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1 πρό-ξενος
πρό-ξενος, ὁ, ion. πρόξεινος, Her., öffentlicher Gastfreund, Gastfreund von Staatswegen, sowohl der Bürger, der von seinem Staate beauftragt ist, den Gesandten eines andern Staates bei sich aufzunehmen, ihm alle Pflichten der Gastfreundschaft zu erweisen u. ihm seine Geschäfte betreiben zu helfen, als auch derjenige, der sich als öffentlicher Gastfreund, wie die Gesandten und Geschäftsträger in einem andern Staate aufhält, Her. 6, 57; es galt auch als ein Ehrentitel, der solchen Fremden, die sich um den Staat Verdienste erworben hatten, ertheilt wurde, wie z. B. Alexander, des Amyntas Sohn von Macedonien, der Athener πρόξεινος καὶ φίλος hieß, 8, 143; od. πρόξεινος καὶ εὐεργέτης, 8, 136; auch derjenige, der das Interesse eines andern Staates nach dazu erhaltenem Auftrage vertritt, wie unsere Consuln u. Residenten, an den sich daher die Bürger jenes Staates, wenn sie an den Ort kamen, wo er sich aufhielt, wenden, um von ihm Beistand u. Rath für die Betreibung ihrer Geschäfte daselbst, auch wohl gastliche Aufnahme zu erhalten; so daß also πρόξενος übh. das zwischen zwei Städten od. Staaten ist, was ξένος zwischen zwei Privatpersonen; vgl. noch Pind. πρόξενοι ἀμφικτιόνων, I. 3, 26; Aesch. Suppl. 414 u. öfter in diesem Stück; φίλης γὰρ προξένου κατήνυσαν, Soph. El. 1443; Eur.; Plat. Legg. I, 642 b; Xen. Hell. 1, 1, 25 u. öfter; Valck. zu Her. 6, 57; Koen zu Greg. Cor. p. 552; Boeckh Staatshaush. I p. 55. II p. 78 u. Ullrich de proxenia, Berol. 1822. – Adjectivisch, Alles, was Etwas vermittelt, herbeischafft, veranlaßt, anfängt, ὁρῶ τάδε φροίμια πρόξενα πόνων βιαίων ἐμῶν, Aesch. Suppl. 810.
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2 πρύμνα
πρύμνα, ἡ, ion. u. ep. πρύμνη, welche Form auch die ältern Attiker brauchten, vgl. Phryn. in B. A. 66, 23 u. Lob. Phryn. 331; eigtl. fem. von πρυμνός, statt πρυμνὴ ναῦς, das äußerste Hinterende des Schiffes, Schiffshintertheil, Schiffsspiegel; πρύμνη νηὸς ἀείρετο, Od. 13, 84; auch νηὸς ἀπὸ πρύμνης, Il. 15, 435; πρύμνης νεὸς ἥψατο, ib. 704; u. adjectivisch, νηῒ πάρα πρύμνῃ, 7, 383, wo man πρυμνῇ accentuirt erwarten sollte, vgl. 11, 600. 16, 286 Od. 2, 417. 12, 411; μὴ νηυσὶν ἐπὶ πρύμνῃσι μάχωνται, Il. 8, 475; ἐν πρύμνᾳ, Pind. P. 4, 194; ἁλίαισιν πρύμναις, Ol. 9, 73; übtr., ἐν πρύμνῃ πόλεως οἴακα νωμῶν, Aesch. Spt. 2; ὃ καὶ περὶ πρύμναν πόλεως καχλάζει, 742, vgl. Suppl. 340; εἰς πρύμνην, Soph. Phil. 480. 1437, wie jetzt des Metrums wegen für πρύμναν geschrieben wird; Eur. oft; πρύμναν ἀνακρούεσϑαι, rückwärts rudern, so daß das Vordertheil des Schiffes dem Feinde zugekehrt bleibt und das Hintertheil des Schiffes vorangeht, sich allmälig zurückziehen, ohne den Rücken zu kehren, Ar. Vesp. 397, wo der Schol. sagt ὅταν μετακαϑίσαντες οἱ ἐρέται ἐλαύνοιεν ὀπίσω ἐπὶ τὴν πρύμναν u. anführt, daß dies bes. beim Einlaufen in den Hafen geschehe, damit das Schiff nachher, ohne umzuwenden, abfahren könne (vgl. κρούω u. Her. 8, 84), τὴν πρύμναν τοῠ πλοίου, Plat. Phaed. 58 ac; Folgde; ἕπεσϑαί τινι κατὰ πρύμναν, Pol. 1, 49, 11; übh. Hintertheil, Hinterende von jedem Körper, Valck. Her. 8, 84.
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3 πότνια
πότνια, ἡ, weiblicher Ehrentitel, bes. in Anreden oder Anrufungen an Göttinnen und sterbliche Frauen; substantivisch, Herrinn, Gebieterinn (vgl. πόσις, δεσπότης, wie es Apion auch erklärte, δέσποινα, verwandt mit potis, potens); Ἄρτεμις πότνια ϑηρῶν, Beherrscherinn des Wildes, Il. 21, 470; βελέων, Pind. P. 4, 213, von der Aphrodite; πότνια λαῶν, γυναικῶν u. dgl., Arat. 112; auch πότνια ἐμά, meine Gebieterinn, Eur. Ion 704; – häufiger adjectivisch; Hom. u. Hes.; stetes Beiwort der Hera, die erhabene, ehrwürdige Herrinn; u. so Aesch. Spt. 137; auch Ἥβη, Il. 4, 2; Ἐνυώ, 5, 592; Κίρκη, Καλυψώ, Od. 1, 14. 8, 448 u. sonst; u. sehr gewöhnlich πότνια μήτηρ, die ehrwürdige Frau Mutter; Hes. stets Beiwort einer Göttinn, der Hera, Athene, Tethys u. Peitho; Ἀγλαΐα, Pind. Ol. 14, 13; Μοῖσα, N. 3, 1; Ὥρα, 8, 1; Λιβύα, P. 9, 55; Ἐρινύς, Aesch. Eum. 911, u. öfter; ὦ πότνια χϑὼν καὶ πότνι' ἀκτὴ χώματος, Ch. 711, wie πότνια μᾶτερ, von der Mutter Erde, Soph. Phil. 394; auch die Furien heißen ὦπότνιαι δεινῶπες, O. C. 84; u. Demeter u. Kora, 1053; πότνι' Ἀρά, El. 111; πότνια νύξ, Eur. Or. 174; Ἠλέκτρα, 851; Ἄρτεμις, Med. 160; αἰδώς, I. A. 821; auch πότνια τύχη, 1136, u. λίμνης Τριτωνιάδος πότνιαν ἀκτήν, Ion 873; Ar. oft, vgl. Equ. 1166 Pax 437. 512 Ran. 337; Nike, Orak. des Bakis bei Her. 8, 77, bei dem Πότνιαι, gen. Ποτνιέων, 9, 97, euphemistische Benennung der Eumeniden ist; häufiger werden unter Πότνιαι Demeter u. Kora verstanden, Reisig Enarr. Soph. O. C. 1045. – Der superl. ποτνιωτάτη steht als Beiwort der Stadt Lindos in einem Briefe des Kleobulus bei D. L. 1, 93. – Ein mascul. πότνιος scheint es nie gegeben zu haben; die VLL. erkl. πότνα, δέσποινα, πότνια, σεμνή, ἔντιμος.
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4 παρ-αλληλό-γραμμον
παρ-αλληλό-γραμμον, τό, das Parallelogramm, eine Figur, die von vier Linien eingeschlossen ist, deren zwei und zwei einander gleichlaufen, Euclid. u. A. – Adjectivisch bei Plut. adv. Stoic. 39, wie παραλληλόγραμμον σχῆμα Strab.
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5 περί-βολος
περί-βολος, ὁ, das Umgebende, Einschluß, Gehäge; Eur. Troad. 1141; ϑώρακ' ἐχίδνης περιβόλοις ὡπλισμένον, Ion 993; auch adjectivisch, στέφεα περίβολα, I. A. 1477; – Mauern, Thuc. 1, 89. 90 und öfter, wie Plat. ἐν αὐτῷ τῷ τῆς πόλεως περιβόλῳ καὶ προαστείῳ, Legg. VI, 759 a; οἰκήσεων, Rep. VIII, 548 a, u. sonst; Folgde, πόλις κατὰ τὸ περίβολον οὐ μεγάλη, Pol. 4, 65, 3, öfter.
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6 παλαμναῖος
παλαμναῖος, eigtl. der durch seine Hand, παλάμη, Blutschuld auf sich geladen hat, der Mörder; Harpocr. sagt τοὺς αὐτοχειρίᾳ τινὰς ἀνελόντας τῇ παλάμῃ, παλαμναίους ἐκάλουν, u. so auch a. VLL.; Aesch. Eum. 448; καὶ φονεύς, Soph. Tr. 1207; El. 587; Sp., auch in Prosa, τὸν προςφέρονυα τὴν κεφαλὴν ὡς παλαμναῖον ἀπεστράφη, Plut. Pomp. 80; u. ganz adjectivisch behandelt, παλαμναιόταται ἀραί, die grausesten, Synes.; ὦ παλαμναίη, Babr. 82, b. – Auch der Rächer der Blutschuld, Ζεύς, Arist. mund. 7; oder der Blutschuldfühner, nach B. A. 193, 10; vgl. VLL.; ϑεοί, Poll. 1, 24. 5, 131; Rachegeist, Quälgeist, τὰς ψυχὰς τῶν ἄδικα παϑόντων οὔπω κατενοήσατε οἵους μὲν φόβους τοῖς μιαιφόνοις ἐμβάλλουσιν, οἵους δὲ παλαμναίους τοῖς ἀνοσίοις ἐπιπέμπ ουσι, Xen. Cyr. 8, 7, 18; – παλαμναῖαι ἱκεσίαι, Flehen wegen eines Mordes, Ap. Rh. 4, 709; – τὸ παλαμναῖον, die Befleckung durch Blutschuld, Eur. I. T. 1219.
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7 παῖς
παῖς, oder eigtl. πάϊς, wie es sich noch bei Dichtern, bes. Ep. findet und auch wahrscheinlich mit Buttmann überall herzustellen ist, wo nicht der Vers die einsylbige Form erheischt, während Wolf die Diärese nur eintreten läßt, wo die zweite Sylbe einen neuen Versfuß anfängt und also durch die Position oder durch die Arsis lang wird (wie ἐύ), vgl. Spitzner exc. zu Il. 2, 713; – gen. παιδός u. plur. παίδων (für παΐδων), nur dor. παιδῶν, dat. παισί, ep. u. ion. παίδεσσι, bei sp. D. im accus. auch πάϊν, Ap. Rh. 4, 697; Hom. hat außer dem nom. einmal den zweisylbigen voc. πάϊ, Od. 24, 192, wo die letzte Sylbe in der Vershebung lang gebraucht ist; – 1) mit Rücksicht auf die Abstammung: der Sohn, auch ἡ παῖς, die Tochter (Od. 7, 300. 313. 9, 488 u. öfter), u. wo das Geschlecht nicht bestimmt ist, Kind; Hom. u. Hes. sehr oft; auch der Adoptivsohn, Il. 9, 494; παῖς παιδός, Kindeskind, Enkel, Od. 19, 404 Il. 20, 308; παῖς ἐξ ἀλόχου, Pind. Ol. 11, 90; παίδων παῖδες, N. 7, 100; Tragg., u. in Prosa auch παίδων παῖδες, Plat. Legg. XI, 927 b u. öfter, wie Pol. 4, 35, 15 u. A.; auch von Thieren, τρόπον αἰγυπιῶν οἵτ' ἐκπατίοις ἄλγεσι παίδων στροφοδινοῦνται, Aesch. Ag. 50, vgl. Pers. 570; πέτρας ὀρείας παῖς, ἀχώ, Eur. Hec. 1110; von Pflanzen, Chaerem. bei Ath. XIII, 608 c; zu bemerken ist, daß in der Verbindung »Weib und Kind« die Griechen auch gew. den Artikel auslassen, Xen. An. 7, 8, 9 u. öfter (vgl. γυνή). – 2) mit Rücksicht auf das Alter, der Knabe, Junge, übh. junger Mensch, ἡ παῖς, das Mädchen, die Jungfrau, von der ersten Jugend an, bis zum Alter der Mannbarkeit, auch mit dem Nebenbegriffe des Unerfahrenen, Kindischen, νήπιος, Hom. oft; παῖς ἔτ' ἐών, Od. 18, 216; πάϊς ἃς νήπια βάζεις, 4, 32; καὶ ἂν παῖς ἡγήσαιτο νήπιος, 6, 300; νέος παῖς, νεαροὶ παῖδες, 4, 665 Il. 2, 289; adjectivisch, παῖς συφορβός, ein junger Sauhirt, 21, 282; ἐν παισὶ παῖς, Pind. N. 3, 69; ἐν παισὶ νέοισιν, οὐ γὰρ σὺ παῖς τε κἄτι τοῦδ' ἀνούστερος; Aesch. Prom. 989; παῖς ἔτ' ὢν ἐν σπαργάνοις, Ch. 744, u. öfter von dem Kinde, das noch in den Windeln liegt; παῖς ἄτερ ὡς φίλας τιϑήνας, Soph. Phil. 696; παῖς ἔτ' οὖσα, Trach. 353, nicht verheirathet; u. in Prosa, ἔτι γὰρ παῖς ἦ ὅτε τὸ πρότερον ἐπεδήμησεν, Plat. Prot. 510 e; im Ggstz von γέρων, Tim. 22 b; verbunden τοὺς καλοὺς παῖδας καὶ νεανίσκους, Conv. 211 d (wie bei Xen. Conv. 4, 17 παῖς, μειράκιον, ἀνήρ, πρεσβύτης auf einander folgen); vgl. Plut. Alc. 1; Xen. vrbdt ἐπεὶ ἐκ παίδων ἐς ἥβην ὡρμᾶτο, Mem. 2, 1, 21, u. läßt auf die παῖδες die ἔφηβοι folgen, Cyr. 1, 2, 4, vgl. noch 8, 7, 6; οὐχὶ κἂν παῖς σε ἐλέγξειεν, ὅτι οὐκ ἀληϑῆ λέγεις, auch ein Kind könnte dich überführen, Plat. Gorg. 470 c, vgl. τοῦτο δὲ κἂν παῖς γνοίη, Euthyd. 279 d 301 b; Πυϑαγόρας παῖς ἂν πρὸς αὐτὸν εἶναι ἔδοξε, Luc. Alex. 4, Pythagoras wäre im Vergleich mit ihm wie ein Kind erschienen, vgl. Peregrin. 11; παῖδα ἂν ἀποδείξειε τὸν ϑαυμαστὸν ἐκεῖνον Πομπήϊον, D. Cass. 44, 44; – ἐκ παιδός, von Jugend auf, Plat. Rep. II, 374 c und sonst häufig, auch ἐκ παίδων, ibd. III, 386 a u. öfter, wenn das subj. im plur. steht; vollständig ἐκ παίδων ἀρξάμενοι, III, 408 d, u. ἐκ τῶν παίδων εὐϑύς, Legg. III, 694 d, Folgde oft. – 3) der Knabe, Bursche, Diener; Aesch. Ch. 642; Ar. Nub. 133 Ran. 37 u. öfter; Plat. Charm. 155 a Conv. 212 c u. öfter; τί γὰρ ἔχϑιον ἢ παῖ, παῖ καλεῖσϑαι παρὰ πότον, Epicrat. bei Ath. VI, 262 d, u. so auch bei Folgdn in Prosa oft. – 4) zur Umschreibung für Schüler, Zögling, Jünger; οἱ παῖδες Ἀσκληπιοῦ heißen die Aerzte, Plat. Rep. III, 407 e, οἱ ζωγράφων παῖδες die Maler, Legg. VI, 769 b, u. häuftger bei Sp. παῖδες ῥητόρων, Luc. gymnas. 19, φιλοσόφων, amor. 49, γραφέων, Zeux. 5; γραμματικῶν παῖδες, Ath. II, 49 b, wie S. Emp. adv. gramm. 113, der oft diese Wendung braucht; welche Ausdrucksweise sich an das homerische υἷες Ἀχαιῶν anschließt, wie Her. auch Λυδῶν παῖδες, Αἰϑιόπων, Ἰώνων u. ä. 1, 27. 3, 21. 5, 49 sagt u. schon Il. 21, 151 δυστήνων παῖδες gefaßt werden kann. – 5) bei Sp. bedeutet es auch oft, wie παιδικά, den geliebten Knaben, das geliebte Mädchen, die Geliebte, Anth.
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8 στοματο υργός
στοματο υργός, mit dem Munde arbeilend und dadurch sein Brot verdienend, Mauldrescher, Ar. Ran. 825, adjectivisch.
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9 σημάντωρ
σημάντωρ, ορος, ὁ, der ein Zeichen, einen Befehl giebt, wie σημαντήρ; dah. Anführer, Gebieter, Herr; insbes. der Herr des Rosses, Rosselenker, Il. 8, 127; der Herr, Hüter der Heerde, Hirt, 15, 325; ϑεῶν σημάντωρ heißt Zeus bei Hes. Sc. 56; σημάντορες ἄνδρες, H. h. Ap. 542; der Anzeigende, der Bote, αὐτός μοι σὺ σημάντωρ γενοῠ, Soph. O. R. 957; bei Her. 7, 81 Unterbefehlshaber; öfter bei sp. D., die es ganz adjectivisch brauchen, Wern. Tryph. 237.
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10 τολμητής
τολμητής, ὁ, ein dreister, verwegener Mensch, ein Wagehals; Thuc. 1, 70; καὶ φιλοκίνδυνος, Plut. Mar. 46; auch adjectivisch, ϑυμός, Ep. ad. (IX, 678).
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11 τίς
τίς; τί; – gen. τίνος; bei Hom. τέο u. zsgz. τεῦ, att. τοῦ, – dat. τίνι; att. auch τῷ; – accus. τίνα; τί; – plur. τίνες; τίνα; – gen. τίνων; Hom. stets τέων; – dat. τίσι; – acc. τίνας; τίνα; – wer? welcher? (die Stelle des alten verloren gegangenen ΠΟ'Σ vertretendj was für einer? u. neutr. was? was für eines? von Hom. an überall; – a) in directer Frage; substantivisch, allein stehend: τίς τ' ἂρ τῶν ὄχ' ἄριστος ἔην; Il. 2, 761; τίς δὲ σύ ἐσσι; 6, 123; auch τίς δ' οὗτος ἔρχεαι; wer bist du, der da kommt? 10, 82; τίς πόϑεν εἶς ἀνδρῶν, oft; Pind. u. Tragg.: τίς φήσειεν ἄν; Aesch. Prom. 500; τίνα φῶ λεύσσειν τόνδε, wen soll ich sagen, daß ich da sehe, 560; vgl. Ch. 108. 116 Spt. 279 Pers. 876; τίς οὖν ταῦτα πίϑοιτο; wer möchte dies nun glauben? Spt. 1057; Soph. τίς γὰρ οὐκ ἂν ὀργίζοιτο, O. R. 339; O. C. 392; τίς ἀνδρῶν κατάσχοι; Ant. 600; τί πάϑω; τί φῶ; O. C. 216. 311; in Prosa: τίν' αὐτὸν φήσομεν εἶναι, Plat. Phaedr. 278 e; τίνα ἦν τὰ λεχϑέντα, Phaed. 58 c; auch τί οὖν δή ἐστιν ἅττα εἶπεν; 57 a; – wenn sich τί auf etwas Vorhergehendes bezieht, dessen genauere Bestimmung durch die Frage veranlaßt werden soll, tritt besonders bei den Komikern der Artikel dazu, τὸ τί; Ar. Pax 696 Nubb. 776 Av. 1039; auch τὰ τί; Pax 693; – adjectivisch, mit einem subst. verbunden: τίς δαίς, τίς δὲ ὅμιλος ὅδ' ἔπλετο; Od. 1, 225; τίς γῆ, τίς δῆμος, τίνες ἀνέρες ἐγγεγάασιν; 13, 233; τίς δαίμων; 17, 446; τέων αὖτε βροτῶν ἐς γαῖαν ἱκάνω; in welcher Menschen Land? 6, 119; τίς τρόπος; ποινὰ τίς; Pind. Ol. 8, 63 P. 4, 63, vgl. Ol. 2, 2, u. sonst; τίς ἀχώ, τίς ὀδμὰ προςέπτα μ' ἀφεγγής; Aesch. Prom. 115; τίς γῆ; 560; τίνος πρὸς ἀνδρὸς τοῦτ' ἄχος πορσύνεται; Ag. 1224, u. oft; τίς προςήγαγεν χρεία; τίς ὁρμή; τίς ἀνέμων ὁ φίλτατος; Soph. Phil. 236; τίνων ἀνδρῶν πόλιν; O. C. 2, u. oft; τίν' εἶπας τόνδε μοι λόγον; was sprachst du mir da für eine Rede? fr. 184; u. in Prosa, τῷ τρόπῳ γίγνεται; Plat. Phaedr. 276 a u. sonst. – Es finden sich auch zwei τίς in einem Fragesatze vereinigt, ἐκ τίνος τίς ἐγένετο; d. i. wer ist er, und von wem stammt er? u. ähnlich πῶς τί; vgl. Heind. Plat. Hipp. mai. 297 e; ἡ τίσι τί ἀποδιδοῦσα τέχνη δικαιοσύνη ἂν καλοῖτο, Rep. I, 332 d; so auch das oben erwähnte τίς πόϑεν εἶς ἀνδρῶν. – b) in indirecter Frage; sowohl mit dem tempus und modus, die in directer Frage stehen würden, als mit dem optat. der indirecten Rede; ἠρώτα δὴ ἔπειτα, τίς εἴη καὶ πόϑεν ἔλϑοι, Il. 15, 423. 17, 368; τέρμα τῆς ἐμῆς πλάνης δεῖξον τίς ἔσται τῇ ταλαιπώρῳ χρόνος; Aesch. Prom. 626; ὡς μάϑῃ, τί χρὴ δρῶντ' ἢ λέγοντα δαίμοσιν πράττειν φίλα, 662; οὐκ ἔχω τί φῶ, Ch. 89, wie Soph. O. C. 318; ὅταν σ' ἐρωτᾷ, τίς τε καὶ πόϑεν πάρει, Phil. 56; ὅπως είδῶ, τίς εἶ, 238; ὅςτις Λάϊον κάτοιδεν, ἀνδρὸς ἐκ τίνος διώλετο, O. R. 225; u. in Prosa: σκεπτέον, τί τὰ συμβαίνοντα, Plat. Gorg. 508 b; ἠρώτων αὐτούς, τίνες εἶεν, Xen. An. 4, 5, 10, vgl. 4, 7, 4, u. oft; μάϑε αὐτῶν, τίνες εἰσίν, 4, 8, 5; εἰπέ, τίνα γνώμην ἔχεις, 2, 2, 10; οἱ ἱππεῖς ἤλαυνον ἐπὶ λόφον τινά, ὡς προΐδοιεν, τί τἄμπροσϑεν εἴη, Hell. 2, 4, 13; vgl. An. 1, 10, 14 und die oben aus Plat. Phaed. 57 a angeführte Stelle, wie Gorg. 508 b, wo Heindorf mehrere Beispiele eines solchen auf einen Plural bezogenen τί beibringt; τί ποτ' ἐστὶν ἃ διανοούμεϑα; τί ποτ' ἐστὶ ταῦτα; Theaet. 154 e 155 c. – Zur Verstärkung der Frage werden γάρ, οὖν, ποτέ u. ähnliche Wörter hinzugesetzt, die unter den betreffenden Artikeln nachzusehen sind. – Ἐς τί; bis wann? wie lange? Il. 5, 465; ἦλϑες δὲ κατὰ τί; weshalb? zu welchem Zweck? Ar. Nubb. 240 Pax 192; ἐκ τίνος ἐπλήγης, weshalb? Xen. An. 5, 8, 4. – Zuweilen drückt es Staunen und Unwillen aus, bes. τί τοῦτο; τί χρῆμα; ἔα τί τοῦτο; u. dgl., Valck. Eur. Hipp. 905. – Τί; steht oft absol., wie? wozu? warum? Il. 1, 362. 414. 3, 399. 4, 371; oft bei den Tragg., z. B. τί ταῦτα πενϑεῖν δεῖ; Aesch. Ag. 553; τί δ' οὔκ; warum nicht? Pers. 976; τί μή; Ag. 658; τί δ' ἐς δόμους ἄγεις με; Soph. El. 1485; u. in Prosa: τί δή; warum denn? Plat. Gorg. 469 a; νῦν τί ἥκεις; Conv. 213 c; τί γὰρ ἄν τις τούς γε φαύλως διατρίβοντας ἐν φιλοσοφίᾳ λέγοι, Theaet. 173 c; Xen. An. 2, 4, 3. 3, 4, 39 u. sonst; so macht besonders τί δέ; τί δὲ δή; einen lebhaften Uebergang von einem Gegenstande auf einen andern, wie nun? quid vero? vgl. Soph. O. R. 941 Phil. 419; oft bei Plat. τί γάρ; warum nicht? Phaedr. 258 d Theaet. 209 b u. sonst; auch τί οὐκ, wie quidni, quin, als Aufforderung gebraucht, τί οὖν οὐ διηγήσω ἡμῖν τὴν ξυνουσίαν; d. i. so erzähle uns doch, Prot. 310 a Phaed. 86 d Conv. 173 b; vgl. Ar. Lys. 1103; – τί μήν; warum denn nicht? wie sollte es nicht? wie anders? Plat. u. A. häufig; τί τοῦτο; was soll das? was heißt das? – Besonders merke man noch das bei Plat. eingeschaltete τί; in welcher Beziehung? τῶν τί σοφῶν εἰσὶν οἱ ζωγράφοι ἐπιστήμονες; Prot. 312 d (vgl. das enklitische τις). Die Griechen erreichen bes. durch τί mit einem partic. so eine Kürze, die wir nicht gut wiedergeben können, τί ἂν ποιοῦντες εὐτυχοῖεν; was thuend, möchten sie wohl glücklich sein? d. i. was müssen sie thun, um glücklich zu werden? καταμεμάϑηκας οὖν τοὺς τί ποιοῦντας τὸ ὄνομα τοῦτο ἀποκαλοῦσιν; hast du bemerkt, was die Leute thun, welche man mit diesem Namen nennt? Xen. Mem. 2, 2, 1; über τί μαϑών, τί παϑών s. diese Verba. – Τίς, τί steht im Griechischen nicht immer am Anfange des Fragesatzes, δειμαίνει δὲ τί; Eur. Hipp. 524, wie Troad. 74 I. A. 671 u. oft. – Uebrigens wird τί nie elidirt, nach Schäfer melet. p. 135 in Prosa auch τίνα nicht; den Komikern ist nach τί der Hiatus gestattet, in gewissen Verbindungen wenigstens, wie τί οὖν; τί εἶπας; auch die Tragg., vgl. Buttm. Soph. Phil. 733, Pors. Eur. Phoen. 892, Monk. Eur. Hipp. 975. – Die Formen τίς und τί nehmen niemals den Gravis an. – Auf die Construction des Satzes hat das Wort niemals auch nur den geringsten Einfluß; sondern für jedes beliebige Nomen tritt die entsprechende Form von τίς ein, ohne die mindeste Aenderung der Construction. Diese Regel gilt aber nicht bloß für τίς, sondern für alle Griechischen Fragewörter, mutatis mutandis; die fragenden Adverbien, mit denen Ergänzungsfragen gebildet werden, wie πῶς, ποῦ, treten für Adverbien oder ihnen syntactisch gleichwerthige Ausdrücke, z. B. Präpositionen mit Casus ein, ohne Aenderung der Construction; die fragenden Adverbien, mit denen Entscheidungsfragen gebildet werden, wie ἆρα, ἦ, εἰ, πότερον, treten ohne Aenderung der Construction ein, verdrängen aber kein Wort, weil keines da ist, welches sie verdrängen könnten. Man mag die Regel ganz allgemein so ausdrücken: Im Griechischen darf für jedes Wort ein fragendes Correlativum eintreten, ohne Aenderung der Construction; ἆρα ἐνίκησε z. B. ist fragendes Correlativum zu dem nicht fragenden ἐνίκησε. Dasselbe läßt sich auch so ausdrücken: Im Griechischen werden alle Fragen genau so construirt wie die zugehörigen Antworten. In diesem Sachverhalte liegt auch der Grund, weshalb ein Satz, wie oben bemerkt, mehrere Fragen enthalten kann; man faßt das gewöhnlich sehr verkehrt als »Verschränkung« von Sätzen auf; der Sprechende macht aber ganz einfach von seinem Rechte Gebrauch, für jedes Wort ein fragendes Correlativum eintreten zu lassen. Τίς τί πότε πῶς ἐποίει ist gutes Griechisch, und ein einziger, auch ursprünglich nur ein einziger Satz, keine Mischung von Sätzen.
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12 φυγή
φυγή, ἡ, die Flucht; Od. 10, 117. 22, 306; Aesch. Pers. 462. 473 u. öfter, wie Soph., auch im plur., τόσων δ' ἀμηχάνων φυγὰς ξυμπέφρασται Ant. 360, d. i. Heilmittel; αἱ φυγαί auch Ar. Eccl. 243; in Prosa; φυγῇ φεύγειν Plat. Conv. 195 b, u. öfter; auch im plur., Valck. Eur. Hipp. 1043. – Bes. Landesverweisung, Verbannung, νῦν μὲν δικάζεις ἐκ πόλεως φυγὴν ἐμοί Aesch. Ag. 1386; δημήλατος Suppl. 609; ἐμοὶ ζητῶν ὄλεϑρον ἢ φυγὴν ἐκ τῆςδε γῆς Soph. O. R. 659; φυγῇ ζημιοῠν Eur. Or. 898, u. öfter; φυγὴν ἑωυτῷ ἐπιβαλὼν ἐκ Λακεδαίμονος, sich selbst Verbannung aus Lacedämon auflegend, Her. 8, 3; φυγὴν καταγιγνώσκειν τινός Andoc. 1, 106; Lys. 14, 38; φυγὴν φεύγειν, landflüchtig sein, in der Verbannung leben, Plat. apol. 21 a; φυγαῖς ἐζημιωμένος Isocr. 4, 116; ϑάνατον ἢ φυγὴν τῇ τιμωρίᾳ τὸ τέλος ἐπιτιϑείς Plat. Legg. V, 735 e, u. sonst. – Auch = οἱ φυγάδες, die Landesverwiesenen, Verbannten, κατάγειν τὴν φυγήν Xen. Hell. 5, 2,9; vgl. Thuc. 8, 64; Aesch. 2, 143; κατάγειν τὰς φυγάς Plut. Flamin. 12; auch bei Plat. Legg. III, 682 e ist τὰς τότε φυγάς bessere Lesart als τοὺς τότε φυγάδας. – Adjectivisch = φυγάς erklärt man es Eur. Or. 1468 El. 216, φυγῇ ποδὶ ἴχνος ἔφερεν, φυγῇ ἐξαλύξωμεν ποδί, richtiger aber werden die beiden dat. unabhängig von einander genommen, in der Flucht, fliehend mit dem Fuße.
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13 χειρ-ῶναξ
χειρ-ῶναξ, ακτος, ὁ, der Handwerker (eigtl. der Herr über die Hände ist, ἄναξ χειρῶν), Her. 1, 93. 2, 141 u. Sp., wie Luc. Somn. 9; auch adjectivisch, πᾶς ὁ χειρῶναξ λεώς Soph. frg. 724; vgl. Poll. 2, 151. – Uebh. der Etwas thut, verrichtet, λόγων χειρώνακτες heißen die Priester u. Wahrsager, Eur. bei Stob. ecl. eth. p. 1. – Vgl. über die Betonung, nicht χειρώναξ, Lob. Phryn. 674.
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14 ψευδ-αλαζών
ψευδ-αλαζών, όνος, lügenhafter Prahler, Aufschneider, u. adjectivisch ψευδαλαζόνες λόγοι, comic. bei D. L. 2, 108.
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15 ξυρός [2]
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16 γυνή
γυνή, ἡ, das Weib, genit. γυναικός; γυναικί, γυναῖκα, ὦ γύναι, γυναῖκε, γυναικοῖν, γυναῖκες, γυναικῶν, γυναιξί (ν), γυναῖκας; diese Att. Formen sind zugleich die Homerischen, nur daß sich der dual. bei Homer nicht findet. Accus. τὴν γυνήν Pherecr. bei Bekk. A. 1 p. 86, 13 Etymol. m. 243, 24 Epimer. Hom. Cram. An. Ox. 1 p. 102, 11 (Mein. C. G. 2, 1 p. 295), vgl. Eustath. Iliad. 1, 340 p. 113, 30; vocat. ὦ γυνή Alcaeus comic. in Epimer. Hom. Cramer. An. Ox. 1 p. 102, 13 (Mein. C. G. 2, 2 p. 834); nomin. plur. αἱ γυναί Philippid. ap. Bekk. An. 1 p. 86, 12 (Mein. C. G. 4 p. 467) und Menand. ap. Cram. Epimer. Hom. An. Ox. 1 p. 102, 8 (Mein. C. G. 4 p. 327); accus. τὰς γυνάς poet. in Etymol. m. p. 243, 27. Nomin. γυναίξ oder γύναιξ bei Gramm. Von diesem nomin. ist auch der vocat. γύναι abzuleiten. Entstanden ist γυναίξ aus ΓΥΝΑ-FΙΞ, »Weibsbild«, εἰκών, ἔοικα, εἴκελος, ἴκελος; nach Buttmanns richtiger Bemerkung, Gramm. §. 58. Die einfache Form γυνή bedeutet die »Hervorbringende«, die »Gebärende«, verwandt γόνος, γονή, Plat. Cratyl. p. 414 a, Wurzel ΓΕΝ. Die Sicilischen Dorier sagten γάνα statt γυνή, Gregor. Corinth. Dial. Dor. p. 345. Unzweifelhaft war ΓΑΝ eine ältere Form der Wurzel ΓΕΝ, worauf z. B. auch das perf. γέγαα führt, und das verwandte γαῖα, s. d. W. Die Böoter sagten βάνα oder βανά statt γυνή, Corinna bei Herodian. Π. Μ. Λ. p. 18, 25 Apollon. Pronom. p. 65 a Bekk. (Bergk L. G. ed. 2 p. 948 no 21), Hesych. βάννα; βανῆκας Böotisch = γυναῖκας, Hesych. Unter Vergleichung des Gothischen quinô nimmt Ahrens Dial. Aeol. p. 172 ΓFΑΝΑ als gemeinsame Grundform von γυνή und βανά an. Danach wäre also wohl ΓFΑΝ die älteste nachweisbare Form der Wurzel; oder vielmehr ΙFΑ; denn daß das Ν secundär sei, beweis't schon γέγαα und γαῖα; vgl. κτείνω ΚΤΕΝΊ'Ω ΚΤΑ'Ω, τείνω ΤΕΝΊ'Ω ΤΑ'Ω u. s. w. Das Abfallen des Γ in βανά könnte so wenig befremden wie die Verwandelung des F in Β und das Verschwinden des F in γυνή. Das υ in γυνή ist nicht Umlaut des in γόνος, γονή zum Vorschein kommenden ο, sondern, wie eben auch dies ο, Umlaut des ursprünglichen Vocals der Wurzel, des in βανά, γάνα, γέγαα, γαῖα erhaltenen α. – Was die Bedeutung von γυνή anlangt, so bezeichnet dies Wort: – a) das Weib im Gegensatze zum Manne, ohne Rücksicht auf das Alter und gleichviel ob sie verheirathet ist oder nicht; z. B. Hom. Iliad. 15, 683 πολέες τέ ἑ ϑηήσαντο ἀνέρες ἠδὲ γυναῖκες; 17, 435 στήλη, ἥ τ' ἐπὶ τύμβῳ ἀνέρος ἑστήκῃ τεϑνηότος ἠὲ γυναικός; Odyss. 15, 168 οἱ δ' ἰύζοντες ἕποντο ἀνέρες ἠδὲ γυναῖκες; 6, 161 οὐ γάρ πω τοῐον εἶδον βροτὸν ὀφϑαλμοῖσιν, οὔτ' ἄνδρ' οὔτε γυναῖκα; 13, 308 μηδέ τῳ ἐκφάσϑαι μήτ' ἀνδρῶν μήτε γυναικῶν; Iliad. 24, 698. 708 Odyss. 19, 468. 21, 323; Herodot. 8, 88 οἱ μὲν ἄνδρες γεγόνασί μοι γυναῖκες, αἱδὲ γυναῖκες ἄνδρες. Pleonastisch Hom. ϑηλύτεραι γυναῖκες, Iliad. 8, 520 Od. 11, 386. 434. 15, 422. 23, 166. 24, 202. Mit Substantiven adjectivisch verbunden: γυνὴ ταμίη Odyss. 2, 345 Iliad. 6, 390, γυνὴ ἀλετρίς Odyss. 20, 105, γυνὴ Σικελὴ γρηΰς Odyss. 24, 211, δμωαὶ γυναῖκες Odyss. 7, 103 Iliad. 9, 477. Ohne δμωαί allein γυναῖκες die Mägde Odyss. 19, 497. 2, 108. 17, 319. Ohne Zusatz bezeichnet Odyss. 16, 334 γυναικί die Penelope, welche vs. 332 und 337 mit Nachdruck βασίλεια genannt wird, wie vs. 335 ihr Haus δόμος ϑείου βασιλῆος heißt. – b) das sterbliche Weib im Gegensatze zur Göttinn; z. B. Hom. Iliad. 11, 688 γυνὴ ἐικυῖα ϑεῇσιν, Iliad. 14, 315 οὐ γάρ πώ ποτέ μ' ὧδε ϑεᾶς ἔρος οὐδὲ γυναικὸς ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσι περιπροχυϑεὶς ἐδάμασσεν; 16, 176 γυνὴ ϑεῷ εὐνηϑεῖσα; Odyss. 10, 228 ἔνδον γάρ τις ἐποιχομένη ἱστὸν καλὸν ἀοιδιάει ἢ ϑεὸς ἠὲ γυνή. Ausdrücklich ϑνητός hinzugefügt Odyss. 11, 244 ϑεὸν ϑνητήν τε γυναῖκα; Iliad. 20, 305 ὃν Κρονίδης περὶ πάντων φίλατο παίδων, οἳ ἕϑεν ἐξεγένοντο γυναικῶν τε ϑνητάων. – c) die verheirathete Frar die Ehefrau; Odyss. 6, 184 οὐ μὲν γὰρ τοῦ γε κρεῖσσον καὶ ἄρειον, ἢ ὅϑ' ὁμοφρονέοντε νοήμασιν οἶκον ἔχητον ἀνὴρ ἠδὲ γυνή; 11, 444 ἀλλ' οὐ σοί γ', Ὀδυσεῠ, φόνος ἔσσεται ἔκ γε γυναικός· λίην γὰρ πινυτή τε, καὶ εὖ φρεσὶ μήδεα οἶδεν, κούρη 'Ικαρίοιο περίφρων Πηνελόπεια; 1, 433; 19, 165 ὦ γύναι αἰδοίη Λαερτιάδεω Ὀδυσῆος ; Iliad. 6, 160 γυνὴ Προίτου; vs. 460 Ἕκτορος ἥδε γυνή; Odyss. 8, 523 ὡς δὲ γυνὴ κλαίῃσι φίλον πόσιν ἀμφιπεσοῦσα; γυνὴ δέσποινα Odyss. 7, 347; γυνὴ μήτηρ Theocrit. 27, 64; Odyss. 21, 72 ἀλλ' ἐμὲ ἱέμενοι γῆμαι ϑέσϑαι τε γυναῖκα, Homerische Figur, γῆμαι und ϑέσϑαι γυναῖκα stehn παραλλήλως; 15, 241 ἔνϑα δ' ἔγημε γυναῖκα καὶ ὑψερεφὲς ϑέτο δῶμα; 14, 211 ἠγαγόμην δὲ γυναῖκα πολυκλήρων ἀνϑρώπων, ich heirathete eine Frau aus einer reichen Familie; 15, 237 κασιγνήτῳ δὲ γυναῖκα ἠγάγετο πρὸς δώματα; Iliad. 9, 394 Πηλεύς ϑήν μοι ἔπειτα γυναῖκά γε μάσσεται αὐτός, var. lect. γαμέσσεται; Odyss. 9, 199 οὕνεκά μιν σὺν παιδὶ περισχόμεϑ' ἠδὲ γυναικὶ ἁζόμενοι; iliad. 8, 57 μέμασαν δὲ καὶ ὧς ὑσμῖνι μάχεσϑαι, χρειοῖ ἀναγκαίῃ, πρό τε παίδων καὶ πρὸ γυναικῶν; 4, 162 σύν τε μεγάλῳ ἀπέτισαν, σὺν σφῇσιν κεφαλῇσι γυναιξί τε καὶ τεκέεσσιν; Odyss. 13, 44 ὑμεῖς δ' αὖϑι μένοντες ἐυφραίνοιτε γυναῖκας κουριδίας καὶ τέκνα; Iliad. 10, 422 Odyss. 12, 42; γύναι Anrede des Ehemannes an seine Frau Odyss. 4, 148. 266. 8, 424, feierlicher ὦ γύναι 18, 259. Gegensatz ἑταίρα Isae. 3, 13; daselbst 14 γαμετὰς γυναῖκας und αἱ γαμεταὶ γυναῖκες; – γυναῖκες Kebsweiber, Beischläferinnen, im Gegensatz zur Ehefrau, Iliad. 24, 497; – Gegensatz παρϑέ νος Xen. An. 3, 2, 25 Theocr. 27, 63; γυναῖκας καὶ κόρας Xen. An. 4, 5, 9, vgl. Theocrit. 27, 64. – Auch von Thieren, Weibchen, Arist. Pol. 2, 3; Ath. XIII, 559 a. – Eigenthümlich γυναῖκά τε ϑήσατο μαζόν Il. 24, 58, wo μαζόν als nähere Bestimmung zu γυναῖκα gesetzt ist; Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀντὶ τοῦ γυναικὸς μαζόν. Ὁμηρικὸν δὲ τὸ ἔϑος· »ἃς τὴν μὲν πρύμνην ἄμφεπε ( Iliad. 16, 124)«; vgl. Friedlaend. Aristonic. (Schematol.) p. 20.
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17 κατα-πήξ
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18 καταῤ-ῥάκτης
καταῤ-ῥάκτης, ὁ, auch καταράκτης geschrieben, so Strab. V, 238 XIV, 667 nach den besten mss., – 1) der Herabreißende, Herabstürzende (vgl. καταῤῥήγνυμι), bes. – a) Wasserfall, Wasserstrudel; D. Sic. 17, 97; Arr. An. 7, 7, 11 (s. nom. pr.); auch ὄμβρος κατ., Strab. XIV, 640; adjectivisch, wie bei Soph. O. C. 1590, ἐπεὶ δ' ἀφῖκτο τὸν καταῤῥάκτην ὀδόν, die abschüssige Schwelle, die zum Hades hinabführt. – b) Fallthür, Fallgatter; καταῤῥάκτας τῶν πυλῶν διακόψας D. Hal. 8, 67; Plut. Anton. 77; πύλας βαλανάγραις καὶ μοχλοῖς καὶ καταῤῥάκταις ὀχυράς Symp. 7, 5, 3; eine Fall-, Zugbrücke, mit der man auf ein Schiff gehen kann, App. B. C. 5, 82. – 2) ein sich schnell herabstürzender Wasservogel, VLL.; Ar. Av. 887; Arist. de anim. 2, 12; Soph. frg. 641 nannte so die Harpyien.
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19 μαχητής
μαχητής, ὁ, der Kämpfer, Krieger, Il. 5, 801, ϑείειν ταχὺς ἠδὲ μαχ., 16, 186 u. öfter; adjectivisch, ἄνδρες, Od. 18, 261, wie φῶτα μαχατάν Pind. N. 2, 13, u. ϑυμός, kriegerisch, 9, 26; Sp.
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20 νιφάς
νιφάς, άδος, ἡ, Schneeslo che; Hom. im plur., Schnee, Schneegestöber, ὥςτε νιφάδες χιόνος πίπτουσι ϑαμειαὶ ἤματι χειμερίῳ Il. 12, 278, u. öfter zum Gleichniß der dicht fallenden Geschosse; auch ἔπεα νιφάδεσσιν ἐοικότα χειμερίῃσιν, 3, 222, die Fülle der Beredtsamkeit ausdrückend (vgl. Luc. Dem. enc. b); der sing. nur collectiv gebraucht, Schnee, 15, 170; βρέχετο πολλᾷ νιφάδι, Pind. Ol. 11, 53; u. vom Goldregen des Zeus, 7, 34; auch übertr., τραχεῖα νιφὰς πολέμοιο, I. 3, 35; λευκοπτέρῳ νιφάδι καὶ βροντήμασι χϑονίοις κυκάτω πάντα, Aesch. Prom. 995; übertr., Spt. 195, von Wurfgeschossen, wie Eur. Andr. 1130. – Auch in Prosa, οὔρεα ἴδῃσι καὶ νιφάσι συνηρεφέα, mit Schnee bedeckt, Her. 7, 111. – Die VLL. erkl. νιφάδες auch durch σταγόνες. – Adjectivisch wie νιφόεσσα braucht es Soph. O. C. 1063, πέτρας νιφάδος.
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Sonst — Sonst, adverb. welches in allen seinen Bedeutungen eine Absonderung, eine Ausnahme, eine Ausschließung bezeichnet. Es bedeutet, 1. Etwas anderes, im Oberd. anders. Haben sie noch sonst etwas? außer diesem, etwas anders. Wer weiß, was sie sonst… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
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Gerundium — Gerundium, heißt diejenige Form des lat. Zeitwortes, welche das Sollen oder Geschehen dessen ausdrückt, was das Zeitwort bezeichnet u. den substantivisch gebrauchten Infinitiv in allen Beugefällen außer dem Nominativ und Accusativ ersetzt. Das G … Herders Conversations-Lexikon
Universal [1] — Universal (mehr in zusammengesetzten Wörtern), universell (nur adjectivisch gebraucht), vom lat. universus, all, insgesammt, bedeutet: allumfassend, allgemein, das große Ganze betreffend; U.e, ein das ganze Land angehendes, allgemeines… … Herders Conversations-Lexikon
Zahlwörter — Zahlwörter, lat. numeralia, Wörter, die irgend eine Zahl od. Zahlbeziehung angeben, der Form nach theils adjectivisch, theils adverbial, der Bedeutung nach theils unbestimmt (alle, etliche, wenige, viele etc.), theils bestimmt. Letztere sind: die … Herders Conversations-Lexikon
Scheissangst — * Er hat Scheissangst. Auch adjectivisch: S is n schaissangst. (Sartorius, 180.) Holl.: Er gaat geen nood vóór (boven) den nood van den aars. (Harrebomée II, 129a.) … Deutsches Sprichwörter-Lexikon