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21 φρύγετρον
φρύγετρον, τό, ein Gefäß, Gerste darin zu rösten, Polyzel. bei Poll. 10, 109, vgl. 1, 246; wahrscheinlich nach Art unserer Kaffeetrommeln; weil sich ein solches in jeder Wirthschaft befand, befahl ein Gesetz des Solon τὰς νύμφας ἰούσας ἐπὶ τὸν γάμον φρύγετρον φέρειν σημεῖον αὐτουργίας, womit Plin. H. N. 18, 3 das röm. novae nuptae farreum praeferebant vergleicht, – Auch ein Holz, Geröstetes umzurühren, Hesych.
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22 φύρω
φύρω, fut. φύρσω, fut. pass. πεφύρσομαι, Pind. N. 1, 68 (vgl. φυράω), – mischen, vermischen, unter einander mengen; bes. mit irgend einer Feuchtigkeit anmachen, γαῖαν ὕδει Hes. O. 61; benetzen, besudeln, verunreinigen und verderben, δάκρυσιν εἵματ' ἔφυρον Il. 24, 162; auch στῆϑος καὶ χείλεα φύρσω αἵματος, Od. 18, 21; u. pass., πεφυρμένος αἵματι 9, 397; δάκρυσι πεφυρμένη 17, 103 u. sonst; γαίᾳ πεφύρσεσϑαι Pind. a. a. O.; αἵματι δ' οἶκος ἐφύρϑη Aesch. Ag. 714; κόνει φύρουσα δύστηνον κάρα Eur. Hec. 496; ὄμμα δα-κρύοις πεφυρμένον Or. 1411; Sp. Bes. den Teig zu Brot oder Kuchen mischen und kneten, auch absolut, ὁ φύρων, sc. τὰ ἄλφιτα, der Brotteig knetet, Xen. Hell. 7, 2,22; πεφυρμένα τὰ ἄλφιτα οἴνῳ καὶ ἐλαίῳ, geschrotene Gerste mit Oel und Wein gemischt. – Pass., mit Etwas untermischt, voll wovon sein, πάντ' ἀν' οἶκον βορβόρῳ πεφυρμένα Simonids frg. 11, 3; dah. δάκρυσιν ὄσσε πεφυρμένα Ap. Rh. 3, 673, u. Anth. öfter; γῆ αἵματι πεφυρμένη Xen. Ag. 2, 14; Plut. Pyrrh. 24 u. A. – llebertr., durch einander mengen, verwirren, in Unordnung bringen, φ. καὶ ταράσσειν Plut.; ἔφυρον εἰκῆ πάντα, sie mengetne Alles aufs Gerathewohl durch einander, trieben Alles ohne Ordnung u. Regel, Aesch. Pr. 448; φύρειν ἐν ταῖς ὁμιλίαις, unüberlegt, verworren durch einander reden, M. Ant. 8, 51; pass. in Unordnung, Verwirrung, Bestürzung gerathen, Plat. Phaed. 101 d; beschmutzen, πεφυρμένον αἵματι πολλῷ Ep. ad. 26 (XII, 123); φύρεσϑαι πρὸς τὸν ἄνϑρωπον, sich mit dem Menschen abgeben, mit ihm umgehen, Plat. Hipp. mai 291 a; πεφυρμένος περὶ γαστέρος ὁρμήν, sich in den Lüsten des Bauches wälzen, Opp. Hal. 3, 440.
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23 φακο-πτισάνη
φακο-πτισάνη, ἡ, ein Gericht von enthüls'ten, geschrotenen Linsen mit Gerste, ein Absud davon, Medic.
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24 ψαιστόν
ψαιστόν, τό, gew. plur. τὰ ψαιστά, sc. ἄλφιτα, πέμματα od. πόπανα, geschrotene Gerste, Gerstenmehl, bes. ein davon bereiteter, mit Oel und Honig angemachter Opferkuchen, vgl. Schol. Il. 1, 449; Timaeus erkl. τῶν σπλάγχνων κεκομμένων εἰς λεπτὰ μετὰ ἄρτου ἀπαρχαί τινες; οὐδ' ἂν εἷς ϑύσειεν – οὐ βοῦν ἄν, οὐχὶ ψαιστόν Ar. Plut. 138, vgl. 1115; Gaetul. 3 (VI, 190), im plur.; ψαιστῶν ϑυσία Cornel. Long. 1 (VI, 191), ψαιστὰ βαλὼν παρὰ ξοάνῳ Ep. ad. 203 ( App. 283), meist von armen Leuten dargebracht; vgl. noch Ath. 672 ψαιστὰ αὐτῷ ποιήσαντες. – Eigtl. neutr. vom Folgenden.
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25 μύλη
μύλη, ἡ, 1) die Mühle; bei Hom. Handmühlen, welche von den Mägden gedreht wurden, ἥ ῥα μύλην στήσασα, Od. 20, 111, vgl. 106; ἀλετρεύουσι μύλης ἔπι μήλοπα καρπον, 7, 104; Soph. frg. 703 u. A. Auch der untere Mühlstein (wie der obere ὄνος heißt), Ar. Vesp. 648, wo Einige ohne Grund »in der Mühle zum Opfergebrauch geschrotete Gerste«, = οὐλαί, erklären. – 2) im plur. = μύλακροι, die Backenzähne, Suid., Phryn., vgl. Poll. 2, 92. – 3) bei Arist. H. A. 1, 15 τὸ πλανησίεδρον, die Kniescheibe. – 4) bei den Aerzten ein Mondkalb, ein verunstalteter Embryo, mola, Arist. H. A. 10, 7; vgl. Plut. conj. praec. p. 429.
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26 κρίβανος
κρίβανος, att. = κλίβανος; nach VLL. aus κρῖ u. βαῠνος entstanden, eigtl. ein Ofen zum Dörren der Gerste; übh. ein Ofen, auch eine bedeckte Pfanne zum Braten und Backen; Ar. Ach. 86 Vesp. 1153; vgl. Ath. III, 110 c (s. oben κλίβανος) – Bei den Schiffern heißen so vom Meer unterhöhlte Klippen, Ael. H. A. 2, 22.
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27 κρίμνον
κρίμνον, τό, auch κρῖμνον bei Ath. III, 123 c accentuirt, grob geschrotene Gerste oder Dinkel, im Gegensatz zum sein gemahlenen, Hippocr. u. Sp. Vgl. Leon. Al. 30 (VI, 302), αὐτάρκης ὁ πρέσβυς ἔχων ἅλα καὶ δύο κρίμνα, wo es grobe Brote sind. – Κρίμνα χειρῶν, Brotkrumen, von grobem Brote, deren man sich zum Reinigen der Hände beim Essen bediente, Lycophr. 607.
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28 κρῑθό-μαντις
κρῑθό-μαντις, ὁ, der aus Gerste wahrsagt, Clem. Al. u. a. Sp.
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29 κρῑθιάω
κρῑθιάω, zu viel oder zur unrechten Zeit, bei großer Erhitzung Gerste fressen u. darauf krank werden; Xen. de re equ. 4, 2; Arist. H. A. 8, 24 u. Sp. – Auch muthwillig, ausgelassen sein, wie unser »ihn sticht der Hafer«; κριϑιῶντα oder besser κρι-ϑῶντα πῶλον Aesch. Ag. 1625; Apoll. l. Hom. erkl. ἀκοστήσας durch κριϑιάσας; auch von Menschen, ἐκ κριϑιῶντος ἀνδρὸς ἐν ἀφροδισίοις Cleanthes bei Stob. Flor. 6, 20.
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30 κρῑθανίας
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31 κρῑθο-πομπία
κρῑθο-πομπία, ἡ, sollte κριϑοπομπεία heißen, das Schicken von Gerste, VLL.
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32 κρῑθο-τράγος
κρῑθο-τράγος, Gerste fressend, Ar. Av. 231.
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33 κρῑθο-φυλακία
κρῑθο-φυλακία, ἡ Aufsicht über die Ausfuhr der Gerste, Hesych.
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34 κρῑθο-φόρος
κρῑθο-φόρος, Gerste tragend; κριϑοφόρος ἀρίστη ἡ Ἀττική Theophr.; χώρα Strab. VIII, 375.
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35 κρῑθο-φαγέω
κρῑθο-φαγέω, Gerste essen, Sp.
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36 κρῑθο-φάγος
κρῑθο-φάγος, Gerste essend, Erkl. von κριϑοτράγος; Schol. Ar. a. a. O.; Sp.
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37 κρῑθο-μαντεία
κρῑθο-μαντεία, ἡ, das Wahrsagen aus Gerste.
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38 κρῑθο-λογέω
κρῑθο-λογέω, Gerste sammeln, Sp.
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39 κρῑθίζω
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40 κρῑθίδιον
См. также в других словарях:
Gerste — (Hordeum vulgare) Systematik Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie … Deutsch Wikipedia
Gerste — Sf std. (9. Jh.), mhd. gerste, ahd. gersta, as. gersta Stammwort. Aus vd. * gerstō. Außergermanisch ist zunächst verwandt l. hordeum n. Gerste , das als Grundform (ig.) * gherz dō erweist (im Lateinischen Schwundstufe oder o Stufe); nicht ohne… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Gerste — Gerste: Der Name der Getreideart ist im germ. Sprachbereich nur im Dt. und Niederl. gebräuchlich: mhd. gerste, ahd. gersta, niederl. gerst. Im Engl. gilt barley, im Schwed. wird korn als Bezeichnung für »Gerste« verwendet. Die Herkunft des Wortes … Das Herkunftswörterbuch
Gerste — Gerste, zur Familie der Gräser gezählt, eine der nützlichsten, unentbehrlichsten Getreidearten. Man pflegt sie nach der Zahl der Reihen, in welchen die Körner an den Aehren sitzen, zwei , vier und sechszeilig zu nennen, und bedient sich ihrer als … Damen Conversations Lexikon
Gerste — (Hordeum L.), Gattung der Gramineen, ein oder mehrjährige Gräser mit schmalen, oft borstenartigen Hüllspelzen, die zusammen eine Art Involucrum um die Ährchen bilden, und fünfnervigen, in eine starke Granne auslaufenden Deckspelzen. Von den 16… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Gerste — (Hordeum), Getreideart mit weit kürzerem Stängel als Weizen u. Roggen, wie diese in Ähren blühend; jede Blume besteht aus zwei Spelzen, einer inneren kleineren lanzettförmigen u. einer äußeren, zugleich unteren, bauchigen, eckigen, die länger als … Pierer's Universal-Lexikon
Gerste — (Hordĕum L.), Pflanzengattg. der Gramineen, wichtige Getreidepflanze: sechszeilige G. (H. hexastĭchum L.), gemeine oder vierzeilige G. (H. vulgāre L. [Abb. 670]), die vorzügliche zweizeilige G. (H. distĭchum L.), Pfauen G. (H. zeocrĭton L.),… … Kleines Konversations-Lexikon
Gerste — (hordeum), bekannte Getreideart, als Sommer u. Winter G. angebaut, kommt in vielen Arten vor: die große zweizeilige G. (H. distichon), die gemeine oder vierzeilige (H. vulgare), die sechszeilige (H. hexastichon), die Pfauen , Reis , Bart G. (H.… … Herders Conversations-Lexikon
Gerste — 1. Bai de giärste saiget op Sünt Vit, es se met samtem Sacke quit. (Grafschaft Mark.) – Woeste, 61, 54; Reinsberg VIII, 144. 2. Dem ist gut Gerste borgen, der Weizen genug hat. Dän.: Den er god at borge byg, som har havre. (Prov. dan., 83.) 3.… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Gerste — Gers|te [ gɛrstə], die; : a) Getreideart, deren Frucht vor allem zum Brauen von Bier und als Viehfutter verwendet wird. Syn.: ↑ Getreide. Zus.: Futtergerste, Sommergerste, Wintergerste. b) aus kantigen Körnern bestehende Frucht der Gerste (a) mit … Universal-Lexikon
Gerste — Gẹrs·te die; ; nur Sg; 1 ein Getreide mit kurzem Halm und langen Borsten an den Ähren, das z.B. zur Herstellung von Bier verwendet wird <Gerste anbauen> 2 die (Samen)Körner der ↑Gerste (1) <Gerste mahlen> … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache