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1 τόσος
τόσος, ep. auch τόσσος, demonstrativ dem Frageworte πόσος entsprechend; – von der Größe: so groß, vom Raume: so weit, von der Zeit: so lange, von der Zahl: so viel, von der Stimme: so laut, übh. so sehr; zunächst dem Relativ ὅσος entsprechend, οὔ τι τόσος γε, ὅσος Τελαμώνιος Αἴας, Il. 2, 528, nicht so groß, wie des Telamon's Sohn; οὐδ' οἱ τόσοι ἦσαν ὅσοι ἑλίκωπες Ἀχαιοί, 3, 190; τόσον – ὅσον, so sehr wie, τόσσον τίς τ' ἐπιλεύσσει, ὅσον τ' ἐπὶ λᾶαν ἵησιν, 3, 12; οὔ μοι Τρώων τόσον μέλει ἄλγος ὀπίσσω, ὅσσον σεῖο, 6, 450; auch ohne das Relat. die Größe oder Menge als eine bekannte bezeichnet, aber so, daß das Relativum aus dem Zusammenhange zu ergänzen ist, τρὶς τόσοι, dreimal so viel, Il. 1, 213. 21, 80. 24, 686; so auch Tragg., ἆρ' ἔστι ταῦτα δὶς τόσ' ἐξ ἁπλῶν κακά; Soph. Ai. 270. – In Prosa steht es gew. nur, wo auf der Quantität kein besonderer Nachdruck liegt, τόσον καὶ τόσον, so und so viel, Plat. Phaedr. 271 d; ζημιούσϑω τόσῳ ἢ τόσῳ, Legg. IV, 721 d; χρήμασι τόσοις καὶ τόσοις, ib. b; τόσα καὶ τόσα βιοὺς ἔτη, Dem. 57, 29; – ἐκ τόσου, stets von der Zeit, seitdem, Her.; seit so langer Zeit, Plat. Legg. I, 642 e. – Adv. ὅσῳ – τόσῳ, quo – eo, bei compar. je – desto, Plat. Legg. II, 665 e; – τόσον, wie tantum, nur, Opp. Cyn. 2, 183. – Adv. τόσως, δὶς τόσως Eur. El. 1092.
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2 ταχύ
ταχύ, wie ϑοός u. ὠκύς, schnell, rasch, eilig; Hom. gew. von der Geschwindigkeit des Gehens od. Laufens, von Menschen und Thieren; auch mit dem Zusatze πόδας ταχύς, Il. 17, 709 u. öfter; ταχὺς ϑέειν, Od. 17, 308; Tragg. u. in Prosa; Ggstz βραδύς, Plat. Tim. 80 d; Folgde überall; πρὸς ὀργήν, Plut. Cat. min. 1. – Uebtr., ἐλπίς, Pind. P. 1, 83; auch ταχειᾶν παλαμᾶν, P. 4, 202; κἀπὶ τοῖσδε τὴν χάριν ταχεῖαν πρόςϑες, Soph. Trach. 1245; ταχεῖαν ὡς ἐμοὶ σκέψιν ἐσιτάττεις, Plat. Soph. 226 c. – Adv. ταχέως, Il. 23, 365; Hes. Th. 103 u. einzeln auch in Prosa; umschrieben, διὰ ταχέων, Thuc. 1, 80. 3, 109; Plat. Apol. 32 d; vgl. Jacobs Ach. Tat. p. 808. – Compar. und superl., – a) regelmäßig, aber unattisch, ταχύτερος, ταχύτατος, einzeln bei Dichtern, wie ταχυτάτων ἁρμάτων Pind. Ol. 1, 77; im compar. bei Her. die herrschende Form, vgl. Lob. Phryn. 77; auch adv. ταχύτερον, Her. 4, 127. 9, 101; S. Emp. adv. phys. 2, 152. – b) gew. compar. ϑάσσων, ϑᾶσσον, und att. ϑάττων, ϑᾶττον; Hom.; Pind. ἵππ ου ϑᾶσσον καὶ ναός, Ol. 9, 24; P. 4, 181; Att. – Das adverbial gebrauchte neutr. ϑᾶσσον ist nicht selten in der Bdtg vom Positiv nicht zu unterscheiden, Il. 2, 440. 4, 64 Od. 16, 130 u. sonst; οὐ ϑᾶσσον οἴσεις, Soph. Trach. 1173; οὐκ εἰς ὄλεϑρον; οὐχὶ ϑᾶσσον, O. R. 430, u. öfter; ἐὰν ϑᾶττον, so schnell als, sobald als, bes. Sp. – Superl. τάχιστος, Her. u. Folgde überall; Hom. braucht nur τάχιστα als adv. u. ὅτι τάχιστα, so schnell wie möglich, Il. 4, 193 u. öfter; ὅσον τάχιστα, Soph. Ant. 1090 El. 1425; ὡς τάχιστα, Pind. Ol. 13, 79 u. Folgde; bei Her. ὡς τάχιστα, gewöhnlich durch einige Wörter getrennt, = sobald als, 1, 11. 65. 80. 213 u. sonst; τὴν ταχίστην, sc. ὁδόν, auf dem schnellsten Wege, aufs Schnellste, 1, 73. 81. 86 u. Sp., wie Pol. 1, 33, 4. – c) bei Sp. häufig ταχΐων, τάχῑον, wie D. Hal., D. Sic. 20, 92, Plut.; desto seltener bei den Attikern, s. Piers. bloorie p. 436 Mein. ökon. 144.
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3 τοσοῦτο
τοσοῦτο, u. att. häufiger τοσοῦτον, Valck. Hipp. 1250, vgl. Elmsl. zu Eur. Med. 254 u. τοιοῦτος, = τόσος (wie οὗτος zu ὁ sich verhält); bei Hom. in dieser Form u. in der epischen τοσσοῦτος, seltener als τόσος; dem ὡς entsprechend, Od. 21, 402; τοσοῦτον ὀνήσιος, Od. 21, 402; dem ὅσος entsprechend, Soph. Phil. 1065; Plat. Legg. IV, 707 d u. sonst; dem ὁπόσος, Conv. 214 a; τοσαῦτα, ὅσαπερ, Parm. 140 d; mit einem acc. der nähern Bestimmung, τοσοῦτος τὴν ἡλικίαν, so alt od. so jung, τοσοῦτον τὸ βάϑος, so tief, τοσοῦτοι τὸ πλῆϑος, so viel, Andoc. 3, 26 Isocr. 4, 136; τὸ μέγεϑος 4, 33, während 136 genauer τηλικοῦτος τὸ μέγεϑος steht; τοσοῦτος τὴν ἡλικίαν Plut. Arat. 50 Cat. min. 69; auch = so wenig, εἰς τοσούτους τεταγμένοι, im Ggstz von οὕτω βαϑεῖα φάλαγξ, Xen. Cyr. 6, 3, 22; ποταμὸς τοσοῦτος τὸ βάϑος, Xen. An. 3, 5, 7; – ἐγὼ εἰς τοσοῦτον ἀμαϑίας ἥκω, ὥςτε, Plat. Apol. 25 e, vgl. Theaet. 187 a, u. öfter bei Folgdn in dieser Verbindung; – τοσοῦτο oder τοσοῦτον, adverbial, so sehr, in so weit, in so fern, Od. 8, 203. 21, 250; ἐς τοσοῦτον, in so weit, Her. 6, 97; auch bei superl., τοσοῦτον νεώτατος, Il. 23, 476. – Bei compar., τοσούτῳ, tanto, Xen. An. 1, 5, 9; dem ὅσῳ entsprechend, je – desto, Plat. Rep. II, 374 d IX, 576 b.
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4 τηλέ-φιλον
τηλέ-φιλον, τό, eigtl. ferne Liebe, das Blatt einer Blume, vielleicht des Mohns, das als Liebesorakel gebraucht wurde; wer über die Gegenliebe eines geliebten Gegenstandes Gewißheit wünschte, legte das Blatt hohl zwischen den Daumen und den Zeigefinger oder auf den Oberarm und schlug mit der rechten Hand darauf; je besser es klatschte, desto günstiger war das Zeichen; Theocr. 3, 29; Poll. 9, 127; τηλέφιλον πλατάγημα Agath. 9 (V, 296).
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5 ψευδό-πτωμα
ψευδό-πτωμα, τό, in der Kunstsprache der Ringer ein verstellter Fall auf die Seite, von dem man sich schnell wieder erhebt und desto heftiger weiter kämpft; Plut. Pelop. et Marc. 1; vgl. Schol. Ar. Equ. 568.
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6 δαιτός
δαιτός, ἡ (entstanden aus ΔΑΊΤΣ, von δαίω, δαίνυμι), Gastmahl, Schmaus, Mahlzeit; sowohl die Handlung, als die Speise, wie z. B. Odyss. 10, 124 ἰχϑῠς δ' ἃς πείροντες ἀτερπέα δαῖτα φέροντο, 18, 279 ἀπάγουσι βόας καὶ ἴφια μῆλα, κούρης δαῖτα φίλοισι; Eur. Cycl. 247; beide Bedeutungen lassen sich nicht scharf sondern. Gegensatz das zu Hause Essen Iliad. 9, 487 ἐπεὶ οὐκ ἐϑέλεσκες ἅμ' ἄλλῳ οὔτ' ἐς δαῖτ' ἰέναι οὔτ' ἐν μεγάροισι πάσασϑαι. Plural δαῖτες Odyss. 20, 182, δαιτῶν 17, 220. 377, δαῖτας 1, 374. 2, 139. 11, 185. 22, 352. Unter den Epithetis, δαῖτ' ἐρατεινήν Odyss. 8, 61, δαιτὸς ἐπηράτου ἔργα Iliad. 9, 228, δαῖτα ϑάλειαν Iliad. 7, 475, δαιτὶ πιείρῃ Iliad. 19, 179, δαῖτ' ἀγαϑήν Odyss. 15, 507, δαιτὸς ἐσϑλῆς ἦδος Odyss. 18, 403, ἐρικυδέα δαῖτα Odyss. 3, 66, μενοεικέα δαῖτα Iliad. 9, 90, verdient besonders hervorgehoben zu werden ἐίση, δαὶς ἐίση, das gleichvertheilte Mahl, bei dem alle Theilnehmer eine gleiche Menge Fleisch und Wein erhalten, s. z. B. Iliad. 9, 225 Odyss. 8, 98. Zenodot erklärte, ohne Zweifel in seinem Glossarium (s. Sengebusch Homer. dissert. 1 p. 23), δαῖτα ἐίσην = τὴν ἀγαϑήν, Athen. 1, 21 Suid. s. v. δαιτὸς ἐίσης. Das Wort δαίς bezeichnet gleicher Weise die Mahlzeiten der Götter wie die der Menschen; vom Mahle der Götter im Hause des Zeus δαιτὸς ἐσϑλῆς Iliad. 1, 575; von demselben δαιτὸς ἐίσης Iliad. 15, 95. 1, 602. Oefters wird das Wort von den Opfermahlzeiten der Menschen gebraucht, bei denen die Götter als Gäste und Theilnehmer gedacht werden: Iliad. 1, 424 Ζεὺς γὰρ ἐς Ὠκεανὸν μετ' ἀμύμονας Αἰϑιοπῆας χϑιζὸς ἔβη κατὰ δαῖτα; Iliad. 4, 48 sagt Zeus in Bezug auf Ilios und Priamos οὐ γάρ μοί ποτε βωμὸς ἐδεύετο δαιτὸς ἐίσης, λοιβῆς τε κνίσης τε· τὸ γὰρ λάχομεν γέρας ἡμεῖς, vgl. 24, 69; daher heißt das Opfermahl ϑεοῠ δαίς oder ϑεῶν δαίς: Odyss. 3, 336 οὐδὲ ἔοικεν δηϑὰ ϑεῶν ἐν δαιτὶ ϑαασσέμεν; 8, 76 ὥς ποτε δηρίσαντο ϑεῶν ἐν δαιτὶ ϑαλείῃ; 3, 420 Ἀϑήνην, ἥ μοι ἐναργὴς ἦλϑε ϑεοῦ ἐς δαῖτα ϑάλειαν. Vom Fraße der Thiere wird das Wort nach der herrschenden Annahme bei Hom. nicht gebraucht. S. z. B. Cramer. Anecd. Paris. 4 p. 247. Dagegen hat man geltend gemacht Iliad. 24, 43 λέων δ' ἃς ἄγρια οἶδεν, ὅς τ' ἐπεὶ ἂρ μεγάλῃ τε βίῃ καὶ ἀγήνορι ϑυμῷ εἴξας εἶσ' ἐπὶ μῆλα βροτῶν, ἵνα δαῖτα λάβῃσιν. Aber Lehrs will Aristarch. p. 96 lesen εἶσ' ἐπὶ μῆλα, βροτῶν ἵνα δαῖτα λάβῃσιν. Sodann gehört hierher Zenodots Lesart Iliad. 1, 5 αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν οἰωνοῖσί τε δαῖτα, statt οἰωνοῖσί τε πᾶσι, Athen. 1, 21 Suid. s. v. δαιτὸς ἐίσης Eustath. Iliad. 1, 5 p. 19, 45. Wenn es in diesen Berichten heißt, Zenodot habe nicht gewußt, daß δαίς von Thieren bei Homer nicht gebraucht werde, so ist zu erinnern, daß Zenodot nach dem Zeugnisse des Aristonicus Scholl. Iliad. 1, 4 die beiden Verse Iliad. 1, 4 und 5 αὐτοὺς δέ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν οἰωνοῖσί τε δαῖτα (πᾶσι) – Διὸς δ' ἐτελείετο βουλή als unächt verwarf, ohne Zweifel entweder allein oder unter Anderm des δαῖτα wegen: ein Umstand, den auch Lehrs Aristarch. p. 95. 164 nicht erwähnt. Man kann aber annehmen, daß die beiden Verse ächt seien und daß Nichts desto weniger δαῖτα die ursprüngliche Lesart sei; denn Homer gebraucht sehr viele Wörter katachrestisch, und so kann hier auch δαῖτα einmal katachrestisch vom Fraße der Thiere gebraucht sein. Die Lesart πᾶσι scheint jedenfalls matter zu sein als die Lesart δαῖτα, Ueber Aristarchs Ansicht steht aus den bis jetzt beigebrachten Zeugnissen nur so viel fest, daß er die beiden Verse für acht hielt, aber nicht δαῖτα las. Aeschylus las δαῖτα; denn er schrieb Suppl. 801 κυσὶν δ' ἔπειϑ' ἕλωρα κἀπιχωρίοις ὄρνισι δεῖπνον οὐκ ἀναίνομαι πέλειν. – In der anderen Stelle, Iliad. 24, 43 lies't Bekker εἶσ' ἐπὶ μῆλα βροτῶν, ἵνα δαῖτα λάβῃσιν in der Ausgabe von 1843, dagegen in der von 1858 εἶσ' ἐπὶ μῆλα, βροτῶν ἵνα δαῖτα λάβῃσιν, – Die Folgenden gebrauchen zweifellos δαίς auch vom Fraße der Thiere: Sophocl. Phil. 957 Eurip. Hecub. 1077 Ion. 505 Theocr. 13, 63 u. s. w., s. Lehrs. Aristarch. p. 164. – Att. Prosa: Plat. Conv. 174 b Phaedr. 247 b Xen. Cyr. 4, 2, 37. – Her. 1, 133. 207. 211.
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7 λωτός
λωτός, ὁ (ein Fremdwort, wahrscheinlich ägyptisch), Name verschiedener Gewächse; – 1) Lotosklee, eine um Sparta u. in der Gegend von Troja wildwachsende Kleeart, die zum Pferdefutter gebraucht wurde u. bes. an Flußufern u. in feuchten Niederungen wuchs, ἵπποι – λωτὸν ἐρεπτόμενοι, Il. 2, 776. 14, 348. 21, 351, vgl. Od. 4, 603 u. Voß zu Virgils Georg. 2, 84 p. 292. – 2) der kyrenäische Lotos der Lotophagen, eine afrikanische Baumart, deren Früchte die aus Od. 9, 84 ff. u. Her. 4, 177 bekannten u. danach benannten Lotophagen aßen; Hom. nennt auch die Frucht λωτός, a. a. O. 93. 97, u. ἄνϑινον εἶδαρ, 84, was wohl nur die vegetabilische Natur dieser Speise bezeichnet, nicht auf die Blüthe zu beziehen ist, u. sagt, sie sei μελιηδής, honigsüß; Her. vergleicht sie an Größe mit der Beere des Mastixbaumes, σχῖνος, die so groß wie die Olive ist, u. an Geschmack mit der Dattel, φοίνιξ, u. sagt, daß die Lotophagen aus ihr auch eine Art Wein bereiteten. Es war nach Her. 2, 96 eine stachlige, nicht sehr hochwachsende Baumart; vgl. Pol. 12, 2 u. Schweigh. daselbst, wie Ath. XIV p. 651, etwa rhamnus lotus od. zizyphus lotus, die noch jetzt in Tunis u. Tripolis beliebte jujuba. – 3) der ägyptische Lotus, Her. 2, 92, eine lilienartige Nilpflanze, deren eine Gattung große, weiße Blüthen trägt; an der Sonne gedörrt, wurde ihr Mark zermahlen u. Brot daraus gebacken, auch ihre runde, apfelgroße, sehr süße Wurzel wurde gegessen, nymphaea lotus; eine andere Gattung trug rosenrothe Blüthen u. in einem zelligen Saamengehäuse, κιβώριον, viele eßbare Bohnen, κύαμοι, die man ägyptische Bohnen nannte, nymphaea nelumbo; – eine dritte Gattung blühte blau, Ath. XV p. 677 c, nelumbium speciosum od. cyamus Smithii. – Als Symbol des Nils, mit dessen Anschwellungen er wuchs, – man sagte in Aegypten »je mehr Lotos, desto mehr Jahressegen« – war er den Aegyptiern heilig; u. von ihnen kam er zu den Indern, wo er ebenfalls als Symbol des Ganges heilig war. – 4) Außerdem hieß noch ein Baum in Nordafrika Lotos, der von der Höhe des Birnbaumes war, gezackte Blätter hatte u. geschmack- u. geruchlose Bohnen trug, Theophr. Er hatte hartes, schwarzes Holz, das zu Bildsäulen u. Flöten verarbeitet wurde; dah. heißt λωτός bei den Dichtern oft die Flöte, Eur. Troad. 544 u. öfter, wie in der Anth. – 5) ein anderer Baum, diospyros lotus, trieb einen kürzern Stamm mit schöner, glatter Rinde, hatte lange, eirunde, unten filzige Blätter u. rankende Zweige, u. trug röthliche, süße Beeren; er wurde in Italien zur Zier der Häuser benutzt, Columella 7, 9; vgl. Voß zu Virg. Georg. 2, 84 p. 294.
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8 οὐκ ἄν
οὐκ ἄν gehört nie zusammen, sondern ἄν ist zum Verbum zu ziehen, bes. ist οὐκ mit dem opt. pot. in und außer der Frage nicht selten; – οὐκ ἄρα, nicht also, besonders in der Frage, οὐκ ἄρ' ἔμελλες οὐδὲ ϑανὼν λήσεσϑαι χόλου; also auch nicht im Tode einmal solltest du des Zornes vergessen? Od. 11, 553; οὐκ ἄρα σοί γε πατὴρ ἦν Πηλεύς, so war also nicht Peleus dein Vater, Il. 16, 33; s. ἄρα; – οὐ γάρ, denn nicht, einen negativen Grund angebend, Hom. u. Folgde; Her. 1, 199. Es tritt auch ein Wort dazwischen, οὐ μὲν γάρ, Il. 5, 402. In der Frage wird es gebraucht, wenn man eine bejahende Antwort erwartet, Ar. Equ. 1389 Av. 611 u. öfter; auch allein stehend, οὐ γάρ; nicht wahr? nicht so?. Plat. oft. In der Antwort bestätigt es eine negative Frage, οὐδὲ τοῠτό με ϑέμις εἰδέναι; οὐ γάρ, auch dieses darf ich nicht wissen? Antwort: auch das nicht, Luc. lup. cont. 16, vgl. D. Hort. 20, 4; – οὐ γὰρ ἄν und οὐ γάρ κεν, Od. 12, 107, denn wohl nicht, Soph. O. R. 82. 220 u. öfter; Plut. u. A.; οὐ γὰρ ἄν που u. οὐ γὰρ ἄν ποτε, denn wohl auf keine Weise, denn wohl nimmermehr, mit γέ, Soph. Phil. 412; οὐ γὰρ – γέ πω, O. R. 105; οὐ γὰρ ἄν κοτε, Her. 1, 124; – οὐ γὰρ ἀλλά, ein bei den Attikern gewöhnlicher, elliptischer Ausdruck, denn es ist nicht anders, sondern, die Verneinung und zugleich den Grund derselben ausdrückend, μὴ σκῶπτέ μ', οὐ γὰρ ἀλλ' ἔχω κακῶς, spaße nicht, denn es ist mir nicht spaßhaft, sondern schlimm zu Muthe, Ar. Ran. 58; ἆρ' οὐ παρεῖναι τὰς γυναῖκας δῆτ' ἐχρῆν; sollten die Frauen nicht längst dasein? οὐ γάρ, μὰ Δί', ἀλλὰ πετομένας ἥκειν πάλαι, Lys. 55, ja sieilich wohl, sie sollten längst herbeigeflogen sein, imo vero; vollständig οὐ γὰρ μὰ Δία πάρεισιν, ἀλλά –, vgl. Nubb. 232 Eccl. 386, oft; Plat. Phaedr. 276 c Phaed. 84 a; noch verstärkt, οὐ γάρ τοι ἀλλά, Euthyd. 284 c 305 e; οὐ γάρ δή u. οὐ γάρ δήπου, wie οὐ γάρ nur ausdrückend, daß sich der Grund von selbst versteht, denn doch woh nicht, Soph. Phil. 246 O. R. 576; mit folgendem γέ, Plat. Phil. 76 c 92 b Prot. 309 c, wie Soph. οὐ γὰρ δὴ τό γε σῶμα, O. C. 266; οὐ γὰρ δήποτε, Plat. Phaedr. 255 b; u. eben so οὐ γάρ που, 258 e Phaed. 62 d; und mit folgendem γέ, Conv. 199 a Euthyphr. 13 a; οὐ γὰρ οὖν, Parm. 134 b; οὐ γὰρ οὖν δή, Theaet. 105 d; – οὐ γάρ ποτε, denn nimmermehr, Soph. O. C. 913 u. öfter, El. 474; – οὐ γάρ τοι, denn doch nicht, Od. 21, 172; – οὐ δή, fürwahr nicht, gewiß nicht, Hom. u. Folgde, auch in negativer Frage, Od. 7, 239; u. verstärkt οὐ δή που, wohl gewiß nicht, Ar. Ach. 122 Ran. 527; οὐ δήπου ἀδύνατον, das ist wohl in der That nicht unmöglich, Plat., auch οὐ δήπουϑεν; – οὐ δῆτα, fürwahr nicht, Hom., Aesch. Prom. 347. 772, Soph. Phil. 417. 725 u. öfter; Ar. Plut. 374. 391; Plat. u. A.; – οὐ ϑήν, doch wohl nicht, gewiß doch nicht, Hom. u. a. D., auch verstärkt, οὐ ϑὴν δή, Od. 3, 352; – οὐ μά, s. μά; – οὐ μάν, fürwahr nicht, wahrlich nicht, in Betheuerungen, s. μάν; – οὐ μέν, wie οὐ μήν, gewiß nicht, gar nicht (s. μέν), verstärkt οὐ μὲν δή, und οὐ μὲν δὴ οὐδέ, aber auch fürwahr nicht einmal; – οὐ μὲν οὖν, auch in einem Worte οὐμενοῦν geschrieben, also nicht, οὐμενοῦν με προςεδόκας ἀναγνῶναί σ' ἔτι, du hast also nicht erwartet, daß ich dich wieder erkennen würde, Ar. Ran. 556; – auch in der Frage, also nicht? – in der Antwort nachdrücklich den Gegensatz hervorhebend, ἐγώ σοι οὐκ ἂν δυναίμην ἀντιλέγειν, Antwort οὐμενοῦν τῇ ἀληϑείᾳ δύνασαι ἀντιλέγειν, nein, nicht mir, sondern vielmehr der Wahrheit vermagst du nicht zu widersprechen, Plat. Conv. 201 c; ἐμὲ δεῖ προκεκρίσϑαι σοῦ; – οὐμενοῦν, ἀλλ' ἐμέ, nein, nicht du, sondern vielmehr ich oin vorzuziehen, Luc. Mort. D. 12, 1; – οὐμενοῦν γε, doch wenigstens also nicht, Paus. 1, 20, 1; – οὐ μέν πως, doch auf keine Weise, Il. 2, 203; – οὐ μέντ οι, doch wohl, freilich nicht; οὐ μέντοι ἀλλά, jedoch aber, Plat. Phaed. 62 b Crat. 436 d; mit folgendem γέ, Conv. 173 b; – in der Frage, doch wohl nicht, worauf eine verneinende Antwort erwartet wird; – οὐ μή s. unten bes.; – οὐ μήν, fürwahr nicht, ganz u. gar nicht, Hom.; οὐ μὴν ἀλλά u. οὐ μὴν ἀλλὰ καί, nichts desto weniger, dennoch aber, gleichwohl, Plat. Gorg. 449 c; mit folgdm γέ, Polit. 263 b; vgl. Ar. Pax 41, Ἀφροδίτης γὰρ οὔ μοι φαίνεται οὐ μὴν Χαρίτων γε, geschweige denn, vollends nicht; – οὐ μὴν οὐδέ, fürwahr auch nicht, auch nicht einmal, Isocr. 4, 139; Xen.; – οὔ νυ, nun nicht, nicht ja, in u. außer der Frage (s. νύ), Il. 4, 242. 10, 165 u. a. Ep.; – οὔ περ, auch in einem Worte geschrieben, οὔπερ, doch nicht, mit nichten, Hom.; – οὐχ ὅτι u. οὐχ ὅπως s. unter ὅτι u. ὅπως.
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9 ὁπόσος
ὁπόσος, ep. ὁππόσος u. ὁπόσσος, Sp. auch ὁππόσσος, correl. zu πόσος, relativ u. indirect fragend, wie groß, wie viel; ὁπόσα τολύπευσε σὺν αὐτῷ, Il. 24, 7; ὁππόσα κήδε' ἀνέτλης, Od. 14, 47; κτήματ' ὁπόσσα τοί ἐστι, 22, 220; ὁπόσαι δαπάναι, Pind. I. 4, 64; χὡπόσαι, P. 9, 47; Aesch. Pers. 121, öfter; Soph. Ant. 214; ὁπόσαι τῶν τεχνῶν νῦν εἴρηνται, Plat Polit. 288 d; Soph. 231 c u. öfter; – mit ἄν und conj., wie viel auch immer; ὁπόσον ἂν ᾖ, τοσοῦτον ὅλον ἀναγκαῖον εἶναι, Plat. Soph. 245 d; ὁπόσον ἂν κελεύῃ τις, τοσοῦτον ἐκπιών, Conv. 214 a; Crat. 385 d u. öfter (vgl. Xen. An. 2, 2, 21. 7, 2, 361; ὁπόσῳ πλέον ἄν – τοσούτῳ μᾶλλον, je – desto, Legg. I, 647 e; – c. opt., in indirecter Form der Rede, Xen. An. 1, 2, 1, u. zum Ausdrucke der wiederholten Handlung in der Vergangenheit, ὁπόσον δὲ προδιώξειαν οἱ Ἕλληνες, τοσοῦτον πάλιν ἐπαναχωρεῖν μαχομένους ἔδει, ibd. 3, 3, 10, vgl. 5, 1, 16.
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10 ὄσον
ὄσον, ep. ὅσσος, 1) relativ. Correlativ zu πόσος, sowohl von der Größe, so groß wie, als vom Raum, so weit wie, von der Zeit, so lange als, und von der Zahl, so viel wie, auch vom Grade der Kraft und Anstrengung, so sehr wie, quantus; dem demonstrativen τόσος entsprechend, τόσσον ἔνερϑ' Ἀΐδεω, ὅσον οὐρανός ἐστ' ἀπὸ γαίης, so weit der Himmel von der Erde ist, Il. 8, 16; οὔ μοι Τρώων τόσσον μέλει ἄλγος ὀπίσσω, ὅσσον σεῖο, nicht so sehr wie dein Schmerz, 6, 454; οὐ μέντοι ἐγὼ τόσον αἴτιός εἰμι, ὅσσον οἱ ἄλλοι, Il. 21, 371; u. umgestellt, αἴϑ' ὅσον ἥσσων εἰμί, τόσον σέο φέρτερος εἴην, 16, 722; χρόνον τοσοῦτον, εἰς ὅσον, Soph. Phil. 1065; τοσοῦτον ὅσον δοκεῖν, O. R. 1191; ἐς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν, ὅσον πέπτωκεν ἤδη, O. C. 753, so tief wie er gesunken; κλαῦσαι τοσόνδ' ὅσον μοι ϑυμὸς ἡδονὴν φέρει, El. 278, vgl. Ai. 1356; auch in Prosa, τοσοῠτοι ὄντες ὅσοι νῦν συνεληλύϑατε, Xen. An. 3, 1, 36, öfter; allgemeiner auch dem οὗτος entsprechend, ὅσων ψαύοιμι, πάντων τῶνδε μετειχέτην, Soph. O. R. 1477; οἷς τοσούτων πέρι σκέψις ὅσων ἡμῖν πρόκειται, Plat. Rep. VII, 533 e; – häufiger ohne das Demonstratvum, πρῶτον μὲν κατὰ πυρκαϊὴν σβέσαν αἴϑοπι οἴνῳ, ὅσσον ἐπὶ φλὸξ ἦλϑε, so weit die Flamme gekommen war, Il. 23, 251; βόϑρον ὄρυξ' ὅσσον τε πυγούσιον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, so groß wie eine Elle, Od. 11, 25, öfter; πᾶν ὅσον, Hes. O. 690; Aesch. Prom. 789; τιμίαν ἕδραν, ὅσην παρ' ἄλλων οὔποτ' ἂν σχέϑοις βροτῶν, Eum. 819; μηδὲν ἐλλείπειν, ὅσον χρὴ πονεῖν, Soph. Ai. 1358; πᾶν ὅσον κάτοιδ' ἐγώ, El. 370; Trach. 348; und im plur., alle welche; mit πᾶς, τοὺς πάντας ἐχϑαίρω ϑεούς, ὅσοι παϑόντες εὖ κακοῦσί μ' ἐκδίκως, Aesch. Prom. 978; πάντων, ὅσ' ἐστί, χρημάτων ὑπέρτερον, Soph. Ant. 680; und ohne πᾶς, ὅσοις δικαστῶν τόδ' ἐπέσταλται τέλος, Aesch. Eum. 713, vgl. Ag. 362; πάντα ποιήσειν, ὅσα δέοι, Xen. An. 2, 1, 2. – Nach dem geläufigen ὅσον χρόνον wird auch gesagt ὅσσαι νύκτες τε καὶ ἡμέραι ἐκ Διός εἰσιν, d. i. alle Nächte und Tage, so viel sind, Od. 14, 93; u. so ὅσοι μῆνες, Dem. 24, 142. – Die nähere Bestimmung wird im accus. angegeben, ὅσην δεῖ τὸ μέγεϑος τὴν πόλιν ποιεῖν, d. i. wie groß, Plat. Rep. IV, 423 b. – Eine bei οἷος erwähnte Attraktion findet auch hier statt, τὸ μὲν ἄμμες ἐΐσκομεν εἰςορόωντες ὅσσον ϑ' ἱστὸν νηὸς ἐεικοσόροιο, Od. 9, 321, für τοσοῦτον, ὅσος ἱστός ἐστι, wie 10, 113 τὴν δὲ γυναῖκα εὗρον ὅσην τε ὄρεος κορυφήν, sie fanden sie so groß, wie ein Berggipfel ist; Her. στρατοῦ μοῖραν, ὅσην δή κοτε ἔχων, wie groß er immer war, 1, 157, und ἐπὶ μισϑῷ ὅσῳ δή, eigtl. τοσούτῳ, ὅσος δὴ ἦν, 1, 160, vgl. unten ὅσον. – Mit der bei ὅς u. οἷος erwähnten Umstellung des Objects, ὁρᾷς οὖν ἡμᾶς, ὅσοι ἐσμέν, Plat. Rep. I, 327 c. – Auch der unter ὅς erwähnte Fall, daß ein anderer Casus des Demonstrativs vor ὅσος zu ergänzen ist, kommt vor, λαβόντες ὅσοι ἦσαν βόες, Xen. An. 7, 8, 16. – C. gen., ὅσον πένϑεος Il. 11, 658, ὅσοι ἵππων 5, 267; oft in Prosa, τῶν νέων ὅσοι ἀγαϑοί, Plat. Rep. V, 468 c, ὅσα φανερὰ γῆς τε καὶ οὐρανοῦ Soph. 232 c. – Beim superlat. zur Verstärkung (vgl. unten ὅσον); so ὅσας ἂν πλείστας δύναιντο καταστρέφεσϑαι, Her. 6, 44; ἄγων στρατιὰν ὅσην πλείστην ἐδύνατο, Thuc. 7, 21; öfter bei Sp., wie Pol., vgl. οἷος u. ὡς. Aehnlich ist ὅσον τάχος, Ar. Thesm. 727, so schnell wie möglich. – Auf τοσοῦτον bezogen, welches auch ausgelassen werden kann, wird es auch mit dem inf. verbunden, wie ὥςτε, ἡ μὲν ἔφϑασεν τοσοῦτον, ὅσον Πάχητα ἀνεγνωκέναι τὸ ψήφισμα, Thuc. 3, 49; ἐλείπετο τῆς νυκτός, ὅσον σκοταίους διελϑεῖν τὸ πεδίον, Xen. An. 4, 1, 5, es blieb so viel übrig, daß sie im Finstern durch die Ebene kamen. Vgl. unten ὅσον. – 2) Steht πᾶς nicht dabei, so drückt ἄν mit dem Conj. eine bedingte, unbestimmte Allgemeinheit aus, ὅσ' ἂν ϑέλῃς κακά, Soph. Phil. 64, vgl. O. R. 1129 O. C. 1630; ὅσον ἂν ᾖ πού τι φλαῦρον, Plat. Soph. 227 d; ὅσον ἂν ἕκαστος βούληται, Conv. 176 e; στρατοπεδευσώμεϑα προελϑόντες ὅσον ἂν δοκῇ καιρὸς εἶναι, Xen. An. 6, 1, 14, öfter, u. Folgde; – wofür in der indirecten Rede u. in Beziehung auf die Vergangenheit der opt. eintritt, ὅσα τῷ σώματι αὐτοῦ κόσμον πέμποι τις, περὶ τούτων λέγειν αὐτὸν ἔφασαν, Xen. An. 1, 9, 23, öfter; aber auch mit ἄν u. opt. (opt. potent.), 1, 5, 9, wo Krüger zu vergleichen, der es aus einer Handschrift auch 5, 4, 25 zugesetzt hat. – 3) zum Ausdruck einer indirecten Frage und bes. eines Ausrufs der Verwunderung, ὁρᾷς, Ὀδυσσεῦ, τὴν ϑεῶν ἰσχύν, ὅση, wie groß die Macht der Götter ist, Soph. Ai. 118; ὅσον ἦν κέρδος σιγῇ κεύϑειν, Trach. 984, vgl. El. 961; εἰς ὅσον κλύδωνα συμφορᾶς ἐλήλυϑεν, O. R. 1527; ὅσον τι δένδρεον γίγνεται ἐπιστάμενος, Her. 1, 193, vgl. 7, 236; auch mit τίς, μὴ πύϑῃ, ὅσοι τινὲς ἐόντες, 7, 102; χῶμα ἄξιον ϑωύματος μέγαϑος καὶ ὕψος ὅσον τί ἐστι, 1, 185, wie groß es ist, wo man wie bei οἷος (s. oben) es auch auflösen kann: ὅτι τόσον ἐστί; vgl. τὸν γενόμενον οἱ προςήκοντες ὀλοφύρονται, ὅσα μιν δεῖ ἀναπλῆσαι κακά, was für große Leiden er ertragen muß, d. i. daß er so Großes erdulden müsse, 5, 4, vgl. 2, 175; vgl. noch Plat. τὸ γῆρας ὑμνοῦσιν ὅσων κακῶν σφίσιν αἴτιον Rep. I, 329 b, οὐδ' ὅσους πόδας εἶχεν εἰδότες VII, 522 d. – Daraus hat sich die Verbindung ϑαυμαστὰ ὅσα, wie mir um quantum, es ist zu verwundern, wie viel, gebildet, Plat. Hipp. mai. 282 c, ὅλον μένει ἀμήχανον ὅσον χρόνον Phaed. 80 d; ἀμηχάνῳ δὴ ὅσῳ πλεῖον νικήσει Rep. IX, 588 a. – Vgl. noch Eur. Suppl. 66, μετάδος δ', ὅσσον ἐπαλγῶ μελέα τῶν φϑιμένων, da ich so sehr betraure. Geradezu für das Demonstrativ τόσον soll es bei Theocr. 4, 39 stehen: ὅσον αἶγες ἐμὶν φίλαι, ὅσσον ἀπέσβας, wo aber einige mss. für das zweite τόσσον haben und sich bes. die Aenderung φίλα empfiehlt. In B. A. 4, 20 wird auch ἀνεβόησεν οὐράνιον ὅσον angeführt. – 4) sehr gew. wird ὅσον, p. auch ὅσα, Il. 23, 431, adverbial gebraucht, von der Stimme so laut, vom Raume soweit, von der Zahl so vi el, von der Zeit so lange, ὅσον τε, soweit als, 10, 351. 23, 327 Od. 10, 113, Hes. O. 681. – Steht die Bestimmung des Raumes im accus. dabei, so nimmt es die Bedeutung ungefähr an, ὅσον τ' ὄργυιαν, Od. 9, 325. 10, 167, ὅσον τε πυγούσιον, 10, 517. 11, 25, ὅσον τ' ἐπὶ ἥμισυ, ungefähr bis zur Hälfte, 13, 114; ξύλα ὅσον τε διπήχεα, Her. 2, 96; νεκρὸν ξύλινον, μέγαϑος ὅσον τε πηχυαῖον ἢ δίπηχυν, 2, 78; u. häufig ὅσον τε δέκα στάδια, 9, 57, vgl. ὅσον τε ἐπὶ τρεῖς ἡμέρας, 2, 5. 30; ὅσον δύ' ἢ τρία στάδια, Plat. Phaedr. 229 c; Xen. oft u. Folgde, ὅσον εἴκοσι πόδας ἀπέστη, Pol. 39, 1, 3. – Τοσοῦτον διαφέρειν – ὅσον entspricht einander Xen. Cyr. 8, 1, 4; ὅσον αἱ ἄλλαι ἡδοναὶ ἀπομαραίνονται, τοσοῦτον αὐξάνονται, Plat. Rep. I, 328 d; u. so bes. im compar., wo aber ὅσῳ – τοσούτῳ, um so viel – als, je – desto, üblicher ist, ὅσῳ δὲ μᾶλλον πιστεύω, τοσούτῳ μᾶλλον ἀπορῶ, II, 368 b, vgl. Phaedr. 244 d Euthyphr. 11 d; ὅσῳ μὲν ἂν ϑᾶττον ἔλϑοι, τοσούτῳ ἀπαρασκευαστοτέρῳ βασι λεῖ μαχεῖσϑαι, Xen. An. 1, 5, 9, öfter; u. beim superl., ἀνακραγόντες ὅσον ἐδύναντο μέγιστον, so laut wie sie konnten, 4, 5, 18, öfter, u. A. Auch ohne den comparat. brauchen Sp., wie Pol., so ὅσῳ, wo man μᾶλλον ergänzt, 1, 45, 9; 2, 30, 3 ist ὅσῳ γυμνὰ καὶ μείζω τὰ σώματα ἦν, τοσούτῳ μᾶλλον verbunden. – An die oben erwähnte Attraktion reihen sich Verbindungen wie ἀλλ' ὅσον ἐς Σκαιάς τε πύλας καὶ φηγὸν ἵκανεν, er kam so weit, wie es bis zum skaiischen Thor ist, nur bis zu dem Thore, Il. 9, 354, u. so öfter; ὅσον μόνον, nur, Thuc. 6, 105; πρόβατα, ὅσον ϑύματα, Xen. An. 7, 8, 19, Schaafe, nur zu den Opfern hinreichend; ὅσον παιδείας χάριν, Plat. Gorg. 485 a; ὅσον μὲν ἐμαυτῷ μόνον ἱκανός, Phaedr. 242 c, vgl. Rep. X, 607 a; νῦν δὲ μόνον ὅσον τινὰ τόπον αὐτῶν δι' ὀλίγων ἐπεξέλϑωμεν, Legg. VI, 778 c; τὰ κρέα (διεῤῥίπτει) ὅσον μόνον γεύσασϑαι ἑαυτῷ καταλιπών, Xen. An. 7, 3, 22, nur zum Kosten; u. Sp., ὅσον εἶπα, ich habe es nur gesagt, Diosc. 4 (XII, 169); vgl. Theocr. 1, 45. 25, 73; Luc. verbindet so auch das adj., ὀλίγους ὅσους κοφίνων ἐκφορήσας, nur wenige, Alex. 1, womit man Dem. 27, 23 ὅσα ἔνια vergleichen kann; τυτϑὸν ὅσον Theocr. 1, 45. – Ὅσον οὐ, auch in einem Worte ὁσονού geschrieben, wie das lat, tantum non, fast, beinahe, ἐλέγετο δὲ ὅτι καὶ ὁ ναύαρχος διάδοχος ὅσον οὐ παρείη, Xen. An. 7, 2, 5; ἐνόμιζε δὲ ὅσον οὐκ ἤδη ἔχειν τὴν πόλιν, Hell. 5, 2, 16, wie Eur. ἥξει δ' Ὀδυσεὺς ὅσον οὐκ ἤδη, Hec. 138; vgl. Pol. 4, 41, 14. 9, 26, 9; – ὅσον ὅσον, ein klein wenig, Ar. Vesp. 213; Philet. 18; οὐδ' ὅσον, erkl. Phryn. in B. A. 3, 24 οὐδὲ τὸ βραχύτατον; – ὅσον αὐτίκα, ὅσον οὔπω, in nicht gar langer Zeit, gar bald, oft bei Pol., vgl. 2, 52, 7. 5, 110, 4; Jac. Ach. Tat. p. 883. – Besonders zu merken ist ὅσον cum inf., nur in soweit daß; ὅσον γ' ἔμ' εἰδέναι, Ar. Nubb. 1233, wie Plat. Theaet. 145 a, vgl. ὅσον μόνον τὴν δυςχέρειαν κατασβέσαι, nur so viel, um zu verlöschen, Prot. 334 c. – Eben so mit einem nomen absolut, ὅσα ἄνϑρωποι, in so weit, in so fern sie Menschen sind, Plat. Rep. V, 467 c; vgl. ὅσα κατὰ τὴν ἐμὴν ἡλικίαν, Is. 7, 41. – Genauer mit Präpositionen bestimmt, εἰς ὅσον ἀνϑρώπῳ δυνατὸν μάλιστα, so weit es nur einem Menschen möglich ist, Plat. Phaedr. 277 a; ἐφ' ὅσον, Polit. 268 b, wie Xen. An. 6, 1, 19; καϑ' ὅσον, Plat. Prot. 351 c u. öfter; καϑ' ὅσον μή, außer daß, Phaed. 64 d; πρᾷος ὅσα μὴ σφόδρα μισοτύραννος, Plut. Timol. 3.
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11 λωτός
λωτός, ὁ, Name verschiedener Gewächse; (1) Lotosklee, eine um Sparta u. in der Gegend von Troja wildwachsende Kleeart, die zum Pferdefutter gebraucht wurde u. bes. an Flußufern u. in feuchten Niederungen wuchs. (2) der kyrenäische Lotos der Lotophagen, eine afrikanische Baumart, deren Früchte die danach benannten Lotophagen aßen; die Frucht λωτός; ἄνϑινον εἶδαρ, was wohl nur die vegetabilische Natur dieser Speise bezeichnet, nicht auf die Blüte zu beziehen ist, μελιηδής, honigsüß; an Größe mit der Beere des Mastixbaumes, σχῖνος, zu vergleichen, die so groß wie die Olive ist, u. an Geschmack mit der Dattel, φοίνιξ, die Lotophagen bereiteten aus ihr auch eine Art Wein; eine stachlige, nicht sehr hochwachsende Baumart; etwa rhamnus lotus od. zizyphus lotus, die noch jetzt in Tunis u. Tripolis beliebte jujuba. (3) der ägyptische Lotus, eine lilienartige Nilpflanze, deren eine Gattung große, weiße Blüten trägt; an der Sonne gedörrt, wurde ihr Mark zermahlen u. Brot daraus gebacken, auch ihre runde, apfelgroße, sehr süße Wurzel wurde gegessen, nymphaea lotus; eine andere Gattung trug rosenrote Blüten u. in einem zelligen Saamengehäuse, κιβώριον, viele eßbare Bohnen, κύαμοι, die man ägyptische Bohnen nannte, nymphaea nelumbo; eine dritte Gattung blühte blau, nelumbium speciosum od. cyamus Smithii. Als Symbol des Nils, mit dessen Anschwellungen er wuchs, man sagte in Ägypten »je mehr Lotos, desto mehr Jahressegen« war er den Ägyptern heilig; u. von ihnen kam er zu den Indern, wo er ebenfalls als Symbol des Ganges heilig war. (4) Außerdem hieß noch ein Baum in Nordafrika Lotos, der von der Höhe des Birnbaumes war, gezackte Blätter hatte u. geschmack- u. geruchlose Bohnen trug. Er hatte hartes, schwarzes Holz, das zu Bildsäulen u. Flöten verarbeitet wurde; dah. heißt λωτός bei den Dichtern oft die Flöte. (5) ein anderer Baum, diospyros lotus, trieb einen kürzern Stamm mit schöner, glatter Rinde, hatte lange, eirunde, unten filzige Blätter u. rankende Zweige, u. trug rötliche, süße Beeren; er wurde in Italien zur Zier der Häuser benutzt -
12 ὅσος
ὅσος, ὅση, ὄσον, (1) relativ. Correlativ zu πόσος, sowohl von der Größe: so groß wie, als vom Raum: so weit wie, von der Zeit: so lange als, und von der Zahl: so viel wie, auch vom Grade der Kraft und Anstrengung: so sehr wie, quantus; τόσσον ἔνερϑ' Ἀΐδεω, ὅσον οὐρανός ἐστ' ἀπὸ γαίης, so weit der Himmel von der Erde ist; οὔ μοι Τρώων τόσσον μέλει ἄλγος ὀπίσσω, ὅσσον σεῖο, nicht so sehr wie dein Schmerz; ἐς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν, ὅσον πέπτωκεν ἤδη, so tief wie er gesunken; βόϑρον ὄρυξ' ὅσσον τε πυγούσιον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, so groß wie eine Elle; ὅσσαι νύκτες τε καὶ ἡμέραι ἐκ Διός εἰσιν, d. i. alle Nächte und Tage, so viel sind; τὴν δὲ γυναῖκα εὗρον ὅσην τε ὄρεος κορυφήν, sie fanden sie so groß, wie ein Berggipfel ist; στρατοῦ μοῖραν, ὅσην δή κοτε ἔχων, wie groß er immer war; ὅσον τάχος, so schnell wie möglich; ἐλείπετο τῆς νυκτός, ὅσον σκοταίους διελϑεῖν τὸ πεδίον, es blieb so viel übrig, daß sie im Finstern durch die Ebene kamen. (2) Steht πᾶς nicht dabei, so drückt ἄν mit dem Conj. eine bedingte, unbestimmte Allgemeinheit aus. (3) zum Ausdruck einer indirecten Frage und bes. eines Ausrufs der Verwunderung; ὁρᾷς, Ὀδυσσεῦ, τὴν ϑεῶν ἰσχύν, ὅση, wie groß die Macht der Götter ist; τὸν γενόμενον οἱ προςήκοντες ὀλοφύρονται, ὅσα μιν δεῖ ἀναπλῆσαι κακά, was für große Leiden er ertragen muß, d. i. daß er so Großes erdulden müsse; ϑαυμαστὰ ὅσα, wie mir um quantum, es ist zu verwundern, wie viel. (4) sehr gew. wird ὅσον adverbial gebraucht, von der Stimme: so laut, vom Raume: soweit, von der Zahl: so viel, von der Zeit: so lange. Steht die Bestimmung des Raumes im accus. dabei, so nimmt es die Bedeutung 'ungefähr' an; ὅσον τ' ἐπὶ ἥμισυ, ungefähr bis zur Hälfte; ὅσῳ τοσούτῳ, um so viel als, je desto; superl., ἀνακραγόντες ὅσον ἐδύναντο μέγιστον, so laut wie sie konnten; ἀλλ' ὅσον ἐς Σκαιάς τε πύλας καὶ φηγὸν ἵκανεν, er kam so weit, wie es bis zum skaiischen Tor ist, nur bis zu dem Tore; πρόβατα, ὅσον ϑύματα, Schafe, nur zu den Opfern hinreichend; ὅσον εἶπα, ich habe es nur gesagt. Ὅσον οὐ, auch in einem Worte ὁσονού geschrieben, wie das lat, tantum non, fast, beinahe; ὅσον ὅσον, ein klein wenig; ὅσον αὐτίκα, ὅσον οὔπω, in nicht gar langer Zeit, gar bald; ὅσον cum inf., nur in soweit daß; ὅσον μόνον τὴν δυςχέρειαν κατασβέσαι, nur so viel, um zu verlöschen; mit einem nomen absolut, ὅσα ἄνϑρωποι, in so weit, in so fern sie Menschen sind; εἰς ὅσον ἀνϑρώπῳ δυνατὸν μάλιστα, so weit es nur einem Menschen möglich ist -
13 ὅση
ὅσος, ὅση, ὄσον, (1) relativ. Correlativ zu πόσος, sowohl von der Größe: so groß wie, als vom Raum: so weit wie, von der Zeit: so lange als, und von der Zahl: so viel wie, auch vom Grade der Kraft und Anstrengung: so sehr wie, quantus; τόσσον ἔνερϑ' Ἀΐδεω, ὅσον οὐρανός ἐστ' ἀπὸ γαίης, so weit der Himmel von der Erde ist; οὔ μοι Τρώων τόσσον μέλει ἄλγος ὀπίσσω, ὅσσον σεῖο, nicht so sehr wie dein Schmerz; ἐς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν, ὅσον πέπτωκεν ἤδη, so tief wie er gesunken; βόϑρον ὄρυξ' ὅσσον τε πυγούσιον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, so groß wie eine Elle; ὅσσαι νύκτες τε καὶ ἡμέραι ἐκ Διός εἰσιν, d. i. alle Nächte und Tage, so viel sind; τὴν δὲ γυναῖκα εὗρον ὅσην τε ὄρεος κορυφήν, sie fanden sie so groß, wie ein Berggipfel ist; στρατοῦ μοῖραν, ὅσην δή κοτε ἔχων, wie groß er immer war; ὅσον τάχος, so schnell wie möglich; ἐλείπετο τῆς νυκτός, ὅσον σκοταίους διελϑεῖν τὸ πεδίον, es blieb so viel übrig, daß sie im Finstern durch die Ebene kamen. (2) Steht πᾶς nicht dabei, so drückt ἄν mit dem Conj. eine bedingte, unbestimmte Allgemeinheit aus. (3) zum Ausdruck einer indirecten Frage und bes. eines Ausrufs der Verwunderung; ὁρᾷς, Ὀδυσσεῦ, τὴν ϑεῶν ἰσχύν, ὅση, wie groß die Macht der Götter ist; τὸν γενόμενον οἱ προςήκοντες ὀλοφύρονται, ὅσα μιν δεῖ ἀναπλῆσαι κακά, was für große Leiden er ertragen muß, d. i. daß er so Großes erdulden müsse; ϑαυμαστὰ ὅσα, wie mir um quantum, es ist zu verwundern, wie viel. (4) sehr gew. wird ὅσον adverbial gebraucht, von der Stimme: so laut, vom Raume: soweit, von der Zahl: so viel, von der Zeit: so lange. Steht die Bestimmung des Raumes im accus. dabei, so nimmt es die Bedeutung 'ungefähr' an; ὅσον τ' ἐπὶ ἥμισυ, ungefähr bis zur Hälfte; ὅσῳ τοσούτῳ, um so viel als, je desto; superl., ἀνακραγόντες ὅσον ἐδύναντο μέγιστον, so laut wie sie konnten; ἀλλ' ὅσον ἐς Σκαιάς τε πύλας καὶ φηγὸν ἵκανεν, er kam so weit, wie es bis zum skaiischen Tor ist, nur bis zu dem Tore; πρόβατα, ὅσον ϑύματα, Schafe, nur zu den Opfern hinreichend; ὅσον εἶπα, ich habe es nur gesagt. Ὅσον οὐ, auch in einem Worte ὁσονού geschrieben, wie das lat, tantum non, fast, beinahe; ὅσον ὅσον, ein klein wenig; ὅσον αὐτίκα, ὅσον οὔπω, in nicht gar langer Zeit, gar bald; ὅσον cum inf., nur in soweit daß; ὅσον μόνον τὴν δυςχέρειαν κατασβέσαι, nur so viel, um zu verlöschen; mit einem nomen absolut, ὅσα ἄνϑρωποι, in so weit, in so fern sie Menschen sind; εἰς ὅσον ἀνϑρώπῳ δυνατὸν μάλιστα, so weit es nur einem Menschen möglich ist -
14 ὄσον
ὅσος, ὅση, ὄσον, (1) relativ. Correlativ zu πόσος, sowohl von der Größe: so groß wie, als vom Raum: so weit wie, von der Zeit: so lange als, und von der Zahl: so viel wie, auch vom Grade der Kraft und Anstrengung: so sehr wie, quantus; τόσσον ἔνερϑ' Ἀΐδεω, ὅσον οὐρανός ἐστ' ἀπὸ γαίης, so weit der Himmel von der Erde ist; οὔ μοι Τρώων τόσσον μέλει ἄλγος ὀπίσσω, ὅσσον σεῖο, nicht so sehr wie dein Schmerz; ἐς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν, ὅσον πέπτωκεν ἤδη, so tief wie er gesunken; βόϑρον ὄρυξ' ὅσσον τε πυγούσιον ἔνϑα καὶ ἔνϑα, so groß wie eine Elle; ὅσσαι νύκτες τε καὶ ἡμέραι ἐκ Διός εἰσιν, d. i. alle Nächte und Tage, so viel sind; τὴν δὲ γυναῖκα εὗρον ὅσην τε ὄρεος κορυφήν, sie fanden sie so groß, wie ein Berggipfel ist; στρατοῦ μοῖραν, ὅσην δή κοτε ἔχων, wie groß er immer war; ὅσον τάχος, so schnell wie möglich; ἐλείπετο τῆς νυκτός, ὅσον σκοταίους διελϑεῖν τὸ πεδίον, es blieb so viel übrig, daß sie im Finstern durch die Ebene kamen. (2) Steht πᾶς nicht dabei, so drückt ἄν mit dem Conj. eine bedingte, unbestimmte Allgemeinheit aus. (3) zum Ausdruck einer indirecten Frage und bes. eines Ausrufs der Verwunderung; ὁρᾷς, Ὀδυσσεῦ, τὴν ϑεῶν ἰσχύν, ὅση, wie groß die Macht der Götter ist; τὸν γενόμενον οἱ προςήκοντες ὀλοφύρονται, ὅσα μιν δεῖ ἀναπλῆσαι κακά, was für große Leiden er ertragen muß, d. i. daß er so Großes erdulden müsse; ϑαυμαστὰ ὅσα, wie mir um quantum, es ist zu verwundern, wie viel. (4) sehr gew. wird ὅσον adverbial gebraucht, von der Stimme: so laut, vom Raume: soweit, von der Zahl: so viel, von der Zeit: so lange. Steht die Bestimmung des Raumes im accus. dabei, so nimmt es die Bedeutung 'ungefähr' an; ὅσον τ' ἐπὶ ἥμισυ, ungefähr bis zur Hälfte; ὅσῳ τοσούτῳ, um so viel als, je desto; superl., ἀνακραγόντες ὅσον ἐδύναντο μέγιστον, so laut wie sie konnten; ἀλλ' ὅσον ἐς Σκαιάς τε πύλας καὶ φηγὸν ἵκανεν, er kam so weit, wie es bis zum skaiischen Tor ist, nur bis zu dem Tore; πρόβατα, ὅσον ϑύματα, Schafe, nur zu den Opfern hinreichend; ὅσον εἶπα, ich habe es nur gesagt. Ὅσον οὐ, auch in einem Worte ὁσονού geschrieben, wie das lat, tantum non, fast, beinahe; ὅσον ὅσον, ein klein wenig; ὅσον αὐτίκα, ὅσον οὔπω, in nicht gar langer Zeit, gar bald; ὅσον cum inf., nur in soweit daß; ὅσον μόνον τὴν δυςχέρειαν κατασβέσαι, nur so viel, um zu verlöschen; mit einem nomen absolut, ὅσα ἄνϑρωποι, in so weit, in so fern sie Menschen sind; εἰς ὅσον ἀνϑρώπῳ δυνατὸν μάλιστα, so weit es nur einem Menschen möglich ist -
15 τηλέφιλον
τηλέ-φιλον, τό, eigtl. ferne Liebe, das Blatt einer Blume, vielleicht des Mohns, das als Liebesorakel gebraucht wurde; wer über die Gegenliebe eines geliebten Gegenstandes Gewißheit wünschte, legte das Blatt hohl zwischen den Daumen und den Zeigefinger oder auf den Oberarm und schlug mit der rechten Hand darauf; je besser es klatschte, desto günstiger war das Zeichen -
16 τόσος
τόσος, dem Frageworte πόσος entsprechend; von der Größe: so groß, vom Raume: so weit, von der Zeit: so lange, von der Zahl: so viel, von der Stimme: so laut; übh. so sehr; dem Relativ ὅσος entsprechend: οὔ τι τόσος γε, ὅσος Τελαμώνιος Αἴας, nicht so groß, wie des Telamons Sohn; τόσον ὅσον, so sehr wie; ohne das Relat. die Größe oder Menge als eine bekannte bezeichnet, aber so, daß das Relativum aus dem Zusammenhange zu ergänzen ist: τρὶς τόσοι, dreimal so viel; gew. nur, wo auf der Quantität kein besonderer Nachdruck liegt: τόσον καὶ τόσον, so und so viel; ἐκ τόσου, stets von der Zeit: seitdem; seit so langer Zeit. Adv. ὅσῳ τόσῳ, quo eo, je desto; τόσον, wie tantum, nur -
17 τοσοῦτος
τοσοῦτος, τοσαύτη, τοσοῦτο, mit einem acc. der näheren Bestimmung: τοσοῦτος τὴν ἡλικίαν, so alt od. so jung, τοσοῦτον τὸ βάϑος, so tief, τοσοῦτοι τὸ πλῆϑος, so viel; auch = so wenig; τοσοῦτο od. τοσοῦτον, adv. so sehr, in so weit, in so fern; ἐς τοσοῦτον, in so weit; compar., τοσούτῳ, tanto; dem ὅσῳ entsprechend, je desto -
18 τοσαύτη
τοσοῦτος, τοσαύτη, τοσοῦτο, mit einem acc. der näheren Bestimmung: τοσοῦτος τὴν ἡλικίαν, so alt od. so jung, τοσοῦτον τὸ βάϑος, so tief, τοσοῦτοι τὸ πλῆϑος, so viel; auch = so wenig; τοσοῦτο od. τοσοῦτον, adv. so sehr, in so weit, in so fern; ἐς τοσοῦτον, in so weit; compar., τοσούτῳ, tanto; dem ὅσῳ entsprechend, je desto -
19 τοσοῦτο
τοσοῦτος, τοσαύτη, τοσοῦτο, mit einem acc. der näheren Bestimmung: τοσοῦτος τὴν ἡλικίαν, so alt od. so jung, τοσοῦτον τὸ βάϑος, so tief, τοσοῦτοι τὸ πλῆϑος, so viel; auch = so wenig; τοσοῦτο od. τοσοῦτον, adv. so sehr, in so weit, in so fern; ἐς τοσοῦτον, in so weit; compar., τοσούτῳ, tanto; dem ὅσῳ entsprechend, je desto -
20 ψευδόπτωμα
ψευδό-πτωμα, τό, in der Kunstsprache der Ringer ein verstellter Fall auf die Seite, von dem man sich schnell wieder erhebt und desto heftiger weiter kämpft
См. также в других словарях:
Desto — Desto, ein Nebenwort, welches allezeit den Comparativen beygesellet wird, und alsdann ihre Bedeutung nach Maßgebung eines vorher gehenden zuweilen auch nachfolgenden Subjectes erhöhet. Ich habe es nicht gewußt, daß sie zugegen waren, desto… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
DESTO — and/or Desto may refer to: DESTO (Pakistan), the Defence Science and Technology Organization Desto Records, a defunct American classical music record label based in New York active 1964 1982 Dr. Desto, a villain in the Hanna Barbera cartoon… … Wikipedia
desto — Konj. (Grundstufe) verstärkt eine Eigenschaft (in Verbindung mit je ) Synonym: umso Beispiele: Je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit. Je mehr er daran dachte, desto unsicherer wurde er … Extremes Deutsch
desto — / desto/ agg. [part. pass. di destare, senza suff.], lett. [che non dorme] ▶◀ sveglio. ◀▶ addormentato, assopito, dormiente … Enciclopedia Italiana
desto — Adv std. (15. Jh.), mhd. deste, dest Stammwort. Zusammengerückt aus des diu, dem Genetiv und dem alten Instrumental des Artikels; spätalthochdeutsch (bei Notker) neben deste auch desto, des toh; also Zusammenrückung von des mit doch. Ob die… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
desto — de|sto adv., konj.; så meget desto bedre; ikke desto mindre; jo før, desto bedre; jo mere jeg øver mig, desto hurtigere går det (jf. des, II, jo, I) … Dansk ordbog
desto — umso * * * des|to: 3↑ je (1). * * * dẹs|to 〈Konj.〉 umso ● desto besser! (Ausruf der Erleichterung); je mehr hierbei mitarbeiten, desto schneller wird die Arbeit beendet sein [<ahd. des (Gen. des Art.) + diu (Instrumentalis des Art.); → der] * … Universal-Lexikon
desto — adv icke desto mindre (trots det), desto bättre för henne (så mycket bättre för henne) … Clue 9 Svensk Ordbok
desto — dé·sto p.pass., agg. 1. p.pass. OB → destare, destarsi 2. agg. CO che non dorme, sveglio; sogno o son desto?, per esprimere stupore e incredulità | LE fig., acuto, vivace, pronto: a guardia i veloci e desti sensi | collocò nella testa il Fabro… … Dizionario italiano
desto — {{hw}}{{desto}}{{/hw}}agg. 1 Che non dorme, sveglio | (est., lett.) Vigilante, cauto: stare desto all erta. 2 (lett., fig.) Attivo, vivace: ingegno –d … Enciclopedia di italiano
desto — dẹs|to ; desto besser, größer, mehr, weniger; aber nichtsdestoweniger … Die deutsche Rechtschreibung