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1 μαχλοσύνη
μαχλοσύνη, ἡ, Ueppigkeit, Wollust, Geilheit, Il. 24, 30, vom Paris, deshalb wurde der Vers von Aristarch für unächt erklärt, da μάχλος u. die davon abgeleiteten nur von Weibern gebraucht würden, wie Hes. frg. 5 u. Her. 4, 154 u. sp. D., wie Agath. 3 (V, 302), MAN. 6, 130. 190; aber es soll wohl eben die weibische, eines Mannes unwürdige Ueppigkeit des Paris tadelnd damit bezeichnet werden.
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2 θρύπτω
θρύπτω ( ΘΡΥΦ, vgl. ϑραύω), fut. ϑρύψω, aor. II. pass. ἐτρύφην, sehr Sp. (s. διαϑρύπτω) auch ἐϑρύβην, ἐϑρύφϑην Arist. an. 2, 8, f. ὑποϑρύπτω, ϑρυφϑησόμενος Arr. An. 4, 6, 2; – zerreiben, zerbrechen, zermalmen, zerbröckeln; Νεῖλος ἀναβλύζων διερὰν ὅτε βώλακα ϑρύπτει Theocr. 17, 80; ϑρυπτομένα πέτρα Ep. ad. 22 (XII, 61). Bei Plat. Crat. 426 e mit κερματίζειν verbunden, vgl. ϑρύπτεσϑαι κερματιζόμενον ἀνάγκη πᾶν τὸ ὄν Parm. 165 b. – Häufiger übertr., bes. in sittlicher Beziehung, aufreiben, schwächen, entkräften, durch Trauer u. bes. durch Weichlichkeit, Ueppigkeit u. andere moralische Einwirkung Leib u. Seele um ihre Kraft u. Festigkeit bringen; Ggstz ῥώννυμι, Tim. Locr. 103 b; im pass. durch Schwelgerei u. Ueppigkeit verzärtelt, verweichlicht werden, μαλακίᾳ ϑρυπτόμενος Xen. Conv. 8, 8; ἁπαλὸς καὶ τεϑρυμμένος Luc. Charid. 4; χαυνοῦνται γὰρ ταῖς ὑπερβολαῖς τῶν ἐπαίνων καὶ ϑρύπτονται Plut. de educ. lib. 12. – Kraftlos, weichlichsein, Luc. Piscat. 31 de gymnas. 29; weichlich, üppig leben, schwelgen, Soph. frg. 708; ϑρυπτόμενος ἡδοναῖς ἀνάνδροις Plut. amator. 4. – Schönthun, B. A. 43 ὡραΐζομαι, sprödethun, sichzieren, ἐϑρύπτετο ὡς δὴ οὐκ ἐπιϑυμῶν λέγειν, er zierte sich, als wollte er nicht sprechen, Plat. Phaedr. 228 c; vgl. Xen. Conv. 8, 4, wo es von der sokratischen Ironie gesagt ist, sich verstellen; Plut. Mar. 14 Ant. 12; Luc. ϑρύπτει ταῦτα – κἀγὼ ϑρύψομαι πρός σε Lapith. 4; σὺ δὲ ἐϑρύπτου πρὸς αὐτήν D. Mar. 13, 1; D. Meretr. 12 Gall. 14; ϑρυπτόμενον ὄμμα, verliebtes, schmachtendes Auge, Agath. 21 (V, 287); – stolz worauf sein, sich brüsten, χρυσῷ καὶ ἁλουργίδι Antp. Sid. 83 (VII, 218); ἐσϑῆτι πολυτελεῖ Ael. H. A. 1, 19; Hel. 4, 7. 10, 21; mit Worten großprahlen, sich rühmen, 2, 10; πρός τινα, Plut. Flamin. 18; vgl. Dorville zu Charit. p. 472. – S. auch τρυφή.
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3 σύβαρις
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4 σατράπης
σατράπης, ὁ, der Satrap, lat. satrapa (ein persisches Wort), Statthalter des Königs von Persien in einer Provinz; Xen. Cyr. 8, 6, 3; vgl. Isocr. 4, 152: οἱ καταβαίνοντες αὐτῶν ἐπὶ ϑάλατταν, οὓς καλοῦσι σατράπας, wie es bei Sp. der vornehme Herr bedeutet, mit dem Nebenbegriffe des Hochmuths u. der Ueppigkeit, Luc. Nigr. 20.
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5 τρυφερότης
τρυφερότης, ητος, ἡ, Weichlichkeit, Ueppigkeit, auch weichliche, schwächliche Leibesbeschaffenheit, Ath. XII, 544 f u. a. Sp.
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6 τρυφεραίνομαι
τρυφεραίνομαι, pass., verweichlicht werden, durch Schwelgerei und Ueppigkeit verdorben werden, τρυφερανϑείς Ar. Vesp. 688.
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7 τρυφή
τρυφή, ἡ, 1) Weichlichkeit, Ueppigkeit, Schwelgerei; Eur. Phoen. 1498; τρυφὰς τρυφᾶν, Bacch. 968, u. öfter; – ἐξέλαμψε τῶν γυναικῶν ἡ τρυφή, Ar. Lys. 381; vornehmes Leben; Plat. vrbdt τρυφὴ καὶ ἀκολασία, Gorg. 492 c; καὶ μαλϑακία, Rep. IX, 590 b; καὶ ἀργία, Legg. X, 901 e; καὶ ῥᾳϑυμία, ib. c; – auch übermüthige, schnöde Behandlung, Mißhandlung, καὶ ὕβρις, Gorg. 525 a; ὑπερηφάνως ζώντων διὰ τρυφάς, Legg. III, 691 a. – 2) Schwächlichkeit, Zerbrechlichkeit, Sp.
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8 χλιδαίνω
χλιδαίνω, verweichlichen, verzärteln, und pass., ἁβρότητι χλιδαίνεσϑαι, in Ueppigkeit schwelgen, ein schwelgerisches Leben führen, Xen. Conv. 8, 8.
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9 χλιδή
χλιδή, ἡ, Weichlichkeit, Ueppigkeit, Schwelgerei, Luxus u. Wollust; ἐπὶ πλεῖστον χλιδῆς ἀπίκετο Her. 6, 127, u. öfter; Aesch. Prom. 464 Pers. 600; von der Liebe, Suppl. 981; neben ἁβρότης Plat. Conv. 197 d; – der aus üppigem Leben erwachsende Uebermuth, Vermessenheit, μή τοι χλιδῇ δοκεῖτε μήτ' αὐϑαδίᾳ σιγᾶν με Aesch. Prom. 434; Soph. O. R. 888. – Alles, was zum weichlichen und schwelgerischen Leben gehört, kostbare Kleider, Eur. Ion 26, μυρίων πέπλων χλιδήν Rhes. 960, und übh. prächtiger Schmuck, ἐν χλιδῇ Xen. Cyr. 4, 5,14; auch üppig langes Haar, καράτομοι χλιδαί Soph. El. 51; vgl. Valck. Phoen. 230. – [ Phocyl. 20 ist ι lang gebraucht.]
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10 διαιθρύπτω
διαιθρύπτω (s. ϑρύπτω), zerbrechen; Iliad. 3, 363 ἐρυσσάμενος ξίφος πλῆξεν κόρυϑος φάλον· ἀμφὶ δ' ἄρ' αὐτῷ τριχϑά τε καὶ τετραχϑὰ διατρυφὲν ἔκπεσε χειρός; Xen. Ages. 2, 14 ἀσπίδας διατεϑρυμμένας; Sp., wie Luc. D. mort. 20, 2; τείχισμα Plut. Dio 41. – Gew. übertr., entkräften, bes. durch Ueppigkeit, verweichlichen; καὶ χαυνόω Plat. Lys. 210 e; σώματα ἱματίων μεταβολαῖς Xen. Lac. 2, 1; üppig machen, Ael. V. H. 9, 3. – Pass., verweichlicht, verdorbenw erden; διὰ τὸν πλοῦτον Xen. Mem. 4, 2, 35; διατεϑρύφϑαι τὸν βίον, in Schwelgerei leben, Ael. H. A. 13, 8; τῷ βίῳ Plut. Pomp. 17; – übermüthig, stolz gemacht werden; πλούτῳ Aesch. Prom. 891, sich brüsten; durch Schmeichelei, Xen. Mem. 1, 2, 24; Cyr. 7, 2, 23; κολακείαις τὰ ὦτα διατεϑρυμμένος Plut. Dio 8. – Med., bes. von gefallsüchtigen Weibern, affectieren, τινί, gegen Einen kokettiren, Theocr. 6, 16, wo es Andere »verhöhnen« erkl.; sich zieren, 15, 99, von einer Sängerin, die zu singen anfangen will u. sich dazu in Positur setzt.
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11 ὑπερ-χλιδάω
ὑπερ-χλιδάω, die Pracht od. Ueppigkeit übertreiben, übermüthig sein, Soph. Trach. 280.
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