ῡκος, ὁ ( fem. ἡ κήρ υξ Nonn. 4, 11), oder nach einigen Alten κῆρυξ, wofür Ellendt u. a. Neuere sich entscheiden; der Ausrufer, der Herold, ein ehrenvolles Amt, das bei Hom. nur Freie haben; sie rufen das Volk zu den Volksversammlungen zusammen, Il. 2, 50. 96. 437. 442 u. sonst oft, u. haben Ruhe zu gebieten u. die Ordnung in diesen Versammlungen aufrecht zu erhalten, Il. 2, 280. 18, 503, haben als Zeichen ihres Amtes σκῆπτρα, 18, 505. 23, 567, und händigen dem Könige, wenn er sein Amt versehen und sprechen will, das Scepter ein. Sie müssen eine starke Stimme haben, dah. λιγύφϑογγοι, ἠερόφωνοι u. ä.; sie werden zu den δημιουργοί gerechnet, Od. 19, 135; sie stehen unter dem unmittelbaren Schutze des Zeus u. gelten deshalb als heilig u. unverletzlich, ϑεῖοι, Διῒ φίλοι, Il. 4, 192. 8, 517, Διὸς ἄγγελοι ἠδὲ καὶ ἀνδρῶν, 1, 334. 7, 174; sie begleiten daher auch bei Unterhandlungen, die mit dem Feinde od. mit Fremden angeknüpft werden sollen, die Abgeordneten, denn ihr Geleit gewährt persönliche Sicherheit, 9, 170. 24, 149 u. sonst oft. Bes. haben sie auch als Opferdiener alles zum öffentlichen Opfer Gehörige zu besorgen, Il. 3, 245. 248. 274 Od. 20, 276, warten auch beim Opferschmause und größeren Festen auf, welche die Fürsten geben, mischen den Wein und vertheilen ihn, Il. 7, 183. 18, 558 u. oft in der Od.; vgl. Ath. X, 425 e u. XIV, 660 d; Hermes als Herold des Zeus und der Götter, Pind. u. A., ist ihr besonderer Schutzgott, Ἑρμῆν, φίλον κήρυκα, κηρύκων σέβας Aesch. Ag. 501, κήρυξ μέγιστε τῶν ἄνω τε καὶ κάτω Ch. 163. – Uebh. heißt κήρυξ derjenige, welcher Etwas meldet, anzeigt; αὐτοὶ ϑεοὶ κήρυκες ἀγγέλλουσί μοι Soph. O. C. 1507; vgl. Eur. El. 347; Ar. Thesm. 780; auch der Hahn heißt so, Eccl. 30. – Auch in der geschichtlichen Zeit finden sie sich zum Ausrichten von Staatsbotschaften u. sonst in Staatsdiensten gebraucht, vgl. Dem. ἣν γὰρ ὁ κήρυξ κατὰ τοὺς νόμους φωνὴν ἀφίησι, ταύτην κοινὴν τῆς πατρίδος δίκαιόν ἐστιν ἡγεῖσϑαι, 18, 170; ὁ τῶν μυστῶν κήρυξ Xen. Hell. 2, 4, 20, der bei den Mysterien gebraucht wurde. Oft neben πρέσβεις, Plat. Legg. XII, 941 a Dem. u. A., von denen Schol. Thuc. 1, 29 u. Suid. sie unterscheiden, als nur im Kriege, πρέσβεις auch im Frieden gebraucht. – Bei Arist. H. A. 4, 4. 5, 13 ein Fisch od. eine Meerschneckenart, weil die gewundene Schaale derselben von den Herolden als ein Horn zum Blasen gebraucht wurde; vgl. Ath. I, 4, 6. – Bei K. S. der Prediger, Verkündiger des Wortes. – [Il. 17, 324, wo bei Wolf κήρυκι Ἠπυτίδῃ mit kurzem υ stand, schreibt Bekker richtig κήρυκ'. S. aber κηρύκιον u. Antimach. bei Ath. XI, 475 c.]
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83 work
1. nounat work — (engaged in working) bei der Arbeit; (fig.): (operating) am Werk (see also academic.ru/23063/e">e)
be at work on something — an etwas (Dat.) arbeiten; (fig.) auf etwas (Akk.) wirken
set to work — [Person:] sich an die Arbeit machen
set somebody to work — jemanden an die Arbeit schicken
all work and no play — immer nur arbeiten
have one's work cut out — viel zu tun haben; sich ranhalten müssen (ugs.)
2) (thing made or achieved) Werk, dasis that all your own work? — hast du das alles selbst gemacht?
work of art — Kunstwerk, das
a work of reference/literature/art — ein Nachschlagewerk/literarisches Werk/Kunstwerk
5) (employment) Arbeit, dieout of work — arbeitslos; ohne Arbeit
7) in pl. (Mil.) Werke; Befestigungen8) in pl. (operations of building etc.) Arbeitenthe [whole/full] works — der ganze Kram (ugs.)
2. intransitive verb,give somebody the works — (fig.) (give somebody the best possible treatment) jemandem richtig verwöhnen (ugs.); (give somebody the worst possible treatment) jemanden fertig machen (salopp)
1) arbeitenwork for a cause — etc. für eine Sache usw. arbeiten
work against something — (impede) einer Sache (Dat.) entgegenstehen
2) (function effectively) funktionieren; [Charme:] wirken (on auf + Akk.)make the washing machine/television work — die Waschmaschine/den Fernsehapparat in Ordnung bringen
3) [Rad, Getriebe, Kette:] laufen4) (be craftsman)work in a material — mit od. (fachspr.) in einem Material arbeiten
5) [Faktoren, Einflüsse:] wirken (on auf + Akk.)work against — arbeiten gegen; see also work on
6) (make its/one's way) sich schieben3. transitive verb,work round to a question — (fig.) sich zu einer Frage vorarbeiten
1) (operate) bedienen [Maschine]; fahren [Schiff]; betätigen [Bremse]2) (get labour from) arbeiten lassen3) (get material from) ausbeuten [Steinbruch, Grube]4) (operate in or on) [Vertreter:] bereisen5) (control) steuern6) (effect) bewirken [Änderung]; wirken [Wunder]work it or things so that... — (coll.) es deichseln, dass... (ugs.)
work one's way up/into something — sich hocharbeiten/in etwas (Akk.) hineinarbeiten
8) (get gradually) bringenwork something into something — etwas zu etwas verarbeiten; (mix in) etwas unter etwas (Akk.) rühren
10) (gradually excite)work oneself into a state/a rage — sich aufregen/in einen Wutanfall hineinsteigern
12) (purchase, obtain with labour) abarbeiten; (fig.)she worked her way through college — sie hat sich (Dat.) ihr Studium selbst verdient; see also passage 6)
Phrasal Verbs:- work in- work off- work on- work out- work up* * *[wə:k] 1. noun1) (effort made in order to achieve or make something: He has done a lot of work on this project) die Arbeit2) (employment: I cannot find work in this town.) die Arbeit3) (a task or tasks; the thing that one is working on: Please clear your work off the table.) die Arbeit4) (a painting, book, piece of music etc: the works of Van Gogh / Shakespeare/Mozart; This work was composed in 1816.) das Werk5) (the product or result of a person's labours: His work has shown a great improvement lately.) die Arbeit6) (one's place of employment: He left (his) work at 5.30 p.m.; I don't think I'll go to work tomorrow.) die Arbeit2. verb1) (to (cause to) make efforts in order to achieve or make something: She works at the factory three days a week; He works his employees very hard; I've been working on/at a new project.) arbeiten2) (to be employed: Are you working just now?) arbeiten3) (to (cause to) operate (in the correct way): He has no idea how that machine works / how to work that machine; That machine doesn't/won't work, but this one's working.) funktionieren4) (to be practicable and/or successful: If my scheme works, we'll be rich!) klappen5) (to make (one's way) slowly and carefully with effort or difficulty: She worked her way up the rock face.) sich arbeiten6) (to get into, or put into, a stated condition or position, slowly and gradually: The wheel worked loose.) sich arbeiten7) (to make by craftsmanship: The ornaments had been worked in gold.) arbeiten•- -work- workable
- worker
- works 3. noun plural2) (deeds, actions etc: She's devoted her life to good works.) das Werk•- work-basket- work-box
- workbook
- workforce
- working class
- working day
- work-day
- working hours
- working-party
- work-party
- working week
- workman
- workmanlike
- workmanship
- workmate
- workout
- workshop
- at work
- get/set to work
- go to work on
- have one's work cut out
- in working order
- out of work
- work of art
- work off
- work out
- work up
- work up to
- work wonders* * *[wɜ:k, AM wɜ:rk]I. NOUNto be at \work am Werk seinforces of destruction are at \work here hier sind zerstörerische Kräfte am Werkvarious factors are at \work in this situation in dieser Situation spielen verschiedene Faktoren eine Rollegood \work! gute Arbeit!there's a lot of \work to be done yet es gibt noch viel zu tunthe garden needs a lot of \work im Garten muss [so] einiges gemacht werden\work on the tunnel has been suspended die Arbeiten am Tunnel wurden vorübergehend eingestelltdid you manage to get a bit of \work done? konntest du ein bisschen arbeiten?construction/repair \work Bau-/Reparaturarbeiten plresearch \work Forschungsarbeit fit's hard \work doing sth (strenuous) es ist anstrengend, etw zu tun; (difficult) es ist schwierig, etw zu tunto be at \work doing sth [gerade] damit beschäftigt sein, etw zu tunto make \work for sb jdm Arbeit machenwhat sort of \work do you have experience in? über welche Berufserfahrung verfügen Sie?she's got \work as a translator sie hat Arbeit [o eine Stelle] als Übersetzerin gefundento look for \work auf Arbeitssuche seinhe's looking for \work as a system analyst er sucht Arbeit [o eine Stelle] als Systemanalytikerto be in \work Arbeit [o eine Stelle] habento be out of \work arbeitslos seinto be late for \work zu spät zur Arbeit kommento have to stay late at \work lange arbeiten müssento be at \work bei der Arbeit seinto be off \work frei haben; (without permission) fehlento be off \work sick sich akk krankgemeldet habento commute to \work pendelnto get to \work by car/on the train mit dem Auto/mit dem Zug zur Arbeit fahrento go/travel to \work zur Arbeit gehen/fahrento be injured at \work einen Arbeitsunfall habento ring sb from \work jdn von der Arbeit [aus] anrufen4. (construction, repairs)▪ \works pl Arbeiten plbuilding/road \works Bau-/Straßenarbeiten plthis is the \work of professional thieves das ist das Werk professioneller Diebegood \works REL gute Werke6. ART, LIT, MUS Werk nt‘The Complete W\works of William Shakespeare’ ‚Shakespeares gesammelte Werke‘\works of art Kunstwerke pl\work in bronze Bronzearbeiten pl\work in leather aus Leder gefertigte Arbeitensb's early/later \work jds Früh-/Spätwerk ntto show one's \work in a gallery seine Arbeiten in einer Galerie ausstellen7. (factory)▪ \works + sing/pl vb Werk nt, Fabrik fsteel \works Stahlwerk nttwo large pizzas with the \works, please! esp AM zwei große Pizzen mit allem bitte!11. MIL▪ \works pl Befestigungen pl12.II. NOUN MODIFIER\work clothes Arbeitskleidung f\work speed Arbeitstempo nt2.\works premises Werksgelände ntIII. INTRANSITIVE VERB1. (do a job) arbeitenwhere do you \work? wo arbeiten Sie?to \work as an accountant als Buchhalter arbeitento \work a twelve-hour day/a forty-hour week zwölf Stunden am Tag/vierzig Stunden in der Woche arbeitento \work from home zu Hause [o von zu Hause aus] arbeitento \work at the hospital/abroad im Krankenhaus/im Ausland arbeitento \work hard hart arbeitento \work together zusammenarbeiten▪ to \work with sb mit jdm zusammenarbeitenwe're \working to prevent it happening again wir bemühen uns [o arbeiten daran], so etwas in Zukunft zu verhindernto \work towards a degree in biology einen Hochschulabschluss in Biologie anstrebenwe're \working on it wir arbeiten daranto \work at a problem an einem Problem arbeitento \work hard at doing sth hart daran arbeiten, etw zu tun3. (have an effect) sich auswirkento \work both ways sich sowohl positiv als auch negativ auswirken▪ to \work in sb's favour sich zu jds Gunsten auswirkenmy cell phone doesn't \work mein Handy geht nichtthe boiler seems to be \working okay der Boiler scheint in Ordnung zu seinI can't get this washing machine to \work ich kriege die Waschmaschine irgendwie nicht zum Laufento \work off batteries batteriebetrieben seinto \work off the mains BRIT mit Netzstrom arbeitento \work off wind power mit Windenergie arbeitento \work in practice [auch] in der Praxis funktionieren7. (be based)to \work on the assumption/idea that... von der Annahme/Vorstellung ausgehen, dass...8. (move)to \work free/loose sich lösen/lockernto \work windward NAUT gegen den Wind segeln10. NAUTto \work windward [hart] am Wind segeln11.▶ to \work like a charm [or like magic] Wunder bewirkenIV. TRANSITIVE VERB1. (make work)to \work sb/oneself hard jdm/sich viel abverlangen2. (operate)to be \worked by electricity/steam elektrisch/dampfgetrieben seinto be \worked by wind power durch Windenergie angetrieben werden3. (move)to \work one's way through an article/a book sich akk durch einen Artikel/ein Buch durcharbeitento \work one's way through a crowd/out of a crowded room sich dat einen Weg durch die Menge/aus einem überfüllten Zimmer bahnento \work one's way down a list eine Liste durchgehento \work one's way up sich akk hocharbeitenhe's \worked his way up through the firm er hat sich in der Firma hochgearbeitetto \work sth free/loose etw losbekommen/lockernto \work sth [backwards and forwards] etw [hin- und her]bewegen4. (bring about)▪ to \work sth etw bewirkenI don't know how she \worked it! ich weiß nicht, wie sie das geschafft hat!to \work oneself into a more positive frame of mind sich dat eine positivere Lebenseinstellung erarbeitento \work a cure eine Heilung herbeiführento \work a miracle ein Wunder vollbringento \work miracles [or wonders] [wahre] Wunder vollbringen5. (get)to \work oneself into a state sich akk aufregento \work sb into a state of jealousy jdn eifersüchtig machen6. (shape)▪ to \work sth etw bearbeitento \work clay Ton formen▪ to \work sth into sth etw in etw akk einarbeiten; food etw mit etw dat vermengen; (incorporate) etw in etw akk einbauen [o einfügen]to \work the ingredients together die Zutaten [miteinander] vermengento \work sth into the skin (rub) die Haut mit etw dat einreiben; (massage) etw in die Haut einmassieren8. (embroider)▪ to \work sth etw [auf]sticken9. (cultivate)to \work the land das Land bewirtschaften; (exploit)to \work a mine/quarry eine Mine/einen Steinbruch ausbeuten10. (cover)to \work the inner city [area]/the East Side für die Innenstadt/die East Side zuständig sein11. (pay for by working)to \work one's passage sich dat seine Überfahrt durch Arbeit auf dem Schiff verdienento \work one's way through university sich dat sein Studium finanzieren12.▶ to \work one's fingers to the bone [for sb] ( fam) sich dat [für jdn] den Rücken krumm arbeiten fam* * *[wɜːk]1. nto be at work (on sth) ( — an etw dat ) arbeiten
there are forces at work which... — es sind Kräfte am Werk, die...
nice or good work! — gut or super (inf) gemacht!
we've a lot of work to do before this choir can give a concert — wir haben noch viel zu tun, ehe dieser Chor ein Konzert geben kann
you need to do some more work on your accent/your technique — Sie müssen noch an Ihrem Akzent/an Ihrer Technik arbeiten
to get or set to work on sth — sich an etw (acc) machen
to put a lot of work into sth — eine Menge Arbeit in etw (acc) stecken
to make short or quick work of sb/sth — mit jdm/etw kurzen Prozess machen
time/the medicine had done its work — die Zeit/Arznei hatte ihr Werk vollbracht/ihre Wirkung getan
it was hard work for the old car to get up the hill — das alte Auto hatte beim Anstieg schwer zu schaffen
2) (= employment, job) Arbeit fhow long does it take you to get to work? — wie lange brauchst du, um zu deiner Arbeitsstelle zu kommen?
at work — an der Arbeitsstelle, am Arbeitsplatz
3) (= product) Arbeit f; (ART, LITER) Werk ntgood works — gute Werke pl
a chance for artists to show their work — eine Gelegenheit für Künstler, ihre Arbeiten or Werke zu zeigen
5) pl (MECH) Getriebe, Innere(s) nt; (of watch, clock) Uhrwerk nt6) sing or pl (Brit: factory) Betrieb m, Fabrik fgas/steel works — Gas-/Stahlwerk nt
7) (inf)pl alles Drum und Dranwe had fantastic food, wine, brandy, the works — es gab tolles Essen, Wein, Kognak, alle Schikanen (inf)
he was giving his opponent the works — er machte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst fertig (inf)
2. vi1) person arbeiten (at an +dat)to work toward(s)/for sth — auf etw (acc) hin/für etw arbeiten
or favor (US) — diese Faktoren, die gegen uns/zu unseren Gunsten arbeiten
2) (= function, operate) funktionieren; (plan) funktionieren, klappen (inf); (medicine, spell) wirken; (= be successful) klappen (inf)"not working" (lift etc) — "außer Betrieb"
but this arrangement will have to work both ways — aber diese Abmachung muss für beide Seiten gelten
3) (yeast) arbeiten, treiben5)(= move gradually)
to work loose — sich lockernto work round (wind, object) — sich langsam drehen (to nach)
he worked (a)round to asking her — er hat sich aufgerafft, sie zu fragen
OK, I'm working (a)round to it — okay, das mache ich schon noch
3. vtto work oneself/sb hard — sich/jdn nicht schonen
to work sth by electricity/hand — etw elektrisch/mit Hand betreiben
3) (= bring about) change, cure bewirken, herbeiführento work it ( so that...) (inf) — es so deichseln(, dass...) (inf)
See:→ work upwork the flour in gradually/the ingredients together — mischen Sie das Mehl allmählich unter/die Zutaten (zusammen)
6) (= exploit) mine ausbeuten, abbauen; land bearbeiten; smallholding bewirtschaften; (salesman) area bereisen7) muscles trainieren8)(= move gradually)
to work one's hands free — seine Hände freibekommenhe worked his way across the rock face/through the tunnel — er überquerte die Felswand/kroch durch den Tunnel
to work oneself into sb's confidence — sich in jds Vertrauen (acc) einschleichen
* * *A s1. allg Arbeit f:a) Beschäftigung f, Tätigkeit fb) Aufgabe fc) Hand-, Nadelarbeit f, Stickerei f, Näherei fd) Leistung fe) Erzeugnis n:work done geleistete Arbeit;a beautiful piece of work eine schöne Arbeit;a) bei der Arbeit,b) am Arbeitsplatz,c) in Tätigkeit, in Betrieb (Maschine etc);be at work on arbeiten an (dat);do work arbeiten;I’ve got some work to do ich muss arbeiten;do the work of three (men) für drei arbeiten;be in (out of) work (keine) Arbeit haben;(put) out of work arbeitslos (machen);set to work an die Arbeit gehen, sich an die Arbeit machen;take some work home Arbeit mit nach Hause nehmen;have one’s work cut out (for one) zu tun haben, schwer zu schaffen haben;make work Arbeit verursachen;make light work of spielend fertig werden mit;make sad work of arg wirtschaften oder hausen mit;2. PHYS Arbeit f:3. auch koll (künstlerisches etc) Werk:4. Werk n (Tat und Resultat):this is your work!;5. pla) ARCH Anlagen pl, (besonders öffentliche) Bauten plb) Baustelle f (an einer Autobahn etc)c) MIL (Festungs)Werk n, Befestigungen pl7. pl TECH (Räder-, Trieb)Werk n, Getriebe n:9. REL (gutes) Werkgive sb the works umg jemanden fertigmachen;B v/i prät und pperf worked, besonders obs oder poet wrought [rɔːt]1. (at, on) arbeiten (an dat), sich beschäftigen (mit):work at a social reform an einer Sozialreform arbeiten;make one’s money work sein Geld arbeiten lassen2. arbeiten, Arbeit haben, beschäftigt seinagainst gegen;for für eine Sache):work toward(s) hinarbeiten auf (akk)4. TECHa) funktionieren, gehen (beide auch fig)b) in Betrieb oder Gang sein:our stove works well unser Ofen funktioniert gut;your method won’t work mit Ihrer Methode werden Sie es nicht schaffen;get sth to work etwas reparieren5. fig klappen, gehen, gelingen, sich machen lassenthe poison began to work das Gift begann zu wirken8. sich gut etc bearbeiten lassen9. sich (hindurch-, hoch- etc) arbeiten:work into eindringen in (akk);work loose sich losarbeiten, sich lockern;her tights worked down die Strumpfhose rutschte ihr herunter10. in (heftiger) Bewegung sein, arbeiten, zucken ( alle:12. gären, arbeiten (beide auch fig: Gedanke etc)C v/t1. arbeiten an (dat)2. verarbeiten:a) TECH bearbeitenb) einen Teig kneteninto zu):work cotton into cloth Baumwolle zu Tuch verarbeiten4. (an-, be)treiben:worked by electricity elektrisch betrieben7. Bergbau: eine Grube abbauen, ausbeuten9. jemanden, Tiere (tüchtig) arbeiten lassen, (zur Arbeit) antreibenfor wegen):11. a) work one’s way sich (hindurch- etc) arbeitenb) erarbeiten, verdienen: → passage1 512. MATH lösen, ausarbeiten, errechnenwork o.s. into a rage sich in eine Wut hineinsteigern14. bewegen, arbeiten mit:he worked his jaws seine Kiefer mahlten15. fig (prät oft wrought) hervorbringen, -rufen, zeitigen, Veränderungen etc bewirken, Wunder wirken oder tun, führen zu, verursachen:work hardship on sb für jemanden eine Härte bedeuten17. work intoa) eine Arbeit etc einschieben in (akk),18. sl etwas herausschlagen19. US sl jemanden bescheißen20. herstellen, machen, besonders stricken, nähen21. zur Gärung bringenw. abk1. weight2. wide3. width4. wife5. withwk abk1. week Wo.2. work* * *1. noun1) no pl., no indef. art. Arbeit, dieat work — (engaged in working) bei der Arbeit; (fig.): (operating) am Werk (see also e)
be at work on something — an etwas (Dat.) arbeiten; (fig.) auf etwas (Akk.) wirken
set to work — [Person:] sich an die Arbeit machen
have one's work cut out — viel zu tun haben; sich ranhalten müssen (ugs.)
2) (thing made or achieved) Werk, daswork of art — Kunstwerk, das
3) (book, piece of music) Werk, dasa work of reference/literature/art — ein Nachschlagewerk/literarisches Werk/Kunstwerk
4) in pl. (of author or composer) Werke5) (employment) Arbeit, dieout of work — arbeitslos; ohne Arbeit
at work — (place of employment) auf der Arbeit (see also a)
7) in pl. (Mil.) Werke; Befestigungen8) in pl. (operations of building etc.) Arbeitenthe [whole/full] works — der ganze Kram (ugs.)
2. intransitive verb,give somebody the works — (fig.) (give somebody the best possible treatment) jemandem richtig verwöhnen (ugs.); (give somebody the worst possible treatment) jemanden fertig machen (salopp)
1) arbeitenwork for a cause — etc. für eine Sache usw. arbeiten
work against something — (impede) einer Sache (Dat.) entgegenstehen
2) (function effectively) funktionieren; [Charme:] wirken (on auf + Akk.)make the washing machine/television work — die Waschmaschine/den Fernsehapparat in Ordnung bringen
3) [Rad, Getriebe, Kette:] laufenwork in a material — mit od. (fachspr.) in einem Material arbeiten
5) [Faktoren, Einflüsse:] wirken (on auf + Akk.)work against — arbeiten gegen; see also work on
6) (make its/one's way) sich schieben3. transitive verb,work round to a question — (fig.) sich zu einer Frage vorarbeiten
1) (operate) bedienen [Maschine]; fahren [Schiff]; betätigen [Bremse]2) (get labour from) arbeiten lassen3) (get material from) ausbeuten [Steinbruch, Grube]4) (operate in or on) [Vertreter:] bereisen5) (control) steuern6) (effect) bewirken [Änderung]; wirken [Wunder]work it or things so that... — (coll.) es deichseln, dass... (ugs.)
7) (cause to go gradually) führenwork one's way up/into something — sich hocharbeiten/in etwas (Akk.) hineinarbeiten
8) (get gradually) bringen9) (knead, stir)work something into something — etwas zu etwas verarbeiten; (mix in) etwas unter etwas (Akk.) rühren
work oneself into a state/a rage — sich aufregen/in einen Wutanfall hineinsteigern
11) (make by needlework etc.) arbeiten; aufsticken [Muster] (on auf + Akk.)12) (purchase, obtain with labour) abarbeiten; (fig.)she worked her way through college — sie hat sich (Dat.) ihr Studium selbst verdient; see also passage 6)
Phrasal Verbs:- work in- work off- work on- work out- work up* * *(hard) for expr.erarbeiten v.sich etwas erarbeiten ausdr. v.arbeiten v.funktionieren v. n.Arbeit -en f.Werk -e n. -
84 τρέπω
τρέπω, ion. τράπω, Her., fut. τρέψω, aor. ἔτρεψα; aor. pass. ἐτρέφϑην, ion. u. ep. ἐτράφϑην, Od. 15, 80 u. oft Her.; aor. II, act. bei Hom. ἔτραπον, Il. 16, 657 intransitiv gebraucht; med. ἐτραπόμην gebräuchlicher; aor. II. pass. ἐτράπην, conj. τραπείομεν = τραπῶμεν, Od. 8, 292 (?s. τέρπω); perf. act. τέτροφα, auch τέτραφα, Din. 1, 108 u. Sp.; perf. pass. τέτραμμαι, Hom. τετραμμένος u. imperat. τετράφϑω, Il. 12, 273, u. vom plusqpf. 3. P. sing. τέτραπτο u. plur. τετράφατο, Il. 10, 189, wie τετράφαται Theogn. 42, auch Plat. Rep. VII, 533 b, s., ἐπιτρέπω; – drehen; – 1) wenden, kehren, übh. eine gewisse Richtung geben; πάλιν τρέπε μώνυχας ἵππους, Il. 8, 432, er lenkte sie zurück; πάλιν τρέπεν ὄσσε, 13, 3, vgl. 20, 439. 21, 415; ὀπίσσω τρέπεσϑαι, 12, 273; u. mit dem gen., πάλιν τρέπεσϑαί τινος, 18, 138; ἐς Τροίην δ' οὐ πάμπαν ἔτι τρέπεν ὄσσε, 13, 7; πολλὰ πρὸς ἠίλιον κεφαλὴν τρέπε, Od. 13, 29, u. so öfter mit εἰς und πρός; auch τρέψας πὰρ ποταμόν, Iliad. 21, 603; ἐπί τινι, 13, 542; ἐπί τι, Hes. O. 848; ἀντίον τινός, 596; τρέπειν τινὰ εἰς εὐνήν, Einen zu Bette gehen lasien, Od. 4, 294; πρὸς ὄρος τρέπε πίονα μῆλα, 9, 315, er trieb sie; – pass. sich wenden; ἐπὶ ἔργα, sich zum Geschäft wenden, an die Arbeit gehen, U. 3, 422. 23, 53; vgl. Hes. O. 318; εἰς ὀρχηστύν, εἰς ἀοιδήν, Od. 1, 422. 18, 304; πρὸς εὐφροσύνην τρέψαι, Pind. I. 3, 10; πρὸς ἁσυχίαν τετραμμένος, Ol. 4, 16; ἐς γέλωτα, Her. 7, 105; πρὸς ἀλκήν, 3, 78. 4, 125 u. sonst; ἀντ' ἠελίοιο τετραμμένος, gegen die Sonne gewandt, Hes. O. 729; ἔξω τοῦ ἄστεος τετραμμένος, Her. 2, 181; τραφϑέντες ἐς τὸ πεδίον, 9, 56; τράπωνται τὴν ἄνω ὁδόν, sie schlagen den Weg ein, 5, 15, wie ὁποτέρην βούλεαι τραπέσϑαι, 1, 11; vgl. Plat. Soph. 242 b; und geistig, πρὸς τὰ Ἑλληνικὰ μᾶλλον τετραμμένος ἦν, Her. 4, 78; – αἰχμὴ ἐτράπετο, die Lanzenspitze wandte sich, bog sich um, Il. 11, 237; – Ζεῦ, τρέψον εἰς ἐχϑροὺς βέλος, Aesch. Spt. 237; – τους δ' ἄνω τρέπων ἔσφαζε, Soph. Ai. 291; οὐκ οἶδ' ὅποι χρὴ τἄπορον τρέπειν ἐπος, Phil. 885; ἐπ' ἐχϑροῖς χεῖρα φοινἰαν τρέπειν, Ai. 759; μόλις ἔτρεψεν εἰς φυγὴν πόδα, Eur. Suppl. 718; μὴ ἐνταῦϑα τρέψῃς σὴν φρένα, I. T. 1322; τρέπειν τὰ ἐξημαρτημένα ἐπὶ τὸ βέλτιον, Ar. Nuhb. 580; ἐς γέλων τὸ πρᾶγμα τρέπειν, Vesp. 1261; vgl. Thuc. 6, 35; ποῖ τέτροφας τὰς ἐμβάδας, Ar. Nubb. 848; τὸ πρὸς Νότον τετραμμένον, Thuc. 2, 15; ἐκεῖσε τὰς ἡδονὰς καὶ ἐπιϑυμίας τῶν παίδων, Plat. Legg. I, 643 c, u. oft (s. auch unten); τὸν ἄνϑρωπον ὡρμηκότα φίλον εἶναι εἰς ἀϑυμίαν τρέψομεν, Dem. 23, 194. – Bes. 2) in die Flucht wenden, schlagen; Il. 15, 261; Her. 1, 63. 4, 128; vollständig, τρέπειν φύγαδε, Il. 8, 157; auch intr., φύγαδ' ἔτραπε, 16, 657; τρέψαντες ἀπέκτειναν ὑπὲρ χιλίους, Thuc. 4, 25, u. oft. Später gew. τρέπειν ἐς φυγήν, u. pass. τραπῆναι φογῇ, ἐς φυγήν, in die Flucht geschlagen werden; τρεφϑείς Xen. Cyn. 12, 5; Pol. oft u. a. Sp.; mad. τραπέσϑαι, sich zur Flucht wenden, fliehen, Her. 1, 80. 5, 64, ἐς φυγήν, 8, 91; τετραμμένον παντρόπῳ φυγᾷ γένους, Aesch. Spt. 936; τραπέντα ναύφρακτον ὅμιλον ἐρεῖς; Pers. 986; ἐτράποντο οἱ πολέμιοι, Thuc. 4, 44. Aber der aor. I. med. wird in akt, Bdtg gebraucht, τρέψασϑαι, Einen von sich abwenden u. in die Flucht schlagen, Ar. Equ. 275; Xen. An. 5, 4, 16. 6, 1, 13 u. öfter, wie Pol. 1, 17, 10 u. sonst. – Umstürzen, εὐτοχοῦντα μὲν σκιά τις ἂν τρέψειεν, Aesch. Ag. 1301 u. A.; – abwenden, abhalten, τῇ γὰρ Ἀϑηναίη νόον ἔτραπεν, Od. 19, 479; Il. 8, 451; ἀπό τινος, 22, 16; ἑκάς τινος, Od. 17, 73; verhindern, verhüten, Il. 4, 381. 5, 187; Hes. Sc. 456; u. übh. anders wenden, ändern, verändern, ἔτραπεν κεῖνον χρυσός, Pind. P. 3, 55. – Pass. sich ändern, τρέπεται χρώς, die Farbe wechselt, ändert sich, von Einem, der erblaßt, Il. 13, 279. 284. 17, 733 Od. 21, 412; Hes. O. 418; τρέπεται νόος, φρήν, ϑυμός, der Sinn ändert sich, Od. 3, 147. 7, 263 Il. 10, 45. 17, 546; absolut, τράπομαι, ich ändere meine Meinung, Her. 6, 18; dah. τετραμμένος, ein Umgewandter, der seinen Sinn geändert hat, 9, 34; auch κραδίη τέτραπτο νέεσϑαι, Od. 4, 260; ἐπὶ τὰ βελτίω τρέπω, Ar. Vesp. 986; vgl. τὴν διάνοιαν ἄλλοσε τρέπειν, Plat. Rep. III, 393 a; ἐνταῦϑα τὸν νοῦν τρέποντες, Mener. 248 c; γνώμας, Xen. An. 3, 1, 41, u. Folgde; οἰνος τρέπεται, der Wein schlägt um, S. Emp. pyrrh. 1, 41. – Uebertr. im med. sich auf Etwas hinrichten, ὥςτ' ἀμήχανον ὅποι τράποιντο, Aesch. Pers. 451; Ag. 1514; ὅταν τις εἰς τὸ μαίνεσϑαι τραπῇ, Soph. O. C. 1537; πρὸς τὸ κέρδιστον τραπεὶς γνώμης, Ai. 730; ποῖ τράπωμαι, Rur. Hec. 1099 und oft; οἷ πρῶτά με ἐδει τραπέσϑαι, Ar. Ran. 37; bes. seine Aufmerksamkeit auf Etwas hinrichten, worauf merken, sich womit beschäftigen, μὴ 'πὶ φροντίδας τρέποο, Eur. I. A. 646; πρὸς χεροὺς τραπώμεϑα, Herc. F. 751; πρὸς λῃστείαν, Thuc. 1, 5; πρὸς πόλεμον, 5, 114; ἐφ' ἁρπαγήν, 4, 104; πρὸς ϑεραπείαν τῶν φοομένων ἅπασαι τετράφαται, Plat. Rep. VII, 533 b; ἐπὶ γεωργίας τρέπονται, Legg. III, 680 e; πρὸς τὸ δεῖπνον, Conv. 175 e. Auch in der Bdtg des act., ἐπὶ τὸ ἐπαινεῖν αὐτὼ ἐτραπόμην, Plat. Euthyd. 303 c; τρέψεται τὸν λόγον ἐπ' ἐκεῖνον, Is. 5, 3; ἐφ' ὰρπαγήν, Xen. An. 7, 1, 18; ἐπὶ ῥᾳϑομίαν, 2, 6, 5; ἐπἱ ἓν ἔργον, Cyr. 2, 1, 21; Folgde; πρὸς ὕβριν τραπόμενοι, Luc. D. D. 18, 2.
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85 φεύγω
φεύγω, fut. φευξοῦμαι, seltner φεύξομαι, Hom. u. Folgde; bei Plat. z. B. φευξεῖται, φευξεῖσϑαι, Legg. I, 635 bc, φεύξεται, φευξόμεϑα, Rep. IX, 592 a Theaet. 181 a; bei sehr späten Schriftstellern sogar fut. φυγῶ; aor. ἔφυγον, perf. πέφευγα und in derselben Bedeutung auch perf. pass. πέφυγμαι, und wie von φύζω (vgl. φύζα) gebildet πεφυζότες, Il. 21, 6. 528. 532. 22, 1; – 1) fliehen, die Flucht ergreifen; häufig bei Hom.; ποῖ φεύγεις, μετὰ νῶτα βαλών, κακὸς ἃς ἐν ὁμίλῳ Il. 8, 94; βῆ φεύγων ἐπὶ πόντον 2, 665, dem διώκειν entgegengesetzt; φόβῳ φυγών Soph. O. R. 118; ποῖ φύγω; O. C. 832; εἰς τοὺς ἀφώνους μάρτυρας φεύγεις; Eur. Hec. 1076; Ar. u. in Prosa; φεύγει ἀπ' αὐτοῦ Plat. Phaed. 65 d; ἐνϑένδε ἐκεῖσε Theaet. 176 a, u. oft, wie Folgde. – Häufig liegt darin nur der Begriff der Absicht, des Willens, zu fliehen suchen, fliehen wollen, während die compos. ἀποφεύγω, ἐκφεύγω, προφεύγω das wirklich ausgeführte Fliehen bezeichnen, βέλτερον ὃς φεύγων προφύγῃ κακὸν ἠὲ ἁλώῃ, besser ist daran, wer, wenn er zu entfliehen trachtet, wirklich entflieht, als wer gefangen wird, Il. 14, 81; δεῖ γάρ με φεύγοντ' ἐκφυγεῖν Ἀχαρνέας Ar. Ach. 177; u. etwas anders mit der unter 3 aufgeführten Bdtg ἦ ῥᾳδίως φεύγων ἂν ἀποφύγοι δίκην Nubb. 168; vgl. Pors. Eur. Phoen. 1234. – Das perf. aber hat immer, der aorist. oft die Bdtg entgehen, entkommen, ἔνϑ' ἄλλοι μὲν πάντες, ὅσοι φύγον αἰπὺν ὄλεϑρον, οἴκοι ἔσαν, πόλεμόν τε πεφευγότες ἠδὲ ϑάλατταν, nachdem sie dem Kriege und dem Meere entronnen waren, Od. 1, 11; so öfter c. accus., Einem entfliehen, vor Einem fliehen, eine Sache meiden, oft ϑάνατον, ὄλεϑρον, πόλεμον, κακόν, Hom. oft, auch πεφυγμένος μοῖραν, ὄλεϑρον, Il. 6, 488. 22, 219 Od. 9, 455 (welches perf. pass. aber auch c. gen. verbunden ist, πεφυγμένος ἦεν ἀέϑλων Od. 1, 18, befrei't, erlös't aus den Mühen, wie sich bei befreien u. ähnl. Verbis ein gen. findet); οὐδεμίη πόλις πέφευγε δουλοσύνην πρὸς Ἱπποκράτεος Her. 7, 154. – Φεύγειν αἰτίαν τινά, sich einer Beschuldigung durch die Flucht entziehen, 7, 214; Pind. ὄνειδος, ἀμαχανίαν u. vgl., Ol. 6, 90 P. 9, 95; Νέμεσιν 10, 43; Tragg.: τὰν Διὸς γὰρ οὐχ ὁρῶμῆτιν ὅπα φύγοιμ' ἄν Aesch. Prom. 908; λευστῆρα δήμου δ' οὔτι μὴ φύγῃ μόρον Spt. 181; εἰ μόρον φευξοίαϑ' Ἕλληνες κακόν, u. öfter; φύγοι τἂν χὠ κακὸς τὸν κρείσσονα Soph. Ai. 451; O. C. 1028 u. sonst; u. in Prosa: τὴν λύπην φεύγετε ὡς κακόν Plat. Prot. 354 c; τὰς τῶν κακῶν ξυνουσίας φεῦγε ἀμεταστρεπτί Legg. IX, 854 c; auch φεύγων φυγῇ τὸ γῆρας Conv. 195 b; ο ὐκ ἔσϑ' ὅπως ἄν τις φύγοι τὸ καταγέλαστος γενέσϑαι Lach. 184 c; Ggstz ἑλεῖν – φυγεῖν Tim. 86 c, u. öfter. – Ein doppelter accus. steht in der häufigen Verbindung ποῖόν σε ἔπος φύγεν ἕρκος ὀδόντων, Il. 4, 350. 14, 83, Od. häufiger. – Auch φυγὴν φεύγειν wird verbunden, Plat. Legg. IV, 706 c; ein anderer accus. ist φεύγειν τὴν παρὰ ϑάλασσαν, sc. ὁδόν, den Seeweg fliehen, Her. 4, 12. – Andere Verbindungen sind: ὑπό τινος φεύγειν, vor Einem fliehen, Il. 21, 23. 554, Her. 4, 125. 5, 30; – ἐκ κακῶν πεφευγέναι, Soph. Ant. 434; ἐκ κακῶν μεγάλων πεφευγότας, Her. 1, 65, der es auch mit dem infin. verbindet, Bedenken tragen, sich scheuen, verschmähen, ξεινικοῖσι νομαίοισι χρᾶσϑαι αἰνῶς φεύγουσι 4, 76; ὡς εἰκότως σοι ἔφυγον κοινωνεῖν περὶ τὰ τῆς πόλεως πράγματα Plat. Ep. III, 316 b; διδάξαι ἔφυγες καὶ οὐκ ἠϑέλησας Apol. 26 a; – ἀπό τινος, Xen. Mem. 2, 6,31. – Ein bloßer genit., wie oben bei πεφυγμένος bemerkt ist, findet sich selten, s. Schäf. Schol. Par. Ap. Rh. 4, 86; Soph. vrbdt δοκοῖμ' ἂν τῆς νόσου πεφευγέναι, Phil. 1033. – Auch mit folgdm μή, ὀσμὴν ἀπ' αὐτοῦ, μὴ βάλῃ, πεφευγότες Ant. 408. – Selten von leblosen Dingen, ἡνίοχον φύγον ἡνία, dem Wagenlenker entflohen, entfielen die Zügel, Il. 23, 465, vgl. Od. 10, 131. – 2) laudflüchtig werden, aus dem Vaterlande einer Schuld wegen entweichen, Il. 9, 478 Od. 13, 259. 15, 276. 23, 120; so auch Tragg., wie Aesch. Ag. 1653 Ch. 134; ϑνήσκειν, οὐ φυγεῖν σε βούλομαι Soph. O. R. 623, vgl. 823; ὑπό τινος, vor Einem od. auf seinen Betrieb flüchtig werden, ὁρέοντες τοὺς ὁμούρους φεύγοντας ὑπὸ Σκυϑέων Her. 4, 126. – In die Verbannung gehen, in der Verbannung leben, auch φεύγειν πατρίδα, statt des gew. ἐκ πατρίδος, sein Vaterland als Landflüchtiger verlassen; Od. 15, 228; Xen. Cyr. 3, 1,24; δύο ἔτη φευγέτω Plat. Legg. IX, 867 c; τοὺς ἀδίκως φεύγοντας δικαίως κατήγαγον Menex. 242 b; ἀειφυγίαν φεύγειν, auf immer aus dem Vaterlande fliehen, in ewige Verbannung gehen, Legg. IX, 871 d 877 c e 881 b; φεύγειν ὑπὸ δήμου, vom Volke verbannt worden sein, Xen. Hell. 1, 1,27; Sp. – 3) in der att. Gerichtssprache angeklagt od. gerichtlich verfolgt werden, weil der Angeklagte in jedem peinlichen Proceß das Recht hatte, sich dem Endurtheile durch freiwillige Verbannung zu entziehen, od. weil er übh. vom Kläger, ὁ διώκων, verfolgt wurde; ὁ φεύγων, der Verklagte; φεύγων τε καὶ διώκων Plat. Rep. III, 405 b; ὁ πολλάκις μὲν φυγών, μηδεπώποτε δ' ἐξελεγχϑεὶς ἀδικῶν, der zwar oft angeklagt, aber noch nie als Uebelthäter überführt ist, Dem. 18, 251; φεύγειν δίκην, vor Gericht belangt werden; οὗ ἕνεκα τὴν γραφὴν φεύγω Plat. Euthyphr. 6 a; τινός, wegen einer Sache, ἀσεβείας φεύγοντα ὑπὸ Μελίτου Apol. 35 d; φεύγων ξενίας, δειλίας φευξούμενος, Ar. Vesp. 718 Ach. 1094; φεύγειν φόνου, sc. δίκην, des Todtschlages od. Mordes angeklagt sein, Antiph. 5, 9; Lys. 11, 12 u. sonst; auch φεύγειν ἐφ' αἵματι, Valck. Eur. Hipp. 35; φεύγει δίκην ὑπ' ἐμοῦ, er ist von mir angeklagt, Dem. – Auch = einer Anklage zu entrinnen suchen, sich vor Gericht vertheidigen.
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86 οὐ-δέ
οὐ-δέ, eigtl. nicht aber, aber nicht, in welcher Bdtg man aber lieber οὐ δέ getrennt schrieb, wenigstens bei den Attikern; bei Hom. kann es einzeln noch so übersetzt werden, χραύσῃ μέν τ' αὐλῆς ὑπεράλμενον, οὐδὲ δαμάσσῃ, Il. 5, 138, vgl. 24, 418; ἔνϑ' ἤτοι Μενέλαος ἀνώγει πάντας Ἀχαιοὺς – οὐδ' Ἀγαμέμνονι πάμπαν ἑήνδανε, Od. 3, 141; u. beim Entgegensetzen einzelner Wörter, Οὖτίς με κτείνει δόλῳ οὐδὲ βίηφιν, nicht aber mit Gewalt, 9, 408; γυνὴ μὲν οὐδ' ἀνὴρ ἔφυς, Soph. El. 997; vgl. noch Aesch. καὶ ζῶν με δαίσεις οὐδὲ πρὸς βωμῷ σφαγείς, Eum. 295; ὡς δούλους σαφῶς πατὴρ ἄρ' ἐξέφυσεν, οὐδ' ἐλευϑέρους, Soph. Phil. 984, öfter. – Gew. 1) und nicht, auch nicht, ganze Sätze so verbindend, daß sie nicht gleichgestellt werden, sondern daß der zweite, als ein neu hinzukommender, vom vorigen unterschieden hervorgehoben wird, Hom. u. Folgde; ὃν ἠτίμησ' Ἀγαμέμνων, οὐδ' ἀπέλυσε ϑύγατρα, Il. 1, 95; Hom. verbindet oft οὐδὲ μὲν οὐδέ, aber doch nun nicht, auch ganz und gar nicht, 2, 703. 5, 22. 6, 130. 10, 299; οὐδὲ μὲν οὐδὲ ἔοικεν, Il. 12, 212; οὐδὲ γὰρ οὐδέ τις ἄλλος, Od. 8, 32 (vgl. 3); δάμναται οὐρανίαν γένναν οὐδὲ λήξει, Aesch. Prom. 165; ἐγώ σφε ϑάψω, οὐδ' αἰσχύνομαι, Spt. 1020; auch mit vorausgehendem negativem Satze, σὺ δ' οὐκ ἄπειρος οὐδ' ἐμοῦ διδασκάλου χρῄζεις, und bedarfst auch nicht, Prom. 373; λεληϑέναι σε φημὶ σὺν τοῖς φιλτάτοις αἴσχισϑ' ὁμιλοῦντ' οὐδ' ὁρᾶν, ἵν' εἶ κακοῦ, Soph. O. R. 367, öfter; u. in Prosa überall, οὐκ ἔγωγε αὐτοὺς διώξω· οὐδὲ ἐρεῖ οὐδείς, Xen. An. 1, 4, 8, Folgde. Bisweilen ist aus οὐδέ eine Negation zum vorangehenden Satzgliede zu ergänzen: ἐκ δέ οἱ ταύτης τῆς γυναικὸς οὐδ' ἐξ ἄλλης παῖδες ἐγένοντο, von dieser und auch von keiner andern Frau, d. i. er hatte von dieser Frau keine Kinder und auch von keiner andern Frau, Her. 5, 92, 2. – Hom. hat auch οὐδέ τε, und auch nicht, Il. 1, 406. 11, 437. – 2) so auch in der Frage, wie das einfache οὐ, nicht auch? οὐδὲ γὰρ οὗτος δολίαν ἄτην οἴκοισιν ἔϑηκε; Aesch. Ag. 1504; οὐδ' ὄνομα πρὸς τούτων ξυνεμπόρων ἔχεις, Soph. Tr. 317. 1012. – 3) mitten im Satze, wenn es sich nur auf ein einzelnes Wort bezieht, ist es auch nicht, nicht einmal, ἀλλ' οὐδ' ὥς, auch so, auch unter diesen Umständen nicht, oft bei Hom., und so οὐδ' ἠβαιόν, οὐδὲ τυτϑόν, οὐδὲ μικρόν, auch nicht ein wenig, gar nicht, οὐκ ήξίωσαν οὐδὲ προςβλέψαι τὸ πᾶν, Aesch. Prom 215, öfter; auch noch mit hinzutretendem πέρ, οὐδέ περ ϑανών, ούδέ περ κρατῶν, Aesch. Ch. 497 Suppl. 394; ἀρχὴν κλύειν άν οὐδ' ἅπαξ ἐβουλόμην, Soph. Phil. 1223; ἀλλ' οὐδ' ἐςιδεῖν δύναμαί σε, O. R. 1303; so οὐδὲ ἕν, Ar. Plut. 138; οὐδ' ἑνί, auch nicht Einem, nachdrücklicher als οὐδενί, Xen. An. 3, 2, 31 (vgl. οὐδείς, ούδέτερος); u. so ist auch eigtl. die homerische Vrbdg οὐδὲ μὲν οὐδέ zu erkl., wo sich das zweite οὐδέ auf ein einzelnes Wort bezieht, vgl. noch Xen. οὐδὲ γὰρ οὐδὲ τοῦτο ἐψεύσατο, Cyr. 7, 2, 20; oft ergiebt der Zusammenhang den Gegensatz, ἴστε ὅτι οὐδ' ἂν ἔγωγε ἐστασίαζον, auch ich würde nicht mich auflehnen, nämlich wie Xenophon gesagt hat, daß er sich nicht auflehnen werde, An. 5, 9, 32. Noch mehr hervorgehoben durch ἀλλά, οὐκ εἰς τὸ ἴδιον κατεϑέμην ἐμοί, ἀλλ' οὐδὲ καϑηδυπάϑησα, Xen. An. 1, 3, 3 (vgl. Diphil. bei Ath. VI, 236 c, τοῠτό μοι τὸ δεῖπνον ἀλλ' οὐδ' αἷμ' ἔχει); ἐλπίζω μέντοι, οὐδὲ τοὺς πολεμίους μενεῖν ἔτι (auch nicht), οὐδὲ γὰρ νῠν ἐϑέλουσι καταβαίνειν, denn auch jetzt nicht einmal, 4, 6, 18; ὥςπερ οὐδὲ γεωργοῦ ἀργοῦ οὐδὲν ὄφελος οὕτως οὐδὲ στρατηγοῦ ἀργοῦ οὐδὲν ὄφελος εἶναι, Cyr. 1, 6, 18; τότε μὲν εὖ ζῶντες, νῦν δὲ οὐδὲ ζῶντες, Plat. Rep. I, 329 b. – 4) fangen zwei auf einander folgende Satzglieder mit οὐδέ an, so werden sie nicht in wechselseitiger Beziehung zu einander gleichgestellt, wie bei οὔτε – οὔτε, sondern nur einfach an einander gereiht, nicht. – und nicht, auch nicht, οὐκ ἔχων βάσιν, οὐδέ τιν' ἐγχώρων – οὐδ' ὃς ϑερμοτά-ταν αἱμάδα κατευνάσειεν, Soph. Phil. 687 ff.; κοὐ βλέπεις, ἵν' εἶ κακοῠ, οὐδ' ἔνϑα ναίεις, οὐδ' ὅτων οἰκεῖς μέτα, wo durch dieses wiederholte auch nicht ein größerer Nachdruck bezweckt wird, als durch das gleichstellende οὔτε, vgl. O. R. 1378; οὐδ' ηὔχετο οὐδ' ᾤετο, Plat. Alc. II, 141 a; bei Thuc. 1, 142, καὶ μὴν οὐδ' ἡ ἐπιτείχισις οὐδὲ τὸ ναυτικόν, ist das erste οὐδέ auf den ganzen Satz, das zweite auf das einzelne Wort zu beziehen, nicht einmal ihre Verschanzung ist zu fürchten, noch auch die Flotte; vgl. Xen. An. 3, 1, 27; zuweilen folgt es auf οὔτε, wo es auch wieder eine neue Negation fast unvermuthet hinzufügt und diese dadurch nachdrücklicher hervorhebt, οὔτε νικήσας λόγῳ, οὔτ' εἰς ἔλεγχον χειρὸς οὐδ' ἔργου μολών, Soph. O. C. 1299, was wir übersetzen können »geschweige denn der That«; ὅτι οὔτε πολιτεία, οὔτε πόλις, οὐδέ γε ἀνὴρ ὁμοίως μήποτε γένηται τέλεος, Plat. Rep. VI, 499 b; vgl. Il. 1, 114, ἐπεὶ οὔ ἑϑέν ἐστι χερείων οὐ δέμας, οὐδὲ φυήν, οὔτ' ἂρ φρένας οὔτε τι ἔργα, wo die letzten beiden Bestimmungen gleichgestellt sind; auch andere Abwechselungen finden sich, wie Eur. Hipp. 1336, ὃς οὔτε πίστιν, οὔτε μάντεων ὄπα ἔμεινας οὐδ' ἤλεγξας, οὐ χρόνῳ μακρῷ σκέψιν γ' ἔνειμας; Her. 1, 138, ἐς ποταμὸν δὲ οὔτε ἐνουρέουσι, οὔτε ἐμπτύουσι, οὐ χεῖρας ἐναπονίζονται, οὐδ' ἄλλον οὐδένα περιορέωσι, wo sich das letzte Glied von dem vorigen merklich unterscheidend ihm gegenübertritt. – Auffallender ist dies Eiutreten von οὐδὲ nach einem einfachen οὔτε, was der Construction immer eine merkliche Anakoluthie giebt, οὔτ' εἴ τι μῆκος τῶν λόγων ἔϑου πλέον ϑαυμάσας ἔχω, οὐδ' εἰ πρὸ τοὐ μοῦ προὔλαβες τὰ τῶνδ' ἔπη, Soph. O. C. 1143; vgl. Plat. καὶ οὔϑ' ὅ, τι πέπονϑεν οἶδεν οὐδ' ἔχει φ ράσαι, er weiß weder, was ihm widerfahren, noch kann er es auch sagen, Phaedr. 255 d; auch nach einem vorangehenden τέ (vgl. οὔτε), πόλεμός τε οὐκ ἐνῆν οὐδὲ στάσις, Polit. 271 c. – Es folgen auf οὐδέ dieselben Partikeln wie bei οὐ, οὐδὲ γάρ, οὐδέ γε, οὐδὲ μέν, wo überall diese ihre eigenthümliche Bedeutung beibehalten.
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87 ἀείρω
ἀείρω ( ΑΕΡ, vgl. ἀήρ); att. αἴρω, auch Hom. Il. 17, 724; äol. ἀέῤῥω, Sapph. frg. 73; fut. ( ἀερῶ, att.) ἀρῶ, Soph. Ai. 75, zuweilen mit langem α, z. B. ἀροῠμεν Aesch. Pers. 781 u. Eur. I. T. 117; aor. ἄειρα, ion. ἤειρα, ἀεῖραι, ἀείρας, att. ᾑρα, ἆρον imper. Soph. Ir. 796, ἄραντες Thuc. 1, 52, conj. ἀέρσῃ Panyas. bei Ath. II, 36 e; perf. ἦρκα, ἠρκώς, Dem. 25, 52. – Med. ἀείρομαι, att. αἴρομαι, vgl. auch ἄρνυμαι; fat. ἀροῠμαι Soph. O. C. 460; aor. ἠειράμην, ἀειραμένη Odyss. 15, 106 Iliad. 6, 293, -ος 23, 856, att. ἠράμην, auch bei Hom., ἠράμεϑα II. 22, 393; aor. II. bei Hom. u. Tragg., ἀρόμην Il. 23, 592, ἀρέσϑαι, ἀροίμην, alle mit kurzem α. – Pass. αἴρομαι; ᾔρετο impf. Xen. Hell. 5, 2, 5; vgl. ἠερέϑομαι; aor. ἀέρϑην (παρηέρϑη), ἄερϑεν = ἀέρϑησαν II. 8, 74, att. ἤρϑην, Thuc. 1, 49, Hom. Od. 8, 375. 9, 383. 12, 432 ἀερϑείς, Iliad. 13, 63 Od. 5, 393 ἀρϑείς; fat. ἀρϑήσομαι Ar. Ach. 565; perf. ἦρμαι (ἐπηρμένος), ἠερμένος Ap. Rh. 2, 171; plusqpf. ἄωρτο Il. 3, 272. 19, 253, auch Theocr. 24, 43, war hoch gehoben, hing, vgl. Buttmann Lexil. 1, 293. – 1) Vom Boden aufnehmen, in die Höhe heben, bes. um zu tragen, ὑψόσ' ἀείρας II. 10, 465, ἔγχος ἀεῖραι 8, 424, ἐκ βελέων ἀείρας 16, 678, δμωὰς νόσφιν ἀειράσας 24, 583; μῆλα ἐξ Ἰϑάκης ἄειραν, räuberisch wegführen, Od. 21, 18; κτήματ' ἄγων, ὅσα οἱ νέες ἄχϑοςἄειραν, in die Höhe hoben, trugen, 3, 312; ζυγόν, das Joch tragen, Theocr. 27, 20; ὀρϑὸν αἴρειν κάρα, den Kopf gerade in die Höhe richten, Aeseh. Ch. 489; ὀφϑαλμόν, das Auge erheben, Soph. Trach. 792; μετέωρον ἄρας Ar. Equ. 1362; σύ μ' αὐτὸς ἆρον, σύ με κατάστησον, hebe, richte mich auf, Soph. Phil. 867, wie γραῖαν πεσοῠσαν αἴρετ' εἰς ὀρϑόν Eur. Froad. 465; ἄρασα ἐπ' ὤμων Aesop. 73; ἀπὸ γῆς Plat. Tim. 90 a; τεῖχος, d. i. aufführen, Thuc. 1, 90; ἀράτω τὴν χεῖρα, er hebe die Hand hoch, beim Abstimmen, Xen. An. 5, 6, 33, dem ἀνατείνειν entsprechend, u. oft; πόδ' ἔξω δωμάτων αἴροντι Eur. Hec. 965 Hel. 1643; σκέλη, die Beine aufheben, Xen. de re eqn. 10, 15; κοῠφον βῆμα, den Tritt leicht erheben, eilen, Eur. Troad. 344; – σημεῖον, die Fahne. das Feldzeichen erheben, ἐπεὶ τὰ σημεῖα ἤρϑη Thuc. 1, 49. 63; aber auch ἦρε τοῖς κέρασι σημεῖον μηκέτι πορεύεσϑαι, er ließ Halt blasen, Xen. Cvr. 1, 2, 23; μηχανήν, ϑεούς, die Maschine zum Emporheben der Götter in Bewegung setzen, Antiphan. bei Ath. VI, 222 c, wie Plat. Crat. 425 d u. Plut. Them. 10; Lyc. 25; übtr., πᾶσαν μηχανὴν αἴρειν, alle Hebel in Bewegung setzen, Dion. 18; – τὰς ὀφρῠς Men. Stob. 22, 9; über μασχάλην αἴρειν vgl. Zenob. 5, 7; – ναῦς ἄραντες ἀπὸ τῆς γῆς, d. i. abfahrend, Thuc. 1, 52; u. danach στόλον Aesch. Ag. 47 Pers. 795; ἐκ τερμάτων νόστον ἄρωμεν Eur. I. T. 117, ἄρας ναυσὶ χιλίαις Ἄρη El. 2; intrans., ἄρας τῷ στρατῷ, aufbrechend, Thuc. 2, 12, u. oft, wie Plut., z. B. ἄραντες στρατῷ μεγάλῳ Poplic. 22, vgl. med.; von der Sonne, aufgehen, ἥλιος ταύτῃ μὲν αἴρῃ, τῇδε δ' αὖ δύνῃ Soph. Phil. 1331. – Uebertr., ἆϑλον ἆραι, d. i. den Kampf aufnehmen, übernehmen, Soph. Fr. 80; auch δειλίαν ἀρεῖς Ai. 70, ὄγκον 129, ϑυμόνΟ. R. 914, wie ϑάρσος αἶρε Eur. I. A. 1598, vgl. Mus. 243, Muth, Feigheit, Dünkel fassen, zeigen, u. s. med. – Oft heben, vergrößern, ἡ δύναμις ᾔρετο Thuc. 1, 118; bes. mit Worten und Ehren, erheben, preisen, πολλῷ σ' ἐπαίνῳ ὑψηλὸν ἀρῶ Eur. Heraclid. 322, σ' ἦρεν εἰς ὕψος Phoen. 409; δόμον μέγαν ἀείρας Aesch. Ch 260. μέγαν μιν ἄρας 780; αἴρειν τὸ πρᾶγμα λόγῳ καὶ φοβερὸν ποιεῖν Dem. 21, 71, u. pass. ἤρϑη μέγας 2, 8, wie ἀρϑεὶς δὲ μέγας καὶ τιμηϑεὶς ὡς οὐδεὶς πώποτ' ἐν ὑμῖν Ar. Vesp. 1023, zu großem Ruhme gelangt; u. so noch Sp. αἴρειν τὸν λόγον, erhabener sprechen, Chrysost. – Auch wegtragen, wegnehmen, ἀπό με τιμᾶν ἦραν Aesch. Eum. 808, hoben mich weg von den Ehrenbezeugungen, entrissen mir diese; κακά Eur. El. 942; αἴρειν ἐκ πόλεως Plat. Rep. IX, 578 e; συνϑήκας ἄρασϑαι, im Ggstz von ϑέσϑαι, D. L. 5, 63, aufheben; vgl. δίκην ἄρασϑαι Aesch. 1, 66; so auch αἴρετε τὰς τραπέζας Men. bei B. A. 358, ἀρτέον τραπέζας Alexis bei Ath. XIV, 642 f. ὡς ἦν ἠρμένη τράπεζα Timocl. bei Ath. X, 455 f. ἀρϑείσης τῆς τραπέζης Plut. san. tu. p. 383, den Tisch fortnehmen, παρακειμένην ἀφελεῖν VLL., aber μή μοι οἶνον ἄειρε Il. 6, 264, erhebe den Wein (im Becher) nicht, um ihn mir zu reichen; vgl. αἶρε τὸ νᾶμα, bring das Naß, Theocr. 15, 27, wie auch ᾔρετο τράπεζα vom Auftragen der Speisen Eubul. bei Ath. XV, 685 e; ebenso med. κρατῆρά τ' αἴρου Anaxandr. bei Ath. II, 48 a. – Bei Ar. Ach. 565 ist ἀρϑήσει du wirst weggeschafft oder getödtet werden, wie es Dion. Hal. 4, 4 u. Sp., wie N. T., geradezu für tödten brauchen. – 2) Med. in denselben Bedeutungen auf das Subj. bezogen, αἴρεσϑε, hebet auf, Soph. Tr. 1255; νηῦς ἄχϑος ἄροιτο Il. 20, 247, πάντας ἀειράμενος πελέκεας οἶκόνδε φερέσϑω 23, 856, wie ἀραμένους ἀποφέρειν, aufnehmen u. wegtragen, Xen. Hell. 4, 5, 14; αἴρεσϑ' ἔσω τεύχη Eur. El. 360, tragt sie hinein, νὶν ἠράμηνβάϑρων ἄπο I. T. 1201; ἀράμενος ἐπὶ τῶν ὤμων Aeson. 20; ἀράμενος τὴν προβοσκίδα, seinen Rüssel erheben, Plut. Pyrrh. 20; – ἱστοὐς Xen. Hell. 6, 2, 29; τὰ ἱστία ἀείρασϑαι, die Segel aufziehen und absegeln, s. act., Her. 8, 56. 94 u. nach Schweigh. Conj. für ἀρώμενος, 1, 27; ebenso pass., ἀερϑέντες ἐκ τῶν Οἰνουσσέων-ἔπλεον 1, 165, sie machten sich auf; auch vom Landweg, 9, 25. – Bes. Waffen erheben, ὅπλα Xen. Cyr. 4, 2, 18; ἐχϑρὸν αἴρεσϑε δόρυ Eur. Heracl. 314; Soph. ἄρας ἔπαισεν, er hob (den Stab) hoch, holte aus und schlug, O. R. 1270; πόλε μον ἄρασϑαίτινι, Krieg erheben, übernehmen, Plat. com. bei Prisc. XVIII p. 211; Aeseh. Spt. 341; Her. 7, 132. 156; Thuc. 1, 80; Xen. Cyr. 1, 6, 45; νεῖκος, δηϊοτῆτα, Theogn. 90. 403 u. a. – Oft bei Hom., für sich davon tragen, erwerben, ἀέϑλια ποσσὶν ἄροντο Il. 9, 124, κῠδος ἀρέσϑαι Iliad. 16, 88. 17, 287. 419 Od. 22, 253, ἤρατο κῦδος Iliad. 3, 373. 18, 165, κῦδος ἄροιτο 22, 207, κ. ἄρηται 14, 365. χάριν καὶ κῦδος 4, 95, wie Aesch. Spt. 298 u. Pind. I. 1, 50; κλέος ἐσϑλὸν ἀρέσϑαι Iliad. 17, 16, κλέος ἐσϑλὸν ἀροίμην 18, 121, κλέος ἐσϑλὸν ἄρηαι Hesiod. Se. 107; εὖχος Il. 7, 203; νίκας Pind. I. 6, 57; vgl. Plut. Them. 15; Plat. Legg. XII, 969 a; ᾡ παιδὶ (für seinen Sohn) μέγα κλέος ἤρατο Od. 1, 240; ἕλκος ἀρέσϑαι, eine Wunde davontragen, Il. 14, 130; ὅσσ' Ὀδυσεὺς ἐμόγησε καὶ ἤρατο Od. 4, 107; πόνους Eur. Ion. 199, auf sich nehmen; πένϑος Soph. O. R. 1223, u. in vielfachen Uebertragungen, δίκας ἀρέσϑαι παρά τινος, Rache nehmen, El. 34; τόλμαν Pind. N. 7, 59; φυγήν Eur. Rhes. 54, fliehen; ποδοὶν κλοπὰν ἀρ., heimlich fliehen, Soph. Ai. 243; δυςμένειαν, ἔχϑραν Eur. Heracl. 986: κίνδυνον Andoc. 1, 11; Lys. 2, 14, u. sonst. – 3) Pass., gehoben werden, τὸ ὕδωρ ᾔρετο ὑπέρ τινος, das Wasser stieg über, Xen. Hell. 5, 2, 5; sich erheben, ὑψόσ' ἀερϑείς Od. 12, 432; ἔρνος ἀερϑέν Aesch. Ag. 1506, u. übertr. ἀρϑῆναι φόβῳ, δείμασι Spt. 196; Eur. Hec. 68, gespannt; oft ἐλπίσι, Plut. u. a. Sp. S. oben einzelne Beispiele.
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88 ὄσον
ὄσον, ep. ὅσσος, 1) relativ. Correlativ zu πόσος, sowohl von der Größe, so groß wie, als vom Raum, so weit wie, von der Zeit, so lange als, und von der Zahl, so viel wie, auch vom Grade der Kraft und Anstrengung, so sehr wie, quantus; dem demonstrativen τόσος entsprechend, τόσσον ἔνερϑ' Ἀΐδεω, ὅσον οὐρανός ἐστ' ἀπὸ γαίης, so weit der Himmel von der Erde ist, Il. 8, 16; οὔ μοι Τρώων τόσσον μέλει ἄλγος ὀπίσσω, ὅσσον σεῖο, nicht so sehr wie dein Schmerz, 6, 454; οὐ μέντοι ἐγὼ τόσον αἴτιός εἰμι, ὅσσον οἱ ἄλλοι, Il. 21, 371; u. umgestellt, αἴϑ' ὅσον ἥσσων εἰμί, τόσον σέο φέρτερος εἴην, 16, 722; χρόνον τοσοῦτον, εἰς ὅσον, Soph. Phil. 1065; τοσοῦτον ὅσον δοκεῖν, O. R. 1191; ἐς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν, ὅσον πέπτωκεν ἤδη, O. C. 753, so tief wie er gesunken; κλαῦσαι τοσόνδ' ὅσον μοι ϑυμὸς ἡδονὴν φέρει, El. 278, vgl. Ai. 1356; auch in Prosa, τοσοῠτοι ὄντες ὅσοι νῦν συνεληλύϑατε, Xen. An. 3, 1, 36, öfter; allgemeiner auch dem οὗτος entsprechend, ὅσων ψαύοιμι, πάντων τῶνδε μετειχέτην, Soph. O. R. 1477; οἷς τοσούτων πέρι σκέψις ὅσων ἡμῖν πρόκειται, Plat. Rep. VII, 533 e; – häufiger ohne das Demonstratvum, πρῶτον μὲν κατὰ πυρκαϊὴν σβέσαν αἴϑοπι οἴνῳ, ὅσσον ἐπὶ φλὸξ ἦλϑε, so weit die Flamme gekommen war, Il. 23, 251; βόϑρον ὄρυξ' ὅσσον τε πυγούσιον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, so groß wie eine Elle, Od. 11, 25, öfter; πᾶν ὅσον, Hes. O. 690; Aesch. Prom. 789; τιμίαν ἕδραν, ὅσην παρ' ἄλλων οὔποτ' ἂν σχέϑοις βροτῶν, Eum. 819; μηδὲν ἐλλείπειν, ὅσον χρὴ πονεῖν, Soph. Ai. 1358; πᾶν ὅσον κάτοιδ' ἐγώ, El. 370; Trach. 348; und im plur., alle welche; mit πᾶς, τοὺς πάντας ἐχϑαίρω ϑεούς, ὅσοι παϑόντες εὖ κακοῦσί μ' ἐκδίκως, Aesch. Prom. 978; πάντων, ὅσ' ἐστί, χρημάτων ὑπέρτερον, Soph. Ant. 680; und ohne πᾶς, ὅσοις δικαστῶν τόδ' ἐπέσταλται τέλος, Aesch. Eum. 713, vgl. Ag. 362; πάντα ποιήσειν, ὅσα δέοι, Xen. An. 2, 1, 2. – Nach dem geläufigen ὅσον χρόνον wird auch gesagt ὅσσαι νύκτες τε καὶ ἡμέραι ἐκ Διός εἰσιν, d. i. alle Nächte und Tage, so viel sind, Od. 14, 93; u. so ὅσοι μῆνες, Dem. 24, 142. – Die nähere Bestimmung wird im accus. angegeben, ὅσην δεῖ τὸ μέγεϑος τὴν πόλιν ποιεῖν, d. i. wie groß, Plat. Rep. IV, 423 b. – Eine bei οἷος erwähnte Attraktion findet auch hier statt, τὸ μὲν ἄμμες ἐΐσκομεν εἰςορόωντες ὅσσον ϑ' ἱστὸν νηὸς ἐεικοσόροιο, Od. 9, 321, für τοσοῦτον, ὅσος ἱστός ἐστι, wie 10, 113 τὴν δὲ γυναῖκα εὗρον ὅσην τε ὄρεος κορυφήν, sie fanden sie so groß, wie ein Berggipfel ist; Her. στρατοῦ μοῖραν, ὅσην δή κοτε ἔχων, wie groß er immer war, 1, 157, und ἐπὶ μισϑῷ ὅσῳ δή, eigtl. τοσούτῳ, ὅσος δὴ ἦν, 1, 160, vgl. unten ὅσον. – Mit der bei ὅς u. οἷος erwähnten Umstellung des Objects, ὁρᾷς οὖν ἡμᾶς, ὅσοι ἐσμέν, Plat. Rep. I, 327 c. – Auch der unter ὅς erwähnte Fall, daß ein anderer Casus des Demonstrativs vor ὅσος zu ergänzen ist, kommt vor, λαβόντες ὅσοι ἦσαν βόες, Xen. An. 7, 8, 16. – C. gen., ὅσον πένϑεος Il. 11, 658, ὅσοι ἵππων 5, 267; oft in Prosa, τῶν νέων ὅσοι ἀγαϑοί, Plat. Rep. V, 468 c, ὅσα φανερὰ γῆς τε καὶ οὐρανοῦ Soph. 232 c. – Beim superlat. zur Verstärkung (vgl. unten ὅσον); so ὅσας ἂν πλείστας δύναιντο καταστρέφεσϑαι, Her. 6, 44; ἄγων στρατιὰν ὅσην πλείστην ἐδύνατο, Thuc. 7, 21; öfter bei Sp., wie Pol., vgl. οἷος u. ὡς. Aehnlich ist ὅσον τάχος, Ar. Thesm. 727, so schnell wie möglich. – Auf τοσοῦτον bezogen, welches auch ausgelassen werden kann, wird es auch mit dem inf. verbunden, wie ὥςτε, ἡ μὲν ἔφϑασεν τοσοῦτον, ὅσον Πάχητα ἀνεγνωκέναι τὸ ψήφισμα, Thuc. 3, 49; ἐλείπετο τῆς νυκτός, ὅσον σκοταίους διελϑεῖν τὸ πεδίον, Xen. An. 4, 1, 5, es blieb so viel übrig, daß sie im Finstern durch die Ebene kamen. Vgl. unten ὅσον. – 2) Steht πᾶς nicht dabei, so drückt ἄν mit dem Conj. eine bedingte, unbestimmte Allgemeinheit aus, ὅσ' ἂν ϑέλῃς κακά, Soph. Phil. 64, vgl. O. R. 1129 O. C. 1630; ὅσον ἂν ᾖ πού τι φλαῦρον, Plat. Soph. 227 d; ὅσον ἂν ἕκαστος βούληται, Conv. 176 e; στρατοπεδευσώμεϑα προελϑόντες ὅσον ἂν δοκῇ καιρὸς εἶναι, Xen. An. 6, 1, 14, öfter, u. Folgde; – wofür in der indirecten Rede u. in Beziehung auf die Vergangenheit der opt. eintritt, ὅσα τῷ σώματι αὐτοῦ κόσμον πέμποι τις, περὶ τούτων λέγειν αὐτὸν ἔφασαν, Xen. An. 1, 9, 23, öfter; aber auch mit ἄν u. opt. (opt. potent.), 1, 5, 9, wo Krüger zu vergleichen, der es aus einer Handschrift auch 5, 4, 25 zugesetzt hat. – 3) zum Ausdruck einer indirecten Frage und bes. eines Ausrufs der Verwunderung, ὁρᾷς, Ὀδυσσεῦ, τὴν ϑεῶν ἰσχύν, ὅση, wie groß die Macht der Götter ist, Soph. Ai. 118; ὅσον ἦν κέρδος σιγῇ κεύϑειν, Trach. 984, vgl. El. 961; εἰς ὅσον κλύδωνα συμφορᾶς ἐλήλυϑεν, O. R. 1527; ὅσον τι δένδρεον γίγνεται ἐπιστάμενος, Her. 1, 193, vgl. 7, 236; auch mit τίς, μὴ πύϑῃ, ὅσοι τινὲς ἐόντες, 7, 102; χῶμα ἄξιον ϑωύματος μέγαϑος καὶ ὕψος ὅσον τί ἐστι, 1, 185, wie groß es ist, wo man wie bei οἷος (s. oben) es auch auflösen kann: ὅτι τόσον ἐστί; vgl. τὸν γενόμενον οἱ προςήκοντες ὀλοφύρονται, ὅσα μιν δεῖ ἀναπλῆσαι κακά, was für große Leiden er ertragen muß, d. i. daß er so Großes erdulden müsse, 5, 4, vgl. 2, 175; vgl. noch Plat. τὸ γῆρας ὑμνοῦσιν ὅσων κακῶν σφίσιν αἴτιον Rep. I, 329 b, οὐδ' ὅσους πόδας εἶχεν εἰδότες VII, 522 d. – Daraus hat sich die Verbindung ϑαυμαστὰ ὅσα, wie mir um quantum, es ist zu verwundern, wie viel, gebildet, Plat. Hipp. mai. 282 c, ὅλον μένει ἀμήχανον ὅσον χρόνον Phaed. 80 d; ἀμηχάνῳ δὴ ὅσῳ πλεῖον νικήσει Rep. IX, 588 a. – Vgl. noch Eur. Suppl. 66, μετάδος δ', ὅσσον ἐπαλγῶ μελέα τῶν φϑιμένων, da ich so sehr betraure. Geradezu für das Demonstrativ τόσον soll es bei Theocr. 4, 39 stehen: ὅσον αἶγες ἐμὶν φίλαι, ὅσσον ἀπέσβας, wo aber einige mss. für das zweite τόσσον haben und sich bes. die Aenderung φίλα empfiehlt. In B. A. 4, 20 wird auch ἀνεβόησεν οὐράνιον ὅσον angeführt. – 4) sehr gew. wird ὅσον, p. auch ὅσα, Il. 23, 431, adverbial gebraucht, von der Stimme so laut, vom Raume soweit, von der Zahl so vi el, von der Zeit so lange, ὅσον τε, soweit als, 10, 351. 23, 327 Od. 10, 113, Hes. O. 681. – Steht die Bestimmung des Raumes im accus. dabei, so nimmt es die Bedeutung ungefähr an, ὅσον τ' ὄργυιαν, Od. 9, 325. 10, 167, ὅσον τε πυγούσιον, 10, 517. 11, 25, ὅσον τ' ἐπὶ ἥμισυ, ungefähr bis zur Hälfte, 13, 114; ξύλα ὅσον τε διπήχεα, Her. 2, 96; νεκρὸν ξύλινον, μέγαϑος ὅσον τε πηχυαῖον ἢ δίπηχυν, 2, 78; u. häufig ὅσον τε δέκα στάδια, 9, 57, vgl. ὅσον τε ἐπὶ τρεῖς ἡμέρας, 2, 5. 30; ὅσον δύ' ἢ τρία στάδια, Plat. Phaedr. 229 c; Xen. oft u. Folgde, ὅσον εἴκοσι πόδας ἀπέστη, Pol. 39, 1, 3. – Τοσοῦτον διαφέρειν – ὅσον entspricht einander Xen. Cyr. 8, 1, 4; ὅσον αἱ ἄλλαι ἡδοναὶ ἀπομαραίνονται, τοσοῦτον αὐξάνονται, Plat. Rep. I, 328 d; u. so bes. im compar., wo aber ὅσῳ – τοσούτῳ, um so viel – als, je – desto, üblicher ist, ὅσῳ δὲ μᾶλλον πιστεύω, τοσούτῳ μᾶλλον ἀπορῶ, II, 368 b, vgl. Phaedr. 244 d Euthyphr. 11 d; ὅσῳ μὲν ἂν ϑᾶττον ἔλϑοι, τοσούτῳ ἀπαρασκευαστοτέρῳ βασι λεῖ μαχεῖσϑαι, Xen. An. 1, 5, 9, öfter; u. beim superl., ἀνακραγόντες ὅσον ἐδύναντο μέγιστον, so laut wie sie konnten, 4, 5, 18, öfter, u. A. Auch ohne den comparat. brauchen Sp., wie Pol., so ὅσῳ, wo man μᾶλλον ergänzt, 1, 45, 9; 2, 30, 3 ist ὅσῳ γυμνὰ καὶ μείζω τὰ σώματα ἦν, τοσούτῳ μᾶλλον verbunden. – An die oben erwähnte Attraktion reihen sich Verbindungen wie ἀλλ' ὅσον ἐς Σκαιάς τε πύλας καὶ φηγὸν ἵκανεν, er kam so weit, wie es bis zum skaiischen Thor ist, nur bis zu dem Thore, Il. 9, 354, u. so öfter; ὅσον μόνον, nur, Thuc. 6, 105; πρόβατα, ὅσον ϑύματα, Xen. An. 7, 8, 19, Schaafe, nur zu den Opfern hinreichend; ὅσον παιδείας χάριν, Plat. Gorg. 485 a; ὅσον μὲν ἐμαυτῷ μόνον ἱκανός, Phaedr. 242 c, vgl. Rep. X, 607 a; νῦν δὲ μόνον ὅσον τινὰ τόπον αὐτῶν δι' ὀλίγων ἐπεξέλϑωμεν, Legg. VI, 778 c; τὰ κρέα (διεῤῥίπτει) ὅσον μόνον γεύσασϑαι ἑαυτῷ καταλιπών, Xen. An. 7, 3, 22, nur zum Kosten; u. Sp., ὅσον εἶπα, ich habe es nur gesagt, Diosc. 4 (XII, 169); vgl. Theocr. 1, 45. 25, 73; Luc. verbindet so auch das adj., ὀλίγους ὅσους κοφίνων ἐκφορήσας, nur wenige, Alex. 1, womit man Dem. 27, 23 ὅσα ἔνια vergleichen kann; τυτϑὸν ὅσον Theocr. 1, 45. – Ὅσον οὐ, auch in einem Worte ὁσονού geschrieben, wie das lat, tantum non, fast, beinahe, ἐλέγετο δὲ ὅτι καὶ ὁ ναύαρχος διάδοχος ὅσον οὐ παρείη, Xen. An. 7, 2, 5; ἐνόμιζε δὲ ὅσον οὐκ ἤδη ἔχειν τὴν πόλιν, Hell. 5, 2, 16, wie Eur. ἥξει δ' Ὀδυσεὺς ὅσον οὐκ ἤδη, Hec. 138; vgl. Pol. 4, 41, 14. 9, 26, 9; – ὅσον ὅσον, ein klein wenig, Ar. Vesp. 213; Philet. 18; οὐδ' ὅσον, erkl. Phryn. in B. A. 3, 24 οὐδὲ τὸ βραχύτατον; – ὅσον αὐτίκα, ὅσον οὔπω, in nicht gar langer Zeit, gar bald, oft bei Pol., vgl. 2, 52, 7. 5, 110, 4; Jac. Ach. Tat. p. 883. – Besonders zu merken ist ὅσον cum inf., nur in soweit daß; ὅσον γ' ἔμ' εἰδέναι, Ar. Nubb. 1233, wie Plat. Theaet. 145 a, vgl. ὅσον μόνον τὴν δυςχέρειαν κατασβέσαι, nur so viel, um zu verlöschen, Prot. 334 c. – Eben so mit einem nomen absolut, ὅσα ἄνϑρωποι, in so weit, in so fern sie Menschen sind, Plat. Rep. V, 467 c; vgl. ὅσα κατὰ τὴν ἐμὴν ἡλικίαν, Is. 7, 41. – Genauer mit Präpositionen bestimmt, εἰς ὅσον ἀνϑρώπῳ δυνατὸν μάλιστα, so weit es nur einem Menschen möglich ist, Plat. Phaedr. 277 a; ἐφ' ὅσον, Polit. 268 b, wie Xen. An. 6, 1, 19; καϑ' ὅσον, Plat. Prot. 351 c u. öfter; καϑ' ὅσον μή, außer daß, Phaed. 64 d; πρᾷος ὅσα μὴ σφόδρα μισοτύραννος, Plut. Timol. 3.
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89 ὑπό
ὑπό, p. u. bes. ep. ὑπαί, wenn die letzte Sylbe lang sein soll (s. oben besonders), sub.
I. Adv., – a) unten, unterhalb; ἐπεὶ μάλα πῖαρ ὑπ' οὖδας Od. 9, 135, wo man es = ὕπεστι erklären kann; τρομέει δ' ὑπὸ φαίδιμα γυῖα Il. 10, 95; ἵπποι ϑήλειαι, ὑπὸ δ' ἡμίονοι, unter ihnen, am Euter, Od. 4, 636. 21, 23. – b) hinter, dahinter, Her. 7, 61. – In vielen Stellen bei Hom. u. den Tragg. kann eine Tmesis angenommen werden, wie man auch Od. 9, 17 φυγὼν ὕπο νηλεὲς ἦμαρ erklärt, indem man deshalb ὕπο anastrophirt.
II. Praeposit. A. mit dem genit., unter; – 1) örtlich, u. zwar zunächst – a) eine Bewegung unten aus der Tiefe hervor, darunterweg, darunter her bedeutend; ῥέει κρήνη ὑπὸ σπείους Od. 9, 140; αὖτις ἀναστήσονται ὑπὸ ζόφου, sie werden wieder unter dem Dunkel hervorkommen, Il. 21, 56; so auch ὄσσε δεινὸν ὑπὸ βλεφάρων ἐξεφάανϑεν, die Augen leuchteten furchtbar unter den Augenlidern hervor, Il. 19, 17; ὑπὸ χϑονὸς ἧκε φόωςδε, er kam unter der Erde hervor an das Licht, Hes. Th. 669; ähnlich σπλάγχνων ὕπο ματέρος ἐς αἴγλαν μόλεν Pind. N. 1, 35; ἐς φάος O. 6, 43. – Dah. νεκρὸν ὑπ' Αἴαντος ἐρύειν Il. 17, 235, unter den Händen des Aias fortziehen; und übh. ἁρπάζειν, ῥύεσϑαι u. ähnl. ὑπό τινος, aus Jemandes Gewalt reißen; ἵν' αὐτοὺς ῥύοισϑε ὑπ' Ἀχαιῶν Il. 17, 224; ῥῦσαι ὑπ' ἠέρος υἷας Ἀχαιῶν ib. 645; vgl. 13, 198. 19, 73. 21, 553; aus einer Gefahr, 23, 86; woran sich leicht reiht ὑφ' Ἕκτορος φεύγοντες, Il. 19, 149, wie 21, 22, was eigtl. ist = unter Hektors Händen wegfliehen, wir aber übersetzen »vor Hektor fliehen«; so φοβεῖσϑαι ὑπό τινος, 16, 303. – Auch ἵππους μὲν λῠσαν ὑπὸ ζυγοῦ, Il. 8, 543. 24, 576 u. öfter, unter dem Joche losspannen, so daß sie darunter fortgehen; ὑπ' ἀρνειοῦ λυόμην, ich machte mich unter dem Bocke los, Od. 9, 463. Aehnlich ist βοῦς ὑφ' ἁμάξης πριάμενοι Xen. An. 7, 2, 25, wo wir nach unserer Auffassungsweise »vor dem Wagen weg« sagen. – b) Bewegung nach unten hin, die darauffolgende Ruhe, darunter, unter einem Gegenstande, mit einbegreifend; ὑπὸ χϑονὸς ἐτέϑαπτο Od. 11, 52; τόδε κρήδεμνον ὑπὸ στέρνοιο τανύσσαι, unter die Brust breite dir den Schleier, 5, 346; τὸν δ' ὑπ' οὔατος ἔγχεϊ νύξε Il. 13, 177. 671. 17, 617; δεξιτερῇ δ' ἄρ' ὑπ' ἀνϑερεῶνος ἑλοῠσα 1, 501; παῖσον ἐμᾶς ὑπὸ κλῇδος Soph. Tr. 1027; ὑφ' εἵματος κρυφείς Ai. 1024; λαβὼν ὑπὸ μάλης ἐγχειρίδιον Plat. Gorg. 469 d (vgl. μάλη); κεκευϑὼς πολεμίας ὑπὸ χϑονός Aesch. Spt. 570. Auch ἡ πηγὴ ὑπὸ τῆς πλατάνου ῥεῖ, fließt unter der Platane, Plat. Phaedr. 230 b; u. dah. – c) unter, ohne daß weiter an die Bewegung gedacht wird; ὑπὸ χϑὼν σμερδαλέον κονάβιζε ποδοῖν Il. 2, 465; οἱ ὑπὸ χϑονὸς φίλοι, die unter der Erde, die Todten, Aesch. Ch. 820; αἰτοῦσα τοὺς ὑπὸ χϑονός Soph. Ant. 65; nach Thom. Mag. 868 ist der gen. bei ὑπό attischer als der dat. – Uebertr. d) unterworfen, ἀρετῶσι δὲ λαοὶ ὑπ' αὐτοῦ, Od. 19, 114, unter ihm, unter seiner Regierung; σοῦ διοίσεται μόνος ὑπ' ὀρφανιστῶν μὴ φίλων Soph. Ai. 507. – Daran reiht sich 2) die causale Bedeutung, durch Etwas veranlaßt; zunächst noch örtlich zu fassen, wie bei Hom. in vielen Fällen einleuchtet, z. B. κείσεϑ' ὑπ' ἰλύος κεκαλυμμένα Il. 21, 318, unter dem Schlamme bedeckt; u. so ist δαμεὶς ὑπ' Αἴαντος, 4, 479, unter dem Aias, unter seinen Händen überwältigt, getödtet; πεσὼν ὑφ' Ἕκτορος 17, 428; ὤλεσε ϑυμὸν ὑφ' Ἕκτορος 6, 6, vgl. 1, 242; μήπως τάχ' ὑπ' αὐ-τοῦ δουρὶ δαμείης 3, 436, wie 4, 479; und da bei jedem Passivum das Subject als ein dem einwirkenden Subjecte untergeordnetes erscheint, sehr gewöhnlich – a) bei pass. von, durch, Hom. u. Folgde überall, die gewöhnlichste Ausdrucksweise, von der keine besondern Beispiele angeführt zu werden brauchen. – Eben so b) bei verbis intr., oder solchen, die bei aktiver Form passive Bedeutung haben, ἁλοὺς ὑπ' ἄλλων, Aesch. Ag. 460; ὑφ' ἧς ϑανών, von der getödtet, Soph. El. 436; δίκην διδόναι ὑπὸ ϑεῶν, bestraft werden durch die Götter, Plat. Gorg. 525 b; Xen. An. 4, 4, 14; ἀπολέσϑαι Cyr. 7, 1, 41; ὑπὸ λιμοῦ An. 1, 5, 5; – πέλεκυς, ὅςτ' εἶσιν διὰ δου ρὸς ὑπ' ἀνέρος, ὀφέλλει δ' ἀνδρὸς ἐρωήν Il. 3, 61, durch den Mann geschwungen; πολλὰ δ' ὑπ' αὐτοῦ ἔργα κατήριπε κάλ' αἰζηῶν (sc. χειμάῤῥου), von seiner Gewalt, 5, 92; ἔνϑα κεν αὖτε Τρῶες Ἀρηϊφίλων ὑπ' Ἀχαιῶν Ἴλιον εἰςανέβησαν, von den Achäern gedrängt, 6, 73; πάσχειν κακῶς ἐχϑρὸν ὑπ' ἐχϑρῶν Aesch. Prom. 1044; Plat. Conv. 222 e; χαλεπῶς ἔχει ὑπὸ τραυμάτων τινῶν Theaet. 142 b; εὖ ἀκούειν ὑπό τινος Xen. An. 7, 7, 23; αἰτίαν ἔχειν ὑπό τινος 7, 6, 11. – Auch c) bei nominibus, ἄτιμον εἶναι δ' ἐκφορᾶς φίλων ὕπο, Aesch. Spt. 1015, Bestattung von den Freunden, wie ἐκφέρεσϑαι ὑπὸ φίλων; so ἡ ὑπὸ πάντων τιμή, die von Allen erzeigte Ehre, Xen. Cyr. 3, 3, 2; Ἥρας δεσμοὺς ὑπὸ υἱέος καὶ Ἡφαίστου ῥίψεις ὑπὸ πατρός Plat. Rep. II, 378 d; ὅ τι φυλάξομεν οὐ-δέν ἐστιν ὑπὸ τοῦ πολέμου λοιπόν Dem. 2, 26, es ist Nichts vom Kriege übrig gelassen. – Uebh. d) Ursache u. Veranlassung, sowohl äußere als innere u. geistige, wo wir durch, aus, vor, wegen gebrauchen, οὔ τοι δικάζει ταῦτα μαρτύρων ὕποἌρης Aesch. Suppl. 912; δόμοις δὲ τοῖςδε παγκάκως ἔχει φήμης ὑφ' ᾑς ἤγγειλαν οἱ ξένοι Ch. 741; wie man auch Hom. ὑπὸ λιγέων ἀνέμων σπέρχωσιν ἄελλαι Il. 13, 334 auffassen kann, von den Stürmen getrieben; γέλασσε χϑὼν χαλκοῦ ὑπὸ στεροπῆς 19, 363, mehr örtlich, unter dem Glanze, wie μελάνει δέ τε πόντος ὑπ' αὐτῆς (Ζεφύροιο φρικός) 7, 64, u. öfter; ὑπὸ τῆς παρεούσης συμφορῆς Her. 1, 85; ὑπ' ἀνέμων καὶ ἀπλοίας ένδιέτριψεν, wegen der Winde, Thuc. 2, 55; ὑπὸ δέους, aus Furcht, Her. 1, 85; ὑπ' ἀνάγκης, aus Zwang, Od. 2, 110; Aesch. Suppl. 1013; Soph. Phil. 215 u. sonst; μεγάλου ὑπὸ κύματος ὁρμῆς Od. 5, 320; Ζηνὸς ὑπ' ἀγγελίης 7, 263; εἰπεῖν μνήμης ὕπο Soph. O. R. 1131; ὑπ' ἐλπίδων ἄνδρας τὸ κέρδος πολλάκις διώλεσεν, wegen der Hoffnungen, Ant. 221; ὑπό τινος ἄλλου ἐπελαϑόμην, wegen eines Andern, oder über etwas Anderm vergaß ich es, Plat. Prot. 310 c; ὑπὸ ταύτης τῆς αἰτίας Conv. 184 a; ὑπὸ πενίας, vor, aus Armuth, Soph. 251 c; ὑπὸ κάλλους Xen. Cyr. 8, 7, 22; – ὥςτ' ἐνδακρύω γ' ὄμμασιν χαρᾶς ὕπο, aus Freude, Aesch. Ag. 527, vgl. 573; τοσαῦτ' ἔλεξε κάρτ' ὑπ' εὐϑύμου φρενός Pers. 364, vgl. 476; καὶ δὴ φίλον τις ἔκταν' ἀγνοίας ὕπο Suppl. 494, wie Soph. Tr. 418; ὑπ' ἀγρίας ᾄξασα λύπης O. R. 1073; ἀπορίας ὕπο Eur. Or. 232; ὀργῆς ὕπο I. A. 335; μή νυν τὰς φρένας ὑφ' ἡδονῆς γυναικὸς οὕνεκ' έκβάλῃς Soph. Ant. 644, aus Lust, der Lust wegen, vgl. Ai. 375 El. 1142; Eur. Med. 1142; Xen. Cyr. 8, 3, 42; ὑπὸ λύπης 6, 1, 351 ὑπ' αἰσχύνης Plat. Phaedr. 237 a; ὑπ' εὐηϑείας 275 b; ὑπὸ τῆς ὀδύνης Conv. 218 b; ὑπὸ τοῦ ἐκπεπλῆχϑαι, vor Schreck, Xen. Cyr. 7, 5, 21; πράττειν τι ὑπ' ἀρετῆς, aus Tapferkeit, von Tapferkeit getrieben, Her. 8, 1; ὑπ' ἀπιστίης 1, 24; ὑπὸ τῆς ἐμῆς δυνάμεως οὐδεὶς ἐϑέλει σοι μαρτυρεῖν Lys. 7, 21; ὑπὸ τοῦ ϑυμοῦ καὶ τῆς ἀλογιστίας εἰκῆ προςπίπτοντες Pol. 2, 30, 4, u. sonst; – Her. sagt auch ὑπὸ κήρυκος προηγόρευε, durch einen Herold, 9, 98; – ὑφ' ἑαυτοῦ, von sich selbst, auf eigenen Antrieb, eben so ὑφ' ὑμῶν, Thuc. 4, 64. – 3) wie unser unter eine Begleitung ausdrückend, miteinwirkende, gleichzeitige Nebenumstände, ἀϋσάντων ὑπ' Ἀχαιῶν, ll. 2, 334. 16, 277, unter dem Geschrei der Achäer, während die Achäer schrieen; ὑπὸ Ζεφύροιο ἰωῆς, unter dem Wehen des Zephyrs, 4, 276; δαΐδων ὑπὸ λαμπομενάων 18, 492 Od. 19, 48. 23, 290; bes. von jeder musikalischen od. übh. taktmäßigen Begleitung einer Handlung, κωμάζειν ὑπ' αὐλοῦ, nach einer Flöte, unter Flötenbegleitung einen Komos aufführen, Hes. Sc. 281, wie ὑπαὶ λιγυρῶν συρίγγων ἵεσαν αὐδήν 279, sie sfangen nach Syringenbegleitung; ὑπὸ φορμίγγων ἄναγον χορόν 280; ὑπ' αὐλητῆρος ἀείδειν, unter der Begleitung eines Flötenspielers singen, Theogn. 545. 803; Archil. frg. 106; χωρεῖν ὑπ' αὐλητῶν Thuc. 5, 70; ὑπ' αὐλητρίδων Xen. Hell. 2, 2, 23; βαρυβρόμων ὑπὸ τυμπάνων Eur. Bacch. 156; πίνειν ὑπὸ σάλπιγγος Ar. Ach. 987; ὑπὸ συρίγγων στρατεύεσϑαι Her. 1, 17. So auch καταϑάψομεν οὐχ ὑπὸ κλαυϑμῶν τῶν ἐξ οἴκων Aesch. Ag. 1533; οὔκουν ἐάσεις οὐδ' ὑπ' εὐφήμου βοῆς ϑῦσαί με Soph. El. 620; οὐχ ὑπὸ ϑυσιῶν οὐδ' ὑπὸ εὐχῶν φύς Plat. Rep. V, 461 a; dah. ὑπὸ μαστίγ ων ὀρύσσειν, unter Peitschenhieben graben, d. i. von Peitschenhieben angetrieben, Her. 7, 22, wie διαβαίνειν ὑπὸ μαστίγων 7, 56; vgl. Xen. An. 2, 4, 25; ὑπὸ φανοῦ πορεύεσϑαι, unter dem Geleite einer Leuchte gehen, Lac. 5, 7; ὑπὸ πομπῆς ἐξάγειν τινά, unter, mit feierlichem Geleite, Her. 2, 45. Aehnlich οὐδὲ κηρύκων ὕπο ἀπρόξενοί τε μολεῖν Aesch. Suppl. 235, unter dem Geleite von Herolden; vgl. Eur. Alc. 743; τυπτέσϑω πληγὰς ὑπὸ κήρυκος ἐν ἀγορᾷ κηρύξαντος Plat. Legg. XI, 917 c, während ein Herold ausruft; so sind auch συνϑῆκαι ὑφ' ὁρκίων mit Schwüren verbundene Verträge, D. Hal. 1, 59; auch ὑπ' εὐκλείας ϑανεῖν Eur. Hipp. 1313 hat eine ähnliche Bedeutung.
B. Mit dem dativ., den Gegenstand bezeichnend, unter dem sich Etwas befindet; zunächst – 1) örtlich, u. zwar – a) ein Verweilen unter Etwas ausdrückend; αἳ γὰρ ὑπ' ἠελίῳ ναιετάουσι πόληες Il. 4, 44; ὑπὸ Τμώλῳ, unten am Fuße des Tmolos, Il. 2, 866. 20, 385, vgl. Od. 1, 186; vgl. κατοικημένους γὰρ τοὺς Πελασγοὺς ὑπὸ τῷ Ὑμησσῷ Her. 6, 137; ὑπὸ τῇ ἀκροπόλει, 6, 105; u. so ist auch εἰ γὰρ ὑπ' Ἰλίῳ κατηναρίσϑης = unter den Mauern von Ilios, Aesch. Ch. 341, wie ὑπὸ Τροίας τείχεσσι φϑίμενος Ch. 358; τόν ϑ' ὑπ' Ἰλίῳ σέϑεν κίνδυνον Ag. 856, vgl. 1414; Soph. ἐῤῥέτω Ἴλιον οἵ ϑ' ὑπ' ἐκείνῳ πάντες Phil. 1185; ὑπὸ τείχεσιν Eur. Suppl. 274; ὑπὸ τῇ ἀκροπόλει Her. 6, 105; – ἔρδομεν ἑκατόμβας καλῇ ὑπὸ πλατανίστῳ Il. 2, 307; ὑπὸ φηγῷ, δρυΐ; 5, 693. 18, 558; ἰπούμενος ῥίζῃσιν Αἰτναίαις ὕπο Aesch. Prom. 365; ὑπὸ στέγῃ Soph. Phil. 286; auch εἷρξαι Αἴανϑ' ὑπὸ σκηναῖσιν Ai. 741; τί ἔχεις ὑπὸ τῷ ἱματίῳ; was hast du unter dem Mantel? Plat. Phaedr. 228 d; εἶχε μάχαιραν ὑφ' αὑτῷ παρεσκευασμένος, Pol. 8, 22, 6. So ist auch aufzufassen ὑπ' ὀφρύσι δάκρυα λεῖβον Il. 13, 88, κοίμησόν μοι Ζηνὸς ὑπ' ὀφρύσιν ὄσσε 14, 236. – b) bei Verbis der Bewegung ist dah. die vorangehende oder folgende Ruhe unter Etwas dadurch besonders hervorgehoben, wie γυιώσω μὲν σφῶϊν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἱππους Il. 8, 402, die unter dem Joch des Wagens sich befinden, nach unserer Auffassung vor den Wagen gespannt sind; vgl. ὑπὸ τοῖς ἅρμασιν εἶναι, angespannt sein, Xen. Cyr. 6, 4, 1; u. ὑπὸ ζυγῷ λόφον ἔχειν Soph. Ant. 291. – So wird auch bei An- und Abspannen der Rosse dieselbe Construction beibehalten, ἔζευξαν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἵππους Od. 3, 478, ἔλυσαν ὑφ' ἅρμασιν ὠκέας ἵππους Il. 18, 214, ὑπ' ἀμάξῃσιν βόας ἡμιόνους τε ζεύγνυσαν 24, 782; ἅρμασιν δ' ὕπο ζεύγνυσιν αὐτώ Aesch. Pers. 186; Xen. vrbdt auch ὑπὸ τῷ ἵππῳ πίπτειν, Cyr. 7, 1, 37. – 2) causal die Einwirkung durch einen Andern bezeichnend, nur poet. u. bei Hom. meist noch wirklich örtlich zu fassen, τῶν ὑπὸ ποσσὶ μέγα στεναχίζετο γαῖα Il. 2, 784, unter ihren Füßen (und durch sie gestampft); τῶν ὑπὸ ποσσὶ κονίσσαλος ὤρνυτ' ἀελλής 3, 13, vgl. 8, 443; τρέμε δ' οὔρεα ποσσὶν ὑπ' ἀϑανά-τοισι 13, 19, u. sonst; πόλις χερσὶν ὑφ' ἡμετέρῃσιν ἁλοῦσα, unter unsern Händen, durch diese eingenommen, Il. 2, 374. 4, 291, was noch anschaulicher ist in der geläufigen Vrbdg ἐδάμη ὑπὸ χερσὶν ποδώκεος Αἰακίδαο, 2, 860. 5, 559 u. sonst; u. so ὤλετο ὑπὸ γαμφηλῇσι λέοντος 16, 419; u. danach ὑπὸ δουρὶ δαμῆναι, τυπῆναι, πέρϑαι, 5, 653. 11, 433. 444. 16, 708; νούσῳ ὑπ' ἀργαλέῃ φϑί. σϑαι 13, 667; auch beim act., ἐμῇς ὑπὸ χερσὶ δάμασσον, bändige ihn, laß ihn erliegen unter meinen Händen, 3, 352. 6, 159; vgl. Soph. τόν, ὦ Ζεῦ, ὑπὸ σῷ φϑίσον κεραυνῷ O. R. 202; – αὐτοὶ ὑπ' Ἀργείοισι φέβοντο Il. 11, 121, vgl. 15, 637, u. sonst; ἐτελεύτασαν ὑπ' ἀλλαλοφόνοις χερσίν Aesch. Spt. 914; φλέγονϑ' ὑπ' ἄστροις οὐρανόν 370; πέπωκεν αἷμα γαῖ' ὑπ' ἀλλήλων φόνῳ, unter dem Morde, durch den Mord, 803. Einzelne Fälle bieten sich dar, wo das pass. mit ὑπό τινι verbunden ganz gleich dem ὑπό τινος zu sein scheint, wie ὁρμηϑέντες ὑπὸ πληγῇσιν ἱμάσϑλης Od. 13, 82, wo man doch aber die Peitsche immer über dem Pferde schwebend denken soll; Luc. vrbdt ὑπὸ ϑριξὶν ἱππείαις ἀνοίγουσα τὸ στόμα, Alex. 12, vermittelst. – Auch von einer sinnlichen Auffassung geht aus τόν ῥ' ὑπ' Ἀδμήτῳ τέκε δῖα γυναικῶν, Il. 2, 714. 728. 820 u. öfter, wo wir sagen »von dem Admet«; τίκτεσϑαι ὑπό τινι 2, 742; vgl. Pind. Ἀπόλλωνι γλυκείας πρῶτον ἔψαυσ' Ἀφροδίτας, Ol. 6, 35; aber ὅσσαι νῦν γε γυναῖκες ὑπ' ἀνδράσιν οἶκον ἔχουσιν Od. 7, 68 geht in die Bdtg – 3) der Unterwürfigkeit über, unter Jemandem, unter Jemandes Botmäßigkeit oder Gewalt, vgl. δέδμητο δὲ λαὸς ὑπ' αὐτῷ Od. 3, 304; mehr örtlich ist noch λέοντε τραφέτην ὑπὸ μητρί Il. 5, 555; woran sich reihen: ὑπὸ τῷ πατρὶ τεϑραμμένος ἐν τοῖς ἐκεί. νου ἤϑεσιν Plat. Rep. VIII, 558 d; ὑπὸ παιδοτρίβῃ ἀγαϑῷ πεπαιδευμένος Lach. 184 e, d. i. unter dessen Anleitung, ihm untergeordnet; τραφέντες ὑπὸ τούτοις Pol. 6, 7, 2; dah. γίγνεσϑαι ὑπό τινι, unter Jemandes Gewalt kommen, Xen. An. 7, 2, 2; οἱ ὑπό τινι, die Einem Untergebenen, die Unterthanen; ὑφ' ἑαυτῷ, Her. 7, 11, sein eigener Herr, nach eigener Willkühr; βουλόμενος ὑπὸ βαρβάροισιν εἶναι Ἀϑηναίους 6, 127; ὑφ' ἑαυτοῖς ἔχειν, in Unterwürfigkeit halten, Xen. Cyr. 2, 1, 26, wie πολλὰς πόλεις ὑφ' ἑαυτῇ ἔχειν δουλωσαμένην Plat. Rep. I, 351 b; ἁπάσας τὰς δυνάμεις συλλαβοῦσα ὑφ' ἑαυτῇ ἔχει Gorg. 456 a. Auch ὑφ' ἑαυτῷ ἔχειν, unter sich haben, zu befehligen haben, übh. in seiner Gewalt haben, Her. 7, 157; ὑπὸ πόλεσι καὶ νόμοις οἰκεῖν Isocr. 5, 14; τοὺς ἐχϑροὺς οὓς οὐκ ἔστιν ὑπὸ τοῖς νόμοις λαβεῖν Dem. 8, 29. – Dah. τὰ ὑπὸ τῇ μουσικῇ Plat. Phaed. 110 b, Alles was unter die Musik fällt od. gehört, wie αἱ ὑπὸ πάσαις ταῖς τέχναις ἐργασίαι Conv. 205 b, vgl. Rep. VI, 511 a. – 4) auch, wie ὑπὸ c. gen., eine Begleitung, ὑπ' αὐλητῆρι πρόσϑ' ἔκιον, unter dem Spiele des Flötenspielers gingen sie vorwärts, Hes. Sc. 283, vgl. 299; βῆ ϑεῶν ὑπ' ἀμύμονι πομπῇ, unter dem Geleite, Il. 6, 171; Od. 7, 193; ὑπὸ εὐχαῖς, unter Gebeten, Pind. I. 5, 44; u. so bes. bei Sp. ὑπ' αὐλῷ, unter Flötenspiel, ὑπὸ κήρυκι, unter Heroldsruf, Luc. Alex. 19, ὑπὸ δᾳδί, λαμπάδι u. dgl., Hemsterh. Luc. D. Mort. 6, 5.
C. Mit dem accus., den Gegenstand bezeichnend, unter welchen od. unter welchem hin Etwas sich bewegt; also – 1) örtlich; – a) von der Bewegung nach einem Orte hin, unt er; ὑπό τε σπέος ἤλασε μῆλα Il. 4, 279, er trieb sie unter die Höhle; ἀντικρὺ ὑπ' ὀστέον ἤλυϑ' ἀκωκή 5, 67; εἶμι ὑπὸ γαῖαν 18, 333, unter die Erde gehen, d. i. sterben; vgl. Od. 20, 81; ὑπὸ ζυγὸν ἤγαγεν ἵππους Il. 5, 731, u. öfter; u. ähnlich ὑφ' ἅρματ' ἤγαγον ἵππους Aesch. Prom. 463; αἱ δ' ὑπὸ κῦμα ϑαλάσσης αὐτίκ' ἔδυσαν Il. 18, 145; ὑπὸ ζόφον ἐλϑεῖν Od. 11, 57 ll. 23, 51; ὑπὸ πόντον ἐδύσατο Od. 11, 253; κρύψαν ὑπὸ γᾶν Pind. P. 9, 81; παίσασ' ὑφ' ἧπαρ Soph. Ant. 1299; Tr. 927; φοιτᾷ γὰρ ὑπ' ἀγρίαν ὕλαν O. R. 477; εἰ γάρ μ' ὑπὸ γῆν ἧκεν Aesch. Prom. 152; ἄπειμι γῆς ὑπὸ ζόφον κάτω Pers. 825; u. Eur. oft; ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλεν ὑπὸ πτόλιν αἰπύ τε τεῖχος ἵξεσϑαι Il. 11, 181, vgl. 18, 281, unter die Stadt und die Mauern, die Annäherung ausdrückend; ἕπεσϑαι ὑπὸ Ἴλιον Il. 23, 297; λαὸν ἀγαγόνϑ' ὑπὸ τεῖχος 4, 407; 12, 264; ὑπὸ Τροίην Od. 4, 146. 14, 469, wo überall aber an hochliegende Städte und hohe Mauern zu denken ist, unter welche sich der begiebt, der sich ihnen nähert; so ὑπὸ τὰ τείχη ἄγειν Xen. Cyr. 5, 4, 43, u. ähnlich, auch die Annäherung bezeichnend, Soph. κεῖνος δ' ὑπ' αὐτὴν ἐσχάτην στήλην ἔχων ἔχριμπτ' ἀεὶ σύριγγας, El. 710; ὑπὸ τειχίον ἀποστάς Plat. Rep. VI, 496 d; ὑπὸ τὸ τεῖχος IV, 439 e; ὑπὸ τὴν σκοπἡν ἐλαύνειν Xen. Cyr. 6, 3, 13. So ist auch ὑπὸ τὸ δικαστήριον ἄγειν, ἀπάγειν, Her. 6, 72. 104. 9, 93, eigtl. vor den höher sitzenden Richter, unter das Tribunal des Richters führen; wonach dann aber auch gesagt wurde ὑπάγειν ὑπὸ τὸν δῆμον, ὑπὸ τοὺς ἐφόρους, Her. 6, 136. 82; ὑπὸ τὴν ψῆφον ἔρχεσϑαι Aesch. 3, 19; vgl. Dem. 59, 126; auch ἄγετε αὐτοὺς ὑπὸ τοὺς νόμους, 24, 131. – b) bei Verbis der Ruhe u. übh. die Verbreitung unter Etwas hin ausdrückend, was am anschaulichsten ist in ὄρνιϑες δέ τε πολλοὶ ὑπ' αὐγὰς ἠελίοιο φοιτῶσι, Od. 2, 181, vgl. 11, 498. 619; εἴ που ζώουσιν ὑπ' αὐγὰς ἠελίοιο 15, 349; ὅσσοι ἔασιν ὑπ' ἠῶ τ' ἠέλιόν τε Il. 5, 267, so viele unter der Sonne hin verbreitet, d. i. überall leben; vgl. Jac. A. P. p. 24. 271, Eur. Hec. 1144 u. Tim. lex.; wie noch Plat. sagt ὁπόσων ὑπὸ οὐρανὸν ἡμεῖς ἀκοὴν παρεδεξάμεϑα, Tim. 23 d, u. Aesch. 2, 41 Φίλιππον τῶν ὑπὸ τὸν ἥλιον ἀνϑρώπων πάντων εἶναι δεινότατον. Aehnlich sind zu fassen: οἳ δ' ἔχον Ἀρκαδίην, ὑπὸ Κυλλήνης ὄρος αἰπύ, II. 2, 603, vgl. 824, u. αἱ ὑπὸ τὸ ὄρος κῶμαι Xen. An. 7, 4, 5; Ἐρινύες, αἵϑ' ὑπὸ γαῖαν ἀνϑρώπους τίνυνται Il. 19, 259; πεπτηὼς γὰρ ἔκειτο ὑπὸ ϑρόνον Od. 22, 362; στὰς ὑπὸ ὄγχνην 24, 234, wo man überdies an die vorhergegangene Bewegung denken muß; ὑπὸ τὴν ἄρκτον Her. 5, 10; sogar ὕπεστι ὑπὸ γῆν, 2, 127. – Damit verbindet sich c) oft der Begriff des Schutzes, wo wir unter oder hinter sagen, ὑπὸ τἡν ϑύρην Her. 1, 12; ὑπὸ τὸν στρατὸν καταφυγεῖν, hinter das Heer oder unter seinen Schutz flüchten, 9, 96; vgl. ὑπὸ τὰ ϑηρία τεταγμένοι Pol. 5, 85, 3, wie ὑποστείλας αὐτὸν ὑπὸ τὸ τῆς φάλαγγος κέρας (s. ὑποστέλλειν), u. öfter bei Pol. – 2) von der Zeit, sowohl während, also eine Verbreitung über eine Zeit hin, πάνϑ' ὑπὸ μηνιϑμόν Il. 16, 202, ὑπὸ τὸν ϑυμόν Pol. 2, 19, 10, – als gewöhnlicher eine Annäherung an einen bestimmten Zeitpunkt bezeichnend, gegen, um, wie das lateinische sub, ὑπὸ νύκτα, gegen die Nacht, mit Einbruch der Nacht, Il. 22, 102; ὑπὸ τὴν νύκτα Her. 6, 2. 9, 51. 60; ὑπὸ τὴν ἕω, gegen Morgen, ὑπὸ ταῦτα, um diese Zeit, 2, 142; ὑπὸ τοὺς αὐτοὺς χρόνους, um dieselbe Zeit, Thuc. 2, 27. 4, 56; ὑπὸ τὴν εἰρήνην Isocr. Paneg. 4, 47. 177; Sp., ὑπ' αὐτοὺς τούς και ροὺς Pol. 16, 15, 8; auch mit hinzugefügtem partic., ὑπὸ τὸν νηὸν κατακαέντα, um die Zeit, als der Tempel verbrannt wurde, Her. 1, 51. – 3) die Unterwürfigkeit ausdrückend, an 1a sich annähernd; ὅσον νῦν ὑπὸ χέρα ναίεις Soph. El. 1081; Αἴγυπτος ἐγένετο πάλιν ὑπὸ βασιλέα Thuc. 1, 110; ὑφ' ἑαυτὸν ποιεῖσϑαι 4, 60; οἱ ὑπ' αὐτούς, die Unterthanen, Xen. Cyr. 8, 8, 5, τοὺς ὑφ' ἑαυτόν 1, 5, 3; τραφεὶς καὶ παιδευϑεὶς ὑπὸ Κλέανδρον Pol. 10, 25, 1; ὑπ' ἐμαυτὸν ἔχω Matth. 8, 9; ὑπ' ἐξουσίαν τεταγμένος u. ä.; mehr noch ein Zusammenfassen unter einen allgemeinen Begriff in eine Klasse auszudrücken, ὅσα ὑπὸ ταὐτὸ εἶδος Arist. topic. 1, 7, u. oft; τὸ ὑπὸ τὸν ὁρισμόν ib. 1, 6; – ὑπό τι, in gewisser Beziehung, einigermaßen, beinahe, Plat. Phaedr. 242 d; εὐήϑη καὶ ὑπό τι ἀσεβῆ Gorg. 493 c, eine Annäherung andeutend.
Seinem Casus kann ὑπό in allen Verbindungen nachgesetzt werden und zieht dann den Ton zurück, ὕπο. – Auch wird die Präposition durch mehrere Wörter von ihrem Casus getrennt, vgl. Il. 2, 465. 18, 390. 19, 363 Od. 1, 131. 5, 320, u. sonst.
In der Zusammensetzung bedeutet ὑπό – 1) darunter, sowohl von der Ruhe, als von der Bewegung, unterhalb, von unten auf, darunter hin, darunter hervor. – 2) eine Mischung, einer Masse unter eine andere. – 3) Unterordnung und Abhängigkeit, unter. – 4) die Annäherung an den Begriff des Simplex, etwas, ziemlich, allmälig, unvermerkt, nach und nach, wie das lat. sub.
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90 μή
μή, Verneinungspartikel: damit nicht (vgl. ne), von οὐ: nicht ist, so unterschieden, daß es nicht objectiv eine Sache, welche selbst wieder ein Gedanke sein kann, verneint od. als nicht vorhanden bezeichnet (s. οὐ), sondern subjectiv die Vorstellung einer Sache negiert, also den Wunsch oder die Annahme, daß sie nicht stattfinden möchte oder nicht stattgefunden habe, die Ansicht, daß sie nicht vorhanden sei, ausdrückt: οὐ negiert die Aussage, μή die Forderung. Zunächst tritt dies subjective Verneinen (1) als Verbot auf, wofür nur μή, nie οὐ gebraucht wird. Während dieser imperat. praes. mit μή eigentl. das Unterlassen dessen gebietet, was einer schon tut, also ein Verbot einer fortdauernden Handlung enthält, geht der conj. aor. mehr auf ein Verbot dessen, was einer Tun will, oder drückt das Verbot einer momentanen Handlung aus, wie Athene zum Odysseus, der sich schon lange vor seinem Sohne verstellt hat, sagt ἤδη νῦν σῷ παιδὶ ἔπος φάο μηδ' ἐπίκευϑε, eigtl. höre jetzt auf, dich zu verbergen; aber Theoklymenus den Telemach beschwört, den er eben beim Opfer trifft, εἰπέ μοι εἰρομένῳ νημερτέα μηδ' ἐπικεύσῃς, verhehle mir nicht; μὴ κατὰ τοὺς νόμους δικάσητε, μὴ βοηϑήσητε τῷ πεπονϑότι δεινά, μὴ εὐορκεῖτε, richtet nicht nach den Gesetzen in diesem Falle, seid eurem Eide nicht treu, denn das εὐορκεῖν ist die dauernde Eigenschaft des guten Richters, die in jedem einzelnen Falle zur Anwendung kommt. Abweichend steht auch (a) der conj. praes.; (b) der imperat. aor., um lebhafter das augenblickliche Befolgen des Verbotes von etwas, das der Andere tun will, einzuschärfen; auch (c) die elliptischen Konstruktionen; μὴ τριβὰς ἔτι, sc. ἐμβάλλετε, wie wir auch kurz sagen: keinen Verzug weiter; ἀλλὰ μή μοι πρόφασιν, keine Ausflüchte; ἄπελϑε νῦν μοι, worauf erwidert wird μή· ἀλλά μοι δός, nicht doch! mit nichten! (2) Aufforderung etwas nicht zu tun; (a) bei der ersten Person plur. conj., als hortativus; μὴ ἴομεν, ep. für ἴωμεν, laßt uns nicht gehen; μή οἱ χρήματ' ἔδωμεν, laßt uns ihm sein Vermögen nicht aufzehren; μὴ πρὸς ϑεῶν μαινώμεϑα, μηδὲ αἰσχρῶς ἀπολώμεϑα, laßt uns nicht rasend handeln; (b) auch die erste Person sing. u. plur. des conj. als dubitativus hat μή bei sich, πῶς λέγεις; μὴ ἀποκρίνωμαι ὧν προεῖπες μηδέν; soll ich etwa Nichts antworten? worin liegt 'du verbietest mir also zu antworten'; πότερον βίαν φῶμεν εἶναι ἢ μὴ φῶμεν; sollen wir sagen oder nicht?. So auch elliptisch, ἄρχοντές εἰσιν, ὥςτ' ὑπεικτέον· τί μή; warum nicht? sc. ὑπείκωμεν. (3) beim optat. zum Ausdruck des verneinenden Wunsches; μὴ τοῦτο φίλον Διῒ πατρὶ γένοιτο, das möge nicht dem Vater Zeus gefallen; μὴ τοῦτο ϑεὸς τελέσειεν, nicht möge dies ein Gott erfüllen; ὃ μὴ γένοιτο, was nicht geschehen möge; ὑμῖν δὲ τοιοῦτο μὲν οὐδὲν οὔτ' ἦν, μήτε γένοιτο τοῦ λοιποῦ, es war nicht und möge auch in Zukunft nicht sein; δὸς μὴ Ὀδυσσῆα οἴκαδ' ἱκέσϑαι, verleihe, daß er nicht zurückkommt. Soll die Unmöglichkeit der Erfüllung des Wunsches ausgedrückt werden, so steht der indic. des Nichtwirklichen; aber auch als Aussage betrachtet; μή ποτ' ὤφελον λιπεῖν τὴν Σκῦρον, hätte ich doch niemals Skyrus verlassen; εἴϑ' ἐξ ἀγῶνος τήνδε μὴ ' λαβές ποτε, hättest du sie doch nie gewonnen. (4) Auch bei der Versicherung durch einen Schwur, daß etwas nicht geschehen werde, liegt in der Seele des Schwörenden der Wunsch, daß es nicht eintrete, u. die Absicht es zu verhindern, daher μή, oft mit μήν oder μέν, mit dem int. aor., ἀλλ' ὄμοσον μὴ μητρὶ φίλῃ τάδε μυϑήσασϑαι, schwöre mir, daß du es nicht sagen willst, es nicht zu sagen; sogar der indic. steht zum Ausdruck der größern Zuversicht; ἴστω νῦν Ζεύς, μὴ μὲν τοῖς ἵπποισιν ἀνὴρ ἐποχήσεται, keiner soll und wird den Wagen besteigen; μὴ ' γὼ νόημα κομψότερον ἤκουσά πω, wo die Beteuerung nur die subjective Ansicht hervorheben u. bekräftigen soll. (5) Zum Ausdruck einer verneinten Absicht oder Verhütung steht immer μή, also (a) nach den Absichtspartikeln ἵνα, ὅπως, ὄφρα; (b) auch allein: damit nicht; auch in der Frage, ἦ μὴ μίασμα τῶν φυτευσάντων λάβῃς; etwa damit du nicht befleckt werdest? (6) Bei den Verbis des Fürchtens drückt der Grieche zugleich den Wunsch aus, daß das befürchtete Übel abgewendet werde, und läßt daher darauf gewöhnlich μή folgen; δείδοικα μή σε παρείπῃ, wo wir sagen 'ich fürchte, daß er dich überredet'; der Grieche denkt 'ich fürchte und wünsche zugleich, daß er dich nicht überrede'; dah. ich fürchte, daß dies nicht geschieht, heißt δέδοικα μὴ οὐ γένηται, eigtl.: ich fürchte und wünsche zugleich, daß das Nichtgeschehen nicht eintreten möge, d. i. ich wünsche, daß es geschieht, wie der Lateiner geradezu vereor ut fiat sagt für vereor, ne non fiat; τοῦτο αἰνῶς δείδοικα, μή οἱ ἀπειλὰς ἐκτελέσωσι ϑεοί, ich fürchte, daß die Götter ihm die Drohungen vollenden. Tragg. u. in Prosa überall, doch tritt auch in der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellungsweise nach einem Präteritum der conj. ein, anschaulicher in die auf die Gegenwart bezügliche Rede übergehend; φοβηϑείς, μὴ λοιδορία γένηται πάλιν, κατεπράϋνον αὐτόν, wo die Sache so dargestellt ist, als wenn der Streit wirklich schon eintrete: ich fürchtete, nun kommt es zu Schmähungen; μέγα δέ σφεας ἀποσφήλειε πόνοιο, wo der conj. die als bestimmt angesehene Folge ausdrückt, der optat. die, welche möglicher Weise noch eintreten kann. Eben so werden die Verba sich hüten, sich vorsehen konstruiert, wo auch wir daß nicht sagen. Es folgt aber auch der indic., (a) futuri, der die sichere Überzeugung ausdrückt, daß das gefürchtete Übel wirklich eintreten wird; δείδω μὴ δὴ πάντα νημερτέα εἶπεν, ich fürchte, daß sie alles wahrhaft gesprochen hat, d. i. ich weiß nicht, ob sie nicht wirklich wahr gesprochen hat. Übh. steht μή gew. beim inf. nach allen Verbis, welche ein Verhindern, Abhalten, Zweifeln, Leugnen ausdrücken, wo uns das μή gew, überflüssig erscheint u. nicht übersetzt wird, der Grieche aber die Absicht, daß etwas nicht geschehen solle, dadurch bestimmter ausdrückt, Ἀριστόδικος ἔσχε μὴ ποιῆσαι ταῦτα Κυμαίους, er hielt sie ab, dies zu Tun, daß sie dies nicht täten; ϑνητοὺς ἔπαυσα μὴ προδέρκεσϑαι μόρον, ich brachte es dahin, daß die Menschen aufhörten, ihr Geschick vorauszusehen; ἀπηγόρευε μὴ στρατεύεσϑαι, eigtl. er verbot ihnen, daß sie nicht zu Felde ziehen sollten, d. i. er verbot ihnen zu Felde zu ziehen; ἀπηγόρευες ὅπως μὴ τοῦτο ἀποκρινοίμην, du verbotest, dies zu antworten; τί μέλλομεν μὴ πράσσειν κακά, was zögern wir zu tun, daß wir nicht tun; ἔξαρνος ἦν μὴ ἀποκτεῖναι Σμέρδιν, er leugnete, den Smerdis getötet zu haben; ήρνοῦντο μὴ αὐτόχειρες γενέσϑαι, sie leugneten, Täter zu sein; ἠμφεσβήτησε μὴ ἔχειν, ἀπομόσας ἦ μὴν μὴ εἰδέναι, nachdem er abgeschworen, es zu wissen. Zu einem solchen inf. tritt auch der Artikel, welche Stellen man durch ein ausgelassenes ὥστε zu erklären pflegt, wo aber die verneinende Absicht ausgedrückt ist; zum Ausdruck eines bestimmten Verbotes; τέως μὲν οἷοί τε ἦσαν κατέχειν τὸ μὴ δακρύειν, sie konnten das Weinen zurückhalten, sie konnten an sich halten, daß sie nicht weinten; τὸ μὴ οὐχ ἡδέα εἶναι τὰ ἡδέα λόγος οὐδεὶς ἀμφισβητεῖ, keiner zweifelt, daß etwa das Angenehme etwas nicht Angenehmes sei, eigtl.: u. meinet, daß das Angenehme nicht etwas nicht Angenehmes sei. (7) In allen Konditionalsätzen steht μή, also (a) nach εἰ, ἐάν und den mit ἄν zusammengesetzten ἐπειδάν. Bezieht sich aber die Negation auf ein einzelnes Wort, das objectiv verneint wird, so tritt auch hier οὐ ein, wobei der Nachdruck auf nicht zu legen ist, εἰ δέ τοι οὐ δώσει ἑὸν ἄγγελον, wenn er ihn dir nicht geben wird, vorenthalten wird; γιγνώσκεις τόδε, ὡς πᾶς τις αὑτὸν τῶν πέλας μᾶλλον φιλεῖ, εἰ τούςδε γ' εὐνῆς οὕνεκ' οὐ στέργει, wenn er diese nicht liebt, d. h. wenn er lieblos gegen sie ist, wo μισεῖ zu stark erscheinen würde; εἰ μὲν οὖν οὐ πολλοὶ ἦσαν, d. i. wenn es wenige wären; so bes. bei φημί u. ἐάω, ἐάν τε οὐ φῆτε, ἐάν τε φῆτε, mögt ihr es leugnen oder gestehen; ἐὰν μὲν οὖν φάσκῃ Φρύνιχον ἀπ οκτεῖναι, καὶ τοῦτον τιμωρεῖσϑε· ἐὰν δ' οὐ φάσκῃ, ἔρεσϑε αὐτὸν, διότι φησὶν Ἀϑηναῖος ποιηϑῆναι· ἐὰν δὲ μὴ ἔχῃ ἀποδεῖξαι, wo ἐὰν μὴ φάσκῃ nicht gesagt werden könnte, denn verhört muß der Angeklagte antworten, entweder eingestehen oder leugnen; in letzterem Falle aber kann man annehmen, daß er es nicht beweisen kann; εἰ δ' οὐκ ἠϑελήσαμεν, wenn wir uns weigerten; οὐκ ἄρα ἔτι μαχεῖται, εἰ ἐκ ταύταις οὐ μαχεῖται ταῖς ἡμέραις, wenn er nicht kämpfen, d. i. den Kampf vermeiden wird; u. natürlich da, wo ein solcher Satz mit εἰ nur eine andere Form für einen Aussagesatz ist, so nach ϑαυμάζω, δεινὸν ἂν εἴη, εἰ οὐ, wo wir geradezu mit daß übersetzen können; οὐδὲν ἴσον ἐστίν, εἴ γε ἀφ' ἡμῶν τῶν ἐν μέσῳ οὐδεὶς οὐδέποτε ἄρξεται, denn das erscheint dem Sprechenden als etwas Faktisches, da immer von dem Ersten oder dem Letzten angefangen ist; (b) nach Relativis u. Zeitpartikeln, wenn sie eine Annahme oder einen allgemeinen Fall ausdrücken, also nach ὃς ἄν c. conj. u. ähnlichen; so oft λέγειν ἃ μὴ δεῖ, was man nicht sagen sollte; ἐπνίγετο, ὅςτις μὴ ἐτύγχανεν ἐπιστάμενος νεῖν, jeder welcher, oder wenn er nicht schwimmen konnte, ertrank; ὅσον μὴ ἀνάγκη μετέχειν αὐτῶν, sofern nicht, außer; (c) eben so bei Participien, wenn diese für einen Conditionalsatz oder einen allgemeinen Relativsatz stehen, wogegen οὐ steht, wenn sie für einen Zeit- oder Erklärungssatz stehen, eben so wie bei den die Stelle eines indirecten Satzes vertretenden nach den Verbis der Wahrnehmung und des Wissens; selten tritt hier ein anders begründetes μή ein. Dagegen tritt regelmäßig μή auch hier ein, wenn das regierende Verbum in einer μή verlangenden Construction steht; Πάρις δ' ἔγημε τὴν Διός· γήμας δὲ μή, σιγώμενον τὸ κῆδος εἶχεν ἐν δόμοις, wenn er nicht geheiratet hätte; (d) eben so ist das oft bei Substantivenn. Adjectiven alleinstehende μή zu fassen; οὐκ οἶδα· δεινὸν δ' ἐστὶν ἡ μὴ ἐμπειρία, wenn man unerfahren ist. (8) Bei dem Infinitiv steht μή, (a) zum Ausdruck einer Forderung nach κελεύω, δέομαι, βούλομαι, ἐϑέλω; ἔλεγε μὴ ϑύειν, er sagte, sie sollten nicht opfern; προλέγουσιν ἅπασι μηδ' ὁτιοῦν ἐκείνω διδόναι, sie sagen alle, man sollte jenem nichts geben; ein indirecter Aussagesatz aber wird immer mit οὐ konstruiert, welches natürlich auch immer bei ὅτι steht; λέγοντες, ὅτι οὔτε ὁσίως δράσειαν, τά τε ἔξω ἔλεγον αὐτοῖς μὴ ἀδικεῖν, sie hätten nicht gottesfürchtig gehandelt und sie sollten nicht unrecht tun; διενενόητο εἰς τὸ στρατόπεδον μηκέτι ἐλϑεῖν, er hatte vor, wollte nicht mehr kommen. Auch nach den Verbis, die ein Versprechen, Verabreden, Hoffen u. vgl. ausdrücken, steht μή beim inf., weil hier die Negation immer nur subjectiv aufzufassen ist; ἐκόμπασε, μηδ' ἂν τὸ πῦρ νιν εἰργάϑειν Διός, er prahlte, er verhieß drohend, auch Zeus' Blitzstrahl solle ihn nicht abhalten. So hat οἴομαι, νομίζω gew. den inf. mit οὐ bei sich, wenn sie aber die Nebenbedeutung von besorgen, argwöhnen haben, auch μή; (b) zum Ausdruck der Folge nach ὥς τε; (c) ein mit dem Artikel verbundener, dadurch substantivisch gewordener Infinitiv wird immer durch μή negiert; μὴ λυσιτελεῖν αὐτοῖς, damit es ihnen nichts nütze. (9) An die Konstruktion der Verba des Fürchtens schließt sich die mit ὅρα μή, siehe wohl zu, hüte dich, daß nicht, mit denselben Modis, wie jene verbunden, aber auch, da das μή hier eine Frage ausdrückt u. durch ob nicht übersetzt werden, die indirecte Frage aber im Griechischen den indicat. haben kann, mit dem indicat. aller Tempora verbunden, so daß man gew. unterscheidet ὅρα μὴ ᾖ, vide ne sit, ὅρα μὴ ἔστι, vide num sit; ὅρα καϑ' ὕπνον μὴ κατακλιϑεὶς παρῇ, sieh zu, daß er nicht etwa schläft, so viel wie 'er wird doch nicht schlafen?'; ἀλλὰ μὴ οὐχ οὕτως ἔχῃ, es dürfte sich wohl nicht so verhalten. Daran reiht sich (10) der Fall, daß μή geradezu dazu dient, den in Form einer negativen Frage ausgedrückten Zweifel, der gewöhnlich auch den Wunsch enthält, daß es nicht so sein möge, zu bezeichnen, u. als ein Fragewort behandelt wird, wobei zu beachten, daß es gewöhnlich die Erwartung einer verneinenden Antwort ausdrückt, während auf eine Frage mit οὐ eine bejahende Antwort erwartet wird. So steht es (a) in direkten Fragen; ἦ μή πού τινα δυςμενέων φάσϑ' ἔμμεναι ἀνδρῶν, ihr meint doch wohl nicht, das sei einer von den Feinden? (b) in indirekten Fragen; ὄφρ' ἴδωμεν μή τοι κοιμήσωνται, ob sie etwa schlafen; οὐδέ τι ἴδμεν, μή πως μενοινήσωσι, ob nicht etwa. Auch εἰπέτω, μή τι ἄλλο λέγει, er soll sagen, ob er etwa meint. Daher es auch außer der Frage auf ähnliche Weise gebraucht dem deutschen vielleicht entspricht, ἀλλὰ μὴ τοῦτο οὐ καλῶς ὡμολογήσαμεν, aber wir haben vielleicht nicht recht zugegeben. -
91 φρήν
φρήν, ἡ, dor. φράν, gen. φρενός, plur. φρένες, – 1) bei den ältesten Schriftstellern das Zwerchfell, das Herz und Lunge von den übrigen Eingeweiden absondert, gew. im plur.; Hippocr.; bei Sp. διάφραγμα, vgl. Plat. Tim. 70 a τὰς φρένας διάφραγμα εἰς τὸ μέσον αὐτῶν τιϑέντες; Arist. H. A. 1, 17 gen. an. 2, 6; im eigtl. Sinne ἔβαλ', ἔνϑ' ἄρα τε φρένες ἔρχαται ἀμφ' ἀδινὸν κῆρ Il. 16, 481, vgl. 503; ὅϑι φρένες ἧπαρ ἔχουσιν Od. 9, 301; so auch noch ἀνεστενάχιζ' Ἀγαμέμνων νειόϑεν ἐκ κραδίης· τρομέοντο δέ οἱ φρένες ἐντός Il. 10, 10. So auch einzeln bei Folgenden: Αἴας ἔπαξε διὰ φρενῶν ξίφος Pind. N. 7, 26, er stieß sich das Schwert durch die Brust; κραδία δὲ φόβῳ φρένα λακτίζει Aesch. Prom. 883; φρένας γὰρ εἰς αὐτὰς τυπείς 361; ἔτυψεν ὑπὸ φρένας, ὑπὸ λοβόν Eum. 153; ὁρῶμεν αὐτὴν πλευρὰν ὑφ' ἦπαρ καὶ φρένας πεπληγμένην Soph. Trach. 927. – Weil man aber das Zwerchfell als den Sitz aller geistigen Regungen und Fähigkeiten zu betrachten gewohnt war, als das rein körperliche Princip des geistigen Lebens (s. Nägelsbach homerische Theologie p. 334 ff.; das seelische Princip des geistigen Lebens, die geistige Seele ist ϑυμός, dessen Träger ebenfalls die φρένες sind, ἐς φρένα ϑυμὸς ἀγέρϑη Od. 5, 458, der Geist, Muth sammelte sich wieder in der Seele, ἐν φρεσὶ ϑυμός 8, 202. 13, 282. 487. 24, 321, dah. oft κατὰ φρένα καὶ κατὰ ϑυμόν [vgl. ϑυμός], auch ἐν φρεσὶν ἦτορ, κραδίη, Il. 16, 242. 435) – 2) die Seele, der Geist, Sinn, das Gemüth, übh. das Empfindungs-, Denk- u. Willensvermögen, oder wie auch wir es sinnlich bezeichnen, das Herz, der Sitz oder das Organ von μένος, νοῠς, μῆτις, βο υλή; dah. μένεος δὲ μέγα φρένες ἀμφιμέλαιναι πίμπλαντο Il. 1, 103 Od. 4, 661, wo das Beiwort noch die sinnliche Auffassung verräth; μένος ἐν φρεσὶ τιϑέναι Il. 21, 145 Od. 1, 89. Von allen Gemüthsaffectionen: Freude und Trauer, ὁ δὲ φρένα τέρπετ' ἀκούων, er ergötzte sein Herz, er freu'te sich in seinem Herzen, Il. 1, 474, wie τὸν δ' εὗρον φρένα τερπόμενον φόρμιγγι 9, 186; ἔνϑ' ὁρόων φρένα τέρψομαι 20, 23; γόῳ φρένα τέρπομαι Od. 4, 102; πάντες ἐτέρφϑησαν φρέν' ἀέϑλοις 8, 131; so auch γεγήϑει δὲ φρένα Νηλεύς Il. 11, 683, wie Od. 7, 106; τὴν δ' ἄχος ἕλε φρένα 19, 471, vgl. Il. 19, 125; von der Furcht, τρομέουσι δέ τε φρένα ναῦται δειδιότες 15, 627; νῦν δ' αἰνῶς δείδοικα κατὰ φρένα 1, 555; τῶν δὲ φρένες ἐπτοίηϑεν Od. 22, 298; vom Zorn, κεχολῶσϑαι ἐνὶ φρεσίν Il. 16, 61, wie ἀλλὰ μάλ' οὐκ Ἀχιλῆϊ χόλος φρεσίν 2, 241; von der Liebe, οὐ γὰρ πώποτέ μ' ὧδε ἔρως φρένας ἀμφεκάλυψεν 3, 442; u. noch sinnlicher, vom Hunger, σίτου τε γλυκεροῖο περὶ φρένας ἵμερος αἱρεῖ 11, 89. – Vom Wissen: οὐδὲ τὸ οἶδε κατὰ φρένα Il. 5, 406; ὁ ἔγνω ᾗσιν ἐνὶ φρεσίν 1, 333. 16, 530; εὖ γὰρ δὴ τόδε ἴδμεν ἐνὶ φρεσίν 2, 301; εἰ γὰρ ἐγὼ τάδε ᾔδε' ἐνὶ φρεσὶ πευκαλίμῃσιν 8, 366; ἀλλὰ σὺ μή τοι ταῦτα νόει φρεσί 9, 600, wie αὐτὸς σὺ μετὰ φρεσὶ σῇσι νόησον 20, 310; φράζεσϑον ἐν φρεσὶν ὑμετέρῃσιν 20, 116, u. öfter; νήπιοι· ἐκ γάρ σφεων φρένας εἵλετο Παλλάς 18, 311; so 19, 137 u. oft; u. ähnlich ἐκ δέ οἱ ἡνίοχος πλήγη φρένας, ἃς πάρος εἶχεν, 13, 394, vgl. 16, 403; εἰ δή ῥα τότε βλάπτε φρένας εὐρύοπα Ζεὺς ἡμετέρας 15, 724; ἐπεὶ φρένας ἄασεν οἶνος Od. 21, 297; dah. φρένας ἠλέ, Thörichter du am Geist, Il. 15, 128 Od. 2, 243. – Oefter im Ggstz gegen die körperliche Schönheit, οὐ ἕϑεν ἐστὶ χερείων, οὐ δέμας, οὐδὲ φυήν, οὔτ' ἂρ φρένας, οὔτε τι ἔργα Il. 1, 115; οὔ τοι δευόμενον, οὔτ' ἂρ φρένας, οὔτε τι εἶδος Od. 4, 264; so 8, 168 u. öfter. – Von der Entschließung, vom Willen, κακὰ δὲ φρεσὶ μήδετο ἔργα Il. 23, 176; μετὰ φρεσὶ μερμήριξα Od. 10, 438; auch ἐν φρεσὶ ποιεῖν Il. 13, 55; τῷ γὰρ ἐπὶ φρεσὶ ϑῆκε ϑεά, gab ihm den Gedanken, Entschluß ein, 1, 55, u. oft so, wie μετὰ φρεσὶ βάλλεσϑαί τι, Etwas überlegen, an Etwas denken, 9, 434. 14, 264 u. sonst; ἐν φρεσὶ ϑέσϑαι τι, Etwas überlegen, sich zu Herzen nehmen, 13, 121; σὺ σῇσιν ἔχε φρεσίν, behalte es im Herzen, 2, 33. – Von der Gesinnung, οὐδὲ Διὸς πεῖϑε φρένα Il. 12, 173; Διὸς ἐτράπετο φρήν· Ἑκτορέοις ἄρα μᾶλλον ἐπὶ φρένα ϑῆχ' ἱεροῖσιν 10, 45; ὁπλοτέρων ἀνδρῶν φρέ-νες ἠερέϑονται 3, 108; ἀκεσταί τοι φρένες ἐσϑλῶν 13, 115; στρεπταὶ μέν τε φρένες ἐσϑλῶν 15, 203; ᾧ οὔτ' ἂρ φρένες εἰσὶν ἐναίσιμοι, οὔτε νόημα γναμπτόν 24, 40, vgl. Od. 18, 215, u. öfter; u. geradezu wird ein menschliches Gefühl abgesprochen, ἐπεὶ οὔ οἱ ἔνι φρένες, οὐδ' ἠβαιαί Il. 14, 141; vgl. noch οὐκ ἄρα σοί γ' ἐπὶ εἴδεϊ καὶ φρένες ἦσαν Od. 17, 454; αἰδόμενος σῇσι φρεσί, dich scheuend in deinem Herzen, Iliad. 10, 237, wie εἰ δέ τινα φρεσὶν ᾑσι ϑεοπροπίην ἀλεείνει 11, 794; ὅ τι φρεσὶ σῇσι μενοινᾷς, was du in deinem Herzen dir vornimmst, Il. 14, 221. – Es geht beim Verbrennen des Todten mit der Vernichtung der φρένες auch der Geist unter, so daß es von den Schatten der Unterwelt heißt ψυχὴ καὶ εἴδωλον· ἀτὰρ φρένες οὐκ ἔνι πάμπαν, Il. 23, 104; nur Tiresias hat noch die φρένες, Τειρεσίου φρένες ἔμπεδοί εἰσιν Od. 10, 493; wenn aber die andern Schatten Blut trinken, erhalten auch sie das Bewußtsein wieder. – Auch den Thieren werden φρένες zugeschrieben, wenn ihnen Eigenschaften beigelegt werden, die den Thätigkeiten des menschlichen Geistes analog sind; so νεβροί, οὐδ' ἄρα τίς σφι μετὰ φρεσὶ γίγνεται ἀλκή, sie haben keinen Muth im Herzen, Il. 4, 245; λύκοι ἃς ὠμοφάγοι, τοῖσίν τε περὶ φρεσὶν ἄσπετος ἀλκή 16, 156; vom Löwen, τοῦ δ' ἐν φρεσὶν ἄλκιμον ἦτορ παχνοῦται 17, 111. – So auch bei Pind. u. Tragg., doch mehr geistig zu nehmen; φρενὶ ὀρϑᾷ, ἐλευϑέρᾳ, mit richtigem, freiem Sinne, Pind. Ol. 8, 24 P. 2, 57; ἔραται φρενί N. 10, 29; κουφότεραι φρένες ἀπειράτων Ol. 8, 61; φρὴν βουλαῖσι πράσσει N. 1, 27; κεχείμανται φόβῳ φρένες P. 9, 33; φρενῶν ταραχαί, von den Leidenschaften, namentlich dem Zorn, Gl. 7, 30; ἔξω φρενῶν 7, 47; σύνεσιν φρενῶν N. 7, 60; μαινομέναις φρεσίν P. 2, 26; κατέχει φρεσὶ νόον I. 3, 2; δαιμόνων ϑέλγει φρένας P. 1, 12; ἔρως ὑπέκνισε φρένας 10, 60; ἀμφικρέμανται φρένας ἐλπίδες I. 2, 43; μαινομένᾳ φρενί Aesch. Spt. 466; βαϑεῖαν ἄλοκα διὰ φρενὸς καρπούμενος 575; auch δακρυχέων ἐκ φρενός 902; ὡς πόλλ' ἀμαυρᾶς ἐκ φρενός μ' ἀναστένειν Ag. 532; μένει τὸ ϑεῖον δουλίᾳ περ ἐν φρενί 1054; φρενὸς ἐκ φιλίας τί ποτ' εἴπω 1496, wie λέξω τὸν ἐκ φρενὸς λόγον Ch. 105, das aus dem Herzen kommende Wort (s. nachher Soph.); ἐμὴν ἤλγυνεν ἐν στέρνοις φρένα 755; στυγεῖν μιᾷ φρενί Eum. 491; Διὸς γὰρ δυςπαραίτητοι φρένες Prom. 34; ἔννους ἔϑηκα καὶ φρενῶν ἐπηβόλους 442; τοία κακῶν ἔκπληξις ἐκφοβεῖ φρένας Pers. 598; φρένες γὰρ αὐτοῦ ϑυμὸν οἰακοστρόφουν 753; χαρᾷ δὲ μὴ 'κπλαγῇς φρένας Ch. 231; φόβος μ' ἔχει φρένας Suppl. 374; οὐ γάρ ποτ' εὔνουν τὴν ἐμὴν κτήσει φρένα Soph. Phil. 1205; ἐκτέταμαι φοβερὰν φρένα O. R. 153; ψυχῆς πλάνημα κἀνακίνησις φρενῶν 727; ἵλεῳ φρενὶ κατεύχετο Trach. 761; οὐδεὶς ἐρεῖ ποτ', ὡς ὑπόβλητον λόγον ἔλεξας, ἀλλὰ τῆς σαυτοῦ φρενός Ai. 477; σιγᾶν κελεύω, μηδ' ἀφεστάναι φρενῶν, und nicht unaufmerksam zu sein, Phil. 853; ποῖ φρενῶν ἔλϑω; was soll ich denken? O. C. 311; ταράσσομαι φρένας Ant. 1082; ἐπήβολος φρενῶν, des Verstandes mächtig, 488; τρομερὰν φρέν' ἔχω Eur. Phoen. 1291; οὐκέτι καϑαρὰν ἔχω φρένα Hipp. 1121; δέχεσϑαι τοὺς ξένους εὐπροςηγόρῳ φρενί Alc. 778, u. oft; φρένας ἔχων καὶ νοῦν Ar. Ran. 535; φρένες δειναὶ ϑεῶν Av. 1238. – In Prosa, doch selten: ἐν φρενὶ λαβόντες τὸν λόγον, zu Herzen nehmend, Her. 9, 10; τῷ σώματι συναύξονται καὶ αἱ φρένες 3, 134; φρενῶν εἰς τὰ ἐμεωυτοῦ πρῶτα οὔκω ἀνήκω 7, 13; ἡ δὲ φρὴν οὐκ ἀνέλεγκτος Plat. Theaet. 154 d; πάντα τὰ τῶν φρενῶν ἐξητακότες ibid.; συμφορὰ τῶν φρενῶν Andoc. 2, 7, Wahnsinn; νοῦ καὶ φρενῶν ἀγαϑῶν καὶ προνοίας Dem. 25, 33; Plut.
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92 ψῡχή
ψῡχή, ἡ, Hauch, Athem, Odem, und weil dieser früh als Zeichen und Bedingung des Lebens erkannt wurde, Leben, Lebenskraft, Seele; oft bei Hom.: τοῦ δ' αὖϑι λύϑη ψυχή τε μένος τε Il. 5, 296, u. oft; ψυχὴν Ἄϊδι δώσειν 5, 654; χερσὶν ὺπ' Ἀργείων ψυχὰς ὀλέσαντες 13, 763; τὸν δ' ἔλιπε ψυχή, κατὰ δ' ὀφϑαλμῶν κέχυτ' ἀχλύς 5, 696; Od. 14, 426; ἐπὴν δὴ τόν γε λίπῃ ψυχή τε καὶ αἰών Il. 16, 453, wie αἲ γὰρ δὴ ψυχῆς τε καὶ αἰῶνός σε δυναίμην εὖνιν ποιήσας πέμψαι δόμον Ἄϊδος εἴσω Od. 9, 523; auch ϑυμοῠ καὶ ψυχῆς κεκαδών vrbdn, Il. 11, 334, wie Od. 21, 154; ψυχῆς ὄλεϑρος, Vernichtung des Lebens, ll. 11, 325; ψυχὴν παρϑέμενος, sein Leben daran setzend, wagend, Od. 3, 74. 9, 255, wie αἰεὶ ἐμὴν ψυχὴν παραβαλλόμενος πολεμίζειν Il. 9, 322; περὶ ψυχῆς, ums Leben, zur Rettung oder Erhaltung des Lebens, Od. 9, 423; μάχεσϑ αι περὶ ψυχῆς 22, 245, wie ϑέειν περὶ ψυχῆς Il. 22, 161; τρέχειν περὶ ψυχῆς Her. 7, 37. 9, 37; ὁ περὶ τῆς ψυχῆς ἀγών, Kampf auf Leben und Tod, s. Jac. Ach. Tat. p. 896; οὓς (ἀγῶνας) περὶ τῆς ψυχῆς ἀγωνίζεσϑε Dem. 18, 262; κινδυνεύειν περὶ τῆς ψυχῆς Thuc. 8, 50; τῆς ψυχῆς πρίασϑαί τι, Etwas mit seinem Leben erkaufen, Xen. Cyr. 3, 1,36; τὴν ψυχήν τινος ζημιοῠσϑαι, an Jemandes Leben, d. i. dadurch gestraft werden, daß einem Andern das Leben genommen wird, Her. 7, 39; ποινὴν τῆς Αἰσώπου ψυχῆς ἀνελέσϑαι, Rache nehmen für das dem Aesop genommene Leben, 2, 134; so auch Pind.: ἀπὸ ψυχὰν λιπών P. 3, 101; ἀπέπνευσεν ψυχάς N. 1, 47, vgl. Ol. 8, 39 N. 9, 32; ψυχὴν Ἀΐδᾳ τελέων I. 1, 68; οὐκ ἐᾷ ἡμᾶς οὐδὲ ψυχῆς λαχεῖν, das Leben genießen, seiner froh werden, van einem Menschen, der uns plagt und ängstigt, Phryn. in B. A. 73; τὰς πάνυ πολλὰς ψυχὰς ὀλέσασ' ὑπὸ Τροίᾳ Aesch. Ag. 1432, vgl. 1445; ὡς ἔλεξα τῆς ἐμῆς περὶ ψυχῆς Eum. 115; τῶνδε γὰρ πλέον φέρω πένϑος ἢ καὶ τῆς ἐμῆς ψυχῆς πέρι Soph. O. R. 94; ἐπ' ἀργύρῳ γε τὴν ψυχὴν προδούς Ant. 322; ἐκπνέων ψυχὴν ἐμήν Eur. Gr. 1163; ψυχὴν δώσω τῆςδ' ὑπερϑανεῖν χϑονός Phoen. 1005; ψυχὴν σέϑεν ἔκτεινε Troad. 1214, u. öfter; φιλῶ τὴν ἐμὴν ψυχήν Ar. Ach. 338; τὸν περὶ ψυχῆς δρόμον δραμεῖν Vesp. 376; ψυχὴν ἐκπίνειν, das Blut aussaugen, Nubb. 703; τῆς ψυχῆς ἀποστερεῖν τινα Thuc. 1, 136; σώζειν τὰς ψυχάς Xen. Cyr. 4, 1,5. – Auch vom Leben der Thiere, Hes. Sc. 173. – Dieser Lebenshauch, der im Tode erlischt, geht nach der Vorstellung der Alten in die Unterwelt, dort mit einem Schattenkörper (der nicht mit Händen zu greifen ist, Od. 11, 207) verbunden, ohne den denkenden Geist (vgl. φρήν); dah. ψυχή die Seele des Abgeschiedenen in der Unterwelt; ψυχαὶ δ' Ἄϊδόςδε κατῆλϑον Il. 7, 330, wie Od. 10, 560. 11, 65; u. noch genauer beschrieben : ἀνδρὸς δὲ ψυχὴ πάλιν ἐλϑεῖν οὔτε λεϊστή, οὔϑ' ἑλετή, ἐπεὶ ἄρ κεν ἀμείψεται ἕρκος ὀδόντων, Il. 9, 408; ψυχὴ δὲ κατ' οὐταμένην ὠτειλὴν ἔσσυτ' ἐπενγομένη 14, 518, wo die Seele also mit dem Blute entströmt; vgl. τοῖο δ' ἅμα ψυχήν τε καὶ ἔγχεος ἐξέρυσ' αἰχμήν 16, 505; 23, 104 ἦ ῥά τίς ἐστι καὶ εἰν Ἀΐδαο δόμοισιν ψυχὴ καὶ εἴδωλον· ἀτὰρ φρένες οὐκ ἔνι πάμπαν; vgl. 72, wo ausdrücklich bemerkt ist, daß der Schatten vollkommen die Gestalt dessen behielt, dem er im Leben angehört hatte; oft in Od. 11, u. 24, 1 ff.; vgl. noch Il. 1, 3 Od. 14, 134; so auch Tragg., wie Aesch. Pers. 622 Soph. O. C. 1003. – Auch ein Schmetterling, eine Motte, die man als Sinnbild des Lebens und der Unsterblichkeit der Seele brauchte, wegen der Verwandlung aus einer Raupe und Puppe, Arist. H. A. 4, 7. – Der abstrakte Begriff der Seele entwickelt sich seit Her., ἀνϑρώπ ου ψυχὴ ἀϑάνατός ἐστι 2, 123; Plat. Phaedr. 245 c Prot. 313 a u. öfter. – Seele, Herz, als Sitz des Willens, der Begierden und der Leidenschaften, Gesinnung, Gemüth, Her. 3, 14; auch = Muth, τὴν ψυχὴν πονηρός, ἐν ναυμαχίᾳ, Lys. 20, 14; οἷος ἦν τὴν ψυχήν ib. 24; ἐκ τῆς ψυχῆς, aus innerster Seele, von ganzem Herzen, τίνα οἴεσϑέ με τὴν ψυχὴν ἔχειν, wie glaubt ihr, daß mir zu Muthe ist, Dem. 28, 21. – Sinnliche Neigung, Appetit, ἡ ψυχὴ οὐ προςίεται σῖτον Xen. Cyr. 8, 7,4; – δοῠναί τι τῇ ψυχῇ, der Neigung, dem Hange wozu folgen, nachgeben, ψυχῇ διδόντες ἡδονὴν καϑ' ἡμέραν Aesch. Pers. 827 (vgl. Theocr. 16, 24); ἐκμαϑεῖν ἀνδρὸς ψυχήν τε καὶ φρόνημα καὶ γνώμην Soph. Ant. 176; ἐν τοῖσιν ὠσὶν ἢ 'πὶ τῇ ψυχῇ δάκνει 317, u. öfter; τίν' ἔχεις ψυχήν Eur. Or. 525; ἀρσένων μείζονες ψυχαί Suppl. 1103; τῶν γερόντων οἶδα τὰς ψυχάς Ar. Ach. 353; ψυχὴν ἐμπλησάμενος Διοπείϑους Vesp. 380; ταῖς ψυχαῖς παρεσκευασμένοι Xen. Cyr. 2, 1,11; ἥ μου ψυχὴ παρεσκεύασται, ich will, bin bereit, 5, 1,26; ἐκ τῆς ψυχῆς φίλος, ein wahrer Freund, An. 7, 7,43; ὅλῃ τῇ ψυχῇ Mem. 3, 11, 18. – Auch Geist, Verstand, Her. 5, 124; τῇ ψυχῇ τοῦτ' οἶδε Dem. 21, 221. – In der Anrede, φίλη ψυχή, liebe Seele, ὧ ἀγαϑὴ καὶ πιστὴ ψυχή Xen. Cyr. 7, 3,8.
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93 λέγω
λέγω, 1) (ΛΕΧ, λέχος, λόχος) legen, lagern, zu Bette bringen, λέξον με, Il. 24, 635, u. übertr., ἐγὼ μὲν ἔλεξα Διὸς νόον, 14, 252, durch Schlaf bestricken, betäuben. – Häufiger im med. sichlegen, liegen, praes., μηκέτι νῦν δήϑ' αὖϑι λεγώμεϑα, Il. 2, 435, ὅϑ' ἡδέϊ λέξεται ὕπνῳ, im Schlafe liegen, 4, 131, λέξομαι εἰς εὐνήν, Od. 17, 102; oft im aor., πὰρ δ' Ἑλένη ἐλέξατο, 4, 305, τῷ ἔνι λεξάσϑην, Il. 14, 350, φυλακτῆρες λεξάσϑων παρὰ τάφρον, 9, 67, sich lagern; ebenso die syncopirten Formen, ἔλεκτο σὺν αἰδοίῃ παρακοίτι, Hes. Sc. 46, wie Od. 19, 50, im imper. sowohl λέξο, Il. 24, 650, als auch λέξεο, Od. 19, 598 Il. 9, 617. So nur noch in einzelnen Nachahmungen bei sp. D., wie λέξασϑαι, Ap. Rh. 4, 794. – 2) zusammenlegen, lesen, sammeln, praes., ὀστέα – λέγωμεν, Il. 23, 239 Od. 24, 72; αἱμασιάς τε λέγων, 18, 359. 24, 224, u. sp. D., ἀγλαΐην ῥόδου χείρεσσι λέγουσα, Mosch. 2, 70; – aor., Pind. ϑανόντος ὀστέα λέξαις υἱοῦ, P. 8, 53. – Häufiger im med. für sich sammeln, ἐπὶ δὲ ξύλα πολλὰ λέγεσϑε, Il. 8, 508. 547, für sich auslesen, auswählen, ἄνδρας ἀρίστους λέξαιτο, Od. 24, 108, Τρῶας μὲν λέξασϑαι ἐφέστιοι ὅσσοι ἔασιν, Il. 2, 120, κούρους, 11, 27; als pass., εἰ γὰρ νῠν παρὰ νηυσὶ λεγοίμεϑα πάντες ἄριστοι εἰς λόχον, 13, 276; λέξατο πάντας, Pind. P. 4, 189; sp. D., wie Ap. Rh., φάρμακα λέξασϑαι ϑυμοφ ϑόρα, 3, 807, wie 899; Nic. Th. 752. In Prosa ist in dieser Bdtg συλλέγω gebräuchlich. – 3) dazu legen, zählen, rechnen, aus Einzelnen eine Reihe machen, in der man es aufzählt, ἐν δ' ἡμέας λέγε κήτεσιν, er zählte uns unter den Robben mit, οὔτι διαπρήξαιμι λέγων ἐμὰ κήδεα ϑυμοῦ, aufzählend die Leiden, Od. 14, 197. 23, 308, u. med., τί σὲ χρὴ ταῦτα λέγεσϑαι; Il. 13, 275, hererzählen, wie auch 13, 292. 20, 244, ἀλλ' ἄγε μηκέτι ταῦτα λεγώμεϑα νηπύτιοι ὥς, zu nehmen, welche Formel auch Od. 3, 240. 13, 296 wiederkehrt, denn auch da ist von lang ausgesponnener Unterhaltung die Rede; die später gewöhnliche Bdtg des einfachen Sprechens, Sagens hat Hom. nicht, u. selbst Il. 2, 221, τότ' αὖτ' Ἀγαμέμνονι δίῳ ὀξέα κεκληγὼς λέγ' ὀνείδεα, ist ein Aneinanderreihen von Schimpfwörtern gemeint; im aor. syncop., λέκτο δ' ἀριϑμόν, er zählte sich die Zahl über, Od. 4, 451; μετὰ τοῖσιν ἐλέχϑην, zu diesen ward ich gezählt, Il. 3, 188; ἐγὼ πέμπτος μετὰ τοῖσιν ἐλέγμην Od. 9, 335, ich zählte mich ihnen selbst zu. Einzeln so bei sp. D., wie Callim. ἀλλά οἱ οὐ νεμεσητὸν ἐνὶ πρώτῃσι λέγεσϑαι, Del. 16. – 4) reden, sagen, erzählen, nach Hom. die herrschende Bdtg, u. bei den Dichtern u. in Prosa sowohl absol., als c. acc. u. mit folgdm acc. c. inf., ὡς u. ὅτι, λέγειν ποντιᾶν ψάφων ἀριϑμόν Pind. Ol. 13, 44, λέξω τορῶς σοι πᾶν Aesch. Prom. 612, αὐτῆς λεγούσης τὰς πολυφϑόρους τύχας 636, μήτε λέξαι μήτ' ἐρωτῆσαι πάϑη Pers. 284, μήτι μακεστῆρα μῦϑον ἀλλὰ σύντομον λέγων 684, ψευδῆ λέγειν Ag. 611, wie Hes. Th. 27, Lügen reden; im Ggstz oft τἀληϑῆ λέγειν, die Wahrheit sagen, Plat. u. A.; – λόγος λέλεκται πᾶς Soph. Phil. 389, λέξεται, es wird gesagt werden, O. C. 1188 (wie Eur. Hec. 895, = λεχϑήσεται, Plat. Soph. 251 d; λελέξεται, Thuc. 3, 53; Plat. Crat. 433 a); τὸ λεχϑὲν ἔργον ἐκτελεῖν Trach. 1177; auch ἀμφί τινος, Eur. Hec. 580; περί τινος, Soph. Ai. 151; Thuc. 2, 48 u. sonst; ὑπέρ τινος, Soph. El. 554, wie Xen. Hell. 1, 7, 16 u. A. – Auch = heißen, befehlen, λέγω κατ' ἄνδρα μὴ ϑεὸν σέβειν ἐμέ Aesch. Ag. 899, τοὺς μέν τι ποιεῖν, τοὺς δὲ μή τι δρᾶν λέγων Ch. 546; Soph. Phil. 101 Tr. 137; ἔλεγε ϑαῤῥεῖν Xen. An. 1, 3, 8; εἰ μὲν γὰρ προςδοξάσαι λέγει, πάνυ γελοία γίγνεται ἡ ἐπίταξις Plat. Theaet. 209 d; dah. von Rednern = darauf antragen, μισϑοφοράν, δεσμόν, Dem. 3, 34. 24, 147; am Schluß der Rede, 2, 31, mit folgdm acc. c. inf. – Auch von Sachen, aussagen, bes. τὰ γράμματα λέγει, Aesch. Spt. 647; vgl. Her. 1, 124. 187 u. öfter; ἐπίγραμμα λέγον τάδε Thuc. 6, 54; Folgde. Aehnl. Ar. ταῦτ' οἶσϑ' ὅ, τι λέγει, Equ. 1041; – ὥςπερ τοὔνομα λέγει, wie der Name besagt, Plat. Prot. 312 c. – Auch vom Orakel, einen Ausspruch thun, Her. 8, 136. – 5) Etwas, Einen nennen, ἄνανδρον τἡν πόλιν Soph. O. C. 943, ξυντομωτάτως μὲν ἂν τύχοιμι λέξας Οἰδίπουν όλωλότα 1576, wenn ich ihn den Todten nenne; vgl. Aesch. οὔτοι γυναῖκας ἀλλὰ Γοργόνας λέγω Eum. 48; auch Her. ἐκεῖνο δέ, τὸ εἴρεό με, οὔκω σε ἐγὼ λέγω, so nenne ich dich noch nicht, nämlich den glücklichsten, 1, 32. Daran reiht sich a) κακὰ λέγειν τινά, Einen schmähen, schimpfen, Ar. Eccl. 435 u. Folgde; οὐδεὶς οὐδὲν φλαῦρον ἔλεγε τὸν ἄνδρα Plat. Ep. 13 p. 360 d; und häufiger mit adv., εὖ λέγειν τινά, Einem Gutes nachsagen, ihn preisen, Aesch. Ag. 433; Soph. El. 1017, wie κακῶς δέ σε λέγω, 514; vgl. noch Eur. Med. 457; Plat. Euthyd. 284 e. Und – b) wo eine Erklärung hinzugesetzt wird, ich sage, meine, oft durch nämlich zu übersetzen, σὺ δ' ὦ Ποίαντος παῖ, Φιλοκτήτην λέγω, Soph. Phil. 1245, τὸν ἄνδρα, ἐμὸν λέγω πατέρα Trach. 9; ἅλω δὲ πολλήν, ἀσπίδος κύκλον λέγω Aesch. Spt. 471; u. oft bes., wenn der Eigenname der Person hinzugefügt wird, Eur. u. in Prosa, νέας ποιήσασϑαι διηκοσίας ἐς τὸν πόλεμον, τὸν πρὸς Αἰγινήτας λέγων, Her. 7, 144, indem er meinte, für den äginetischen Krieg nämlich; ἐμὲ γὰρ λέγεις τὸν νεώτατον λέγων, du meinst mich, wenn du von dem Jüngsten sprichst, Plat. Parm. 137 c; παρὰ πάντων, τῶν μὴ εἰδότων πάντων λέγεις ἢ καὶ τῶν εἰδότων Conv. 202 b, verstehst du unter allen die nicht Wissenden od. die Wissenden, δέομαι σαφέστερον ἃ λέγεις ἀκοῦσαι, Phil. 17 a; bes. λέγω δή, ich meine nämlich; auch μαϑήσει δ' ἐνϑένδε σαφέστερον τί λέγω, Theaet. 198 a u. Folgde. – 6) im pass. gesagt werden, von Allem, was auf bloßem Gerede beruht, bes. λέγεται, man sagt, es heißt, es soll, sowohl im nom. c. inf., als mit acc. c. inf., Her. 8, 118; Xen. Cyr. 1, 2, 1 u. öfter, wie auch bei den anderen Geschichtschreibern. – 7) Als besondere Wendungen merke man noch λέγω τι; sage ich was? habe ich Recht? κινδυνεύεις τι λέγειν, du scheinst Recht zu haben, Plat. Crat. 404 e Soph. 248 c; σκοπεῖσϑε εἴτε τι λέγω, λέγων – Legg. IX, 861 e; ἔδοξέ τι λέγειν τῷ 'Αστυάγει Xen. Cyr. 1, 4, 20; so καλῶς, ὀρϑῶς λέγεις, du hast Recht, vgl. Valck. Eur. Hipp. 715; οὐδὲν λέγεις, du sagst Etwas, was zu Nichts hilft, so gut wie Nichts, Ar. Equ. 334; aber auch = Etwas sagen, das nicht ist, d. i. lügen, Av. 66; Plat. Apol. 30 b; – καίτοι τί λέγω; wie unser: doch, was sage ich? zurücknehmend u. eintensend, Ar. Eccl. 298; τί λέγων κατέχει –; unter welchem Vorwande? Pol. 1, 17, 12; – ὁ λεγόμενος, der so genannte, wie man gewöhnlich zu sagen pflegt, ὁ λεγόμενος γραῶν ὕϑλος Plat. Theaet. 176 c; οἱ τῆς ϑαλάττης λεγόμενοι χόες 173 d; bes. τὸ λεγόμενον, parenthetisch, wie es im Sprichwort heißt, wie man zu sagen pflegt, nach dem Sprichwort, οὐκοῦν, τὸ λεγόμενον, ἀδελφὸς ἀνδρὶ παρείη Plat. Rep. II, 362 d; τὸ λεγόμενον δὴ τοῦτο Gorg. 514 e; τὸ κατὰ τὴν παροιμίαν λεγόμενον Soph. 261 b, Folgde; τὸ δὴ λεγόμενον Pol. 4, 52, 3 u. öfter, – λέγεσϑαι ἐν τοῖς ἀρίστοις, unter den Besten genannt werden, zu den Besten gerechnet werden, reiht sich an 3, Xen. An. 1, 6, 1, vgl. Oec. 11, 20; αὐτίκ' ἐν τοῖς μηκέτ' οὖσι λέξομαι Eur. Alc. 323. – 8) mit besonderm Nachdruck von der Beredtsamkeit, λέγειν δεινός, Soph. O. R. 545, wie oft in Prosa, οἱ λέγειν προϑυμούμενοι γενέσϑαι Xen. Cyr. 1, 5, 9; λαλεῖν ἄριστος, ἀδυνατώτατος λέγειν Eubul. bei plut. Alc. 13; οἱ λέγοντες, die Redner, Dem. u. A. – Auch von Dichtern, singen, λέγειν ποιήματα, Plat. Ion 533 e; ϑέλω λέγειν Ἀτρείδας, Anacr. 1, 1. – Vortragen, indem man etwas Geschriebenes abliest, λαβὲ τὸ βιβλίον καὶ λέγε, Plat. Theaet. 143 c; Dem. – Das perf. λέλεχα haben erst sehr Späte einzeln, λέλογα erwähnt Hesych. u. Phot. – Oft steht es pleonastisch bei φημί, ἔφη λέγων, ἔλεγε φάς u. vgl., oft bei Her., 3, 156. 5, 36. 49; auch bei Attikern, Soph. Ai. 756.
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94 οὕτως
οὕτως, und vor Consonanten gewöhnlich οὕτω, adv. zu οὗτος, auf diese Weise, so, also, bes. so sehr; dem Relativum ὡς entsprechend, αἴϑ' οὕτως ἐπὶ πᾶσι χόλον τελέσει' Ἀγαμέμνων, ὡς καὶ νῦν ἅλιον στρατὸν ἤγαγεν, Il. 4, 178, vgl. Od. 4, 148. 485. 17, 440. 18, 236; u. bei den Attikern auf ὥςπερ folgend, ἔστιν γὰρ οὕτως, ὥςπερ οὗτος ἐννέπει, Soph. Trach. 475; ὥςπερ τὰ χαλκεῖα πληγέντα μακρὸν ἠχεῖ, καὶ οἱ ῥήτορες οὕτω, Plat. Prot. 329 a, vgl. Theaet. 159 b Phaed. 92 d; οὕτως, ὅπως ἥδιστα, Soph. Tr. 329; ἐπὶ τούτους ἰτέον εἶναι οὕτως, ὅπως δύναιντο, so wie sie könnten, Xen. An. 6, 3, 30; auch nachfolgend dem Relativum, ἐκέλευσε δὲ τοὺς Ἕλληνας ὡς νόμος αὐτοῖς, οὕτω ταχϑῆναι, 1, 2, 15; – ohne diese Beziehung, Hom. u. Folgde überall; οὕτως ἔσται, so wird, soll es sein, geschehen, bekräftigend oder bejahend, Od. 11, 348. 16, 31. 17, 599. 21, 257; – οὕτω δή, so also, so denn, Il. 2, 158. 14, 88. 15, 533 Od. 5, 204; οὕτω γὰρ δή τοι, Il. 15, 201; οὕτω που, so wohl, 2, 116. 14, 69 u. öfter; οὕτω πη, 24, 373. Oft bei adj. u. adv., οὕτω πολλοί, so viele, Xen. An. 4, 8, 21; auch nachgesetzt, ἄγαν οὕτω, Soph. Phil. 594; ἀμέριμνος οὕτως, Ai. 1186; πολλὰ οὕτως, Xen. An. 2, 4, 7; vgl. λίαν οὕτω, Od. 13, 239. – Besonders ist zu merken – a) οὕτως – ὡς bei Wünschen oder Betheuerungen, εἰ γὰρ ἐγὼν οὕτω γε Διὸς παῖς εἴην, ὡς νῠν ἡμέρη ἥδε κακὸν φέρει Ἀργείοισιν, Il. 13, 825, wenn ich doch Zeus' Sohn wäre, so wahr wie dieser Tag Unheil bringt, vgl. Od. 17, 494; οὕτω νικήσαιμι γ' ἐγὼ καὶ νομιζοίμην σοφός, ὡς –, Ar. Nubb. 512, vgl. Thesm. 469, καὐτὴ γὰρ ἔγωγ', οὕτως ὀναίμην τῶν τέκνων, μισῶ τὸν ἄνδρ' ἐκεῖνον, so wahr ich wünsche, Freude an meinen Kindern zu erleben, hasse ich jenen Mann; Eur. Med. 712; Sp., wie Luc. Philops. 27, οὕτως ὀναίμην τούτων, ὡς ἀληϑῆ ἐρῶ. – b) in der Antwort, bejahend, ja, so ist es, οὕτως, ἔφη, ἀγαπήσομεν, Plat. Rep. V, 472 c; οὕτω μὲν οὖν, VIII, 551 b. – c) so und nur so, d. i. schlechtweg, ohne Weiteres, mit dem Nebenbegriff des Leichtnehmens und Vernachlässigens, wie Hom. sagt μὰψ οὕτω, Il. 2, 120 (vgl. αὔτως); ἀκάϑαρτον οὕτως ἐᾶν, Soph. O. R. 256; ὡς μή γ' ἄτιμον οὕτω μ' ἀφῇ γε, O. C. 1281, vgl. Ant. 315 Phil. 1056, Eur. Alc. 690, ἀλλ' οὕτω πίνοντες πρὸς ἡδονήν, so bloß nach Belieben, Plat. Conv. 176 e, vgl. οὕτως εἰκῇ Gorg. 506 d, οὕτως ἐξαίφνης Crat. 390 e; ἁπλῶς οὕτως u. ä., ohne Weiteres, auf der Stelle, νῠν μὲν οὕτως οὐκ ἔχω εἰπεῖν, Phaedr. 237 c; εἴ τις ἔροιτο νῠν οὕτως ἐν τῷ παρόντι, Theaet. 158 b, vgl. Gorg. 464 b; ὥς γε οὑτωσὶ δόξαι, Rep. IV, 432 b, so ohne es genauer zu prüfen, vgl. Gorg. 509 a Phaed. 62 b; ἀκούειν μὲν οὕτως, Phil. 12 c; ὡς οὕτως ἀκοῠσαι, Euthyphr. 3 b; ὥς γε οὑτωσὶ ἀκοῦσαι, Lys. 216 a; vgl. Wolf zu Dem. Lept. p. 235. – d) oft faßt οὕτως den ganzen vorigen Satz zusammen und beginnt wie unser so den Nachsatz, Her. oft; Plat. Gorg. 461 a, ἐπειδὴ δὲ ἔλεγες, ὅτι –, οὕτω ϑαυμάσας εἶπον; – nach einem Participium, ἐγγυητὰς χρῆν καταστήσαντα ἦ μὴν συνοικήσειν αὐτῇ, οὕτω ἀπάγεσϑαι, so, dann erst, Her. 1, 196, vgl. 2, 94; auch οὕτω δή, 1, 94. 7, 158; τὴν γὰρ γνώμην εἶχε τὰ ἄλλα καταστρεψάμενος οὕτως ἐπὶ Ὀφιονέας στρατεῦσαι ὕστερον, Thuc. 3, 96; εὐϑὺς ἀναστὰς οὕτω δεῠρο ἐπορευόμην, Plat. Prot. 310 d, vgl. Gorg. 457 c Phil. 44 e, öfter; ἐκέλευσεν αὐτὸν συνδιαβάντα ἔπειτα οὕτως ἀπαλλάττεσϑαι, dann erst sich zu entfernen, Xen. An. 7, 1, 4, vgl. Hell.. 3, 2, 9, öfter; πάντα εἰς τοῦτο – συντείνοντα –, οὕτω πράττειν, Plat. Gorg. 507 d, so handeln, daß man auf dies Alles sieht; Phaed. 67 e. – Auch folgt das Participium zur Erklärung des οὕτω, ἆρ' οὖν οὕτως ἂν περὶ σῶμα εὐδαιμονέστατος ἄνϑρωπος εἴη, ἰατρευόμενος ἢ μηδὲ κάμνων ἀρχήν; Plat. Gorg. 477 c, so –, wenn er; ᾧ ἔτι προςήκει διαλέγεσϑαι οὕτω, ψελλιζόμενον, so, nämlich stammelnd, ib. 485 a, vgl. Phaed. 59 a; παῖδα οὕτως ἐδωρήσατο προπίνων, Xen. An. 4, 3, 27. – e) zu Anfang eines Satzes in der gewöhnlichen Umgangssprache, οὕτω ποτ' ἦν μῦς, da war einmal eine Maus, Ar. Vesp. 1221; ἦν οὕτω δὴ παῖς, Plat. Phaedr. 237 b. – f) οὕτω μέν – οὕτω δέ –, theils – theils. – Οὕτω vor Vocalen kommt nur bei Her. vor; οὕτως vor Consonanten oft.
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95 ἌΛλος
ἌΛλος, η, ο (entst. aus ἌΛΙΟΣ, alius), gen. fem. ἀλλάων Iliad. 18, 432 Od. 19, 326. 24, 418; – ein anderer, theils adj. mit einem subst. verb., ἄλλοι ἄνϑρωποι, ἄλλο ἔργον, andere Menschen, andere Arbeit, theils u. häufiger substantivisch, mit und ohne τις, gew. ἄλλος τις, Hom. umgestellt, οὐδέ τις ἄλλος ἔγνω, nicht erkannte ein Anderer, Il. 24, 697; οὐδέ τις ἄλλος αἴτιος Od. 11, 558; vgl. οὐδὲ γὰρ οὐδέ τις ἄλλος ἀνήρ Od. 10, 327; – oft εἴ τις ἄλλος, z. B. Thuc. 6, 32; – ἄλλο οὐ ταὐτόν Plat. Phil. 27 a; ἄλλος καὶ οὐχ οὗτος Luc. Vit. auct. 8. – 1) in der Regel, wo einer mehreren anderen, gleichartigen gegenübergestellt wird, ἄλλος ϑεός, oder ἄλλος ϑεῶν, ein anderer von mehreren Göttern. Die Verschiedenheit wird ausgedrückt: – a) wie beim Comparativ durch ἤ, Aesch. Prom. 438; Soph. El. 1 173; Plat. Prot. 357 a u. öfter, ἄλλα ἢ τὰ γιγνόμενα = ψευδόμενα Xen. Cyr. 3, 1, 9. – b) Durch den gen., ἄλλος ἐμο ῠ, ἄλλο τῆς ἐπιστήμης, Plat. Theaet. 1 66 a Gorg. 512 d u. öfter, anders als, verschieden von, ἄλλα τῶν δικαίων ist dah. = ἄδικα, Xen. Mem. 1, 2, 37. – c) wenn eine Negation bei ἄλλος steht, durch ἀλλά, z. B. Hom. Od. 4, 348. 17, 139. 8, 311. 11, 558 Iliad. 21, 275; oder πλήν, Her. 4, 94; Plat. Theaet. 231 b; τίς ἄλλος πλὴν Ἀγησίλαος Xen. Ages. 7, 7; auch ohne vorangegangene Negation, Plat. Soph. 228 a Crat. 438 d ἄλλ' ἄττα ζητητέα πλὴν ὀνομάτων; vgl. Aesch. Prom. 258 οὐκ ἄλλο γ' οὐδὲν (τέρμα) πλὴν ὅταν κείνῳ δοκῇ: – εἰ μή, Hom. Od. 17. 383 τίςη, ὰρ δὴ ξεῖνον καλεῖ ἄλλοϑεν αὐτὸς ἐπελϑὼν ἄλλον γ', εἰ μὴ τῶν οἳ δημιοεργοὶ ἔασιν. – d) selten ἀντί, Aesch. ἄλλος ἀντ' ἐμοῦ Prom. 465 Ag. 1241; Soph. O. C. 488; Eur. Herc. Fur. 519; Ar. Nubb. 653. Auch παρά, z. B. παρὰ πάντα ταῦτα ἄλλα εἰπεῖν Plat. Phaedr. 285 e Gorg. 307 a; Arist. rhet. 1, 5; ἄλλος παρ' ἐκεῖνον τὸν πρότερον Luc. Alex. 43; auch πρό, Her. 3, 85. – 2) selten der andere von zweien, für ὁ ἕτερος, Hom. Iliad. 9, 313 ὃς χ' ἕτερον μὲν κεύϑῃ ἐνὶ φρεσίν, ἄλλο δὲ εἴπῃ, Scholl. Ariston. ἡ διπλῆ, ὅτι δοκεῖ συγκεχύσϑαι τὸ ἄλλο πρὸς τὸ ἕτερον· ἔδει γὰρ ἕτερον δὲ εἴπῃ, ἑτέρου πρὸς ἕτερον ἀντιδιαστελλομένου· τὸ γὰρ ἄλλο ἐπὶ πλειόνων τίϑεται; 9, 473 οὐδέ ποτ' ἔσβη πῦρ, ἕτερον μὲν ὑπ' αἰϑούσῃ εὐερκέος αὐλῆς, ἄλλο δ' ἐνὶ προδόμῳ, πρόσϑεν ϑαλάμοιο ϑυράων, Scholl. Ariston. ἡ διπλῆ, ὅτι πάλιν δοκεῖ τὸ ἄλλο πρὸς τὸ ἕτερον συγκεχύσϑαι. πιϑανεύονται δὲ οἱ λέγοντες τρία φῶτα εἶναι, ἓν μὲν ὑπὸ ταῖς αἰϑούσαις, ἕτερον δὲ ἐν τῷ οἴκῳ, ἄλλο δὲ ἐν τῷ προδόμῳ τοῦ οἴκου· ἀπίϑανον γάρ φασιν εἶναι, ἐν μὲν τῷ προδόμῳ πῦρ εἶναι, ἐν δὲ τῷ οἴκῳ ἐλλείπειν; vgl. 3, 104 οἴσετε δ' ἄρν', ἕτερον λευκὸν ἑτέρην δὲ μέλαιναν, γῇ τε καὶ ἠελίῳ· Διὶ δ' ἡμεῖς οἴσομεν ἄλλον; Od. 7, 123; Iliad. 13, 729 ἀλλ' οὔ πως ἅμα πάντα δυνήσεαι αὐτὸς ἑλ έσϑαι. ἄλλῳ μὲν γὰρ ἔδωκε ϑεὸς πολεμήια ἔργα, 731 ἄλλῳ δ' ὀρχηστύν, ἑτέρῳ κίϑαριν καὶ ἀοιδήν· ἄλλῳ δ' ἐν στήϑεσσι τιϑεῖ νόον εὐρύοπα Ζεύς, Lehrs in Friedlaend. Ariston. p. 225 Eum (intell. versum) qui nunc est 731 (adjectus a Zenodoto Mallote: cf. V) ἄλλῳ δ' ὀρχηστύν – ignorat Aristonicus; nach Ausscheidung dieses unächten Verses bleibt ἄλλῳ μέν – ἄλλῳ δέ, Einem, einem Anderen, nicht dem Einen von Zweien, dem Anderen, ein Fall, der nicht mit ἕτερος – ἄλλος verwechselt werden darf; vgl. Iliad. 8, 429 τῶν ἄλλος μὲν ἀποφϑίσϑω ἄλλος δὲ βιώτω, ὅς κε τύχῃ; 12, 267 ἄλλον μειλιχίοις, ἄλλον στερεοῖς ἐπέεσσιν νείκεον, ὅν τινα πάγχυ μάχης μεϑιέντα ἴδοιεν; 22, 498 δευόμενος δέτ' ἄνεισι πάις ἐς πατρὸς ἑταίρους, ἄλλον μὲν χλαίνης ἐρύων, ἄλλον δὲ χιτῶνος; 18, 586 ἐν δ' ἔρις, ἐν δὲ κυδοιμὸς ὁμίλεον, ἐν δ' ὀλοὴ κὴρ ἄλλον ζωὸν ἔχουσα νεούτατον, ἄλλον ἄουτον, ἄλλον τεϑνηῶτα κατὰ μόϑον ἕλκε ποδοῖιν; 6, 147 φύλλα τὰ μέν τ' ἄνεμος χαμάδις χέει, ἄλλα (andere, nicht die anderen) δέ ϑ' ὕλη τηλεϑόωσα φύει; – dem ἕτερος entspricht ἄλλος Sophocl. El. 739; ἄλλος μέν – ἕτερος δέ Her. 1, 3, 2; ὁ μὲν ἕτερος – ὁ δ' ἄλλος Eur. I. T. 962; οὐδ' ἄλλος für οὐδέτερος Theocr. 6, 46; Xen. Cyr. 8, 1, 19 εἷς μὲν – ἄλλος δέ, viermal 8, 2, 6. – 3) übh. nur das Gegenüberstellen bezeichnend, bei Ungleichartigem; scheinbar pleonastisch, μήτηρ οὔ τι πέπυσται, οὐδ' ἄλλαι δμωαί Od. 2, 412, weder die Mutter noch andere, nämlich Mägde, weder die Mutter noch auf der andern Seite die Mägde; vgl. Od. 1, 132. 6, 84. 8, 40. 9, 367. 13, 266. 15, 407; – Soph. Phil. 38 ἄλλα ῥάκη, die Lumpen des Philoktet außer seinem Becher und Feuerzeug; in der Regel wird sich ein allgemeiner Gesichtspunkt, unter den beide Satzglieder zu bringensind, auffinden lassen, um die eigtl. Bdtg von ἄλλος festzuhalten, z. B. οὐ χόρτος οὐδὲ ἄλλο δένδρον, kein Gewächs, weder Gras noch Baum, Xen. An. 1, 5, 5; vgl. πολῖται καὶ ἄλλοι ξένοι Plat. Gorg. 473 c; ἄνδρες στρατιῶται Ἀϑηναίων τε καὶ τῶν ἄλλων συμμάχων, und der Bundesgenossen andererseits, Thuc. 7, 61; τοξόται χίλιοι καὶ πελτασταὶ ἄλλοι τοσοῠτοι Xen. Cyr. 3, 2, 2; ὁπλίτας καὶ τοὺς ἄλλους ἱππέας Hell. 2, 4, 6; καὶ λίϑοις καὶ γῇ καὶ ἄλλοις ζώοις Phaed. 110 e; αἱ μάχαι τοῖς τε Ἀχαιοῖς καὶ τοῖς ἄλλοις Τρωσὶν ἐγένοντο, auf der andern, das ist entgegengesetzten Seite, Alcib. I, 112 b. – 4) Mit dem bestimmten Artikel, gew. im plur., die Uebrigen, oder im sing. bei einem Collectivum, ἡ ἄλλη Ἑλλάς, das übrige Hellas, Thuc. 1, 77; ἡ ἄλλη πόλις Plat. Rep. V, 475 b; ἡ ἄλλη Ἀσσυρία Xen. Cyr. 2, 1, 5, und oft τὸ ἄλλο στράτευμα; – Hom. τὸν ἄλλον λαόν Iliad. 11, 189. 204, mit homerischer Weglassung des Artikels ἄλλον λαόν 16, 38, ἄλλος λαός 11, 796; ἡμέας τοὺς ἄλλους 8, 211; οἱ δ' ἄλλοι ihr Anderen 3, 73, οἱ δ' ἄλλοι wir Anderen 94, ἄλλοι δέ ihr Anderen 102; ἄλλοι Ἀχαιοί die anderen 3, 461; ἄλλοι μέν ῥα ϑεοί τε καὶ ἀνέρες ἱπποκορυσταί 2, 1, ἄλλοι μὲν παρὰ νηυσὶν ἀριστῆες Παναχαιῶν 10, 1, Ariston. Scholl. 2, 1 ἄλλοι: ὅτι Ζηνόδοτος γράφει ὦλλοι. ὁ δὲ ποιητὴς ἀσυνάρϑρως ἐκφέρει, Scholl. 10, 1 παραιτητέον δὲ τοὺς γράφοντας, ὧν ἐστι καὶ Ζηνόδοτος, ὦλλοι μέν, ἢ καὶ τοὺς ὁπωσοῦν βουλομένους δασύνειν· ἔστι γὰρ ὁ ποιητὴς παραλειπτικὸς τῶν ἄρϑρων; Iliad. 15, 87 πάντες άνήιξαν, καὶ δεικανόωντο δέπασσιν. ἡ δ' ἄλλους μὲν ἔασε, Θέμιστι δὲ καλλιπαρῄῳ δέκτο δέπας. – Man bemerke τῇ ἄλλῃ ἡμέρᾳ, τῷ ἄλλῳ ἔτει, am folgenden Tage, im folgenden Jahre, oft bei Att., ἐς τὰς ἄλλας ὥρας, übers Jahr, Eur. Iph. A. 1 22; ὁ ἄλλος χρόνος, die folgende Zeit; aber Dem. Lept. 19 die vergangene. Sehr häufig neutr. τἄλλα (so schreibt Wolf Anal. 2 p. 431; τἆλλα Göttling Theodos. Gramm. p. 222) adv. im übrigen, sonst; τά τε ἄλλα καὶ ὅτι Xen. Conv. 4, 44; τά τε ἄλλα καὶ οὐκ Cyr. 1, 3, 8; τά τε ἄλλα ἐτίμησε, καὶ ἔδωκε An. 1, 3, 3; vgl. Cyr. 7, 3, 4 u. Plat. πολλά τε ἄλλα καὶ δὴ καί Polit. 268 e; ὃ δὴ μάλιστα φιλεῖ τά τε ἄλλα πάντα καὶ ὁ ἔρως ἐμποιεῖν Conv. 182 c. So entspricht ἄλλοι τε πολλοὶ καὶ dem lat. cum – tum, das folgende bes. hervorhebend, auch ohne τε, ἐπὶ τὴν ἄλλην χώραν καὶ δὴ καὶ Lycurg. 95; Xen. An. 1, 4, 15; vgl. εἴ τις καὶ ἄλλος, wenn noch Jemand anders, εἴπερ τι ἄλλο τῶν τοιούτων, wenn je etwas von der gleichen, Plat. Phaed. 63 c; – Hom. Iliad. 22, 322 τοῦ δὲ καὶ ἄλλο τόσον μὲν ἔχε χρόα χάλκεα τεύχεα, im Uebrigen, s. Scholl. Ariston.; 23, 454 ὃς τὸ μὲν ἄλλο τόσον φοῖνιξ ἦν, ἐν δὲ μετώπῳ λευκὸν σῆμ' ἐτέτυκτο, s. Scholl. Ariston.; – Iliad. 14, 249 ἤδη γάρ με καὶ ἄλλο τεὴ ἐπίνυσσεν ἐφετμή, ein anderes Mal, bei einer anderen Gelegenheit, s. Scholl. Herodian. – 5) Mit der Bedtg verschieden hängt die: fremd, ausländisch, = ἀλλότριος, zusammen, Od. 11, 127. 23, 274 ἄλλος ὁδίτης; dem πολίτης entgegengesetzt Soph. O. R. 230. – 6) Zuweilen weist es wie unser ein anderer auf etwas Bekanntes hin, wie in dem sprichwörtlichen: ἄλλος οὗτος Ἡρακλῆς, das ist ein anderer H., Plut. Thes. 29; so ἄλλα δέκα τάλαντα, andere, wieder zehn Tal., Alc. 8; ἄλλοι τοσοῦτοι, wieder so viele, Xen. Cyr. 3, 2, 3; vgl. Plat. Legg. V, 745 a; ἄλλος τοιοῦτος, eben ein solcher, Rep. II1, 372 d; vgl. Xen. Hell. 2, 4, 42; Plut. Lucull. 28. – 7) Beim compar. steht es im Griech. fast pleonastisch für das Deutsche, Hom. Iliad. 12, 92 ἄλλον Κεβριόναο χερείονα, Einen der unbedeutender war als K., 232 καὶ ἄλλον μῦϑον ἀμείνονα τοῦδε, eine bessere Rede als diese, 22, 106 μή ποτέ τις εἴπῃσι κακώτερος ἄλλος ἐμεῖο; ähnlich 4, 81 ὧδε δέ τις εἴπεσκεν ἰδὼν ἐς πλησίον ἄλλον, er blickte den Nachbar an; – dagegen fehlt es, wo wir es erwarten, nicht selten, z. B. ἑωςφόρος καὶ ἄστρα, u. die (andern) Sterne, Hes. Th. 382; oft Ζεὺς καὶ ϑεοί, wofür es Il. 6, 476 Ζεῦ ἄλλοι τε ϑεοί heißt; ποίῳ τρόπῳ, auf welche Weise sonst? Soph. O. C. 475; vgl. Trach. 390; αἱ δύω, die beiden andern, wo von dreien die Rede war u. einer schon besonders erwähnt ist, H. h. Cer. 447; Hes. Th. 277. 278; μηδεὶς ἤ, kein anderer als, Xen. Cyr. 7, 5, 16. – Man beachte noch, daß die Griechen gern 2 verschiedene oder gleiche Casus von ἄλλος verb. oder es mit einem stammverwandten Worte zusammenstellen, ἄλλην καὶ ἄλλην ἡδονὴν διώκειν, einem andern u. wieder einem andern Vergnügen nachjagen, Xen. Cyr. 4, 1, 15; ἄλλος λίϑῳ ἔβαλλε καὶ ἄλλος An. 1, 5, 12; ἄλλος ἄλλαις ἐν πύλαις, der eine in diesem, der andere im andern Thore, also in verschiedenen Thoren, Aesch. Sept. 433; ἄλλοις δέ τις ἐτέλεσσεν ἄλλος ἀνήρ – ὕμνον Pind. P. 2, 13; u. so überall, ἄλλος ἄλλον εἷλκε, ἄλλος ἄλλα λέγει, Xen. An. 5, 2, 15. 2, 1, 15; ἄλλος ἄλλον τρόπον, auf verschiedene Weise, bald so, bald so, Cyr. 2, 1. 4. – Aehnl. ἄλλοϑεν ἄλλος, ἄλλος ἄλλοτε u. ä. – S. noch ἄλλοτι.
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96 ἜΧω
ἜΧω (vgl. ὄχος, vehi, u. s. Savelsberg diss. inaug. quaest. lezic. de radicibus graecis, der die Wurzel FΕΧ nachweis't); ἔχεισϑα, Theogn. 1316; conj. ἔχῃσϑα, Il. 19, 180; imperf. εἶχον, ep. ἔχον, alexandrinisch εἴχοσαν, = εἶχον, Posidipp. 6 (V, 209); ἔχεσκον, Hom. u. Her. 6, 12; fut. ἕξω, med. ἕξομαι, Soph. O. R. 891, u. σχήσω, bes. in der Bdtg halten, bei Hom. häufiger als ἕξω, bei den Tragikern seltener als dieses, Aesch. Eum. 662 Pers. 732 Soph. El. 216 Ai. 669 Eur. I. A. 1365; die Form σχήσῃσϑα H. h. Cer. 367, auch σχήσεισϑα geschrieben, entspricht dem conj. aor. δεσπόσσῃς; – tut. med. σχήσομαι, Ar. Av. 1335; aor. ἔσχον (nie ohne Augm.), alexandrinisch auch ἔσχα, Inscr. 1030, inf. σχεῖν, ep. σχέμεν, conj. σχῶ, opt. σχοίην, imperat. σχές, Soph. El. 1013, u. σχέ, orac. bei Schol. Eur. Phoen. 641, l. d. (vgl. παρέχω); med. ἐσχόμην, σχέσϑαι, σχέτο, Il. 7, 248. 21, 345, sonst immer mit dem Augm.; perf. ἔσχηκα (ὄχωκα nur in Zusammensetzungen erhalten, wie συνοχωκότε, s. συνέχω) u. ἔσχημαι, aor. pass. ἐσχέϑην. Vgl. noch Giese Aeol. Dial. S. 245 ff, S. auch ἴσχω, σχέϑω, und die Composita; – 11 halten, haben, u. zwar zunächst – al sassen, tragen, was die Alten durch βαστάζω, φέρω erklären, πεμπώβολα χερσίν Il. 1, 463, σκῆπτρα δὲ κηρύκων ἐν χέρσ' ἔχον 18, 105, ἔχε δὲ στεροπὴν μετὰ χερσίν 11, 484; ἐν χερσὶν βόμβυκας Aesch. frg. 51; οὐ γὰρ ἔχω χεροῖν βελέων ἀλκάν Soph. Phil. 1135; übertr., ἐν χειρὶ τῇ σῇ πάντ' ἔχεις Eur. El. 610, s. unten 5); – ἐπ' ὤμων πατέρ' ἔχων Soph. frg. Laoc. 3, 2, wie τὸ δῶρον ἀμφὶ φαιδίμοις ἔχων ὤμοις Niptr. 5, 4; so von Kleidern u. Waffen, εἷμα δ' ἔχ' ἀμφ' ὤμοισι Il. 18, 538; auch παρδαλέην ὤμοισιν ἔχων, 3, 17; ἐπὶ τὸν ὦμον, Xen. An. 6, 3, 25; στολὴν ἀμφὶ σῶμα, Eur. Hel. 561; χιτῶνας Xen. An. 1, 5, 8; τρίβωνας Dem. 54, 34; πρόσϑεν δ' ἔχεν ἀσπίδα Il. 13, 157; von Pferden ζυγὸν ἀμ φὶς ἔχοντες Od. 3, 486; αἰχμήν, σάκος, Aesch. Spt. 511. 624 u. sonst; ähnlich auch πολιὰς ἔχω (τρίχας), ich habe graue Haare, Aesch. 1, 49. – So ist auch Od. 1, 53 erklärt worden, wo von Atlas gesagt wird ἔχει δέ τε κίονας αὐτὸς μακράς, αἳ γαῖάν τε καὶ οὐρανὸν ἀμ φὶς ἔχουσιν, er hält die Säulen u. tragt sie, die den Himmel u. die Erde von einander halten; vgl. Hes. Th. 517 Ἄτλας δ' οὐρανὸν εὐρὺν ἔχει; οἱ κίονες τὰ ἐπικείμενα βάρη Arist. Metaphys. 4, 23. Aber in der Homerischen Stelle nimmt man ἔχει besser = er beaufsichtigt, hütet, wie Odyss. 4, 737 καί μοι κῆπον ἔχει πολυδένδρεον. – Κάρη ὑψοῠ, hoch halten, Il. 6, 509. 16, 266; κάρη ὑπὲρ πασῶν, das Haupt über alle erheben, Od. 6, 107. Auch ἐν γαστρὶ ἔχουσα, Her. 3, 32 u. Sp., von den Schwangeren gesagt, ist hierher zu ziehen, wofür γυνὴ ἔχουσα allein gesagt ist 5, 41; vgl. Arist. Polit. 7, 16. – bl halten, bes. festhalten; Il. 9, 209; χειρὸς ἔχων Μενέλαον, ihn bei der Hand haltend, 4, 154; 11, 488; Πάτροκλος ἑτέρωϑεν ἔχεν ποδός 16, 763; ὑπὸ ζυγῷ λόφον Soph. Ant. 292; λαβεῖν καὶ σχεῖν Plat. Theaet. 197 c; ἔχειν τινὰ μέσον, ihn in der Mitte des Leibes gefaßt halten, wie der Ringer, Ar. Nubb. 1047; im pass., ἔχομαι μέσος, Ach. 546; Equ. 388; gefangen halten, τῶν ἀνδρῶν τῶν μὲν διεφϑαρμένων, τῶν δὲ ζώντων ἐχομένων Thuc. 2, 5; so ἔχονται οἱ ἄνδρες Xen. An. 7, 3, 47. Aehnl. auch νίκης πείρατ' ἔχονται ἐν ϑεοῖσιν, sind in der Gewalt der Götter, Il. 7, 102. Anhalten, ἵππους 4, 302, zusammenhalten, σάρκας τε καὶ ὀστέα ἶνες ἔχουσιν Od. 11, 219. – 2) In seiner Hand halten ist im Besitzhaben, besitzen, inne haben: – a) von Göttern, die einen Tempel, ein Land besitzen, als Schutzgottheiten darin walten, Aesch. Βρόμιος δ' ἔχει τὸν χῶρον, Eum. 24 u. öfter; Soph. O. C. 40. 54 Tr. 199; ναούς Eur. Suppl. 2; οἱ τὴν πόλιν ἔχοντες ϑεοί Plat. Legg. IV, 717 a, wie bei Hom. οἳ Ὄλυμπον ἔχουσι, Il. 5, 890, τοὶ οὐρανὸν εὐρὺν ἔχουσι, 21, 267 u. öfter. So auch Thuc. 2, 74 u. Sp., z. B. D. Sic. 20, 7. – bl von Menschen, eine Stadt od. ein Land inne haben, bewohnen, ἀνϑρώπων, οἳ τήνδε πόλιν καὶ γαῖαν ἔχουσιν Od. 6, 177; οἶκον 6, 183; von den Todten, οὖδας ἔχει, 23, 46, er nimmt den Boden ein, bedeckt ihn; οἳ γᾶς ἔσχατον τόπον ἀμφὶ Μαιῶτιν ἔχουσι λίμναν Aesch. Prom. 417; ὁ τὰν Κρῖσαν βο υνόμον ἔχων ἀκτάν Soph. El. 175; Σαλαμῖνος βάϑρον Ai. 135; ähnlich ἔχεις χῶρον οὐχ ἁγνὸν πατεῖν, du stehst auf einem Platz, O. C. 37; Συρίαν Xen. Cyr. 8, 3, 24. Auch von Thieren, τὰ ὄρη ἔχουσιν Xen. Cyn. 5, 12. 24. – c) in Besitz haben als Herrscher; τὸ Κάδμου ἑπτάπυλον ἔχει κράτος Eur. Herc. Fur. 543; σκῆπτρα καὶ ϑρόνους Soph. O. C. 426; τυραννίδα Eur. Phoen. 485. – d) wie bei den Göttern u. den Herrschern der Begriff des Verwaltens u. der Fürsorge hervortritt, so ist ἔχειν κῆπον Od. 4, 737 = die Aufsicht über den Garten haben, ihn besorgen, vgl. oben; πατρώϊα ἔργα, das Land bestellen, 2, 22; πύλαι, ἃς ἔχον Ωραι Il. 5, 749, ἔχειν τὰς ἀγέλας Xen. Cyr. 7, 3, 7; vgl. Il. 24, 280 ἵππους αὐτὸς ἔχων ἀτίταλλε, er pflegte sie u. zog sie auf; bei Dem. 47, 45 ist ἔχειν τὰς δίκας die Gerichte verwalten. – el allgemein vom Besitz, τἀγαϑὸν χεροῖν ἔχοντες Soph. Ai. 944, vgl. Dem. ἔστι γὰρ ἔχειν καὶ τὰ ἀλλότρια, καὶ οὐχ ἅπαντες οἱ ἔχοντες ἔχο υσι τὰ ἑαυτῶν, 7, 26, der Besitz ist nicht ihr Eigenthum; αὐτῷ ταὐτά σοι δίδωμι ἔχειν Eur. Hec. 1276; ὅπως καὶ ἔχοντές τι οἴκαδε ἀφίκοιντο Xen. An. 5, 9, 17, vgl. Cyr. 4, 1, 20, mit Beute; ὁ ἔχων τι, der Etwas hat, Her. 6, 22; οἱ ἔχοντες τὰς οὐσίας Xen. Hell. 5, 2, 7; absolut, ὁ ἔχων, der Reiche, Soph. Ai. 157; Eur. Alc. 58; Xen. An. 7, 3, 28; οἱ οὐκ ἔχοντες, die Armen, Eur. Suppl. 240; ὁ ἔχων neben πλουτῶν entggstzt den ἐν ταῖς ἐσχάταις ἀπορίαις ὄντες Dem. 45, 73. Aehnl. χρέα πολλῶν ταλάντων ἔτ' ἔχων, ausstehende Forderungen habend, Dem. 36, 41, vgl. 37, 12 αἰτιώμενοι πολλῷ πλείονος ἄξια ἔχειν ὧν ἐδεδώκειμεν χρημάτων, auch von Forderungen. Daher πλέον ἔχειν, Vortheil haben, μεῖον ἔχειν, den Kürzern ziehen, Xen. Cyr. 1, 6, 26. 7, 3, 35. – f) hierher gehört auch die Vbdg "zur Frau haben", οὕνεκ' ἔχεις Ἑλένην Od. 4, 569, ἄλοχον Il. 9, 336, vgl. 3, 53. 13, 173; pass., τοῦπερ δὴ ϑυγάτηρ ἔχεϑ' Ἕκτορι Il. 6, 398; auch in Prosa, Xen. Cyr. 1, 5, 4 u. sonst; auch von Geliebten, Thuc. 6, 54, wie der bekannte Ausspruch Aristipps in Beziehung auf die Lais: ἔχω, ἀλλ' οὐκ ἔχομαι Ath. XII, 244 d D. L. 2, 75. – g) bei sich haben, als Gast, οἷον μέν τινα τοῦτον ἔχεις ἐπίμαστον ἀλήτην, was hast du da für einen Landstreicher, Od. 20, 377; πολλοὺς ἔχων ἄνδρας λοχίτας Soph. O. R. 750; bes. vom Feldherrn, στρατὸν ἔχων Her. 7, 8, 4; τοὺς ὁπλίτας ἔχων, die Soldaten bei sich habend, Xen. u. A. oft, wo man das Particip einfacher durch mit übersetzen kann, selten mit der Präposition, τοὺς βελτίστους ἔχων μεϑ' ἑαυτοῦ Xen. Cyr. 1, 4, 17. Vgl. noch προϑύμως εἶχε ὑπακουούσας Xen. Cyr. 1, 6, 19, wie πειϑομένους αὐτοὺς πολὺν χρόνον οὐ δυνήσομαι ἔχειν, im Gehorsam erhalten, sie als gehorsame behalten, 7, 2, 11. – Aehnlich Ζῆν' ἔχων ἐπώμοτον, als einen Vereidigten, Zeugen, den Zeus für sich haben, Soph. Tr. 1178. – Zuweilen scheint es uns pleonastisch zu stehen, ἀναπτερώσας αὐτὴν οἴχεαι ἔχων ἐκκλέψας Her. 2, 115, du gehst mit ihr fort, u. so ἀπῆλϑεν ἔχων, er ging damit fort. – g) In Besitz nehmen, erlangen; π οῠ δύςοιστον ἕξομεν τροφάν Soph. O. C. 1684; στέφανον εὐκλείας Ai. 460; νίκης γέρας El. 677; so ist ἔσχε τὴν ἀρχήν zu fassen, Thuc. 6, 54 Xen. Cyr. 1, 5, 2 u. sonst; πρὶν ἔχεσϑαι τὰ ἄκρα, ehe sie eingenommen wurden, 3, 2, 12; Πύλου ἐχομένης Thuc. 4, 54; Sp., wie Plut. Rom. 18; Aesch. Τροίαν Ἀχαιοὶ τῇδ' ἔχουσι, Ag. 311. Bei Dem. 32, 14, τὴν ναῦν οἱ ἐπὶ τῇ νηῒ δεδανεικότες εὐϑέως εἶχον, ist es "in Beschlag nehmen"; τεύχε' ἔχονται, die Waffen werden festgehalten, sind geraubt, Il. 18, 197, wie ἔντεα μετὰ Τρώεσσιν ἔχονται 18, 130. – h) inne haben, umgeben, φρένες ἧπαρ ἔχουσι Il. 9, 301, αἴϑρη ἔχει κορυφήν, Heitere umgiebt den Gipfel, Od. 12, 76; vgl. αἰεὶ δ' ὄμβρος ἔχει τεϑαλυῖά τ' ἐέρση 13, 245; τοὺς δ' ἄκραντος ἔχει νύξ Aesch. Ch. 68. – il erhalten, retten, beschirmen; ὅς τέ μιν αὐτὴν ῥύσκευ, ἔχες δ' ἀλόχους Il. 24, 729; τοῦ δὲ καὶ ἄλλο τόσον μὲν ἔχε χρόα χάλκεα τεύχη 22, 322. – 3) Worauf zu halten, wohin richten, wie ὀϊστὸν ἔχεν, er richtete den Pfeil, Il. 23, 871, denn den Bogen hält man auf den Gegenstand hin, den man treffen will. So χεῖράς τε καὶ ἔγχεα ἀντίον ἀλλήλων, sie richteten die Fäuste u. Schwerter gegen einander, 5, 569. Bes. von Pferden u. Schiffen, darauflos treiben, steuern, ἵππο υς, 3, 263. 5, 230. 240. 829. 841. 8, 139. 23, 423, νῆας, Od. 9, 279. 10, 91. 11, 70; παρὲξ ἔχε δίφρον Hes. Sc. 352; παρὰ τὴν ἤπειρον ἔχον τὰς νέας Her. 6, 95; mit Auslassung von ἵππους u. νῆας steht es scheinbar intr., Πύλονδ' ἔχον, ich hielt oder steuerte auf Pylos hin, Od. 3, 182; Πάτροκλος δ' ᾗ πλεῖστον ὀρινόμενον ἴδε λαόν, τῇ ῥ' ἔχε ὁμ οκλήσας, da fuhr, lenkte er hin, Il. 16, 378, vgl. 23, 325. 401. 422; ὑπ' ἐσχάτην στήλην ἔχων ἔχριμπτ' ἀεὶ σύριγγα Soph. El. 710, vgl. 724; τάχ' ἄν τις ἄκων ἔσχε, landete an, Phil. 305; π οῖ Ar. Ran. 188; so νέες ἕσχον εἰς τὴν Ἀργολίδα χώρην Her. 6, 92; πρὸς Σαλαμῖνα 8, 40; bes, oft Thuc., εἰς Φειὰν σχόντες 2, 25, πρὶν τῇ Δήλῳ ἔσχον 3, 29, κατὰ τὸ Ποσειδώνιον 4, 129, σχὼν ἐς Σκιώνην 5, 2, ἐς τὸν αἰγιαλόν 6, 52; κάτω ἔχειν Plat. Rep. V, 465 c. – Aehnlich sind Vbdgn wie ὅστις πημάτων ἔξω πόδα ἔχει Aesch. Prom. 264; ἴσως ἂν ἐκτὸς κλαυμάτων ἔχοις πόδα Soph. Phil. 1244, wie ἔξω πραγμάτων ἔχειν πόδα Eur. Heracl. 110; σαυτὸν ἐκποδὼν ἔχων, dich entfernt haltend, Aesch. Prom. 344, wie συμβουλεύουσιν, ἐκποδὼν ἔχειν ἐμαυτόν Xen. Cyr. 6, 1, 37; τὸν ὦμον γυμνὸν πρὸς γυμνῷ τῷ Κριτοβούλου ὤμῳ ἔχων, daran haltend, lehnend, Conv. 4, 27; übertr., στυγερὰν ἔχε δύςποτμον ἀρὰν ἐπ' ἄλλοις, er richtete den Fluch gegen sie, Soph. Phil. 1105; ὧδ' ἐφάλοις κλισίαις ὄμμ' ἔχων Ai. 190, er richtete sein Auge auf die Zelte; ϑἀτέρᾳ νοῦν ἔχοντα Tr. 272, seine Gedanken, seinen Sinn worauf richten, δεῦρο νοῦν ἔχε, hierauf gemerkt, Eur. Or. 1181; ἐκεῖσε Phoen. 363; in Prosa nicht selten, ὅπως ἥκιστα πρὸς αὐτοὺς νοῦν ἔχοιεν Thuc. 3, 22, wie γνώμην 3, 25. – 4) zurückhalten, anhalten, hemmen, bes. den angreifenden Feind, den Angriff aushalten, bestehen, κρατερὴ δ' ἔχεν ἲς Ὀδυσῆος Il. 23, 720, οὐδὲ μίνυνϑ' ἕξουσι – Πηλείωνα 20, 27, χεῖρας Od. 22, 70; δάκρυον 16, 191; ὀδύνας, d. i. die Schmerzen stillen oder lindern, Il. 11, 848; κῦμα Od. 5, 451; Ἑλλήςποντον ἱερὸν ἤλπισε σχήσειν Aesch. Pers. 732; τὰν φόνιον ἔχετε φλόγα Eur. Tr. 1318; ἔχ' αὐτοῦ πόδα σόν, halt deinen Fuß dort an, I. T. 1159; Πέρσας ἔσχον Plat. Menex. 239 d, wie Xen. An. 7, 1, 20 u. sonst; βουϑυτοῦντά μ' ἀμφὶ βωμὸν ἔσχετε, hieltet mich zurück, hindertet mich, Soph. O. C. 892, vgl. Phil. 1332; ὃς παρὰ νηυσὶν ἔχεις ἀέκοντας ἑταίρους Il. 16, 204; ἔσχε μαργῶντα αὐτόν Eur. Phoen. 1156; δοιοὶ δ' ἔντοσϑεν ὀχῆες εἶχον πύλας Il. 12, 456, wie ϑύρην δ' ἔχε μοῠνος ἐπιβλής 24, 453; πύργων γῆς ἔσχομεν κατασκαφάς, wir hielten die Zerstörung ab, Eur. Phoen. 1203; mit folgendem inf., ἦ τινα καὶ Δαναῶν σχήσω ἀμυνέμεναι, ob ich auch einen der Danaer hemmen, hindern werde, Il. 17, 182; 22, 412; gew. mit μή, οὐκ ἄν ποτ' ἔσχον μὴ τάδ' ἐξειπεῖν πατρί Eur. Hipp. 658, wie Ἀριστόδικος ἔσχε μὴ ποιῆσαι ταῠτα Κυμαίους, hielt die K. ab, dies zu thun, Her. 1, 158, vgl. 9, 12; auch tritt der Artikel dazu, τὸ δὲ μὴ λεηλατῆσαι ἑλόντας σφέας τὴν πόλιν ἔσχε τόδε, daß sie nicht plünderten, hinderte Folgendes, 5, 101, wie φόβος τε συγγενὴς τὸ μὴ 'δικεῖν σχήσει Aesch. Eum. 662; – mit dem genit., wovonabhalten, ὃς τὸν λωβητῆρα ἔσχ' ἀγοράων Il. 2, 275; ὃ ταύτην τῶν μακρῶν σχήσει γόων Soph. El. 367; ὅς νιν φόνου ἔσχε Eur. Herc. Fur. 1005; τοὺς πολεμίους τῆς ἐς τὸ πρόσϑεν προόδου, vom weiteren Vordringen abhalten, Xen. Cyr. 7, 1, 36; ἀσκὸς δύο ἄνδρας ἕξει τοῦ μὴ καταδῠναι An. 3, 5, 11, vgl. Hell. 4, 8, 5. – Aehnlich ist μῦϑον σιγῇ Od. 19, 502; σῖγα ἕξομεν στόμα, den Mund halten, Eur. Hipp. 660; εἶχε σιγῇ Her. 9, 93 ( σιγή). – Auch c. dat., οὐδέ οἱ ἔσχεν ὀστέον, widerstand ihm nicht, Il. 16, 740. – 5) habenin allgemeinster Bedeutung von den verschiedensten Zuständen des Leibes u. der Seele. Die Verbindungen mit Substantivis, die sich oft als Umschreibungen für einfache Verba ansehen lassen, sind bei diesen aufgeführt und werden hier nur kurz zusammengestellt: a) ἡλικίαν, ein Alter haben, Xen. Cyr. 1, 6, 34; ἥβην Plat. Prot. 309 b; ähnlich ἡμέρας δύο ἢ τρεῖς τῆς ἀρχῆς ἔχειν Plut. Cic. 9; –. βίοτσν εὐαίων' ἔχειν, ein glückliches Leben haben, Soph. Tr. 81, wie αἰῶνα τλάμον' ἕξω O. C. 734. – b) ἃς ἔχεις ὀργὰς ἄφες Aesch.Prom. 315; νοῦν ἔχειν Soph. El. 1001, vgl. 1457; φρόνησιν τάνδε O. R. 664, φρένας Phil. 1115; anders φρεσίν oder ἐν φρεσὶν ἔχειν, im Geiste festhalten, behalten, Hom., wie νῷ ἔχειν, sich erinnern, Plat. Euthyphr. 2 b; ἄγρας ἀΰπνους ἔχων, = ἀγρεύων, Soph. Ai. 867; – αἰσχύνην ἔχειν, = αἰσχύνεσϑαι, Eur. Andr. 243; vgl. αἰσχύνη, wo auch ἐν αἰσχύναις ἔχειν angeführt ist, wie ἐν αἰσχύνῃ ἔχειν, Xen. Cyr. 5, 1, 36, u. δι' αἰσχύνης ἔχω, Eur. I. T. 683; – βλάβην ἔχειν, = βλαφϑῆναι, Soph. Ai. 1304; – βοὴν ἔχειν, ertönen, Il. 18, 495, wie καναχὴν ἔχειν, Getöse machen, 16, 105 u. oft; – γνώμην ἔχειν, = γνῶναι, – δεῖμα, Furcht haben, Soph. Ai. 636; – διάνοιαν ἔχειν, = διανοέομαι, Plat. Legg. VIII, 828 d; – δίκην ἔχει, = δίκαιόν ἐστι, Plat. Rep. VII, 520 b; – ἔγκλημά τινι, = ἐγκαλεῖν, Soph. Phil. 322; – ἐλπίδα, Hoffnung haben, hoffen, Soph. Ai. 600 u. öfter; – ἐπιϑυμίαν Eur. Andr. 1282; δι' ἐπιμελείας ἔχειν, s. ἐπιμέλεια, ἐπιστήμην, Soph. Ant. 338; ἔρευναν ἔχειν, = ἐρευνᾶν, O. R. 566; ἔρωτα, Plat. Phaedr. 239 a, wie ἔρον Eur. El. 297; εὔνοιάν τινι, Or. 867; ἡσυχίαν ἔχω, = ἡσυχάζω, – ϑήραν, Soph. Ai. 561, Jagd halten; – κότον, Zorn hegen, Il. 1, 82; – λιτάς τινι, flehen zu Einem, Soph. O. C. 1309; λόγον ἔχει, hat Grund, ist vernunftgemäß, Plat. Theaet. 157 d; – μεριμνήματα, sorgen, Soph. Phil. 187; – μέμψιν τινί, tadeln, Aesch. Prom. 443 Soph. Phil. 1243, wie ἕν σοι μομφὴν ἔχω Eur. Or. 1069, vgl. Phoen. 773; auch Ar. Paz 633; – μνείαν u. μνήμην τινός, = μιμνήσκεσϑαι, μεμνῆσϑαι, – οἶκτον, = οἰκτείρω, Soph. Ai. 521; ὀργήν, = ὀργίζεσϑαι, Phil. 1293, wie τὴν ὀργὴν ἐπὶ Μειδίαν ἔχειν Dem. 21, 70; auch δι' ὀργῆς ἔχειν τινά, Thuc. 2, 37. 64, wie ἐν ὀργῇ ἔχειν 2, 18, ἐν ὀῤῥωδίᾳ, fürchten, 2, 89; δι' ἡσυχίας, 2, 22; vgl. auch δι' ἐλπίδος ἔχειν, διὰ φυλακῆς u. ähnl. unter διά; διὰ χειρὸς ἔχειν, an 1 a) erinnernd, in den Händen haben, in seiner Gewalt haben, womit beschäftigt sein, vgl. Aesch. Suppl. 193; Soph. Ant. 1243; τὰ τῶν συμμάχων Thuc. 2, 13. 76; γάμους ἑτοίμους ἐν χεροῖν ἔχειν Eur. Hel. 1402; vgl. Her. 1, 35; auch μετὰ χεῖρας ἔχειν τι, 7, 16, 2, wie Thuc. 1, 138; – διὰ στόματος ἔχειν, im Munde haben, Plut. Lyc. 6, wie ἀνὰ στόμ' αἰεὶ καὶ διὰ γλώττης ἔχειν Eur. Andr. 95; διὰ στέρνων ἔχειν, von der Gesinnung, Soph. Ant. 635; – παρουσίαν ἔχειν, = παρεῖναι, Soph. Ai. 536; – πόϑον βορᾶς Eur. Or. 189; προϑυμίαν Phoen. 909; Plat. Tim. 23 c; – προμηϑίαν ἔχειν τινός u. πρόνοιαν, Eur. Alc. 1057. 1064; σπουδήν Hec. 673; συγγνώμην ἔχειν, = συγγιγνώσκειν, Tragg.; – σπάνιν ἔχειν, = σπανίζειν, Soph. O. R. 1461; – σωφροσύνην, besonnen sein, Xen.; – τέλος, wie wir "ein Ende haben", Il. 18, 378; Plat. Rep. VI, 502 c; – ὕβριν, Uebermuth treiben, Frevel üben, Od. 1, 368. 17, 109; Soph. El. 523; ä. δῆριν, μάχην ἔχειν; – φϑέγμα ὅσιον Eur. Herc. Fur. 927 Andr. 925, vgl. βοάν; – φϑόνον, Neid hegen, Aesch. Prom. 891; – φροντίδα τινός Eur. Med. 1301; Soph. Phil. 210; ὤραν O. C. 387; – φυγὴν δὀμων Aesch. Ch. 252; – φυλακάς, Wache halten, bewachen, Il. 9, 471; Eur. Andr. 962; ἀλαοσκοπιήν Il. 13, 10 Od. 8, 285; σκοπιήν, = σκοπιάζειν, 8, 302; Her. 5, 13; – φύσιν ἔχει, es ist naturgemäß, Plat. Rep. V, 473 a; – χρείαν ἔχειν τινός u. ähnlich ἐπιδευὲς ἔχειν τινός, einer Sache Noth haben, sie vermissen, Il. 19, 180. – c) wie bes. von unglücklichen Zuständen gesagt wird κακόν, γῆρας ἔχειν, Od. 20, 83. 24, 250, ἕλκος, ll. 19, 49, ἄχεα ϑυμῷ, 3, 412, πένϑος φρεσίν, Od. 7, 219, πόνον, Hes. So. 310, κακά, συμφορἀν, Plat. Prot. 309 b Phaedr. 231 c, so wird auch umgekehrt gesagt πότμος μ' ἔχει, Soph. Ir. 270, mich hält gefesselt, wie ὕπνος Phil. 811, ϑάνατος ἐν τάφοις O. R. 942; auch ἐπεὶ γὰρ ἔσχε μοῖρ' Ἀχιλλέα ϑανεῖν, Phil. 1132; vgl. πυρετὸς τὸν ἄνϑρωπον ἔχει Arist. Metaphys. 4, 23; was auf viele andere, bes. Gemüthszustände übertragen wird, ἀνάγκη σε ἔχει Plat. Euthyd. 293 e, ἦ ῥά σε οἶνος ἔχει φρένας Od. 18, 391, bethört dich; φόβος μ' ἔχει φρένας Aesch. Suppl. 379; eben so mit doppeltem acc., στρόφος μ' ἔχει τὴν γαστέρα κὠδύνη Ar. Th. 484; ἄγνοιά μ' ἔχει Soph. Tr. 349, αἰδώς Eur. Hec. 970 Gr. 460, ἀφασία u. ä., die man unter den subst. nachsehen kann; – ὄφρα με βίος ἔχῃ Soph. El. 318, so lange ich lebe; οὓς ἔχε γῆρας Il. 18, 515; γέλως ἔχει τινά, kommt ihn an, Od. 8, 344; – δύη 14, 215; ἔρως χρημάτων Eur. Suppl. 178; Aesch. Suppl. 516; – εὐεργεσίαι αὐτοὺς εἶχον, verpflichteten sie, waren ihnen erzeigt, Her. 1, 69; – ϑαῦμα u. ä., ἄγη, σέβας, Hom. u. Tragg.; – ἵμερος Soph. O. C. 1723; – κίνδυνος πόλιν ἔσχε Eur. Hec. 5; κλέος, Hom. u. Folgde, wie φάμα, Eur. Med. 470; ἵνα λόγος ἀγαϑός σε ἔχῃ πρὸς ἀνϑρώπων Her. 7, 5; κομιδή Od. 24, 249; ὄκνος Soph. O. C. 658; πάϑος Plat. Conv. 217 c; λιμός, δίψη, Aesch. Ch. 746; μένος ἠελίοιο ἔχεν μιν, die Gluth der Sonne ergriff ihn, Od. 10, 160; προϑυμία Eur. Ion 1110; vgl. Plat. Soph. 239 b; – τέρψις Soph. O. R. 1477; – φιλοψυχία Plat. Apol. 37 c; φλυαρία Rep. I, 336 c; – ὅτου σε χρεία καὶ πόϑος μάλιστ' ἔχει Soph. Phil. 642; ὅτ' ἂν ὠδίνουσαν ἔχῃ βέλος ὀξὺ γυναῖκα Il. 11, 269; ὥς σφεας ἡσυχίη εἶχε πολιορκίης, als sie Ruhe hatten, Her. 6, 135. – Auch passio., gefesselt, gehalten werden, behaftet sein, ἀνάγκῃ ἔχεσϑαι, Xen. An. 2, 5, 21; ἔχομαι κακότητι καὶ ἄλγεσι Od. 8, 182; ἄσϑματι Il. 15, 10; κωκυτῷ καὶ οἰμωγῇ 22, 409; – ὑπὸ ἐπιϑυμίας Plat. Rep. III, 390 c; μανίαις Legg. IX, 881 b; περιπλευμονίᾳ Lach. 192 c; ν οσήμασι, mit Krankheiten behaftet, Phil. 45 b; – ὀργῇ, ἀγρυπνίῃσι, Her. 1, 141. 3, 129. – Aehnlich οἷσιν εἴχετ' ἐν κακοῖς Soph. Ai. 265, vgl. 1124; ἐν ἀπορίᾳ ἔχεσϑαι, von Verlegenheit, von Noth bedrängt werden, Plat. Gorg. 522 a; ἐν ξυμφοραῖς τε καὶ πένϑεσι Rep. III, 395 e, wie ἐν ἀπόρῳ Thuc. 1, 25 u. ὑπ' ἀπορίας πολλῆς Plat. Legg. VI, 780 b. – d) von anderer Art sind die folgdu Verbindungen, wo man es durch παρέχειν erklären kann: ἀγανάκτησιν ἔχειν, Gelegenheit zum Unwillen geben, Unwillen verursachen, Thuc. 2, 41; αἰσχύνην οὔπω ἔχοντος τοῠ ἔργου, es brachte noch keine Schande mit sich, 1, 5; – αἰτίαν ἔχειν, die Schuld tragen, beschuldigt werden, Soph. Ant. 1296; πολλῶν κακῶν Eur. El. 213; ὑπό τινος, Aesch. Eum. 99. 549; mit folgendem ὡς, Plat. Rep. VIII, 565 b, wie πολλὴν τὴν αἰτίαν ὑπὸ τῶν στρατιωτῶν εἶχε Thuc. 6, 46; auch δι' αἰτίας ἔχειν, 2, 60 u. ἐν αἰτίᾳ ἔχειν, beschuldigen, s. αἰτία. Eben so ὑποψίαν ἔχειν, verdächtig sein, Dem. 57, 24, aber auch Argwohn hegen, 61, 5; – αἴσϑησιν ἔχειν, bemerkt werden, ταῦτ' ἀπιστίαν, ταῠτ' ὀργὴν ἔχει, Dem. 10, 44, erregt Mißtrauen u. Zorn; κατάμεμψιν ἔχειν, Grund zum Tadel geben, Thuc. 2, 41; ἔλεον ἔχειν, Mitleid erregen, Plut. Them. 10; ὄψιν, den Anblick gewähren, Xen. An. 5, 9, 9; vgl. προὐφάνης δὲ φιλτάτην ἔχων πρόςοψιν Soph. El. 1277; ἱδρῶτα οὐκ ὀλίγον ἔχει τοῖς ὁδοιπόροις ὁ ἐπ' ἀρετὴν οἶμος, eigtl. er hat Schweiß für die, verursacht den Wanderern Schweiß, Luc. Hermot. 2 (anders ist τιμήν, φϑόνον ἔχειν παρά τινι, Plut. Sol. 29 Them. 29); – πικρὰς ὠδῖνας ἔχουσαι beißen die Eileithyien, die bittere Wehen verursachen, Il. 11, 272. – 6) vom Gewicht, haben, schwer sein, νόμισμα εἶχεν Ἀττικὰς δραχμὰς δέκα D. Sic. 11, 26, vgl. 2, 9; τράπεζα σταϑμὸν ἔχουσα ταλάντων πεντακοσίων, der funfzig Talente wog. – 7) aus Verbindungen, wie ὄφρ' ἂν ἔχῃς βόσκειν σὴν γαστέρα, Od. 18, 364, damit du habest, den Bauch zu nähren, daß du deinen Bauch nähren könnest, entwickelt sich die Bedeutung können, vermögen, im Stande sein, οὐδὲ πόδεσσιν εἶχε στηρίξασϑαι, er konnte sich nicht auf die Füße stützen, Il. 21, 242 u. öfter; am Gewöhnlichsten mit dem inf. aor., ἔχω φράσαι, ich habe zu sagen, kann anzeigen, Pind. Ol. 13, 11 N. 7, 56; οὐδὲν ἀντειπ εῖν ἔχω Aesch. Prom. 51; οὐκ ἔχω προςεικάσαι Ag. 158; ταῠτα γάρ σ' ἔχω μόνον προςειπεῖν Soph. O. R. 1071; τὸ μέλλον οὐκ ἔχω μαϑεῖν Eur. Hec. 761; τάδε μὲν ἔχομεν ὁρᾶν Soph. Tr. 946; πόλλ' ἂν λέγειν ἔχοιμι Phil. 1036; in Prosa bes. mit λέγειν u. ä., οὐδὲν ἔχουσιν οὔτε ἀποκρίνασϑαι οὔτε ἐρέσϑαι Plat. Prot. 329 a. Auch ohne den inf., ἀλλ' οὔπως ἔτι εἶχε Il. 17, 354; λέγοις ἄν, εἴ τι τῶνδ' ἔχοις ὑπέρτερον Aesch. Ch. 103, wo man λέγειν leicht ergänzen kann, wie Xen. An. 2, 1, 9, ἀποκρίνασϑε, ὅ τι κάλλιστον ἔχετε, ein ἀποκρίνασϑαι, antwortet, was ihr am Besten zu antworten wißt. Vgl. noch ἐξ οἵων ἔχω, αἰτῶ, so sehr ich kann, Soph. El. 1379, wie ἐπεκούρησας ὅσον εἶχες φίλοις Eur. I. A. 1453. – Noch häufiger folgt, bes. in Prosa, ein Fragesatz, οὐκ ἔχω τί φῶ, ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich habe Nichts zu sagen, Aesch. Ch. 89; Soph. O. C. 318 u. sonst; οὐκ ἔχω τίς ἄν γενοίμαν Aesch. Prom. 907; ὅπως μολούμεϑ' ἐς δόμους οὐκ ἔχω Soph. O. C. 1740; ὑμῖν οὐκ ἔχω τί χρήσομαι Eur. Heracl. 440 u. sonst, ich weiß nicht, was ich mit euch machen soll; τὰ ἐπιτήδεια οὐκ εἶχον ὁπόϑεν λαμβάνοιεν Xen. An. 3, 5, 3; Sp., wie Luc., οὐκ εἶχον ὅπως ἐκμάϑοιμι Philops. 35. – Uebh. w i ssen, verstehen, eigentlich, τέχνην δὲ κακὴν ἔχει, er besitzt die Kunst, hat sie inne, Hes. Th. 770, wie Eur. I. T. 43; neben ἐπίστασϑαι, Her. 3, 130; λέληϑα ταύτην ἔχων τὴν τέχνην Plat. Theaet. 149 a; ἰατρικήν Prot. 322 c, wie ἐπιστήμην Euthyd. 273 e; τὰ πρὸ τῆς τέχνης μαϑήματα Phaedr. 269 b; ἱκανῶς ἔχομεν τοῦτο, ὅτι, das wissen wir wohl, daß, Phaed. 71 a; οἱ τὰς τέχνας ἔχοντες, die Kunstverständigen, Künstler u. Handwerker, Xen. Mem. 3, 10, 1. Auch ἵππων ἀϑανάτων ἐχέμεν δμῆσίν τε μένος τε, Il. 17, 476, kann man hierherziehen, das Bändigen verstehen. Man vgl. noch ἔχεις τι κἀξήκουσας Soph. Ant. 9, εἴ τιν' ἄλλην μαντικῆς ἔχεις ὁδόν O. R. 311; auch ἔχεις τίνα σωτηρίαν; Eur. Or. 776, weißt du ein Mittel zur Rettung? wie οὐκ ἔχω κατακρυφάν Soph. O. C. 218, ich weiß nicht zu verbergen; ἄλλον δ' αἶνον ἔχω ματροπόλει ib. 713, ich kann sie loben. Vgl. noch ἅλωσις. – 8) intr., sichverhalten, sich in einer Lage, Verfassung, Stimmung u. dgl. befinden, – al gew. mit Adverbien, durch sein mit dem Adjectivum zu übersetzen; εὖ ἔχει, er steht gut, Od. 24, 245, wie bei den Attikern häufig καλῶς ἔχει, es ist gut; ἀναγκαίως ἔχει, es ist nohwendig (s. unter ἀναγκαῖος, wie übh. diese Verbindungen bei den betreffenden Adjectivis angegeben sind). Bes. häufig οὕτως ἔχει, so verhält es sich, so steht es, Ar. Plut. 110 u. A.; οὕτω δ' ἐχόντων sc. τῶν πραγμάτων, in solcher Lage, Xen. An. 3, 2, 10; οὕτω δ' ἔχει, unter der Bedingung, 5, 6, 12; auch οἶδα ταῠτα τῇδ' ἔχοντα, Soph. Phil. 1320; οἶσϑ' ὡς ἔχει; weißt du, wie oder was es ist? Plat. Phaedr. 236 d; – ὥςπερ εἶχεν, von Her. an bei den Geschichtschreibern häufig, so wie er gerade war, wie er ging u. stand, sogleich, sofort, ὀργῇ ὡς εἶχεν ἐλϑών Her. 1, 114, vgl. 1, 61; ἐμοὶ δοκεῖ πλεῖν ὥςπερ ἔχομεν, ohne Verzug, Thuc. 3, 30; vgl. Xen. Cyr. 3, 1, 7 An. 4, 1, 19; Folgde; σκάπτε ὡς ἔχεις Luc. Tim. 40. – Oft tritt zur näheren Erklärung ein gen. hinzu, ὡς ὀργῆς ἔχω Soph. O. R. 345; πῶς εὐμενείας ἔχεις Eur. Hel. 320, eigentlich, wie du dich in Beziehung auf das Wohlwollen verhältst, wie wohlwollend du bist; ὡς ποδῶν εἶχε Her. 6, 116, was die Füße vermochten, wie ὡς τάχους εἶχε, so schnell er konnte, 8, 107; Thuc. 2, 90; ὡς ἔχοι τῆς μνήμης 1, 22; μετρίως ἔχων βίου Her. 1, 32; εὖ σώματος ἔχει, er befindet sich wohl, Plat. Rep. III, 404 d; οὐ γὰρ οἶδα παιδείας ὅπως ἔχει καὶ δικαιοσύνης Gorg. 470 e, wie es mit ihm in Ansehung der Bildung u. Gerechtigkeit steht, wie gebildet u. gerecht er ist; Folgde häufig, ὡς ἕκαστος ἑτοιμότητος καὶ βουλήσεως ἔσχε Plut. Cam. 32, wie Jeder bereitwillig war. Vgl. noch ὅπου συμφορᾶς ἔχεις, in welchem Unglück du dich befindest, Eur. El. 236. – Doch auch εὖ oder κακῶς ἔχω τὸ σῶμα, Xen. – Andere Bestimmungen sind: πῶς ἔχεις πρὸς ἐπιστήμην; Plat. Prot. 352 b; πῶς ἔχουσι Φιλίππῳ; wie sind sie gegen Philipp gesinnt? Dem. 2, 17, vgl. 3, 8 ἐχόντων μὲν ὡς ἔχουσι Θηβαῖοι ὑμῖν u. Arist. Eth. 8, 2. – Die Verbindungen ἔχειν σιγῇ, ἔχε ἠρέμα, ἡσυχῆ, ἀτρέμα u. ä., sich ruhig verhalten, s. unter diesen Wörtern. – Ἔχε αὐτοῦ, halt da an! Dem. 45, 26; σχές, οὗπερ εἶ, halt an, sprich nicht weiter, Soph. O. C. 1171; vgl. Eur. I. A. 1467; – ἔχε, vor einem Imperativ, wie ἄγε, wohlan, ἔχ' ἀποκάϑαιρε τὰς τραπέζας Ar. Paz 1193; Vesp. 1135; ἔχε νῠν, ἄμειψον τὸν τράχηλον Equ. 490; ἔχε δή μοι τόδε εἰπέ Plat. Ion 535 b; ἔχε δή, πότερον λέγεις –, Prot. 349 d; ἔχε δὴ ἴδωμεν, halt, laß uns sehen, Crat. 435 e. – b) ähnlich mit Präpositionen, διὰ φυλακῆς ἔχοντες, behutsam, Thuc. 2, 81, wobei die betreffenden Präpositionen nachzusehen sind. Eigenthümlich καίτοι τινὲς ἐπιτιμῶσι τῶν λόγων τοῖς ὑπὲρ τοὺς ἰδιώτας ἔχουσι Isocr. 4, 11, die über die Ungebildeten hinausgehen, wo man fälschlich eine Tmesis für ὑπερέχειν annimmt; – ἀμφί τι ἔχειν, sich mit Etwas beschäftigen, ὅπως οἱ πολέμιοι ἀμφὶ ταῠτα ἔχοιεν Xen. An. 5, 2, 26, öfter. S. ἀμφί c 31. – Andere Verbindungen der Art sind: ἕξω δ' ὡς λίϑος, ich werde mich halten, wie ein Stein, Od. 19, 494, ἔχον ὥστε τάλαντα γυνή, sc. ἔχει, sie hielten sich, wie ein Weib die Wagschale (im Gleichgewicht) hält, Il. 12, 433, vgl. 13, 679; ἔχον ὥς σφιν πρῶτον ἀπήχϑετο Ἴλιος Il. 24, 27, sie blieben bei ihrem früheren Hasse gegen Ilios; – κίονες ὑψόσ' ἔχοντες, Od. 19, 38, sind in die Höhe ragende Säulen, wie ἔκτοσϑε ὀδόντες ἔχον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, sie ragten hier u. da empor, Il. 10, 263; vgl. ἔγχος ἔσχε δι' ὤμου, der Speer ragte durch die Schulter hervor, 13, 520. 14, 452, welche Stellen den Uebergang machen zu der Bdtg – 9) sich wohin erstrecken, wohin reichen, ὁδοὶ ἐπὶ τὸν ποταμὸν ἔχουσαι, die zum Fluß hinführen, Her. 1, 180; διώρυχα τὴν ἐκ τοῠ Νείλου ἔχουσαν ἐς τὸν Ἀράβων κόλπον, der sich vom Nil bis zum arabischen Meerbusen erstreckt, 4, 42, vgl. 2, 91; ἔχει πρὸς ἑσπέρην 2, 17; κῶμαι ὑπὸ τὸ Παρϑένιον π όλισμα ἔχουσαι Xen. An. 7, 8, 21, die sich bis unter die Stadt hinziehen; auch übertr., τὰ ἐς Ὅμηρον ἔχοντα Her. 2, 53, was den Homer betrifft, angeht, wie τὸ ἐς Ἀργείους ἔχον 6, 19; τὸν χρησμὸν εἰς Πέρσας ἔχειν 9, 43, wie ἐς' Αϑηναίους εἶχε τὸ ἔπος εἰρημένον, es ging auf die Athener, 7, 143; ἔχϑρης παλαιῆς ἐχούσης ἐς Ἀϑηναίους, gegen die Athener gerichtet, 5, 81; öfter bei Paus., wie ὅσον εἰς τὴν ἅλωσιν τὴν Ἀϑηναίων ἔχει δηλώσω 1, 20, 4. Vgl. oben 3). – 10) in Verbindung mit Participien behält es oft seine eigentliche Bdtg bei, ἀδελφὴν τὴν ἐμὴν γήμας ἔχεις, du hast sie geheirathet u. hast sie nun zur Frau, Soph. O. R. 577; Κορινϑίο υς δήσαντες εἶχον, sie banden sie u. dielten sie in Hast, Thuc. 1, 30; πολλὰς ὑφ' ἑαυτῇ ἔχειν δουλωσαμένην, nachdem sie viele unterjocht, hält sie dieselben in Unterwürfigkeit, Plat. Rep. I, 351 b. Aehnlich lassen sich erklären: οὐκ ἔραμαι πολὺν ἐν μεγάρῳ πλοῠτον κατακρύψαις ἔχειν, wo auch wir "verborgen halten" sagen, Pind. N. 1, 31; vgl. Hes. O. 42 κρύψαντες γὰρ ἔχουσι ϑεοὶ βίον ἀνϑρώποισι. Auch ἀμφοτέρων με τούτων ἀποκληΐσας ἔχεις Her. 1, 37 ist = du hältst mich ausgeschlossen; ἐν οἷς τὰ ἐπιτήδεια εἶχον πάντα ἀνακεκομισμένοι Xen. An. 4, 7, 1, unserem "sie hatten die Lebensmittel dahin gebracht" ähnl., ist eigentlich = in welchen sie alle Lebensmittel hatten, nachdem sie dieselben hingeschafft hatten. Oft aber wird nur ein dauernder Zustand dadurch ausgedrückt, ϑαυμάσας ἔχω, ich verhalte mich als Einer der sich wunderte, ich bin in Staunen begriffen, Soph. Phil. 1346; Plat. Phaedr. 257 c; κἀποδηλώσας ἔχει τραχὺν πετραῖον ὄρνιν Aesch. frg. 300; τὸν μὲν προτίσας, τὸν δ' ἀτιμάσας ἔχει, er hält Jenen in Ehren, Soph. Ant. 22; ταρβήσας ἔχω Tr. 37; ὅς σφε νῠν ἀτιμάσας ἔχει Eur. Med. 33; αὐτῆς ἐρασϑεὶς ἔχειν λέγεται Plat. Crat. 404 c. – Seltener ist dabei das partic. perf., οἷά μοι βεβουλευχὼς ἔχει Soph. O. R. 701, ὅν γ' εἶχον ἤδη χρόνιον ἐκβεβληκότες Phil. 596; ὧν πολλὰ χρήματα ἔχομεν ἡρπακότες Xen. An. 1, 3, 14, welches Beispiel sich mehr an die zuerst angeführten anreiht. – Auch part. praes., ἐπεὶ σὺ ἐπὶ δάκρυσι καὶ γόοις τὸν ϑανόντα – καταστένουσ' ἔχεις Eur. Tr. 318. – 11) scheinbar pleonastisch steht es in τί δῆτα ἔχων στρέφει; was hast du, daß du dich sträubst, warum sträubst du dich? Plat. Phaedr. 236 e; vgl. τί δῆτα διατρίβεις ἔχων; was hast du zu zögern? Ar. Nubb. 509; Eccl. 1151; τί γὰρ ἕστηκ' ἔχων; ib. 853; τί κοικύλλεις ἔχων; Th. 852; häufig ἔχων φλυαρεῖς, Plat. Euthyd. 295 c Gorg. 490 e; Ar. ληρεῖς ἔχων, παίζεις ἔχων, du spaßest, dich so verhaltend, d. i. wie du pflegst, wie es dir zum dauernden Zustand geworden ist. Eine Vertauschung der Modi anzunehmen u. ἔχεις ληρῶν "du verhältst dich als ein Spaßmacher, "bist ein Spaßmacher" zu erklären, ist unnöthig.
Med. – a) für sich halten, ἀσπίδα πρόσϑε σχόμενος, vor sich haltend, Il. 12, 294. 298, σάκος, 20, 262, ἄντα παρειάων σχομένη λιπαρὰ κρήδεμνα, indem sie sich vor die Wangen hielt, Od. 1, 334. 21, 65; vgl. Ap. Rh. 3, 445. – b) sich halten, sich behaupten, ἔχεο κρατερῶς Il. 16, 501. 17, 559, Schol. erkl. ἀντέχου τῆς μάχης; ἄντα σχομένη, gegenüber Stand haltend, Od. 6, 141; wie das act. mit dem acc., οὐδ' ἔτι φασὶν Ἕκτορος μένος καὶ χεῖρας σχήσεσϑαι, Il. 17, 639. 12, 126. – c) sichan Etwashalten, festhalten, τῷ (ἐρινεῷ) προςφὺς ἐχόμην Od. 12, 433; c. gen., πέτρης Od. 5, 429; ἀώτου ϑεσπεσίοιο 9, 435; ἀκμάζει βρετέων ἔχεσϑαι Aesch. Spt. 95; δράκοντος δ' εἴχετο γενύων Pind. P. 4, 244; ὁποῖα κισσὸς δρυὸς ὅπως τῆςδ' ἕξομαι Eur. Hec. 396; ἐμῆς ἔχετο χερός Bacch. 197; πέπλων I. A. 1461; ὡς πείσματος Plat. Legg. X, 893 b; καί μοι ἕπου χλαμύδος ἐχόμενος Luc. Tim. 30; übertr., τῆς αὐτῆς γνώμης ἔχομαι, ich halte mich an derselben Ansicht, bleibe dabei, Thuc. 1, 140; τοῦ αὐτοῦ λόγου 5, 49, wie Her. 7, 5; τῆς προφάσιος 6, 94; ἐπωνυμιέων, Namen haben, 2, 17; τῆς σωτηρίας, an der Rettung eifrig arbeiten, Xen. An. 6, 1, 17; τοῠ πολέμου Thuc. 6, 88, wie ἔργου Pind. P. 4, 233; Her. 2, 17; Thuc. 2, 2; Arr. An. 6, 6, 6 u. A.; μάχης, ἧς νῠν ἔχονται Soph. O. C. 425; – ἑξόμεϑα αὐτοῦ, wir werden uns an ihn halten, Xen. An. 7, 6, 41; Ar. Plut. 101; – τὸν νομοϑέτην ἀληϑείας ἐχόμενον, der sich an der Wahrheit hält, sich derselben befleißigt, Plat. Legg. IV, 709 c. – Ἃ διδασκάλων ἔχεται, was die Lehrer betrifft, Plat. Prot. 324 d, vgl. ὅσα ἔχεται τῶν αἰσϑήσεων Legg. II, 661 a; – σέο ἕξεται, von dir wird es abhangen, Il. 9, 102. Mit ἐκ vbdn, Ἀλκινόου ἐκ τοῠδ' ἔχεται ἔργον τε ἔπος τε Od. 11, 346, hängt von ihm ab. – Hierher ist auch wohl Soph. O. R. 709 zu ziehen, βρότειον οὐδὲν μαντικῆς ἔχον τέχνης, wo die Schol. ἐχόμενον, ἁπτό μενον erklären. – d) unmittelbar daranstoßen, darauf folgen, zusammenhangen, bes. im partic., οἱ ἐχόμενοι, die Nachbarn, Her. 1, 134, τούτων ἔχονται οἱ Γελιγάμμαι 4, 169; Thuc. 5, 67; ἐν τῇ ἐχομένῃ ἐμοῠ κλίνῃ Plat. Conv. 217 d; τὴν ἐχομένην χώραν κατέχον ἐκείνης Parm. 148 e; δύ' εἶναι χάσματε ἐχομένω ἀλλήλοιν Rep. X, 614 c, dicht aneinanderliegend; Salamis heißt ἡ ἐχομένη νῆσος Isocr. 4, 96; τὰ τούτων ἐχόμενα. was damit zusammenhängt, ibd. 4, 23; Plat. Rep. III, 389 c; neben ὅμοια Legg. VII, 811 d; bes. auch beim Aufführen der Schlachtordnung, z. B. Πρόξενος ἐχόμενος, daneben stand Proxenus, Xen. An. 1, 8, 4; ἐχομένους ὅτι μάλιστα τῶν ἁρμάτων ἕπεσϑαι, sich so dicht wie möglich an die Wagen haltend, Xen. Cyr. 7, 1, 9. – Mit dem dat. scheinbar Plat., ἐάν τίς σε τὰ ἐχόμενα τούτοις ἐφεξῆς ἅπαντα ἐρωτᾷ Gorg. 494 a, wo der dat. von ἐφεξῆς abhangen kann, aber sicher D. Sic. 3, 24 ἐχόμενοι τούτοις εἰσὶν οἱ ὑλοφάγοι; vgl. Pol. 12, 17, 7 u. a. Sp.; τοῦ ἐχομένου ἔτους, im folgenden Jahre, Thuc. 6, 3; ἐκ τῶν ἐχομένων γνώσεσϑε, ihr werdet aus dem Folgenden einsehen, Isocr. 6, 29; ἐν τοῖς ἐχομένοις ἔσται φανερόν Arist. H. A. 5, 11. – Zuweilen wird damit nur eine Hervorhebung des Subjects bezweckt, wie bei Her. τὰ τῶν ὀνειράτων, καρπῶν, σιτίων, οἰκετῶν ἐχόμενα, Alles was auf die Träume, Früchte u. s. w. Bezug hat, die Träume u. s. w. mit allen Umständen, 1, 120. 190. 2, 78. 3, 25. 66. 5, 49. 8, 142. – e) sich enthalten, abstehen wovon, absolut, Il. 9, 235, wie σχέο, laß ab, 21, 379, σχέσϑε 22, 416; ἔχεσϑ', ἔχεσϑε, wie im act., haltet an, Eur. Or. 1349; gew. c. gen., σχέσϑαι μάχης, βίης, Il. 3, 84 Od. 4, 422; ἐχώμεϑα δηϊοτῆτος ἐκ βελέων Il. 14, 129; οἱ Αἰγινῆται ἔσχοντο τῆς τιμωρίης Her. 6, 85, sie standen davon ab, vgl. 7, 237; ἔσχοντο μάχης, δρόμου, Plut. Rom. 30 Caes. 32; μανίης ἔσχετο Luc. Dea Syr. 22; auch mit folgdm inf., Ap. Rh. 1, 328. So wird auch Soph. O. R. 891 τῶν ἀϑίκτων ἕξεται erkl., er wird sich enthalten, während Andere übersetzen "er wird sich an dem Unnahbaren "halten, es antasten". – Thuc. braucht so auch das act., Ἑλληνικοῦ πολέμου ἔσχον οἱ Ἀϑηναῖοι 1, 112. – f) in der Stelle Il. 7, 248, ἐν τῇ δ' ἑβδομάτῃ ῥινῷ σχέτο, hielt die Lanze an, blieb stecken, faßten es Einige passivisch, vgl. ϑαλερὴ δέ οἱ ἔσχετο φωνή Od. 4, 705, sie stockte; κηληϑμῷ ἔσχοντο Od. 11, 333. 13, 2; Callim. Iov. 28 ὑπ' ἀμηχανίης σχομένη, Ap. Rh. 4, 920 οἱ δ' ἄχεϊ σχόμενοι, ἀφασίῃ 3, 811; obwohl auch diese Stellen den passiven Gebrauch nicht erweisen. – g) bei Soph. Ant. 463, εἰ τὸν ἐξ ἐμῆς μητρὸς ϑανόντ' ἄϑαπτον ἐσχόμην νέκυν, ist es = wenn ich ertrüge, duldete, wie das activ. ib. 417 steht, μύσαντες εἴχομεν ϑείαν νόσον. – Das pass. ist schon bei den einzelnen Fällen erwähnt, es ist im Simplex viel weniger in Gebrauch als das act. – Die Bedeutung "wofür halten ( habere, νομίζω)" ist selbst bei Sp. unsicher; Isocr. 12, 30 ist von Bekker τίνας οὖν καλῶ πεπαιδευμένους für die vulgata ἔχω aus einem guten Codex hergestellt.
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97 AS
1. adverb in main sentence(in same degree)as... [as...] — so... [wie...]
they did as much as they could — sie taten, was sie konnten
2. relative adverb or conjunction in subordinate clauseas good a player [as he] — ein so guter Spieler [wie er]
1) (expr. degree)[as or so]... as... — [so...] wie...
as quickly as possible — so schnell wie möglich
as... as you can — so...[, wie] Sie können
come as quickly as you can — kommen Sie, so schnell Sie können
2) (though)... as he etc. is/was — obwohl er usw.... ist/war
intelligent as she is,... — obwohl sie ziemlich intelligent ist,...
safe as it might be,... — obwohl es vielleicht ungefährlich ist,...
3) (however much)try as he might/would, he could not concentrate — sosehr er sich auch bemühte, er konnte sich nicht konzentrieren
4) (expr. manner) wieas it were — sozusagen; gewissermaßen
5) (expr. time) als; währendas we climbed the stairs — als wir die Treppe hinaufgingen
6) (expr. reason) da7) (expr. result)so... as to... — so... zu
8) (expr. purpose)so as to... — um... zu...
9) (expr. illustration) wie [zum Beispiel]3. prepositionindustrial areas, as the north-east of England for example — Industriegebiete wie zum Beispiel der Nordosten Englands
1) (in the function of) alsspeaking as a parent,... — als Mutter/Vater...
2) (like) wie4. relative pronoun(which)they danced, as was the custom there — sie tanzten, wie es dort Sitte war
he was shocked, as were we all — er war wie wir alle schockiert
the same as... — der-/die-/dasselbe wie...
5.they enjoy such foreign foods as... — sie essen gern ausländische Lebensmittel wie...
as for... — was... angeht
as from... — von... an
as is — wie die Dinge liegen; wie es aussieht
the place is untidy enough as it is — es ist schon liederlich genug[, wie es jetzt ist]
as of... — (Amer.) von... an
as to — hinsichtlich (+ Gen.)
* * *[æz] 1. conjunction2) (because: As I am leaving tomorrow, I've bought you a present.) weil3) (in the same way that: If you are not sure how to behave, do as I do.) so wie4) (used to introduce a statement of what the speaker knows or believes to be the case: As you know, I'll be leaving tomorrow.) wie5) (though: Old as I am, I can still fight; Much as I want to, I cannot go.) obgleich6) (used to refer to something which has already been stated and apply it to another person: Tom is English, as are Dick and Harry.) so wie2. adverb(used in comparisons, eg the first as in the following example: The bread was as hard as a brick.) so...wie3. preposition1) (used in comparisons, eg the second as in the following example: The bread was as hard as a brick.) so...wie2) (like: He was dressed as a woman.) wie3) (with certain verbs eg regard, treat, describe, accept: I am regarded by some people as a bit of a fool; He treats the children as adults.) wie4) (in the position of: He is greatly respected both as a person and as a politician.) als•- as for- as if / as though
- as to* * *as[æz, əz]I. conj1. (while) alsshe sat watching him \as he cooked the dinner sie saß da und schaute ihm dabei zu, wie er das Abendessen kochtehe gets more and more attractive \as he gets older er wird mit zunehmendem Alter immer attraktiver\as I was getting into the car, I noticed a piece of paper on the seat beim Einsteigen bemerkte ich ein Stück Papier auf dem Autositzknowing him \as I do, he won't do it wie ich ihn kenne, wird er es nicht tun\as is often the case with children,... wie das bei Kindern oft ist,...she is an actor, \as is her brother sie ist Schauspielerin, wie ihr Bruderall merchandise is sold \as is esp AM alle Waren werden verkauft, wie sie sinddo \as I say! mach, was ich sage!I'd never seen him looking so miserable \as he did that day ich habe ihn noch nie so traurig gesehen wie an dem Tag\as things happened [or stood] [or turned out],... wie sich zeigte,...\as it stood at the time,... so wie die Dinge damals standen,...exactly \as genauso wiejust \as so wie\as it is (already) sowieso schonI've spent far too much money \as it is ich habe sowieso schon zu viel Geld ausgegeben\as it were sozusagenhe's a little on the large side, \as it were er ist, sagen wir [ein]mal, ein bisschen groß geraten\as it happens rein zufällig\as it happens, I met him this morning rein zufällig [o wie der Zufall will], habe ich ihn heute Morgen getroffen\as if [or though] als obshe looked at me \as if she didn't understand a word sie schaute mich als, als würde sie kein Wort verstehenit isn't \as if she wasn't warned es ist ja nicht so, dass sie nicht gewarnt worden wäre, schließlich war sie ja gewarnt\as if I care[d]! als ob mich das interessieren würde!\as you were out, I left a message weil du nicht da warst, habe ich eine Nachricht hinterlassenhe may need some help \as he's new er braucht vielleicht Hilfe, weil er neu ist4. (used to add a comment) wie\as already mentioned,... wie bereits erwähnt,...\as you know,... wie du weißt,...she smiled and I smiled back, \as you do sie lächelte und ich lächelte zurück, du weißt schon5. (though)such riches \as he has, he is still not happy so reich er auch ist, glücklich ist er noch immer nichtangry \as he was,... so verärgert er auch war,...sweet \as he is,... so süß er auch ist,...try \as he might,... so sehr er es auch versucht,...6.▶ \as for... was... betriffthe wasn't thrilled, \as for me, I thought it a good idea er war nicht begeistert, ich dagegen hielt es für eine gute Idee▶ \as from [or of] ab\as from [or of] her 18th birthday, she is free to use the money nach der Vollendung des 18. Lebensjahres kann sie frei über das Geld verfügen\as of [or from] tomorrow/the first/next Monday ab morgen/dem Ersten/nächsten [o nächstem] Monat\as of [or from] now/today von jetzt/heute an, ab jetzt/heute▶ \as to... was... angeht\as to her manual skills, we'll have to work on them was ihre handwerklichen Fähigkeiten angeht, daran müssen wir noch arbeiten\as to where we'll get the money from, we'll talk about that later wir müssen später noch besprechen, wo wir das Geld hernehmenhe was uncertain \as to which road to take er war sich nicht sicher, welche Straße er nehmen sollteyou can revise them \as and when I send them to you du kannst sie redigieren, sobald ich sie dir schickeII. prephe was often ill \as a child als Kind war er oft krank2. (in the capacity, function of) alsshe was praised \as an actress, but less so \as a director als Schauspielerin wurde sie sehr gelobt, aber als Regisseurin weitaus wenigerspeaking \as a mother, I cannot accept that als Mutter kann ich das nicht akzeptierenwhat do you think of his book \as a basis for a film? was hältst du von seinem Buch als Grundlage für einen Film?3. (like, being) alshe went to the fancy-dress party dressed \as a banana er kam als Banane verkleidet zum Kostümfestthe news came \as no surprise die Nachricht war keine Überraschunguse your coat \as a blanket nimm deinen Mantel als Deckesuch big names \as... so große Namen wie...such agricultural states \as Kansas and Oklahoma Agrarstaaten wie Kansas und Oklahomathe necklace was reported \as having been stolen die Kette war als gestohlen gemeldetI always thought of myself \as a good mother ich habe mich immer für eine gute Mutter gehaltendo you regard punishment \as being essential in education? hältst du Strafen für unerlässlich in der Erziehung?\as a matter of principle aus Prinzip1. (in comparisons) wiethey live in the same town \as my parents sie wohnen in derselben Stadt wie meine Eltern▪ [just] \as... \as... [genau]so... wie...he's \as tall \as Peter er ist so groß wie PeterI can run just \as fast \as you ich kann genauso schnell laufen wie duhalf \as... \as... halb so... wie...she's not half \as self-confident \as people think sie ist bei Weitem nicht so selbstbewusst, wie alle denken\as much \as so viel wieI don't earn \as much \as Paul ich verdiene nicht so viel wie Paultwice/three times \as much [\as] zweimal/dreimal so viel [wie]\as usual wie gewöhnlichyou're late, \as usual du bist wie immer zu spät\as... \as that so...if you play \as well \as that,... wenn du so gut spielst,...he's not \as handsome \as that! so gut sieht er nun auch wieder nicht aus!2. (indicating an extreme)these sunflowers can grow \as tall \as 8 ft diese Sonnenblumen können bis zu 8 Fuß hoch werden\as many/much \as immerhin; (even) sogarthe decision could affect \as many \as 2 million people die Entscheidung könnte immerhin 2 Millionen Menschen betreffenprices have risen by \as much \as 50% die Preise sind um ganze [o beachtliche] 50 % gestiegen\as little \as nuryou can pick up a second-hand machine for \as little \as £20 ein gebrauchtes Gerät kriegt man schon für 20 Pfund* * *[z, əz]1. conjhe got deafer as he got older —
as a child he would... — als Kind hat er immer...
2) (= since) da3)(= although)
rich as he is I won't marry him — obwohl er reich ist, werde ich ihn nicht heiratenstupid as he is, he... — so dumm er auch sein mag,... er
big as he is I'll... — so groß, wie er ist, ich...
much as I admire her,... — sosehr ich sie auch bewundere,...
be that as it may — wie dem auch sei or sein mag
try as he might — sosehr er sich auch bemüht/bemühte
4) (manner) wiedo as you like — machen Sie, was Sie wollen
leave it as it is — lass das so
the first door as you go upstairs/as you go in — die erste Tür oben/, wenn Sie hereinkommen
knowing him as I do —
as you yourself said... — wie Sie selbst gesagt haben...
as it is, I'm heavily in debt — ich bin schon tief verschuldet
as it were — sozusagen, gleichsam
as you were! (Mil) — weitermachen!; (fig) lassen Sie sich nicht stören; (in dictation, speaking) streichen Sie das
my husband as was (inf) — mein verflossener or (late) verstorbener Mann
5)he rose as if to go — er erhob sich, als wollte er gehen
as for him/you — (und) was ihn/dich anbetrifft or angeht
as from or of the 5th — vom Fünften an, ab dem Fünften
as from now — von jetzt an, ab jetzt
he's not so silly as to do that — er ist nicht so dumm, das zu tun, so dumm ist er nicht
2. advas... as — so... wie
not as... as — nicht so... wie
is it as difficult as that? —
as recently as yesterday — erst gestern
she is very clever, as is her brother — sie ist sehr intelligent, genau(so) wie ihr Bruder
she was as nice as could be (inf) — sie war so freundlich wie nur was (inf)
as many/much as I could — so viele/so viel ich (nur) konnte
this one is just as good — diese(r, s) ist genauso gut
as often happens, he was... — wie so oft, war er...
3. rel pron1) (with same, such) der/die/das; (pl) diethe same man as was here yesterday — derselbe Mann, der gestern hier war
See:→ such4. prep1) (= in the capacity of) als2) (esp = such as) wie (zum Beispiel)* * *AS abk1. Anglo-Saxon* * *1. adverb in main sentenceas... [as...] — so... [wie...]
they did as much as they could — sie taten, was sie konnten
2. relative adverb or conjunction in subordinate clauseas good a player [as he] — ein so guter Spieler [wie er]
1) (expr. degree)[as or so]... as... — [so...] wie...
as... as you can — so...[, wie] Sie können
come as quickly as you can — kommen Sie, so schnell Sie können
2) (though)... as he etc. is/was — obwohl er usw.... ist/war
intelligent as she is,... — obwohl sie ziemlich intelligent ist,...
safe as it might be,... — obwohl es vielleicht ungefährlich ist,...
try as he might/would, he could not concentrate — sosehr er sich auch bemühte, er konnte sich nicht konzentrieren
4) (expr. manner) wieas it were — sozusagen; gewissermaßen
5) (expr. time) als; während6) (expr. reason) da7) (expr. result)so... as to... — so... zu
8) (expr. purpose)so as to... — um... zu...
9) (expr. illustration) wie [zum Beispiel]3. prepositionindustrial areas, as the north-east of England for example — Industriegebiete wie zum Beispiel der Nordosten Englands
1) (in the function of) alsspeaking as a parent,... — als Mutter/Vater...
2) (like) wie4. relative pronounthey danced, as was the custom there — sie tanzten, wie es dort Sitte war
he was shocked, as were we all — er war wie wir alle schockiert
the same as... — der-/die-/dasselbe wie...
5.they enjoy such foreign foods as... — sie essen gern ausländische Lebensmittel wie...
as for... — was... angeht
as from... — von... an
as is — wie die Dinge liegen; wie es aussieht
the place is untidy enough as it is — es ist schon liederlich genug[, wie es jetzt ist]
as of... — (Amer.) von... an
as to — hinsichtlich (+ Gen.)
* * *adv.als adv.da adv.ebenso/allso adv.indem (zeitlich) adv.obgleich konj.so adv.weil adv.wie adv.während adv. -
98 as
1. adverb in main sentence(in same degree)as... [as...] — so... [wie...]
they did as much as they could — sie taten, was sie konnten
2. relative adverb or conjunction in subordinate clauseas good a player [as he] — ein so guter Spieler [wie er]
1) (expr. degree)[as or so]... as... — [so...] wie...
as quickly as possible — so schnell wie möglich
as... as you can — so...[, wie] Sie können
come as quickly as you can — kommen Sie, so schnell Sie können
2) (though)... as he etc. is/was — obwohl er usw.... ist/war
intelligent as she is,... — obwohl sie ziemlich intelligent ist,...
safe as it might be,... — obwohl es vielleicht ungefährlich ist,...
3) (however much)try as he might/would, he could not concentrate — sosehr er sich auch bemühte, er konnte sich nicht konzentrieren
4) (expr. manner) wieas it were — sozusagen; gewissermaßen
5) (expr. time) als; währendas we climbed the stairs — als wir die Treppe hinaufgingen
6) (expr. reason) da7) (expr. result)so... as to... — so... zu
8) (expr. purpose)so as to... — um... zu...
9) (expr. illustration) wie [zum Beispiel]3. prepositionindustrial areas, as the north-east of England for example — Industriegebiete wie zum Beispiel der Nordosten Englands
1) (in the function of) alsspeaking as a parent,... — als Mutter/Vater...
2) (like) wie4. relative pronoun(which)they danced, as was the custom there — sie tanzten, wie es dort Sitte war
he was shocked, as were we all — er war wie wir alle schockiert
the same as... — der-/die-/dasselbe wie...
5.they enjoy such foreign foods as... — sie essen gern ausländische Lebensmittel wie...
as for... — was... angeht
as from... — von... an
as is — wie die Dinge liegen; wie es aussieht
the place is untidy enough as it is — es ist schon liederlich genug[, wie es jetzt ist]
as of... — (Amer.) von... an
as to — hinsichtlich (+ Gen.)
* * *[æz] 1. conjunction2) (because: As I am leaving tomorrow, I've bought you a present.) weil3) (in the same way that: If you are not sure how to behave, do as I do.) so wie4) (used to introduce a statement of what the speaker knows or believes to be the case: As you know, I'll be leaving tomorrow.) wie5) (though: Old as I am, I can still fight; Much as I want to, I cannot go.) obgleich6) (used to refer to something which has already been stated and apply it to another person: Tom is English, as are Dick and Harry.) so wie2. adverb(used in comparisons, eg the first as in the following example: The bread was as hard as a brick.) so...wie3. preposition1) (used in comparisons, eg the second as in the following example: The bread was as hard as a brick.) so...wie2) (like: He was dressed as a woman.) wie3) (with certain verbs eg regard, treat, describe, accept: I am regarded by some people as a bit of a fool; He treats the children as adults.) wie4) (in the position of: He is greatly respected both as a person and as a politician.) als•- as for- as if / as though
- as to* * *as[æz, əz]I. conj1. (while) alsshe sat watching him \as he cooked the dinner sie saß da und schaute ihm dabei zu, wie er das Abendessen kochtehe gets more and more attractive \as he gets older er wird mit zunehmendem Alter immer attraktiver\as I was getting into the car, I noticed a piece of paper on the seat beim Einsteigen bemerkte ich ein Stück Papier auf dem Autositzknowing him \as I do, he won't do it wie ich ihn kenne, wird er es nicht tun\as is often the case with children,... wie das bei Kindern oft ist,...she is an actor, \as is her brother sie ist Schauspielerin, wie ihr Bruderall merchandise is sold \as is esp AM alle Waren werden verkauft, wie sie sinddo \as I say! mach, was ich sage!I'd never seen him looking so miserable \as he did that day ich habe ihn noch nie so traurig gesehen wie an dem Tag\as things happened [or stood] [or turned out],... wie sich zeigte,...\as it stood at the time,... so wie die Dinge damals standen,...exactly \as genauso wiejust \as so wie\as it is (already) sowieso schonI've spent far too much money \as it is ich habe sowieso schon zu viel Geld ausgegeben\as it were sozusagenhe's a little on the large side, \as it were er ist, sagen wir [ein]mal, ein bisschen groß geraten\as it happens rein zufällig\as it happens, I met him this morning rein zufällig [o wie der Zufall will], habe ich ihn heute Morgen getroffen\as if [or though] als obshe looked at me \as if she didn't understand a word sie schaute mich als, als würde sie kein Wort verstehenit isn't \as if she wasn't warned es ist ja nicht so, dass sie nicht gewarnt worden wäre, schließlich war sie ja gewarnt\as if I care[d]! als ob mich das interessieren würde!\as you were out, I left a message weil du nicht da warst, habe ich eine Nachricht hinterlassenhe may need some help \as he's new er braucht vielleicht Hilfe, weil er neu ist4. (used to add a comment) wie\as already mentioned,... wie bereits erwähnt,...\as you know,... wie du weißt,...she smiled and I smiled back, \as you do sie lächelte und ich lächelte zurück, du weißt schon5. (though)such riches \as he has, he is still not happy so reich er auch ist, glücklich ist er noch immer nichtangry \as he was,... so verärgert er auch war,...sweet \as he is,... so süß er auch ist,...try \as he might,... so sehr er es auch versucht,...6.▶ \as for... was... betriffthe wasn't thrilled, \as for me, I thought it a good idea er war nicht begeistert, ich dagegen hielt es für eine gute Idee▶ \as from [or of] ab\as from [or of] her 18th birthday, she is free to use the money nach der Vollendung des 18. Lebensjahres kann sie frei über das Geld verfügen\as of [or from] tomorrow/the first/next Monday ab morgen/dem Ersten/nächsten [o nächstem] Monat\as of [or from] now/today von jetzt/heute an, ab jetzt/heute▶ \as to... was... angeht\as to her manual skills, we'll have to work on them was ihre handwerklichen Fähigkeiten angeht, daran müssen wir noch arbeiten\as to where we'll get the money from, we'll talk about that later wir müssen später noch besprechen, wo wir das Geld hernehmenhe was uncertain \as to which road to take er war sich nicht sicher, welche Straße er nehmen sollteyou can revise them \as and when I send them to you du kannst sie redigieren, sobald ich sie dir schickeII. prephe was often ill \as a child als Kind war er oft krank2. (in the capacity, function of) alsshe was praised \as an actress, but less so \as a director als Schauspielerin wurde sie sehr gelobt, aber als Regisseurin weitaus wenigerspeaking \as a mother, I cannot accept that als Mutter kann ich das nicht akzeptierenwhat do you think of his book \as a basis for a film? was hältst du von seinem Buch als Grundlage für einen Film?3. (like, being) alshe went to the fancy-dress party dressed \as a banana er kam als Banane verkleidet zum Kostümfestthe news came \as no surprise die Nachricht war keine Überraschunguse your coat \as a blanket nimm deinen Mantel als Deckesuch big names \as... so große Namen wie...such agricultural states \as Kansas and Oklahoma Agrarstaaten wie Kansas und Oklahomathe necklace was reported \as having been stolen die Kette war als gestohlen gemeldetI always thought of myself \as a good mother ich habe mich immer für eine gute Mutter gehaltendo you regard punishment \as being essential in education? hältst du Strafen für unerlässlich in der Erziehung?\as a matter of principle aus Prinzip1. (in comparisons) wiethey live in the same town \as my parents sie wohnen in derselben Stadt wie meine Eltern▪ [just] \as... \as... [genau]so... wie...he's \as tall \as Peter er ist so groß wie PeterI can run just \as fast \as you ich kann genauso schnell laufen wie duhalf \as... \as... halb so... wie...she's not half \as self-confident \as people think sie ist bei Weitem nicht so selbstbewusst, wie alle denken\as much \as so viel wieI don't earn \as much \as Paul ich verdiene nicht so viel wie Paultwice/three times \as much [\as] zweimal/dreimal so viel [wie]\as usual wie gewöhnlichyou're late, \as usual du bist wie immer zu spät\as... \as that so...if you play \as well \as that,... wenn du so gut spielst,...he's not \as handsome \as that! so gut sieht er nun auch wieder nicht aus!2. (indicating an extreme)these sunflowers can grow \as tall \as 8 ft diese Sonnenblumen können bis zu 8 Fuß hoch werden\as many/much \as immerhin; (even) sogarthe decision could affect \as many \as 2 million people die Entscheidung könnte immerhin 2 Millionen Menschen betreffenprices have risen by \as much \as 50% die Preise sind um ganze [o beachtliche] 50 % gestiegen\as little \as nuryou can pick up a second-hand machine for \as little \as £20 ein gebrauchtes Gerät kriegt man schon für 20 Pfund* * *[z, əz]1. conjhe got deafer as he got older —
as a child he would... — als Kind hat er immer...
2) (= since) da3)(= although)
rich as he is I won't marry him — obwohl er reich ist, werde ich ihn nicht heiratenstupid as he is, he... — so dumm er auch sein mag,... er
big as he is I'll... — so groß, wie er ist, ich...
much as I admire her,... — sosehr ich sie auch bewundere,...
be that as it may — wie dem auch sei or sein mag
try as he might — sosehr er sich auch bemüht/bemühte
4) (manner) wiedo as you like — machen Sie, was Sie wollen
leave it as it is — lass das so
the first door as you go upstairs/as you go in — die erste Tür oben/, wenn Sie hereinkommen
knowing him as I do —
as you yourself said... — wie Sie selbst gesagt haben...
as it is, I'm heavily in debt — ich bin schon tief verschuldet
as it were — sozusagen, gleichsam
as you were! (Mil) — weitermachen!; (fig) lassen Sie sich nicht stören; (in dictation, speaking) streichen Sie das
my husband as was (inf) — mein verflossener or (late) verstorbener Mann
5)he rose as if to go — er erhob sich, als wollte er gehen
as for him/you — (und) was ihn/dich anbetrifft or angeht
as from or of the 5th — vom Fünften an, ab dem Fünften
as from now — von jetzt an, ab jetzt
he's not so silly as to do that — er ist nicht so dumm, das zu tun, so dumm ist er nicht
2. advas... as — so... wie
not as... as — nicht so... wie
is it as difficult as that? —
as recently as yesterday — erst gestern
she is very clever, as is her brother — sie ist sehr intelligent, genau(so) wie ihr Bruder
she was as nice as could be (inf) — sie war so freundlich wie nur was (inf)
as many/much as I could — so viele/so viel ich (nur) konnte
this one is just as good — diese(r, s) ist genauso gut
as often happens, he was... — wie so oft, war er...
3. rel pron1) (with same, such) der/die/das; (pl) diethe same man as was here yesterday — derselbe Mann, der gestern hier war
See:→ such4. prep1) (= in the capacity of) als2) (esp = such as) wie (zum Beispiel)* * *A adv1. so, ebenso, geradeso:I ran as fast as I could ich lief so schnell ich konnte;just as good ebenso gut;twice as large zweimal so groß2. wie (zum Beispiel):statesmen, as ChurchillB konj1. (gerade) wie, so wie:as often as they wish sooft (wie) sie wünschen;as you wish wie Sie wünschen;as is the case wie es der Fall ist;a) (so) wie die Dinge liegen,b) schon;as and when wann immer;(as) soft as butter butterweich;as requested wunschgemäß;as I said before wie ich vorher oder schon sagte;as was their habit wie es ihre Gewohnheit war2. ebenso wie, genauso wie:then as now damals wie jetzt;you will reap as you sow wie man sät, so erntet man3. als, während, indem:as he entered als er eintrat, bei seinem Eintritt4. obwohl, obgleich, wenn auch, wie sehr, sosehr, wie:late as he was, he attended the session trotz seiner Verspätung nahm er noch an der Sitzung teil;old as I am so alt wie ich bin;try as he would sosehr er sich auch mühte;improbable as it seems so unwahrscheinlich es auch scheint5. da, weil:as you are sorry I’ll forgive you6. (als oder so) dass:so clearly guilty as to leave no doubt so offensichtlich schuldig, dass kein Zweifel bleibtC pronsuch as need our help diejenigen, welche unsere Hilfe brauchen;the same man as was here yesterday derselbe Mann, der gestern hier war2. was, welche Tatsache, wie:his health is not good, as he himself admits seine Gesundheit lässt zu wünschen übrig, was oder wie er selbst zugibtD präp als:as sweet as can be so süß wie nur möglich;as cheap as fifty pence the bottle für nur fünfzig Pence die Flasche;as recently as last week erst letzte Woche;as far as can be ascertained soweit es sich feststellen lässt;as is im gegenwärtigen Zustand;the car was sold as is der Wagen wurde, so wie er war, verkauft;as it were sozusagen, gewissermaßen, gleichsam;b) nach, gemäß (dat);as to this question was diese Frage betrifft;he is taxed as to his earnings er wird nach seinem Verdienst besteuert;as you were!a) MIL Kommando zurück!,b) allg alles zurück!; → against A 8, far Bes Redew, follow C 1, for A 23, good C 2, if1 A 1, invoice A, kind2 1, long1 B 1, much Bes Redew, per 3, though A 4, usual A, well1 A 12, yet A 1* * *1. adverb in main sentenceas... [as...] — so... [wie...]
they did as much as they could — sie taten, was sie konnten
2. relative adverb or conjunction in subordinate clauseas good a player [as he] — ein so guter Spieler [wie er]
1) (expr. degree)[as or so]... as... — [so...] wie...
as... as you can — so...[, wie] Sie können
come as quickly as you can — kommen Sie, so schnell Sie können
2) (though)... as he etc. is/was — obwohl er usw.... ist/war
intelligent as she is,... — obwohl sie ziemlich intelligent ist,...
safe as it might be,... — obwohl es vielleicht ungefährlich ist,...
try as he might/would, he could not concentrate — sosehr er sich auch bemühte, er konnte sich nicht konzentrieren
4) (expr. manner) wieas it were — sozusagen; gewissermaßen
5) (expr. time) als; während6) (expr. reason) da7) (expr. result)so... as to... — so... zu
8) (expr. purpose)so as to... — um... zu...
9) (expr. illustration) wie [zum Beispiel]3. prepositionindustrial areas, as the north-east of England for example — Industriegebiete wie zum Beispiel der Nordosten Englands
1) (in the function of) alsspeaking as a parent,... — als Mutter/Vater...
2) (like) wie4. relative pronounthey danced, as was the custom there — sie tanzten, wie es dort Sitte war
he was shocked, as were we all — er war wie wir alle schockiert
the same as... — der-/die-/dasselbe wie...
5.they enjoy such foreign foods as... — sie essen gern ausländische Lebensmittel wie...
as for... — was... angeht
as from... — von... an
as is — wie die Dinge liegen; wie es aussieht
the place is untidy enough as it is — es ist schon liederlich genug[, wie es jetzt ist]
as of... — (Amer.) von... an
as to — hinsichtlich (+ Gen.)
* * *adv.als adv.da adv.ebenso/allso adv.indem (zeitlich) adv.obgleich konj.so adv.weil adv.wie adv.während adv. -
99 σύν
σύν, altatt. ξύν, das auch bei Ion. u. Dor. und bei Hom. da vorkommt, wo der Vers die Verlängerung der vorhergehenden kurzen Sylbe durch Position erfordert; obwohl in unsern heutigen Texten manche Ungleichheit, bes. in den attischen Schriftstellern sich findet; ξύν ist offenbar die alte Form, aus der σύν u. cum, κοινός u. s. w. hervorgeht.
1) Adverbium, zugleich, zusammen; bes. vom Zusammentreffen zweier oder mehrerer Handlungen in einem Zeitpunkte, Hom. u. A.; von Personen, noc hdazu, außerdem, ἡ ὄρνις αὐχέν' ἀπεκρέμασεν, σὺν δὲ πτερὰ πυκνὰ λίασϑεν, Il. 23, 879; σὺν δ' αὕτως ἐγώ, Soph. Ant. 85; u. so σὺν δέ auch andere Tragiker, z. B. ξὺν δὲ γενοῦ πρὸς ἐχϑρούς, Aesch. Ch. 453; Ag. 752; u. sp. Ep., wie Ap. Rh. 4, 1166 Arat. 967; allesammt, zusammen, Od. 10, 42 u. oft, wo gew. eine Tmesis angenommen wird. Bei Thuc. 3, 13 wird man ξὺν κακῶς ποιεῖν besser in einem Worte schreiben.
2) Präposition mit dem dat., mit; gewöhnlich – a) von Personen, die Gesellschaft, die Begleitung ausdrückend, zugleich mit, sammt, nebst, Hom. u. Folgende überall; – eigentlich gleichstellend, δεῠρό ποτ' ἤλυϑε σὺν Μενελάῳ, mit dem Menelaos, in Begleitung desselben, Il. 3, 206; σὺν ἄλλοις πείσομαι τὸ μόρσιμον, Aesch. Spt. 245; ἓξ ἐμοὶ σὺν ἑβδό μῳ, 264; σὺν παιδί, σὺν γυναικί, Soph. Trach. 256, u. sonst. Doch auch den Andern unterordnend, von Dienern, vom Gefolge, ἀναβᾶσα σὺν ἀμφιπόλοισι, Od. 17, 49; u. bes. von dem begleitenden oder folgenden Kriegsheere, εἰ ξὺν λοχίταις εἴτε καὶ μονοστιβῆ; Aesch. Ch. 757; u. so in Prosa, bes. Xen. u. Sp., Μένων καὶ οἱ σὺν αὐτῷ, und seine Soldaten, Xen. An. 1, 2, 15, vollständig οἱ σὺν αὐτῷ στρατιῶται 2, 6, 14; ἡ σὺν ἐμοὶ στρατιά, 2, 5, 25; Πέρσαι καὶ οἱ σὺν αὐτοῖς, mit ihrem Anhange, den ihnen unterworfenen Völkern, 3, 2, 11; – u. bes. den Begleiter als den Helfer, Beistand bezeichnend, durch dessen Vermittelung man Etwas erreicht oder ausführt, ξὺν σοὶ τὰ Τροίας πεδία πορϑῆσαι, Soph. Phil. 908, u. sonst; dah. σύν τινι στρατεύεσϑαι, als Bundesgenosse, Xen. An. 7, 3, 10; u. so bes. unter dem schützenden Geleit, unter Beistand eines Gottes, Μενέλαος ἐνίκησε σὺν Ἀϑήνῃ, Il. 3, 439. 10, 290; σὺν γὰρ ϑεῷ εἰλήλουϑμεν, 9, 49, wie auch wir sagen »mit Gott«, nach seinem Willen und unter seinem Schutze; σύν γε ϑεοῖσιν, 21, 430, vgl. 11, 792. 15, 403. 20, 192 Od. 8, 493. 13, 391. 16, 260; σὺν ϑεῷ, σὺν ϑεοῖς, Pind. N. 8, 17 Ol. 8, 14; u. so Tragg. u. in Prosa überall; vgl. noch Ἀρτέμιδος εὐνοίαισι σύν τ' ἄλλοις ϑεοῖς Aesch. Spt. 432; τάχ' ἂν γενοίμεϑ' αὐτοῠ σὺν ϑεῷ σωτήριοι, Soph. Ai. 766; σὺν ϑεῷ εἰρήσεται, Eur. Med. 625, wie Ar. Plut. 115 u. in Prosa öfter; vgl. νῠν δὲ σὺν ϑεοῖς εἰπεῖν, Dem. 29, 1, ein Ausdruck der Bescheidenheit; σὺν ἡμῖν οἱ ϑεοί, Xen. Cyr. 7, 5, 77, sie sind auf unserer Seite, für uns; u. so σύν τινι γίγνεσϑαι oder εἶναι, auf Jem. Seite treten, von seiner Partei sein, ἐξέπεσον αἱ ψῆφοι καὶ ἐγένοντο πᾶσαι σὺν Κριτοβούλῳ Conv. 6, 10, alle Stimmen waren für den, zu Gunsten des Krklobulus; σὺν τοῖς Ἕλλησι μᾶλλον ἢ σὺν τῷ βαρβάρῳ εἶναι, Hell. 3, 1, 18, der auch μάχεσϑαι σύν τινι, »in Gemeinschaft mit Jem.« sagt, während bei Soph. ὁ σὺν γυναιξὶ τὰς μάχας ποιούμενος, El. 294, heißt »der gegen Weiber kämpft«. – b) bes. bei Dichtern auch oft von Sachen, mit denen Einer ausgerüstet, versehen ist, von begleitenden Umständen einer Handlung, wo gew. eine lebhaftere, fast personificirende Hervorhebung dieser Dinge nicht zu verkennen ist, aber doch auch in manchen Abstufungen der Gebrauch sich bis zu dem vom dat. instrumentalis nicht mehr zu Unterscheidenden abstumpft; τὰ Πέργαμα ξὺν τοῖςδε τόξοις πέρσας, Soph. Phil. 1319, ist noch = unterstützt von diesem Bogen, der als die Entscheidung herbeiführend angesehen wird; σὺν ἵπποισιν καὶ ὄχεσφιν, Il. 5, 219; σὺν τεύχεσιν, 3, 29 u. oft, mit den Waffen; σὺν δουρί, 15, 541, ἔγχεϊ, 20, 493; auch bei den Tragg. häufig von der Bewaffnung, σοῠσϑε σὺν παντευχίᾳ, Aesch. Spt. 31; ξύν ϑ' ἱπποκόμοις κορύϑεσσιν, Soph. Ant. 116; ἀεικεῖ σὺν στολᾷ, El. 184; σὺν οἷς (ὃπλοις) τὰ κάλ λιστ' ἐξέπραξα, Eur. Herc. F. 1303; auch in Prosa einzeln, σὺν ὅπλοις, Xen. Cyr. 3, 3, 54; auch σὺν μαχαίρᾳ μάχεσϑαι, 2, 1, 21. – Damit sind zu vergleichen : σὺν βοῇ παρίσταται, Aesch. Spt. 469; δόμους ἑλόντες σὺν ἀλκᾷ, 877; πλοῠτον ἐκτήσω σὺν αἰχμῇ, Pers. 741; ἐλϑεῖν δ' Ὀρέστην δεῠρο σὺν τύχῃ τινὶ κατεύχομαι, Ch. 136; μαινομένᾳ ξὺν ὁρμᾷ βακχεύων, Soph. Ant. 135; – Hom. braucht es Od. 24, 193 sogar von geistiger Eigenschaft, ἦ ἄρα σὺν μεγάλῃ ἀρετῇ ἐκτήσω ἄκοιτιν, eine Frau mit großer Tugend. – In ἄγγελος ἦλϑε σὺν ἀγγελίῃ, Il. 2, 287, ἄνεμος σὺν λαίλαπι πολλῇ, 17, 57, ξὺν Βορέῃ ϑύελλαι, 15, 26, tritt mehr die Begleitung hervor. – c) zuweilen auch von den nothwendigen Folgen oder Wirkungen, σὺν μεγάλῳ ἀποτῖσαι, mit großen Kosten, schwer abbüßen, Il. 4, 161; σὺν δημοσίῳ κακῷ, so daß Schaden des ganzen Volkes die Folge ist, zum Schaden, Theogn. 50; σὺν τῷ σῷ ἀγαϑῷ ἢ σὺν τῇ σῇ ζημίᾳ τὰς τιμωρίας ποιεῖσϑαι, Xen. Cyr. 3, 1, 15; u. ähnl. σὺν μιάσματι, zur Besudelung gereichend, Soph. Ant. 172; σὺν κακῷ μέτει πάλιν, El. 422; σὺν τοῖς φιλτάτοις, mit Aufopferung des Liebsten, Plat. Gorg. 513 a. – Eben so zur Bezeichnung der Uebereinstimmung, gemäß, nach, σὺν τῷ νόμῳ, Plat. Legg. XI, 927 a, mit, gemäß den Gesetzen; Xen. Cyr. 1, 3, 17; σὺν τῷ δικαίῳ, 8, 2, 23 An. 2, 6, 18 u. sonst, der Gerechtigkeit entsprechend, gerecht; ὡς ἑκάστους σὺν τῇ ἀξίᾳ ἐτίμησεν, Arr. An. 2, 12; u. so in Umschreibung eines adv. übergehend, σὺν σπουδῇ ταχύς, Soph. Phil. 1207, σὺν τάχει μολών, schnell, 860; σὺν τῷ καλῷ, auf eine edle Weise, u. ä., vgl. Jacobs Philostr. imagg. p. 615.
Zuweilen steht σύν seinem Casus nach, bei Epikern, wie Il. 10, 19 Od. 9, 332. 15, 410.
In der Zusammensetzung bedeutet es – 1) gewöhnlich mit, zusammen, zugleich, gemeinsam; von mehrern zu gleicher Zeit geschehenden Handlungen od. von gemeinschaftlicher Thätigkeit Mehrerer bei einer Handlung, dah. auch Uebereinstimmung und Theilnahme. Bei trans. Verbis kann die Präposition sowohl auf das Subject, als auf das Object bezogen werden, συγκτείνειν z. B. kann heißen »Einen und zugleich Andere tödten«, und auch »Anderen helfen Einen zu tödten«. – 2) Vollendung einer Handlung, ganz, durchaus, συμπληρόω, συντέμνω. – 3) bei Zahlwörtern ist es distributiv, σὺν δύο, je zwei.
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100 φύω
φύω, fut. φύσω, aor. I. ἔφυσα, – hervorbringen, entstehen lassen, bes. von Pflanzen, Bäumen und ihren einzelnen Theilen, wachsen oder aufkeimen lassen, treiben; φύλλα ὕλη φύει Il. 6, 148; σκῆπτρον οὔποτε φύλλα καὶ ὄζους φύσει 1, 235; τοῖσι δ' ὑπὸ χϑὼν δῖα φύεν νεοϑηλέα ποίην, ließ Gras aufsprossen, 14, 347; Ζεφυρίη (πνοή) πνείουσα τὰ μὲν φύει, ἄλλα δὲ πέσσει Od. 7, 119; ὃς τὴν πολύβοτρυν ἄμπελον φύει βροτοῖς Eur. Bacch. 650; καρπὸν φύειν Her. 9, 122; ὅσα γῆ φύει Plat. Rep. X, 621 a; καὶ γεννᾶν Polit. 274 a; φύειν ἐξ αὑτοῦ πάντα Rep. IX, 588 c; Xen. oft. – Auch τρίχας φύειν, Haare wachsen lassen, hervorbringen, Od. 10, 293; vgl. στείχει δ' ἴουλος ἄρτι διὰ παρηΐδων ὥρας φυούσης Aesch. Spt. 517; πώγωνα φύειν, den Bart wachsen lassen, Her. 8, 104; γλῶσσαν, eine Zunge bekommen, 2, 68; πτερά, Flügel bekommen, Ar. Av. 106; Plat. Phaedr. 251 c Tim. 91 d; ὀδόντας u. ä.; – ἄνδρας φύειν, Männer hervorbringen, Her. 9, 122; dah. erzeugen, ὁ φύσας, der Erzeuger, der Vater, Soph. Tr. 1026. 1175 u. oft; τοῖς γονεῦσιν, οἵ σ' ἔφυσαν O. R. 436; Eur. oft; Ar. Vesp. 1472; φύειν καὶ γεννᾶν Plat. polit. 274 a; seltener von der Mutter, φῦσαι, gebären, s. Pors. Eur. Phoen. 34; φράτορας Ar. Ran. 419. – Auch auf Geistiges übtr., ϑεοὶ φύουσιν ἀνϑρώποις φρένας Soph. Ant. 679; auch οὐδὲ τῷ χρόνῳ φύσας φανεῖ φρένας ποτέ, zu Verstande kommen, O. C. 808; El. 1455; νοῦν φύειν Soph. frg.; δόξαν φύειν, Stolz erzeugen, Dünkel bekommen, Her. 5, 91; πόνους αὑτῷ φῦσαι Soph. Ant. 643. – Häufiger im pass. φύομαι, wozu das fut. φύσομαι, bei Sp. auch φυήσομαι gehört, wie aor. II. ἔφῡν, inf. φῠναι, Parmenid. auch φῦν, part. φύς, φῦσα, φύν, optat. φύην statt φυίην bei Theocr. 15, 94 nach Buttmann, Sp. ἐφύην, φυῆναι; perf. πέφῡκα, mit Präsensbdtg, nebst dem plusqpf. ἐπεφύκειν, als impf.; epische synkopirte Formen sind πεφύασι für πεφύκασι, u. part. πεφυώς, ῶτος, Od. 5, 477, fem. πεφυυῖα, Il. 14, 288; Hes. hat auch ἐπέφῡκον statt ἐπεφύκεισαν, wie von einem praes. πεφύκω, O. 151 Sc. 76 Th. 152. 673; – Il. 6, 149, ἀνδρῶν γενεὴ ἡ μὲν φύει, ἡ δ' ἀπολήγει, ist auch das praes. act. intr. gebraucht; – werden, entstehen, wachsen; zunächst von Pflanzen, τά γ' ἄσπαρτα φύονται Od. 9, 109; ϑάμνος ἔφυ ἐλαίης 23, 190; πρασιαὶ παντοῖαι πεφύασιν 7, 128; ὄζοι ἐπ' ἀκροτάτῃ πεφύασιν Il. 4, 484; δοιοὺς ϑάμνους ἐξ ὁμόϑεν πεφυῶτας Od. 5, 477; τὰ περὶ καλὰ ῥέεϑρα ἅλις ποταμοῖο πεφύκει Il. 21, 352; auch τοῦ κέρα ἐκ κεφαλῆς ἑκκαιδεκάδωρα πεφύκει, 4, 109, Hörner waren aus seinem Kopfe gewachsen; ῥόδα φύεται αὐτόματα Her. 8, 138; δένδρα πεφυκότα Xen. Cyr. 4, 3,5; – übertr., ἐν δ' ἄρα οἱ φῦ χειρί, oft bei Hom., eigtl. er wuchs ihm fest an der Hand, oder er wuchs mit der Hand an ihm an, d. i. er faßte ihn so fest bei der Hand, als wäre er an ihm angewachsen, vom kräftigen Händedrucke als Zeichen herzlicher Begrüßung; auch ἔφυν ἐν χερσίν Od. 10, 397, u. ἐν χείρεσσι φύοντο 24, 410, welche Vrbdgn, wie ὀδὰξ ἐν χείλεσι φύντες auch als tmes. zu ἐμφύω gezogen werden, was man vergleiche. – Von Menschen, Pind. u. die Tragg.: ὁ λωφήσων γὰρ οὐ πέφυκέ πω Aesch. Prom. 27; τίς ἂν εὐξαιτο βροτῶν ἀσινεῖ δαίμονι φῦναι Ag. 1315; σπορᾶς γε μὴν ἐκ τῆςδε φύσεται ϑρασὺς τόξοισι κλεινός Prom. 873; ϑνητοῦ πέφυκας πατρός Soph. El. 1162; κἀξ ἧς ἔφυ γυναικὸς υἱὸς καὶ πόσις O. R. 458, u. öfter; γονῇ πεφυκὼς γεραιτέρᾳ O. C. 1296, der ältere; πόϑεν ἔφυσαν Eur. Suppl. 842; ἀπ' εὐγενοῦς τινος ῥίζης πέφυκας I. T. 610; Διὸς πεφυκὼς Τάνταλος Or. 5, wie auch in Prosa, Xen. Cyr. 5, 5,8; οὔτοι πέφυκα μάντις Eur. Hec. 743; οὐ γὰρ αἰχμητὴς πέφυκεν Or. 702; φὺς ἀπ' ἐμοῦ Xen. Cyr. 5, 4,30; πόϑεν ἔφυ ὁ πόλεμος Pol. 3, 6,9 u. sonst. – Uebh. von Natur eine gewisse Eigenschaft, Anlage haben, von Natur befähigt sein, u. oft für das einfache sein; τὸ μὲν εὖ πράττειν ἀκόρεστον ἔφυ πᾶσι βροτοῖσιν Aesch. Ag. 1304; ϑεὸς γὰρ οὐκ ἤχϑηρεν ὡς εὔφρων ἔφυ Pers. 758; ἔφυν γὰρ οὐδὲν ἐκ κακῆς πράσσειν τέχνης Soph. Phil. 88; δόξεις ὁμοῖος τοῖς κακοῖς πεφυκέναι 1358; ἔφυν ἀμήχανος Ant. 79; οὐτοι συνέχϑειν, ἀλλὰ συμφιλεῖν ἔφυν 519, u. sonst, wie Eur.; u. in Prosa, τὸ μὴ διδόναι δίκην πάντων μέγιστόν τε καὶ πρῶτον κακῶν πέφυκε Plat. Gorg. 479 d, u. öfter. Bes. ist πέφυκε c. inf. zu merken, der Natur gemäß sein, gewöhnlich geschehen, pflegen, τὰ δεύτερα τῶν προτέρων πεφυκέναι κρατεῖν Pind. frg. 249; ὅτι χαίρειν πέφυκεν οὐχὶ τοῖς αὐτοῖς ἀεί Soph. Tr. 440; πέφυκε γὰρ καὶ ἄλλως ὁ ἄνϑρωπος τὸ μὲν ϑεραπεῦον ὑπερφρονεῖν Thuc. 3, 39, u. öfter; ἐν οἷς ἅπαντες πεφύκαμεν ἁμαρτεῖν Is. 1, 13; ἡ ψυχὴ πέφυκε αὔξεσϑαι Isocr. 1, 12; ᾑ πέφυκεν ἐπὶ τὴν ψυχὴν ἰέναι Phaedr. 258 c, u. oft; ἐπεφύκει im Ggstz von ἐϑελούσιον Xen. Cyr. 5, 1,8; πεφύκασιν ὑπὸ τούτων κρατεῖσϑαι 5, 1,10; πολὺ ῥᾷον ἔχοντας φυλάττειν ἢ κτήσασϑαι πέφυκε πάντα, es liegt in der Natur der Dinge, daß es leichter ist, Dem. 2, 26; πεφυκέναι πρὸς τὸ ἀληϑές Arist. rhet. 1, 1; u. Sp., wie Pol. verbindet τοῦτο πέφυκε καὶ φιλεῖ συμβαίνειν κατὰ φύσιν, 4, 2,10. – [Υ im praes. u. imperf. u. vor einem Vokal in der synkopirten Form des perf. ist kurz; nur sp. D., wie Nic. Al. 14 u. D. Per. 941. 1013 brauchen es auch im praes. u. imperf. lang, sogar einige Male in der Verssenkung, Nic. Al. 501 D. Per. 1031; und so auch in Zusammensetzungen.]
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