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1 γυμνο-σοφισταί
γυμνο-σοφισταί, οἱ, Gymnosophisten, nackt lebende Indische Weise, Plut. Alex. 64; Luc. Fugit. 7 u. a. Sp.
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2 σοφιστής
σοφιστής, ὁ, ursprünglich wie σοφός, ein Jeder, der im Besitz einer besondern Geschicklichkeit od. Kunst ist; bes. der Ton- oder Gesangkundige, Hesych. σοφιστὰς ἔλεγον τοὺς περὶ μουσικὴν διατρίβοντας καὶ τοὺς μετὰ κιϑάρας ᾄδοντας, Ath. XIV, 632 c πάντας τοὺς χρωμένους τῇ τέχνῃ ταύτῃ (μουσικῇ) σοφιστὰς ἀπεκάλουν, aus Aesch. anführend εἴτ' οὖν σοφιστὴς καλὰ παραπαίων χέλυν; auch Eur. nennt den Orpheus σοφιστὴς Θρ ῄξ, Rhes. 924, wie es auch Pind. I. 4, 28 zu nehmen ist; der Etwas geschickt erfindet (vgl. σόφισμα), ἵνα μάϑῃ σοφιστὴς ὢν Διὸς νωϑέστερος, Aesch. Prom. 62, vgl. 946; πολλῶν σοφιστὴς πημάτων ἐγιγνόμην, Eur. Heracl. 993; τῶν ἱερῶν μελῶν σοφισταί, Ael. H. A. 11, 1; οἱ τὴν ἱππείαν σοφισταί, 13, 9; ὀψοποιητικῆς πραγματείας σοφισταί, Poll. 6, 71; vgl. Ath. IX, 377 f. – Ueb. der in Angelegenheiten des öffentlichen und häuslichen Lebens gewandte und erfahrene Mann, von praktischer Lebensklugheit; so heißen bei Her. die sogenannten sieben Weisen immer σοφισταί, z. B. 1, 29 (vgl. Euphro bei Ath. IX, 379 v. 10); eben so Pythagoras, 4, 95; daher es zuweilen auch den Weisen im höheren Sinne des Wortes bezeichnet, den Gelehrten, der sich durch Kenntnisse und Nachdenken vor der großen Menge auszeichnet, vgl. D. L. prooem. 12. – Bei den Athenern bes. der für Geld die Kunst zu denken und zu sprechen, Philosophie u. Beredrsamkeit lehrt, der Redekünstler, σοφιστῶν ἀκροαταί, Thuc. 3, 38; in diesem Sinne hießen Protagoras, Gorgias, Hippias, Prodikus und Thrasvmachus Sophisten; und weil diese sich hauptsächlich mit der Beredtsamkeit beschäftigten, hießen auch Redner, bes. diejenigen, welche wie Isokrates Reden schrieben, σοφισταί, Isocr. 4, 3, im Ggstz der Dichter, 4, 82. – Die Erklärung des Arist. elench. Soph. 1, 2, ἔστι γὰρ ὁ σοφιστὴς χρηματιστὴς ἀπὸ φαινομένης σοφίας, ἀλλ' οὐκ οὐσης, wird von Sokrates Zeit an geltend, der durch seine scharfsinnigen Unterhaltungen mit ihnen ihr lediglich auf den äußern Schein gerichtetes Streben bloßstellte, wie sie durch Trugschlüsse und Redekunststücke die Zuhörer zu überreden suchten, ihnen aber keine wahre Weisheit mittheilten, nur auf eignen Ruhm u. Gewinn bedacht waren. Dah. von Aristophanes u. Platon an das Wort auch den Nebenbegriff des Großprahlers, Aufschneiders, ja des gauklerischen Betrügers erhält, Dem. 18, 276 δεινὸν καὶ γόητα καὶ σοφιστὴν καὶ τὰ. τοιαῠτ' ὀνομάζων. – Später, als die alte, ächte Beredtsamkeit verschwunden war, kam der Sophist wieder zu Ehren und bezeichnete, ungefähr gleichbedeutend mit ῥήτωρ, den Lehrer u. Meister im prosaischen Ausdruck, der nicht sowohl des Inhalts, als der schönen Form wegen schreibt, gleichviel ob Reden, Briefe, Geschichtswerke oder Anderes, vgl. Villois. praef. ad Long.
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3 σοφιστής
σοφιστής, ὁ, ursprünglich wie σοφός, ein jeder, der im Besitz einer besondern Geschicklichkeit od. Kunst ist; bes. der Ton- oder Gesangkundige; der etwas geschickt erfindet. Überh. der in Angelegenheiten des öffentlichen und häuslichen Lebens gewandte und erfahrene Mann, von praktischer Lebensklugheit; so heißen die sogenannten sieben Weisen immer σοφισταί; daher es zuweilen auch den Weisen im höheren Sinne des Wortes bezeichnet, den Gelehrten, der sich durch Kenntnisse und Nachdenken vor der großen Menge auszeichnet. Bei den Athenern bes. der für Geld die Kunst zu denken und zu sprechen, Philosophie u. Beredtsamkeit lehrt, der Redekünstler; in diesem Sinne hießen Protagoras, Gorgias, Hippias, Prodikus und Thrasymachus Sophisten; und weil diese sich hauptsächlich mit der Beredtsamkeit beschäftigten, hießen auch Redner, bes. diejenigen, welche wie Isokrates Reden schrieben, σοφισταί, im Ggstz der Dichter. Die Erklärung, ἔστι γὰρ ὁ σοφιστὴς χρηματιστὴς ἀπὸ φαινομένης σοφίας, ἀλλ' οὐκ οὐσης, wird von Sokrates Zeit an geltend, der durch seine scharfsinnigen Unterhaltungen mit ihnen ihr lediglich auf den äußeren Schein gerichtetes Streben bloßstellte, wie sie durch Trugschlüsse und Redekunststücke die Zuhörer zu überreden suchten, ihnen aber keine wahre Weisheit mitteilten, nur auf eignen Ruhm u. Gewinn bedacht waren. Dah. von Aristophanes u. Platon an das Wort auch den Nebenbegriff des Großprahlers, Aufschneiders, ja des gauklerischen Betrügers erhält. Später, als die alte, echte Beredtsamkeit verschwunden war, kam der Sophist wieder zu Ehren und bezeichnete, ungefähr gleichbedeutend mit ῥήτωρ, den Lehrer u. Meister im prosaischen Ausdruck, der nicht sowohl des Inhalts, als der schönen Form wegen schreibt, gleichviel ob Reden, Briefe, Geschichtswerke oder anderes -
4 ἀγελαῖος
ἀγελαῖος, αία, αῖον (ἀγέλη), 1) von der Heerde; Hom. oft βοῠς ἀγελαίη, wie auch Soph. Ai. 175 ch., die noch frei bei der Heerde ist, vgl. Xen. Eq. 5, 8. – 2) heerdenweise lebend, wie Arist. Pol. 1, 3, 3 die ϑηρία eintheilt in ἀγ. u. σποραδικά, u. Plat. ἥμερον καὶ ἀγ. verb., Polit. 266 a; σύννομον ζῶον οὐκ ἀγελαῖον οὐδὲ κολοιῶδες Plut. de am. mult. p. 289; ἰχϑύες Her. 2, 95, Fische, die in großen Zügen zur Laichzeit fortziehen. – 3) zum großen Haufen gehörig, dah. gemein, gering (die alten Gramm. wollten in dieser Bdtg ἀγέλαιος schreiben u. erkl. ἰδιώτης, ἀμαϑής); Plat. im Ggstz von ἄρχοντες, die gemeinen Leute, Polit. 268 a; Isocr. Panath. 18 οἱ ἀγελαῖοι σοφισταί ( Harpocr. τῶν πολλῶν καὶ πλανητῶν, Poll. εὐτελεῖς); ἄρτος Plat. com. Ath. III, 110 d; ἰσχάδες Eupol. Eust. 1165, 14; Plut. Symp. 7, 8, 4 vrbdt τὸ φορβαδικὸν καὶ ἀγελαῖον καὶ ἀσύνετον λόγου; οἱ πολλοὶ καὶ ἀγελαῖοι de gen. Socr. 23.
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5 ἐπι-γίγνομαι
ἐπι-γίγνομαι, ion. u. später ἐπιγίνομαι (s. γίγνομαι), dazu, danach entstehen, werden; von der Zeit, dazu kommen, herankommen, ἔαρος ἐπιγίγνεται ὥρη Il. 6, 148; χρόνου ἐπιγενομένου, nach Verlauf der Zeit, Her. 1, 28; τοῦ δ' ἐπιγιγνομένου ϑέρους, im folgenden Sommer, Thuc. 4, 52; τῇ ἐπιγιγνομένῃ ἡμέρᾳ 3, 75; νὺξ ἐπεγένετο τῷ ἔργῳ, es wurde darüber Nacht, 4, 25; καὶ ὕστερον πάσαις ἅμα ναυσὶν ἐκείνους ἐπιγενέσϑαι, sie kamen später dazu, 3, 77; in feindlicher Bdtg herankommen, überfallen, οἱ ἐκ τῆς ἐνέδρας Ἀκαρνᾶνες ἐπιγενόμενοι αὐτοῖς κατὰ νώτου 3, 108; öfter von äußeren Zufällen, die bei Etwas eintreten, wie ἄνεμος ἐπεγένετο τῇ φλογί 3, 74, πνεῦμα, ὑετός, χειμών u. ä., τοσαύτη ἡ ξυμφορὰ ἐπεγεγένητο 8, 96; νόσος 2, 64; allgemein, οἷς ἀρχομένοις ἐπεγένετό τι, es stieß ihnen Etwas zu, Thuc. 5, 20; τὰ ἐναντία ἐπιγιγνόμενα, wenn das Entgegengesetzte eintritt, Antiph. 2 β 1; ἐπιγενομένης ἀῤῥωστίας αὐτῷ Dem. 36, 7. Aehnlich Her. πλώουσι αὐτοῖσι χειμών τε καὶ ὕδωρ ἐπεγίνετο 8, 13; ἐπιγίνεταί σφι τέρεα ἔτι μείζονα 8, 37; τὰ ἐπὶ τούτῳ δεύτερα ἐπιγενόμενα ibid.; – οἱ ἐπιγενόμενοι τούτῳ σοφισταί, die später geborenen, späteren, Her. 2, 49; οἱ ἐπιγινόμενοι, die Nachkommen, 9, 85; Thuc. 1, 71, oft, u. Folgde; τῶν ὕστερον ἐπιγιγνομένων Plat. Legg. XII, 969 a; ἡλικίας πλῆϑος ἐπιγεγενημένης Thuc. 6, 26, die nachgewachsen ist (vgl. ἀντὶ τῶν ἀποϑανόντων ἕτεροι ἐπιγενήσονται Xen. Cyr. 6, 1, 12); τὰ ἐπιγενόμενα, das Neuere, 1, 70. Uebh. dazu kommen, δόξῃ ἐπιγίγνεσϑον ψεῦδός τε καὶ ἀληϑές Plat. Phil. 37 b. – Bei Dem. 36, 9 sind αἱ ἐπιγενόμεναι μισϑώσεις die ihm zufallenden, fälligen Pachtgelder.
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6 ἔα
ἔα, auch verdoppelt, ἔα, ἔα, VLL. ἐπίῤῥημα ἐκπληκτικόν, Ausruf der Ueberraschung, Bestürzung, oder des Unwillens, oh! ach! Tragg., bes. vor Fragen, ἔα, τί χρῆμα; Aesch. Prom. 298; ἔα, ἔα μάλα, πῶς ἔχει; Ch. 857; ἔα ἔα, ἄπεχε, φεῦ Prom. 688; ἔα ἔα, ἰδού Soph. O. C. 1475; ἔα, τίς ἔσϑ' ὁ προςιών; Ar. Plut. 824; vgl. Av. 1495 Th. 1105; Eur. Hipp. 856 u. öfter. Selten in Prosa, ἔα, σοφισταί τινες Plat. Prot. 314 d. Es wird als imperat. von ἐάω betrachtet, u. VLL. haben ἔα δή = ἄγε δή. Bei Dichtern per synízesin oft einsylbig.
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7 γυμνοσοφισταί
γυμνο-σοφισταί, οἱ, Gymnosophisten, nackt lebende Indische Weise -
8 ἐπιγίγνομαι
ἐπι-γίγνομαι, dazu, danach entstehen, werden; von der Zeit: dazu kommen, herankommen; χρόνου ἐπιγενομένου, nach Verlauf der Zeit; τοῦ δ' ἐπιγιγνομένου ϑέρους, im folgenden Sommer; νὺξ ἐπεγένετο τῷ ἔργῳ, es wurde darüber Nacht; καὶ ὕστερον πάσαις ἅμα ναυσὶν ἐκείνους ἐπιγενέσϑαι, sie kamen später dazu; in feindlicher Bdtg: herankommen, überfallen; öfter von äußeren Zufällen, die bei etwas eintreten; allgemein, οἷς ἀρχομένοις ἐπεγένετό τι, es stieß ihnen etwas zu; τὰ ἐναντία ἐπιγιγνόμενα, wenn das Entgegengesetzte eintritt; οἱ ἐπιγενόμενοι τούτῳ σοφισταί, die später geborenen, späteren; οἱ ἐπιγινόμενοι, die Nachkommen; ἡλικίας πλῆϑος ἐπιγεγενημένης, die nachgewachsen ist; τὰ ἐπιγενόμενα, das Neuere. Übh. dazu kommen; αἱ ἐπιγενόμεναι μισϑώσεις die ihm zufallenden, fälligen Pachtgelder
См. также в других словарях:
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СОФИСТЫ — • Σοφισταί, первоначально означали то же, что σοφοί, а во время Сократа исключительно тот класс философов, которые занимались преподаванием философии не из любви к делу и не по доброй воле, но, переходя с места на место, учили за… … Реальный словарь классических древностей
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Liste der Philosophen — … Deutsch Wikipedia
Sofisten — Als Sophisten (griechisch σοφισταί sophistaí, lat. sophistae) bezeichnet man eine Gruppe von griechischen vorsokratischen Philosophen, die in die Geschichte der antiken Philosophie unter der Bezeichnung Lehrer der Weisheit und der schönen Rede… … Deutsch Wikipedia
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Πλάτων — I Έλληνας φιλόσοφος (Αθήνα ή Αίγινα 428/427 π.Χ. – Αθήνα 348/347). Κατά την παράδοση, το αληθινό του όνομα ήταν Αριστοκλής, όπως και του παππού του, και μόνο πολύ αργότερα ονομάστηκε Πλάτων, εξαιτίας του πλάτους των ώμων του. Η ζωή του. Γόνος… … Dictionary of Greek