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61 ἰδιώτης
ἰδιώτης, ὁ, der Privatmann im Ggstz zum Staatsmanne, ἔτι ἰδιώτῃ ἐόντι Δαρείῳ, als er noch nicht König war, Her. 7, 3, der auch ἰδιωτέων ἀνδρῶν vrbdt, 1, 32; ἄνδρες ἰδιῶται νεωτερίσαι βουλόμενοι τὴν πολιτείαν Thuc. 1, 115; im Ggstz von ἄρχων Plat. Polit. 259 b; μὴ ὅτι ἰδιώτην τινὰ ἀλλὰ τὸν μέγαν βασιλέα Apol. 40 d; Gegensatz ὁ πολιτευόμενος Dem. 10, 70; τὸ βουλευτήριον μεστὸν ἦν ἰδιωτῶν, die nicht Senatoren waren, 19, 18; der einzelne Mensch im Ggstz des Staates, καὶ ἐὰν ἰδιώτης καλῇ καὶ ἐὰν πόλις Plat. Crat. 385 a, wie Theaet. 168 bl πολλοῦ ἄξιος καὶ πόλει καὶ ἰδιώταις Conv. 185 b, öfter; vgl. Thuc. 4, 2. 1, 124, ταῦτα ξυμφέροντα καὶ πόλεσι καὶ ἰδιώταις εἶναι. – Der gemeine Soldat im Ggstz des Feldherrn, Xen. An. 1, 3, 11. 3, 2, 32; Pol. 3, 60, 3; – der Prosaiker im Ggstz des Dichters, ἐν μέτρῳ ὡς ποιητὴς ἢ ἄνευ μέτρου ὡς ἰδιώτης Plat. Phaedr. 258 d; Conv. 178 b u. öfter; welches eigentlich unter die allgemeine Bdtg zu ziehen, einer der aus Unkunde eine Kunst nicht ausübt, bes. eine solche, die einen größeren Wirkungskreis hat, der nicht ein δημιουργός ist (s. oben dieses Wort), wie ja auch der Dichter genannt wird; ἐὰν μὲν ἰατρὸς ἃν τυγχάνῃ, ἐὰν δὲ ἰδιώτης Plat. Legg. 933 d; τῶν τε δημιουργῶν καὶ ἰδιωτῶν Theag. 124 c; vgl. Soph. 221 c πότερον ἰδιώτην ἤ τινα τέχνην ἔχοντα ϑετέον εἶναι τὸν ἀσπαλιευτήν; mit dem gen., οἱ ἰατρικῆς ἰδιῶται Prot. 345 a, wie Κριτίαν ἴσμεν οὐδενὸς ἰδιώτην εἶναι, ὧν λέγομεν, unerfahren in keinem Punkte, Tim. 20 a; οἱ ἰδιῶται καὶ μηδὲν αὐλήσεως ἐπαΐοντες Prot. 327 c. So auch Thuc., λεγέτω περὶ αὐτοῦ ὡς ἕκαστος γιγνώσκει καὶ ἰατρὸς καὶ ἰδιώτης, der Nichtarzt, 2, 49; bei Dem. im Ggstz von δεινός, 4, 35; ἐπιτιμῶσι τῶν λόγων τοῖς ὑπὲρ τοὺς ἰδιώτας ἔχουσι καὶ λίαν ἀπηκριβωμένοις Isocr. 4, 11, also im Ggstz des kunstverständigen Redners; καὶ ἄγροικος Luc. Hermot. 81. – Bei Xen. Cyr. 1, 5, 11 ἰδιῶται κατὰ τοὺς πόνους, κατὰ τὸν ὕπνον, die sich nicht körperlich geübt haben, Anstrengungen u. dgl. auszuhalten, wofür er nachher sagt ἀπαίδευτοι, τῶν μεγίστων παιδευμάτων ἀπείρως ἔχουσι, u. sie den ἀσκηταὶ τῶν καλῶν ἔργων entgegenstzt, wie Mem. 3, 7, 7; Hipparch. 8, 1; πρός τινα, Einem gegenüber, ein Laie, Cyr. 1, 5, 11. Und so stehen Arist. Eth. Nic. 3, 11 ἀϑληταί den ἰδιῶται entgegen, u. auch hier fällt wieder ἰδιῶται mit Leuten aus dem gemeinen Volk zusammen, die solche Leibesübungen nicht treiben konnten. – Dah. bei Sp. geradezu ἰδιώτης einer aus dem gemeinen Volke, plebejus, καὶ εὐτελής Hdn. 4, 10, 4. – Bei Ar. Ran. 456, εὐσεβῆ τε διήγομεν τρόπον περί τε ξένους καὶ τοὺς ἰδιώτας, ist es = ἴδιος, die eigenen Bürger, gebraucht, nach dem Schol. für ἰδιωτικός. – Adj. bei Plat. Rep. IX, 578 c, ἰδιώτης βίος, das Leben eines Privatmannes; ὄχλος Plut. Pericl. 12.
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62 notion
noun1) Vorstellung, dienot have the faintest/least notion of how/what — etc. nicht die blasseste/geringste Ahnung haben, wie/was usw.
he has no notion of time — er hat kein Verhältnis zur Zeit
* * *['nəuʃən]1) (understanding: I've no notion what he's talking about.) der Begriff3) (a desire for something or to do something: He had a sudden notion to visit his aunt.) die Neigung* * *no·tion[ˈnəʊʃən, AM ˈnoʊ-]n▪ the \notion that... die Vorstellung, dass...I haven't the faintest \notion [of] what you're talking about ich habe nicht die leiseste Ahnung, wovon du redesthave you any \notion how much the car costs? hast du irgendeine Vorstellung davon, was das Auto kostet?* * *['nəUSən]n1) (= idea, thought) Idee f; (= conception) Vorstellung f, Idee f; (= vague knowledge) Ahnung f; (= opinion) Meinung f, Ansicht for slightest notion (of what he means) — ich habe keine Ahnung or nicht die leiseste Ahnung(, was er meint)
to give sb notions — jdn auf Gedanken or Ideen bringen
that gave me the notion of inviting her — das brachte mich auf die Idee or den Gedanken, sie einzuladen
where did you get the notion or what gave you the notion that I...? — wie kommst du denn auf die Idee, dass ich...?
he got the notion ( into his head) that she wouldn't help him — irgendwie hat er sich (dat)
I have a notion that... — ich habe den Verdacht, dass...
2) (= whim) Idee fto have a notion to do sth — Lust haben, etw zu tun
if he gets a notion to do something, nothing can stop him — wenn er sich (dat)
I hit ( up)on or suddenly had the notion of going to see her — mir kam plötzlich die Idee, sie zu besuchen
* * *notion [ˈnəʊʃn] sI had no notion of this davon war mir nichts bekannt;I have a notion that …. ich denke mir, dass …2. Meinung f, Ansicht f:fall into the notion that … auf den Gedanken kommen, dass …3. Neigung f, Lust f, Absicht f, Impuls m:4. Grille f, verrückte Idee:take the notion of doing sth auf die Idee kommen, etwas zu tun5. pl besonders US Kurzwaren pl* * *noun1) Vorstellung, dienot have the faintest/least notion of how/what — etc. nicht die blasseste/geringste Ahnung haben, wie/was usw.
2) (knack, inkling)* * *n.Begriff -e m.Gedanke -n m.Idee -n f. -
63 если бы да кабы, да во рту выросли бобы, был бы не рот, а целый огород
W: wenn und wenn, wenn im Munde Bohnen (Pilze) wachsen würden, so wär’ es nicht ein Mund, sondern ein ganzer Gemüsegarten; E: wenn man von unerfüllbaren Voraussetzungen ausgeht, dann ist auch die unsinnigste Erwartung scheinbar real; Ä: wenn das »Wenn« und das »Aber« nicht wäre, wär’ der Bauer ein Edelmann; wenn das Wörtchen »wenn« nicht wär’, wär’ mein Vater Millionär (so wär’ mein Vater ein Ratsherr)Русско-Немецкий словарь идиом > если бы да кабы, да во рту выросли бобы, был бы не рот, а целый огород
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64 ни
ни оди́н — nicht ein, nicht ein éinziger, kein, kein éinziger
он не сде́лал ни одно́й оши́бки — er hat kéinen éinzigen Féhler gemácht
ни в ко́ем слу́чае — auf kéinen Fall, kéinesfálls
ни мале́йшего поня́тия — kéine blásse Áhnung
ни на кого́ не полага́ться — sich auf níemand(en) verlássen (непр.)
э́то ни на что не годи́тся — das taugt zu nichts
он тут ни при чём — er kann nichts dafür, er hat damít nichts zu tun
2) повторяющийся союз wéder... noch ( при нескольких повторяющихся членах wéder стоит только при первом, а при остальных noch)ни пе́рвый, ни второ́й, ни тре́тий — wéder der érste, noch der zwéite, noch der drítte
ни тот ни друго́й — kéiner von béiden
ни так ни сяк — wéder so noch so
ни бо́льше ни ме́ньше — nicht mehr und nicht wéniger
ни с того́ ни с сего́ — mir nichts, dir nichts
как я ни стара́лся — so sehr ich mich auch mühte
где бы я его́ ни ви́дел — wo ímmer ich ihn séhe
как бы то ни́ было — wie dem auch sei
во что бы то ни ста́ло — kóste es, was es wólle; um jéden Preis ( любой ценой)
••ни-ни! — áusgeschlossen
ни гугу́! — kein Stérbenswörtchen!
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65 ἰδιώτης
ἰδιώτης, ὁ, der Privatmann im Ggstz zum Staatsmanne, ἔτι ἰδιώτῃ ἐόντι Δαρείῳ, als er noch nicht König war; τὸ βουλευτήριον μεστὸν ἦν ἰδιωτῶν, die nicht Senatoren waren; der einzelne Mensch im Ggstz des Staates. Der gemeine Soldat im Ggstz des Feldherrn; der Prosaiker im Ggstz des Dichters; welches eigentlich unter die allgemeine Bdtg zu ziehen, einer der aus Unkunde eine Kunst nicht ausübt, bes. eine solche, die einen größeren Wirkungskreis hat, der nicht ein δημιουργός ist, wie ja auch der Dichter genannt wird; Κριτίαν ἴσμεν οὐδενὸς ἰδιώτην εἶναι, ὧν λέγομεν, unerfahren in keinem Punkte; ἐπιτιμῶσι τῶν λόγων τοῖς ὑπὲρ τοὺς ἰδιώτας ἔχουσι καὶ λίαν ἀπηκριβωμένοις, also im Ggstz des kunstverständigen Redners; ἰδιῶται κατὰ τοὺς πόνους, κατὰ τὸν ὕπνον, die sich nicht körperlich geübt haben, Anstrengungen u. dgl. auszuhalten; πρός τινα, einem gegenüber, ein Laie; so stehen ἀϑληταί den ἰδιῶται entgegen, u. auch hier fällt wieder ἰδιῶται mit Leuten aus dem gemeinen Volk zusammen, die solche Leibesübungen nicht treiben konnten. Dah. geradezu ἰδιώτης einer aus dem gemeinen Volke, plebejus, καὶ εὐτελής; εὐσεβῆ τε διήγομεν τρόπον περί τε ξένους καὶ τοὺς ἰδιώτας, ist es = ἴδιος, die eigenen Bürger. Adj., ἰδιώτης βίος, das Leben eines Privatmannes -
66 думать
, <по> denken (о П an A; über A, von D), nachdenken (über A; a. над Т); glauben, meinen; gedenken, vorhaben; sich kümmern (о П um A); bedacht sein (auf A); F verdächtigen (на В A); как вы думаете (об этом)? was meinen Sie (dazu)?; вы так думаете? glauben Sie?; я тоже так думаю das meine ich auch; много о себе думать sich viel einbilden; не долго думая ohne viel zu überlegen; я думаю! das will ich meinen!; я и не думаю! es fällt mir gar nicht ein!; и думать нечего! kein Gedanke daran!; думать дум( ушк)у Folkl. sinnen, grübeln; думаться: думается ( Д jemandem) scheint, jemand glaubt; jemand muß od. kann denken od. nachdenken* * *ду́мать, < по-> denken (о П an A; über A, von D), nachdenken (über A;auch над Т); glauben, meinen; gedenken, vorhaben; sich kümmern (о П um A); bedacht sein (auf A); fam verdächtigen (на В A);как вы ду́маете (об э́том)? was meinen Sie (dazu)?;вы так ду́маете? glauben Sie?;я то́же так ду́маю das meine ich auch;мно́го о себе́ ду́мать sich viel einbilden;не до́лго ду́мая ohne viel zu überlegen;я ду́маю! das will ich meinen!;я и не ду́маю! es fällt mir gar nicht ein!;и ду́мать не́чего! kein Gedanke daran!;ду́мать ду́м(ушк)у FOLKL sinnen, grübeln;ду́маться: ду́мается (Д jemandem) scheint, jemand glaubt; jemand muss oder kann denken oder nachdenken* * *ду́ма|тьI. нпрх (о чём-л.) denken an +akk, nachdenken über +akkII. нпрх (име́ть в виду́) glauben, meinenсовсе́м и не ду́маю ich denke gar nicht daranи не ду́майте! wagen Sie es bloß nicht!поду́мать то́лько! o du meine Güte!как вы могли́ поду́мать? wo denken Sie hin?и не поду́маю! ich denke nicht daran!* * *v1) gener. (auf etw.) bedacht sein, (о чём-л.) an (etw.) denken, bedenken (о чём-л., над чем-л.), bedenken (о чем-л.), denken (о ком-л.), denken (an A) (о ком-л., о чем-л.), durchgrübeln, glauben, im Geiste bei (j-m) wellen (о ком-л.), meinen, nachdenken (о чём-л.), nachdenken (о чем-л.), seinen Sinn auf etw. (A) richten, (ьber A; денно и нощно) sinnen und spinnen (о чём-л.), (zu + inf) denken, (an A) denken (о ком-л., о чём-л.)2) colloq. schätzen, ticken3) book. meditieren4) pompous. (в сочетании с инфинитивом) gedenken, sinnen -
67 akıl
1) aklı almamak ( anlayamamak) nicht verstehen [o begreifen] können; ( olabileceğine inanmamak) nicht fassenaklı başında olmamak keinen klaren Gedanken fassen könnenaklı durmak ( fam) abschnallenaklın durur! ( fam) da schnallste ab!aklına gelmek draufkommenaklına estiği gibi konuşmak ( fam) frisch von der Leber weg redenaklından çıkmak entfallenbunu aklından çıkar! ( fig) das kannst du dir abschminken!bir şeyi aklından çıkarmak ( fig) sich etw abschminken2) Verstand m, Geist m; (us) Vernunft faklını başına almak [o toplamak] ( fig) Vernunft annehmenaklını kaçırmak/yitirmek ( fig) den Verstand verlierenbirinin aklını başına getirmek ( fig) jdn zur Vernunft bringenbirinin aklını başından almak ( fig) jdm den Kopf verdrehenaklını oynatmak wahnsinnig werdenbir şeyi \akıl etmek an etw denkenaklıma gelmiyor es fällt mir nicht ein, ich komme nicht draufbir şey aklına gelmek sich an etw erinnern, draufkommenbırak düşüneyim, aklıma gelecek lass mich nachdenken, dann komme ich drauf, lass mich nachdenken, dann fällt es mir (wieder) ein4) Rat mbirine \akıl vermek jdm einen Rat geben -
68 hilum [1]
1. hīlum, ī, m. (Nbf. v. filum, ein »Fäschen«; vgl. Paul. ex Fest. 101, 8. Varro LL. 5, 111), im Akkus. »ein Fäschen« = ein Geringes, Lucr. 3, 516 u. 4, 513. – meist mit der Negat., neque (nec) hilum, nicht ein Fäschen = nicht das Geringste, -Mindeste (vgl. ne pilum quidem b. Cic. ad Att. 5, 20, 6) u. im Abl. »um ein Fäschen« = im geringsten, non hilum proficere, Lucil. 1021: nil igitur mors est ad nos neque pertinet hilum, Lucr.: neque dispendi facit hilum, Enn. ann. 14: neque... hilo minus propere, quam pote peribit, Plaut.: hilo non rectius vivas, Lucil. 458.
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69 hilum
1. hīlum, ī, m. (Nbf. v. filum, ein »Fäschen«; vgl. Paul. ex Fest. 101, 8. Varro LL. 5, 111), im Akkus. »ein Fäschen« = ein Geringes, Lucr. 3, 516 u. 4, 513. – meist mit der Negat., neque (nec) hilum, nicht ein Fäschen = nicht das Geringste, -Mindeste (vgl. ne pilum quidem b. Cic. ad Att. 5, 20, 6) u. im Abl. »um ein Fäschen« = im geringsten, non hilum proficere, Lucil. 1021: nil igitur mors est ad nos neque pertinet hilum, Lucr.: neque dispendi facit hilum, Enn. ann. 14: neque... hilo minus propere, quam pote peribit, Plaut.: hilo non rectius vivas, Lucil. 458.————————2. hīlum od. hīllum, ī, n. = hilla (w. s.), Charis. 102, 15 sq. -
70 discrepo
dis-crepo, āvī, āre, nicht übereinstimmen (Ggstz. consonare, unum sonare), I) eig., v. musikal. Instrumenten usw., Cic. de off. 1, 145; de rep. 2, 69: v. Pers., Cic. de or. 3, 196. – II) übtr.: a) nicht übereinstimmen, disharmonieren, im Widerspruche stehen, abweichen, d. cum alqo od. cum alqa re, Cic.: d. ab alqa re, Cic.: multum ab alqa re, Vell.: d. sibi, Cic.: inter se, Cic.: nulla in re, Cic.: res multum discrepans auctorum opinionibus, Vell. – m. Dat. = von (s. Ritter Hor. carm. 2, 2, 18), dicta factis discrepant, Acc. fr.: longe mea discrepat istis et vox et ratio, Hor.: quantum simplex bilarisque nepoti discrepet, Hor.: discrepet his alius, Pers.: maioribus nostris non discrepemus, Vopisc. Car. 4, 7 P.: m. Abl. (von), vili nec discrepat arbore laurus, Claud. VI. cons. Hon. 28. – id quod haud discrepat, Liv.: causa latendi discrepat, ist ungewiß, unentschieden, Ov.: honestate igitur dirigenda utilitas est et quidem sic, ut haec duo verbo inter se discrepare, re unum sonare (einerlei Bedeutung zu haben) videantur, Cic.: interpres est mentis oratio verbis discrepans, sententiis congruens, Cic. – b) impers., discrepat, man ist uneins, man stimmt nicht überein, es besteht ein Widerspruch (Ggstz. convenit), discrepat inter scriptores, Liv.: cum de legibus conveniret, de latore tantum discreparet, Liv. – discrepat (es leuchtet nicht ein) m. folg. Acc. u. Infin., Lucr. 1, 582. – illud haud quaquam discrepat m. folg. Acc. u. Infin., Liv. 22, 36, 5: non od. haud discrepat, quin m. Konj., Liv. 8, 40, 1 u. 25, 28, 3: m. folg. indir. Fragesatz, Liv. 29, 25, 1. Suet. Claud. 44, 2. – c) Partiz. im Superl., discrepantissimus, a, um, ganz abweichend, habitus, Solin. 52, 19: res (Plur.), Sidon. epist. 9, 16, 3. – / Perf. discrepavi (auch Cic. de or. 3, 119 [Kays. u. Sor.]): Perf. discrepui nur Hor. de art. poët. 219. – Partiz. Fut. akt. discrepaturus, Optat. schism. Donatist. 4, 2 (wo Futur. periphr. discrepaturae fuerant).
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71 ἄρα
ἄρα, ep. ἄρ u. enklit. ῥα, von ἄρω, also Verknüpfung zweier Begriffe. Am häufigsten bei den Epikern, 1) die Aufeinanderfolge der Begebenheiten andeutend, nun, da, z. B. ἃς φάτο, βῆ δ' ἄρ' ὄνειρος Il. 2, 16; νὺξ δ' ἄρ' ἐπῆλϑε κακὴ –, ὗε δ' ἄρα Ζεύς Od. 14, 457. So die häufigen Vrbdgn: ἃς ἄρα φωνήσας, ἡ μὲν ἄρ' ἃς εἰποῠσα, u. καί ῥα, οὐδ' ἄρα, u. mit Zeitpartikeln, ἐπεί ῥα, ὅτε ῥα, ὅτε δή ῥα, wobei es oft den Begriff der schnellen Folge ausdrückt, sofort, sogleich, vgl. αὐτάρ, εἶϑαρ, ἄφαρ; ὁ δ' ἄρ' ὦκα παρέδραμεν Il. 10, 350. Auch beim Aufzählen einzelner Dinge, nun, ferner, Il. 2, 546. 615. – 2) Es verknüpft dah. bes. Correlativsätze, ἐκ δ' ἔϑορε κλῆρος κυνέης, ὃν ἄρ' ἤϑελον αὐτοί Il. 7, 182; ἦμος – τῆμος ἄρα 24, 789, u. so öfter εὖτ' ἄρα, ὅτ' ἄρα, ἃς ἄρα, gerade so, z. B. Od. 6, 235; Pind. Ol. 6, 52. Bes. bei Demonstrativen, wenn ein schon genannter Gegenstand wieder aufgenommen wird, ἀλλ' υἱὸν Πριάμοιο νόϑον βάλε – τόν ῥ' Ὀδυσεὺς βάλε δουρί Il. 4, 501, diesen also, diesen nun; so oft ταῠτ' ἄρα, τοῖος ἄρα. – Von diesen beiden Arten des Gebrauchs ist in Prosa die Anknüpfung des Nachsatzes durch ἄρα geblieben, ἀκούσας, ἔλεγε ἄρα Her. 9, 9; ἐρωτώσης τῆς μητρός, ἀπεκρίνατο ἄρα, Xen. Cyr. 1, 3, 2; An. 4, 6, 15 u. sonst, doch selten. – 3) Auch einen innern Zusammenhang bezeichnet es, nicht wie οὖν, folglich, streng folgernd u. schließend, sondern, was sich von selbst ergiebt, od. man vermuthen kann, nun, al so, anführend, τοὔνεκ' ἄρ' ἄλγε' ἔδωκεν Il. 1, 96, deswegen also; τὰ μὲν ἄρ που ἐπέκλωσαν ϑεοὶ αὐτοί Od. 11, 139; u. so oft bei Angabe eines Grundes, ἐπεί ῥα, ὅτι ῥα, weil ja, da ja, τὸ δὲ χρηστήριον τοῖσι ἐν Συρίῃ Ἀγβατάνοισι ἔλεγε ἄρα, wie nämlich aus dem Vorigen erhellt, Her. 3, 64. So auch bei Attikern sehr gew., μάτην ἄρ' ὡς ἔοικεν ἥκομεν Soph. El. 762; ὑφ' οὗ φονέως ἄρ' ἐξέπνευσας, durch den du also sterben mußtest, Ai. 1005; πολὺ γὰρ ἀμείνωνἄρα ὁ τοῠ ἀδίκου ἢ ὁ τοῦ δικαίου βίος Plat. Rep. II, 358 c; ἐγὼ δὲ οὐδὲν ἄρα τούτων ποιήσω Apol. 34 c. – 4) Dah. steht es oft in Fragesätzen, τίς τ' ἂρ τῶν ὄχ' ἄριστος ἔην; wer war denn nun von ihnen der beste? Il. 2, 761; τίς ἄρα ῥύσεται, wer wird uns nun retten? Aesch. Spt. 90; τίςἄρα, τίς με πότμος ἔτι περιμένει; Soph. Ant. 1282; τίς σε, τέκνον, τίς σ' ἔτικτε τῶν μακραιώνων ἄρα; O. C. 1444; und oft in Prosa τί ἄρα, τί ποτ' ἄρα, Plat. Phaedr. 228 d Phil. 52 d. Ebenso in Ausrufungen, ὦ δαῖμον, ὡς ἄρ' ἔψευσας φρενῶν Πέρσας Aesch. Pers. 719; ὅρα, τίς ἄρ' ἦν, wer war's nur! Soph. O. C. 118; ὧ Ζεῦ – οἵους ἄρα ἔχω ἑταίρους Xen. Cyr. 2, 2, 10. – 5) Oft liegt darin, daß etwas überraschend, wider Erwarten sich an etwas Früheres anreiht; diesen Ausdruck der Befremdung, des Verblüfftseins, macht Hartung in seiner Lehre von den Partikeln I, p. 422 zum Hauptbegriff; er paßt aber nur in der kleinern Zahl der Stellen; οὐδ' οἵ γ' ὡρμήϑησαν ἐπ' ἀνδράσιν, ἀλλ' ἄρα τοί γε – περισσαίνοντες ἀνέσταν Od. 10, 214; κἀξ ἀγεννήτων ἄρα – μῦϑοι καλῶς πίπτουσι, wie unser also auch, Soph. Tr. 61. Dah. drückt es oft die Enttäuschung von einer falsch gefaßten Meinung aus, bes. in der Formel ἦν ἄρα, z. B. σὺ δ' οὐκ ἄρα τοῖος ἔησϑα Od. 16, 420, du warst also nicht so, d. i. du bist nicht ein solcher, wie ich meinte; οὐκ ἄρα σοίγε πατὴρ ἦν Πηλεύς Il. 16, 33; οὔτ' ἄρ' ὅ γ' εὐχωλῆς ἐπιμέμφεται – ἀλλά 1, 93; ὅδ' ἦν ἄρ' ὁ ξυλλαβὼν ἐμέ Soph. Phil. 966, der also ist! πόϑος καὶ κακῶν ἄρ' ἦν τις O. C. 118; Κύπρις οὐκ ἄρ' ἦν ϑεός Eur. Hipp. 360; σὺ δ' ἀχάριστος ἦσϑ' ἄρα Ar. Vesp. 451; οὐ σὺ μόνος ἄρ' ἦσϑ' ἔποψ Av. 280; ὅτι οὐκ ἄρ' ἦν φιλόσοφος, ἀλλά τις φιλοσώματος, daß er eben kein Philosoph ist (wie wir meinten), Plat. Phaed. 68 b; οὐκ ἄρ' ἀγαϑὸς τὰ πολιτικὰ Περικλῆς ἦν ἐκ τούτου τοῦ λόγου Gorg. 516 d; ταῦτα ἀκούσας ὁ Κῦρος ἐπαίσατο ἄρα τὸν μηρόν Xen. Cyr. 7, 3, 6; vgl. 8, 2, 2; – πρὶν μὲν – νῦν δὲ ἄρα Plat. Crit. 46 d Phaed. 68 a; vgl. Rep. X, 600 c. – 6) wie nämlich, eine Erläuterung anknüpfend, κρατερῶς ἐμάχοντο, λαοῖσιν καϑύπερϑε πεποιϑότες ἠδὲ βίηφιν. οἱ δ' ἄρα χερμαδίοισιν ἀπὸ πύργων βάλλον Iliad. 12, 154; so häufig in Prosa, bes. nach ὅτι u. ὡς, wo dadurch ausgedrückt wird, daß das Angeführte nicht des Redenden Meinung sei (vgl. 5): ὡς ἄρα καὶ οἱ ϑεοὶ πολλοῖς βίον κακὸν ἔνειμαν Plat. Rep. II, 364 b; neben γάρ Prot. 315 c Gorg. 469 d; ὡς ἄρα γιγνώσκων Xen. An. 5, 6, 29; ἀκούω τινὰ διαβάλλειν ἐμὲ ὡς ἐγὼ ἄρα ἐξαπατήσας 5, 7, 5; vgl. Dem. 21, 183. – 7) εἰ ἄρα, ἐὰν ἄρα, wenn etwa, ob vielleicht, oft bei Plat., Theaet. 151 c; ἄκουε, εἴ τι ἄρα λέγω Rep. IV, 433 a; ἢν ἄρα, wenn allenfalls, Thuc. 1, 93; εἰ μέν τις καὶ ἄλλος ἄρα ἡμῖν ἐστι διαβατέος, οὐκ οἶδα Xen. An. 2, 4, 6; vgl. 5, 1, 13; εἰ μὴ ἄρα, wie nisi forte, oft ironisch; σκοπῶμεν, μή πη ἄρ' ἐξαπατώμεϑα Plat. Hipp. mai. 293 e.
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72 discrepo
dis-crepo, āvī, āre, nicht übereinstimmen (Ggstz. consonare, unum sonare), I) eig., v. musikal. Instrumenten usw., Cic. de off. 1, 145; de rep. 2, 69: v. Pers., Cic. de or. 3, 196. – II) übtr.: a) nicht übereinstimmen, disharmonieren, im Widerspruche stehen, abweichen, d. cum alqo od. cum alqa re, Cic.: d. ab alqa re, Cic.: multum ab alqa re, Vell.: d. sibi, Cic.: inter se, Cic.: nulla in re, Cic.: res multum discrepans auctorum opinionibus, Vell. – m. Dat. = von (s. Ritter Hor. carm. 2, 2, 18), dicta factis discrepant, Acc. fr.: longe mea discrepat istis et vox et ratio, Hor.: quantum simplex bilarisque nepoti discrepet, Hor.: discrepet his alius, Pers.: maioribus nostris non discrepemus, Vopisc. Car. 4, 7 P.: m. Abl. (von), vili nec discrepat arbore laurus, Claud. VI. cons. Hon. 28. – id quod haud discrepat, Liv.: causa latendi discrepat, ist ungewiß, unentschieden, Ov.: honestate igitur dirigenda utilitas est et quidem sic, ut haec duo verbo inter se discrepare, re unum sonare (einerlei Bedeutung zu haben) videantur, Cic.: interpres est mentis oratio verbis discrepans, sententiis congruens, Cic. – b) impers., discrepat, man ist uneins, man stimmt nicht überein, es besteht ein Widerspruch (Ggstz. convenit), discrepat inter scriptores, Liv.: cum de legibus conveniret, de latore tantum discreparet, Liv. – discrepat (es leuchtet nicht ein) m. folg. Acc.————u. Infin., Lucr. 1, 582. – illud haud quaquam discrepat m. folg. Acc. u. Infin., Liv. 22, 36, 5: non od. haud discrepat, quin m. Konj., Liv. 8, 40, 1 u. 25, 28, 3: m. folg. indir. Fragesatz, Liv. 29, 25, 1. Suet. Claud. 44, 2. – c) Partiz. im Superl., discrepantissimus, a, um, ganz abweichend, habitus, Solin. 52, 19: res (Plur.), Sidon. epist. 9, 16, 3. – ⇒ Perf. discrepavi (auch Cic. de or. 3, 119 [Kays. u. Sor.]): Perf. discrepui nur Hor. de art. poët. 219. – Partiz. Fut. akt. discrepaturus, Optat. schism. Donatist. 4, 2 (wo Futur. periphr. discrepaturae fuerant).Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > discrepo
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73 kein
kein1) ( nicht ein)\kein Wort sagen nie powiedzieć ani słowa\keine Lust/Zeit haben nie mieć ochoty/czasu\kein Auto/Telefon haben nie mieć samochodu/telefonu\keine Hunde mögen nie lubić psów\keine andere als Brigitte nikt inny jak Brigitte2) ( nicht einmal)\keine drei Stunden dauern nie trwać nawet trzech godzindas weiß \keiner nikt tego nie wiedas geht \keinen etw an nikogo to nie obchodzies ist \keiner mehr da nikogo więcej tu nie masie hat \keinen von beiden geheiratet nie wyszła za mąż za żadnego z nich dwóch2) ( nicht ein) żadenvon den Pullovern gefiel mir \keiner żaden z tych swetrów mi się nie podobałSaft habe ich \keinen da nie mam soku -
74 A la vejez, viruelas
[lang name="SpanishTraditionalSort"]A la vejez, aladares de pez.[lang name="SpanishTraditionalSort"]La cabeza blanca y el seso por venir.Alter schützt vor Torheit nicht.Ein grauer Kopf schützt nicht vor einem närrischen Arsch.Alte Mäuse fressen auch gern frischen Speck.Ein alter Kater leckt auch noch gerne Milch.Ein verliebter Greis ist ein junger Narr.Proverbios, refranes y dichos españoles con sus equivalencias en alemán > A la vejez, viruelas
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75 Dijo el asno al mulo: tira allá, orejudo
[lang name="SpanishTraditionalSort"]Dijo el asno a la mula: “Tira allá, orejuda”.[lang name="SpanishTraditionalSort"]Dijo el asno al mulo: ¡arre allá orejudo![lang name="SpanishTraditionalSort"][cuando a alguien se le acusa de andar con malas compañías]Kein Auge sieht sich selbst.Eigene Fehler sieht man nicht.Ein Esel schimpft den anderen Langohr.Ein Esel schilt den andern Langohr.Ein Kahler schimpft den anderen Glatzkopf.Ein Sperling schimpft den anderen Dachscheisser.Man sieht den Splitter im fremden Auge, aber nicht den Balken im eigenen. [Matthäus 7,3-5]Proverbios, refranes y dichos españoles con sus equivalencias en alemán > Dijo el asno al mulo: tira allá, orejudo
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76 keep out
1. intransitive verb2. transitive verb‘keep out’ — "Zutritt verboten"
1) (not let enter) nicht hereinlassen [Person, Tier]2) abhalten [Kälte]; abweisen [Nässe]* * *(not to (allow to) enter: The notice at the building site said `Keep out!'; This coat keeps out the wind.) draußen bleiben, nicht hereinlassen* * *◆ keep outvi draußen bleiben“Keep Out” „Zutritt verboten“you better \keep out out of my room! du kommst besser nicht in mein Zimmer!to \keep out out of sb's business sich akk nicht in jds Angelegenheiten einmischento \keep out out of trouble Ärger vermeidenhe tried to \keep out out of trouble and get his work done er versuchte, sich keinen Ärger einzuhandeln und seine Arbeit zu erledigen\keep out out of trouble, Johnny, do you hear me? stell nichts an, Johnny, hörst du?* * *A v/twarm clothing keeps out the cold warme Kleidung schützt vor Kälte2. fig jemanden heraushalten:keep out of bewahren vor (dat), heraushalten aus, fernhalten vonB v/i1. draußen bleiben:“keep out” „Betreten oder Zutritt verboten!“2. fig sich heraushalten (of aus):keep out (of this)! halte dich da raus!, misch dich da nicht ein!;keep out of debt keine Schulden machen;keep out of mischief mach keine Dummheiten!;* * *1. intransitive verb2. transitive verb‘keep out’ — "Zutritt verboten"
1) (not let enter) nicht hereinlassen [Person, Tier]2) abhalten [Kälte]; abweisen [Nässe] -
77 uncollected
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78 unmounted
un·mount·ed[ʌnˈmaʊntɪd, AM t̬ɪd]adj inv1. (not on horseback) nicht beritten2. not assembled nicht montiert3. print nicht aufgezogen4. gem nicht [ein]gefasst* * *[ʌn'maʊntɪd]adjhorse ohne Reiter; gem ungefasst; gun nicht fest montiert; picture (= not on mount) nicht aufgezogen; (= not in album) lose* * *unmounted adj1. unberitten (Polizei etc)2. nicht aufgezogen (Bild etc)* * *adj.nicht montiert adj.unmontiert adj. -
79 ὅ-δε
ὅ-δε, ἥ-δε, τό-δε (eigtl. ΤΟΣΔΕ, demonstrat. zu dem ebenfalls nicht mehr vorkommenden ΠΟΣ), gen. τοῠδε, τῆςδε, τοῦδε, u. s. w., in der Deklination mit dem Artikel übereinstimmend, ep. dat. plur. neben τοῖςδε auch τοῖςδεσσι u. τοῖςδεσσιν, Il. 10, 462 Od. 2, 47. 165. 13, 258, u. τοῖςδεσι, 10, 268. 21, 93; – dieser, diese, dieses, lebhafter als οὗτος hinzeigend, der da, Hom. u. Folgde, sowohl allein stehend, als mit einem Nomen verbunden, welches dann gewöhnlich, bes. in Prosa, den Artikel hat. – Oft kann es gradezu durch hier übersetzt werden, ἀνδρὶ ὅστις ὅδε κρατέει, der hier herrscht, Il. 5, 175, ἔγχος μὲν τόδε κεῖται ἐπὶ χϑονός, liegt hier auf der Erde, 20, 345; νηῦς δέ μοι ἥδ' ἕστηκεν ἐπ' ἀγροῦ νόσφι πόληος, in die Ferne zeigend, das Schiff steht hier, Od. 1, 185; auch neben κεῖνος, jener dort, Il. 19, 344, vgl. Od. 18, 44. 20, 34. 22, 367. 24, 308; ῥεῖ πολὺς ὅδε λεώς, Aesch. Spt. 80; κήρυκ' ἀπ' ἀκτῆς τόνδ' ὁρῶ, da sehe ich den Herold, Ag. 479; Ch. 720; κλῇϑρα γὰρ πυλῶν τάδε διοίγεται, Soph. O. R. 1294; ἐς δέον πάρεσϑ' ὅδε Κρέων, 1416; πέλας γὰρ ἄνδρα τόνδε νῷν ὁρῶ, O. C. 29, u. so gewöhnlich dann ohne Artikel; auch in Prosa, Χαιρεφῶν ὅδε, Plat. Gorg. u. A. – Das Hinweisen auf das zunächst Vorliegende tritt bes. hervor in der Vrbdg οὐκ ἔρανος τάδε γ' ἐστίν, das hier ja ist nicht ein freundschaftliches Mahl, Od. 1, 226, was, von den Tragg. öfter gebraucht, auch auf Personen angewendet wird, οὐ γὰρ ἔσϑ' Ἕκτωρ τάδε, Eur. Andr. 168; so Thuc. οὐκ Ἴωνες τάδε εἰσὶν οὐδὲ Ἑλληςπόντιοι, 6, 77. – So steht es auch mit dem persönlichen Pron. verbunden, ὅδ' ἐγώ, ich hier, Od. 16, 205, ἀλλ' ἄγετ' ἡμεῖς οἵδε περιφραζώμεϑα, laßt uns hier berathschlagen, 1, 76; δῶρα δ' ἐγὼν ὅδε πάντα παρασχεῖν, sc. εἰμί, ich bin hier, dir alle Gaben darzubringen, Il. 19, 140; vgl. Aesch. Ch. 216; Eur. Or. 374; u. verstärkt, ὅδ' αὐτὸς ἐγώ, ich selbst hier, Od. 21, 207. 24, 321; dah. auch ἀνὴρ ὅδε oft bei den Tragg. = ich hier; τῆςδέ γε ζώσης, Soph. Tr. 304. 1009, vgl. Phil. 1025 O. R. 534. 815; ὅδ' εἴμ' Ὀρέστης, ὃν ἱστορεῖς, Eur. Or. 374; vgl. εἰ τὸν νεκρὸν σὺν τῇδε κουφιεῖς χερί, Soph. Ant. 43, mit dieser Hand hier, mit meiner Hand. – Dieselbe örtliche Beziehung tritt in der Frage nach τίς hervor, τίς ὅδε Ναυσικάᾳ ἕπεται; wer folgt hier der Nausikaa? Od. 6, 276; τί κακὸν τόδε πάσχετε; was leidet ihr hier? 20, 351; vgl. 1, 225. 20, 191. – So wird auch absolut τόδε gebraucht, hierher, Il. 14, 298. 24, 172 Od. 1, 409. 19, 407; auch δεῦρο τόδε, Il. 14, 309 Od. 17, 444. 524; ähnl. ἐς τόδε τόλμης ἔβη, Soph. O. R. 125; ἐς τόδε χρόνου, ἡμέρας u. ä., s. Schäf. D. Hal. de C. V. 144. – Bei Orts- u. Zeitbestimmungen kann es zuweilen durch unser grade wiedergegeben werden, αὐτοῦ τῷδ' ἐνὶ δήμῳ, grade hier im Volke, Od. 2, 317, vgl. 10, 271; τανῠν τάδε, grade jetzt, Her. 7, 104. – Auf die Zeit bezogen drückt es die unmittelbare Gegenwart aus, τῇδ' ἐν ἡμέρᾳ, an diesem Tage, Soph. O. C. 1608, d. i. heute; so bes. auch τἀπὸ τοῦδε, von jetzt an, in Zukunft, Ai. 1355, ἐκ τοῦδε, Ant. 574, ἐκ τῶνδε, Ai. 820, vgl. τὰ δεύτερα ἐκ τῶνδε λέγοιμι O. R. 282. – Im Ggstz von ἐκεῖνος geht es auf das Rähere, ἀπήλλαγμαι φόβου πρὸς τῆςδ' ἐκείνου τε, Soph. El. 774 Ant. 566, obwohl in καὶ νῦν ὅδε πρὸς τῆς τύχης ὄλωλεν, οὐδὲ τοῦδ' ὕπο, O. R. 948, die beiden ὅδε auf verschiedene Personen gehen; dem οὗτος steht es gegenüber Plat. Men. 81 d; vgl. σοὶ τοῖςδέ τ' οὐδὲν εἴργεται· τούτους δ' ἔα, Soph. Trach. 343; εἰ τάδ' ἐν τούτοις Ant. 39; bei Hom. schon, Il. 8, 109. – Gew. bezieht es sich auf das zunächst Folgende, während οὗτος auf das Vorige zurückweis't, nur einzeln findet sich des lebhaftern Ausdrucks wegen βαρεῖαν ὁ ξένος φάτιν τήνδ' εἶπε, Soph. Phil. 1035; dagegen schon bei Hom. μέμνημαι τόδε ἔργον, Il. 9, 527, was v. 529 beschrieben wird; εὖ νῦν τόδ' ἴσϑι, μηδέπω μεσοῦν κακόν, Aesch. Pers. 427, dies wisse, nämlich daß das Uebel noch nicht die Hälfte erreicht hat, wie ἀνδρῶν τάδ' ἐστὶν σφάγια καὶ χρηστήρια ϑεοῖσιν ἔρδειν, Spt. 212 Pers. 348: u. mit folgendem Relativum, νήσου τῆςδ', ἐφ' ἧς ναίει τὰ νῦν, Soph. Phil. 609; vgl. Il. 2, 346 Od. 1, 403; – ταῦτα μὲν Λακεδαιμόνιοι λέγουσι, was eben angeführt worden, τάδε δὲ ἐγὼ γράφω, was nun folgt, Her. 6, 53, vgl. 58. 7, 133; Xen. An. 2, 1, 20 Κλέαρχος δὲ πρὸς ταῦτα εἶπεν· ἀλλὰ ταῦτα μὲν δὴ σὺ λέγεις· παρ' ἡμῶν δὲ ἀπάγγελλε τάδε, ὅτι –, wo Krüger richtig aus den mss. τάδε hergestellt hat; auch Plat. vrbdt εἰ διδακτόν ἐστιν ἀρετὴ πάλαι σκοποῦμεν· τοῦτο δὲ σκοποῦντες τόδε σκοποῦμεν, ἆρα, Men. 93 b; ἆρ' οὖν οὐχ ἥδε ἀρχὴ ὁμολογίας, ἐρέσϑαι, Rep. V, 462 a; τόδε δέ μοι λέγε, ἆρα, I, 351 d; περὶ τοὖδε, ὃν κόσμον λέγομεν, Phil. 29 d; Legg. I, 627 e; so bei Xen. oft εἶπε τάδε, er sagte Folgendes. – Zuweilen steht der Relativsatz vorauf, so daß ὅδε sich auf diesen zurückbezieht, ὅςτις γὰρ ἐν πολλοῖσιν ὡς ἐγὼ κακοῖς ζῇ, πῶς ὅδ' οὐχὶ κατϑανὼν κέρδος φέρει; Soph. Ant. 460. – Anders ist Xen. An. 7, 3, 47, τάδε δή, ὦ Ξενοφῶν, ἃ σὺ ἔλεγες· ἔχονται οἱ ἄνϑρωποι, da haben wir, was du sagtest, da trifft das ein. – Von einzelnen Casus bemerke man: τῇδε, wie τῇ, dem Fragewort πῇ entsprechend, hier an dieser Stelle, hier, νῦν δ' ἐνϑάδε κάββαλε δαίμων, ὄφρ' ἔτι που καὶ τῇδε πάϑω κακόν, Od. 6, 172. 12, 186 Il. 12, 345; u. in Prosa, πάντα τά τ' ἐν Λακεδαίμονι καὶ τὰ τῇδε, Plat. Legg. I, 630 d, öfter; auch = au sdiese Weise, so, Il. 17, 512, τῇδε τελευτᾶν Aesch. Ch. 405, τῇδε γὰρ τρανῶς ἐρῶ Eum. 45; u. in Prosa, Plat. Prot. 352 a Phaedr. 261 e u. öfter; auffallender noch in Vrbdgn wie ὅρα δὲ καὶ τῇδε, ὅτι, Phaed. 79 e; τί δὲ τῇδε; δοκεῖ σοι –, wie denn so? 92 e; εἰ ἡμῖν καὶ τῇδε ὁμολογεῖς εἴτε καὶ οὔ, Crat. 437 e, vgl. Apol. 40 c; – ferner τόδε; außer der schon erwähnten Bdtg »hierher« ist es auch = deshalb, darum, Od. 20, 217. 23, 213; – so auch τάδε, Il. 9, 77; – τοῖςδε, τοισίδε, aufdiese Weise, mit diesen Worten, Her. 1, 32. 120.
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80 ἠβαιός
ἠβαιός, ion. = βαιός (denn mit ἥβη ist es schwerlich verwandt), gering, klein; Hom. gew. mit οὐδέ, z. B. οὔ οἱ ἔνι φρένες οὐδ' ἠβαιαί, kein Verstand ist in ihm, auch nicht geringer, d. i. auch gar Nichts, Il. 14, 141; Od. 21, 288; οὔ οἱ ἔνι τρίχες οὐδ' ἠβαιαί 18, 354; das neutr. adverbial, οὐδ' ἠβαιόν, auch nicht ein wenig, auch nicht im Geringsten, Il. 2, 380. 386. 13, 106. 702. 20, 361 Od. 3, 14; so sp. D., wie Phylarch. bei Ath. XIV, 639 d; Ap. Rh. 2, 635. Selten ohne Negation, ἐλϑόντες δ' ἠβαιὸν ἀπὸ σπείους, ein wenig von der Höhle, Od. 9, 462; πηλαμύδες – καὶ ἠβαιαί περ ἐοῦσαι Opp. Hal. 4, 514.
См. также в других словарях:
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Nicht aus, nicht ein wissen. — См. Ступить не умеет … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
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