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1 ἀκρο-θίνιον
ἀκρο-θίνιον, τό (VLL, L. κυρίως ἡ τῶν ϑινῶν – πυρῶν καὶ κριϑῶν – ἀπαρχή), meist im plur., die Erstlinge der Feldfrüchte, als das Oberste in dem Haufen; Aesch. Eum. 798 χώρας. Dann auch von der Kriegsbeute, von der das Beste den Göttern geweiht wurde, Pind. Ὀλυμπιάδα πολέμου ἀκρ. ἔστασε Ol. 2, 4, die olympischen Spiele setzte er als Kriegsbeute ein; vgl. 11, 50; νίκης Soph. Tr. 748; Eur. Heracl. 857. Oft in Prosa, z. B. Her. καταγιεῖν ϑεῷ 1, 86; Thuc. 1, 132; Xen. Cyr. 7, 5, 35.
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2 ἀκροθίνιον
ἀκρο-θίνιον, die Erstlinge der Feldfrüchte, als das Oberste in dem Haufen; dann auch von der Kriegsbeute, von der das Beste den Göttern geweiht wurde (die olympischen Spiele setzte er als Kriegsbeute ein) -
3 σκῦλον
σκῦλον, τό, auch σκύλον u. σκυλόν betont, 1) die dem getödteten Feinde abgezogene, abgenommene Rüstung, spolium; überh. Kriegsbeute, bes. erbeutete Waffen; gew. plur., wie Soph. Phil. 1414; Eur., der auch den sing. braucht, Rhes. 620, σκῠλον οἰωνοῖσιν El. 897; Thuc. 2, 13. 4, 134 u. Folgende; σκῠλα γράφειν, wie εἰς σκῠλα γράφειν u. σκύλοις ἐγγράφειν, auf erbeutete Waffen seinen Namen schreiben, s. Valck. Eur. Phoen. 577. – 2) das einem getödteten Thiere abgezogene Fell, u. übh. die Haut eines Thieres, Callim. u. a. Sp., in welcher Bdtg σκύλον mit kurzem υ vorherrschend gewesen zu sein scheint. Vgl. über die Verwandtschaft mit σκῠτος u. συλάω Buttm. Lexil. II p. 264.
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4 φερνή
φερνή, ἡ, das Zugebrachte, Mitgebrachte der Ehefrau, die Mitgift, Ausstattung; Eur. I. A. 47 u. öfter; Her. 1, 93; Folgde, Pol. öfter; Plut. Sol. 20; – ϑεραποντὶς φερνή, die zur Bedienung mitgebrachten Sklaven, Aesch. Suppl. 957; πολέμου, was der Krieg einbringt, Kriegsbeute, Eur. Ion 298; vgl. Plut. Sol. 20.
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5 γέρας
γέρας, αος, τό, verwandt γέρων, γεραιός, vgl. auch γῆρας; plur. γέρᾰ Hom., γέρεα Ion., γέρᾱ Att.; Ehrengabe; Hom. oft, aber nur in den Formen γέρας, oft, und γέρᾰ plur. Iliad. 2, 237. 9, 334 Odyss. 4, 66. Gewöhnlich ist γέρας bei Hom. die Ehrengabe, welche ein Fürst, ein Anführer, von der Kriegsbeute außer dem gewöhnlichen, gleichen Antheile, der μοῖρα empfing: Odyss. 11, 534 ἀλλ' ὅτε δὴ Πριάμοιο πόλιν διεπέρσαμεν αἰπήν, μοῖραν καὶ γέρας ἐσϑλὸν ἔχων ἐπὶ νηὸς ἔβαινεν ἀσκηϑής, vgl. Iliad. 9, 367. 1, 118 sqq. Odyss. 7, 10. Weil ein solches γέρας allein den Fürsten zukam, als Anführern, heißt die Königswürde selbst geradezu γέρας: Odyss. 15, 522 καὶ γὰρ πολλὸν ἄριστος ἀνήρ, μέμονέν τε μάλιστα μητέρ' ἐμὴν γαμέειν καὶ Ὀδυσσῆος γέρας ἕξειν, vgl. Iliad. 20, 182 Odyss. 11, 175. So nicht nur vom eigentlichen Könige, sondern auch von den zwölf vornehmen Phäaken Odyss. 7, 150 τούσδε τε δαιτυμόνας, τοῖσιν ϑεοὶ ὄλβια δοῖεν ζωέμεναι, καὶ παισὶν ἐπιτρέψειεν ἕκαστος κτήματ' ἐνὶ μεγάροισι, γέρας ϑ' ὅ τι δῆμος ἔδωκεν. Ferner sind die Opfer ein γέρας der Götter, Iliad. 4, 49; sich des Kämpfens zu enthalten und auf das Rathgeben zu beschränken ist ein γέρας der Alten, Iliad. 4, 323; ein feierliches Begräbniß und ein Grabdenkmal ist ein γέρας der Gestorbenen, Iliad. 16, 457; sich zum Zeichen der Trauer das Haar zu scheeren und Thränen zu vergießen ist das einzige γέρας der elenden Sterblichen, Odyss. 4, 197; dem verkleideten Odysseus schleudert Ktesippos, Einer der Freier, Odyss. 20, 297 einen Ochsenfuß zu, ἀλλ' ἄγε οἱ καὶ ἐγὼ δῶ ξείνιον, ὄφρα καὶ αὐτὸς ἠὲ λοετροχόῳ δώῃ γέρας ἠέ τῳ ἄλλῳ δμώων; die Rede wird vs. 293 mit der Bemerkung eingeleitet, daß der Bettler eine μοῖρα ἴση am Gastmahle schon längst habe; Gegensatz ist dann das ξείνιον. Das besondere gute Stück, was ein vorzüglich zu ehrender Tischgenosse vor dem gleichen Antheil an der Mahlzeit voraus empfängt, heißt ein γέρας des Empfängers Odyss. 4, 66, καί σφιν νῶτα βοὸς παρὰ πίονα ϑῆκεν ὄπτ' ἐν χερσὶν ἑλών, τά ῥά οἱ γέρα πάρϑεσαν αὐτῷ, plur. Homerisch statt des sing. γέρας, wie νῶτα statt νῶτον. – Eben so Folgende: Pind., Tragg.; Thuc. 1, 13 πρότερον δ' ἦσαν ἐπὶ ῥητοῖς γέρασι πατρικαὶ βασιλεῖαι; τὰ τῶν προγόνων, τῶν βασιλήων, Her. 4, 162. 6, 57 u. öfter; Ar. Ran. 1148; ἱερά, Priesterwürde, Dion. Hal. 1, 48. Auch Plat. öfter, καὶ τιμαί Rep. VII, 516 c; καὶ ἆϑλα V, 460 b; übh. Geschenk, παρὰ ϑεῶν, Μουσῶν, Phaedr. 259 b c.
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6 ληϊάς
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7 ληΐς
ληΐς, ίδος, ἡ, ion. u. ep. = λεία, Kriegsbeute, bes. weggetriebenes Vieh u. gefangene Menschen, vgl. Il. 11, 677, wo nach ληΐδα δὲ συνελάσσαμεν ἤλιϑα πολλήν einzeln βόες, πώεα οἰῶν, συβόσια, αἰπόλια u. ἴπποι aufgezählt werden; u. so Hes. Th. 442, wo es geradezu Viehheerden sind; Theocr. sagt ἐνεπλήσϑη πεδίον ληΐδος ἐρχομένης, 25, 97, öfter. – Uebh. Beute, Aesch. Spt. 331; Ap. Rh. 1, 695.
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8 ἐναρη-φόρος
ἐναρη-φόρος, τύπος, Waffenrüstungen, als Kriegsbeute tragende Trophäen, Byz. anath. 26 ( Plan. 72).
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9 ἔναρα
ἔναρα, τά, die dem getödteten Feinde abgenommene Rüstung, spolia, vgl. s. v. ἐναίρω u. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 145. Bei Homer öfters ἔναρα βροτόεντα, z. B. Iliad. 6, 480. 15, 347; auch ohne den Zusatz βροτόεντα, Iliad. 13, 268. 6, 68; allgemeiner (katachrestisch) = Kriegsbeute ist das Wort vielleicht zu nehmen Iliad. 9, 188 (φόρμιγγι) τὴν ἄρετ' ἐξ ἐνάρων, πόλιν Ἠετίωνος ὀλέσσας; Scholl. Aristonic. giebt hier ἐξ ἐνάρων wieder durch ἐκ τῶν λαφύρων. – Hes. Sc. 367; κλυτά Soph. Ai. 177; οὐκ ἐνοπᾶς ἀλλὰ χορῶν ἔναρα Mel. 115 (VI, 163).
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10 ῥύσιον
ῥύσιον, τό, 1) das, was man wegzieht, wegschleppt, Raub, Beute, Kriegsbeute; ῥύσι' ἐλαυνόμενος, Il. 11, 674; τοῦ ῥυσίου ϑ' ἥμαρτε, Aesch. Ag. 521. – 2) das als Pfand Weggenommene, Abgepfändete, das Unterpfand, wodurch ich mich bezahlt mache, od. einen Anderen mir gerecht zu werden zwinge, τὸ ἕνεκα ἐνεχύρου κατεχόμενον, Hesych., wie Phot. ἐνέχυρα erkl.; Soph. sagt O. C. 858 καὶ μεῖζον ἆρα ῥύσιον πόλει τάχα ϑήσεις, Oedipus soll das Unterpfand sein; Andere erklären Böses mit Bösem vergelten, wie φόνον φόνου δὲ ῥύσιον τίσω Phil. 959, Bußgeld, wie Eust. erkl.: τὰ ἀντί τινων ῥυόμενα, ὅ ἐστιν ἑλκόμενα, καὶ ἀντὶ τῶν προαρπασϑέντων ἁρπαζόμενα, Repressalien; so καταγγέλλειν ῥύσιά τινι, gegen Einen die Erlaubniß ertheilen, Repressalien zu brauchen, Pol. 4, 53, 2; so ῥύσια ᾐτοῠντο τοὺς Ἀχαιοὺς οἱ Δήλιοι κατὰ τῶν Ἀϑηναίων, 32, 17, 1; und τὰ ῥύσια ἀποδοῦναι τοῖς αἰτουμένοις κατά τινος, 23, 2, 13. – 3) die Rettung, Aesch. Spt. 310, vgl. ῥύσιος, der Schutz; ῥύσια δόντες, Solon b. Plut. Sol. 30, statt φυλακήν, Wache, v. l. ἐρύματα. – Auch Dankopfer, ὠδίνων, für glückliche Geburt, Pers. 2 (VI, 274). – Uebh. Lösegeld, λύτρον, VLL.
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11 γέρας
γέρας, Ehrengabe, welche ein Fürst, ein Anführer, von der Kriegsbeute außer dem gewöhnlichen, gleichen Anteile, der μοῖρα empfing. Weil ein solches γέρας allein den Fürsten zukam, als Anführern, heißt die Königswürde selbst geradezu γέρας. So nicht nur vom eigentlichen Könige, sondern auch von den zwölf vornehmen Phäaken. Ferner sind die Opfer ein γέρας der Götter; sich des Kämpfens zu enthalten und auf das Ratgeben zu beschränken ist ein γέρας der Alten; ein feierliches Begräbnis und ein Grabdenkmal ist ein γέρας der Gestorbenen; sich zum Zeichen der Trauer das Haar zu scheren und Tränen zu vergießen ist das einzige γέρας der elenden Sterblichen; dem verkleideten Odysseus schleudert Ktesippos, einer der Freier einen Ochsenfuß zu; die Rede wird mit der Bemerkung eingeleitet, daß der Bettler eine μοῖρα ἴση am Gastmahle schon längst habe; Gegensatz ist dann das ξείνιον. Das besondere gute Stück, was ein vorzüglich zu ehrender Tischgenosse vor dem gleichen Anteil an der Mahlzeit voraus empfängt, heißt ein γέρας des Empfängers; übh. Geschenk -
12 ἔναρα
ἔναρα, τά, die dem getöteten Feinde abgenommene Rüstung, spolia; allgemeiner (katachrestisch) = Kriegsbeute -
13 ἐναρηφόρος
ἐναρη-φόρος, τύπος, Waffenrüstungen, als Kriegsbeute tragende Trophäen -
14 ληϊάς
ληϊάς άδος, ἡ, die als Kriegsbeute Weggeführte, Kriegsgefangene -
15 ληΐς
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16 ῥύσιον
ῥύσιον, τό, (1) das, was man wegzieht, wegschleppt, Raub, Beute, Kriegsbeute; (2) das als Pfand Weggenommene, Abgepfändete, das Unterpfand, wodurch ich mich bezahlt mache, od. einen anderen mir gerecht zu werden zwinge; καὶ μεῖζον ἆρα ῥύσιον πόλει τάχα ϑήσεις, Oedipus soll das Unterpfand sein; auch: Böses mit Bösem vergelten; φόνον φόνου δὲ ῥύσιον τίσω, Bußgeld; καταγγέλλειν ῥύσιά τινι, gegen einen die Erlaubnis erteilen, Repressalien zu brauchen; (3) die Rettung; ῥύσιος, der Schutz. Auch Dankopfer, ὠδίνων, für glückliche Geburt. Übh. Lösegeld -
17 σκῦλον
σκῦλον, τό, (1) die dem getöteten Feinde abgezogene, abgenommene Rüstung, spolium; überh. Kriegsbeute, bes. erbeutete Waffen; σκῠλα γράφειν, auf erbeutete Waffen seinen Namen schreiben; (2) das einem getöteten Tiere abgezogene Fell, u. übh. die Haut eines Tieres -
18 φερνή
φερνή, ἡ, das Zugebrachte, Mitgebrachte der Ehefrau, die Mitgift, Ausstattung; ϑεραποντὶς φερνή, die zur Bedienung mitgebrachten Sklaven; πολέμου, was der Krieg einbringt, Kriegsbeute
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