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1 φλοῖσβος
φλοῖσβος, ό, das Brausen, das rauschende Getöse einer bewegten Masse; bes. das dumpfe Geräusch einer großen Menschenmenge, das Kriegsgetümmel, Il. 5, 322. 469. 10, 416. 20, 377 (in der Od. kommt es nicht vor); später bes. das Getöse des rauschenden, Wellen schlagenden Meeres, πόντου περῶσα φλοῖσβον Aesch. Prom. 794; die Brandung, Lycophr. 379 u. sonst; ἰλυόεις, Schaum, Opp. Hal. 1, 777.
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2 ὀρυμαγδός
ὀρυμαγδός, ὁ (vgl. ὠρύω u. ἀράσσω), Geräusch, Lärm, bes. das verworrene Getöse versammelter Heere od. der Kämpfenden; πολὺς δ' ὀρυμαγδὸς ὀρώρει, Il. 2, 810; oft von den in die Schlacht Ziehenden; πολὺς δ' ὀρυμαγδὸς ἐπ' αὐτῷ ἀνδρῶν ἠδὲ κυνῶν, 10, 185; δρυτόμων ἀνδρῶν, 16, 633; vom rauschenden Flusse, ῤέων ἕπετο μεγάλῳ ὀρυμαγδῷ, 21, 256, vgl. 313; von dem Getöse, welches der Kyklop macht, indem er das Bündel Holz hinwirft, Od. 9, 235; Hes. Sc. 401.
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3 ὀρυμαγδός
ὀρυμαγδός, ὁ, Geräusch, Lärm, bes. das verworrene Getöse versammelter Heere od. der Kämpfenden; oft von den in die Schlacht Ziehenden; vom rauschenden Flusse, von dem Getöse, welches der Kyklop macht, indem er das Bündel Holz hinwirft -
4 φλοῖσβος
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5 παταγο-δρόμος
παταγο-δρόμος, unter oder mit Gelärm, Getöse laufend, Orph. H. 19, 3.
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6 πατάγημα
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7 περι-στεναχίζω
περι-στεναχίζω, = περιστενάζω, med. περιστεναχίζομαι, rings umher ertönen, erschallen, μέγα δῶμα περιστεναχίζετο ποσσὶν ἀνδρῶν παιζόντων, Od. 23, 146; u. so ist auch 10, 10 zu erkl., κνισσῆεν δέ τε δῶμα περιστεναχίζεται αὐλῇ, wo man αὐλῷ vermuthet, wie Voß übersetzt: der Saal erschallt ringsum von der Flöte, wofür auch 454, wo es mit der Tmesis heißt περὶ δὲ στενα χίζετο δῶμα, sprechen kann, wenn nicht überhaupt das Getöse der Schmausenden bezeichnet ist und αὐλῇ im Hofe, Gehöfte bedeutet; – auch zuweilen = act.
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8 περι-θρυλλέω
περι-θρυλλέω, oder - θρῡλέω, umlärmen, Sp.; περιϑρυλλεῖσϑαι τὰ ὦτα, die Ohren noch immer voll haben vom Getöse, es noch immer nachklingen hören.
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9 πάταγος
πάταγος, ὁ (onomatop.), das Klappern, Rasseln, jedes durch das Zusammentreffen, Aneinanderschlagen oder Zerbrechen harter Körper entstehende Geräusch oder Getöse; Il. 16, 769; π. ὀδόντων, das Zähneklappern, 13, 283; das Klatschen oder Patschen der Wellen, oder wenn ein schwerer Körper ins Wasser fallt, 21, 9; πέτρας φλὸξ ἐς βαϑεῖαν φέρει πόντου πλάκα σὺν πατάγῳ, Pind. P. 1, 24; δορός, Aesch. Spt. 99; τόξων, Soph. Tr. 518; Ἄρεος, Ant. 125; ἀσπίδων, Ar. Ach. 539; χυτρείου, Lys. 329; u. in Prosa, βοῇ καὶ πατάγῳ ἐπήϊσαν, Her. 7, 211, vgl. 3, 79. 8, 37; διὰ τραχύτητα καὶ πάταγον τοῦ ῥεύματος, Plut. Pyrrh. 2; τῶν ὀνομάτων, Luc. Tim. 1.
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10 συῤ-ῥαθαγέω
συῤ-ῥαθαγέω, mit, zugleich lärmen, auch trans., mit Getöse zerbrechen u. fressen, Nic. Ther. 94.
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11 συῤ-ῥήγνῡμι
συῤ-ῥήγνῡμι (Nebenformen συῤῥηγνύω, συῤῥάσσω, s. ῥήγνυμι), zerreißen, zerbrechen, zersprengen, zerschmettern; übertr., κακοῖσι συνέῤῥηκται, er ist von Leiden, vom Unglück gebrochen, Od. 8, 137; συῤῥήξασ' εἰς ἓν ἅπαντα, Ar. Eccl. 674; zusammenschmettern, zwischen Mehrern Etwas zum Ausbruch bringen, vom lauten Getöse, Kriege, Plut. stoic. repugn. 33. – Pass. u. perf. act. zerreißen, zerplatzen, zum Ausbruch kommen, οὐ μέντοι ὅγε πόλεμός πω ξυνεῤῥώγει Thuc. 1, 66, u. Folgde, κραυγὴ συνεῤῥήγνυτο πανταχόϑεν ἄσημος, von allen Seiten brach ein dumpfes Geschrei los, Plut. Arat. 21; feindlich an einander gerathen, bes. in der Schlacht, Plut. Caes. 45 u. D. Cass.; von Flüssen, brausend zusammenfließen, Ὕλλος συῤῥήγνυσι ἐς τὸν Ἕρμον, Her. 1, 80; vgl. D. Sic. 17, 98; auch αἰδοῖον συνεῤῥωγὸς εἰς ἓν τρῆμα τὸ ἐξωτάτω, Arist. H. A. 1 E.
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12 σμαραγέω
σμαραγέω (onomatopoetisches Wort), erdröhnen, tosen, brausen, von jedem dumpfen u. starken Getöse; vom brausenden Meere, Il. 2, 210; von einer Aue, die vom Geschrei der Kraniche ertönt, 2, 463, vom Donner, ὅτ' ἀπ' οὐρανόϑεν σμαραγήσῃ, 21, 199, von der Erde, welche beim Titanenkampfe erdröhnt, Hes. Th. 679, von Stürmen, D. Per. 805 u. 805 u. sp. D., wie Antp. Sid. 27 (VI, 217); Hippocr. vrbdt ἡ γαστὴρ αἴρεται καὶ φυσᾷ καὶ σμαραγεῖ.
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13 φιλό-δουπος
φιλό-δουπος, Getöse liebend, tosend, ἄμη Phani. 4 (VI, 297).
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14 φιλο-σμάραγος
φιλο-σμάραγος, Lärm, Getöse liebend, Nonn. D. 3, 77.
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15 χρεμετίζω
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16 ψόφος
ψόφος, ὁ, Ton, Schall, Laut, Geräusch, Getöse, Lärm; von jedem unartikulirten Schalle; zuerst bei H. h. Merc. 285; Ggstz der artikulirten φωνή, s. Hemsterh. Luc. iud. voc. 2 u. Arist. H. A. 4, 9; φιλημάτων Soph. frg. 482; auch λωτοῦ ψόφος, Flötenschall, Eur. Bacch. 687, wie κιϑάρας Cycl. 442; ϑύρας Ar. Ran. 603; τὴν αὔλειον ϑύραν κρουομένην πολὺν ψόφον παρασχεῖν ὡς κωμαστῶν Plat. Conv. 212 c, u. öfter; Thuc. 4, 115; Xen. u. Folgde; vgl. Xen. An. 4, 3,29. – Auch leeres Geräusch, bloßer Schall, τοῦ δὲ σοῦ ψόφου οὐκ ἂν στραφείην Soph. Ai. 1095; κενὸς ψόφος στάζει δι' ὤτων Eur. Rhes. 565; οὐ φιλῶ ψόφους κλύειν Ion 630; ῥημάτων Ar. Ran. 493, vgl. Nub. 1349; von dem nichtigen Beifallsklatschen od. -rufen des großen Haufens, Valck. Phoen. 397; hochtönende, leere Namen, Wörter u. Redensarten, συμβιοῦν Πτολεμαίῳ καὶ Σατράπαις καὶ τοιούτοις ψόφοις, u. was dergl. hochtönende Namen mehr sind, Alciphr. 2, 3,76; Luc. D. Meretr. 15.
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17 βρόμος
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18 βρύχω
βρύχω (vgl. βρύκω, von dem es nach Möris die gemeine Form ist), zähnekirschen, auch mit dem Zusatz ὀδόντας Hippocr.; N. T.; Archi. 12 (XV, 51); aor. II. ἔβρυχον, beißen, Ap. ad. 418 (IX, 252); so ist auch die Leseart der mss. Eur. Cycl. 359. 371, wo man βρύκειν geändert hat; pass. βρύχομαι, Soph. Phil. 745, Schol. ἐσϑίομαι. – Hier ist auch das perfect. βέβρῡχα zu erwähnen; Hom. hat fünf dabei in Betracht kommende Stellen: Iliad. 13, 393. 16, 486 ἃς ὁ πρόσϑ' ἵππων καὶ δίφρου κεῖτο τανυσϑείς, βεβρυχώς, κόνιος δεδραγμένος αἱματοέσσης; Iliad. 17, 264 ὡς δ' ὅτ' ἐπὶ προχοῇσι ποταμοῖο βέβρυχεν μέγα κῦμα ποτὶ ῥόον, ἀμφὶ δέ τ'ἄκραι ἠιόνες βοόωσιν ἐρευγομένης ἁλὸς ἔξω; Odyss. 5, 412 ἀμφὶ δὲ κῦμα βέβρυχεν ῥόϑιον; 12, 242 in der Schilderung der Charybdis ἀμφὶ δὲ πέτρη δεινὸν ἐβεβρύχειν. Das βέβρυχα der drei letzteren Stellen, von dem Getöse der Wogen gebraucht, heißt offenbar »brüll en«, und es gehört zu βρῡχάομαι, wie μέμυκα zu μυκάομαι und μέμηκα zu μηκάομαι; vgl. Buttmann Lexilog. 2, 120 ff. Aber das βεβρυχώς Iliad. 13, 393. 16, 486, von einem schwer verwundet auf der Erde Liegenden gebraucht, heißt schwerlich » brüllend«, zumal 13, 393 der Gegner den Verwundeten getroffen hat λαιμὸν ὑπ' ἀνϑερεῶνα, διαπρὸ δὲ χαλκὸν ἔλασσεν. Dies βεβρῡχώς also dürfte wohl zu βρύχω » zähneknirschen« gehören; wie es denn auch eine v. l. βεβρυκώς gab, Apollon. Lex. Homer. p. 51, 12 βεβρυκώς, τῶν ὀνοματοπεποιημένων, Scholl. V Iliad. 16, 486 τινὲς διὰ τοῦ κ, κακῶς.
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19 κτύπημα
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20 κυδοιμο-τόκος
κυδοιμο-τόκος, Lärm, Getöse erregend, Greg. Naz.
См. также в других словарях:
Getöse — Gebrause, Gedröhn, Gelärme, Krach; (ugs.): Gedröhne, Spektakel; (salopp): Radau; (abwertend): Gerausche. * * * Getöse,das:1.⇨Lärm(1)–2.⇨Gehabe[n](1) Getöse→Lärm … Das Wörterbuch der Synonyme
Getöse — das Getöse (Aufbaustufe) anhaltend lauter, brausender, dröhnender Lärm Synonyme: Gebrause, Gedröhn, Krach Beispiel: Das Tor schloss sich mit Getöse … Extremes Deutsch
Getöse — Ge·tö̲·se das; s; nur Sg; ein andauernder großer Lärm <das Getöse eines Wasserfalls, der Brandung, des Verkehrs usw> … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Getöse, das — Das Getöse, des s, plur. ut nom. sing. ein starker verworrener Schall. Die Wagen machen ein widerwärtiges Getöse auf der Gasse. Man konnte das Getöse in der Schenke sehr weit hören. Ein Getöse machen. Das Getöse des Windes und der Wellen. Auch… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Getöse — Gerumse (umgangssprachlich); Lärm; Tara (umgangssprachlich); Rabatz (umgangssprachlich); Gebrüll; Krach; Radau (umgangssprachlich) * * * Ge|to|se 〈n.; s; … Universal-Lexikon
Getose — Ge|to|se, das; s … Die deutsche Rechtschreibung
Getöse — Ge|tö|se, das; s … Die deutsche Rechtschreibung
Mit Getöse, schrecklich groß — Lehrer Lämpels Pfeife, von Max und Moritz in Wilhelm Buschs gleichnamiger Bildergeschichte (erschienen 1865) mit Schießpulver gestopft, explodiert »mit Getöse, schrecklich groß«. Einen Vorgang begleitendes »Getöse« verschiedenster Art lässt… … Universal-Lexikon
Gerumse — Getöse; Lärm; Tara (umgangssprachlich); Rabatz (umgangssprachlich); Gebrüll; Krach; Radau (umgangssprachlich) … Universal-Lexikon
Ranzen — Ranzen, verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort haben bekommt. Es ist nur in den gemeinen Sprecharten üblich, wo es in dreyfacher Bedeutung vorkommt. 1) Lärmen, viele ungeordnete mit einem lauten Getöse verbundene… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Sturm, der — Der Sturm, des es, plur. die Stürme, ein Wort, welches ein heftiges mit Gewalt verbundenes Getöse durch seinen Laut nachahmet, und daher auch ehedem von einem jeden heftigen Getöse, ja von einer jeden heftigen Bewegung gebraucht wurde, wie es… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart