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1 fugax
fugāx, ācis (fugio), flüchtig, I) eig. = gern-, leicht-, schnell fliehend, flüchtig dahineilend (Ggstz. tardus), Palmus, Verg.: Parthus, Ov.: caprea, Verg.: comes atra (cura) sequitur fugacem, Hor.: Pholoë, die die Freier fliehende, die spröde, Hor.: lympha, Hor. – veloci fugacior aura, Ov.: fugacissimus hostis, dux, Liv.: erimus inter fortes fugacissimi, inter fugaces tardissimi, Sen. suas. 2, 7. – als Schimpfwort, v. einem Sklaven, »Davonläufer«, Ausreißer, Plaut. Pers. 421. – II) übtr.: A) flüchtig, vergänglich, nur augenblicklich, anni, Hor.: blanditiae, Plin. ep.: haec omnia brevia, fugacia, caduca existima, Cic.: bona fugacissima, Sen.: mortalis et fugax substantia, Hieron. – B) mit Genet. = etw. fliehend, vermeidend, ambitionis, Ov.: gloriae, Sen.
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2 διερός
διερός, ά, όν, bei Homer zweimal, Odyss. 9, 43 ἔνϑ' ἤτοι μὲν ἐγὼ διερῷ ποδὶ φευγέμεν ἡμέας ἠνώγεα, 6, 201 στῆτέ μοι, ἀμφίπολοι· πόσε φεύγετε φῶτα ἰδοῠσαι; ἦ μή πού τινα δυσμενέων φάσϑ' ἔμμεναι ἀνδρῶν; οὐκ ἔσϑ' οὗτος ἀνὴρ διερὸς βροτός, οὐδὲ γένηται, ὅς κεν Φαιήκων ἀνδρῶν ἐς γαῖαν ἵκηται δηιοτῆτα φέρων. In dieser letzteren Stelle erklärte Aristarch, nach einem Scholium, διερός = » lebend«, während Kallistratus (s. Sengebusch Homer. diss. 1 p. 55) δυερός las: διερός: οὕτως τὸν ζῶντα Ἀρίσταρχος. ὁ δὲ Καλλίστρατος γράφει δυερός, ὁ ἐπίπονος, παρὰ τὴν δύην, ἤτοι κακοπαϑητικός. Andere Scholien: οὐκ ἔσϑ' οὗτος ἀνὴρ διερός: ὁ ζῶν, ὡς ἐκ τοῠ ἐναντίου ἀλίβαντες οἱ νεκροί, und: ζῶν ἐρρωμένως καὶ ἰκμάδος μετέχων. τὴν μὲν γὰρ ζωὴν ὑγρότης καὶ ϑερμασία συνέχει, τὸν δὲ ϑάνατον ψυχρότης καὶ ξηρασία. ὅϑεν καὶ ἀλίβαντες οἱ νεκροὶ λιβάδος μὴ μετέχοντες. Eine abweichende Erklärung enthält in den Scholien die Notiz βλαπτικός, πειρατικός, πειρατής; sie geht vielleicht ursprünglich auf die Lesart δυερός. Lehrs Aristarch. p. 56 sqq. meint, diese Notiz enthalte eine Spur seiner eigenen Erklärung der Lesart διερός; er bringt nämlich das Homerische διερός nicht mit διαίνω in Verbindung, was die oben angeführten Erklärungen der Scholien thun; gegen diese Erklärungen und die Verbindung mit διαίνω beruft sich Lehrs besonders auf Scholl. Iliad. 21, 252 αἰετοῠ οἴματ' ἔχων μέλανος, τοῠ ϑηρητῆρος: Ἀριστοτέλης μελανόστου ἀναγινώσκει, τοῠ μέλανα ὀστᾶ ἔχοντος· ἀγνοεῖ δὲ ὡς οὐ δεῖ ἀπὸ τῶν ἀφανῶν ποιεῖσϑαι τὰ ἐπίϑετα. Lehrs leitet vielmehr das Homerische διερός von δίειν, δίεσϑαι ab; er macht Odyss. 6, 201 nach διερὸς βροτός ein Colon und übersetzt Quonam aufugitis viro conspecto? Numne eum hostem esse putatis? Non est iste vir fugator homo (h. e. non is est quem fugere opus sit); neque omnino erit qui improbo consilio ad Phaeaces accedere audeat. Hier hätte demnach διερός activischen Sinn; in der anderen Stelle, Odyss. 9, 43, hat es nach Lehrs passivischen Sinn, διερῷ ποδὶ φευγέμεν »mit fliehendem Fuß enteilen«, fugaci pede se proripere. Ganz eben so hat z. B. φοβερός und σφαλερός activische und passivische Bedeutung. Die Scholien denken auch Odyss. 9, 43 wieder an διαίνω und nehmen als Grundbedeutung von διερός » flüssig«, »naß« an. Von dieser Grundbedeutung aus erklären sie διερῷ ποδί auf verschiedene Art. Am Besten wäre wohl, wenn man nicht Lehrs Erklärung vorzieht, διερῷ ποδί = »mit schnellem Fuße« zu nehmen; das Flüssige bewegt sich schnell. Nach Homer kommt διερός in einer Reihe von Stellen vor, in denen allen man es = »naß«, » flüssig« erklärt. Einige dieser Stellen lassen gar keine andere Auffassung zu; in einigen jedoch könnte man auch an die Ableitung von δίω denken; beide Ableitungen treffen zusammen in der Bedeutung » dahinströmend«, » dahineilend«, » flüchtig«, » schnell«, » beweglich«, » rege«. Man kann nun, wenn man Lehrs Erklärung der Homerischen Stellen billigt, entweder annehmen, daß das Wort διερός die Bedeutung »naß«, » flüssig«, nur durch Mißverstehn der Homerischen Stellen erhalten habe, eine Annahme, welche durch viele analoge Fälle gestützt wird; oder, daß es wirklich von Anfang an zwei wurzelhaft verschiedene Adjectiva διερός gab: 1) διερός von δίω, fugator und fugax, 2) διερός verwandt mit διαίνω, »naß«, »flüssig«. Nachhomerische Stellen: Hesiod. O. 460 εὖτ' ἂν δὲ πρώτιστ' ἄροτος ϑνητοῖσι φανείῃ, δὴ τότ' ἐφορμηϑῆναι ὁμῶς δμῶές τε καὶ αὐτὸς αὔην καὶ διερὴν ἀρόων ἀρότοιο καϑ' ὥρην, πρωὶ μάλα σπεύδων, ἵνα τοι πλήϑωσιν ἄρουραι ; Aeschyl. Eum. 263 αἷμα μητρῷον χαμαὶ, δυσαγκόμιστον, παπαῖ, τὸ διερὸν πέδῳ χύμενον οἴχεται; Aristoph. Nub. 337 von den Wolken εἶτ' ἀερίας, διερὰς, γαμψοὺς οἰωνοὺς ἀερονηχεῖς, v. l. διερούς, was dann auf οἰωνούς bezogen werden kann; Av. 213 διεροῖς μέλεσιν, von den (dahinströmenden? thränenfeuchten?) Liedern der Nachtigal; Νεῖλος διερὰν βώλακα ϑρύπτει Theocr. 17, 80; λίϑος Callim. Ap. 23; bei Ap. Rh. 1, 184 κέλευϑος, nach Schol. κυρίως ἡ ἐκ Διὸς κάϑυγρος γῆ; vgl. 2, 1099; χείλη 4, 1457, wie Nonn. D. 5, 314 die Glieder auch nennt, vgl. ὑγρός; Antiphil. 22 (IX, 86) πώγων ὀστρέου; s. auch Ep. ad. 740 ( App. 375). Nach Arist. de gener. et interit. 2, 2 ist διερὸν τὸ ἔχον ἀλλοτρίαν ὑγρότητα ἐπιπολῆς, obenauf feucht; Luc. Lexiph. 4 vrbdt διερὸν βλέπειν mit λημαλέοι ὀφϑαλμοί.
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3 ἀίσσω
ἀίσσω, att. ᾄσσω u. ᾄττω, bei Hom. von jeder schnellen Bewegung, eilen, losfahren, ἤιξεν ἐπὶ χϑόνα Ἀϑήνη, sie schwang sich auf die Erde hinab, Il. 4, 78; ἄκοντες ἀντίον ἀίσσουσι ϑρασειάων ἀπὸ χειρῶν, fliegen aus den Händen, 11, 553; φασγάνῳ ἀίσσων, mit dem Schwerte anstürmend, 8, 88 vgl. 10, 456; ἀίσσων ᾧ ἔγχει ἀμύνετο 11, 484, ἴπποις ἀίσσων, mit Rossen dahineilend, 17, 460. Von der Taube, πρὸς οὖραυὸν ἤιξε, schwang sich zum Himmel empor, 23, 868; ὑψὁσε δ' αὐγὴ γίγνεται ἀίσσουσα Il. 18, 212; καπνὸς ἀπὸ χϑονὸς ἀίσσων, der aufsteigende Rauch, Od. 10, 99, u. von den flüchtigen Schatten 495; Il. 15, 150 τὼ δ' ἀίξαντε πετέσϑην aor. in der Bdtg des Anfangens, sie erhoben sich u. eilten dahin; iterat. Il. 28, 369 ἅρματα δ' ἄλλοτε μὲν χϑονἰ πἰλνατο, ἄλλστε δ' ἀἰξασκε μετήορα; imporf, ἤισσον Il. 18, 506. Aehnlich die Tragg.; Pind. δένδρεον ᾄσσει N. 8, 40, emporschießen; ἀίσσειν πρός τι Aesch. Prom. 979, auf etwas losstürzen, wie Plat. Alc. I, 118 b πρὸς τὰ πολιτικἀ. Ebenso das pass., Il. 5, 854 ἐτώσιον ἀιχϑῆναι, von der Lanze; ἐκ χειρῶν ἡνία ήίχϑησαν 16, 404, fielen aus den Händen; 24, 97 ἐς οὐρανὸν ἀιχϑήτην; aor. med. 22, 195 ἀντίον ἀίξασϑαι. – H. Cer. 178; Soph. O. C. 1261 κόμη ᾄσσεται δι' αὔρας, das Haar flattert durch die Lüfte, wie Il. 6. 510 ἀμφὶ δὲ χαῖται ὤμοις ἀίσσονται. Auch trans., ᾖξεν χέρα, er schwang die Faust, Soph. Ai. 40; vgl. αὔραν ἀίσσων, die Luft fächelnd, Eur. Or. 1429, δρόμημα Phoen. 1388; Ap. Rh. 1, 1254; Nonn. D. 21, 150. Bei Hom. α lang, in ὑπαΐξει Il. 21, 126 kurz; sonst gewöhnlich kurz.
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4 fugax
fugāx, ācis (fugio), flüchtig, I) eig. = gern-, leicht-, schnell fliehend, flüchtig dahineilend (Ggstz. tardus), Palmus, Verg.: Parthus, Ov.: caprea, Verg.: comes atra (cura) sequitur fugacem, Hor.: Pholoë, die die Freier fliehende, die spröde, Hor.: lympha, Hor. – veloci fugacior aura, Ov.: fugacissimus hostis, dux, Liv.: erimus inter fortes fugacissimi, inter fugaces tardissimi, Sen. suas. 2, 7. – als Schimpfwort, v. einem Sklaven, »Davonläufer«, Ausreißer, Plaut. Pers. 421. – II) übtr.: A) flüchtig, vergänglich, nur augenblicklich, anni, Hor.: blanditiae, Plin. ep.: haec omnia brevia, fugacia, caduca existima, Cic.: bona fugacissima, Sen.: mortalis et fugax substantia, Hieron. – B) mit Genet. = etw. fliehend, vermeidend, ambitionis, Ov.: gloriae, Sen. -
5 swift
1. adjectiveschnell; flink, schnell [Bewegung]2. noun(Ornith.) Mauersegler, der* * *I [swift] adjective(fast or quick: a swift horse; Our methods are swift and efficient; a swift-footed animal.) schnell- academic.ru/92361/swiftly">swiftly- swiftness II [swift] noun(a type of bird rather like a swallow.) der Mauersegler* * *[swɪft]* * *[swɪft]1. adj (+er)schnell; movement, steps also flink; reaction, reply also, revenge prompt; runner also flink, flott; pace flott, raschto take swift action —
2. n(= bird) Mauersegler m* * *swift [swıft]A adj (adv swiftly)1. allg schnell, rasch:be swift to do sth etwas schnell oder rasch tun2. flüchtig, rasch dahineilend (Zeit etc)3. rasch:a) geschwind, eiligb) plötzlich, unerwartet (Tod etc)swift wit flinker Verstand6. jäh, hastig:swift anger Jähzorn mB adv (meist in Zusammensetzungen) schnell, geschwind, rasch:swift-passing → A 2C s4. TECH Haspel f, (Garn-, Draht) Winde f* * *1. adjectiveschnell; flink, schnell [Bewegung]2. noun(Ornith.) Mauersegler, der* * *adj.schnell adj. -
6 rushing
rush·ing[ˈrʌʃɪŋ]\rushing river reißender Fluss\rushing wind brausender Wind -
7 rushing
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8 διερός
διερός, ά, όν, lebend; flüssig, nass; διερῷ ποδί, mit schnellem Fuße; Ableitung von δίω: dahinströmend, dahineilend, flüchtig, schnell, beweglich, rege; διεροῖς μέλεσιν, von den (dahinströmenden? tränenfeuchten?) Liedern der Nachtigall; διερὸν τὸ ἔχον ἀλλοτρίαν ὑγρότητα ἐπιπολῆς, obenauf feucht
См. также в других словарях:
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Schweighausen (Schuttertal) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Carthāgo [1] — Carthāgo (griech. Karchedon, C. vetus [im Gegensatz zu dem später von den Carthagern gegründeten Carthago nova in Spanien, s. Cartagena] a. Geogr.), 1) Gebiet in Zeugitana (Afrika), begrenzt im W. vom Fluß Tuca od. Rubricatus, im O. vom… … Pierer's Universal-Lexikon
Fall [1] — Fall, die Bewegung eines Körpers gegen die Erde hin infolge der Schwere. Da die Schwere unausgesetzt mit gleichbleibender Stärke auf den fallenden Körper wirkt, so vermehrt sie dessen Geschwindigkeit in gleichen Zeiten um gleichviel; die Bewegung … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Einteilung der Nebensätze — § 330. Die Nebensätze können von verschiedenen Standpunkten aus eingeteilt werden und zwar: 1) nach der Art ihrer Verbindung mit dem übergeordneten Satz, 2) nach ihrer Stellung im Satzgefüge, 3) nach ihrer syntaktischen Funktion (diese Einteilung … Deutsche Grammatik