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sqq

  • 1 δι-πλῆ

    δι-πλῆ, , eigtl. fem. von διπλοῠς. 1) ein Zeichen der Kritiker in Ausgaben von Schriftstellern. Man unterschied mehrere Arten von διπλαῖς; Aristarch harte in seinen Ausgaben des Homer eine διπλῆ περιεστιγμένη (δι-πλῆ.) und eine διπλῆ ἀπερίστικτος (δι-πλῆ); er setzte die περιεστιγμένη neben die Verse, in denen sein Text von dem des Zenodot abwich, die ἀπερίστικτος neben Verse, welche auf andere Stellen Licht warfen, und neben Verse, welche von anderen Stellen Licht empfiengen. S. Sengebusch Homer. diss. 1 p. 25 sqq Osann Anecd. Rom. p. 62 sq 66. 73 sqq 91 sqq 111 sqq 129 sqq 151 sqq 157. 164 sqq 167 sqq 200. 229 sqq 233 sq 246. – 2) ein Tanz, Poll. 4, 102; διπλῆ χορεία Ar. Th. 982. – Vgl. διπλόη.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > δι-πλῆ

  • 2 Agrippina

    Agrippīna, ae, f., weiblicher Name in der Familie Agrippa, unter dem bekannt sind: I) Tochter des M. Vipsanius Agrippa: a) von der Pomponia (s. Agrippa no. I, B), Gemahlin des Tiberius, Suet. Tib. 7, 2. – b) von der Julia, die sittsame u. treue Gemahlin des Germanikus, Mutter des Kaligula, nach ihres Gatten Tode nach der Insel Pantadaria verbannt (30 n. Chr.), wo sie den Hungertod starb (33 n. Chr.), Tac. ann. 1, 33. Suet. Cal. 7. – II) Enkelin des M. Vips. Agrippa, Tochter des Germanikus u. der Agrippina (no. I, b), Gemahlin des Cn. Domitius Ahenobarbus, dann des Krispus Passienus, zuletzt ihres Oheims, des Kaisers Klaudius, aus der ersten Ehe Mutter des L. Domitius, des nachmaligen Kaisers Nero, von ihrer edlen Mutter gew. als »jüngere« Agrippina unterschieden, eine der schrecklichsten Frauengestalten der Geschichte, auf Geheiß des eigenen Sohnes, der ihre Rachepläne fürchtete, ermordet (60 n. Chr.), Suet. Claud. 26 sqq.; Ner. 6 sqq. Tac. ann. 4, 75; 12, 64 sqq.; 13, 1 sqq.; 14, 1 sqq. – Auf ihre Anregung wurde die Hauptstadt der Ubier (oppidum Ubiorum), ihr Geburtsort, im J. 50 n. Chr. kolonisiert (s. Tac. ann. 13, 27), u. dah. Colōnia Agrippīnēnsis (Tac. hist. 1, 57; 4, 56 u. 63. Suet. Vit. 10, 3) od. Colōnia Claudia Augusta Agrippīnēnsium (Inscr.) od. geradezu bl. Agrippīna (Aur. Vict. Caes. 33, 12. Amm. 15, 8, 19) gen., Hauptstadt Niedergermaniens, j. »Köln« am Rhein; deren Einw. Agrippīnēnsēs, ium, m., die Agrippinenser, Tac. hist. 1, 57 u.ö.

    lateinisch-deutsches > Agrippina

  • 3 Alpes

    Alpēs, ium, Akk. ēs u. īs, f. ( keltisch alb, alp, die »Alp« = »Höhe, hoher Berg«; bei Dichtern auch im Genet. Sing. Alpis, im Acc. Alpem u. Abl. Alpe [auch Flor. 5, 6, 50]; s. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 1. S. 724 u. Georges, Lexik. der lat. Wortf. S. 36). I) eig., die Alpen, jener mächtige Gebirgszug, der Oberitalien einschließt (Alpium murus, Cic. Phil. 5, 37) u. nach Norden u. Osten sich vielfach verzweigt, Caes. b.G. 1, 10 u.ö. Liv. 1, 1 u.a.bei den Alten wegen der rauhen Luft, der Stürme, der Schneemassen u. der Unwirtlichkeit auf den Höhen berüchtigt, dah. infames frigoribus Alpes, Liv. 21, 31, 8: A. hibernae, Hor. sat. 2, 5, 41: A. ventosae, Ov. am. 2, 16, 19: A. saevae, Iuven. 10, 166; vgl. die Schilderungen b. Sil. It. 3, 476 sqq. Claud. de bell. Get. 340 sqq. – schon im Altertum als die Heimat des Kropfes, wie noch jetzt, bekannt, Iuven. 13, 162. Vitr. 8, 3, 20.

    Die Alpen wurden den Römern in ihrer ganzen Ausdehnung erst unter Augustus u. dessen Nachfolgern bekannt und man unterschied, von Südwesten ausgehend: 1) A. maritimae, die See- od. ligurischen Alpen, von Genua, wo der Apennin beginnt, bis zum Varus, von da nordwärts bis zu den Quellen des Padus, od. zum Berge Vesulus (j. Monte Viso), Tac. ann. 15, 32. Plin. 8, 140. – auch Ligurinae Alpes gen., Grat. cyn. 510.

    An diese stießen nördl. 2) A. Cottianae od. Cottiae, die kottischen Alpen, von Eborodunum (j. Embrun) bis Segusio, vom Berg Varus bis zum Berg Cinisius (j. Mont Cenis); sie bilden die Grenze zwischen Gallien u. Italien, sind schwer zu passieren u. wurden so benannt nach »Kottius«, der unter Cäsar u. Augustus diesen Teil der Alpen beherrschte, auch den Römern eine Straße über den höchsten Punkt seines Gebiets (den Mont Genêvre) anlegte, Tac. hist. 1, 61. Aur. Vict. Caes. 5, 2; epit. 5, 4. Amm. 15, 10, 2 sqq.

    Weiter nördl. 3) A. Graiae, die grajischen oder grauen Alpen, von den Centrones (dah. auch A. Centronicae, Plin. 11, 240) bis zu den Salassi am südl. Abhang des Mons Poeninus (j. großer St. Bernhard), Tac. hist. 2, 66. Nep. Hann. 3, 4 ( auch saltus Graius, Nep. Hann. 3, 4, u. mons Graius, Tac. hist. 4, 68); vgl. Plin. 3, 134 u. (über den dortigen ewigen Winter) Petron. 122. v. 144 sqq. – Alpes Graeciae gen., Varr. b. Serv. Verg. Aen. 10, 13.

    Von da nordöstl. 4) A. Poeninae, die penninischen (savoyischen u. piemontesischen) Alpen, von den Salassi bis zu den Lepontii, d.h. der große St. Bernhard u. das Gebirge bis zum St. Gotthard, Tac. hist. 1, 87; vgl. Poeninus.

    Weiter nordöstl. 5) A. Lepontiorum (bei Neuern Lepontiae od. Lepontinae), die von den Lepontiern bewohnten, die lepontischen (Graubündner) Alpen, vom Simplon über den Albrun, Griés bis zum Adula, Caes. b.G. 4, 10. Plin. 3, 135.

    Daneben östl. 6) A. Rhaetae (Raetae) od. Rhaeticae, die rhätischen Alpen, vom St. Gotthard bis zur Ortlesspitze, Hor. carm. 4, 4, 17, wo Tacitus den Rhein auf einem steilen, unzugänglichen Berge entspringen läßt, Tac. Germ. 1, 4. Weiterhin 7) A. Tridentinae, die Gebirge Südtirols, wo die Athesis entspringt, Plin. 3, 121: auch Tridentina (Alpium) iuga gen., Flor. 3, 3, 11.

    An diese stoßen östl. 8) A. Noricae (als Name des Mittelalters), die norischen (Salzburger) Alpen, die das Drautal ( Dravus) vom Salzburgischen trennten, Norici Alpium tumuli gen. b. Flor. 3, 3, 18; vgl. Verg. georg. 3, 474.

    Dann südl. 9) A. Carnicae, die karnischen (kärntischen) Alpen (mit den Quellen des Savus), das Drautal von Italien trennend bis zum Berge Terglu, Plin. 3, 147; Alpes übh., b. Liv. 39, 54, 5 sqq.

    Endlich die südl. Schlußkette 10) A. Iuliae, die julischen (Krainer) Alpen, vom Berge Terglu bis zur Bucht von Fiume, die Krain von Italien scheiden, Tac. hist. 3, 8, 4. Hieron. ep. 60, 16; benannt nach Iulius Cäsar u. Augustus, die sie durch Straßen gangbar machten, Ruf. brev. 10, 1: auch A. Venetae gen., Amm. 31, 16, 7. – saltus Iuliae Alpis ist falsche Lesart bei Liv. 5, 34, 8.

    Von da senkt sich das Gebirge, u. es beginnen 11) die A. Dalmaticae, die dalmatischen Höhenzüge, Plin. 11, 240: deren nördliche, nach Pannonien sich erstreckende Zweige Pannonicae od. Pannoniae Alpes heißen b. Tac. hist. 2, 98 u. 3, 1.

    II) poet. übtr. = Hochgebirge übh., für die Pyrenäen, Iul. Obsequ. 103 (so Alpemque Pyrenem, Ven. Fort. miscell. 6, 2, 88): für den Apennin, Lucan. 1, 219: vom Bergrücken des Athos, Sidon. carm. 2, 510 u. 9, 44: geminae od. binae Alpes, die Alpen u. Pyrenäen, Sil. 2, 333. Prud. perist. 3, 538.

    Dav. abgel.: a) Alpicus, a, um, zu den Alpen gehörig, Alpen-, montes, Carm. epigr. 19, 4. – subst., Alpicī, ōrum, m., die Alpenbewohner, Nep. Hann. 3, 4. – b) Alpīnus (arch. Alpeinus), a, um, zu den Alpen gehörig, alpisch, Alpen-, amnis, Liv.: nives, gaesa, Verg.: boreas, von den Alpen her wehend, Verg.: hostes, die Gallier, Ov.: caseus, Capit. Anton. Pius 14, 4: mures, Murmeltiere, Plin.: Alpinae gentes, Liv. u. Plin., u. subst., Alpīnī, ōrum, m., Ruf. brev. 10, 1, die Alpenvölker, -bewohner. – dah. Alpīnus, der »Alpensänger«, ein von Horaz dem schwülstigen Dichter M. Furius Bibaculus wegen eines schlechten Verses über die Alpen (s. Hor. sat. 2, 5, 41) beigelegter Spottname, Hor. sat. 1, 10, 36.

    lateinisch-deutsches > Alpes

  • 4 Amphion

    Amphīōn, onis, Akk. onem u. (bei Dichtern) ona, m. (Ἀμφίων), Sohn des Jupiter u. der Antiope, der Tochter des thebanischen Nykteus, von der Mutter in der Gefangenschaft bei Lykus mit seinem Zwillingsbruder Zethus geboren u. ausgesetzt, von einem Rinderhirten gefunden u. erzogen, bildete sich, von Merkur (od. Apollo) mit einer Lyra beschenkt, zum Meister im Gesang u. Lyraspiel aus ( Verg. ecl. 2, 24), während der Bruder, ganz verschieden an Charakter (Hor. ep. 1, 18, 41), Hirt u. Jäger wurde. Antiope, inzwischen in ihrer Haft von der Dirke aus Eifersucht mißhandelt, bricht mit Hilfe Jupiters ihre Fesseln u. entflieht zu ihren Söhnen. Diese erkennen die Mutter (nach einigem Weigern von Seiten des Zethus, s. Prop. 3, 13, 29. Hyg. fab. 8) an, ziehen gegen Theben, töten den Lykus u. lassen die Dirke an einen Stier binden u. zu Tode schleifen (s. die Hauptst. Prop. 3, 13, 11 sqq.). Sie reißen hierauf die Herrschaft von Theben an sich u. befestigen die Stadt Theben mit einer Burg, wobei die Felsen des Kithäron den Zaubertönen des Amphion folgen u. sich von selbst zu einer Mauer zusammenfügen ( Hor. carm. 3, 11, 1 sqq.; de art. poët. 394): dah. Amphionis arces, die thebanischen, Ov. met. 15, 427. – Amphion heiratete die Niobe, des Tantalus Tochter, die ihm mehrere Söhne u. Töchter gebar; als sich aber Niobe der Latona gegenüber ihrer Fruchtbarkeit zu sehr rühmte, wurden alle ihre Kinder vor ihren Augen durch Apollos u. Dianas Pfeile getötet. Aus Gram über den Verlust seiner Kinder entleibte sich Amphion mit dem eigenen Schwert, Ov. met. 6, 270; vgl. übh. Hyg. fab. 7 sqq. – Niobe wurde auf dem einsamen Felsen des Sipylos in einen Stein verwandelt u. fühlte selbst als Stein noch das Leid, das ihr die Götter zugefügt, Ov. met. 6, 155 sqq.; vgl. Hyg. fab. 7 sqq. – Pacuvianus Amphio, Amphion in der nach ihm benannten Tragödie des Pakuvius, Cic. de div. 2, 133. – Dav. Amphīonius, a, um, amphionisch, des Amphion, lyra, Prop.: pecten, Sil.: ars, Musik, Sidon. – u. poet. = thebanisch, palaestra, Claud.: canes, Sen. poët.

    lateinisch-deutsches > Amphion

  • 5 Agrippina

    Agrippīna, ae, f., weiblicher Name in der Familie Agrippa, unter dem bekannt sind: I) Tochter des M. Vipsanius Agrippa: a) von der Pomponia (s. Agrippa no. I, B), Gemahlin des Tiberius, Suet. Tib. 7, 2. – b) von der Julia, die sittsame u. treue Gemahlin des Germanikus, Mutter des Kaligula, nach ihres Gatten Tode nach der Insel Pantadaria verbannt (30 n. Chr.), wo sie den Hungertod starb (33 n. Chr.), Tac. ann. 1, 33. Suet. Cal. 7. – II) Enkelin des M. Vips. Agrippa, Tochter des Germanikus u. der Agrippina (no. I, b), Gemahlin des Cn. Domitius Ahenobarbus, dann des Krispus Passienus, zuletzt ihres Oheims, des Kaisers Klaudius, aus der ersten Ehe Mutter des L. Domitius, des nachmaligen Kaisers Nero, von ihrer edlen Mutter gew. als »jüngere« Agrippina unterschieden, eine der schrecklichsten Frauengestalten der Geschichte, auf Geheiß des eigenen Sohnes, der ihre Rachepläne fürchtete, ermordet (60 n. Chr.), Suet. Claud. 26 sqq.; Ner. 6 sqq. Tac. ann. 4, 75; 12, 64 sqq.; 13, 1 sqq.; 14, 1 sqq. – Auf ihre Anregung wurde die Hauptstadt der Ubier (oppidum Ubiorum), ihr Geburtsort, im J. 50 n. Chr. kolonisiert (s. Tac. ann. 13, 27), u. dah. Colōnia Agrippīnēnsis (Tac. hist. 1, 57; 4, 56 u. 63. Suet. Vit. 10, 3) od. Colōnia Claudia Augusta Agrippīnēnsium (Inscr.) od. geradezu bl. Agrippīna (Aur. Vict.
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    Caes. 33, 12. Amm. 15, 8, 19) gen., Hauptstadt Niedergermaniens, j. »Köln« am Rhein; deren Einw. Agrippīnēnsēs, ium, m., die Agrippinenser, Tac. hist. 1, 57 u.ö.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Agrippina

  • 6 Alpes

    Alpēs, ium, Akk. ēs u. īs, f. ( keltisch alb, alp, die »Alp« = »Höhe, hoher Berg«; bei Dichtern auch im Genet. Sing. Alpis, im Acc. Alpem u. Abl. Alpe [auch Flor. 5, 6, 50]; s. Neue-Wagener Formenl.3 Bd. 1. S. 724 u. Georges, Lexik. der lat. Wortf. S. 36). I) eig., die Alpen, jener mächtige Gebirgszug, der Oberitalien einschließt (Alpium murus, Cic. Phil. 5, 37) u. nach Norden u. Osten sich vielfach verzweigt, Caes. b.G. 1, 10 u.ö. Liv. 1, 1 u.a.bei den Alten wegen der rauhen Luft, der Stürme, der Schneemassen u. der Unwirtlichkeit auf den Höhen berüchtigt, dah. infames frigoribus Alpes, Liv. 21, 31, 8: A. hibernae, Hor. sat. 2, 5, 41: A. ventosae, Ov. am. 2, 16, 19: A. saevae, Iuven. 10, 166; vgl. die Schilderungen b. Sil. It. 3, 476 sqq. Claud. de bell. Get. 340 sqq. – schon im Altertum als die Heimat des Kropfes, wie noch jetzt, bekannt, Iuven. 13, 162. Vitr. 8, 3, 20.
    Die Alpen wurden den Römern in ihrer ganzen Ausdehnung erst unter Augustus u. dessen Nachfolgern bekannt und man unterschied, von Südwesten ausgehend: 1) A. maritimae, die See- od. ligurischen Alpen, von Genua, wo der Apennin beginnt, bis zum Varus, von da nordwärts bis zu den Quellen des Padus, od. zum Berge Vesulus (j. Monte Viso), Tac. ann. 15, 32. Plin. 8, 140. – auch Ligurinae
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    Alpes gen., Grat. cyn. 510.
    An diese stießen nördl. 2) A. Cottianae od. Cottiae, die kottischen Alpen, von Eborodunum (j. Embrun) bis Segusio, vom Berg Varus bis zum Berg Cinisius (j. Mont Cenis); sie bilden die Grenze zwischen Gallien u. Italien, sind schwer zu passieren u. wurden so benannt nach »Kottius«, der unter Cäsar u. Augustus diesen Teil der Alpen beherrschte, auch den Römern eine Straße über den höchsten Punkt seines Gebiets (den Mont Genêvre) anlegte, Tac. hist. 1, 61. Aur. Vict. Caes. 5, 2; epit. 5, 4. Amm. 15, 10, 2 sqq.
    Weiter nördl. 3) A. Graiae, die grajischen oder grauen Alpen, von den Centrones (dah. auch A. Centronicae, Plin. 11, 240) bis zu den Salassi am südl. Abhang des Mons Poeninus (j. großer St. Bernhard), Tac. hist. 2, 66. Nep. Hann. 3, 4 ( auch saltus Graius, Nep. Hann. 3, 4, u. mons Graius, Tac. hist. 4, 68); vgl. Plin. 3, 134 u. (über den dortigen ewigen Winter) Petron. 122. v. 144 sqq. – Alpes Graeciae gen., Varr. b. Serv. Verg. Aen. 10, 13.
    Von da nordöstl. 4) A. Poeninae, die penninischen (savoyischen u. piemontesischen) Alpen, von den Salassi bis zu den Lepontii, d.h. der große St. Bernhard u. das Gebirge bis zum St. Gotthard, Tac. hist. 1, 87; vgl. Poeninus.
    Weiter nordöstl. 5) A. Lepontiorum (bei Neuern
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    Lepontiae od. Lepontinae), die von den Lepontiern bewohnten, die lepontischen (Graubündner) Alpen, vom Simplon über den Albrun, Griés bis zum Adula, Caes. b.G. 4, 10. Plin. 3, 135.
    Daneben östl. 6) A. Rhaetae (Raetae) od. Rhaeticae, die rhätischen Alpen, vom St. Gotthard bis zur Ortlesspitze, Hor. carm. 4, 4, 17, wo Tacitus den Rhein auf einem steilen, unzugänglichen Berge entspringen läßt, Tac. Germ. 1, 4. Weiterhin 7) A. Tridentinae, die Gebirge Südtirols, wo die Athesis entspringt, Plin. 3, 121: auch Tridentina (Alpium) iuga gen., Flor. 3, 3, 11.
    An diese stoßen östl. 8) A. Noricae (als Name des Mittelalters), die norischen (Salzburger) Alpen, die das Drautal ( Dravus) vom Salzburgischen trennten, Norici Alpium tumuli gen. b. Flor. 3, 3, 18; vgl. Verg. georg. 3, 474.
    Dann südl. 9) A. Carnicae, die karnischen (kärntischen) Alpen (mit den Quellen des Savus), das Drautal von Italien trennend bis zum Berge Terglu, Plin. 3, 147; Alpes übh., b. Liv. 39, 54, 5 sqq.
    Endlich die südl. Schlußkette 10) A. Iuliae, die julischen (Krainer) Alpen, vom Berge Terglu bis zur Bucht von Fiume, die Krain von Italien scheiden, Tac. hist. 3, 8, 4. Hieron. ep. 60, 16; benannt nach Iulius Cäsar u. Augustus, die sie durch Straßen gangbar machten, Ruf. brev. 10, 1: auch A. Venetae
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    gen., Amm. 31, 16, 7. – saltus Iuliae Alpis ist falsche Lesart bei Liv. 5, 34, 8.
    Von da senkt sich das Gebirge, u. es beginnen 11) die A. Dalmaticae, die dalmatischen Höhenzüge, Plin. 11, 240: deren nördliche, nach Pannonien sich erstreckende Zweige Pannonicae od. Pannoniae Alpes heißen b. Tac. hist. 2, 98 u. 3, 1.
    II) poet. übtr. = Hochgebirge übh., für die Pyrenäen, Iul. Obsequ. 103 (so Alpemque Pyrenem, Ven. Fort. miscell. 6, 2, 88): für den Apennin, Lucan. 1, 219: vom Bergrücken des Athos, Sidon. carm. 2, 510 u. 9, 44: geminae od. binae Alpes, die Alpen u. Pyrenäen, Sil. 2, 333. Prud. perist. 3, 538.
    Dav. abgel.: a) Alpicus, a, um, zu den Alpen gehörig, Alpen-, montes, Carm. epigr. 19, 4. – subst., Alpicī, ōrum, m., die Alpenbewohner, Nep. Hann. 3, 4. – b) Alpīnus (arch. Alpeinus), a, um, zu den Alpen gehörig, alpisch, Alpen-, amnis, Liv.: nives, gaesa, Verg.: boreas, von den Alpen her wehend, Verg.: hostes, die Gallier, Ov.: caseus, Capit. Anton. Pius 14, 4: mures, Murmeltiere, Plin.: Alpinae gentes, Liv. u. Plin., u. subst., Alpīnī, ōrum, m., Ruf. brev. 10, 1, die Alpenvölker, -bewohner. – dah. Alpīnus, der »Alpensänger«, ein von Horaz dem schwülstigen Dichter M. Furius Bibaculus wegen eines schlechten Verses über die Alpen (s. Hor. sat. 2, 5, 41) beigelegter Spottname, Hor. sat. 1, 10, 36.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Alpes

  • 7 Amphion

    Amphīōn, onis, Akk. onem u. (bei Dichtern) ona, m. (Ἀμφίων), Sohn des Jupiter u. der Antiope, der Tochter des thebanischen Nykteus, von der Mutter in der Gefangenschaft bei Lykus mit seinem Zwillingsbruder Zethus geboren u. ausgesetzt, von einem Rinderhirten gefunden u. erzogen, bildete sich, von Merkur (od. Apollo) mit einer Lyra beschenkt, zum Meister im Gesang u. Lyraspiel aus ( Verg. ecl. 2, 24), während der Bruder, ganz verschieden an Charakter (Hor. ep. 1, 18, 41), Hirt u. Jäger wurde. Antiope, inzwischen in ihrer Haft von der Dirke aus Eifersucht mißhandelt, bricht mit Hilfe Jupiters ihre Fesseln u. entflieht zu ihren Söhnen. Diese erkennen die Mutter (nach einigem Weigern von Seiten des Zethus, s. Prop. 3, 13, 29. Hyg. fab. 8) an, ziehen gegen Theben, töten den Lykus u. lassen die Dirke an einen Stier binden u. zu Tode schleifen (s. die Hauptst. Prop. 3, 13, 11 sqq.). Sie reißen hierauf die Herrschaft von Theben an sich u. befestigen die Stadt Theben mit einer Burg, wobei die Felsen des Kithäron den Zaubertönen des Amphion folgen u. sich von selbst zu einer Mauer zusammenfügen ( Hor. carm. 3, 11, 1 sqq.; de art. poët. 394): dah. Amphionis arces, die thebanischen, Ov. met. 15, 427. – Amphion heiratete die Niobe, des Tantalus Tochter, die ihm mehrere Söhne u. Töchter gebar; als sich
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    aber Niobe der Latona gegenüber ihrer Fruchtbarkeit zu sehr rühmte, wurden alle ihre Kinder vor ihren Augen durch Apollos u. Dianas Pfeile getötet. Aus Gram über den Verlust seiner Kinder entleibte sich Amphion mit dem eigenen Schwert, Ov. met. 6, 270; vgl. übh. Hyg. fab. 7 sqq. – Niobe wurde auf dem einsamen Felsen des Sipylos in einen Stein verwandelt u. fühlte selbst als Stein noch das Leid, das ihr die Götter zugefügt, Ov. met. 6, 155 sqq.; vgl. Hyg. fab. 7 sqq. – Pacuvianus Amphio, Amphion in der nach ihm benannten Tragödie des Pakuvius, Cic. de div. 2, 133. – Dav. Amphīonius, a, um, amphionisch, des Amphion, lyra, Prop.: pecten, Sil.: ars, Musik, Sidon. – u. poet. = thebanisch, palaestra, Claud.: canes, Sen. poët.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Amphion

  • 8 Alexander

    Alexander, drī, m. (Ἀλέξανδρος), im Altertum häufig vorkommender Männername, unter dem am bekanntesten sind: I) Paris, Sohn des Priamus, der den Namen Alexander (Ἀλέξανδρος = Männer beschützend, v. ἀνήρ u. ἀλέξομαι) später erhielt, weil er die Räuber vertrieb u. die Hirten beschützte (vgl. Varr. LL. 7, 82), Enn. tr. 74. Cornif. rhet. 4, 41. Cic. fat. 34: dah. A. Paris, Plin. 34, 77. – II) Alexander von Pherä (dh. Pheraeus), durch seine Grausamkeit berüchtigter Tyrann in Thessalien (reg. v. 370–357 v. Chr.), der durch seine Gemahlin Thebe u. deren Brüder ermordet wurde, Cic. de off. 2, 25. Nep. Pelop. 5, 1 sqq. – III) Alexander I., Sohn des Molosserfürsten Neoptolemus, Bruder der Olympias u. so Oheim Alex. des Gr., gelangte durch Hilfe Philipps, an dessen Hofe er erzogen worden war, zur Herrschaft über die Molosser in Epirus (332 v. Chr.; dah. Molossus gen.), kam durch Verrat um (326 v. Chr.), Iustin. 8, 6; 9, 6 sq.; 12, 2. Liv. 8, 3 u. 1724. – IV) Alexander der Große, Sohn Philipps von der Olympias, geb. 356, gest. 323 v. Chr., reg. seit 336 v. Chr., führte, nachdem er seine abtrünnigen Nachbarn gezüchtigt hatte, den schon von seinem Vater vorbereiteten Heereszug gegen das schon verfallene Perserreich aus u. dehnte als glücklicher Eroberer das mazedonische Reich bis zum Indus aus; sein Leben von Curtius beschr.; vgl. Iustin. lib. 11 u. 12. Liv. 6, 16 sqq. Droysen, Gesch. Alexanders des Gr., 5. Aufl. Gotha 1898. – V) Cornelius Alexander, s. polyhistōr. – / Form Alexandrus, Privil. vet. im Corp. inscr. Lat. 3. p. 848. col. 5. lin. 25: Schreibung Alexanter auf ältern Monumenten zu Rom nach Quint. 1, 4, 16; ebenso Alixenter, Corp. inscr. Lat. 1, 1501 (vgl. Ritschl opusc. 2, 496 sq.) u. Akk. Alixentrom, Corp. inscr. Lat. 14, 4099.

    Davon abgeleitet: A) Alexandrīa od. -ēa, ae, f. (Ἀλεξάνδρεια; über die im klass. Latein wahrsch. gew. Form -ea s. Madvig Cic. de fin. 5, 54. Drak. Liv. 31, 43, 5; vgl. Prisc. 2, 47), Name vieler von Alexander dem Gr. auf seinen Zügen gegründeter Städte (dah. Plur. cognominibus Alexandriis, Auct. itin. Alex. 36), von denen die bekanntesten sind: 1) Alexandria in Ägypten, auch mit dem Bein. Magna, im Westen der kanopischen Nilmündung (332 v. Chr.) erbaut, unter den Ptolemäern Hauptstadt des Reichs u. Residenz prachtliebender u. kunstsinniger Könige, Hauptsitz der von diesen Fürsten ungemein begünstigten Wissenschaften, unter den Römern Mittelpunkt des Welthandels, wegen des dort herrschenden Luxus u. des damit verbundenen ausschweifenden Lebens der Bewohner berüchtigt, noch j. Alexandria u. türk. Skanderia, Plin. 5, 62. Curt. 4, 8 (33), 1 sqq. Amm. 22, 16, 7 sqq. Cic. de fin. 5, 54. Hor. carm. 4, 14, 35. – 2) Alexandria Troas, auch bl. Troas gen., Stadt südl. von Troja an der Küste, zur Zeit der Römer von diesen wegen ihrer Anhänglichkeit sehr begünstigt u. gehoben, Liv. 35, 42; 37, 35. Cic. Acad. 2, 11, aber später bl. Kolonie, Plin. 5, 124. – 3) Alexandria in Syrien, u. zwar in Pieria zwischen Issus u. Antiochien, j. Alexandrette od. Scanderone, Plin. 5, 91. – 4) Alexandria Ariôn, d.h. im Lande der Arier, am Flusse Arius (Ferah) u. an der großen Karawanenstraße nach Indien, j. Herat, Plin. 6, 61 u. 6, 93. Amm. 23, 6, 69. – 5) Alexandria in Arachosia, auch Alexandropolis gen., j. Kandahar, Amm. 23, 6, 72. – 6) Alexandria ad Caucasum, am Kreuzwege zwischen Ariana, Indien u. Baktrien, am Westabhang des Schneegebirges, das gegen NW. die indischen Länder begrenzt, in der Nähe des heutigen »Kabul«, Plin., 46. Curt. 7, 3 (14), 23. – 7) Stadt an der Vereinigung des Acesines und Indus, an der Stelle des heutigen Mittun Kot, Curt. 9, 8 (31), 8. – 8) Alexandria ultima (Ἀλ. εσχάτη), Alexanders des Großen äußerste Gründung am Jaxartes in Sogdiana, wahrsch. das jetzige Khodjend, Plin. 6, 49. Curt. 7, 6 (28), 25. Amm. 23, 6, 59.

    B) Alexandrēus, a, um (Ἀλεξάνδρειος), alexandrinisch, von Alexandrien, qui istas Alexandreas litteras attulit, Cic. ad Att. 11, 6, 7 ed. Hofm. (mit cod. M.), wo Baiter u.C.F.W. Müller (mit Boot) qui istas Alexandreā (von Alexandrien) litteras attulit.

    C) Alexandriānus, a, um, alexandrinisch, Alexanders, purpura, Lampr. Alex. Sev. 40, 6: ficus, ibid. 60, 5: sodales, ibid. 63, 4.

    D) Alexandrīnus, a, um, 1) alexandrinisch = Alexanders, a) Alexanders d. Gr., historia, Treb. Poll. XXX tyr. 30, 22. – b) des Alexander Severus. opus. Lamor. Alex. Sev. 25, 7: basilica, ibid. 26, 7: sagittarii, dem Alexander ergeben, ibid. 32, 3. – 2) alexandrinisch = von Alerandrien, a) in Ägypten, rex, König von Ägypten (Ptolemäus Auletes), Cic.: vita et licentia, ausschweifendes Leben, wie es in Alexandrien herrschte, Caes.: panis, Plin.: pueri, Petr., od. deliciae, Quint., alex. (od. ägypt., also Mohren-) Sklaven, ein Luxusartikel der Römer: navis, ein Schiff der von Augustus errichteten ägypt. Handelsflotte, Suet. u. Sen.: bellum, Cäsars Kr. in Ägypten nach der pharsal. Schlacht, Cic.: marmora, Sen. – subst., der Alexandriner, Alexandrinus quidam u. idem Alexandrinus, Augustin. de civ. dei 22, 8, 3: gew. Plur., Alexandrīnī, ōrum, m., die Einw. von Alexandria, die Alexandriner, Cic. u.a. – b) von Alex. Troas (oben no. A, 2), laurus, Plin.

    E) Alexandrus, a, um, alexandrisch, Ven. Fort. app. 1, 98.

    lateinisch-deutsches > Alexander

  • 9 Antonius

    Antōnius, a, um, Name einer röm. gens, in einen patrizischen (den Beinamen Merenda führenden) u. einen plebejischen Zweig geteilt, aus der (von den Plebejern) bes. bekannt sind: M. Antonius mit dem Beinamen Orator, geb. 144, gest. 88 v. Chr., von Cicero neben Krassus als der ausgezeichnetste Redner Roms in der frühern Periode bezeichnet (dah. von ihm als Hauptperson in der Schrift de oratore eingeführt), Cic. Brut. 139 sqq. u. 296 sqq. – M. Antonius Creticus, Sohn des vorigen, als Proprätor i. J. 74 v. Chr. gegen die Seeräuber des Mittelmeers geschickt, wobei er, von Byzanz (Tac. ann. 12, 62) unterstützt, einen Hauptangriff auf Kreta richtete, woselbst er auch starb, Cic. Verr. 3, 213. Vell. 2, 31, 3 sq. – M. Antonius (Triumvir), geb. 83 v. Chr., Sohn des vorigen, erbitterter Feind Ciceros, nach Cäsars Tode erst mit Oktavian u. Lepidus zu einem Triumvirat verbunden (43 v. Chr.), später Oktavians Gegner u. von diesem in der Schlacht bei Aktium (31 v. Chr.) überwunden, worauf er sich selbst den Tod gab, Cic. Phil. 1, 1 sqq. Vell. 2, 60 sqq.: u. dessen beide Töchter, Antonia maior, Gemahlin des L. Domitius Ahenobarbus, Suet. Ner. 4 ( nach Tac. ann. 4, 44 Antonia minor), u. Antonia minor, Gemahlin des Drusus, Suet. Cl. 1, 6 (vgl. Plin. 35, 94): u. Plur Antoniī, der Triumvir Ant. mit seinen Brüdern, Lentul. in Cic. ep. 12, 14, 1 u. 7. – M. Antonius Hybrida, zweiter Sohn des Antonius Orator, erst mit Katilina Hauptgegner, dann Mitkonsul Ciceros, der ihn später auch verteidigte, Sall. Cat. 26. Cic. ad Att. 1, 12 u. 13; ep. 5, 6. – Iulus Antonius, Sohn des Triumvirn Antonius von der Fulvia, erzogen von der ältern Oktavia, ein im Kaiserhause des Augustus sehr beliebter Verwandter, Hor. carm. 4, 2 (v. 2 Iule, v. 26 Antoni) u. dazu Orelli; vgl. W. E. Weber Q. Horatius Flaccus als Mensch und Dichter, S. 316. – Adi. Antōnius, a, um, antonisch, leges A., des Tr. Ant., Lentul. in Cic. ep. 12, 14, 6. – Dav.: 1) Antōniānus, a, um, antonianisch, des Antonius, u. zwar: a) des Tr. Ant., latrocinium, Cic.: partes, Vell. u. Sen. – subst., Antōniāni, ōrum, m., die Anhänger des A., die Antonianer, Lepid. in Cic. ep. 10, 34, 1. – Antōniānae, ārum, f., Ciceros (philippische) Reden gegen den Ant., Gell. 7, 11. § 3. – b) des Ant. Orator, dicendi ratio, Cic. Verr. 5, 32. – 2) Antōniaster, trī, m., ein allzugroßer Nachahmer des Redners Antonius, ein Antonius im Kleinen (verächtl.), Cic. fr. b. Quint. 8, 3, 22 u. Prisc. 3, 40 (= Cic. pro Varen. fr. 10. p. 5 K.). – 3) antōnēsco, ere, dem Antonius ähnlich werden, Consent. (V) 377, 6 K.

    lateinisch-deutsches > Antonius

  • 10 Pinarius

    Pīnārius, a, um, Name eines röm. Geschlechts, Pinaria gens, Aur. Vict. de orig. gent. Rom. 8, 2: domus, Verg. Aen. 8, 270. – Die Pinarii u. Potitii waren Priester eines schon von Euander eingesetzten, von Romulus wieder aufgenommenen Kultus des Herkules, Liv. 1, 7, 12 sqq.; 9, 29, 9 sqq. Verg. Aen. 8, 270. Aur. Vict. de orig. gent. Rom. 8, 1 sqq. Macr. sat. 1, 12, 28; 3, 6, 12 sqq. Fest. 237 (a), 21: bl. Potitii, Solin. 1, 10. Aur. Vict. de vir. ill. 34, 3: u. Sing., stultior es barbaro Poticio, Plaut. Bacch. 123 Ritschl (Goetz poticio, s. poticius).

    lateinisch-deutsches > Pinarius

  • 11 Saturnus

    Sāturnus, ī, m. (2. sero), I) ein einheimischer Gott der Latiner, der als Gott der Anpflanzung (a satu od. satione frugum) verehrt wurde u. die Ops (Erdgöttin) zur Gemahlin hatte. Später wurde er mit dem griechischen Kronos identifiziert u. vereinigte dessen Fabeln in sich; dah. ist er Vater des Jupiter, Pluto, Neptun, der Juno, Ceres, des Pikus usw.: unter seiner Regierung soll das goldene Zeitalter gewesen sein, Varro r. r. 3, 1, 5. Aur. Vict. orig. 1. § 1 u. 3. § 1 sqq. Macr. sat. 1, 7. § 14 sqq. Verg. Aen. 8, 319 sq. Ov. fast. 1, 235 u.a.: als Gott der Zeit, Cic. de nat. deor. 2, 64. Lact. 1, 12, 9. – In seinem Tempel zu Rom, am Fuße des Kapitols, war das aerarium (w. vgl.), in dem der öffentl. Schatz, das Staatsarchiv und die signa militaria aufbewahrt wurden, Macr. sat. 1, 8, 3. Suet. Claud. 24, 2. Plin. ep. 10, 3 (20), 1: Saturni aerarium, Solin. 1, 12. – Saturni sacra dies, der Samstag, Sonnabend, Tibull. 1, 3, 18. – Saturni stella, der Planet Saturn, Cic. de div. 1, 85 u.a.: ders. auch bl. Saturnus, Hor. carm. 2, 17, 23. – II) übtr., der Sonnengott der Phönizier u. ihrer Stammverwandten, der Baal, Moloch, Curt. 4, 3 (15), 23. – Dav.

    A) Sāturnālis, e, zu Saturnus gehörig, saturnalisch, festum, die Saturnalien (s. imfolg.), Macr. sat. 1, 2, 15. – Gew. u. klass. nur subst., Sāturnālia, iōrum, ibus, n. (wegen des Genet. s. bēs. Macr. sat. 1, 4, 5 sqq.), das Saturnusfest, die Saturnalien, ein vom 17. Dezember an gefeiertes allgemeines Freudenfest zum Andenken an die glückliche Regierung des Saturnus in Latium, an dem man einander Geschenke schickte, die Sklaven bei Tische von ihren Herren bedient wurden u. jedermann an Essen u. Trinken, öffentlichen Schauspielen u. dgl. sich ergötzte (s. bēs. Fest. 325 [a], 6. Macr. sat. 1, 7, 18 sqq. Liv. 2, 21, 2. Varro LL. 6, 22), Cato r. r. 57, 2. Cic. ad Att. 5, 20, 1: io Saturnalia (heisa! juchheia, dudeldumdei!), rogo, mensis December est? Petron. 58, 2. – Das Fest dauerte mehrere Tage, wovon der erste hieß Saturnalia prima, Liv. 30, 36, 8: der zweite Saturnalia secunda, Cic. ad. Att. 13, 52, 1. Corp. inscr. Lat. 6, 2079 (Act. Arv. a. 119): der dritte Saturnalia tertia, Cic. ad Att. 5, 20, 5. – übtr., vestra Saturnalia, v. den feriae Matronales, weil an diesem Festtage die Hausfrauen u. Geliebten Geschenke erhielten u. die Frauen ihre Sklavinnen bewirteten (vgl. unter matronalis), Mart. 5, 84, 11. – Sprichw., non semper Saturnalia erunt, es ist nicht alle Tage Kirchweih, Freudentage dauern nicht ewig (man muß sich in sein Unglück fügen), Sen. apoc. 12, 2. – u. dav. Sāturnālicius, a, um, zum Saturnusfeste gehörig, tributum, das an diesem Feste geschickte Geschenk, Mart.: so auch nuces, versus, Mart.: und neutr. pl. subst., Saturnālia (sc. dona), Spart. Hadr. 17, 3. – B) Sāturnius, a, um, zu Saturnus gehörig, saturnisch, stella, Planet Saturnus, Cic.: sidera = Capricornus, Val. Flacc.: regna, das goldene Zeitalter, als Saturnus regierte, Verg.: arva od. tellus, Italien, weil Saturnus da regiert hat, Verg.: gens, die Italer, Ov.: mons, alter Name des kapitolinischen Berges, Varro LL., Solin. u. Iustin.: numerus, die alte italische (rauhe) Dichtkunst, Hor.: falx, des Saturnus, mit der er abgebildet wird, Ov.: Saturnius pater, v. Jupiter, Verg.: domitor maris, v. Neptun, Verg.: Iuno, Tochter des Saturnus, Verg.: virgo, Vesta, Tochter (nach anderen Mutter) des Saturnus, Ov.: proles, Sohn des Saturnus, von Pikus, Ov.: versus, der saturnische Vers, Fest. 325 (a), 12. Ter. Maur. 2502: u. so metrum, Diom. 512, 18. – subst., a) Sāturnius, iī, m., α) = Jupiter, Ov. u. Claud. – β) = Pluto, Ov. – b) Sāturnia, ae, f., α) = Juno, Verg. u. Ov. – β) die uralte Stadt des Saturnus auf dem kapitolinischen Berge, der sagenhafte Uranfang Roms, Verg. u.a.

    lateinisch-deutsches > Saturnus

  • 12 Severus [2]

    2. Sevērus, ī, m., ein römischer Familienname, unter dem bes. bekannt sind a) in literarhistor. Beziehung, Cornel. Severus, ein epischer Dichter zur Zeit des Augustus, Quint. 10, 1, 89. Sen. suas. 6, 25 sq.: Freund des Ovid, Ov. ex Pont. 4, 2, 1 sqq.; 4, 16, 9. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 252, 5. – T. Cassius Severus, röm. Rhetor zur Zeit des Augustus u. Tiberius, Sen. exc. contr. 3. praef. § 1 sqq. Quint. 10, 1, 116. Plin. 7, 55. Tac. dial. 19 u. 26. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 267, 11. – Septimius Severus, aus Afrika gebürtig, ein Rhetor, Zeitgenosse des Quintilian u. Statius, Quint. 4, 1, 9. Stat. silv. 4. prooem. p. 95, 15 Baehr. u. 4, 5, 34. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 315, 5 u. 326, 9. – Sulpicius Severus, ein christlicher Schriftsteller im fünften Jahrh., Verf. einer historia sacra (chronica gen.), einer vita Martini u.a. Schriften. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 441. – b) als Kaiser, L. Septimius Severus, reg. 193–211 n. Chr., Spart. Sever. 1 sqq. Eutr. 8, 19. – Aurelius Alexander Severus, reg. 222 bis 234 n. Chr., Lampr. Alex. Sev. 1 sqq. Eutr. 8, 23. – Dav. Sevēriānus, a, um, severianisch, des Kaisers (Septimius) Severus, thermae, Spart. Sev. 19, 5.

    lateinisch-deutsches > Severus [2]

  • 13 Alexander

    Alexander, drī, m. (Ἀλέξανδρος), im Altertum häufig vorkommender Männername, unter dem am bekanntesten sind: I) Paris, Sohn des Priamus, der den Namen Alexander (Ἀλέξανδρος = Männer beschützend, v. ἀνήρ u. ἀλέξομαι) später erhielt, weil er die Räuber vertrieb u. die Hirten beschützte (vgl. Varr. LL. 7, 82), Enn. tr. 74. Cornif. rhet. 4, 41. Cic. fat. 34: dah. A. Paris, Plin. 34, 77. – II) Alexander von Pherä (dh. Pheraeus), durch seine Grausamkeit berüchtigter Tyrann in Thessalien (reg. v. 370-357 v. Chr.), der durch seine Gemahlin Thebe u. deren Brüder ermordet wurde, Cic. de off. 2, 25. Nep. Pelop. 5, 1 sqq. – III) Alexander I., Sohn des Molosserfürsten Neoptolemus, Bruder der Olympias u. so Oheim Alex. des Gr., gelangte durch Hilfe Philipps, an dessen Hofe er erzogen worden war, zur Herrschaft über die Molosser in Epirus (332 v. Chr.; dah. Molossus gen.), kam durch Verrat um (326 v. Chr.), Iustin. 8, 6; 9, 6 sq.; 12, 2. Liv. 8, 3 u. 1724. – IV) Alexander der Große, Sohn Philipps von der Olympias, geb. 356, gest. 323 v. Chr., reg. seit 336 v. Chr., führte, nachdem er seine abtrünnigen Nachbarn gezüchtigt hatte, den schon von seinem Vater vorbereiteten Heereszug gegen das schon verfallene Perserreich aus u. dehnte als glücklicher Eroberer das mazedonische Reich bis zum Indus aus; sein
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    Leben von Curtius beschr.; vgl. Iustin. lib. 11 u. 12. Liv. 6, 16 sqq. Droysen, Gesch. Alexanders des Gr., 5. Aufl. Gotha 1898. – V) Cornelius Alexander, s. polyhistor. – Form Alexandrus, Privil. vet. im Corp. inscr. Lat. 3. p. 848. col. 5. lin. 25: Schreibung Alexanter auf ältern Monumenten zu Rom nach Quint. 1, 4, 16; ebenso Alixenter, Corp. inscr. Lat. 1, 1501 (vgl. Ritschl opusc. 2, 496 sq.) u. Akk. Alixentrom, Corp. inscr. Lat. 14, 4099.
    Davon abgeleitet: A) Alexandrīa od. -ēa, ae, f. (Ἀλεξάνδρεια; über die im klass. Latein wahrsch. gew. Form -ea s. Madvig Cic. de fin. 5, 54. Drak. Liv. 31, 43, 5; vgl. Prisc. 2, 47), Name vieler von Alexander dem Gr. auf seinen Zügen gegründeter Städte (dah. Plur. cognominibus Alexandriis, Auct. itin. Alex. 36), von denen die bekanntesten sind: 1) Alexandria in Ägypten, auch mit dem Bein. Magna, im Westen der kanopischen Nilmündung (332 v. Chr.) erbaut, unter den Ptolemäern Hauptstadt des Reichs u. Residenz prachtliebender u. kunstsinniger Könige, Hauptsitz der von diesen Fürsten ungemein begünstigten Wissenschaften, unter den Römern Mittelpunkt des Welthandels, wegen des dort herrschenden Luxus u. des damit verbundenen ausschweifenden Lebens der Bewohner berüchtigt, noch j. Alexandria u. türk. Skanderia, Plin. 5, 62. Curt. 4, 8 (33), 1 sqq. Amm. 22, 16, 7 sqq. Cic. de fin. 5, 54.
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    Hor. carm. 4, 14, 35. – 2) Alexandria Troas, auch bl. Troas gen., Stadt südl. von Troja an der Küste, zur Zeit der Römer von diesen wegen ihrer Anhänglichkeit sehr begünstigt u. gehoben, Liv. 35, 42; 37, 35. Cic. Acad. 2, 11, aber später bl. Kolonie, Plin. 5, 124. – 3) Alexandria in Syrien, u. zwar in Pieria zwischen Issus u. Antiochien, j. Alexandrette od. Scanderone, Plin. 5, 91. – 4) Alexandria Ariôn, d.h. im Lande der Arier, am Flusse Arius (Ferah) u. an der großen Karawanenstraße nach Indien, j. Herat, Plin. 6, 61 u. 6, 93. Amm. 23, 6, 69. – 5) Alexandria in Arachosia, auch Alexandropolis gen., j. Kandahar, Amm. 23, 6, 72. – 6) Alexandria ad Caucasum, am Kreuzwege zwischen Ariana, Indien u. Baktrien, am Westabhang des Schneegebirges, das gegen NW. die indischen Länder begrenzt, in der Nähe des heutigen »Kabul«, Plin., 46. Curt. 7, 3 (14), 23. – 7) Stadt an der Vereinigung des Acesines und Indus, an der Stelle des heutigen Mittun Kot, Curt. 9, 8 (31), 8. – 8) Alexandria ultima (Ἀλ. εσχάτη), Alexanders des Großen äußerste Gründung am Jaxartes in Sogdiana, wahrsch. das jetzige Khodjend, Plin. 6, 49. Curt. 7, 6 (28), 25. Amm. 23, 6, 59.
    B) Alexandrēus, a, um (Ἀλεξάνδρειος), alexandrinisch, von Alexandrien, qui istas Alexandreas litteras attulit, Cic. ad Att. 11, 6, 7 ed. Hofm. (mit cod. M.), wo Baiter u.C.F.W. Müller (mit Boot) qui istas
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    Alexandreā (von Alexandrien) litteras attulit.
    C) Alexandriānus, a, um, alexandrinisch, Alexanders, purpura, Lampr. Alex. Sev. 40, 6: ficus, ibid. 60, 5: sodales, ibid. 63, 4.
    D) Alexandrīnus, a, um, 1) alexandrinisch = Alexanders, a) Alexanders d. Gr., historia, Treb. Poll. XXX tyr. 30, 22. – b) des Alexander Severus. opus. Lamor. Alex. Sev. 25, 7: basilica, ibid. 26, 7: sagittarii, dem Alexander ergeben, ibid. 32, 3. – 2) alexandrinisch = von Alerandrien, a) in Ägypten, rex, König von Ägypten (Ptolemäus Auletes), Cic.: vita et licentia, ausschweifendes Leben, wie es in Alexandrien herrschte, Caes.: panis, Plin.: pueri, Petr., od. deliciae, Quint., alex. (od. ägypt., also Mohren-) Sklaven, ein Luxusartikel der Römer: navis, ein Schiff der von Augustus errichteten ägypt. Handelsflotte, Suet. u. Sen.: bellum, Cäsars Kr. in Ägypten nach der pharsal. Schlacht, Cic.: marmora, Sen. – subst., der Alexandriner, Alexandrinus quidam u. idem Alexandrinus, Augustin. de civ. dei 22, 8, 3: gew. Plur., Alexandrīnī, ōrum, m., die Einw. von Alexandria, die Alexandriner, Cic. u.a. – b) von Alex. Troas (oben no. A, 2), laurus, Plin.
    E) Alexandrus, a, um, alexandrisch, Ven. Fort. app. 1, 98.

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  • 14 Antonius

    Antōnius, a, um, Name einer röm. gens, in einen patrizischen (den Beinamen Merenda führenden) u. einen plebejischen Zweig geteilt, aus der (von den Plebejern) bes. bekannt sind: M. Antonius mit dem Beinamen Orator, geb. 144, gest. 88 v. Chr., von Cicero neben Krassus als der ausgezeichnetste Redner Roms in der frühern Periode bezeichnet (dah. von ihm als Hauptperson in der Schrift de oratore eingeführt), Cic. Brut. 139 sqq. u. 296 sqq. – M. Antonius Creticus, Sohn des vorigen, als Proprätor i. J. 74 v. Chr. gegen die Seeräuber des Mittelmeers geschickt, wobei er, von Byzanz (Tac. ann. 12, 62) unterstützt, einen Hauptangriff auf Kreta richtete, woselbst er auch starb, Cic. Verr. 3, 213. Vell. 2, 31, 3 sq. – M. Antonius (Triumvir), geb. 83 v. Chr., Sohn des vorigen, erbitterter Feind Ciceros, nach Cäsars Tode erst mit Oktavian u. Lepidus zu einem Triumvirat verbunden (43 v. Chr.), später Oktavians Gegner u. von diesem in der Schlacht bei Aktium (31 v. Chr.) überwunden, worauf er sich selbst den Tod gab, Cic. Phil. 1, 1 sqq. Vell. 2, 60 sqq.: u. dessen beide Töchter, Antonia maior, Gemahlin des L. Domitius Ahenobarbus, Suet. Ner. 4 ( nach Tac. ann. 4, 44 Antonia minor), u. Antonia minor, Gemahlin des Drusus, Suet. Cl. 1, 6 (vgl. Plin. 35, 94): u. Plur Antoniī, der Triumvir Ant. mit seinen Brüdern, Lentul. in Cic.
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    ep. 12, 14, 1 u. 7. – M. Antonius Hybrida, zweiter Sohn des Antonius Orator, erst mit Katilina Hauptgegner, dann Mitkonsul Ciceros, der ihn später auch verteidigte, Sall. Cat. 26. Cic. ad Att. 1, 12 u. 13; ep. 5, 6. – Iulus Antonius, Sohn des Triumvirn Antonius von der Fulvia, erzogen von der ältern Oktavia, ein im Kaiserhause des Augustus sehr beliebter Verwandter, Hor. carm. 4, 2 (v. 2 Iule, v. 26 Antoni) u. dazu Orelli; vgl. W. E. Weber Q. Horatius Flaccus als Mensch und Dichter, S. 316. – Adi. Antōnius, a, um, antonisch, leges A., des Tr. Ant., Lentul. in Cic. ep. 12, 14, 6. – Dav.: 1) Antōniānus, a, um, antonianisch, des Antonius, u. zwar: a) des Tr. Ant., latrocinium, Cic.: partes, Vell. u. Sen. – subst., Antōniāni, ōrum, m., die Anhänger des A., die Antonianer, Lepid. in Cic. ep. 10, 34, 1. – Antōniānae, ārum, f., Ciceros (philippische) Reden gegen den Ant., Gell. 7, 11. § 3. – b) des Ant. Orator, dicendi ratio, Cic. Verr. 5, 32. – 2) Antōniaster, trī, m., ein allzugroßer Nachahmer des Redners Antonius, ein Antonius im Kleinen (verächtl.), Cic. fr. b. Quint. 8, 3, 22 u. Prisc. 3, 40 (= Cic. pro Varen. fr. 10. p. 5 K.). – 3) antōnēsco, ere, dem Antonius ähnlich werden, Consent. (V) 377, 6 K.

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  • 15 Pinarius

    Pīnārius, a, um, Name eines röm. Geschlechts, Pinaria gens, Aur. Vict. de orig. gent. Rom. 8, 2: domus, Verg. Aen. 8, 270. – Die Pinarii u. Potitii waren Priester eines schon von Euander eingesetzten, von Romulus wieder aufgenommenen Kultus des Herkules, Liv. 1, 7, 12 sqq.; 9, 29, 9 sqq. Verg. Aen. 8, 270. Aur. Vict. de orig. gent. Rom. 8, 1 sqq. Macr. sat. 1, 12, 28; 3, 6, 12 sqq. Fest. 237 (a), 21: bl. Potitii, Solin. 1, 10. Aur. Vict. de vir. ill. 34, 3: u. Sing., stultior es barbaro Poticio, Plaut. Bacch. 123 Ritschl (Goetz poticio, s. poticius).

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  • 16 Saturnus

    Sāturnus, ī, m. (2. sero), I) ein einheimischer Gott der Latiner, der als Gott der Anpflanzung (a satu od. satione frugum) verehrt wurde u. die Ops (Erdgöttin) zur Gemahlin hatte. Später wurde er mit dem griechischen Kronos identifiziert u. vereinigte dessen Fabeln in sich; dah. ist er Vater des Jupiter, Pluto, Neptun, der Juno, Ceres, des Pikus usw.: unter seiner Regierung soll das goldene Zeitalter gewesen sein, Varro r. r. 3, 1, 5. Aur. Vict. orig. 1. § 1 u. 3. § 1 sqq. Macr. sat. 1, 7. § 14 sqq. Verg. Aen. 8, 319 sq. Ov. fast. 1, 235 u.a.: als Gott der Zeit, Cic. de nat. deor. 2, 64. Lact. 1, 12, 9. – In seinem Tempel zu Rom, am Fuße des Kapitols, war das aerarium (w. vgl.), in dem der öffentl. Schatz, das Staatsarchiv und die signa militaria aufbewahrt wurden, Macr. sat. 1, 8, 3. Suet. Claud. 24, 2. Plin. ep. 10, 3 (20), 1: Saturni aerarium, Solin. 1, 12. – Saturni sacra dies, der Samstag, Sonnabend, Tibull. 1, 3, 18. – Saturni stella, der Planet Saturn, Cic. de div. 1, 85 u.a.: ders. auch bl. Saturnus, Hor. carm. 2, 17, 23. – II) übtr., der Sonnengott der Phönizier u. ihrer Stammverwandten, der Baal, Moloch, Curt. 4, 3 (15), 23. – Dav.
    A) Sāturnālis, e, zu Saturnus gehörig, saturnalisch, festum, die Saturnalien (s. im folg.), Macr. sat. 1, 2, 15. – Gew. u. klass. nur subst., Sāturnālia,
    ————
    iōrum, ibus, n. (wegen des Genet. s. bes. Macr. sat. 1, 4, 5 sqq.), das Saturnusfest, die Saturnalien, ein vom 17. Dezember an gefeiertes allgemeines Freudenfest zum Andenken an die glückliche Regierung des Saturnus in Latium, an dem man einander Geschenke schickte, die Sklaven bei Tische von ihren Herren bedient wurden u. jedermann an Essen u. Trinken, öffentlichen Schauspielen u. dgl. sich ergötzte (s. bes. Fest. 325 [a], 6. Macr. sat. 1, 7, 18 sqq. Liv. 2, 21, 2. Varro LL. 6, 22), Cato r. r. 57, 2. Cic. ad Att. 5, 20, 1: io Saturnalia (heisa! juchheia, dudeldumdei!), rogo, mensis December est? Petron. 58, 2. – Das Fest dauerte mehrere Tage, wovon der erste hieß Saturnalia prima, Liv. 30, 36, 8: der zweite Saturnalia secunda, Cic. ad. Att. 13, 52, 1. Corp. inscr. Lat. 6, 2079 (Act. Arv. a. 119): der dritte Saturnalia tertia, Cic. ad Att. 5, 20, 5. – übtr., vestra Saturnalia, v. den feriae Matronales, weil an diesem Festtage die Hausfrauen u. Geliebten Geschenke erhielten u. die Frauen ihre Sklavinnen bewirteten (vgl. unter matronalis), Mart. 5, 84, 11. – Sprichw., non semper Saturnalia erunt, es ist nicht alle Tage Kirchweih, Freudentage dauern nicht ewig (man muß sich in sein Unglück fügen), Sen. apoc. 12, 2. – u. dav. Sāturnālicius, a, um, zum Saturnusfeste gehörig, tributum, das an diesem Feste geschickte Geschenk, Mart.: so auch nuces, versus, Mart.: und
    ————
    neutr. pl. subst., Saturnālia (sc. dona), Spart. Hadr. 17, 3. – B) Sāturnius, a, um, zu Saturnus gehörig, saturnisch, stella, Planet Saturnus, Cic.: sidera = Capricornus, Val. Flacc.: regna, das goldene Zeitalter, als Saturnus regierte, Verg.: arva od. tellus, Italien, weil Saturnus da regiert hat, Verg.: gens, die Italer, Ov.: mons, alter Name des kapitolinischen Berges, Varro LL., Solin. u. Iustin.: numerus, die alte italische (rauhe) Dichtkunst, Hor.: falx, des Saturnus, mit der er abgebildet wird, Ov.: Saturnius pater, v. Jupiter, Verg.: domitor maris, v. Neptun, Verg.: Iuno, Tochter des Saturnus, Verg.: virgo, Vesta, Tochter (nach anderen Mutter) des Saturnus, Ov.: proles, Sohn des Saturnus, von Pikus, Ov.: versus, der saturnische Vers, Fest. 325 (a), 12. Ter. Maur. 2502: u. so metrum, Diom. 512, 18. – subst., a) Sāturnius, iī, m., α) = Jupiter, Ov. u. Claud. – β) = Pluto, Ov. – b) Sāturnia, ae, f., α) = Juno, Verg. u. Ov. – β) die uralte Stadt des Saturnus auf dem kapitolinischen Berge, der sagenhafte Uranfang Roms, Verg. u.a.

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  • 17 Severus

    2. Sevērus, ī, m., ein römischer Familienname, unter dem bes. bekannt sind a) in literarhistor. Beziehung, Cornel. Severus, ein epischer Dichter zur Zeit des Augustus, Quint. 10, 1, 89. Sen. suas. 6, 25 sq.: Freund des Ovid, Ov. ex Pont. 4, 2, 1 sqq.; 4, 16, 9. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 252, 5. – T. Cassius Severus, röm. Rhetor zur Zeit des Augustus u. Tiberius, Sen. exc. contr. 3. praef. § 1 sqq. Quint. 10, 1, 116. Plin. 7, 55. Tac. dial. 19 u. 26. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 267, 11. – Septimius Severus, aus Afrika gebürtig, ein Rhetor, Zeitgenosse des Quintilian u. Statius, Quint. 4, 1, 9. Stat. silv. 4. prooem. p. 95, 15 Baehr. u. 4, 5, 34. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 315, 5 u. 326, 9. – Sulpicius Severus, ein christlicher Schriftsteller im fünften Jahrh., Verf. einer historia sacra (chronica gen.), einer vita Martini u.a. Schriften. Vgl. W. Teuffel Gesch. der röm. Liter.6 § 441. – b) als Kaiser, L. Septimius Severus, reg. 193-211 n. Chr., Spart. Sever. 1 sqq. Eutr. 8, 19. – Aurelius Alexander Severus, reg. 222 bis 234 n. Chr., Lampr. Alex. Sev. 1 sqq. Eutr. 8, 23. – Dav. Sevēriānus, a, um, severianisch, des Kaisers (Septimius) Severus, thermae, Spart. Sev. 19, 5.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > Severus

  • 18 Afri

    Āfrī, ōrum, m., die Bewohner von Afrika, bes. im engern Sinne als Bewohner des Gebietes von Karthago (s. unten Africano. 2), die Afrikaner, Cic. ad Q. fr. 1, 1, 9. § 27. Sall. Iug. 18, 3. Liv. 29, 3, 13. Eutr. 2, 19 sqq.: A. discincti (als weichlich u. untätig), Verg. Aen. 8, 724: insbes., die Priester des Jupiter Ammon in der Wüste Libyens, Nep. Lys. 3, 2. – Sing. dirus Afer, v. Hannibal, Hor. carm. 4, 4, 42: homo Afer, Augustin. ep. 17, 2: civis noster in quantum Afer, Augustin. conf. 8, 6: Sing. kollekt., Ven. Fort. vit. S. Mart. 2, 74. – Adi. Āfer, fra, frum, afrisch, afrikanisch, pedites, Liv.: campi, Vitr.: aequora, zwischen Afrika u. Sizilien, Ov.: avis (= Africana gallina, s. unten Africanus), Hor.: murex, die gätulische, Hor.: sorores, die Hesperiden, Iuven.: pisa, Pallad.: bitumen, vinum, Pelag.: tapetia, Valer. b. Vopisc. – Davon abgeleitet:

    A) Āfrica, ae, f., auch terra Africa ( wie terra Italia u. ähnl., s. Drak. Liv. 25, 7, 4), das Land Afrika, 1) im weitern Sinne, der Erdteil, von den Griechen Λιβύη gen., in frühester Zeit bald zu Asien, bald zu Europa gerechnet, nach der später allgemeinen Annahme durch die Landenge von Suez von Asien geschieden, s. Sall. Iug. 17 sqq. Mel. 1. c. 4 sqq. Apul. de mundo c. 7 extr.: meton. = die Afrikaner, Africa terribilis, Varr. sat. Men. 225: in omni Africa (vom Lande redend u. an die Bewohner denkend), Sall. Iug. 89, 7. – 2) im engern Sinne, Africa propria od. Africa provincia gen., das ganze ehemalige Gebiet von Karthago, sowie das Land zwischen den beiden Syrten umfassend, Mel. 1. c. 7. – obwohl auch im allerengsten Sinne bloß die Landschaft Zeugis od. Zeugitania (regio) mit der Hauptstadt Karthago Africa genannt wurde, Plin. 5, 23; cf. Isid. 14, 5, 8. – / Vulg. Genet. Africaes, Corp. inscr. Lat. 5. 1039.

    B) Āfricānus, a, um, zu Afrika (im engern u. weitern Sinne) gehörig, afrikanisch, in Afrika, aus Afrika, bellum, Cäsars Kr. gegen die Pompejaner unter Kato, Scipio u. Juba (König von Numidien), Cic. u.a.; u. von diesem Kriege causae (Händel), Cic., u. rumores, Cic. – possessiones, Nep.: gallinae, Perlhühner (ihrer Seltenheit wegen als Leckerbissen auf den Tafeln der Römer, griech. μελεαγρίδες, auch lat. meleagrides; vgl. Col. 8, 2, 2 [u. dazu Schneider] u. Plin. 10, 74), Varr. u. Col.: mures, afrikanische Mäuse, Plin., scherzhaft für »Panther, Tiger u. Löwen«, Plaut.: fici od. ficus, afrik. Feigen, früher ihrer Seltenheit wegen gesucht, Scriptt. r.r. u. Plin., später gewöhnlicher u. dah. unter die Geschenke von weniger Bedeutung gerechnet b. Mart. – subst., Africanae, ārum, f. (sc. bestiae), afrikanische wilde Tiere = Panther, Löwen, Leoparden u. Tiger (vgl. Varr. LL. 7, 40), bes. gebraucht in den öffentl. Tierhetzen der ludi circenses, Cic., Liv. u.a. – als Beiname, Africanus, der Beiname der zwei berühmtesten Scipionen, s. Cornelius: Africana, Beiname der Ceres in Afrika, wo sie Witwen, die nicht wieder heiraten wollten, als Priesterinnen hatte, Tert. ad uxor. 2.

    C) Āfricus, a, um, afrikanisch, bellum, Hannibals gegen die Römer, Liv. 21, 1, 4 u. 21, 2, 1; Cäsars gegen die Pompejaner in Afrika (s. oben Africanus), Caes. b.c. 2, 32, 13. Vell. 2, 129, 4: u. von diesem Kr., triumphus, Vell. 2, 56, 2: bella, des Syphax gegen die Punier, Sil. 17, 11: praesidia, Liv.: ora, Liv.: mare, der südwestl. Teil des Mittelmeers, Sall. u. Tac.: ebenso pelagus, Mel. – insbes., ventus Africus (Cic.) od. Africus ventus (Liv.), u. gew. absol. Africus, ī, m., der (Wind) Afrikus = Südwest od. genauer Westsüdwest, griech. λίψ, bei den Italienern noch j. Affrico od. ghiberno gen., für alle, die diesseit des Mittelländischen Meers wohnen, ein von der Winterabendseite über das Meer kommender stürmischer Regenwind (s. Vell. 2, 79, 3. Sen. nat. qu. 5, 16, 6. Plin. 2, 119: lips sive Africus, Veget. mil. 4, 38); dah. die Epitheta: furibundus et ruens, Sen.: creber procellis, Verg.: praeceps, protervus, Hor.: auster, qui per biduum flaverat, in Africum se vertit, Caes.: qui portus ab Africo tegebatur, ab austro non erat tutus, Caes. – auch adjekt., Africae procellae, Hor. carm. 3, 29, 57.

    lateinisch-deutsches > Afri

  • 19 Alcibiades

    Alcibiadēs, is, Akk. em u. ēn, Vok. ē, m. (Ἀλκιβιάδης), I) der Athener, Sohn des Kleinias u. der Dinomache (einer Tochter des Alkmäoniden Megakles), Neffe des Perikles, Schüler u. Liebling des Sokrates, geb. 450, gest. 404 v. Chr., Nep. Alc. 1 sqq. Iustin. 4, 4 sq.; 5, 1 sqq. Plin. 34, 88 (wo Akk. -en). Gell. 1, 9, 9 (wo Genet. -ae). – Dav. Alcibiadīus, a, um, des Alcibiades, corpus, Arnob. 6. 13. – II) ein Lazedämonier zur Zeit des Kriegs der Römer mit den Achäern, Liv. 39, 35 sqq. (ibid. c. 36, 14 der griech. Vok. Alcibiadē).

    lateinisch-deutsches > Alcibiades

  • 20 alter

    alter, tera, terum, Genet. alterīus (im Verse auch alterĭus), Dat. alteri (v. alis), der eine von zweien, der andere (dagegen alius ein anderer in bezug auf mehr als zwei), I) eig.: A) im allg.: altero pede (auf dem einen F.) claudus, Nep.: hi libri quinque alteri, Cic.: alter exercitus, Liv.: alter consulum, Liv.: alter ex censoribus, Liv.: alterum ex duobus commodis, Gell.: altera ex duabus causis, Sen.: necesse est sit alterum de duobus, aut.... aut etc., Cic. Tusc. 1, 97; vgl. Sen. de brev. vit. 13, 8 u. Gell. 5, 11, 7. – binas a te accepi litteras, quarum alteris mihi gratulabare, Cic.: utrique alteris freti, Sall.: tuis unis et alteris litteris, Cic.: tabulae testamenti unae per legatos eius Romam erant allatae, alterae eodem exemplo... Alexandriae proferebantur, Caes.: duplices similitudines, unae rerum, alterae verborum, Cornif. rhet.: ambo imperatores Romani aut alter ex iis, Liv.: parentes ambo alterve, Gell.: absente consulum altero ambobusve, Liv. (vgl. unten no. I, B, 1): non uterque, sed alter, Cic.: aut uterque aut certe alter, Liv.: aut alter aut invicem uterque, Quint.: ita est utraque res sine altera debilis, Cic. – Distribut., alter... alter, der eine... der andere, alter perdidit, alter vendidit, Cic. – zuw. steht statt des zweiten alter ein Subst., od. hic, ille u. dgl., Epaminondae, Leonidae –: quorum alter (Epam.) – quaesivit, Leonidas autem etc., Cic.: alter... hic, Cic. Rosc. Am. 17: alter... iste, ibid.: alter... ille, Flor. 4, 7, 10. – zuw. das eine alter ganz ausgelassen, duae turmae haesere: altera metu dedita hosti, (altera) pertinacior etc., Liv. 29, 33, 7: Graeci duo genera eius fecere; (alteram) longam enodem, alteram brevem duriorem, Plin. 16, 63 (vgl. Sillig Plin. 35, 71). – Plur. von mehreren od. von ganzen Parteien, alteri dimicant, alteri victorem timent, Cic. – endlich das zweite alter in verschiedenem Kasus, alter alterius ova frangit, Cic.: alteri alteros aliquantum attriverant, Sall.: auch unus alteri, Plaut. – / Nach zwei Substst. bezieht sich gew. das erste alter auf das erste Subst., das zweite aus das zweite; zuw. aber ist es umgekehrt, wie Cic. Quinct. 1; de off. 3, 73; vgl. Spalding Quint. 9, 2, 6.

    B) insbes.: 1) als Formel in Senatsbeschl. usw.: alter ambove, S.E.V. (= si eis od. iis videbitur od. videatur), der eine (der beiden Konsuln) oder beide, wenn usw., Uti C. Pansa, A. Hirtius Coss., alter ambove, S.E.V., cognoscerent, qui ager iis coloniis esset, Cic. Phil. 5, 53; u. so ibid. 8, 33; 9, 16; 14, 37: umgekehrt, Q. Aelius, Paulus Fabius Coss. ambo alterve, si iis videbitur, SC. b. Frontin. aqu. 100 extr.

    2) der andere = zweite (secundus), a) übh.: proximo, altero (zweitnächsten), tertio die, Cic.: quadriennio post alterum consulatum, Cic.: fortunate puer, tu nunc eris alter ab illo, du bist nun der zweite nach jenem, Verg. – bei Zehnern u. Hunderten, altero vicesimo die, am 22. Tage, Cic.: annus alter ab undecimo, das 12., Verg.: anno trecentesimo altero (im 302. Jahre), quam Roma condita erat, Liv. – b) unus et (od. atque od. aut od. vel) alter, unus alterque, unus alter, der eine u. der andere (s. Heß Tac. dial. 21. p. 142. Schmidt Iuven. 7, 165), α) bestimmt = einer oder zwei, unus et alter dies, Cic. – β) unbestimmt = der eine u. der andere, der u. jener = etliche, einige wenige u. dgl., Ter., Cic. u.a. – c) alterum tantum, noch einmal-, doppelt so viel, Cic. u. Liv.: altero tanto longior, noch einmal so lang, Nep.: u. so altero tanto maior, Cic.

    3) bei Nom. appellat. u. appellat. gebrauchten Nom. propr. = hinsichtlich der Eigenschaften dem genannten Appellativum gleich, unser ein anderer, ein zweiter, me sicut alterum parentem diligit, Cic.: alter Verres, Cic.: prope Hannibal alter, Aur. Vict.: prope alter Camillus, Claud.: u. so alter ego, ein zweites Ich (von sehr vertrauten Freunden), Cic.: u. tamquam alter idem, gleichsam das zweite Selbst, Cic. de amic. 80.

    4) der andere = entgegengesetzte, ripa, das jenseitige, Caes.: acies, Liv.: pars altera, die Gegenpartei, Cic., Liv. u.a.: ebenso factio, Nep.: fortuna, Liv. – dah. poet., ander = der frühern Beschaffenheit nach verschieden, verändert, metuit secundis alteram sortem, Hor. carm. 2, 10, 13 sq.: u. quoties te speculo videris alterum, als einen andern, ganz verändert (also »unschöner«), Hor. carm. 4, 10, 6. – u. in der Augurspr. euphemist., altera avis = infausta, »ein unglückbringender V.«, nach Paul ex Fest. 7, 1.

    II) übtr., der (die) Andere = der Nächste, der Mit- od. Nebenmensch (ο πέλας, ο πλησίον; vgl. Ochsner Cic. ecl. p. 90 u. 458), qui alteri exitium parat, eum scire oportet etc., Enn. fr.: qui alterum incusat probri, eum ipsum se intueri oportet, Plaut.: qui nihil alterius causā facit, Cic. – dah. alter mit einer Negation od. einer negativen Frage u. dem Komparativ, verstärkend wie kein Zweiter für »kein anderer übh.«, sol scelestiorem nullum illuxit alterum, Plaut.: qui me alter audacior homo? Plaut.; u. so Hor. sat. 1, 1, 40 u. 1, 5, 33: u.m. Abl. compar., neque mest (als ich) Athenis alter hodie quisquam, quoi credi recte aeque putent, Plaut. asin. 492 sq.

    / Dat. masc. altero, Cic. de nat. deor. 2, 66 ed. Schoem. (Baiter u. Müller alteri). Carm. epigr. 192, 3; arch. alterei, Corp. inscr. Lat. 1, 198, 76; öfter Dat. fem. alterae, Plaut. rud. 750. Ter. heaut. 271; Phorm. 928. Caes. b.G. 5, 27, 5. Nep. Eum. 1, 6. Col. 5, 11, 10. – Im Verse synk. altrius, altri, altris, s. Lorenz Plaut Pseud. 345. Brix Plaut. capt. prol. 8. Ribbeck Comic. Coroll. p. X sq. Röper Philol. 15, 294. A. 24. – Wegen der Quantität der Pänultima in alterius s. Prisc. 6, 37 u. bes. Ritschl opusc. 2, 662 sqq. u. 667 sqq. u. 694 sqq.

    lateinisch-deutsches > alter

См. также в других словарях:

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  • sqq. — the following; the following ones. [ < L sequentia] * * * …   Universalium

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