-
101 θαλερός
θαλερός ( ϑάλλω), blühend, grünend, übertr. von Menschen, in der Blüthe des Alters stehend, frisch und kräftig, αἰζηοί Il. 3, 26, παράκοιτις ibd. 53, wie ἄκοιτις Hes. Th. 921; Pind. N. 1, 71; γάμος, Hochzeit in voller Jugendblüthe, Od. 6, 66. 20, 74; ἥβης χρόνος Eur. El. 20, νέκυες Suppl. 68; so auch τοκεύς Hes. Th. 138 zu nehmen, wo die Schol. ϑαλεροποιός erkl. Auch von einzelnen Gliedern des Körpers, μηρώ, kräftige Lenden, Il. 15, 113, χαίτη, volles, üppiges Haar, 17, 439; oft sp. D., wie δέμας, πλόκαμοι, πόδες, χερσίν, Ant. Sid. 62 M. Argent. 16 Plat. 14 Archi. 13 (IX, 76. V, 105. IX, 823 Plan. 179); was Plut. pr. irig. 22 mit ἔμπνουν zusammenstellt, Lebenswärme. Ueppig hervorquellend, reichlich, δάκρυ, oft bei Hom., Eur. I. A. 39, wonach γόος, Od. 10, 457, u. ϑαλερώτερον κλαίειν, Theocr. 14, 32, gesagt ist; eben so ἀλοιφή, Od. 8, 476. Aber ϑαλερὴ δέ οἱ ἔσχετο φωνή, Il. 17, 696. 23, 397, ist frische, kräftige Stimme, od. auch die in reicher Fülle sich ergießende, wonach Ap. Rh. ϑαλεροὶ μῦϑοι sagt, 4, 1072; vgl. ϑαλερώτερον πνεῦμα Aesch. Spt. 713, wo es "milder, linder Hauch" erklärt wird; ὑπνος, Eur. Bacch. 692, kräftig, gesund, od. erquickend.
-
102 θηράω
θηράω, fut. ϑηράσομαι (die Atticisten verwerfen ϑηράσω, welches Soph. Phil. 946 Xen. Cyr. 1, 4, 16 An. 4, 5, 24 u. öfter steht), Wild ( ϑήρ) jagen, fangen, ϑηρία, λαγώς, σφῆκας, Xen. Cyr. 1, 9, 10 An. 4, 5, 24 Hell. 4, 2, 12 u. A. ( Plat. nicht); Aesch. setzt ἥμαρτον ἢ ϑηρῶ τι gegenüber, Ag. 1167, vgl. πρὸς ἄτης ϑηραϑεῖσαι Prom. 1074. Häufig von Menschen, ihnen nachstellen, sie fangen, Xen. An. 5, 1, 9, auch in gutem Sinne, ἀγαϑοῖς λόγοις καὶ ἔργοις Cyr. 2, 4, 10; Ἀλκιβιάδη ς διὰ κάλλος ὑπὸ γυναικῶν ϑηρώμενος Mem. 1, 2, 24; φίλους ibd. 3, 11, 7; πόλιν Aesch. Pers. 229. Uebertr., nachjagen, eifrig wonach streben, τυραννίδα Soph. O. R. 542, τἀμήχανα Ant. 92, ὄλβον Xen. Cyr. 4, 2, 20; auch γαμεῖν Eur. Hel. 63. – Med. in derselben Bdtg, τὰς ἐγχέλεις, Ar. Equ. 861, οἱ ϑηρώμενοι, die Jäger, Xen. Cyn. 11, 2; bes. übertr., πυρὸς πηγήν Aesch. Prom. 109; Soph. Ai. 2 Phil. 995; Eur. Hipp. 919, λαβεῖν Hel. 545; Anazil. Ath. XIII, 558 c; τὴν ὑγιείην ἐμέτοισι Her. 2, 77; δόξαν Dem. 61, 21; Isocr. 10, 59; – ϑηρατέος, zu erjagen, Soph. Phil. 116; ϑηρατός, zu erfassen, Sp.
-
103 θέμεθλον
θέμεθλον (τίϑημι), τό, nur im plur., die Grundlage, der innerste, tiefste Grund; κατ' ὀφϑαλμοῖο ϑέμεϑλα Il. 14, 493, die innerste Tiefe des Auges, die Augenhöhle; κατὰ στομάχοιο ϑέμεϑλα, die Kehle, 17, 47; eben so Ὠκεανοῖο ϑέμεϑλα Hes. Th. 816, ϑαλάσσης Mus. 295; ἐν Ἄμμωνος ϑεμέϑλοις, wo dessen Tempel gegründet ist, Pind. P. 4, 16, wie ἀμφὶ Παγγαίου ϑεμέϑλοις ibd. 180; sp. D., wie Cyr. 6 (IX, 808) Simmias secur. 4.
-
104 οὐλο-χύται
οὐλο-χύται, αἱ, od. nach Lob. paralipp. 456 οὐλόχυται, die geschrotenen Gerstenkörner, οὐλαί, welche zu Anfang des Opfers nach dem Händewaschen über das Opferthier u. den Altar ausgeschüttet (χέω) wurden, χερνίψαντο δ' ἔπειτα καὶ οὐλοχύτας ἀνέλοντο, Il. 1, 449, u. ἐπεὶ εὔξαντο καὶ οὐλοχύτας προβάλοντο, ibd. 458; Νέστωρ χέρνιβά τ' οὐλοχύτας τε κατήρχετο, Od. 3, 445, er fing die heilige Handlung des Gerstenstreuens an; ἐν δ' ἔϑετ' οὐλοχύτας κανέῳ, 4, 761.
-
105 οὖλος
οὖλος, 1) altepisch u. ion. = ὅλος, ganz, völlig, denn so ist wohl Od. 17, 343, ἄρτον τ' οὖλον ἑλών zu nehmen, da eine reichliche Gabe, wie das Folgende zeigt, angedeutet werden soll, u; 24, 118, μηνὶ δ' ἄρ' οὔλῳ πάντα περήσαμεν εὐρέα πόντον, einen ganzen Monat; κᾶλα οὖλα, H. h. Merc. 113; σπιϑαμῆς οὔλης, Leon. Tar. 20 (VI, 286); dah. auch = unversehrt, heil (vgl. οὐλή u. οὐλοκάρηνα, nach dem unter 3 angeführten Schol. zu Od. 4, 50). – Auch dor. οὔλως, wie ὅλως, überhaupt, πατέρι καὶ ματέρι καὶ προπάτορι καὶ οὔλως τοῖς ὁμοιορύσμοις, Pempel. bei Stob. Flor. 79, 52. – Uebertr., von ganzer, ungetheilter Kraft, tüchtig, handgreiflich ( solidus kommt von diesem ὅλος, οὖλος her); so erkl. man Il. 2, 6. 8 οὖλος Ὄνειρος, der handgreifliche, leibhafte Traumgott selbst, im Ggstz gegen die körperlosen, nichtigen Traumbilder, Träume, die er sendet; die andere Erklärung »verderblich« paßt nicht recht, da der Gott selbst so angeredet wird, u., wie Passow bemerkt, »der Traumgott nicht schlechtweg verderblich heißen konnte, weil ja auch heilsame, wahrhaft Trost und Rath gebende Traumgesichte von ihm kamen«. – So ist auch wohl οὖλον κεκλήγοντες, Il. 17, 756. 759, zu erklären, was von dem Geschrei einer Schaar Dohlen u. Staare gesagt u. auf das Geschrei der fliehenden Griechen übertragen ist; Buttm. Lexil. I p. 185 ff. erkl. es arg, entsetzlich, u. leitet es von ὄλλυμι, wie οὐλόμενος u. ὀλοός her (vgl. nachher); Schol. erkl. ὀξύ, πυκνόν, ein helles, starkes, also tüchtiges Geschrei, wie es unzweifelhaft die Alexandriner aufgefaßt haben, wie Callim. Dian. 247, οὖλα κατακροταλίζειν, u. Antp. Sid. 73 (VII, 27), von einem Einzigen, οὖλον ἀείδειν, kräftig, laut singen; u. auf Anderes übertr., οὖλα δὲ Κούρητες – ὠρχήσαντο, Callim. Iov. 52, nicht von den krausen Windungen des Tanzes, sondern »tüchtig tanzen«, wie Call. ep. 31 ( App. 45) οὖλος ἐρέσσων. In der homer. Stelle mag freilich auch an εἴλω, zusammendrängen, zu denken sein, vgl. οὖλος u. unter 3); Plut. garrul. 17 vbdt οὖλα καὶ πυκνὰ καὶ συνεστραμμένα φϑεγγόμενοι. – 2) auch Ares, Il. 5, 461. 717, u. Achilles, 21, 536, heißen οὖλος, was ein Schol. zur letzten Stelle ὀλοϑρευτικός erklärt u. aus Callim. in derselben Verbindung anführt, Apoll. L. H. ὀλέϑριος, also verderblich, Verderben, Unheil bringend, von ὄλλυμι, wie οὐλόμενος, vgl. Buttm. a. a. O. Man könnte mit anderen Erklärern auch hier die erste Bdtg »tüchtig«, »gewaltig«, »kräftig« wiederfinden, vgl. aber οὔλιος u. ὀλοόφρων. – 3) von εἴλω, zusammengedrängt, od. auch mit der ersten Bedeutung zusammenhangend, dicht, fest, wie Hom. Il. 16, 224. 24, 646 Od. 4, 50. 299. 7, 338. 10, 451. 17, 89. 19, 225, χλαῖναι, τάπητες, also von seinen, dichten Wollarbeiten, vgl. Il. 10, 134, χλαῖναν διπλῆν, οὔλη δ' ἐπενήνοϑε λάχνη, dichte Wolle war darauf; die alten Erkl. geben das Wort dem Sinne nach u. um die Abstammung unbekümmert, durch μαλακός wieder, Schol. zu Il. 16, 224, εὐείλητος διὰ μαλακότητα; Schol. Od. 4, 50 schwankt zwischen ἁπαλάς, κεκροκισμένας ἢ τριχωτάς, wollig, flockig, u. καινουργίδας (wie mit Buttmann zu lesen scheint), ἀπὸ τοῦ οὖλον, τὸ σῶον καὶ ὑγιές; ibd. 299 kommt gar noch die auf das einfache ὅλος zurückgehende Erklärung τελείας καὶ ἀνδρομήκεις, wie auch 19, 225 πορφυρέην οὔλην Mehrere für gleichbedeutend mit ὁλοπόρφυρον erklärten; χλανίδες δ' οὖλαι, Hermipp. bei Ath. XV, 668 a. Damit hängt zusammen οὖλαι κόμαι, dichtes Haupthaar, Od. 6, 231. 23, 158; weil aber dichtes Haar gewöhnlich kraus ist, so erklärt man es geradezu für »krausgelockt«, worauf auch die Vergleichung dieses Haares mit ὑακίνϑινον ἄνϑος zu gehen scheint, u. womit die starken Locken der antiken Odysseusköpfe zusammenstimmen; die Ableitung von εἰλέω, zusammengedreht ( Schol. 6, 231 sagt δηλοῖ καὶ τὴν τῶν τριχῶν διαστροφήν), fährt auch auf diese Erklärung, die auf die Wolle u. Teppiche, die kraus, flockig, flauschig sind, ebenfalls paßt, vgl. Buttmann a. a. O. u. II p. 159. Bei Her. 7, 70 bezeichnet überdies οὐλότατον τρίχωμα das wollig krause Haar der Neger (vgl. οὐλοκάρηνος, οὐλόϑριξ). – Hippocr. vrbdt ἔριον οὖλον, wie οὖλα ἔρια Ar. Ran. 1065; sp. D., βοστρύχια οὖλα, Antiphil. (XI, 66); βόστρυχοι βρύων οὐλότεροι, Alciphr. 3, 1; vgl. σελίνων οὐλοτέρη Philodem. 10 (V, 121); Stesichor. sagt ἴων οὖλαι κορωνίδες, dicht gewundene Veilchenkränze. Immer scheint aber das Dichte des Haares der Hauptbegriff, dah. ist die Deutung der oben angeführten Stelle des Callim. οὖλα ὠρχήσαντο von künstlichen, krausen Tanzwindungen unrichtig. – Dunkel ist οὖλος Ἔρως, Mosch. ep. (Plan. 200), wo man δοῠλος hat ändern wollen, aber vielleicht die so. häufige Erklärung der Alten μαλακός anzuwenden ist. – Bei Plut. de prim. frigid. 21, οἱ δὲ ψυχροτέρου ποτοῦ δεόμενοι, χάλικας ἐμβάλλουσιν εἰς τὸ ὕδωρ· γίνεται γὰρ οὐλότερον καὶ στομοῦται, ist es wohl nicht »gesunder«, sondern »frischer«, »kräftiger«.
-
106 οἰμάω
οἰμάω, poet. = ὁρμάω (οἶμος), darauf losstürmen, zum Angriff; von Raubvögeln, κίρκος ῥηϊδίως οἴμησε μετὰ τρήρωνα πέλειαν, Il. 22, 140, auf die Taube losstürzen; οἴμησεν δὲ ἀλεὶς ὥςτ' αἰετός, ibd. 308, wie Od. 24, 538; ϑῦνοι δ' οἰμήσουσι, im Orak. Her. 1, 62; Hesych. erkl. δύεσϑαι καὶ ὁρμᾶν. – Einzeln bei sp. D.
-
107 μήτρα
μήτρα, ἡ, die Gebärmutter; ὁ σκύμνος ἐν τῇ μήτρῃ ἐών, Her. 3, 108; τὸ δὲ τέκνον ἐν τῇσι μήτρῃσι πλάσσεται, ibd.; vgl. Plat. Tim. 91 b; Sp., περὶ τῆς ἐν τῇ μήτρᾳ τῶν ἐμβρύων πλαστικῆς, Luc. Vit. auct. 26. – Als Speise, s. Ath. III c. 51. – Bei Arist. H. A. 9, 41 eine Art Wespen. – Bei Theophr. Kern oder Mark der Bäume.
-
108 μῆνις
μῆνις, ιος u. Sp. ιδος (vgl. B. A. 1207), ἡ (von μένω od. μένος, schwerlich mit μαίνομαι zusammenhangend), dauernder, bleibender Zorn, Groll; Hom. bes. vom unversöhnlichen Zorne der Götter, Διὸς δ' ἀλεώμεϑα μῆνιν, Il. 5, 34, χαλεπὴ δὲ ϑεοῦ ἔπι μῆνις, 5, 178; auch von dem anhaltenden und unversöhnlichen Grollen des Achilleus, Il.; von dem rachesüchtigen Zorn ganzer Völker, Hes. Sc. 21; ἀφελεῖν μᾶνιν χϑονίων, Pind. P. 4, 159; μνάμων μῆνις τεκνόποινος, Aesch. Ag. 150; τελεσσίφρων, 685, der immer nur auf die zu vollendende Rache bedacht ist, öfter; neben κότος, Eum. 849; μῆνιν βαρεῖαν, Soph. O. C. 1330; ὅτου ποτὲ μῆνιν. τοσήνδε πράγματος στήσας ἔχεις, O. R. 699; μῆνιν ἔχειν τινός, Eur. Hel. 1371, öfter; μήνιες, Ap. Rh. 4, 1205; – τοῖσι μῆνις κατέσκηψε Ταλϑυβίου, Her. 7, 143; μήνιος, ibd. 137; μήτε τῶν ἄνω δείσας ϑεῶν μῆνιν, Plat. Legg. IX, 880 e; ἀπαλλάττεσϑαι τῆς μήνιος, v. l. μήνιδος, Rep. III, 390 e; Sp.
-
109 μῑμητής
-
110 ἀπο-τρέπω
ἀπο-τρέπω, abwenden, von Hom. an überall; λαόν Il. 11, 758, machen, daß das Volk umkehrt; τινά τινος, von etwas abwenden, abhalten, 12, 249; τὰ ἐπιόντα Her. 8, 29 u. öfter; ein Unglück abwenden, verhüten, συμφοράν, βλάβην, ἀλαζόνας Plat. Phaedr. 231 d Gorg. 509 b Charm. 173 c; καὶ οὐκ ἐᾷ πράττειν Theag. 128 d; τινός Apol. 31 b; τῆς κακουργίας Thuc. 6, 38; τῶν ἁμαρτημάτων Isocr. 4, 130; τῆς ἀλαζονείας Xen. Mem. 1, 7, 1; τῶν χειρίστων Pol. 11, 10, 1; abwehren, Ggstz προτρέπω, Arist. rhet. 1, 3; ἀπ' ὠφελίμων ibd.; c. inf., τὸ μὴ πορεύεσϑαι Her. 1, 105; ἀποτρέψαι τἀληϑὲς δηλοῠν Dem. 60, 26. – Med. von sich abwenden, zurückschlagen, Plut. Brut. 42. – Pass. mit aor. II. med., sich abwenden, bes. umkehren, zurückweichen, οὐδὲ ἀπετράπετ' οὐδ' ἀπίϑησεν Iliad. 12, 329; ὅϑεν αὖτις ἀπετράπετο 10, 200; Thuc. 6, 65; Xen. Cyr. 8, 6, 16 Hell. 6, 5, 23; ἐκ τῶν κινδύνων Thuc. 2, 40; vgl. 3, 68; πρὸς ϑυσίαν Plut. Rom. 7; οὐκ ἀποτρέψομαι λέγειν τι, ich werde mich nicht abhalten lassen, Dem. prooem. 23; vgl. Eur. Or. 410; τί, etwas verabscheuen, Aesch. Spt. 1032 Eur. I. A. 336.
-
111 ὀπάζω
ὀπάζω (ἕπομαι, vgl. ὀπάων, ὀπαδός), 1) folgen od. begleiten lassen, zum Gefährten geben, πομπόν τινι, Il. 13, 416. 24, 153, ἀρχὸν μετ' ἀμφοτέροισιν ὄπασσα, ich ließ als Führer mitziehen, Od. 10, 204, vgl. 20, 364; auch ἅμα πομπὸν ὀπάζειν τινί, Il. 24, 467; ἡγεμόνα, Od. 15, 310; πομπῆας, 20, 364; πολὺν δέ μοι ὤπασε λαόν, er ließ mir viel Kriegsvolk folgen, d. i. machte mich zum Heerführer einer großen Mannschaft, Il. 9, 483, vgl. 18, 452, wie Pind. ὤπασε Κρονίων οἱ λαὸν ἵππαιχμον, N. 1, 16. Aber auch oft von Sachen, τούτῳ Ζεὺς κῦδος ὀπάζει, Il. 8, 141 u. öfter, er läßt ihm Ruhm folgen, läßt Ruhm ihn geleiten, verleiht ihm Ruhm; καί οἱ ἐγὼ τόδ' ἄλεισον ἐμὸν ὀπάσσω, Od. 8, 430; κτήματα, 21, 214; πολλὰ γὰρ ὤπασε παιδί, er gab der Tochter Viel mit, als Aussteuer, Il. 22, 51, u. öfter von Geschenken, Gaben, welche Götter den Menschen verleihen; πρόφρων ϑεὸς ὤπασε ϑέσπιν ἀοιδήν, Od. 8, 498, wie 15, 320; τῷ δὲ ϑεοὶ κάλλος καὶ ἠνορέην ἐρατεινὴν ὤπασαν, Il. 6, 157, denn sie geben dies dem Menschen für's Leben mit, daß es ihn stets geleite; τέλος ἐσϑλὸν ὀπάζειν, ein gutes Ende geben, Hes. O. 476; ὄλβον, νίκην, ἄγρην, Th. 420. 433. 442; χάριν δ' ἅμ' ὄπασσον ἀοιδῇ, H. h. 23, 5; auch ὀπάζω φέρεσϑαι, Il. 23, 151; ἔνϑα οἱ ὤπασε ϑησαυρὸν μαντοσύνας, Pind. O. 6, 65; ὔμμιν νικαφόρον ἀγλαΐαν ὤπασαν, 13, 14, öfter; auch πόλιν ὤπασεν λαόν τε διαιτᾶν, den Staat zu verwalten verlieh er ihm, 9, 71; auch Tragg., τιμὴν Ζεὺς ὤπασεν Aesch. Pers. 748, παντὶ μέσῳ τὸ κράτος ϑεὸς ὤπασε Eum. 503; auch ὅστις τόδ' ἔργον ὤπασεν πρὸς ἀσπίδι, der die Arbeit zum Schilde hinzufügte, der die Kunstarbeit daran anbrachte; u. ganz absolut, γυναικῶν οἷον ὤπασας γένος, wie hast du es geschaffen, Spt. 238; τί τεκμήρι' ἀνϑρώποισιν ὤπασας σαφῆ; Eur. Med. 517; Hipp. 45; νίκην, κῠδος, Ar. Th. 972 Equ. 200; sp. D., wie Ap. Rh. 1, 614, Nic. Th. 60. 520. – 2) verfolgen, nachsetzen, drängen; Εκτωρ ὤπαζε καρηκομόωντας 'Ἀχαιούς, Il. 8, 341; χαλεπὸν δέ σε γῆρας ὀπάζει, ibd. 103; auch absol., ὅτε δή ῥ' ἐκίχανε πολὺν καϑ' ὅμιλον ὀπάζων, 5, 334. 17, 462, andringend; u. pass., χειμάῤῥους ὀπαζόμενος Διὸς ὄμβρῳ, ein von Zeus' Regen gedrängter, angeschwellter Gießbach, 11, 493. – 3) med., Einen sich folgen lassen, zu seinem Begleiter nehmen, σὺ δὲ χείρον' ὀπάσσεαι, Il. 10, 238; 19, 238; κήρυκά τ' ὀπασσάμενος καὶ ἑταῖρον, Od. 10, 59. – Vom pass. hat Hesych. ὀπασϑείς erklärt durch ἐκ τῶν ὀπίσω δεϑεὶς καὶ ἐξαγκωνισϑείς, aber ὀπαζόμεναι erkl. er ἑπόμεναι, ϑεραπευόμεναι.
-
112 ἀρόω
ἀρόω, ackern; verw. φαρόω? oder ἀρι –, = gut machen, urbar machen? oder ἔρα? Hom. Od. 9, 108 οὔτε φυτεύουσιν οὔτ' ἀρόωσιν; Iliad. 18, 548 von einem Gebilde ἡ δὲ μελαίνετ' ὄπισϑεν, ἀρηρομένῃ δὲ ἐῴκει χρυσείη περ ἐοῦσα. Bei den Folg. fut. ἀρόσω; aor. ἤροσα, ἀρόσαι Pind. N. 10, 26; ἀρηρομένον Her. 4, 97; aor. ἠρόϑην Soph. O. R. 1485; inf. ἀρόμμεναι od. ἀρώμεναι Hes. O. 22, s. Buttm. Gr. 1 p. 506; pass. ἀροῠται καὶ σπείρεται Θηβαῖον ἄστυ Dinarch. 1, 24; säen, εἰς Ἀδώνιδος κήπους Plat. Phaedr. 276 b. Bei Tragg. oft befruchten, schwängern, τὴν τεκοῦσαν ἤροσε Soph. O. R. 1497; pass., gezeugt werden, ibd. 1485.
-
113 ὀργεών
ὀργεών, ῶνος, ὁ, der heilige Handlungen verrichtet, ein Priester, Aesch. frg. 131; bes. in Athen die von den einzelnen φρατρίαι u. δῆμοι erwählten Bürger, die gewisse Opfer zu bestimmten Zeiten für ihre Stammverwandten verrichten mußten, wie die röm. curiones, VLL., Poll. 8, 111; auch die Stammgenossen, die zusammenkamen, um ihrem Heros ein Opfer zu bringen, hießen ὀργεῶνες, dah. Is. 2, 15 vrbdt εἰς δημότας καὶ ὀργεῶνας ἐγγράφεσϑαι u. ibd. 16 μάρτυρας ποιεῖν τοὺς φράτορας, τοὺς ὀργεῶνας καὶ τοὺς δημότας; dgl. Hermann Staatsalterthümer §. 99 a. E.
-
114 ὀρθο-πλοέω
ὀρθο-πλοέω, gradaus-, glücklich zu Schiffe fahren, übh. guten Fortgang haben, glücklich sein, Clinias bei Stob. Floril. 1, 66 (ὀρϑοπλοιεῖ) u. Eurypham. ibd. 103, 27 g. E.
-
115 ὀξύτης
ὀξύτης, ητος, ἡ, die Schärfe, Spitze; γωνιῶν, Plat. Tim. 61 e; vom Tone, die Höhe, Ggstz von βαρύτης, Phil. 17 c Theaet. 163 b; die Schnelligkeit, καὶ τάχος, Charm. 160 b; ἡ δ' ἀγχίνοια οὐχὶ ὀξύτης τίς ἐστι τῆς ψυχῆς, ἀλλ' οὐχὶ ἡσυχία, ibd. a, schnelle Beweglichkeit; ὁ ὄχλος ὀξύτητι καὶ πικρίᾳ διαφέρων, Pol. 6, 44, 9; ψυχῆς, Scharfsinn, D. L. 8, 13; – ἐὰν παρῶσι τὴν ὀξύτητα τῶν καιρῶν, D. Sic. 15, 43, der schnell vorübergehende günstige Augenblick, vgl. ταῖς ὀξύτησι καὶ τοῖς τοῠ πολέμου καιροῖς ἀκολουϑεῖν, Dem. 94, 95.
-
116 ὀξύῤ-ῥυγχος
ὀξύῤ-ῥυγχος, mit spitzer Schnauze; Ath. VII, 312 a nennt einen Nilfisch ὀξύρυγχος; andere Fische, Epicharm. ibd. 304. 319. Vgl. auch ὀξυόρυγχος.
-
117 ἀ-γνωμονέω
ἀ-γνωμονέω (f. ἀγνώμων), bei Xen. Hell. 1, 7, 33, unverständig, unbillig sein; bei den spät. Attik. schlecht handeln, εἴς τινα Dem. cor. 94; πρός τινα ibd. 248, wie Phoc. 27; sehr oft bei Plut. περί τι und τινα, z. B. Cam. 28 Alc. 19 ( Num. 12 absol. dem εὐγνωμονεῖν, recht handeln, entggstzt; Vit. Pud. 13 ἀγνωμονῶν καὶ ἀδικῶν); vgl. Apollon. com. Stob. Flor. 116, 35, auch öfter im pass. beleidigt, ungerecht behandelt sein, z. B. Cam. 18 Ant. 24.
-
118 ἀ-γήρως
ἀ-γήρως, ων (γῆρας), nicht alternd, ewig jung, Hom. neunmal, ἀγήρων ἀϑανάτην τε Iliad. 2, 447, ἀγήρω τ' ἀϑανάτω τε Iliad. 12, 323. 17, 444, ἀϑάνατος καὶ ἀγήρως Iliad. 8, 539 Od. 5, 218, ἀϑάνατον καὶ ἀγή-ρων Od. 5, 136. 7, 257. 23, 336, ἀϑανάτους ὄντας καὶ ἀγήρως Od. 7, 94. Vgl. ἀγήραος. – Acc. sing. h. Cer. 242 ἀγήρων, wofür Hes. Th. 949 ἀγήρω steht; acc. pl. ἀγήρως H. in Apoll. 151, wie Ep. ad. 183 ( App. 169 τιμὰς ἀγ.); Soph. ἀγήρως χρόνος Ant. 604 ch. In Prosa ἤπαινος Thuc. 2, 43; εὔκλειαν ἀγήρω κατα-λιπεῖν Dem. 60, 32; τιμάς ibd. 36; Plat. ἀϑάνατον καὶ ἀγ. λόγων πάϑος Phil. 15 d; ebenso Polit. 273 e; ἄνοσος καὶ ἀγ. Tim. 33 a; von Steinen Legg. XII, 947 d; von Pflanzen, παραμένει ἀγήρω καὶ χλοερά Plut. Symp. 3, 2 g. E.
-
119 ἀνδρ-είκελος
ἀνδρ-είκελος, einem Manne, Menschen ähnlich, τὸ ἀνδρ., sc. χρῶμα, eine Farbenmischung, der Fleischfarbe des Menschen entsprechend, Tim. Lex. Pl. χρόα ἐπιτηδεία πρὸς ἀνδρὸς μίμησιν, zu Plat. Crat. 424 d; übtr., συμμιγνύντες καὶ κεραννύντες ἐκ τῶν ἐπιτηδευμάτων τὸ ἀνδρ., im Ggstz des ϑεοείκελος, ein Bild des Menschen, Rep. VI, 501 b; τύπωσις Plut. Alex. 72; εἴδωλα D. Hal. 1, 38. Als Schminke gebraucht, ὀφϑαλμοὺς ὑπαλειφόμενος ἀνδρεικέλῳ Xen. Oec. 10. 5; ἀνδρεικέλου χρῶμα ibd. 6. Bei Theaet. Schol. 4 ( Plan. 221) Statue.
-
120 ἀνδρ-αγαθία
ἀνδρ-αγαθία, ἡ, das Bravsein, Tapferkeit, Her. 1, 99. 5, 39; Thuc. 2, 42; Xen. Cyr. 3, 3, 55; περὶ ἀνδραγαϑίας ἀντεποιοῠντο ἀλλήλοις An. 5, 2, 11; Polyb. u. Sp. – Dann übh. Tugend, Rechtschaffenheit, Xen. Ag. 10, 2 Lac. 4, 2. Bei Dem. ἀνδραγαϑίας ἕνεκα καὶ δικαιοσύνης, als Belobigungsformel, 22, 72; vgl. 59, 75 κατ' ἀνδραγαϑίαν αἱρεῖσϑαι, wie ἀνδρ. εἰς τὸν δῆμον ibd. 89.
См. также в других словарях:
ibd. — ibd. 〈Abk. für lat.〉 ibidem * * * ib., ibd. = ↑ ibidem. * * * ibd., Abkürzung für ibidem. * * * ib., ibd. = ibidem … Universal-Lexikon
IBD — is a three letter acronym that may refer to: * Identical By Descent, a genetics term. * Independent Bicycle Dealers, a small business which specializes in the sale and maintenance of bicycles and bicycle parts. * Inflammatory bowel disease, a… … Wikipedia
IBD — Abreviatura de enfermedad intestinal inflamatoria. Véase enfermedad de Crohn, colitis ulcerosa. Diccionario Mosby Medicina, Enfermería y Ciencias de la Salud, Ediciones Hancourt, S.A. 1999 … Diccionario médico
IBD — Unter chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (engl.: inflammatory bowel disease, IBD) versteht man wiederkehrende (rezidivierende) oder kontinuierliche entzündliche Erkrankungen des Darms. Die beiden häufigsten Vertreter sind die Colitis… … Deutsch Wikipedia
IBD — Indice biologique diatomées L Indice Biologique Diatomées ou IBD a été conçu pour une application à l ensemble des cours d eau, à l exception des zones estuariennes, à condition de respecter scrupuleusement la norme. Dans ces conditions, l indice … Wikipédia en Français
IBD — (= inflammatory bowel disease; identity by descent) (1) General term that covers two different inflammatory disorders of the bowel, Crohn&’s disease and ulcerative colitis. (2) Two genes at a locus have identity by descent (IBD) if they were both … Dictionary of molecular biology
ibd. — ib., ibd. = ibidem … Die deutsche Rechtschreibung
IBD Deisenroth Engineering — Год основания 1981 Основатели Ульф Дайзенрот Расположение … Википедия
IBD Deisenroth Engineering — Rechtsform Gründung 1981 Sitz Lohmar, Deutschland Deutschland … Deutsch Wikipedia
IBD — See inflammatory bowel disease. * * * … Universalium
IBD — Inflammatory Bowel Disease (Medical » Physiology) ** Investors Business Daily (Community » Media) * Investor s Business Daily (Business » Stock Exchange) * Identity By Descent (Medical » Human Genome) * Infectious Bursal Disease (Medical »… … Abbreviations dictionary