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101 ἀναγκάζω
ἀναγκάζω ( plusqpf. ἠναγκάκειν, Dem. 33, 28), nöthigen, zwingen, von Soph. an bei den Attikern häufig; auch Her., ἠναγκάζοντο 5, 101; ἀναγκαζόμενος, dem ἑκών entgegengesetzt, Plat. Rep. II, 370 c, wie dem δι' ἑαυτόν Dem. 19, 157; ἡ πόλις ἀναγκάζει τοὺς νόμους μανϑάνειν, der Staat nöthigt, die Gesetze zu lernen, Plat. Prot. 326 c; ὁ σοφιστὴς ἠνάγκαζεν ἡμᾶς ὁμολογεῖν, zwang uns, ihm beizustimmen, Soph. 240 c; Soph. ἀναγκάζεις ἐμὲ τάδε, du zwingst mich dazu, Phil. 1352, wie Plat. Rep. V, 473 a; τὰ κάκιστα ἀναγκάζοντες Xen. Mem. 4, 5, 5; μὴ ἀναγκάζειν πόλιν Ἑλληνίδα ὅ τι μὴ αὐτοὶ ἐϑέλοντες διδοῖεν An. 5, 10, 6; auch der bloße acc. der Sache, ὅ τι δ' ἂν τὸ πρᾶγμα αὐτὸ ἀναγκάζῃ, wozu die Sache selbst nöthigt, Dem. 18, 4 (aber ἀναγκάζειν τὰ ἀφροδίσια Xen. Mem. 2, 1, 30, gegen die Natur erzwingen); pass., πρὶν ὑπὸ σοῦ τι μεῖζον ἀναγκασϑῆναι Plat. Phaedr. 242 a; δεινὰ καὶ παράνομα ἀναγκαζομένω 254 a. Dieser Zwang kann auch ein gesetzlicher sein, Xen. Lac. 10, 4 Λυκοῠργος ἠνάγκαζε δημοσίᾳ πάντας ἀσκεῖν; oder durch Vernunftgründe nöthigen, überzeugen, beweisen, im Gegensatz von πείϑειν, Plat. Gorg. 472 b; τούτῳ αὐτῷ ἀναγκάζομεν μὴ εἶναι ψευδῆ δόξαν Theaet. 196 b, wir beweisen hiermit eben, daß; behaupten, als erwiesen annehmen, μὴ ἀνάγκαζε, ὃ μὴ καλόν ἐστιν αἰσχρὸν εἶναι Conv. 202 a; ἀπίϑανος ἂν εἴη ὁ ἄγνωστα αὐτὰ εἶναι ἀναγκάζων Parm. 133 c. Bei Dichtern auch ängstigen, peinigen, δεινοῖς ἀναγκἀζεσϑαι Soph. El. 214.
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102 ὁ
ὁ, ἡ, τό, eigtl, ΤΌΣ, ΤΉ, τό, einfachstes Demonstrativ-Correlativum zu ΠΌΣ, das aber wie οὗτος u. ὅδε im nom. masc. u. fem. sing. u. plur. das charakteristische τ der Demonstrativa verloren hat (ὁ, ἡ, οἱ, αἱ sind überdies Atona); nur τοί u. ταί erhalten, an einzelnen Stellen bei Hom. durch das Metrum geschützt; τοὶ μὲν – τοὶ δέ Aesch. Spt. 277. 480; Soph. Ai. 1383; gen. τοῦ, ep. τοῖο; dat. fem. plur. bei Hom. τῇσι, τῇς; ταῖς erst H. h. Merc. 200, v. l. ταῖςδε; – der, die, das; – 1) als reines Demonstrativum, bei Hom. vorherrschend im Gebrauch; – a) substantivisch gebraucht; ὁ γὰρ ἦλϑε, denn der war gekommen, Il. 1, 12, u. so überall bet Hom., bald nachdrücklicher hinweisend auf das eben Gesagte, bald schwächer die dritte Person überh. bezeichnend und unserm »er, sie, es« entsprechend, obgleich diese Uebersetzung sich immer von der lebhaften und plastischen homerischen Darstellung entfernt, die dadurch, daß sie immer wie mit dem Finger hinweiset, die Person als unmittelbar gegenwärtig vor das Auge des Hörers hinstellt; man vgl. z. B. ὡς ἔφατ' εὐχόμενος, τοῠ δ' ἔκλυε Φοῖβος Ἆπόλλων, den hörte Apollo, mit dem uns geläufigeren schwächeren » ihn hörte Apollo«, und halte damit die im Gebrauche der Pronomina ebenfalls einfachere und ärmere Sprache der Kinder und des Volkes zusammen; αὐτὰρ ὁ τοῖσιν ἀφείλετο νόστιμον ἦμαρ, aber der nahm denen den Tag der Rückkehr, d. i. der aber nahm ihnen. Besonders sind die Fälle, wo so zwei verschiedene Personen bezeichnet werden, zu merken, wo die spätere ausgebildetere Sprache eine näher und eine ferner stehende unterscheidet, oder die Verschiedenheit als unwesentlich verwischt; οὐδ' ἐδύναντο οὔϑ' ὁ τὸν ἐξελάσαι οὔϑ' ὁ τὸν ἂψ ὤσασϑαι, Il. 15, 417, wo man entweder mit οὗτος u. ἐκεῖνος unterscheiden oder allgemeiner ὁ ἕτερος τὸν ἕτερον sagen würde, Hom. aber wieder hinzeigend redet, weder der konnte den heraustreiben, noch der den von sich zurückstoßen; ὁ τῷ πολέμιζε, Il. 15, 539, öfter. – Sehr verschieden hiervon ist das in Plat. Legg. einigemal vorkommende τὸν καὶ τόν, VI, 784 c, τῇ καὶ τῇ ἀτιμίᾳ, IV, 721 b, οὔτε τοῖς οὔτε τοῖς, III, 701 e, was unserm »der und der« entspricht, worin die hinzeigende Kraft ganz abgeschwächt ist u. ein beliebiger Gegenstand ohne bestimmte Entscheidung bezeichnet wird; vielleicht kam diese Verbindung in der gewöhnlichen Sprache häufig vor, obwohl auch Pind. Ol. 2, 53 sagt ὁ μὰν πλοῦτος ἀρεταῖς δεδαιδαλμένος φέρει τῶν τε καὶ τῶν καιρόν; vgl. Lys. 19, 59, καί μοι κάλει τὸν καὶ τόν, u. Dem. 9, 68, wo das Gerede der Leute lautet ἔδει γὰρ τὸ καὶ τὸ ποιῆσαι καὶ τὸ μὴ ποιῆσαι. – Eben so findet sich ὁ, ἡ, τό noch bei Her., den Doriern u. den attischen Dichtern gebraucht; καὶ τούς, Her. 1, 86 (über καὶ οἵ, welches wegen καὶ ὅς mit dem Accent versehen wird, obwohl es ebenfalls dies einfache Demonstrativum ist, s. ὅς); τοῦ εἵνεκα, ἵνα –, ὅτι –, deswegen, damit –, weil –, 3, 46. 8, 85; sogar τοῦ αἵματος ἐμπίνει, für τούτου, dessen Blut, 4, 64; öfter ὁ δέ, τὸν δέ u. ä.; καὶ τοῖσι οὐδεὶς ἀντέβαινε, Aesch. Prom. 234; ἀνὴρ γυνή τε χὥτι τῶν μεταίχμιον, Spt. 179; καὶ τὸν οὐκ ἐκλύσεται, Eum. 166; τῶν γὰρ οὐ δεῖται πόλις, Suppl. 453; τό μοι ἔννεπε, τί σοι χρεὼν ὑπουργεῖν, das sage mir, Soph. Phil. 192; τῆς γὰρ πέφυκα μητρός, von der bin ich geboren, die ist meine Mutter, O. R. 1082, vgl. 200; u. so oft auch bei Eur. ὁ δέ, ὁ γάρ, u. mit Präpositionen, πρὸς τῷ, ἐπὶ τοῖσι, οἰκτρὰν φίλοισιν, ἐκ δὲ τῶν μάλιστ' ἐμοί, Alc. 274; so einzeln auch in attischer Prosa; ἐν τοῖς πρῶτοι, Thuc. 1, 6 (vgl. μάλιστα u. a. superlat.); πρὸ τοῦ, vor dem, auch προτοῦ geschrieben, wobei man gewöhnlich χρόνου ergänzt; καὶ τὸν κελεῦσαι, Xen. Cyr. 1, 3, 9; καὶ τὸν εἰπεῖν, Plat. Conv. 174 a; καὶ τὸν ἰέναι, 213 a; ἐν δὲ τοῖς, Euthyd. 303 c, u. ähnl., bes. in dem von Hom. an bei allen Schriftstellern üblichen ὁ μὲν – ὁ δέ, οἱ μὲν – οἱ δέ, u. durch alle Casus, einen Gegensatz und gewöhnlich eine Eintheilung ausdrückend (der zwar – der aber), der eine – der andere, dieser – jener; auch, bes. τὸ μὲν – τὸ δέ, durch theils – theils zu übersetzen, vgl. Od. 2, 46. 11, 443, welche Uebersetzung auch für den Fall zu wählen ist, wenn sich die Eintheilung auf ein nomen im sing. bezieht, πηγὴ ἡ μὲν εἰς αὐτὸν ἔδυ, ἡ δὲ ἀποῤῥεῖ, Plat. Phaedr. 255 c, vgl. Legg. VIII, 838 a u. 839 b; bezieht sich die Eintheilung auf ein nomen im plur., so steht dies gew. im gen., τῶν δὲ αἱ μὲν λεπτὰς ὀϑόνας ἔχον, οἱ δὲ χιτῶνας, Il. 18, 595; doch häufig findet es sich auch in gleichem Casus mit dem folgenden Pronomen, so daß die Eintheilung als eine nachträglich hinzugefügte erscheint, gleichsam die Apposition bildend zu dem voraufgeschickten Gesammtbegriff, δὴ τότ' ἀνασχομένω, ὁ μὲν ἤλασε δεξιὸν ὦμον, Ἰρος, ὁ δ' αὐχέν' ἔλασσεν, Od. 18, 95, wo noch das Hinzeigende hervorzuheben ist, der hier – der aber, wie ll. 7, 306; vgl. Hes. O. 160; Νεστορίδαι δ', ὁ μὲν οὔτασ' 'Ἀτύμνιον –, Il. 16, 517, vgl. Od. 19, 230; τὼ παῖδε φημὶ τώδε, τὴν μὲν ἀρτίως ἄνουν πεφάνϑαι, τήν δ' ἀφ' οὗ τὰ πρῶτ' ἔφυ, Soph. Ant. 557, vgl. 22; ἐν τούτῳ οἱ φίλοι τῷ Κύρῳ προςῆγον οἱ μὲν Καδουσίους αὐτοῦ μένειν δεομένους, οἱ δὲ Ὑρκανίους, ὁ δέ τις Σάκας, ὁ δέ τις Γωβρύαν, manche auch, Xen. Cyr. 6, 1, 1; so mit τις auch τὰς μὲν εἶναί τινας ἡδονὰς ἀγαϑάς, τὰς δέ τινας κακάς, Plat. Phil. 13 c; ἡδοναί τινές εἰσιν αἱ μὲν ἀγαϑαί, αἱ δὲ κακαί, Gorg. 499 c; οἱ μὲν – τοὶ δέ steht Il. 10, 541; auch τὰ μὲν – τὰ δέ, wie τὸ μὲν – τὸ δέ, in Beziehung auf ein Adjectivum oder Verbum, theils – theils, νόμοισι τὰ μὲν Κρητικοῖσι, τὰ δὲ Καρικοῖσι χρῶνται, Her. 1, 173; καὶ ταύτην τὴν ἡμέραν οὕτως ἐπορεύϑησαν τὰ μέν τι μαχόμενοι, τὰ δὲ καὶ ἀναπαυόμενοι, Xen. An. 4, 1, 15; vgl. Thuc. 1, 118; Plat. Phaed. 96 d Rep. V, 458 d. – Auch verschiedene Casus des Pronomens werden so verbunden, τοὺς μὲν τιμωρεῖσϑαι, τῶν δὲ ἐφίεσϑαι, Thuc. 2, 42; οἱ μὲν – πρὸς δὲ τούς, Isocr. 4, 82; παρὰ μὲν τῶν μικρὰ κεκόμισμαι, τῷ δὲ καὶ προςοφείλων ἐγγέγραμμαι, Dem. 27, 63. – Aber auch ohne ein vorangegangenes ὁ μέν steht oft ὁ δέ allein, von Hom. an überall, deraber, um das Subject des Folgenden im Gegensatz hervorzuheben, wie auch ὁ μέν steht, ohne daß ihm gerade ὁ δέ entspricht, für welches vielmehr entweder das Wort selbst steht, auf das ὁ δέ hinweisen würde, Il. 23, 4. 24, 722, oder mit veränderter Construction ἀλλά, Od. 7, 305, od. ἄλλος δέ u. ä. folgen; ὁ – ὁ allein Il. 15, 417. 22, 200. – Auffallend braucht Her. so ὁ δέ im zweiten Gliede eines Satzes, um das in dem ersten Satzgliede nur durch die Person des Verbums bezeichnete Subject bestimmter hervorzuheben (wie Hom. ὅ γε), z. B. τὴν μὲν αἰτίην οὐ μάλα ἐξέφαινε, ὁ δὲ ἔλεγέ σφι, 6, 3, er zeigte die Ursache nicht an, sagte ihnen aber; so auch εἰ δὲ ταῦτα μὲν οὐ ποιήσουσι, οἱ δὲ πάντως διὰ μάχης ἐλεύσονται, 6, 9; vgl. 6, 133; auch im Nachsatze, 6, 30 (vgl. aber δέ). – Auch der ionische Gebrauch von ὁ vor dem Relativum, τόν, ὅς, Il. 19, 326, εἰ μὴ τῶν οἵ, Od. 17, 383, τῶν ὅσσοι, Il. 17, 171, τάων αἳ πάρος ἦσαν, Od. 2, 119, vgl. ϑάλαμον τὸν ἀφίκετο, τόν ποτε τέκτων ξέσσεν, Od. 21, 42, ἐφάμην σε περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων τῶν, ὅσσοι Λυκίην ναιετάουσιν, du übertreffest an Verstand die anderen, die nämlich, so viel ihrer Lykien bewohnen, Il. 17, 172, findet sich bei den Attikern, wo aber gewöhnlich der relative Satz nur Umschreibung e nes Begriffes ist oder doch als Eins zusammengefaßt werden soll, so daß auch hier die hinzeigende Kraft abgeschwächt ist und man die Beispiele mit denen zusammenstellen kann, wo der Artikel vor einen ganzen Satz gesetzt ist, vgl. Plat. Critia. 115 b, ἔφερε τὸν ἥμερον καρπόν, τόν τε ξηρόν, καὶ τὸν ὅσος ξύλινος; Phil. 37 a steht dem τὸ δοξαζόμενον zur Seite τό γε ᾡ τὸ ἡδόμενον ἥδεται; so auch τῇ ᾗ φὴς σὺ σκληρότητι, mit der von dir so genannten, Crat. 435 a; ἐκείνου ὀρέγεται τοῦ ὅ ἐστιν ἴσον, Phaed. 75 b; ἐκ τῶν ὅσα πυρὶ καὶ γῇ κεράννυ-ται, Prot. 320 d, für das allerdings häufigere τῶν κεραννυμένων; auch sonst oft bei Plat.; auch Dem. 22, 64 vrbdt σώζειν τοὺς τοιούτοτς καὶ μισεῖν τοὺς οἷός περ οὗτος. – Von einzelnen Casus, die so substantivisch stehen, merke man Folgendes: Τῷ, wofür einige alte Grammatiker τῶ schreiben wollten, desw egen, τῷ νῦν Ἀτρείδῃ Ἀγαμέμνονι ἧσαι ὀνειδίζων, ll. 2, 250, vgl. 1, 418; τῷ τοι, ὦ φίλε, μᾶλλον σκεπτέον ἐξ ἀρχῆς, Plat. Theaet. 179 d; auch = da nn, in dem Falle, τῷ κε τάχ' ἠμύσειε πόλις Πριάμοιο, Il. 4, 290, vgl. Od. 3, 224. 18, 375. – Τό, de sha lb, Il. 17, 404, vgl. 19, 213. 23, 547 Od. 8, 332. – Τῇ, vom Orte, als Correlativum zu πῇ, da, daselbst, hier, auf diesem Wege, Il. 5, 752. 858. 8, 327. 11, 499 u. bei den Folgdn; τῇ οὐδεὶς τέτακτο φύλακος, Her. 1, 84. Nach dem unter 2) Bemerkten auch relativisch wo, wie man z. B. Il. 12, 118 erklärt, εἴσατο γὰρ νηῶν ἐπ' ἀριστερά, τῇπερ Ἀχαιοὶ ἐκ πεδίου νίσσοντο –· τῇ ῥ' ἵππους – διήλασεν, vgl. 21, 554. 23, 775 Od. 4, 229; ἔϑαψαν αὐτὸν τῇπερ ἔπεσε, Her. 1, 30. Zuweilen auch bei Verbis der Bewegung, dahin, τῇ ἐνόρουσε, Il. 11, 149. 12, 124. 15, 46; auch τῇ γὰρ φίλον ἔπλετο ϑυμῷ, 10, 531; Hes. O. 210. Auch = auf diese Weise, τῇπερ τελευτήσεσϑαι ἔμελλεν, so sollte es vollendet werden, Od. 8, 510; τῇ γέ μοι φαίνεται εἶναι ἀληϑές, Her. 7, 139; u. relativisch, ὥςτε αὐτῷ πάντα ἀποβεβήκοι τῇπερἐκεῖνος εἶπε, 1, 86; u. indirect fragend, εἴρετο, τῇ ἔκρινάν οἱ τὴν ὄψιν, 1, 120. Wiederholt τῇ μὲν – τῇ δέ, bes. vom Orte, hier – dort, bald hier – bald dort; δελφῖνες τῇ καὶ τῇ ἰϑύνεον, Hes. Sc. 210; τῇ μὲν γὰρ ἄνοδον, τῇ δὲ εὔοδον εὑρήσομεν τὸ ὄρος, Xen. An. 4, 8, 10; auch = theils – theils, Plat. Theaet. 158 e Polit. 574 e Conv. 211 a; Eur. Or. 350. – Τοῦ, deswegen, Od. 24, 425, vgl. Il. 21, 458. – Mit Präpositionen von der Zeit, ἐκ τοῦ, seitdem, πρὸ τοῦ, vor dem, ἐν τῷ, unterdessen, Hom. u. Folgde. – Auch auf die erste Person bezieht sich bei Hom. ὁ, Il. 16, 835, ὅ σφιν ἀμύνω ἦμαρ ἀναγκαῖον, der hier, derich, woes Andere als Relat. fassen (s. unt, 2). – Uebrigens ist die Ansicht einiger alter Grammatiker, welche ὅ, ἥ, οἵ, αἵ schreiben wollten, wo diese Formen die volle hinzeigende Kraft haben, nicht durchgedrungen, nur Il. 10, 224 ist bei Wolf u. Spitzner noch stehen geblieben σύν τε δύ' ἐρχομένω, καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, der Deutlichkeit wegen für πρὸ ὁ τοῦ ἐνόησεν, wie Bekker schreibt; Spitzner schreibt sogar οἳ δ' ἄρ' ἴσαν – Ἀχαιοί, Il. 3, 8, u. so immer, s. zu Il. 1, 9. – b) adjectivisch, wohin nicht Verbindungen zu ziehen sind wie ὁ δὲ δεύτερος ἔλϑοι, Il. 21, 207, wo δεύτερος Prädicat ist, als der zweite, wie auch 1, 20 erklärt werden kann, παῖδα δ' ἐμοὶ λῦσαί τε φίλην τά τ' ἄποινα δέχεσϑαι, das, was er in den Händen hält, als Lösegeld anzunehmen. Am einfachsten u. die ursprüngliche hinweisende Kraft am deutlichsten zeigend, wenn es steh auf einen Relativsatz bezieht, ὁ ξεῖνος, τὸν πάντες ἀτίμων, der Fremdling, den alle beschimpften, Od. 23, 28, oder wenn das subst. nur im Verlaufe des Satzes erklärend hinzugefügt ist, αἴ κεν πως ἐϑέλῃσιν ἐπὶ Τρώεσσιν ἀρῆξαι, τοὺς δὲ κατὰ πρύμνας τε καὶ ἀμφ' ἅλα ἔλσαι Ἀχαιούς, ob er nicht den Troern helfen wolle, die aber zu den Schiffen u. an das Meer in die Enge treiben wolle, nämlich die Achäer, Il. 1, 409, vgl. 1, 472. 4, 20. 12, 196, öfter; Hes. Th. 632, wie man auch noch bei Soph. auffassen kann ὁ δ' εἶπεν – Ὀδυσσεύς, Phil. 371, vgl. Ai. 767 O. R. 1171. – Aber auch sowohl bei nom. propr., als bei Appellativen hat es, wenigstens in der Mehrzahl der Fälle, eine hinzeigende, stark hervorhebende Kraft, ἂψ δ' ὁ πάϊς – ἐκλίνϑη, der aber, nämlich der Knabe, bog sich zurüch, Il. 6, 467, u. ursprünglich ist ὁ Ιυδείδης so zu fassen, wie die eben genannten Beispiele, der, der Tydide, d. i. der Bohn des Tydeus, der bekannt, gepriesen ist, 11, 660; τὸν Χρύσην ἠτίμησε, den Chryses da, den ehrwürdigen, beschimpfte er, 1, 11; Νέστωρ ὁ γέρων, 11, 637, Nestor, der bekannte, ehrwürdige Greis, wie ὁ γέρων Πρίαμος 22, 25, der alte, der Priamos; τοῖο γέροντος, 24, 164; ἃς εἰπὼν τὸ σκῆπτρον ἀνέσχεϑε πᾶσι ϑεοῖσιν, das Seepter, das bekannte, 7, 412; τὰ τεύχεα καλά, von den berühmten Waffen des Achilleus, 21, 317. Manche fassen bei Hom. das Wort überall in dieser Weise auf und sprechen dem Hom. den att. Gebrauch des Artikels ganz ab, vgl. unter Anderen Plut. qu. Plat 10, 4; obwohl in Vrbdgn wie ἐμὲ τὸν δύστηνον ἐλέαιρε, Il. 22, 59, παῖδ' ὀλέσας τὸν ἄριστον, 24, 242, uns wenigstens das bei lebhaftem. mündlichem Vortrage leichter erklärliche Hinzeigen sehr geschwächt erscheint, doch wird aufmerksames Beachten des Zusammenhanges oft das richtige Verständniß zeigen. Vgl. τελεύτησέν τε τὸν ὅρκον, den Eidschwur, den er geschworen, 14, 280, χαίρω σευ τὸν μῦϑον ἀκοόσας, daß ich das, dies Wort gerade von dir gehört habe, 19, 185, οἶον δὴ τὸν μῦϑον ἔειπες, was sprachst du da für ein Wort, αἰεί τοι τὰ κάκ' ἐστὶ φίλα φρεσὶ μαντεύεσϑαι, 1, 107, das Traurige da (?), ἐπεὶ τὰ χερείονα νικᾷ, 1, 576, ὃς ᾔδη τά τ' ἐόντα, τά τ' ἐσσόμενα, πρό τ' ἐόντα, 1, 70; aber Od. 24, 159 οὐδέ τις ἡμείων δύνατο γνῶναι τὸν ἐόντα ist = »erkennen, daß er der sei«.
2) In der einfachen homerischen Sprache werden Erklärungssätze, welche die spätere Sprache, wie wir, mit Relativis anknüpft, auch mit diesem hinzeigenden Pronomen ausgedrückt, so daß der Satz als ein selbstständiger, mit dem vorigen unverbunden erscheint, oder, wie man gewöhnlich nach der geläufigen Schriftsprache urtheilend sagt, das Pronomen ὁ, ἡ, τό steht auch für das Relativum ὅς, ἥ, ὅ ( articulus postpositivus). Daß nur in einzelnen Versen, durch das Metrum geschützt, τοί sich erhalten hat (Αἰϑίοπες, τοὶ διχϑὰ δεδαίαται, Od. 1, 23, ϑεοί, τοὶ Ὄλυμπον ἔχουσι, Il. 17, 394), dürfte dafür sprechen, daß überall, wo der Vers es erlaubte, οἵ für τοί oder οἱ von den Grammatikern geschrieben wurde, welche die homerische Sprache in diesem Falle mit der gewöhnlichen um so lieber in Uebereinstimmung brachten, als jener demonstrativische Ausdruck der Relativsätze zu einfach u. größere Satzbildungen zerstörend erscheint. Aufmerken auf die Sprache der Kinder und des Volkes führt auch hier dem Verständniß näher; und daß Her. am häufigsten von allen anderen Schriftstellern diesen Gebrauch hat, spricht, wenn man seine ganze Darstellungsweise richtig würdigt, für die gegebene Erklärung; der Gebrauch des deutschen der für welcher hat aber eigentlich denselben Ursprung; ursprünglich ist der T-Laut nirgends Zeichen des Relativums. An vielen Stellen dürfte überdies οἱ bei Hom. dem οἵ vorzuziehen sein, z. B. Od. 19, 279, Φαιήκων ἐς γαῖαν οἳ ἀγχίϑεοι γεγάασιν· οἳ δή μιν πέρι κηρὶ ϑεὸν ἃς τιμήσαντο, viel besser so aufgefaßt: die ehrten ihn (οἱ), wie 289 ὤμνυε – νῆα κατειρύσϑαι καὶ ἐπαρτέας ἔμμεν' ἑταίρους, οἳ δή μιν πέμψουσι, richtiger οἱ, die nun werden ihn geleiten; ὅ steht so Od. 2, 262 u. Il. 16, 835, s. oben 1 a g. E. In dem ganzen ersten Gesange der Iliade, wo das einfache Relativum ὃς, theils im Anfange des Verses, theils in der Mitte durch das Metrum geschützt, v. 37. 64. 70. 78. 91. 219. 283. 405. 445. 451. 505, ἥ v. 6, οἵ 175. 250. 258. 272, ὅ für ὅτι 170, ἅ 289. 800, ὃν 94. 139. 403, ὃν μὲν – ὃν δέ 547, ἥν 603, ἐξ οὗ 6, ᾡ 162, ᾡ, τε 86. 279, ὅς τις 230, ὅ, τι u. ὃ, ττι 294. 527. 543 steht, findet sich nach der gewöhnlichen Erklärung relativisch zu fassen: in zwei Stellen ὅ, 339 im Anfang des Verses, ὃ σφῶϊ προίει, wo entweder ὅς od. ὁ zu schreiben n. » der entsandte euch« zu übersetzen ist, u. 388 μῦϑον, ὃ δὴ τετελεσμένος ἐστίν, besser ὁ, der ist nun schon vollendet; zweimal τό, ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, τὸ μὲν οῦποτε φὺλλα – φύσει, 934, das wird wahrlich nicht Blätter treiben, u. ἀλλ' ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τελεέσϑαι ὀΐω, 904, das wird aber auch, meine ich, vollendet; einmal τόν, Ἀπόλλωνι ἄνακτι, τὸν ἠΰκομος τέκε Λητώ, 36; viermal τήν, ἣν διὰ μαντοσύνην, τήν oἱ πόρε Φοῖβος Ἀπόλλων 72 (wo auch ἥν in den Vers gegangen wäre, aber des voranstehenden ἣν wegen von den Grammatifern nicht geschrieben ist, »wegen seiner Wahrsagekunst, die verlieh ihm Apollo«), λῆγ' ἔριδος, τὴν πρῶτον ἐπηπείλησ' Ἀχιλῆἵ 819, τὴν δὲ νέον κλισίηϑεν ἐβαν κήρυκες ἄγοντες, – κούρην βρισῆος, τήν μοι δόσαν υἷες Ἀχαιῶν 391, χωόμενον γυναικός, τήν ῥα βίῃ ἀἐκοντος ἀπηὐρων 431 (wo im Anfang des Verses auch ἥν stehen könnte, »zürnend um das Weib, das hatten sie nun mit Gewalt ihm genommen«); einmal τοῦ, 249, Νέστωρ ἀνόρουσε – λιγὺς Πυλίων ἀγορητής, τοῦ καὶ ἀπὸ γλώσσης μέλιτος γλυκίων ῥέεν αὐδή· τῷ δ' ἤδη δύο μὲν γενεαὶ ἐφϑίατο, wo man eben so gut, wie der Punkt vor τῷ dies zum Demonstrativ macht, auch vor τοῦ eine größere Interpunktion setzen kann: Nestor erhob sich, der helltönende Redner. Von dessen Zunge floß auch die Rede süßer als Honig. Dem waren aber schon zwei Geschlechter hingeschwunden; einmal τά, ἀλλὰ τὰ μὲν πολίων ἐξ ἐπράϑομεν, τὰ δέδασται, 125, in lebhaftem Ausdrucke, für unsere Auffassungsweise allerdings auffallend, »das erbeuteten wir, das ist getheilt«, in welcher Stelle allein der relative Gebrauch stattzufinden scheinen könnte, während in den andern zehn dieser durchaus nicht nothwendig ist. In der Mehrzahl dieser Stellen konnte, beiläufig bemerkt, diese Form des Verses wegen mit der gewöhnlichen des Relativums nicht vertauscht werden. – Bei Her. u. den Tragg. kommen ὁ, ἡ, οἱ, αἱ, von denen die letzten drei sich von ἥ, οἵ u. αἵ nur durch den Accent unterscheiden, so gebraucht nicht vor, dagegen sind die anderen Formen, die mit τ anfangen, bei Her. die gewöhnliche Form der Relativsätze, obwohl sich auch hier Vieles auf das Demonstrativum zurückführen läßt, wie gewiß τῷ δή 1, 23 zu fassen, auch Κανδαύλης, τὸν οἱ Ἕλληνες Μυρσίλον όνομάζουσι, 1, 7, die Griechen nennen den Myrsilos. Auch die Tragg. haben, um den Hiatus zu vermeiden, dieselben Formen zuweilen für d. Relativ. gebraucht; Διὸς μακέλλῃ, τῇ κατείργασται πέδον, Aesch. Ag. 512. 628; πόλιν, τὰν καὶ Ζεὺς νέμει, Eum. 878, u. öfter in den Suppl.; ἅγος δεικνύναι, τὸ μήτε γῆ μήτ' ὄμβρος προςδέξεται, Soph. O. R. 1427; σόφισμα, τῷ νιν αὐτίχ' αἱρήσειν δοκῶ, Phil. 14; μετὰ τοῦδε τυπείς, τὸν αἶσ' ἄπλατος ἴσχει, Ai. 248; wo, wie O. C. 35, kein metrischer Grund für diese Form ist; Eur. Andr. 811 Bacch. 712. In attischer Prosa und bei den Komikern kommt dieser Gebrauch nicht vor.
3) Ob bei Hom. ὁ, ἡ, τό irgendwo als bloßer Artikel erscheine, kann vielleicht zweifelhaft erscheinen, f. oben 1) a. E. Nach Hom. schwächte sich entschieden die ursprüngliche demonstrative Kraft des Wortes so ab, daß es mehr und mehr wie der deutsche Artikel gebraucht wurde, sowohl um ein Nomen als einen bestimmten Gegenstand aus den übrigen derselben Gattung auszusondern, als auch um die Gattung in ihrem ganzen Umfange anzuzeigen u. auch anderen Wörtern und Verbindungen die Geltung eines Nomens zu geben und sie als selbstständig hinzustellen. Die attische Sprache besonders erhält dadurch ein in formeller Beziehung sehr wichtiges Wort, dessen Gebrauch, in den Grammatiken ausführlich behandelt, hier nur kurz in seinen Haupterscheinungen angegeben werden soll., – a) bei nom. appellativ. entspricht es ganz dem deutschen Artikel und hat nur selten noch einen besonderen Nachdruck, indem es auf etwas Bekanntes, Berühmtes hinweis't, –. Da das unbetonte Possessivpronomen, wenn es sich auf das Subjeet des Satzes bezieht, gewöhnlich ausgelassen wird, so kann der Ariikel, der in diesem Falle immer gesetztwird, im Deutschen durch das pronom. possessiv. übersetzt werden, ἐφόνευσας τὸν ἀδελφόν, du hast deinen Bruder getödtet, – Attributive Bestimmungen des Substantivs treten zwischen diese und den Artikel, wodurch der so modificirte Begriff als eine Einheit auch äußerlich hingestellt wird, ὁ ἀγαϑὸς ἀνήρ, ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας πόλεμος, ἡ ἄνω πόλις, der brave Mann, der Krieg der Griechen gegen die Perser (eigtl. der griechische Perserkrieg als ein Begriff zu fassen), die Oberstadt; oder die näheren Bestimmungen werden selbstständig aufgefaßt und mit Wiederholung des Artikels dem Nomen nachgesetzt, ὁ ἀνὴρ ὁ ἀγαϑός, ὁ πόλεμος ὁ τῶν Ἑλλήνων πρὸς τοὺς Πέρσας, ἡ πόλις ἡ ἄνω, eigtl. der Mann, und zwar der brave, u. s. w.; αἱ ἄλλαι αἱ κατὰ τὸ σῶμα ἡδοναί, die übrigen, und zwar die leiblichen Vergnügen, Plat. Rep. I, 328 d. – Die pronom. demonstrativa u. possessiva haben im Griechischen den Artikel bei sich, der im Deutschen nicht übersetzt wird, οὗτος ὁ ἀνήρ, ὁ ἐμὸς παῖς, auch ὁ τοιοῠτος ἀνήρ, ein solcher Mann, wie er vorher beschrieben ist. Ueber die Stellung des Artikels dabei s. diese Wörter und die Grammatik. – Ueber das Auslassen des Artikels, das bei gewissen Wörtern häufiger als bei anderen vorkommt, worüber Ellendt lex. Soph. u. Krüger in Xen. An. sorgfältige Beobachtungen angestellt haben, sind die Grammatiken noch unvollständig; manches hier auf Bezügliche ist bei den einzelnen Wörtern selbst bemerkt. Am auffallendsten ist dies Fchlen vor Relativsätzen, λόγους ἄκουσον, οὓς ἥκω λέγων, Soph. Phil. 1251. – Auch beim vocat. steht der Artikel, wo seine zeigende Kraft mehr hervortritt, οἵ τ' ὀπάονες οἵ τ' ὄντες, οἵ τ' ἀπόντες ὁρμᾶσϑε, Soph. Ant. 1095; οἱ Θρᾷκες δεῦρο, ihr Thracier da, hierher! Ar. Ach. 155. – Selbst beim pron. pers. steht zuweilen mit Nachdruck der Artikel, τὸν ἐμέ, Plat. Soph. 239 a (s. unt,). – b) auch Eigennamen, wenn sie entweder übh. als bekannte, berühmte bezeichnet werden sollen, od. wenn darauf hingewiesen wird, daß von ihnen schon die Rede gewesen ist, erhalten häufig den Artikel, der hier am meisten an seine ursprüngliche Bedeutung erinnert. Gew. fehlt er hier, wenn eine Apposition mit dem Artikel folgt, Σωκράτης ὁ φιλόσοφος, Θουκυδίδης ὁ Ἀϑηναῖος; – ὁ Θουκυδίδης ὁ Ἀϑ. dagegen heißt »der bekannte Thucydides, und zwar der Athener«. – c) wie die näheren Bestimmungen mit dem Artikel dem Substantivum nachgesetzt werden können, δαίμονας τοὺς ἐνϑάδε, Aesch. Suppl. 770, ϑεοῖς τοῖς πάρος, Prom. 403, so stehen sie auch oft ohne Substantivum, wenn dies ein leicht zu ergänzendes ist, und bilden dann mit dem Artikel einen eigenen Begriff, οἱ ἀμφί τινα, οἱ ἐπί τινι u. ä., sc. ἄνϑρωποι od. ὄντες (s. diese Präpositionen u. Einzelnes unter den am häufigsten ausgelassenen subst., wie όδός). Bes. geläufig ist ό Διός, der Sohn des Zeus, ἡ Λητοῦς, die Tochter der Leto u. ä., bes. bei den Attikern; auch für Bruder, Freund u. dgl., – Τό u. τά mit einem folgenden gen. oft als bloße Umschreibung, die alle näheren Beziehungen eines Wortes umfassen soll, δεῖ φέρειν τὰ τῶν ϑεῶν, was die Götter schicken, Eur. Phoen. 393; τὰ μὲν ϑεῶν παρέβαν, die Befehle der Götter, Soph. Tr. 498; τὰ τῆς τύχης κρατεῖ, die Bestimmungen des Geschicks, fast = τύχη, O. R, 477; τὰ τῶν Ἀϑηναίων φρονεῖν, es mit den Athenern halken, Her., τὸ τοῦ Ὁμήρου, τὸ τοῦ Σοφοκλέους, was Hom., Soph, sagt, Plat. Theaet. 183 e Rep. I, 324 c, wie τὸ τοῦ Σόλωνος Her. 1, 86 – τὰ τῆς ὀργῆς, τὰ τῆς ἐμπειρίας, Thuc. 2, 60.7, 49; τὸ τῶν παίδων, was die Kinder gewöhnlich thun, Plat. Phaed. 77 c; τὰ τῶν ἀφρόνων, Phil. 45 e; τὰ δεσποτῶν, Aesch, Ag. 32; τὸ τῶν ἐναντίων, Spt. 357; vgl. noch folgde Stellen: Plat. Legg. II, 657 d, ἆρ' οὖν οὐχ ἡμῶν οἱ μὲν νέοι αὐτοὶ χορεύειν ἕτοιμοι, τὸ δὲ τῶν πρεσβυτέρων ἡμῶν (für οἱ πρεσβύτεροι) ἐκείνους αὖ ϑεωροῠντες διάγειν ἡγούμεϑα πρεπόντως, χαίροντες (dem Sinne nach auf πρεσβύτεροι bezogen); Rep. VIII, 563 c, τὸ τῶν ϑηρίων ὅσῳ ἐλευϑερώτερά ἐστιν (sc. τὰ ϑηρία); ἀνεμνήσϑην τὸ τῶν ἁλιέων, was die Schiffer zu thun pflegen, Xen. Oec. 16, 7. – Eben so durch Auslassung eines subst. oder des partic. ὤν ist auch der Gebrauch des Artikels bei Adverbien zu erklären, ἡ αὔρι ον, sc. ἡμέρα, der morgende Tag, ἡ Λυδιστί, sc. ἁρμονία, die lydische Tonart, οἱ ἐνϑάδε, sc. ἄνϑρωποι, die Hiesigen; οἱ πάνυ τῶν στρατιωτῶν, die Besten der Soldaten, Thuc. 8, 1. Ohne daß ein bestimmtes Nomen zu ergänzen ist, steht τό und τά vor Adverbien, bes. der Zeit, theils um sie wirklich zu Substantiven zu machen, τὸ νῦν, das Jetzt, τὸ πρίν, das Vormals, theils so, daß sie Adverbia bleiben, die nur bes. hervorgehoben werden, τὸ πάρος, eigtl. was das Frühere anbetrifft, s. die einzelnen Adverbia. – d) bei pronom. tritt der Artikel außer den unter a) erwähnten Fällen abweichend vom Deutschen noch in der Frage auf; wie Hom. sagt ποῖον τὸν μῦϑον ἔειπες; Il. 1, 552, was hast du da für ein Wort gesagt? statt ποῖός ἐστιν ὁ μῦϑος, ὃν εἶπες; vgl. ἐπὶ ποτέραν οὖν με παρακαλεῖς τὴν ϑεραπείαν, Plat. Gorg. 520 e; παρὰ τίνας τοὺς ἡμᾶς, Lys. 203 b; vgl. Phil. 20 a; auch vor das Fragepronomen wird der Artikel gesetzt, um anzudeuten, daß der in Frage stehende Gegenstand schon besprochen ist, τὸ ποῖον εὑρὼν φάρμακον νόσου; Aesch. Prom. 244, was ist das für ein Heilmittel, das er erfunden hat ? τὰ ποῖα ταῦτα; Plat. Rep. IV, 421 e, was ist das, was du sagst? τὰ ποῖα δὴ λέγεις; Phil. 13 c; τῷ ποίῳ τινὶ ἄρα προςήκει τοῦτο τὸ πάϑος πάσχειν καὶ ὑπὲρ τοῦ ποίου τινὸς δεδιέναι, Phaed. 78 b; ähnl. τὸ τί u. τὰ τί, Ar. Nubb. 778 Pax 696; ὁ ποῖος, Eur. Phoen. 1718; τῆς ποίας μερίδος γενέσϑαι τὴν πόλιν ἐβούλετ' ἄν, Dem. 1S, 64. – e) Adjectiva werden durch den Artikel zu Substantiven erhoben, οἱ ἀγαϑοί, die Guten, τὸ καλόν, das Schöne. So auch Participia ( οἱ ἔχοντες, die Reichen), welche jedesmal den Artikel bei sich haben, wenn sie für einen Erklärungssatz stehen, der, welcher, τίς οὖν ὁ λύσων σ' ἐστίν; wer ist der, welcher dich befreien wird, dein Retter? Aesch. Prom. 773; τίς ὁ μαρτυρήσων; Ag. 1487; τὰ δοκοῦντα, die Beschlüsse, ὁ βουλόμενος, jeder, der da will, wofür im Deutschen oft der unbestimmte Artikel ein gesetzt wird; οὐκ ἂν εὗρες ῥᾳδίως τὸν νύκτωρ πορευόμενον, man hätte nicht leicht Einen gefunden, der bei Nacht reif'te, Xen. Cyr. 4, 5, 6; ἕξει τὸν συγκορυβαντιῶντα, Plat. Phaedr. 228 b; ὅτι μέλλοιεν Ἀϑηναῖοι αἱρεῖσϑαι τὸν ἐροῦντα, Einen, der da eine Rede halten sollte, Menex. 236 b; μάλα γὰρ χαλεπὸν εὑρεῖν τοὺς ἐϑελήσοντας μένειν, ἐπειδάν τινας φεύγοντας τῶν ἑαυτοῦ ὁρῶσι, Leute zu finden, die da werden Stand halten wollen, Xen. Hell. 7, 5, 24; auch εἰσὶν οἱ λέγοντες, es giebt Leute, die da sagen, Plat. Gorg. 503 a. So auch in der Anrede, ἄνδρες οἱ παρεόντες, ihr Anwesenden, Her. 3, 71; und beim Prädicat, οὐκ ἆρ' ὁ πέρσων γ', ὡς ἐφάσκετ', εἴμ' ἐγώ, Soph. Phil. 114. – f) beim Infinitiv, wie im Deutschen ein abstractes Substantivum bildend, τοῦ ζῆν ἀπεστέρησεν, des Lebens, Aesch. Prom. 684; Plat. Gorg. 469 c u. sonst überall. Von diesem inf. kann auch ein accus. abhängig sein, oder andere Bestimmungen können zu ihm hinzutreten, νῦν οὖν δέδοκται ἡμῖν τοῦτο, τὸ σὲ μὴ μεϑιέναι, Plat. Rep. V, 449 d. Auch ein accus. u. inf. wird so durch den vorgesetzten Artikel als ein Begriff dargestellt, ἀλλὰ τόδε γέ μοι δοκεῖ εὖ λέγεσϑαι, τὸ ϑεοὺς εἶναι ἡμῶν τοὺς ἐπιμελομένους, Plat. Phaed. 62 h; ἥδε ἡ οἴησις, τὸ ἁρμονίαν εἶναι ξύνϑετον πρᾶγμα, 92 a, wo wir oft mit daß auflösen müssen; ἀλλ' ἴσως ἐγὼ αἴτιος τὸ σὲ ἀποκρί. νασϑαι, wahrscheinlich bin ich schuld, daß du antwortest, Lach. 190 e. – g) Ueberhaupt kann jedes Wort und jeder Satz durch Vorsetzung von τό als ein für sich bestehender Gegenstand behandelt werden, καταχρήσασϑαι τῷ Πῶς δ' ἂν ἐγὼ τοιόςδε τοιῷδε ἐπεχείρησα, Plat. Phaedr. 273 b; τῷ Ὅτι Φαίδων ἐστίν, Phaed. 102 c; ἐρωτώμενος τὸ Ποδαπὸς εἴη, als die bekannte Frage »was für ein Landsmann er sei« an ihn gerichtet wurde, Xen. An. 4, 4, 17; so bei Philosophen u. bes. Gramm. τὸ ἄνϑρωπος, τὸ λέγω, der Begriff oder das Wort Mensch, Sagen.
Bemerkt mag noch werden, daß bei Hom. das Pronomen oft in einem andern Genus steht, als das Nomen, auf das es hinweist, also nur nach dem Sinn construirt wird; τέξεις ἀγλαὰ τέκνα, σὺ δὲ τοὺς κομέειν, als ginge παῖδας vorauf, Od. 11, 2481 νεφέλη –, τὸ μὲν οὔποτ' ἐρωεῖ, als stände vorn νέφος, 12, 74; δουρὶ σάκος βάλεν, ἡ δέ, sc. ἐγχείη, Il. 21, 164; μαζὸν ἀνέσχεν – τάδε τ' αἴδεο, als stände στήϑεα davor, 22, 80. – Im Attischen wird zu einem subst. fem. gen. im Dual gew. der männliche Artikel τώ, τοῖν gesetzt.
Der gen. τοῦ u. der dat. τῷ stehen auch so orthotonirt für den gen. u. dat. des Fragepronomens τίς, also für τίνος, τίνι, und enklitisch für τινός, τινί (s. unten τίς).
Von der bei dem Artikel, bes. bei Tragg., bei einzelnen Wörtern aber auch in Prosa oft vorkommenden Krasis, worüber Ellendt lex. Soph. sehr ausführlich gehandelt hat, hier nur Folgendes: τά mit folgendem α geht in α über, τἀληϑῆ, auch in Prosa gew., τἄλλα (nicht τἆλλα, s. Wolf's Anal. I p. 431), τἀκίνητα, Soph. O. C. 830, τἀνϑρώπων, Tr. 439; – τὰ – ε in α, τἀγγενῆ, τἀμά, ϑἄτερα; – ὁ u. τό – ο u. ε in ου, οὑ' δτσσεύς, τοὔναρ, τοὔργον (so richtiger als τοὖργον), τοὔνομα, τοὔνειδος u. ä.; – ο u. α in α, τἀγαϑά, ἁ'νήρ, ἁ῎ νϑρωπος (Apoll. conj. 495); – auch ο – ε in α, ἁ῎ τερος, ϑἄτερον; – seltener η – α in α, ἁ'ρετή, ἁ' λήϑεια, Soph. Ai. 1336 Ant. 1180; – ἡ – ε in ἡ', ἡ' μή, O. R. 1463; – ω – α in α, τἀνδρί, Ai. 78; – eben so τἀνδρός, 119 u. öfter; – ου – ε in ου, τοὐπιόντος, O. R. 393. – Ueber ὁ αὐτός s. αὐτός.
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103 ὄνομα
ὄνομα, τό, ion. u. poet. οὔνομα, äol. ὄνυμα (ὀ ist vorgeschlagen, die Wurzel ΓΝΟ = ΝΟ), 1) Name, die Benennung einer Person oder Sache; bei Hom. der Eigenname, mit dem eine Person genannt wird, οὕς κεν ἐϋ γνοίην καὶ τοὔνομα μυϑησαίμην, Il. 3, 235, wie τῶν ἄλλων τίς κεν ᾗσι φρεσὶν οὐνόματ' εἴποι, 17, 260 (sonst nicht in der Il.); auch bestimmter, Ἀρήτη δ' ὄνομ' ἐστὶν ἐπώνυμον, Od. 7, 54, vgl. 19, 403, der Name, mit dem sie genannt wird, ἐμοὶ δ' ὄνομα κλυτὸν Αἴϑων, 19, 183, Εὐρυβάτης δ' ὄνομ' ἔσκε, 247, öfter; ὄνομα τῇ κολάσει εὐϑῦναι, Plat. Prot. 326 d, wie ὄνομα αὐτῷ εἶναι Ἀγάϑωνα, 315 e; auch parenthetisch, Δίων ὄνομα αὐτῷ, Is. 6, 20; auch εἴπ' ὄνομ', ὅττι σε κεῖϑι κάλεον, mit dem sie dich nannten, Od. 8, 550, vgl. 9, 364; ὅπερ καλοῦμεν ὄνομα ἕκαστον, Plat. Crat. 383 e, vgl. 402 d; daher ὄνομα κέκληται δημοκρατία, Thuc. 2, 37; ὄνομα ϑεῖναί τινι, einen Namen geben, beilegen, Od. 19, 403; häufiger im med., ὄνομα τίϑεσϑαι, 19, 406; so Ar. Nubb. 66 Av. 809. 923; u. in Prosa, τούτοις ὄνομα ἀποικίαν τιϑέμενος, Plat. Legg. V, 736 a; ἀντὶ τοῦ ὀνόματος, οὗ ἔϑετο αὐτῷ ὁ πατὴρ Βοιωτόν, Dem. 40, 34; Folgde häufig; – ἐπ' ὀνόματος εἶναι, s. ἐπί; – ὄνομα φέρειν, einen Namen tragen, Soph. O. C. 60; ὄνομα ἔχειν ἀπό τινος, von oder nach einem Andern den Namen haben, Plat. Hipp. mai. 282 a; Γαῖα, πολ λῶν όνομάτων μορφὴ μία, Aesch. Prom. 210, öfter; τύμβῳ ὄνομα σὸν κεκλήσεται, Eur. Hec. 1271; – πόλις Θάψακος ὀνόματι, mit Namen, Xen. An. 1, 4, 11; gewöhnlicher im absoluten accus., πόλις ὄνομα Καιναί, 2, 4, 28 u. öfter, u. Folgde; ἐπ' ὀνόματος καλεῖν τινα; bei Namen rufen, Pol. 5, 35, 2; namentlich, ἐπ' ὀνόματος δηλοῦν τὰς πόλεις, 18, 28, 4. – 2) wie bei uns, Name, Ruf, Ruhm; Hom., doch so, daß an den Eigennamen selbst zu denken ist, Ἰϑάκης γε καὶ ἐς Τροίην ὄνομ' ἵκει, Od. 13, 248; ἃς σὺ μὲν οὐδὲ ϑ ανων ὄνομ' ὤλεσας, dem nachher entspricht ἀλλά τοι αἰεὶ πάντας ἐπ' ἀνϑρώπους κλέος ἔσσεται ἐσϑλόν, 24, 93; Od. 4, 710 ἵνα μηδ' ὄνομ' αὐτοῦ ἐν ἀνϑρώποισι λίπηται, daß auch nicht der Name von ihm übrig bleibe; ὄνομα μόνον δείσαντες, den Ruf des Namens, Soph. O. C. 266; πολὺ τὸ σὸν ὄνομα διήκει πάντας, 307. – Auch in Prosa = berühmter Name, οὐδ' ἂν ἐγένετο Πρωταγόρου ὄνομα ἐν τοῖς Ἕλλησιν, Plat. Prot. 335 a; ὧν ὀνόματα μεγάλα λέγεται ἐπὶ σοφίᾳ, Hipp. mai. 281 c; καὶ τῷ μέλλοντι χρόνῳ καταλιπεῖν ὄνομα ὡς οὐδὲν σφήλας τὴν πόλιν διεγένετο, Thuc. 5, 16; ἀπὸ γὰρ τῆς μάχης τὸ τούτου ὄνομα μέγιστον ηὔξητο, Xen. Cyr. 4, 2, 3; ἐν ἀτίμῳ ὀνόματι, von unberühmtem Namen, Herkommen, An. 6, 4, 7; Sp., die auch ὄνομα καὶ δόξα, ὄνομα καὶ κλέος u. dgl. verbinden, Anth. – 3) der bloße Name in Ggstz der Person oder Sache, ὄνομα, ἔργον δ' οὐκ ἔχουσιν οἱ φίλοι, Eur. Or. 454, vgl. I. A. 128; ἐκ τῶν ὀνομάτων μᾶλλον ἢ τῶν πραγμάτων σκέπτεσϑαι, Dem. 9, 15. Daher auch der falsche Name, hinter dem man die Sache versteckt, Vorwand, καὶ πρόσχημα, Pol. 11, 6, 4; D. Hal. u. a. Sp.; vgl. auch Thuc. 4, 60. – 4) bes. bei Gramm. das nomen im Ggstz von ῥῆμα, verbum, auch im engeren Sinne Eigenname im Ggstz von προςηγορία, nomen appellativum (s. unter ῥῆμα). – Uebh. das Wort, der Ausdruck, ὀνόμασι διαϑέσϑαι, dem ἐνϑυμηϑῆναι entgegengesetzt, Isocr. 4, 9, der auch ὀνόματα = λέξις den ἐνϑυμήματα gegenüberstellt.
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104 ὅς-τις
ὅς-τις, ἥ-τις, ὅ, τι (mit der Diastole zu schreiben, zum Unterschiede von ὅτι, s. unten), gen. οὗτινος, ἡςτινος u. s. w., u. ὅτου ὅτῳ (u. plur. ὅτων, ὅτοισι, doch selten); bei Hom. lautet das masc. auch ὅτις, Od. 16, 307 u. öfter, neutr. ὅ, ττι; gen. ὅττεο, 1, 124. 22, 377, ὅττευ, 17, 121, u. ὅτευ, 17, 421. 19, 77, wie Her. (nie ὅτου); dat. ὅτεῳ, Od. 2, 114, was zweisylbig zu sprechen ist Il. 12, 428. 15, 664, u. so auch Her.; acc. ὅτινα, Od. 8, 204. 15, 395; gen. plur. ὅτεων, 10, 39; Her. 8, 65; dat. ὁτέοισιν, Il. 15, 491; Her. 2, 82, der auch das fem. ὁτέῃσιν hat; accus. ὅτινας, Il. 15, 492; ὥτινες ist eine v. l. Od. 4, 61, aber wahrscheinlich falsch; – zunächst – 1) indirectes Fragewort, welcher, welche, welches; ἔσπετε νῦν μοι, Μοῦσαι, ὅςτις δὴ πρῶτος ἀνδράγρια ἤρατο, Il. 14, 509; ὥς μοι ἐξονομήνῃς, ὅςτις ὅδ' ἐστὶν Ἀχαιὸς ἀνήρ, wer der Achäer. da ist, 3, 166, vgl. 192; ϑεῶν ἐν γούνασι κεῖται, ὅςτις ἐν ἀμφιάλῳ Ἰϑάκῃ βασιλεύσει Od. 1, 400, u. öfter so mit dem indic., den die Griechen aus der directen Frage gewöhnlich in die indirecte hinübernehmen; so auch Tragg.: ὁ δ' οὖν ἐρωτᾶτ', αἰτίαν καϑ' ἤντινα αἰκίζεταί με, Aesch. Prom. 226; σήμαιν' ὅ, τι χρὴ σοὶ συμπράττειν, 295; Eum. 58 u. öfter; οὐ γὰρ οἶ. σϑά μ' ὅντιν' εἰςορᾷς, Soph. Phil. 249; κοὐ βλέπεις, ἵν' εἶ κακοῦ, οὐδ' ὅτων οἰκεῖς μέτα, O. R. 414; ὅςτις ἦν ὁ μῦϑος αὖϑις εἴπα τε, Ant. 1175; u. in Prosa, μανϑάνομεν οὖν ὅ, τι νῦν ἡμῖν ἐστι τὸ ξυμβαῖνον, Plat. Phil. 22 a, u. öfter, wie Folgde; doch folgt auch auf ein Präsens der conj., οὐκ ἔχειν, ὅτεῳ ζημιώσωσι, Her. 5, 87. – In directer Frage steht es nur in Beziehung auf eine unmittelbar vorangegangene Frage, ἀλλὰ τίς γὰρ εἶ; – ὅςτις, πολίτης χρηστός, eigtl. du fragst, wer? Ar. Ach. 569; τί δ' αὖ λέγει; ὅ, τι; 106; τί ποιεῖς; – ὅ, τι ποιῶ; τί δ' ἄλλο γ' ἤ –, Ran. 198, vgl. Eccl. 685. 1181 Plut. 462; τίνα γραφήν σε γέγραπται; ἥντινα; Plat. Euthyphr. 2 b. – 2) häufiger drückt es eine unbestimmte Allgemeinheit aus und unterscheidet sich von dem einfachen Relativum ὅς dadurch, daß es nicht auf ein bestimmtes Subject geht, sondern auf ein unbestimmtes, mehrfach bestimmbares; selten – a) c. indic.; in Beziehung auf ein vorangehendes Demonstrativum, ἄνωχϑι δέ μιν γαμέεσϑαι τῷ, ὅτεῴ τε πατὴρ κέλεται καὶ ἁν-δάνει αὐτῇ, Od. 2, 114, wo ᾡ auf ein schon bestimmtes gehen würde, ὅτεῳ aber andeutet, daß keine Entscheidung getroffen: wen auch zu heirathen der Vater befiehlt; ταύτην, ἥτις ἀποστρέψει, Plat. Gorg. 509 b; häufiger mit Auslassung des Demonstrativs, βουλὴν δ' Ἀργείοις ὑποϑησόμεϑ' ἥτις ὀνήσει, Il. 8, 467; τιμὴν δ' Ἀργείοις ἀποτινέμεν, ἥντιν' ἔοικεν, Il. 3, 286; Ζεύς τοι δοίη, ὅ, ττι μάλιστ' ἐϑέλεις, Od. 14, 54, u. sonst; ἐλαφρόν, ὅςτις πημάτων ἔξω πόδα ἔχει, παραινεῖν, Aesch. Prom. 263; u. mit πᾶν, λέξω σοι πᾶν ὅ, τι χρῄζεις μαϑεῖν, 612; ὅςτις γὰρ εὖ δρᾶν εὖ παϑὼν ἐπίσταται, παντὸς γένοιτ' ἂν χρήματος κρείσσων φίλος, Soph. Phil. 668, öfter; Eur., u. in Prosa überall; τῆς ὀρϑῆς τυχεῖν παιδείας, ἥτις ποτέ ἐστιν, Plat. Rep. III, 416 c; μήτε διακονίαν μηδ' ἥντινα κεκτημένος, auch nicht irgend ein, Legg. XI, 919 d; ὅτῳ δοκεῖ ταῦτ' ἀνατεινάτω τὴν χεῖρα, Xen. An. 3, 2, 9, u. A.; auch ἡγεμόνα αἰτεῖν, ὅςτις ἀπάξει, der da führen soll, Xen. An. 1, 3, 14; – προςκαλοῦμαί σ' ὅςτις εἶ, wer du auch bist, Ar. Vesp. 1406. – b) mit ἄν u. dem conj. der Allgemeinheit, in Beziehung auf die Gegenwart od. Zukunft; ἔρδειν (für imperat.) ὅ, ττι κε κεῖνος ἐποτρύνῃ καὶ ἀνώγῃ, Il. 15, 148; ὅτις κ' ἐπίορκον ὀμόσσῃ, wer immer einen Meineid schwören wird, 19, 260; ϑεὸς δὲ τὸ μὲν δώσει, τὸ δ' ἐάσει, ὅ, ττι κεν ᾧ ϑυμῷ ἐϑέλῃ, was er immer wollen mag, Od. 14, 445; ἅπας δὲ τραχύς, ὅςτις ἂν νέον κρατῇ, Aesch. Prom. 35; Folgde; πάσχειν ὅ, τι ἄν τῷ ξυμβῇ, Plat. Phaedr. 274 b; τίς (πόλις) ἡμᾶς δέξεται, ἥτις ἂν ὁρᾷ τοσαύτην ἀνομίαν Xen. An. 5, 7, 33; 6, 4, 18 u. öfter, u. sonst, wie bei den Rednern u. Sp. – c) auch der bloße conj. steht so; οὐτιδανὸς πέλει ἀνήρ, ὅςτις ξεινοδόκῳ ἔριδα προφέρηται ἀέϑλων, Od. 8, 209; τὴν γὰρ ἀοιδὴν μᾶλλον ἐπικλείουσ' ἄνϑρωποι, ἥτις ἀκουόντεσσι νεωτάτη ἀμφιπέληται, 1, 351; γυναικὸς ἥτις ἄνδρα νοσφίσῃ, Aesch. Eum. 202. – d) in Beziehung auf die Vergangenheit u. in indir. Rede c. opt., ὅν τινα κιχείη, ἐρητύσασκε, Il. 2, 188; οὔτινα γὰρ τίεσκον, ὅτις σφέας εἰςαφίκοιτο, Od. 22, 404, womit man Stellen wie 12, 40 vergleiche, ἀνϑρώπους ϑέλγουσιν, ὅτις σφέας εἰςαφίκηται; auch nach einem opt., μῦϑον, ὃν οὔ κεν ἀνήρ γε διὰ στομα πάμπαν ἄγοιτο, ὅςτις ἐπίσταιτο ἄρτια βάζειν, Il. 14, 91. 17, 640; ὅςτις ἀφικνοῖτο τῶν παρὰ βασιλέως πρὸς αὐτόν, πάντας οὕτως ἀπεπέμπετο, Xen. An. 1, 1, 5, öfter, u. sonst. – 3) zu bemerken ist, daß oft der sing. von ὅςτις auf einen plur. bezogen wird, τὰ ἐπιτήδεια, ὅτῳ τις ἐπιτυγχάνοι, Xen. An. 4, 1, 9, wie das obeu angeführte Beispiel 1, 1, 5 u. sonst. – Auch allein stehend, wie quicunque Plat. Hipp. mai. 282 d; ἀφ' ἧςτινος τέχνης, Paus. 2, 9, 7; τόπον ὅντινα εἰπών, Luc. Gall. 16. So besonders mit οὖν verstärkt, καὶ ἄλλος ὁςτιςοῦν, wer es auch sein mag, irgend ein anderer, Plat. Conv. 198 b u. öfter; ἄλλην ἡντινοῦν τέχνην, Prot. 323 a; u. mit ἄν u. conj., μηδ' ἂν ὁςτιςοῦν τυγχανῃ ὤν, Euthyphr. 5 e; οὔτε διὰ φιλονεικίαν οὐδ' ἡντινοῦν, Lycurg. 5, u. A.; auch ὁςτιςδήποτε, Din. 1, 93; ὅςτις δήποτ' οὖν, Dem. u. a. Sp. – Wie in dem einfachen Relativum liegt darin auch – a) eine Folge, so daß es für ὥςτε zu stehen scheint, ἔστι τις οὕτως ἄφρων, ὅςτις οἴεται, Xen. An. 7, 1, 29; τίς οὕτως εὐήϑης, ὅςτις, Dem. 1, 15; Sp. – b) ein Grund, wie quippe qui, ὦ φῶς τελευταῖόν σε προςβλέψαιμι νῦν, ὅςτις πέφασμαι φύς τ' ἀφ' ὧν οὐ χρῆν, O. R. 1184, als ein solcher, welcher ich erzeugt bin, von dem ich nicht sollte erzeugt werden, d. i. weil ich unrechtmäßig erzeugt bin; vgl. O. C. 265; πῶς ἐγὼ κακὸς φύσιν ὅςτις παϑὼν μὲν ἀντέδρων, 272; ἦ μαίνεταί γε, ἥτις λιποῦσα μὲν πόλιν νεαίρετον ἥκει, Aesch. Ag. 1035, vgl. 1373; – οὐδεὶς ὅςτις οὐ, jeder, οὐδὲν ὅ, τι οὐκ, alles, Her. 5, 97; Thuc. 7, 87 u. Folgde; wobei sich auch ein Adverbium findet, οὐδενὸς ὅτου οὐ πάντων ἂν ὑμῶν καϑ' ἡλικίαν πατὴρ εἴην, Plat. Prot. 317 c. –Ὅςτις μή, wer nicht etwa, es müßte denn, Plat. Prot. 324 b Gorg. 522 e. – Ὅ, τι, absolut, warum, weshalb, vgl. ὅτι. – Zuweilen tritt zwischen ὅς u. τίς eine Partikel, ἕκαστος, ᾧ μή τινι καὶ αὐτὸς ἔργῳ παρῆν, Thuc. 4, 14, so ὃς ἄν τις, Plat. u. Dem. – Ἅσσα oder ἅττα, = ἅτινα, s. besonders.
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105 ἆρα
ἆρα (dasselbe Wort mit verstärktem Ton), Fragepartikel, Pind. u. Att., worauf meist eine verneinende Antwort erwartet wird; häufig noch durch μή verstärkt, so daß ἆρα μή; doch wohl nicht? = μῶν ist, u. darauf οὐκ ἔστι geantwortet wird, Soph. El. 433; zuweilen hat eine solche Frage einen ironischen Anstrich: doch nicht gar? – ἆρ' οὐ läßt aber eine bejahende Antwort erwarten, Plat. Prot. 330 c 354 a u. sonst: zuweilen auch das bloße ἆρα, Xen. Cyr. 4, 6, 4. 7, 5, 40. Es fängt auch eine Doppelfrage an, so daß ἤ folgt, Plat. Phaed. 91 d Conv. 199 d; – ἆρ' οὖν οὐ παντὶ δῆλον Plat. Phaedr. 263 a, ist es nun nicht also? wird wie οὕκουν auch in affirmativen Sätzen gebraucht, so daß die Frage zurücktritt, vgl. Gorg 477 a u. Herm. zu Soph. Ant. 826; ἆρ' οὖν μὴ καὶ ἡμῖν ἐναντιώσεται Xen. An. 7, 6, 5. – Oft geht die Frage in eine Betheuerung über, ὀδυνηρὸς ἆρ' ὁ πλοῠτος Eur. Phoen. 569; vgl. Valck. – In Prosa steht ἆρα stets im Anfang des Satzes; bei Dichtern wird es auch nachgesetzt, vgl. Soph. Ant. 628 Ai. 726. Ueber die Vertauschung mit ἄρα bei Dichtern s. Herm. praef. O. C. p XVI ff. der die einfache Bdtg also dem ἆρα abspricht; vgl. jedoch Ar. Vesp. 839 Av. 91; Eur. Phoen. 1669; Soph. El. 1170 Ai. 959; – ἆρά γε vrbdt Xen. Mem. 1, 5, 4. 3, 2, 6 u. sonst; Dem. 17, 18; D. Hal. 4, 80.
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106 ἈΠΌ
ἈΠΌ, ab, ab, drückt im Allgemeinen die Entfernung von einem Gegenstande aus.
I. Als Adverbium findet es sich fast nur bei Dichtern, u. auch da wohl immer so, daß besser eine Tmesis angenommen wird: Hom. Iliad. 5, 214 ἀπ' ἐμεῖο κάρη τάμοι; 16, 82 ἀπὸ νόστον ἕλωνται; 18, 92 ἀπὸ ϑυμὸν ὀλέσσῃ; 19, 266 ἀπὸ στόμαχον κάπρου τάμε; 22, 505 φίλου ἀπὸ πατρὸς ἁμαρτών; 1, 67 ἡμῖν ἀπὸ λοιγὸν ἀμῦναι; Od. 8, 149 σκέδασον δ' ἀπὸ κήδεα ϑυμοῦ; vgl. Scholl. Herodian Iliad. 18, 92. 1, 67; – Her. 8, 89 ἀπὸ μὲν ἔϑανε ὁ στρατηγός, ἀπὸ δέ ἄλλοι.
II. Als Präposition stets mit dem gen. verbunden. Grundbedeutung: von, ab.
A. räumlich, die älteste bei Homer fast herrschende Bdtg; παρά bei Personen, ἀπό mit wenigen Ausnahmen bei Sachen, nach richtiger Unterscheidung der alten Grammatiker; vgl. z. B. Iliad. 11, 603 φϑεγξάμενος παρὰ νηός, wo das von Lehrs Quaestt. epp. p. 88 erwähnte Scholium so zu lesen ist: παρὰ νηός: οὐκ ἀντὶ τοῦ παρὰ νηί, ἀλλ' ἀντὶ τοῦ ἀπὸ τῆς νηός. – 1) von einem Orte weg, bei Verbis der Bewegung, φοβέοντο ἀπὸ νηῶν Il. 16, 304, sie flohen von den Schiffen fort; ἔῤῥιψ' ἐμαυτὴν τῆσδ' ἀπὸ πέτρας Aesch. Prom. 705; γᾶς ἀπ' Ἀσίδος ἦλϑε Pers. 262; μητρὸς ἁρπασϑεῖσ' ἄπο Eur. Hec. 513; πηδᾷ πῶλος ἃς ἀπὸ ζυγοῦ Or. 45; ἀπ' ἀλλήλων ἀπιέναι ποι Xen. Cyr. 1, 4, 28; διώκειν ἀπὸ τοῦ στρατεύματος, vom Heere fort, An. 3, 5, 9; Hom. vrbdt auch ἀπ' οὐρανόϑεν, ἀπὸ Τροίᾷϑεν: Iliad. 8, 365 ἀπ' οὐρανόϑεν προΐαλλεν; 21, 199 ὅτ' ἀπ' οὐρανόϑεν σμαραγήσῃ; Od. 11, 18 ἀπ' οὐρανόϑεν προτράπηται; 12, 381 ἀπ' οὐρανόϑεν προτραποίμην; Iliad. 24, 492 ἀπὸ Τροίηϑε μολόντα; Od. 9, 38 ἀπὸ Τροίηϑεν ἰόντι; doch kann man Tmesis annehmen, vgl. Od. 9, 259 Τροίηϑεν ἀποπλαγχϑέντες. Bes. von einem höheren Orte herab, Iliad. 5, 835 ἀφ' ἵππων ὦσε χαμᾶζε; 16, 733 ἀφ' ἵππων ἆλτο χαμᾶζε, vom Wagen herab; Il. 14, 153 εἰσεῖδε στᾶσ' ἐξ Οὐλύμποιο ἀπὸ ῥίου, schaute vom Vorgebirge herab; vgl. Eur. Troad. 523; ἀφ' ἵππων μάχεσϑαι, vom Pferde herab kämpfen, zu Pferde kämpfen; οἱ μὲν ἀφ' ἵππων, οἱ δ' ἀπὸ νηῶν ἐπιβάντες, von den Rossen, von den Schiffen herab, Il. 15, 386; Iliad. 5, 13 τὼ μὲν ἀφ' ἵπποιιν, ὁ δ' ἀπὸ χϑονὸς ὤρνυτο πεζός; μάχη ἀφ' ἵππων Her. 1, 79; ἀφ' ἵππου ϑηρεύειν Xen. An. 1, 2, 7; ἀπὸ τῶν ἵππων ἠκόντιζε Plat. Men. 93 d; λαμπὰς ἀφ' ἵππων ἔσται, ein Fackellauf zu Pferde, Rep. I, 328 a; ἀπὸ τῶν ἁρμάτων προμαχοῠντες Xen. Cyr. 3, 3, 60; ἀπὸ νεῶν πεζομαχεῖν Thuc. 4, 14; Luc. Ver. H. II, 38. Hiermit hängt zusammen: ταχὺ φεύγειν τοὺς ἀπὸ τῶν οἰκιῶν Xen. Cyr. 7, 5, 23; An. 5, 2, 24; οἱ ἀπὸ τῶν πύργων ἐπαρήξουσι Cyr. 6, 4, 18, die auf den Thürmen wer den von da herab beistehen; vgl. ἀπ' οὐδοῠ τοξάσσεται, von der Schwelle aus, indem er auf der Schwelle seinen Stand hat, Od. 22, 72. Aehnl. ἁψαμένη βρόχον ἀπὸ μελάϑρου, den Strick anknüpfen, daß er vom Gebälk herabhängt, am Gebälk befestigen, Od. 11, 278. Man vgl. noch ἀπ' αἰῶνος νέος ὤλεο, du starbst jung vom Leben hinweg, Il. 24, 725; – ἄρχομαι ἀπό τινος, von etwas anfangen, indem man davon ausgeht, Plat. Phaedr. 228 d; εἰ μέν τι ἀπ' αὐτῶν ἄλλο ἀποβήσεται, wenn etwas anderes davon ausgehen, die Folge sein wird, Prot. 351 c u. öfter; πειρατέον ἀπ' αὐτῆς τῆς ϑεοῦ Phil. 12 c; vgl. Her. 9, 66; – ἀπὸ ϑαλάσσης εἰς ϑάλασσαν Xen. Hell. 1, 3, 4, von einem Meere zum andern; ἀπὸ τραπεζῶν δειπνεῖν, von Tischen essen, Plat. Rep. II, 372 e. – 2) von einem Orte her, nur den Ursprung oder das Ausgehen von einem Orte bezeichnend, ohne daß die Entfernung dabei in Betracht kommt, ἵπποι – ποταμοῦ ἄπο Σελλήεντος Il. 2, 839, Pferde, die von dem Flusse S. her sind; wo sie gerade sind, ist gleichgültig; κωκυτοῦ δ' ἤκουσε καὶ οἰμωγῆς ἀπὸ πύργου 22, 447. So bes. oft οἱ ἀπὸ τῶν πόλεων πρέσβεις, στρατηγοί, στρατιῶται, auch οἱ ἀπὸ τῶν πόλεων allein, Xen. Hell. 7, 1, 27. Vgl. C. – 3) fern, entfernt, bei Verbis, die keine Bewegung bedeuten; Τεῦκρος πάρεστι Μυσίων ἀπὸ κρημνῶν Soph. Ai. 707 gehört zu 1). In der Bedeutung »fern« wurde und wird von Manchen anastrophirt, ἄπο, z. B. Od. 15, 517 ἀλλ' ἄπο τῶν ὑπερωίῳ ἱστὸν ὑφαίνει, s. Lehrs Quaestt. epp. p. 94 sqq. Iliad. 18. 64 ἀπὸ πτολέμοιο μένοντα; μένων ἀπὸ ἧς ἀλόχοιο, fern von seiner Gattin weilend, 2, 292; ἀπ' οὔατος ὧδε γένοιτο, fern vom Gehör, 18, 272; vgl. 20, 341; τὸν δ' ἐκίχανον ἐκτὸς ἀπὸ κλισίης Iliad. 10, 151; νούσων δ' ἑσμὸς ἀπ' ἀστῶν ἵζοι Aesch. Suppl. 667; κεῖται μοῦνος ἀπ' ἄλλων Soph. Phil. 183; ἀπὸ λέχεος Eur. Or. 185; αὐλίζεσϑαι ἀπὸ τῶν ὅπλων Thuc. 6, 64; ἀπὸ ϑαλάσσης 1, 7; ἀπὸ τοῠ Σωκράτους γεγονότε Xen. Mem. 1, 2, 25; διαλείποντες συχνὸν ἀπ' ἀλλήλων Cyr. 1, 8, 10; ἔσται οὐκ ἀπὸ τοῦ πράγματος, es wird nicht von der Sache abliegen, zur Sache gehören, Dem. 24, 6, wo die mss. ἄπο haben; gew. ist ἀπέχειν ἀπό τινος, s. das Wort; ἀπὸ οἴκου εἶναι, fern vom Hause sein, Thuc. 1, 99; ἀπ' ἀνδρὸς εἶναι, vom Manne getrennt leben, Plut. C. Graech. 4. – Man vgl. noch κεκρυμμένος ἀπ' ἄλλων, den Anderen verborgen, Od. 23, 110; ἀπὸ σκοποῦ, fern vom Ziele, das rechte Ziel verfehlend; ἀπὸ δόξης, fern von der richtigen Meinung, gegen die Erwartung: Od. 11, 344 οὐ μὰν ἧμιν ἀπὸ σκοποῦ οὐδ' ἀπὸ δόξης μυϑεῖται; Iliad. 10, 324 σοὶ δ' ἐγὼ οὐχ ἅλιος σκοπὸς ἔσσομαι, οὐδ' ἀπὸ δόξης; οὐκ ἀπὸ σκοποῦ εἴρηκεν Plat. Theaet. 179 c; ἀπ' ἐλπίδος, wider Erwarten, Aesch. Ag. 996; Soph. El. 1116; Ap. Rh. 2, 863; ἀπὸ ϑυμοῦ εἶναί τινι Il. 1, 562, dem Herzen entfremdet, verhaßt; οὐκ ἀπὸ γνώμης λέγεις Soph. Tr. 388, Herm. ἄπο; ἄπο τρόπου λέγεις Plat. Rep. V, 470 b; Theaet. 143 c; Soph. 225 a; – ἀπὸ ῥυτῆρος σπεύδειν, ohne Zügel, mit verhängtem Zügel, Soph. O. C. 904; ἀπ' ἀκάνϑης ῥόδον, Rose ohne Dornen, Mel. 2, 5 (XII, 256). Wird das Maaß der Entfernung hinzugesetzt, so steht bes. bei Sp. ἀπό vor diesem, wie schon Her. ἀπὸ σταδίων ἑκατὸν καὶ εἴκοσι τῆς Μέμφεως, wo auch der gen. des Maaßes auffällt, vgl. Plut. Philop. 4 Oth. 11.
B. Von der Zeit: von, an, seit, nach. So läßt sich auffassen Hom. Iliad. 8, 54 οἱ δ' ἄρα δεῖπνον ἕλοντο ῥίμφα, ἀπὸ δ' αὐτοῦ ϑωρήσσοντο, nach dem Mahle, so daß das Mahl der Ausgangspunkt ist; so sicht es Antiph. 1, 17 dem πρὸ δείπνου entgegen, u. nachher dafür μετὰ δεῖπνον; so ἀπὸ δείπνου γενέσϑαι Her. 6, 129 u. öfter; οἱ ἀπὸ δείπνου, die abgespeis't haben, Ar. Eccl. 726; Ath. XIII, 584 d; ἀπὸ τοῦ σιτίου πίνειν, gleich nach dem Essen trinken, Hippocr. Von den Tragg. an häufig bei Att., ἀπὸ στρατείας Aesch. Ag. 611; ἀπὸ πρώτων ἐπῶν Ar. Ran. 975; ἀπὸ ϑεάτρου, nach dem Theater, Luc. conscr. hist. 1; ἀπὸ τοῦ πάνυ ἀρχαίου, seit uralter Zeit, Thuc. 2, 15; ἀφ' οὗ γε ἄνϑρωποι γεγόναμεν Plat. Phaed. 76 c; u. bes. oft bei Xen. u. spät. Historikern; ἀπὸ γενεᾶς Xen. Cyr. 1, 2, 13; ἀπὸ παίδων 1, 2, 6; ἀφ' οὗ, seitdem, ἡμέρα πέμπτη, ἀφ' ἧς εἰσέβαλλε Hell. 4, 6, 6; ἀπὸ τοῦ κατορϑώματος τούτου Pol. 2, 31; ἀπὸ Περσῶν, seit den Zeiten der Perser, 5, 107. Dieser u. Sp., wie Plut., fügen noch oft γίγνεσϑαι hinzu, ἐπεὶ ἀπὸ τούτων ἐγένοντο Pol. 1, 24. 5, 77 u. öfter, = ἀπὸ τούτου; τὸ ἀπ' ἐκείνου, von jener Zeit an, Luc. Prom. 13, wie τὸ ἀπὸ τούτου Her. 1, 130. 3; Xen. Ages. 1, 34; τὸ ἀπὸ τοῦδε Her. 2, 99; Xen. Cyr. 4, 2, 22; τὸ ἀφ' ἑσπέρας Hell. 2, 4, 24. So ἀπὸ τῶν ἔργων τῶν στρατιωτικῶν γενόμενος, nach dem Kriegsdienst. Plut. ὁ ἀπὸ τῆς στρατηγίας, gewesener Feldherr. Ebenso bei Bezeichnungder eigtl. Tageszeiten, εὐϑὺς ἀφ' ἑσπέρας οἴχεσϑαι, mit Einbruch des Abends. Xen. An. 6, 1, 23; ἀπὸ μέσων νυκτῶν, gleich nach Mitternacht, Ar. Vesp. 218; ebenso ἀφ' ἡμέρας, ἀπὸ νυκτός, vom Anbruch des Tages an.
C. Uebh. zur Bezeichnung des Ursprungs u. Ausgangs von etwas u. ähnl. Beziehungen. 1) Abstammung, Herkunft dem Geschlechte nach; Od. 19, 163 οὐ γὰρ ἀπὸ δρυός ἐσσι παλαιφάτου, οὐδ' ἀπὸ πέτρης, du stammst nicht von der Eiche, auch nicht vom Felsen, d. h. du bist nicht von unbekannter Herkunft, womit zu vgl. der ähnl. Ausdruck οὐ μέν πως νῦν ἔστιν ἀπὸ δρυὸς οὐδ' ἀπὸ πέτρης τῷ ὀαριζέμεναι Iliad. 22. 126; γίγνονται δ' ἄρα ταί γ' ἔκ τε κρηνέων ἀπό τ' ἀλσέων ἔκ ϑ' ἱερῶν ποταμῶν Od. 10, 350; ἀπὸ δυστήνου πατρός Aesch. Sept. 1011; ἆρ' οἶσϑ' ἀφ' ὧν εἶ Soph. O. R. 415; ἀφ' ὧν αὐτὸς ἔφυν 1364, woran sich schließt τραφεὶς ἀπό τινος Ai. 1229; Eur. Ion. 262. 693. In Prosa, Her. 6, 125; οἱ ἀπ' ἐκείνων, die Nachkommen jener, Xen. Cyr. 7, 1, 45; οἱ ἀπὸ Δαμαράτου Hell. 3, 1, 4; An. 2, 1, 3; οἱ ἀφ' Ἁρμοδίου καὶ Ἀριστογείτονος Dem. Lept. 18; immer entferntere Verwandtschaft, vgl. Isocr. 12, 81 τοὺς μὲν ἀπὸ ϑεῶν τοὺς δ' ἐξ αὐτῶν τῶν ϑεῶν γεγονότας; Plat. Rep. III, 391 c τρίτος ἀπὸ Διός. Nachkomme des Zeus im dritten Gliede; ἀπὸ πατρός, ἀπὸ μητρός, von väterlicher, mütterlicher Seite; auch ε'ς ἀπὸ Σπάρτης, aus Sparta stammend, Soph. El. 691; vgl. Her. 8, 114; ἰατρός τις Σικελίας ἀπὸ γᾶς Epicrat. Ath. II, 59 c (V. 28); ἀφ' αἴματός τινος, aus dem Geblüte, Eur. Alc. 512; οἱ ἀπὸ γένους, Familienglieder, Plut. Them. 32 Dem. 30. – 2) Allgemeiner den Ursprung, den Urheber bezeichnend, wo es oft als bloße Umschreibung für den gen. erscheint, αἷμα ἀπὸ Τρώων. Troerblut, Il. 12, 431; λαχὼν ἀπὸ ληίδος αἶσαν Od. 5, 40; ὀλίγοι ἀπὸ πολλῶν Thuc. 7, 87, vgl. Her. 6, 27; – ἀπὸ ϑεοῦ εἶναι. von Gott herrühren, Od. 6. 12 ϑεῶν ἄπο μήδεα εἰδώς; 6, 18 χαρίτων ἄπο κάλλος ἔχουσαι; 8. 457 ϑεῶν ἄπο κάλλος ἔχουσα; τὰ ἀπὸ τύχης φέρειν com. Ath. 458 c; τίμοι νεώτερον βούλευμ' ἀπ' Ἀργείων ἔχεις Soph. Phil. 556. welch neueren Beschluß von den Argivern, d. i. der Argiver; οἱ ἀπ' Αἰγίσϑου φίλοι Eur. Or. 435; ἐχϑρᾶς ἀπὸ γυναικὸς κτερίσματα Soph. El. 433; βάλανος ἡ ἀπὸ τοῦ φοίνικος, Eichel von der Palme, d. i. Dattel, Xen. An. 1, 5, 10; ἡ ἀπ' αὐτῶν τιμωρία Lycurg. 79; ὄναρ ἀπὸ Διός, ein vom Zeus herrührender, gesandter Traum, Xen. An. 3, 1, 12; πρόσοδοι οἱ ἀπὸ τῶν ἐνδήμων 7, 1. 27; ὁ ἀπὸ τῶν πολεμίων φόβος, Furcht, die von den Feinden ausgcht, Furcht vor den Feinden, Cyr. 3, 3, 53; κίνδυνος ἀπό τινος Plut. Aem. P. 36; ἡ ἀπὸ τούτων χάρις Mem. 2. 7, 9; φϑόνος ἀπὸ τῶν πρώτων ἀνδρῶν Thuc. 4, 108; wohin auch die Vrbdg τρόπαιον ἀπό τινος εἱστήκει Dem. 19. 320 zu rechnen ist; vgl. noch δικαίωσις ἀπὸ τῶν ὁμοίων Thuc. 1, 141; νίκα ἀπὸ παγκρατίου Pind. I. 3, 57; δόξα ἀπό τινος Plut. Al. 4; auch τιμᾶν τινα ἀπό τινος, Einen wegen etwas ehren, C. Graech. 4. Ebenso wo der Begriff des Ausgehens noch mehr hervortritt, so daß einzelne Fälle zu A. 1) gerechnet werden können, οἱ ἀπὸ Πελοποννήσου, = οἱ Πελοποννήσιοι, Her. 8, 79; ἧκε ἡ ἀπ' Αἰγίνης τριήρης 8, 83. Oft bei Pol. οἱ ἀπὸ τῆςχώρας, οἱ ἀπὸ τῆς πόλεως, οἱ ἀπὸ τοῦ στόλου. 3, 76. Dah. τὰ ἀπό τινος. das von Jem. Ausgebende, Worte, Unternehmungen, oft gleich τά τινος. z. B. ἴστον γὰρ ἤδη τἀπ' ἐμοῠ, Ar. Plut. 100; τὰ ἀπ' ἐμοῦ. was ich zu thun habe, Soph. El. 1464; τὸ ἀπὸ σεῦ, deine Meinung, Her. 7, 101; ἐσκόπουν τὰ ἀπ' Ἀλκιβιάδου. 8, 48; προχωρεῖν τὰ ἀπὸ τῶν Ἀϑηναίων 1, 127. – 3) dah. a) beim pass., die Veranlassung, mittelbare Ursache angebend, vgl. Herm. zu Soph. El. 65, und erst bei späteren, nachlässigeren Schriftstellern geradezu = ὑπό, welches die unmittelbare Ursache bezeichnet, obwohl noch an vielen Stellen die Lesart schwankt u. ὑπό oft damit von den Abschreibern verwechselt ist; εἷς ἀπὸ πολλῶν ταχϑείς Soph. Phil. 1128, Einer von vielen abgesondert, vor vielen, nicht für gen. partitiv., vgl. 643; ἀρετὴ ἐπακτός ἐστι, ἀπό τε σοφίης κατεργασμένη καὶ νόμου ἰσχυροῠ, von Seiten der Weisheit gleichsam eingeführt, Her. 7. 102. 2, 54; πρόβουλοι. ἀραιρημένοι ἀπὸ τῶν πολίων, von den Städten gewählt u. hingesandt, 7, 192; öfter τὰ ἀπό τινος γενόμενα; vgl. ἐπράχϑη ἀπ' αὐτῶν οὐδὲν ἔργον ἀξιόλογον Thuc. 1, 17; vgl. 6, 61. 8. 48; ἀπὸ πολέμου τινὸς διεφϑάρησαν 1, 24; ἀφ' ὧν ἐκπίπτοντες 1, 12; ἀπὸ συμφορῶν διαβάλλεσϑαι, in Folge von Unglücksfällen, 5, 17; ἄλλαι γνῶμαι ἀφ' ἑκάστων ἐλέγοντο 3, 36, von Seiten, wie ἀφ' ἁπάντων ἤκουσαν γνώμην 1. 125; παρασκευὴ προεπανεσείσϑη ἀπὸ τῶν Λακεδαιμονίων 5, 17; δεδόσϑαι ἀπὸ πάντων τὴν ἡγεμονίαν ὑμῖν Aesch. 3, 98: vgl. Xen. Hell. 2, 3, 15. 7, 15; ὠφελεῖσϑαι ἀπό τινος Xen. Cyr. 1, 1, 2, wie 5, 4, 35; βλάπτεσϑαι Aeech. 3, 98; ἀπεστάλη ἀπ' ἐκείνου Plut. Sol. 4; bei Andoc. 4. 6 hat Bekk. ἀπό in ὑπό geändert. – b) die Abhängigkeit u. Anhänglichkeit ausdrückend, bei Bezeichnung von Schulen, bes. bei Sp., wo diese Schulen einen abgeschlossenen Charakter annahmen, u. dah. allgemein das Zugehören zu einer Corporation, οἱ ἀπὸ Πλάτωνος. die Anhänger des Plato, οἱ ἀπὸ Ἀκαδημίας, ἀπὸ' Στοᾶς, Akademiker, Stoiker, Luc.; Plut. οἱ ἀπὸ σκηνῆς, Schauspieler; οἱ ἀπὸ βήματος, Redner. Plut. an seni 4; οἱ ἀπὸ σφαίρας Alex. 39; οἱ ἀπὸ βουλῆς, Senatoren, Caes. 35; οἱ ἀπὸ λόγων, Gelehrte; οἱ ἀπ' Ἀριστάρχου σῆτες ἀκανϑολόγοι, spöttisch von den Grammatikern, Philipp. 44 (XI, 347). – 4) Werkzeug u. Mittel: durch, vermittelst, ἀπὸ βιοῖο πέφνεν, mit dem Bogen tödtete er, eigtl. (mit dem Pfeil) vom Bogen aus, Il. 24, 605; 12, 306 ἔβλητο ϑοῆς ἀπὸ χειρὸς ἄκοντι. vgl. 11. 675: 8, 279 τόξου ἄπο κρατεροῦ ὀλέκοντα φάλαγγας; 10, 371 οὐδέ σέ φημι δηρὸν ἐμῆς ἀπὸ χειρὸς ἀλύξειν ὄλεϑρον; σφενδόνας ἀπ' εὐμέτρου Aesch. Ag. 982: κυκλοτερὴς ὡς ἀπὸ τόρνου Her. 4, 36; τὸ ἀπὸ πρίονος καὶ πελέκεως γίγνεσϑαι τὰ ϑυρώματα Plut. de esu carn. 2, 1; ἀπὸ δυοῖν ὀνομάτοιν προσαγορεύεσϑαι, mit zwei Namen, Mar. 1. So bes. Tragg., πεύϑομαι δ' ἀπ' ὀμμάτων νόστον, mit den Augen; durch den Augenschein, Aesch. Ag. 961; ὡς ἀπ' ὀμμάτων Soph. O. C. 15 u. öfter; καλλίστων ἀπ' ὀμμάτων αἰσχρῶς τὰ κλεινὰ πεδί' ἀπώλεσας Eur. Tr. 768; ἀπὸ ληκυϑίου διαφϑερῶ Ar. Ran. 1200; λογίζεσϑαι ἀπὸ χειρός, an den Fingern abzählen, Vesp. 676; μηνύειν ἀπὸ τῶν βλεμμάτων καὶ τῶν λόγων ταῠτα Antiphan. Ath. II, 38 b; viele Verbindungen der Art werden adverbialisch, ἀπὸ γλώσσης Thuc. 7, 10; vgl. δίκαι οὐκ ἀπὸ γλώσσης Aesch. Ag. 813; ἀπὸ στόματος, mündlich, Plat. Theaet. 142 d; wie Philem. com. B. A. 436 durch ἀπὸ μνήμης erkl.; dafür sagt Cratin. ἀπὸ γλώσσης φράσω, μνημονεύω γὰρ καλῶς, Ib.; ἀφ' ἁγνοῠ στόματος Aesch. Eum. 283; ἀπὸχειρός Ar. Vesp. 676; ἀπὸ ψυχῆς κακῆς Aesch. Ag. 1643; ἀπὸ γνώμης, von Herzen, Eum. 671; ἀπὸ γνώμης σοφῆς Eur. Ion. 1313; ὅλας ἀπὸ κραδίας Theocr. 29, 4; ἀπ' οὐδενὸς δολερο ῦ νόου Her. 3, 135; ἀπ' εὐνοίας. mit gutem Herzen, Plut. Them. 12; ἀπὸ μιᾶς ὁρμῆς Thuc. 7, 71; ἀπὸ σπουδῆς. eifrig, Il. 7, 359; Ar. Equ. 541; ἀπὸ δικαιοσύνης Her. 7, 164. Aehnlich ὀξύτης σώματος ἡ ἀπὸ τῶν ποδῶν Plat. Legg. VIII, 832 e; ἀπὸ τῶν ὑμετέρων ὑμῖν πολεμεῖ συμμάχων Dem. 4, 34, von euren Bundesgenossen aus, d. i. vermittelst eurer Bundesgenossen; ἀπὸ τῶν αὐτῶν λόγων ἀποτρέπειν τινά Thuc. 6, 19; ἀπὸ ῥητορικῆς πεῖσαι Arist. rhet. 1, 1; vgl. ἡ ἀπὸ τῆς ῥητορικῆς πειϑώ Plat. Gorg. 453 b; ἡ ἀπὸ τοῦ στόματος δύναμις Conv. 215 c. Vgl. C. 2); – ζῆν ἀπό τινος, von etwas leben, Ar. Pax 825; ἀπὸ ϑήρης Her. 4, 22. 46. 103; ἀπὸ σμικρᾶς δαπάνης Thuc. 1, 91 u. öfter; ἀφ' ὧν ψυχὴ τρέφεται Plat. Prot. 313 e. Im N. T. ἐσϑίειν ἀπό τινος. So τρέφειν τὸ ναυτικὸν ἀπὸ προσόδων Thuc. 1, 187; στράτευμα συνέλεξε ἀπὸ τούτων τῶν χρημάτων, mit diesem Gelde warb er ein Heer, Xen. An. 1, 1, 9 u. öfter; βίος ἦν αὐτοῖς ἀπὸ σιδηρείας 5, 5, 1; βίον ἔχειν ἀπὸ ϑαλάττης Plut. Symp. 8, 8, 2; ähnl. ἀπὸ παντὸς κερδαίνειν Mem. 2, 9, 4; ἀφ' ὥρας ἐργάζεσϑαι, mit der Schönheit Erwerb treiben, Plut. Timol. 14; vgl. ὠφελεῖν, ὀνίνασϑαι u. ä.; oft ἀπὸ τῶν ὑπαρχόντων, z. B. ἀμύνασϑαί τινα Thuc. 6, 83; ἀπὸ τῶν παρόντων, ἀπὸ τῆς παρούσης δυνάμεως Xen. Oec. 9, 15, von dem Vorhandenen aus, nach Kräften, s. unten. – Ganz adverbial, ἀπὸ τοῦ προφανοῠς, = προφανῶς, Thuc.. 2, 93; ἀπὸ τοῦαὐτομάτου Plat. Prot. 323 c. Ebenso ἀπὸ τοῦ εὐϑέος, u. Sp. ἀπὸ κράτους, ἀπὸ σπουδῆς = σπουδαίως u. dgl. – 5) Seltener bezeichnet es den Stoff, ἀπὸ κέδρου, von Cedernholz, Theocr. ep. 7, 4; ἀπὸ γλυκερῶ μέλιτος Theocr. 15, 117; ἔνδυμα εἶχεν ἀπὸ τριχῶν καμήλου Matth. 3, 4; ähnl. ὀπώρα ἀπ' ἀμπέλου Soph. Trach. 703; βοὸς ἀφ' ἁγνῆς γάλα Aesch. Pers. 606, wo mehr das Herkommen davon hervortritt. Hierher sind Vrbdgn zu rechnen, wo es das Gewicht angiebt, στέφανος ἀπὸ πεντήκοντα ταλάντων Pol. 22, 13, u. öfter, s. στέφανος u. vgl. Dem. 18, 92, im Psephisma. – 6) wegen; auf Veranlassung; wohin manche Beispiele aus 3) u. 4) gezogen werden können, ϑαυμάζειν τινὰ ἀπό τινος, Jemand wegen etwas bewundern, ἀφ' ἑαυτοῦ, aus eigenem Antrieb, von selbst, Thuc. 8, 6; Plat. Rep. III, 409 a u. sonst; auch wird verstärkend ἕνεκα hinzugstzt, ἀπὸ βοῆς ἕνεκα von wegen des Geschreies, bloß um zu schreien, Thuc. 8, 92. Womit – 7) die Bdtg zufol ge, nach, gemäß zusammenhängt, ἀπ' ὀρνίϑων, nach dem Vogelfluge, Aesch. Ag. 160; ἀπὸ χρήσιος, nach dem Orakel, Pind. Ol. 13, 73; ϑῆλυς ἀπὸ χροιᾶς, der Farbe nach, Theocr. 16, 49; ἀπὸ τῆς ὄψεως Ἑλληνικός Antiphan. Ath. XII, 544 f; ἀπό τινος καλεῖσϑαι, wonach genannt werden, Her. 7, 74; τὴν ἐπωνυμίαν ἔχειν ἀπό τινος Thuc. 1, 46, s. καλεῖν; κρίνειν ἀπ' αὐτῶν τῶν ἔργων, nach den Handlungen (von diesen aus) urtheilen, Dem. 2, 27; εἰ ἀπὸ τῆς συνήϑους εὐηϑείας εἰσεληλυϑότες καϑεδεῖσϑε 25, 12; ἀπὸ σημείου ἑνός, auf ein Zeichen, Thuc. 2, 90; vgl. Xen. An 2, 5, 32 Pol. 5, 69; ἀπὸ κελεύσματος Thuc. 2, 92; ἀπὸ συμμαχίας αὐτόνομοι, nach dem Bündniß, 7, 57; ἀπὸ παραγγέλσεως Xen. An. 4, 1, 5; ἀπὸ τοῦ συγκειμένου Paus. 8, 10. Aehnl. οὐκ ἔμοιγε δοκεῖ ἀπὸ τούτων γε Plat. Gorg. 477 d; ὡς ἔστιν ὁρᾶν ἀπὸ τῶν στεφάνων, wie man aus den Kränzen sieht, Luc. bis acc. 23; καταμαϑεῖν ἀπό τινος, aus etwas abnehmen, Plut. Anton. 1; ἀφ' ὧν ἔγραψε, nach seiner Schrift zu urtheilen, ib. 5. – Bei ἀπὸ κυάμου καϑιστάναι ἄρχοντα Xen. Mem. 1, 2, 9, οἱ ἀπὸ τοῦ κυάμου βουλευταί Thuc. 8, 69, wie βουλὴ ἡ ἀπὸ τοῠ κυάμου, ist wohl mehr an: »vermittelst der Bohne«, durchs Loos gewählt zu denken; ἡ ἀπὸ τιμημάτων πολιτεία, die nach dem Census eingerichtete Verfassung, Plat. Rep. VIII, 550 c; vgl. ἀπὸ συμβόλων πίνειν Alexis Ath. IV, 134 c. – Unmittelbar an A 1) schleßen sich noch – 8) die Verbdgn λύειν ἀπό τινος, Hes. Th. 501; vgl. Plat. Rep. IX, 571 e; ἐλευϑεροῠν ἀπό τινος, Thuc. 2, 71; μουνωϑεῖσ' ἀπὸ πατρός, Eur. I. A. 673; – u. ἀπὸ τούτου λογιστέον, davon muß man abziehen, subtrahiren, Dem. 27, 36; wie ἀπαλείφειν ἀπὸ τοῦ, ἐγγεγραμμένου (ὀφλήματος)), 58. 50. Mit C. 4) hängt noch zusammen der bei Sp. vorkommende Ausdruck ἀπὸ γυμνῆς τῆς κεφαλῆς μάχεσϑαι, mit bloßem Haupte kämpfen; ebenso ἀπ' ὀρϑῆς τῆς κεφαλῆς, mit aufgerichtetem Haupte, ἀπὸ ψιλῆς τῆς κεραίας πλεῖν, mit nackten Spieren segeln, Lac. Tox. 19; ἀπὸ γυμνοῦ προσώπου προσλαλεῖν, Nigr. 11.
In der Zusammensetzung bedeutet ἀπό 1) weg, ab, fort, ἀποβαίνω, ἀπάγω, ἀπολύω. – 2) das Ab-, Nachlassen, Aufhören, ἀπαλγέω. ἀπεῖπον, und – 3) Fertigmachen, Vollenden, ἀπεργάζομαι. – 4) zurück, wenn die Handlung als eine Pflicht erscheint, deren man sich entledigt, ἀποδίδωμι. – 5) ein Verwandeln in etwas. Machen zu etwas, ἀπανδρόω, ἀπανϑρωπίζω. – 6) wie das α privativ. den Begriff des simplex aufhebend, ἀπόϑεος, ἀπάνϑρωπος. Zuweilen dient es nur zur Verstärkung des Verbalbegriffs. – Das ο wird von ältern Ep. vor den liquidis, vor δ u. digamma aeol., bei den Att. nur vor ρ in der Arsis lang gebraucht. Spätere brauchen lieber dann ἀπαί; – das α wird in langen Wörtern mit vielen Kürzen, wie ἀπονέεσϑαι, lang. – Ueber die Anastrophe s. Lehrs Quaestt. epp. p. 68 sqq.
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107 ἐξ-αλλάσσω
ἐξ-αλλάσσω, 1) vertauschen, umtauschen, verändern; αἰὼν ἄλλ' ἄλλοτ' ἐξάλλαξεν Pind. I. 3, 18; λουτρῶν τύχε ἐσϑῆτά τ' ἐξάλλαξον Eur. Hel. 1297, κακοῖσιν ὅστις μηδὲν ἐξαλλάσσεται, der keine Aenderung in seinem Unglück erleidet, dessen Unglück sich nicht ändert, Soph. Ant. 474; τὸ εἰωϑὸς καὶ ξενικὴν ποιεῖ τὴν λέξιν Arist. rhet. 3, 3, vgl. poet. 22; τινὰ κοσμήσεσιν Plut. Thes. 23. – Εὐρώπαν, E. verlassen, Eur. I. T. 135; σπάργανα, zurücklassen, Ion 918; – ἐξηλλαγμένος, verschieden, abweichend, παρὰ πολὺ τῆς τῶν ἄλλων ἐξ. διανοίας Isocr. 8, 63; ungewöhnlich, Arist. poet. 21; Pol. 2, 37, 6 u. Sp. – 2) δρόμον, dem Laufe eine andere Richtung geben, Xen. Cyn. 10, 7; übh. abkehren, abwenden, τὴν γύμνωσιν ἐξ. τῶν ἐναντίων, die Blöße von den Feinden abwenden. Thuc. 5, 71. – Auch intrans., von Etwas weggehen, δεῠρο ἀπὸ τῆς νεώς, hierher kommen vom Schiffe, Philostr.; übh. abweichen, verschieden sein. ἐξαλλάττειν τῆς ἀρχαίας μορφῆς Arist. gener. anim. 4, 1; τοῠ πρέποντος rhet. 3, 2; vgl. Pol. 10, 45, 1; ἐξαλλάσσουσα χάρις, ausgezeichnet, Eur. I. A. 565. – Bei Menand. fr. inc. 205 nach B. A. 96 = τέρπω, eine Veränderung machen, ergötzen, s. Bast epist. crit. p. 241. 284.
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108 ὡς
ὡς, dor. auch ὥ, B. A. 591, 22. 617, 31 (vgl. auch das vorige ὥς), adv. des relat. Pronomens ὅς, auf welche Art, Weise, wie, so wie, in wie fern; oft bei Hom.; im Allgemeinen immer eine erklärende Bestimmung enthaltend, und
1) beim vollständigen Ausdrucke sich auf ein demonstratives adv. beziehend, das sowohl darauf folgen, als vorhergehen kann; diese Beziehung findet aber nicht bloß Statt auf die eigtl. demonstrativen adv. ὥς (ll. 2, 326 u. öfter; Soph. O. C. 1244), τώς, ὧδε, οὕτως ( Hom. u. sonst; ὡς – τώς Aesch. Spt. 465; ὡς – οὕτω Il. 15, 825 ff., s. unten; Soph. Ant. 421 Trach. 1132; u. so auch mit besonderem Nachdruck in Prosa, μηδ' οὕτω σφόδρα φυλάξουσι μηδέν, ὡς τοὺς ἐκγόνους Plat. Rep. III, 415 b; Apol. 30 b u. sonst), sondern auch auf τόσον, Il. 4, 130; ταύτῃ ἰτέον, ὡς τὰ ἴχνη τῶν λόγων φέρει Plat. Rep. III, 365 d; ἀλλ' οὔτι πω τοιόνδ' ἐναργὲς εἰδόμην, ὡς τῆς πάροιϑεν εὐφρόνης Aesch. pers. 176, vgl. Ag. 841. In mehrern Vrbdgn könnte man dafür das pronom. relativ. erwarten, ἑλὼν κρέα, ὥς οἱ χεῖρες ἐχάνδανον, er nahm Fleisch, so wie die Hände faßten, für ἅ od. ὅσα ἐχάνδανον, Od. 17, 344; ὦκα δὲ μητρὶ ἔννεπον, ὡς εἶδόν τε καὶ ἔκλυον, ich sagte es der Mutter, wie ich es hörte, d. i. was ich sah und hörte, H. h. Cer. 172. 296. 416, vgl. Il. 2, 10. 14, 44. 18, 74. 75; Hes. O. 690; τὸ ῥῆμα μέμνημαι ὡς εἶπε Aeschin. 3, 72; vgl. Schäf. O. C. 1124; Lob. Phryn. 427. – Bei den homerischen Gleichnissen ist ὡς ὅτε zu merken, wo uns ὅτε oft überslüsstg erscheint u. der Ausdruck ewas Elliptisches hat, ἤριπε δ', ὡς ὅτε πύργος, ἐνὶ κρατερῇ ὑσμίνῃ, eigtl. ὡς ὅτε πύργος ἤριπε, Il. 4, 462, wie es auch 13, 389 vollständig heißt ἤριπε δ' ὡς ὅτε τις δρῠς ἤριπε, vgl. 12, 132. 15, 362. – Ueber die Umstellung πατὴρ ὥς für ὡς πατήρ und die damit verbundene Anastrophe vgl. das demonstrative ὥς am Ende. – Buttm. Lexil I p. 239 bemerkt, daß durch den ganzen Homer das einfach vergleichende ὡς, wenn es in der Bdtg wie dem Nomen vorangeht, nie anders, als zu Anfang eines ganzen Satzes mit ausgedrücktem Verbum od. Participium; steht, solche augenfällige elliptische Ausdrücke ausgenommen, wie eben erwähnt sind, od. wie Od. 14, 441 αἴϑ' οὕτως, Εὐμαῖε, φίλος Διῒ πατρὶ γένοιο, ὡς ἐμοί, sc. ἐγένου. In eigentlichen Vergleichungen dagegen, von einem einzelnen Worte, steht es nicht, die zweifelhafte Stelle Il. 2, 149 ὡς κύματα μακρὰ ϑαλάσσης allein ausgenommen, sondern entweder steht es dann nach, ϑεὸς ὥς u. ä., od. es wird ὥςτε, εὖτε od. ἠΰτε gebraucht. – Sehr gew. bleibt das Demonstrativum weg, ὡς κύων νεβρὸν ἐκμαστεύομεν, wie ein Hund das Hirschkalb, Aesch. Eum. 237; πρέπει γὰρ ὡς τύραννος εἰςορᾶν Soph. El. 654; u. in Prosa überall. – Besonders sind hier – a) Zwischensätze zu merken, welche die im Hauptsatz enthaltene Aussage irgendwie bedingen od. beschränken; ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, wie mir scheint; ὡς ἔοικε, wie es scheint; ὡς ἐγῷμαι, wie ich meine, eigtl. das ist in so weit richtig, wie es mir scheint; ὡς τὰ γράμματα λέγει Aesch. Spt. 628; ὡς χρή, ὡς ὁρᾷς, Ag. 1537. 1579; ὡς λόγος τις Eum. 4; ὡς ἀκούω Soph. O. C. 531; ὡς δύνασαι Ai. 1164; Eur.; u. in Prosa sehr geläufig; οὐχ ὡς σὺ δοκεῖς Plat. Phaedr. 274 a; ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, ὡς τὸ εἰκός u. ä. öfters; auch ὡς οἴκασι, Her. 3, 143; ὡς ἔοικας Plat. Rep. II, 372 c; Xen. Conv. 4, 53. Oft wird diese Beschränkung noch verstärkt durch γέ, ὥς γε τὸ εἰκός, Plat. u. A.; ὡς γοῠν ὁ λόγος σημαίνει, wie wenigstens die Rede lehrt, wobei γέ auch von ὡς durch zwischengestellte Wörter getrennt wird, s. Reisig comm. crit. de Soph. O. C. 45. – In der orat. obliqua steht so auch der infin., ὡς σφίσι δοκεῖν. – Der optat. potent. ermäßigt den Ausdruck noch mehr, ὡς ἡμεῖς φαῖμεν ἄν, wie wir sagen möchten. – Zuweilen bestimmt ein solcher Zwischensatz die Construction des Hauptsatzes od. führt eine Veränderung der einfachen Structur herbei, ὡς δὲ Σκύϑαι λέγουσι, νεώτατον ἁπάντων ἐϑνέων εἶναι τὸ σφέτερον, statt ἦν, ἐστίν, od. so, als ob ὡς nicht dastände; deutsch etwa »wie die Scythen erzählen, so wäre ihr Volk das jüngste von allen«; Her. 4, 5, vgl. 1, 58. 65. 2, 8. 4, 76. 95. 6, 37; in der Regel steht der Satz mit ὡς voran, doch wird er auch zuweilen dazwischen geschoben, wie 5, 44; ἀνὴρ ὅδ' ὡς ἔοικεν οὐ νέμειν, statt οὐ νέμει, ὡς ἔοικε, Soph. Trach. 1238; od. nachgesetzt, τυτϑὰ δ' ἐκφυγεῖν ἄνακτ' αὐτὸν ὡς ἀκούομεν Aesch. Pers. 557, vgl. 184. S. über diese Vermischung verschiedener Ausdrucksweisen Schäf. u. Erf. Soph. Ant. 736 u. Herm. Vig. p. 745. 894. – Daran reihen sich die abgekürzten Redensarten ὡς ἐμοί, ὥς γ' ἐμοί, nach meinem Urtheile, wo man in der Regel δοκεῖ ergänzen kann, B. A. 74, auch ὥς γ' ἐμοὶ κριτῇ u. ὥς γ' ἐμοὶ χρῆσϑαι κριτῇ, Valck. Hipp. 324, aber auch der Zusammenhang andere Uebersetzungen erlaubt, z. B. nach Maaßgabe meiner Kräfte; Κρέων γὰρ ἦν ζηλωτός, ὡς ἐμοί, ποτε Soph. Ant. 1146; μακρὰν γάρ, ὡς γέροντι, προὐστάλης ὁδόν O. C. 20 (s. unten); ταχεῖαν, ὡς ἐμοί, σκέψιν ἐπιτάττεις Plat. Soph. 226 c; ὡς ἐμῇ δόξῃ, so nach meiner Meinung, Xen. Vect. 5, 2. Aehnlich zu verstehen πύργοι μέν, ὡς ἀπ' ὀμμάτων, πρόσω Soph. O. C. 15, wo man εἰκάσαι zu ergänzen pflegt, so nach dem Augenschein, so wie man sieht; ὡς μὲν ἐν λόγοις ἀλγεινά El. 751. – b) ὡς ἔχει, wie es sich verhält, bekommt seine nähere Bestimmung im gen., ὡς ἔχει ποδῶν ἕκαστος ἡμῶν, d. i. so schnell ein Jeder kann, Plat. Gorg. 507 d; ὡς ἔχει τάξεως Legg. XII, 966 e, vgl. Rep. II, 365 a. – c) mit ἄν u. dem conj. erhält der Satz den Ausdruck großer Allgemeinheit, wie Einer auch, ἐν τῇ πράξει, ὡς ἂν πραχϑῇ, τοιοῦτον ἀπέβη Plat. Conv. 181 a; πάντως ὡς ἂν ἐϑέλωσι Legg. IX, 881 d; ὡς ἂν δοκῇ ἑκάστη ἡ εἰκων δεῖσϑαι ἑκάστου φαρμάκου Crat. 424 e; ὡς ἂν ποιήσῃς, πανταχῇ χρηστός γ' ἔσει Soph. Ai. 1348; ὡς ἂν ᾖς, οἷός περ εἶ 1117; προςφερέσϑω, ὡς ἂν αὐτῷ δοκῇ ἀσφαλές Xen. An. 7, 1,6. – Bei Hom. steht aber in den Gleichnissen der bloße conj. praes., u. häufiger aor. (wie auch ind. fut.), um den oftmals möglichen Fall, eine unbestimmte Allgemeinheit, nicht einen bestimmten einzelnen Fall anzuführen, ὡς δὲ λέων ἐξ αὐχένα ἄξῃ πόρτιος, ὥς Il. 5, 161, vgl. 9, 323. 10, 485. 22, 93, wo nachher die Vergleichung in den indic. übergeht; über ὡς εἰ c. opt. s. ὡςεί. – Auch der opt. pot. kann natürlich dabei stehen, Plat. Phaedr. 230 b Phaed. 87 b.
2) an diesen einfachsten Relativgebrauch reiht sich, wie bei andern Relativis (vgl. οἷος, ὅσος) – a) der des Ausrufs, wie, wie sehr, bes. bei adj. u. adv., ὡς ἄνοον κραδίην ἔχες, ein wie unverständiges Herz hattest du, Il. 21, 441; ὡς ἀγαϑὸν καὶ παῖδα λιπέσϑαι, wie gut ists, Od. 3, 196; ὡς ἀγαϑαὶ φρένες ἦσαν Πηνελοπείῃ, ὡς εὖ μέμνητ' Ὀδυσῆος, wie gut war ihr Sinn, wie treu gedachte sie des Odysseus, 24, 194. 195; so Tragg. auch ohne adj., ὡς ἐν μιᾷ πληγῇ κατέφϑαρται πολὺς ὄλβος, wie ist auf einen Schlag vernichtet, Aesch. Pers. 247. 254. 277 und sonst; in Prosa, ὡς ἡδὺς εἶ Plat. Gorg. 491 e; φεῦ, ὡς εὖ λέ γεις, ei, wie gut sprichst du, ὡς ἀστεῖος ὁ ἄνϑρωπος, wie sein ist der Mensch, u. ähnl., Plat. u. A. – Zuweilen steht es in dieser Vrbdg einem adv. nach, ϑαυμαστῶς ὡς ἐπείσϑην ὑπ' αὐτοῦ Plat. Phaed. 92 a, eigtl. entstanden aus der Vrbdg: es ist zu verwundern, wie ich überredet wurde, wundervoll, wie überaus wunderbar wurde ich überredet, ϑαυμαστῶς μοι εἶπες ὡς παρὰ δόξαν 95 a, ϑαυμαστῶς ὡς σφόδρα Rep. I, 331 a; ὑπερφυῶς ὡς ὁμολογῶ Gorg. 496 c; Conv. 173 c, über alle Maaßen wie! ὑπερφυῶς δὴ τὸ χρῆμα ὡς, Alc. II. – Auf den ganzen Satz bezieht sich der Ausruf ὥς μοι δέχεται κακὸν ἐκ κακοῠ αἰεί, wie doch folgt bei mir Unglück aus Unglück, Il. 19, 290; ὡς οὔ τίς με ϑεῶν ἐλεεινὸν ὑπέστη ἐκ ποταμοῖο σαῶσαι, wie erbarmte sich doch kein Gott meiner, mich zu retten! Il. 21, 273; ὡς οὐκ ἔστι χάρις μετόπισϑ' εὐεργέων, wie doch ist hinterdrein kein Dank für die Wohlthaten, Od. 22, 319; ὥς σ' ἀτιμάζει πατήρ Soph. Ant. 572, u. öfter, wobei man sich immer einen Gedanken, wie »es ist erstaunlich, entsetzlich« ergänzen kann. Vgl. noch Ar. Av. 1119 ἀλλ' ὡς ἀπὸ τοῦ τείχους πάρεστιν ἄγγελος οὐδείς, wo wir sagen »daß aber von der Mauer kein Bote da ist!«, ϑαυμαστόν ἐστιν, ὡς οὐδεὶς πάρεστιν. – b) bei Wünschen od. Betheuerungen, wo sich οὕτως – ὡς entsprechen, drückt der mit ὡς eingeleitete Vergleichungssatz den Gegenstand der Betheuerung aus, εἰ γὰρ ἐγὼν οὕτω γε Διὸς παῖς αἰ. γιόχοιο εἴην, ὡς νῦν ἡμέρη ἥδε κακὸν φέρει Ἀργείοισιν Il. 13, 825, vgl. Il. 8, 538; οὕτω νικήσαιμί τ' ἐγὼ καὶ νομιζοίμην σοφός, ὡς ἠξίωσα Ar. Nubb. 521; u. Sp., οὕτως ὀναίμην, ἔφη, τούτων, ὡς ἀληϑῆ πρὸς σὲ ἐρῶ Luc. Philops. 27. – Geradezu als Wunschpartikel, so, daß doch, wie εἴϑε, c. optat., ὡς ἔρις ἀπόλοιτο, daß doch der Zwist untergehen möge, Il. 18, 107; ὡς ἀπόλοιτο καὶ ἄλλος, daß doch ein Andrer unterginge, Od. 1, 47; ὡς δή μιν (ἔγχος) σῷ ἐν χροῒ πᾶν κομίσαιο Il. 22, 286; ὡς ὁ τάδε πορὼν ὄλοιτο Soph. El. 126; Eur. Hipp. 405 u. sonst. – Auch mit der Verneinung, ὡς μὴ ϑάνοι, daß er nicht sterben möchte, Od. 15, 359. – In Vrbdg mit anderen Wunschpartikeln, ὡς ὤφελον, oft bei Hom. (s. ὀφείλω). – Oft ist ὡς aber bei einem Wunsche nicht als Wunschpartikel zu nehmen, sondern durch denn, wie zu erklären, vgl. Herm. Soph. Ai. 904.
3) bei adverb., u. zwar zunächst – a) beim posit. hat es verstärkende Kraft, u. ist auf 2 a) zurückzuführen, ὡς ἀληϑῶς, wie wahr! od. so wahr, wie Etwas sein kann, ganz wahr, wie auch wir sagen: das ist so wahr; Plat. Phaedr. 234 e Theaet. 158 a; τούτων δὲ ἓν ὡς ὀρϑῶς ἅμα καὶ μουσικῶς ὠνόμασεν, ὅςτις ποτ' ἦν Legg. VII, 816 b, u. öfter; ὡς ἑτέρως, ganz anders, Phaedr. 276 c Soph. 266 a; ἤγγειλαν ὡς ἐτητύμως Soph. El. 1444; Aesch. Eum. 506. – So auch ὡς ἄτο πον, gar seltsam, Plat. Phaedr. 60 b; ὡς ἄξιος εἶ ἄγασϑαι τῆς ὁρμῆς Parm. 130 a; ἃ πρὸς τὸν Θυέστην ὡς ὠμὰ διεπράττετο Crat. 395 b; ὡς ἐναργές μοι τοῦτο τεκμήριον εἶπες Ion 535 c; Xen. u. A.; wo man es fast überall auch als einen Ausruf der Verwunderung nehmen kann. – Vor compar. finden sich einzelne, den obigen analoge Wendungen, ὡς ἀληϑεστέρως Plat. Rep. I, 347 e. – b) dagegen ist ὡς bei superl. sehr gewöhnlich, um den höchsten, möglichsten Grad auszudrücken, welche Vrbdg man am leichtesten auf den auch oft sich findenden vollständigen Ausdruck mit δύναμαι zurückführen kann, ὡς ἐδύνατο κάλλιστα, so schön er nur konnte, ὡς ἂν δυνώμεϑα κράτιστα Xen. An. 3, 2,6; aber auch einfach »so wie es am besten ist« erklärt, ὡς ῥᾷστα Aesch. Prom. 104, u. öfter, wie Soph., Eur., Ar. u. in Prosa überall; ὡς ἄριστα, ὡς τάχιστα, ὡς μάλιστα, so gut, schnell, sehr wie möglich, am schnellsten u. s. w.; ὅπως ὡς βέλτιστος ἔσται ὁ παῖς Plat. Prot. 325 d; Gorg. 513 e; τὴν πόλιν ὡς οἷοί τ' εἶμεν εὐδαιμονεστάτην ποιοῖμεν Rep. V, 466 a; ὡς οἷόν τε μάλιστα VII, 527 b; Plat. vrbdt damit noch sogar ὅτι, τοῦ ὡς ὅτι βέλτιστον ἐμὲ γενέσϑαι Conv. 218 d, vgl. Legg. X, 908 a; Jac. Ach. Tat. p. 673. 694; ὡς wird vom superlat. nur durch eine Präposition getrennt, ὡς ἐς ἐλάχιστον für ἐς ὡς ἐλάχιστον, Thuc. 1, 63; ὡς ἐν βραχυτάτοις für ἐν ὡς βραχυτάτοις, Antiph. 1, 18; vgl. Poppo observationes in Thuc. p. 223. – Hierher kann man auch noch die Verbindungen ὡς πολύ, ὡς ἐπὶ τὸ πολύ ziehen, eigtl. wie es am meisten ist, gewöhnlich, meistentheils. Vgl. πολύ.
4) wie die andern Relativa wird ὡς ferner in indirecter Frage gebraucht, zwar nicht unmittelbar für ὅπως, wenn wirklich nach der Art und Weise gefragt wird, aber doch nach Verbis des Wahrnehmens und Wissens, woran sich die des Sagens reihen, wo es dann einfacher Ausdruck des Objcctsatzes wird und statt ὅτι oder statt des acc. c. inf. gesetzt erscheint, wie auch wir unser wie (vgl. auch ut) für daß brauchen. Nicht selten wird ein mit ὡς angefangener Satz nach einer Unterbrechung mit ὅτι fortgesetzt, Poppo Xen. Cyr. 5, 3,30; oder ὅτι geht in ὡς über, Heindorf Plat. Hipp. mai. 281 c; vgl. Jac. Ach. Tat. 566; oder der Satz mit ὡς geht in den acc. c. inf. über, Her. 1, 82. 8, 118. – Man kann dabei von Sätzen ausgehen, wie Θουκυδίδης ξυνέγραψε τὸν πόλεμον, ὡς ἐπολέμησαν, wie sie Krieg führten, Thuc. 1, 1; Ὅμηρος ἐποίησε ἐν Ἰλιάδι πλάνην τὴν Ἀλεξάνδρου, ὡς ἀπηνείχϑη ἄγων Ἑλένην Her. 2, 116, wo es auch ist »wie er verschlagen wurde«. – Es steht dann, wie bei ὅτι, der indic., od. der optat. pot., oder um die orat. obliqua bestimmter anzudeuten, nach tempp. der Vergangenheit der opt. der indirecten Rede. So nach ἀκούω, μανϑάνω, οἶδα u. ä., Aesch. Prom. 441 Eum. 627 Soph. O. R. 547; ὥς εἰσ' ἀληϑεῖς, οἶδα Phil. 320; u. in Prosa überall. Dabei ist die Umstellung des Subjects zu bemerken, daß nämlich das subj. des abhängigen Satzes als obj. in den Hauptsatz gesetzt wird, εἰςορᾶς μ' ὡς ἔκδικα πάσχω, du siehst mich, wie ich leide, d. i. du siehst wie oder daß ich Ungerechtes leide, Aesch. Prom. 1095 Ch. 1030; γένος δὲ τοὐμὸν ὡς ἔχει, πεύσῃ τάχα Eum. 432; ϑαυμάζομέν σου γλῶσσαν ὡς ϑρασύστομος Ag. 1372; γνώσῃ δὲ τάδ' ὡς ἔτυμα Prom. 293, u. sonst. So ist auch zu erkl. Ar. Av. 651 ὅρα νυν, ὡς ἐν Αἰσώπου λόγοις ἐστὶν λεγόμενον δή τι, τὴν ἀλώπεχ', ὡς φλαύρως ἐκοινώνησεν αὐτῷ ποτε. – Ὥς με καὶ μάϑῃς ὥς τ' ἔφυν εὐκάρδιος Soph. Phil. 531; u. in Prosa überall; in Fällen, wie αἰσϑάνεσϑε, ὡς ἀϑύμως ἦλϑον Xen. An. 3, 1,40, ist es bestimmt wie. – Und nach εἰπεῖν u. ä., μηδέποτ' εἴπηϑ', ὡς Ζεὺς ὑμᾶς εἰςέβαλεν Aesch. Prom. 1076; οἱ λεγόμενοι μῦϑοι ὡς δεῖ Plat. Rep. I, 330 d, u. sonst. – Opt. pot., ἐπίστασ', ὡς ἐγὼ σοὶ μὲν νέμοιμι ἂν τῆςδε καὶ μείζω χάριν Soph. Ai. 1370; Ant. 875 El. 339; βοᾷ δὲ οὗτος γραμμάτων ἐν συλλαβαῖς, ὡς οὐδ' ἂν Ἄρης σφ' ἐκβάλοι Aesch. Spt. 451. – Bloßer Optat., ἤκουσεν, ὡς ταύτης πόϑῳ πόλις δαμείη Soph. Trach. 431; λέγοντες, ὡς οὐ ϑέμις γίγνοιτο Phil. 346; ἤδη καὶ ἄλλων ἤκουσα, ὡς οὐ δέοι τοῦτο ποιεῖν Plat. Phaed. 61 e; ἦλϑε ἀγγελίη, ὡς ἡλώκοι τὸ τεῖχος Her. 1, 83, u. sonst; auch δια βάλλει τὸν Κῦρον, ὡς ἐπιβουλεύοι αὐτῷ, Xen. An. 1, 1,3, um bestimmter diesen Gedanken als Inhalt der Verleumdung hinzustellen; vgl. κατηγόρουν μέν μου πρὸς Λακεδαιμονίους, ὡς σὲ περὶ πλείονος ποιοίμην ἢ Λακεδαιμονίους 7, 7,44. – a) eine besondere Umstellung ist οἶσϑ' ὡς ποίησον, s. ΕΙΔΩ zu Ende. – b) wie in οἷος u. ὅσος bemerkt ist, findet sich auch ὡς, wo man ὅτι, οὕτως erwarten sollte, nur daß wir hier auch im Deutschen mit dem einfachen wie auskommen können; ϑαυμάζω, ὡς ἡδέως καϑεύδεις, wie süß du schläfst, daß du so süß schläfst, Plat. Crit. 43 b; Theaet. 142 c; εὐδαίμων γάρ μοι ἀνὴρ ἐφαίνετο, ὡς ἀδεῶς καὶ γενναίως ἐτελεύτα, wie er so, daß er so edel starb, Phaed. 58 e, vgl. Phaedr. 230 b Prot. 315 b; Eur. I. T. 1188 Troad. 895.
5) Wie ὅπως (w. m. vgl.) dient ὡς auch zum Ausdrucke der Absicht, damit, auf daß, und wird wie jenes construirt; – a) nach einem praes. od. fut., auf die Gegenwart od. Zukunft gehend, mit dem conj., κρῖν' ἄνδρας, ὡς φρήτρη φρήτρηφιν ἀρήγῃ Il. 2, 363; λέγ' αὖϑις, ὡς μάϑω Aesch. Ch. 756; συμβουλεύω τοῦτον ἐκποδὼν ποιεῖσϑαι, ὡς μηκέτι δέῃ τοῦτον φυλάττεσϑαι Xen. An. 1, 6,9; ταῦτ' ἐγὼ ἀπολογοῦμαι, ὡς εἰκότως οὐ χαλεπῶς φέρω, um zu beweisen, daß ich, Plat. Phaed. 69 d. Auch wenn der imperat. oder ein von einem praes. abhängiger andrer mod. des aor. vorhergeht, ἀκούσαϑ', ὡς μάϑη τε διὰ τέλους τὸ πᾶν Aesch. Prom. 273, vgl. 662; Soph. Phil. 359 u. sonst. – Mit der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellung des Vergangenen als Gegenwärtigen, und dem Uebergange ins Directe auch nach Präteritis, ἀλλ' ὅγε μερμήριζε, ὡς Ἀχιλῆα τιμήσῃ Il. 2, 3; ἐκέλευε ἐμβάλλειν, ὡς μὴ πεινῶντες ἄγωσιν Xen. An. 1, 9,27, denn so sprach Kyros; u. sonst. – Bei Hom. hat dieser conj. auch noch ἄν oder κέ bei sich, μή μ' ἐρέϑιζε, σαώτερος ὥς κε νέηαι Il. 1, 32, eigtl. damit du in dem Falle dann, wenn du mich nicht reizest, gesund heimkehrest; vgl. 16, 84. 271 (s. Schäf. mel. p. 109); βουκόλον ἠδὲ συβώτην προὔπεμψ', ὡς ἂν δεῖπνον ἐφοπλίσσωσι τάχιστα Od. 24, 359; selten so u. nicht recht sicher in Prosa; in ἐπιμελεῖσϑαι, ὡς ἂν πραχϑῇ Xen. Hipparch. 9, 2 ist an die Construction von 1 c) zu denken; aber bei den Tragg., bes. Aesch., s. Prom. 10. 657 Ag. 885 Ch. 20 Suppl. 448. 513. 908; Eur. Phoen. 92 I. A. 620; Ar. Eccl. 57 Vesp. 178 u. öfter. – b) nach Präteritis cum optat., ἱκόμην, ὡς μάϑοιμι Soph. El. 33, vgl. 561; ἔπεμψα, ὡς πύϑοιτο O. R. 71; δορυσσόους ἔταξαν, ὡς ἔχοιμι τίμιον γέρας Aesch. Suppl. 964; εἶχον δρέπανα, ὡς διακόπτοιεν Xen. An. 1, 8,10, u. sonst; auch nach einem praes., um den Ausdruck der orat. obliq. zu geben, oder nach einem andern optat.; vgl. noch Ἀϑήνη σιωπᾶν λαὸν ἀνώγει, ὡς μῦϑον ἀκούσειαν, damit, dies war ihre Absicht, Alle hören möchten, Il. 2, 280. – Selten tritt ἄν dazu, also opt. pot., wie πάσσονα ϑῆκεν ἰδέσϑαι, ὥς κεν Φαιήκεσσι φίλος πάντεσσι γένοιτο, Od. 8, 20, vgl. 13, 102; Her. 5, 37. 7, 176; Xen. Cyr. 1, 6,13. – c) mit dem indic. der Nichtwirklichkeit, imperf. od. aor., abhängig von einem eben solchen hypothetischen Satze, zum Ausdrucke, daß Etwas habe geschehen sollen, was nicht geschehen ist od. nicht geschehen kann; τί μ' οὐ λαβὼν ἔκτεινας εὐϑύς, ὡς ἔδειξα μήποτ' ἐμαυτόν Soph. O. R. 1392; ἔδει τὰ ἐνέχυρα τότε λαβεῖν, ὡς μηδὲ εἰ ἐβούλετο ἐδύνατο [ἂν ταῦτα] ἐξαπατᾶν Xen. An. 7, 6,23, wo Schneider die eingeklammerten Wörter hinzusetzte aus einem cod.; man vgl. Ἀριάδνη ἀκούσασα τοιοῦτόν τι ἐποίησεν, ὡς πᾶς ἂν ἔγνω, ὅτι ἀσμένη ἤκουσεν Conv. 9, 3; es ist aber wohl eigtl. = so daß, wenn er auch wollte, er nicht konnte. – d) mit ind. praes. u. fut., nach den Aufforderungen getrost od. ohne Furcht zu sein; μηκέτ' ἐκφοβοῦ, μητρῷον ὥς σε λῆμ' ἀτιμάσει ποτέ, fürchte nicht, daß dich der mütterliche Uebermuth je entehren wird, Soph. El. 1426; μὴ δείσητε, ὡς οὐχ καϑευδήσετε, eigentlich, fürchtet euch nicht, als ob ihr nicht schlafen werdet, Xen. Cyr. 6, 2,30; vgl. Schäf. mel. p. 113. – e) in einigen Wendungen cum inf., wie unser um zu, ὡς εἰπεῖν, daß ich so sage, so zu sagen, Her. 6, 95. 7, 24; ὡς λόγῳ εἰπεῖν 2, 53. 134, u. öfter ὡς ἔπος εἰπεῖν (s. ἔπος); ὡς τορῶς φράσαι Aesch. Ag. 1566; Ch. 887; auch ὡς συντόμως, ὡς συνελόντι εἰπεῖν, um es kurz zu sagen, Xen. An. 3, 1,38 Mem. 3, 8,10 u. A.; ὡς ἐν πλέονι λόγῳ δηλῶσαι Her. 2, 25; ὡς μικρὸν μεγάλῳ εἰκάσαι Thuc. 4, 36; ὡς εἰκάσαι, um eine Vermuthung auszusprechen, vermuthungsweise, Her. 1, 32. 9, 32. 34, vgl. das Folgde.
6) die Art u. Weise durch den Erfolg näher bestimmend steht ὡς auch im Folgesatze (wie das viel häufigere ὥςτε), so daß; und zwar gew. cum infin.; oft bei Her., εὖρος ὡς δύο τριήρεις πλέειν ὁμοῦ, so breit, daß zwei Galeeren zugleich darauf fahren können, 7, 24, vgl. 2, 135. 4, 184; c. indic., 1, 263. 2, 135 u. sonst; der indic. steht so Aesch. Prom. der inf., τοιάδ' ἐπ' αὐταῖς ἦλϑε συμφορά, ὡς τοῖςδε καὶ δὶς ἀντισηκῶσαι ῥοπῇ Aesch. Pers. 429, vgl. 503 Ag. 349; οὐδ' ὑπὸ ζυγῷ λόφον δικαίως εἶχον, ὡς στέργειν ἐμέ Soph. Ant. 292, u. öfter; εἰ δ' Ὀρφέως μοι γλῶττα καὶ μέλος παρῆν, ὡς τὴν κόρην Δήμητρος κηλήσαντά σ' ἐξ Ἅιδου λαβεῖν Eur. Alc. 358; ἐνετύγχανον τάφροις πλήρεσιν ὕδατος, ὡς μὴ δύνασϑαι διαβαίνειν, so daß sie nicht durchgehen konnten, Xen. An. 2, 3,10, vgl. 3, 5,7, u. öfter; ἀτοπώτατοί τινές εἰσιν, ὡς γ' ἐν φιλοσόφοις τιϑέναι Plat. Rep. V, 475 d, wenigstens um sie zu setzen; u. so auch nach einem comparat., wie im lat. quam ut, οἱ ἀκοντισταὶ βραχύτερα ἠκόντιζον ἢ ὡς ἐξικνεῖ. σϑαι τῶν σφενδονητῶν Xen. An. 3, 3,7, vgl. Mem. 1, 4,10; ἀμαϑέστεροι γάρ εἰσιν ἢ ὡς ὑπ' ἐμοῦ ἐξαπατᾶσϑαι Simonds. bei Plut. de aud. poet. 1; μαλακώτεροι αὖ γίγνονται, ἢ ὡς κάλλιον αὐτοῖς Plat. Rep. III, 410 d. – Doch werden auch andere Bestimmungen so im inf. mit ὡς hinzugesetzt, bes. die den Gedanken des Hauptsatzes einschränken, ὡς ἐμὲ εὖ μεμνῆσϑαι, so viel, in so fern ich mich recht erinnere, Her. 2, 125; ὡς μὲν ἐμὲ συμβαλλόμενον εὑρίσκειν, so viel ich errathen kann, 7, 24; χῶρος ὅδ' ἱερός, ὡς σάφ' εἰκάσαι Soph. O. C. 17; ὥς γ' ἐμοὶ χρῆσϑαι κριτῇ Eur. Alc. 810; ὥς γέ μοι δοκεῖν Ar. Plut. 736; vgl. Plat. Rep. IV, 432 b; ὥς γε ἐντεῦϑεν ἰδεῖν, von hier aus wenigstens betrachtet, IV, 430 e; ὡς ἐν εἴδεσι λαβεῖν μετ' ἀριϑμοῦ Legg. X, 894 a. – Aehnlich ist auch μεγάλα ἐκτήσατο χρήματα ὡς ἂν εἶναι Ῥοδῶπιν, ἀτὰρ οὐχ ὥς γε ἐς πυραμίδα τοσαύ-την ἐξικέσϑαι Her. 2, 135, für die Rhodopis, da sie nichts Besseres als eine Rhodopis war, insofern dies das Vermögen einer Privatperson war.
7) wie im Deutschen wie, als, ist ὡς auch Zeitpartikel, und zwar – a) mit dem Indic., bei einfacher Angabe einer Zeitbestimmung, Hom. u. Folgende überall, z. B. ὁ δ' εὐϑὺς ὡς ἤκουσεν, πᾶσιν προφωνεῖ τόνδε ναυάρχοις λόγον, Aesch. Pers. 353. 405. 446 u. sonst; ὡς ἑώρων, ϑᾶττον δὴ ἐπῄεσαν Xen. An. 4, 3,27. – b) c. opt., in Beziehung auf die Vergangenheit, eine oftmalige, wiederholte Handlung ausdrückend, so oft als, ὡς δὲ εἰς τὴν Μιλησίην ἀπίκοιτο, οἰκήματα οὔτε κατέβαλλεν, οὔτε ἐνεπίμπρη, so oft er in das Milesische Gebiet kam, zerstörte er weder –, Her. 1, 17, u. sonst, obwohl viel seltener als ὅτε. – c) cum ἄν u. conj., die wiederholte Handlung in Beziehung auf die Gegenwart oder ohne alle Rücksicht auf eine bestimmte Zeit auszudrücken; auch ohne ἄν, τῶν δὲ ὡς ἕκαστος οἱ μιχϑῇ, διδοῖ δῶρον Her. 4, 172, wo auch ὅταν gewöhnlicher ist. – d) cum inf. in der indirecten Rede, Her. 1, 29. 86. 94. 141 u. öfter, wie bei andern Geschichtschreibern; ὡς δὲ ἀκοῦσαι Dem. 19, 195.
8) wie die andern Zeitpartikeln, wird dann ὡς auch Causalpartikel, da, weil, da doch, kann aber bes. nach imperat. oft besser im Deutschen, einen demonstrativen Satz anfangend, mit denn übersetzt werden, πρὸς ταῦτα βούλευ', ὡς ὅδ' οὐ πεπλασμένος ὁ κόμπος Aesch. Prom. 1032, da dieser Lärm nicht erdichtet ist, od. denn der Lärm ist wahr; u. so oft bei Tragg. u. in Prosa, παρακαλῶν ἐπὶ τὸ δεῖν γίγνεσϑαι μηχανοποιούς, ὡς οὐδὲν τἄλλα ἐστίν Plat. Gorg. 512 c; ὡς ἐγὼ φοβοῦμαι Conv. 189 b; vgl. Gorg. 455 c 481 b, u. sonst.
9) sehr ausgedehnt ist der aus der ursprünglichen Bdtg des ὡς sich ergebende Gebrauch dieser Partikel zur Anfügung der Apposition, der von den einfachsten Fällen, προςεκύνεον τὸν Δαρεῖον ὡς βασιλ ῆα Her. 3, 86, sie verehrten ihn als König, eine vielfache Anwendung gestattet, und dem Ausdrucke dadurch eine große Kürze giebt, daß die Ansicht des Subjects ausgedrückt wird, wie hier: sie verehrten ihn, den sie für ihren König erkannten. Es liegt aber darin sowohl, wie in dem unter 1 b) u. in dem unter 6) bemerkten Falle eine Einschränkung, φρονεῖ γὰρ ὡς γυνὴ μέγα Soph. O. R. 1078, als eine Frau, so viel für eine Frau sich schickt, od. man urtheilt so, wenn man bedenkt, daß sie eine Frau ist, – als auch ein Grund, wie quippe qui, εἰς τὸ πᾶν ἔπραξας ὡς παναίτιος Aesch. Eum. 191; φρονήματος πλέως ὁ μῦϑός ἐστιν ὡς ὑπηρέτου ϑεῶν Prom. 956; ἦν δὲ οὐδὲ ἀδύνατος, ὡς Λακεδαιμόνιος, εἰπεῖν, für einen Lacedämonier, Thuc. 4, 84. – Am mannichfaltigsten ist dieser Gebrauch bei Participien; – a) bei denen, die sich auf das subj. od. ein Nomen in einem andern Casus beziehen, unter welchen am geläufigsten ὡς mit partic. fut. die Absicht ausdrückt, ἐξ ὀμμάτων δ' ἤστραπτε γοργωπὸν σέλας, ὡς τὴν Διὸς τυραννίδ' ἐκπέρσων βίᾳ, als wollte er, wie Einer, der da zerstören wollte, Aesch. Prom. 357; ἐλάμβανε τὸ τόξον ὡς κατατοξεύσων αὐτόν, als wollte er ihn erschießen, od. um ihn zu erschießen, Her. 3, 36; συλλαμβάνει Κῦρον ὡς ἀποκτενῶν Xen. An. 1, 1,3, u. öfter; doch ist auch zuweilen das ὡς mehr zu betonen, wie An. 7, 8,16, ἀπῄεσαν ὡς περὶ τῶν χρημάτων μαχούμενοι, indem sie sich stellten, als wollten sie kämpfen; u. unbestimmter, ὁρῶσιν ἱππέας πέραν τοῦ ποταμοῦ ἐξωπλισμένους ὡς κωλύσοντας, als wollten sie verhindern, 4, 3,3; ἔλεγον Κοιρατάδῃ μὴ ϑύειν, ὡς οὐχ ἡγησόμενον τῇ στρατιᾷ, εἰ μὴ δώσει τὰ ἐπιτήδεια, als Einer, der nicht das Heer führen solle, od. denn er werde das Heer nicht führen, wenn er nicht, 7, 1,40 (über diesen Uebergang in den accus., der bei weiterer Ausdehnung eines solchen Satzes sehr gewöhnlich ist, vgl. 7, 1,10 ἐγώ σοι συμβουλεύω, ἐξελϑεῖν μὲν ὡς πορευσόμενον); οἱ δὲ εἵποντο ἄσμενοι ὡς διαβησόμενοι, in der Hoffnung, sie würden übersetzen, 7, 2,9, wie συνεγυμναζόμην ὥς τι ἐνταῦϑα περανῶν Plat. Conv. 217 c; ἔτι πρὸς αὐτὸν ἔβλεπον ὡς ἐροῦντά τι, in der Erwartung, er werde Etwas sagen, Prot. 328 d. – Vgl. noch ὡς οὐχὶ συνδράσουσα νουϑετεῖς τάδε, mit dem Vorsatze, mir nicht beizustehen, Soph. El. 1025; ὅ τ' ἐχϑρὸς ἡμῖν ἐς τοσόνδ' ἐχϑραντέος ὡς καὶ φιλήσων αὖϑις (so daß man immer denkt, er werde wieder Freund werden), ἔς τε τὸν φίλον τοσαῦϑ' ὑπουργῶν ὠφελεῖν βουλήσομαι, ὡς αἰὲν οὐ μενοῦντα Ai. 679 ff.; Eur. Phoen. 902; Thuc. 4, 5; δηλοῖς ὥς τι σημανῶν νέον Soph. Ant. 242, wie Plat. ὡς τίς γενησόμενος ἔρχει παρὰ τὸν Πρωταγόραν, um was für Einer zu werden, Prot. 312 a; ἀνεστήκη ὡς ἐξιών 335 d. – Bei den andern partic. der andern Zeiten sind eben so verschiedene, aus dem Zusammenhange leicht hervorgehende Uebersetzungen möglich; ϑαυμάζονται ὡς σοφοί τε καὶ εὐτυχεῖς γεγενημένοι Xen. Cyr. 1, 1, 1; ἀγανακτοῦσιν ὡς μεγάλων τινῶν ἀπεστερημένοι, als wären sie beraubt, da sie nach ihrer Meinung beraubt sind, Plat. Rep. I, 329 a; αὐτοὶ ἐνταῠϑα ἔμενον ὡς κατέχοντες τὸ ἄκρον, in der Meinung, sie hätten die Spitze besetzt, Xen. An. 4, 2,5; διεμάχετο ὡς κάμνων, indem er sich stellte, als ob er müde würde, 5, 8,23, vgl. 8, 1,11; τὴν χώραν ἐπέτρεψε διαρπάσαι τοῖς Ἕλλησιν ὡς πολεμίαν οὖσαν 1, 2,19, als feindliches, weil es, wie er sagte, feindlich sei; ὡς οὖν ἀπηλλαγμένοι τούτων ἡδέως ἐκοιμήϑησαν 4, 3,2; u. mit ἄν (die Stelle eines opt. pot. vertretend), αἰτεῖ αὐτὸν μισϑόν, ὡς οὕτω περιγενόμενος ἂν τῶν ἀντιστασιωτῶν, indem er sagte, daß er so wohl obsiegen werde, 1, 1,10; τὸν ἐκβαίνοντα κολάζουσιν ὡς παρανομοῦντα, als Einen, der da übertrete, Plat. Rep. I, 338 c; ἵνα μὴ ἀγανακτῇ ὑπὲρ ἐμοῦ ὡς δεινὰ ἄττα πάσχοντος, in der Meinung, als ob ich etwas Schreckliches litte, Phaed. 115 e; τὸ μαντεῖον τοῖς μὲν οὐδὲν ἀνεῖλεν ὡς οὐ δικαίαν ποιουμένοις τὴν αἴτησιν Isocr. 6, 31, da sie nämlich nach der Ansicht des Orakels. Zuweilen findet sich auch ἡγεῖσϑαι od. ein ähnliches Verbum daneben, τοὺς κόσμους εἴασε χαί. ρειν ὡς ἀλλοτρίους τε ὄντας καὶ πλέον ϑάτερον ἡγησάμενος ἀπεργάζεσϑαι Plat. Phaed. 114 e, wo es auch ὡς ἀπεργαζομένους heißen könnte; vgl. Xen. Cyr. 1, 5,9; στειπτή γε φυλλὰς ὡς ἐναυλίζοντί τῳ, wie von Einem, der darin wohnt, Soph. Phil 33, wo der dat. mit στειπτή zu vrbdn; vgl. Plat. Legg. XI, 921 d. – b) bei gen. absolutis, wo die Bdtg des ὡς erst dann recht erfaßt wird, wenn man es durch »in der Meinung, Ansicht« u. ä. übersetzt; ὡς οὕτως ἐχόντων στρατιὴν ἐκπέμπετε, d. i. ἡγούμενοι, ὅτι οὕτως ἔχει, seid überzeugt, daß die Sache sich so verhält und schicket, Her. 8, 144; ὡς ὧδ' ἐχόντων, χαίροιτ' ἄν Aesch. Ag. 1366; Eum. 645; Soph. Ai. 274. 888; ὡς οὐκέτ' ὄντος γὰρ τὰ συμβόλαιά σου ἐφαίνετο Phil. 872; ὡς διδόντος σοι, οὐκ ἂν φϑάνοις περαίνων, d. i. ἡγούμενος, ὅτι δίδωμί σοι, Plat. Phaed. 100 c; ἐρώτα, ὅ, τι βούλει, ὡς τἀληϑῆ ἐροῠντος, frage was du willst, in der Ueberzeugung, daß ich dir die Wahrheit sagen werde, Xen. Cyr. 3, 1,9; παρήγγειλεν ἑκάστοις λαμβάνειν ἄνδρας ὅτι πλείστους, ὡς ἐπιβουλεύοντος Τισσαφέρνους ταῖς πόλεσιν, indem er vorgab, daß Tiss., An. 1, 1,6; ὅτι οὐχ ὡς τοῖς Ἕλλησι πολεμησόντων σφῶν εἴποι 5, 6,3; παρήγγειλαν αὐτοῖς παρασκευάζεσϑαι, ὡς μάχης ἐσομένης Hell. 7, 5,20, vgl. 5, 4,7; οὐκοῠν ὡς διανοουμένου σου ταῦτα ἐρωτῶ, unter der Voraussetzung, daß, Plat. Alc. I, 106 b; vgl. Xen. An. 5, 7,31. – Bes. ist diese Vrbdg bei ἐπίστασϑαι, εἰδέναι u. ähnl. zu merken, wo sie die Stelle des Objectsatzes vertritt, ὡς ἐμοῠ οὖν ἰόντος, ὅπη ἂν καὶ ὑμεῖς, οὕτω τὴν γνώμην ἔχετε, eigtl. in der Ueberzeugung also, daß ich gehen werde, wohin ihr immer gehen möget, so bildet euch eure Ansicht von mir, d. i. glaubt also, daß ich gehen werde; vgl. Xen. Cyr. 1, 6,11; ὡς τοίνυν μὴ ἀκουσομένων, οὕτω διανοεῖσϑε Plat. Rep. I, 327 e; ὑποϑέμενοι ὡς τούτου οὕτω ἔχοντος IV, 437 a; ὡς οὐκέτ' ὄντων σῶν τέκνων φρόντιζε δή Eur. Med. 1311. – Aehnlich auch ὡς πολέμου ὄντος ἀπαγγελῶ Xen. An. 2, 1,21, u. sonst. – c) aber auch andere Casus des partic. finden sich so absolut gebraucht; zunächst der acc. der imperson., welcher dem gen. übh. entspricht; τούτων δὲ γενομένων, ὡς ἐξὸν ἤδη αὐτοῖς ποιεῖν, ὅ τι βούλοιντο, ἀπέκτειναν Xen. Hell. 2, 3,21; ὡς οὐδὲν δέον An. 6, 2,22; Plat. Phil. 66 a u. sonst; u. bei ähnlichen Structuren, ὡς ἀδύνατον ὄν Rep. IV, 425 a, σὺ. γὰρ ὑπέσχου ζητήσειν ὡς οὐχ ὅσιον ὄν μὴ οὐ βοηϑεῖν δικαιοσύνῃ ib. 427 e. – Aber auch in freierer Vrbdg, ἥδεσϑε τοῦδε εἵνεκα, ὡς περιεσομένους ἡμέας Ἑλλήνων Her. 9, 42, in der Meinung, daß wir besiegen werden; vgl. Soph. O. R. 101 O. C. 380; οὐχ ὕβρει λέγω τάδ', ἀλλ' ἐκεῖνον ὡς παρόντα νῷν, weil ich weiß, daß er hier ist, El. 881; Eur. Ion 983. – Besonders vertritt dieser absol. acc. mit ὡς die Stelle des Objectsatzes bei den Verbis des Sagens, wie Aesch. Ag. 683 einfach sagt λέγουσιν ἡμᾶς ὡς ὀλωλότας, sie sprechen von uns. wie von, sie sagen, daß wir; so Xen. An. 1, 3,15 ὡς μὲν στρατηγήσοντα ἐμὲ ταύτην τὴν στρατηγίαν μηδεὶς ὑμῶν λεγέτω, Keiner spreche von mir als Einem, spreche so, als ob ich, od. daß ich –. Vgl. noch εὔχετο πρὸς τοὺς ϑεοὺς ἁπλῶς ἀγαϑὰ διδόναι ὡς τοὺς ϑεοὺς κάλλιστα εἰδότας Xen. Mem. 1, 3,2, da ja die Götter am besten wüßten; διὸ καὶ τοὺς υἱεῖς οἱ πατέρες εἴργουσι τῶν πονηρῶν ἀνϑρώπων, ὡς τὴν χρηστῶν ὁμιλίαν ἄσκησιν οὖσαν 1, 2,20; προαγορεύουσι τοῖς πολίταις, τὴν κατάστασιν ὅλην μὴ κινεῖν, ὡς ἀποϑανούμενον, ὃς ἂν τοῦτο δρᾷ, mit der Drohung, Plat. Rep. IV, 426 c; μισϑὸν αἰτοῠσιν, ὡς οὐχὶ αὐτοῖσιν ὠφέλειαν ἐσομένην ἐκ τοῠ ἄρχειν I, 345 e, u. sonst. – Der acc. scheint statt des gen. oft nur wegen der nahe liegenden Beziehung auf ein verbum dicendi gewählt zu sein.
10) Hieran reihen sich ähnliche nähere Bestimmungen, bes. durch eine Präposition; καὶ γὰρ ἦσαν ὡπλισμένοι ὡς ἐν ὄρεσιν ἱκανῶς πρὸς τὸ ἐπιδραμεῖν Xen. An. 4, 3,31, für eine Gebirgsgegend hinlänglich bewaffnet; ἄπιστον τὸ πλῆϑος λέγεται ἀπολέσϑαι ὡς πρὸς τὸ μέγεϑος τῆς πόλεως Thuc. 3, 113; ὡς ἐκ τῶν δυνατῶν, ὡς ἐκ τῶν ὑπαρχόντων, nach Möglichkeit, wie es sich nach den Zeitumständen thun ließ; παρασκευασάμενος ὡς ἐπὶ ναυμαχίαν ist = ὡς ναυμαχήσων, ὡς εἰς μάχην, Xen. An. 1, 8,1; κόσμος ὡς εἰς πόλεμον 1, 9,23; ὡς εἰς κύκλωσιν, = κυκλώσων, 1, 8,23; ἀϑροίζει ὡς ἐπὶ τούτους, unter dem Vorwande eines Zuges gegen diese, 1, 2,1, u. öfter; δοκεῖ στρατεύεσϑ αι ὡς ἐπὶ Τισσαφέρνην 7, 6,1; φεύγουσιν ὡς πρὸς τὴν ἔκβασιν 4, 3,21, u. öfter, wo die Bdtg des ὡς schon oft sehr schwach erscheint (4, 3,11); – ὡς ἐκ κακῶν ἐχάρη, meinend, er sei aus der Noth entronnen, Her. 8, 101; ὡς ἐς Ἀϑήνας Thuc. 1, 61; πλεῖν ὡς πρὸς οἶκον Soph. Phil. 58; ὡς ἐπὶ τυραννίδα Thuc. 1, 126; ὡς ἐν εἰδόσιν ἱκανῶς εἴρηται, wie sichs für Kundige gehört; τοὺς πολεμίους ἐπίσταμαι ἰδιώτας ὄντας ὡς πρὸς ἡμᾶς ἀγωνίζεσϑαι, im Vergleich mit uns, wenn ich den Maaßstab nach uns nehme, Xen. Cyr. 1, 5,11; auch der einfache dat. kann oft ähnlich gefaßt werden, wie das obige μακρὰν γὰρ ὡς γέροντι προὐστάλης ὁδόν Soph. O. C. 20; ἐπεί περ εἶ γενναῖος ὡς ἰδόντι 76; σωφροσύνης, ὡς πλήϑει, οὐ τὰ τοιάδε μέγιστα Plat. Rep. III, 389 d.
11) bes. merke man noch – a) ὡς statt ἤ nach dem compar., μή μου προκήδου μᾶσσον ὡς ἐμοὶ γλυκύ Aesch. Prom. 632; selten noch bei Sp. Man kann dabei auf folgde Vbdg zurückgehen: οὐκ ἐσϑ' ὅ τι μᾶλλον πρέπει οὕτως, ὡς τὸν τοιοῦτον ἄνδρα ἐν Πρυτανείῳ σιτεῖσϑαι Plat. Apol. 36 d, wo zwei Constructionen verbunden, oder vielmehr aus μᾶλλον ἤ in οὕτως, ὡς übergegangen ist; vgl. ib. 30 a; s. auch Ren. VII, 526 c. – b) bei Zahlwörtern bezeichnet es, daß die genannte Zahl nicht nach ihrem strengen Werthe, sondern als eine ungefähre Angabe zu nehmen sei, ungefähr, etwa, gegen, ἀπέϑανον ὡς πεντακόσιοι, ungefähr 500 blieben, vgl. Xen. An. 1, 6,1. 3, 5,4. 7, 8,15, u. sonst; s. Böckh Ath. Staatshaush. II p. 201. – Einige erklären so auch das oben berührte ὡς τὸ πολύ, ὡς ἐπὶ τὸ πολύ u. s. w. – c) ὡς ἕκαστοι, sc. τυγχάνουσιν, jeder einzeln, Thuc. u. A.; ὡς ἑκάτεροι, jeder von beiden für sich allein, Thuc. 3, 74. – d) bei Sp. steht es in Vrbdgen wie ὡς οἷον pleonastisch, von Plut. an, s. Lob. Phryn. 427; auch οἷον ὡς οἱονεί, Bast ep. crit. p. 57, Schäf. ib. p. 277.
12) eigenthümlich ist endlich der Gebrauch von ὡς als Präposition c. accus., die Richtung zu einer Person oder einem wenigstens persönlich gedachten Object ausdrückend, welchen Gebrauch man gewöhnlich aus dem häufigen Vorkommen des ὡς vor πρός, εἰς, ἐπί τινα (s. 10 a E.) zu erklären pflegt; obwohl die überwiegende Mehrzahl jener Beispiele eine dem ὡς eigenthümliche Auffassung und Absonderung von der Präposition erfordert; einfacher ist der accus. als ein Ueberbleibsel des ursprünglich im Griechischen das Ziel einer Bewegung Ausdrückenden zu nehmen, zu dem ὡς gesetzt wird, um die Absicht des Subjects auszudrücken, ὡς τὸν βασιλέα ἐπορεύϑη, um zu dem Könige zu gelangen; so ist es von Her. 2, 121. 135 u. öfter gebraucht; bei Hom. nur einmal, Od. 17, 218 ὡς αἰεὶ τὸν ὁμοῖον ἄγει ϑεὸς ὡς τὸν ὁμοῖον, zu dem Gleichen hin; öfter bei den Tragg., ϑυραῖος ἦλϑον ὡς ὑμᾶς Soph. Trach. 530; O. R. 1481; ὡς τὸν Δία εἰς τὸν οὐρανόν Ar. Pax 104; in Prosa nicht selten bei Personen; auch bei Städten, ἥκοντα ὡς τὴν Μίλητον Thuc. 8, 36, ὡς Ἄβυδον 103, u. öfter. Döderlein philol. Beiträge aus der Schweiz p. 303 – 326 hat eine Menge Beispiele für ὡς von der Richtung auf leblose Dinge hin gesammelt und bemerkt, daß sich – a) ὡς übh. selten im Vergleich mit den verwandten Präpositionen εἰς, ἐπί, πρός finde, daß es – b) häufiger bei der Richtung zu Personen hin gebraucht werde, daß – c) ὡς, mit einer Präposition verbunden, häufiger bei Sachen, viel seltener bei Personen stehe, und – d) ὡς und ὡς πρός bleiben auf die Verhältnisse von Raum und Handlung eingeschränkt, ὡς τοῦτον τὸν χρόνον findet sich nitgends. Vergleiche noch Herm. Soph. Tr. 365, der zugiebt, es könne ὡς auch bei leblosen Gegenständen gebraucht werden, wenn diese für belebte gesetzt seien, wie bei Ländern, Städten und dergl.; ὡς τὸ πρόσϑεν Ar. Ach. 242.
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109 ὡς-εί
ὡς-εί, oder ὡς εἰ, adv., wie wenn, als wenn, als ob; c. opt., bald verbunden geschrieben, Il. 11, 389. 467, aber nie bei Bekler, bald getrennt, Il. 22, 410 Od. 10, 416; ὡς εἴ τε 10, 420, u. ὡςεί τε Il. 2, 780 Od. 9, 314; Pind. P. 1, 44. 4, 112; – ὡςεί τε c. conj., Il. 9, 481; – ὡςεί τε c. indic., Il. 13, 492. – Bloße Vergleichung, wie, gleichwie, so wie, ὡςεί, absolut, Il. 16, 59 Od. 7, 36. 19, 39. 211; Hes. Sc. 290; ἀμπτᾶσα ὡςεὶ κόνις Aesch. Suppl. 763; Soph. El. 227 Ant. 649; – c. part., gleichsam, gleich als ob, Il. 5, 374, H. h. Cer. 238, Hes. Sc. 194. 198; ὡςεί τε absol. Il. 11, 474. 19, 366 Od. 14, 254. 17, 111; ὡςεί περ c. part. Hes. Sc. 189 u. Sp., wie Theocr. 25, 163; ὡςεί πέρ τε absolut H. h. Cer. 215. – Bei Zahlenbestimmungen, ungefähr, Xen. Hell. 1, 2,9. 2, 4,25.
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110 Война есть продолжение политики другими средствами
Универсальный русско-немецкий словарь > Война есть продолжение политики другими средствами
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111 выдать
вы́дать (вы́даться) → выдаваться* * *вы́д| ать<-ам, -ашь> свпрх см. выдава́ть* * *v1) gener. sich (D) eine Blöße geben2) dial. fletschen (кого-либо)3) law. ausstellen (документ), ausgeben, aushändigen, ausliefern, enthüllen, preisgeben, verraten, übergeben -
112 глазомерная оценка
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113 голая абстракция
adjpsych. bloße Abstraktion -
114 гольё
n1) eng. Haut, Hautblöße, enthaarte Haut2) textile. Fell (менее употребительно), enthaartes Fell3) leath. Blöße -
115 дать маху
v1) gener. sich (D) eine Blöße geben, sich verkneifen2) colloq. auf die falsche Karte setzen, einen Bock schießen, sich verhauen (в чём-л.)3) liter. danebenhauen4) jarg. Mist bauen5) avunc. sich verhauen (â ÷¸ì-ë.; in, mit D) -
116 ему с трудом удалось скрыть свою оплошность
nУниверсальный русско-немецкий словарь > ему с трудом удалось скрыть свою оплошность
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117 компрометировать себя
vgener. sich blamieren, sich eine Blöße gebenУниверсальный русско-немецкий словарь > компрометировать себя
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118 лесосека
n1) gener. Abtrift, Holzhau, Holzverbindungverhau, Kahlschlag, Schlag, Holzschlag, Holzeinschlag2) eng. Blöße, Fällort, Gehau, Hau, Hiebsfläche, Hiebsort, Schlagblöße, Schlagfläche3) forestr. Aushau, Aushieb4) Austrian. Schlägerung5) wood. Einschlagort, (расчётная) Holzschlag -
119 нагота
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120 обнажённость
См. также в других словарях:
Blöße — bezeichnet: Nacktheit, speziell der menschlichen Genitalien zum Gerben vorbereitete, enthaarte Haut eine baumlose Stelle in einem Wald, siehe Lichtung Große Blöße, den höchsten Berg des Solling gültige Trefferfläche beim Fechten Siehe auch:… … Deutsch Wikipedia
Blöße — Blöße, 1) in einem Walde ein kahler Platz; auch wohl 2) jede holzleere Ebene; 3) die Stelle eines Felles, wo wenig od. keine Haare stehen; daher 4) so v.w. Blößlinge; 5) Theil des Körpers, der durch die Klinge des Fechters nicht gedeckt ist, s.u … Pierer's Universal-Lexikon
Blöße — Blöße, militärisch: ein Gelände, z. B. im Walde, das der Feind ungedeckt überschreiten muß; in der Fechtkunst der Mangel an Deckung (vgl. Battuta) … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Blöße — Blöße. Als solche bezeichnet man die Häute oder Felle in dem Zustande, in dem sie von den Haaren, von der Ober und Unterhaut und von allen Unreinigkeiten möglichst vollständig befreit sind, also in dem für den Gerbeprozeß vorbereiteten Zustande.… … Lexikon der gesamten Technik
Blöße — Nacktheit * * * Blö|ße [ blø:sə]: in der Wendung sich eine Blöße geben: eine Schwäche zeigen: der Politiker gab sich eine Blöße. Syn.: sich ↑ blamieren, sich ↑ bloßstellen, sich ↑ kompromittieren, sich etwas vergeben, sich lächerlich machen, sich … Universal-Lexikon
Blöße — eine unbekleidete Stelle des Körpers; so gebraucht in der Wendung Seine Blöße bedecken, In Frost und Blöße (bei Luther). In der Fechtersprache bedeutet Blöße den unbeschützten, der Klinge des Gegners preisgegebenen Teil des Leibes; daher die… … Das Wörterbuch der Idiome
Blöße — Nacktheit; (bildungsspr.): Nudität. • Blöße sich eine Blöße geben sich blamieren, sich bloßstellen, das Gesicht verlieren, eine schlechte Figur abgeben/machen, sich kompromittieren, sich lächerlich machen, seine schwache Stelle zeigen, sich… … Das Wörterbuch der Synonyme
Blöße — 1bloß (Adj.): Mhd. blōz̧ »nackt, unbedeckt; unbewaffnet; unvermischt, rein, ausschließlich«, ahd. blōz̧ »stolz«, niederl. bloot »nackt, bloß«, aengl. blēat »elend, armselig«, schwed. blöt »weich, aufgeweicht, nass« sind vermutlich mit griech.… … Das Herkunftswörterbuch
Bloße — Flößerei in Kanada Flößerei und Trift (von „treiben“ im Sinne von „treiben lassen“) bedeuten Transport von schwimmenden Baumstämmen oder von Scheit oder Schnittholz auf Wasserstraßen, wie er bis etwa zum Beginn, gelegentlich auch bis zur Mitte… … Deutsch Wikipedia
Blöße — die Blöße, n (Aufbaustufe) geh.: Kleidungslosigkeit von Menschen, Nacktheit Beispiel: Er hat ihr seinen Mantel zur Bedeckung ihrer Blöße gegeben … Extremes Deutsch
Blöße — Blö̲·ße die; ; nur Sg; meist in sich (Dat) eine / keine Blöße geben eine / keine Schwäche zeigen … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache