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61 τλή-θῡμος
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62 τάλαν
τάλαν, gen. τάλανος, auch τάλαντος, Hippon. bei Choerob. in B. A. 1421, duldend, leidend, bes. duldsam, viel zu ertragen fähig, dah. zuweilen im tadelnden Sinne, dreist, frech, wie auch Od. 18, 327. 19, 68 von den Alten erkl. wird. in welchen beiden Stellen der voc. τάλαν steht; ἀνάγκαις ταῖςδ' ἐνέζευγμαι τάλας, Aesch. Prom. 108; οἲ ἐγὼ τάλαινα συμφορᾶς κακῆς, Pers. 437; μητρὸς ταλαίνης κἀπὸ δυστήνου πατρός, Spt. 1023, u. öfter, wie Soph., bes. ἀπόλλυμαι τάλας, z. B. Phil. 311; ἁ τάλαινα διάβορος νόσος, Trach. 1074; ἔρις, Eur. Hel. 255; ἴϑ' εἰς φυγὰν τάλαιναν, Phoen. 1704; Ar. oft, bes. ὦ τάλαν, freundliche Anrede, Lys. 910 u. sonst, wie ὦ τάλαινα, Eccl. 242; τάλαιν' ἐγὼ τῆς ὕβρεως, Plut. 1044; selten in Prosa, Xen. Cyr. 4, 6, 5; – compar. ταλάντερος, ταλάντατος, Ar. Plut. 684. 1060. – [Theocr. 2, 4 ist in τάλας die letzte Sylbe kurz gebraucht.]
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63 κατα-τεθαῤῥηκότως
κατα-τεθαῤῥηκότως, dreist, zuversichtlich, Pol. 1, 86, 5 u. öfter.
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64 κατα-τολμάω
κατα-τολμάω, sich tollkühn, dreist gegen Einen benehmen, τῶν πολεμίων, gegen die Feinde eine Schlacht wagen, Pol. 3, 103, 5. 12, 9, 2; ἵνα μὴ κατετόλμων τοῦ καλῶς ἔχοντος, sich mehr herausnehmen, als sich ziemt, 40, 6, 9; τῆς κοινῆς πίστεως S. Emp. adv. Hath. 7, 27; Sp., bei denen es auch = simpl. steht, z. B. Heliod. 7, 24.
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65 κατα-θαῤῥέω
κατα-θαῤῥέω, altatt. καταϑαρσέω, muthig, dreist sein; absolut, Hdn. 1, 5, 26; τινός, gegen Einen, Pol. 1, 40, 3; τῶν ὑμετέρων ὅπλων καταϑαῤῥήσας 6, 3, 10, wie D. Sic. 15, 34; vgl. Strab. XII, 573; – τινί, sich auf Einen verlassen, Pol. 3, 86, 8.
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66 θρασυ-μέμνων
θρασυ-μέμνων, ον (μένος, μέμονα), kühn gesinnt, dreist, Herakles, Il. 5, 639 Od. 11, 267, VLL. ϑρασὺς κατὰ τὸ μένος.
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67 λυκο-θαρσής
λυκο-θαρσής, ές, wolfskühn, dreist wie ein Wolf, Myrin. 3 (VII, 703). Bei Hesych. auch λυκοϑρασής.
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68 θαρσύνω
θαρσύνω, ion. u. altatt., seit Plat. ϑαῤῥύνω, erm uthigen, dreist machen, μύϑῳ Il. 10, 190, τοὺς μάλα ϑαρσύνεσκε παριστάμενος ἐπέεσσιν 4, 233, öfter; οὔ σε βουλόμεσϑα, μῆτερ, οὔτ' ἄγαν φοβεῖν λόγοις, οὔτε ϑαρσύνειν Aesch. Pers. 212; λόγοισι ϑαρσύνοντες Eur. Phoen. 1255; Her. 2, 141; ϑαῤῥύνειν τοὺς ἑπομένους καὶ λόγῳ καὶ ἔργῳ Xen. Cyr. 6, 3, 27; Sp., wie Plut. Aemil. Paul. 16. – Intrans., = ϑαῤῥέω, bei Soph., ἀλλ' ὦ φίλη ϑάρσυνε El. 904.
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69 θαρσητικός
θαρσητικός u. später ϑαῤῥητικός, zuversichtlich, getrost, keck, dreist handelnd.
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70 λαβρεύομαι
λαβρεύομαι, ein λάβρος sein, dreist, frech schwatzen, Il. 23, 474, μύϑοις λαβρεύεσϑαι, ib. 478. Bei Hesych. auch das act. λαβρεῦσαι = λάβρως καὶ ἀϑρόως λαλεῖν.
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71 λαβρ-αγορέω
λαβρ-αγορέω, dreist, frech schwatzen, Hesych.
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72 λαιδρός
λαιδρός, dreist, keck, unverschämt, Nic. Th. 689 Al. 576.
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73 ἀπ-αυθ-ᾱδίζομαι
ἀπ-αυθ-ᾱδίζομαι, dreist reden, Plat. Ap. 37 a, handeln, τί, etwas wagen, Sp., s. Lob. a. a. O.
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74 ἀπ-αγκωνίζομαι
ἀπ-αγκωνίζομαι, mit dem Ellnbogen fortstoßen, Philostr. Apoll. 6, 11; derselbe ἀπηγκωνισμένῃ τῇ γλώττῃ καὶ γυμνῇ, dreist u. unverhohlen, Soph. 2, 1, 11.
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75 ἀνδρεῖος
ἀνδρεῖος ( Her. ἀνδρήϊος, Theocr. 28, 10 ἀνδρέϊος), männlich, den Mann betreffend, dem γυναικεῖος entgeggstzt, αὐλός Her. 1, 17; Plat. δρᾶμα Rep. IV, 451 c; μαϑήματα Alc. 1, 187 a; ὑποδήματα Xen. Cyr. 8, 2, 5; ἱμάτιον Mem. 2, 7, 5; τὸ ἀνδρεῖον, das männliche Glied, Luc. D. meretr. 5 Mort. 28, 2. Dah. bes. männlich, muthig, ῥώμη Her. 7, 153. Bei Plat., der Gorg. 491 b erkl. ἀνδρ. ἱκανοὶ ὄντες, ἃ ἂν νοήσωσιν ἐπιτελεῖν, Ggstz von δειλός, Phaedr. 239 a; oft mit σώφρων vbdn, Prot. 349 ff.; von ϑαῤῥαλέος, dreist, unterschieden, wie von ϑρασύς, Arist. Eth. Nic. 3, 7; τὸ ἀνδρεῖον, Mannskraft, Thuc. 2, 39; τὰ ἀνδρεῖα, die gemeinschaftlichen Mahlzeiten der Männer bei den Kretern, wie die φειδίτια bei den Spartanern, Ath. V, 2, 186 b – Comp. ἀνδρειότερος, superl. - ότατος, Plat. – Adv., ἀνδρείως, männlich, Ar. P. 490; muthig, Plat.
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76 ἀν-αιδής
ἀν-αιδής, ές (αἰδώς), unverschämt, dreist, rücksichtslos, vom Bettler, Od. 17, 449, u. öfter von den Freiern; vgl. Il. 1, 158; κυδοιμός, das niemand verschonende Schlachtgetümmel, 5, 593; λᾶας Od. 11, 598, der Stein des Sisyphus, der die Qualen des ihn immer aufs neue den Berg hinauf Wälzenden nicht achtet; vgl. Il. 4, 521. 13, 139; πότμος ἀναιδής, Pind. Ol. 11, 110. Andere erkl. gewaltig, unbändig, σκληρός, βίαιος, vgl. χεῦμα Bianor. 5 (IX, 278); ὀδόντες Theocr. 24, 24. Sonst vielfach bei Tragg. u. in Prosa, gew. von Personen. Ggstz αἰδούμενος, Xen. Cyr. 8, 1, 13; ϑρασύτατος καὶ ἀναιδέστατος, Hell. 2, 3, 22; doch auch von Sachen, ἀναιδέστατος λόγος Is. 1, 27; φάρμακα, in der Malerei, Plut. discr. ad et. am. 32; Soph. πέπονϑ' ἀναιδῆ O. C. 518. – Adv. ἀναιδῶς, Plat. Phaedr. 243 b; ohne Scheu, Xen. Mem. 4, 3, 14.
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77 ἐπεσ-βόλος
ἐπεσ-βόλος, Worte werfend, d. i. keck, dreist redend; λωβητήρ Il. 2, 275; Sp., wie νεῖκος Ap. Rh. 4, 1727; ἀραί Lycophr. 332; ἦχος ἀοιδῆς von Schmähgedichten, Agath. prooen. v. 128 (IV, 3).
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78 ὑπερ-θρασύνομαι
ὑπερ-θρασύνομαι, pass. mit fut. med., übermäßig dreist sein, handeln, D. Cass. 41, 28.
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79 ὑπερ-θαῤῥέω
ὑπερ-θαῤῥέω, überaus muthig, dreist sein, Schol. Eur. Androm. 778.
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80 ἰταμός
ἰταμός ( εἶμι, vgl. ἴτης), der dreist darauf losgeht, keck, verwegen; ἰταμὸν καὶ τολμηρὸν ἡ πονηρία, im Ggstz von βραδὺ καὶ ὀκνηρόν, Dem. 25, 24; πρός τι, Arist. probl. 29, 1; Sp., wie Plut. Galb. 25, τὸ ἰταμὸν τῆς ψυχῆς Rom. 7, Keckheit, Entschiedenheit. – Unverschämt, κύνες Ar. Ran. 1292. – Adv., ἰταμώτερον ἅμα καὶ ϑᾶττον τοῦ δέοντος πρὸς πάσας τὰς πράξεις φερόμενον, unbesonnen, Plat. Legg. VI, 773 d; Dem. u. Folgde.
См. также в других словарях:
dreist — dreist … Die deutsche Rechtschreibung
Dreist — Dreist, er, este, adj. et adv. 1) Eigentlich, kühn, beherzt, keine Gefahr scheuend. So nennt man besonders denjenigen dreist, welcher sich nicht vor den Gespenstern fürchtet. 2) Im Hochdeutschen gebraucht man dieses Wort am häufigsten noch von… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
dreist — dreist: Das niederd. Adjektiv (mnd. drīste, drīstich »beherzt, kühn, frech«; vgl. niederl. driest »dreist«, aengl. đrist‹e› »dreist, kühn, schamlos«) kam im 17. Jh. über das Ostmitteld. in die nhd. Schriftsprache. Oberd. gilt dafür »keck«, in… … Das Herkunftswörterbuch
dreist — Adj. (Aufbaustufe) ohne Hemmungen, ohne Respekt vor anderen Menschen Synonyme: frech, respektlos, schamlos, unverfroren, unverschämt, impertinent (geh.) Beispiel: Er kam mit immer dreisteren Forderungen. Kollokation: dreist lügen … Extremes Deutsch
dreist — dreist, dreister, dreistest ; Adj ≈ frech, unverschämt <eine Person, ein Verhalten> || hierzu Dreis·tig·keit die … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
dreist — Adj std. (13. Jh., Standard 16. Jh.) Stammwort. Ursprünglich niederdeutsches Wort (mndd. drīst), das früher weiter verbreitet war: * þristja aus älterem * þrenh st ja in as. thrīst(i), ae. þrīste. Da es zu dringen gehört, ist die… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Dreist — 1. De is ôk so drîst as jenn Jung, de slôg sînen Herrn n Knipschen voer de Naes , he hadde (hâr) öwer de Hand inne Tasch. (Mecklenburg.) – Latendorf, 226. 2. Dem Dreisten und dem Schalk gib gleiches Stück. – Simrock, 1715; Tunn., 10, 3. 3. Dreist … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
dreist — unverschämt; vorlaut; impertinent; dummdreist (umgangssprachlich); aufmüpfig; koddrig; frech; aufdringlich; unverfroren; skandalträchtig; … Universal-Lexikon
Dreist — Dreistheit (auch, etwas schwächer, Dreistigkeit) ist ein frecher Mut. Zu den zahlreichen ähnlichen Charakterisierungen gehören Frechheit , Unverschämtheit und Chuzpe . Er gehört in die gehobene Umgangssprache: Wer sie begeht, erdreistet sich… … Deutsch Wikipedia
dreist — 1. wirklich, 2. frech, 3. zuversichtlich und 4. unverschämt. »Laß den man dreist kommen.«, laß ihn mal ruhig kommen. »Dit is ja wirklich dreist von dem.«, unverschämt … Berlinerische Deutsch Wörterbuch
dreist — dummdreist, frech, gemein, kühn, lose, mit eiserner Stirn, ohne Scheu, respektlos, schamlos, ungehörig, ungeniert, unverfroren, unverschämt; (bildungsspr.): impertinent; (ugs.): faustdick; (salopp): frech wie Oskar, rotzfrech; (abwertend): plump … Das Wörterbuch der Synonyme