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1 σοφιστής
σοφιστής, ὁ, ursprünglich wie σοφός, ein Jeder, der im Besitz einer besondern Geschicklichkeit od. Kunst ist; bes. der Ton- oder Gesangkundige, Hesych. σοφιστὰς ἔλεγον τοὺς περὶ μουσικὴν διατρίβοντας καὶ τοὺς μετὰ κιϑάρας ᾄδοντας, Ath. XIV, 632 c πάντας τοὺς χρωμένους τῇ τέχνῃ ταύτῃ (μουσικῇ) σοφιστὰς ἀπεκάλουν, aus Aesch. anführend εἴτ' οὖν σοφιστὴς καλὰ παραπαίων χέλυν; auch Eur. nennt den Orpheus σοφιστὴς Θρ ῄξ, Rhes. 924, wie es auch Pind. I. 4, 28 zu nehmen ist; der Etwas geschickt erfindet (vgl. σόφισμα), ἵνα μάϑῃ σοφιστὴς ὢν Διὸς νωϑέστερος, Aesch. Prom. 62, vgl. 946; πολλῶν σοφιστὴς πημάτων ἐγιγνόμην, Eur. Heracl. 993; τῶν ἱερῶν μελῶν σοφισταί, Ael. H. A. 11, 1; οἱ τὴν ἱππείαν σοφισταί, 13, 9; ὀψοποιητικῆς πραγματείας σοφισταί, Poll. 6, 71; vgl. Ath. IX, 377 f. – Ueb. der in Angelegenheiten des öffentlichen und häuslichen Lebens gewandte und erfahrene Mann, von praktischer Lebensklugheit; so heißen bei Her. die sogenannten sieben Weisen immer σοφισταί, z. B. 1, 29 (vgl. Euphro bei Ath. IX, 379 v. 10); eben so Pythagoras, 4, 95; daher es zuweilen auch den Weisen im höheren Sinne des Wortes bezeichnet, den Gelehrten, der sich durch Kenntnisse und Nachdenken vor der großen Menge auszeichnet, vgl. D. L. prooem. 12. – Bei den Athenern bes. der für Geld die Kunst zu denken und zu sprechen, Philosophie u. Beredrsamkeit lehrt, der Redekünstler, σοφιστῶν ἀκροαταί, Thuc. 3, 38; in diesem Sinne hießen Protagoras, Gorgias, Hippias, Prodikus und Thrasvmachus Sophisten; und weil diese sich hauptsächlich mit der Beredtsamkeit beschäftigten, hießen auch Redner, bes. diejenigen, welche wie Isokrates Reden schrieben, σοφισταί, Isocr. 4, 3, im Ggstz der Dichter, 4, 82. – Die Erklärung des Arist. elench. Soph. 1, 2, ἔστι γὰρ ὁ σοφιστὴς χρηματιστὴς ἀπὸ φαινομένης σοφίας, ἀλλ' οὐκ οὐσης, wird von Sokrates Zeit an geltend, der durch seine scharfsinnigen Unterhaltungen mit ihnen ihr lediglich auf den äußern Schein gerichtetes Streben bloßstellte, wie sie durch Trugschlüsse und Redekunststücke die Zuhörer zu überreden suchten, ihnen aber keine wahre Weisheit mittheilten, nur auf eignen Ruhm u. Gewinn bedacht waren. Dah. von Aristophanes u. Platon an das Wort auch den Nebenbegriff des Großprahlers, Aufschneiders, ja des gauklerischen Betrügers erhält, Dem. 18, 276 δεινὸν καὶ γόητα καὶ σοφιστὴν καὶ τὰ. τοιαῠτ' ὀνομάζων. – Später, als die alte, ächte Beredtsamkeit verschwunden war, kam der Sophist wieder zu Ehren und bezeichnete, ungefähr gleichbedeutend mit ῥήτωρ, den Lehrer u. Meister im prosaischen Ausdruck, der nicht sowohl des Inhalts, als der schönen Form wegen schreibt, gleichviel ob Reden, Briefe, Geschichtswerke oder Anderes, vgl. Villois. praef. ad Long.
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2 σοφιστής
σοφιστής, ὁ, ursprünglich wie σοφός, ein jeder, der im Besitz einer besondern Geschicklichkeit od. Kunst ist; bes. der Ton- oder Gesangkundige; der etwas geschickt erfindet. Überh. der in Angelegenheiten des öffentlichen und häuslichen Lebens gewandte und erfahrene Mann, von praktischer Lebensklugheit; so heißen die sogenannten sieben Weisen immer σοφισταί; daher es zuweilen auch den Weisen im höheren Sinne des Wortes bezeichnet, den Gelehrten, der sich durch Kenntnisse und Nachdenken vor der großen Menge auszeichnet. Bei den Athenern bes. der für Geld die Kunst zu denken und zu sprechen, Philosophie u. Beredtsamkeit lehrt, der Redekünstler; in diesem Sinne hießen Protagoras, Gorgias, Hippias, Prodikus und Thrasymachus Sophisten; und weil diese sich hauptsächlich mit der Beredtsamkeit beschäftigten, hießen auch Redner, bes. diejenigen, welche wie Isokrates Reden schrieben, σοφισταί, im Ggstz der Dichter. Die Erklärung, ἔστι γὰρ ὁ σοφιστὴς χρηματιστὴς ἀπὸ φαινομένης σοφίας, ἀλλ' οὐκ οὐσης, wird von Sokrates Zeit an geltend, der durch seine scharfsinnigen Unterhaltungen mit ihnen ihr lediglich auf den äußeren Schein gerichtetes Streben bloßstellte, wie sie durch Trugschlüsse und Redekunststücke die Zuhörer zu überreden suchten, ihnen aber keine wahre Weisheit mitteilten, nur auf eignen Ruhm u. Gewinn bedacht waren. Dah. von Aristophanes u. Platon an das Wort auch den Nebenbegriff des Großprahlers, Aufschneiders, ja des gauklerischen Betrügers erhält. Später, als die alte, echte Beredtsamkeit verschwunden war, kam der Sophist wieder zu Ehren und bezeichnete, ungefähr gleichbedeutend mit ῥήτωρ, den Lehrer u. Meister im prosaischen Ausdruck, der nicht sowohl des Inhalts, als der schönen Form wegen schreibt, gleichviel ob Reden, Briefe, Geschichtswerke oder anderes -
3 κατα-σοφιστής
κατα-σοφιστής, ὁ, der mit sophistischen Künsten gegen Etwas kämpft, Eust.
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4 μεριμνο-σοφιστής
μεριμνο-σοφιστής, ὁ, = μεριμνοφροντιστής, Schol. Ar. Nubb. 102.
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5 μετεωρο-σοφιστής
μετεωρο-σοφιστής, ὁ, ein Sophist, der sich mit Beobachtung der Himmels- u. Lufterscheinungen abgiebt, Ar. Nubb. 360.
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6 μεγαλο-σοφιστής
μεγαλο-σοφιστής, ὁ, großer Sophist, Ath. III, 113 d.
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7 δειπνο-σοφιστής
δειπνο-σοφιστής, ὁ, der beim Essen gelehrte Gespräche führt; - σταί, der Titel des Werkes des Athenäus.
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8 ἀντι-σοφιστής
ἀντι-σοφιστής, ὁ, der durch sophistische Künste zu widerlegen sucht, Luc. Alex. 43 u. öfter.
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9 ὑπερ-σοφιστής
ὑπερ-σοφιστής, ὁ, der Ueberweise, Phrynich. com. bei Ath. II, 44 d.
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10 ἰᾱτρο-σοφιστής
ἰᾱτρο-σοφιστής, ὁ, ein Arzneigelehrter, Sp.
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11 παρα-πλήσιος
παρα-πλήσιος, gew. u. bei Her. immer 3 Endgn, bei Pol. u. Strab. 8, 6, 14 nach Kramer 2 Endgn, einer Sache nahe kommend, beinahe gleichkommend, ähnlich, τινί, ἔπαϑε παραπλήσια τούτῳ, Her. 4, 78; προςβολαὶ παραπλὴσιαι, 4, 128; τρόπῳ παραπλησίῳ τῷ καὶ Μασσαγέται, 172; ἐν τῇ ναυμαχίῃ παραπλήσιοι ἀλλήλοις ἐγένοντο, sie waren einander in der Seeschlacht gleich, d. h. keiner hatte gesiegt, 8, 16; auch superl., ἐσϑὴς τῇ Κορινϑίῃ παραπλησιωτάτη, 5, 87; ταὐτόν ἐστι σοφιστὴς καὶ ῥήτωρ ἢ ἐγγύς τι καὶ παρ., Plat. Gorg. 520 a; ἡ ἀμαϑία καὶ ἡ ἀκολασία παραπλησία τούτοις φαίνεται, Crat. 437 b; τοιαῠτα καὶ παραπλήσια, Thuc. 1, 22. 143; καὶ ὅμοια, 1, 140; auch ναυσὶ παραπλησίαις τὸν ἀριϑμόν, 7, 70; παραπλήσιον πάσχειν ὥςπερ ἄν, Isocr. 1, 27; παραπλήσιοι ἀμφοτέροις τὸ πλῆϑος, Xen. Hell. 4, 3, 15; Sp. – Adv., παραπλησίως καί, Her. 7, 119; παραπλησίως ἀγωνίζεσϑαι, mit gleichem Kriegsglück, aequo Marte, kämpfen, 1, 77; παραπλησίως χαίρουσι καὶ λυποῠνται οἱ ἀγαϑοὶ καὶ οἱ κακοί, Plat. Gorg. 498 c; τινί, Phaedr. 255 e; παρ. ἔχειν τῇ ὀργῇ πρός τινα, ὥςπερ, Isocr. 1, 21. – Compar. παραπλησιαίτερον, Plat. Pol. 275 c.
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12 πολυ-κέφαλος
πολυ-κέφαλος, vielköpfig; ϑηρίον, Plat. Rep. IX, 588 c; σοφιστής, Soph. 240 c; Sp., wie Luc. V. H. 1, 3; νόμος, Plut. mus. 7 u. Schol. Pind. P. 12, 15, eine berühmte Flötenweise, von Athene als Nachahmung des Gezisches der vielen Schlangen des Gorgonenhauptes erfunden.
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13 σοφισματικός
σοφισματικός, zum σόφισμα gehörig, Sp., bes. ὁ σ. = σοφιστής.
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14 σοφίστρια
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15 τυραννίς
τυραννίς, ίδος, ἡ, Herrschaft eines Tyrannen, unumschränkte, willkührliche Herrschaft, Gewaltherrschaft, übh. Oberherrschaft; Schol. Aesch. Prom. 224 bemerkt τὸ τυραννίδος ὄνομα τοῖς μὲν παλαιοτάτοις ἄγνωστον· οὗτος δὲ ὁ ποιητὴς οἶδεν αὐτό, καὶ πρὸ αὐτοῦ Ἀρχίλοχος ( frg. 2); vgl. Schol. argum. Soph. O. R. ὀψέ ποτε τοῦδε τοῦ ὀνόματος εἰς Ἕλληνας διαδοϑέντος κατὰ τοὺς Ἀρχιλόχου χρόνους, καϑάπερ Ἱππίας ὁ σοφιστής φησι; Pind. P. 2, 87. 11, 53; Διός, Aesch. Prom. 357, u. öfter in diesem Stücke, wie sonst; ὦ πλοῦτε καὶ τυραννί, Soph. O. R. 380, u. öfter, Königsherrschaft; oft bei Eur.; Her. oft, der auch αἱ τυραννίδες = οἱ τύραννοι braucht, 8, 137; vgl. Aesch. Ch. 967; ραννίδα καϑίστασϑαι, Ar. Vesp. 502; Plat. oft, gew. im tadelnden Sinne. Bei Isocr. = βασιλεῖαι, 3, 22. – In LXX. fem. von τύραννος.
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16 τυγχάνω
τυγχάνω ( Hom. nur einmal im imperf., Od. 14, 231), bildet seine tempp. von τεύχω, fut. τεύξομαι, aor. ἔτυχον, τύχωμι, Il. 7, 243, auch ἐτύχησα, bes. Hom.; perf. τετύχηκα, Il. 17, 748 Od. 10, 88 (intransit.), Xen. Cyr. 4, 1, 2 u. sonst, auch τέτευχα (s. τεύχω), u. auch τέτυχα, Lob. Phryn. 395 (vgl. auch ἀποτυγχάνω); – 1) treffen; bes. mit Schuß- oder Wurfwaffen, ein Ziel treffen, Hom. bes. im aor. I., τὸν δουρὶ τυχήσας, Il. 12, 394; ὅν ῥά ποτ' αὐτὸς ὑπὸ στέρνοιο τυχήσας, 4, 106; κατὰ ζωστῆρα τυχήσας, 12, 189; τὸν ϑηρητὴρ ἐτύχησε βαλών, 15, 581; ἤμβροτες, οὐκ ἔτυχες, 5, 287; καὶ βάλ' ἐπαΐσσοντα τυχὼν κατὰ δεξιὸν ὦμον, 5, 98, u. öfter, auch c. gen. bei leblosen Gegenständen, ὃς δέ κε μηρίνϑοιο τύχῃ, 23, 857; so Xen. Cyr. 8, 3, 28 An. 3, 2, 19; βαλὼν τύχοιμι, Her. 3, 35; – in allgemeinerer Bdtg, τύχε γὰρ ψαμάϑοιο βαϑείης, Iliad. 5, 587; u. so öfters von Sachen, erzielen, erlangen, erreichen, theilhaft werden, ὄφρα τάχιστα πομπῆς καὶ νόστοιο τύχῃς Od. 6, 290, φιλότητος 15, 158, αἰδοῦς 253. 258; μὴ σύ γε κεῖϑι τύχοις, mögest du nicht dahin gelangen, 12, 106; vgl. Hes. Th. 973; προφρόνων Μοισᾶν τύχοιμεν, Pind. I. 3, 61; λυρᾶν τυγχανέμεν, Ol. 2, 47; ἀμφανδὸν τυχεῖν τοπρῶτον εὐνᾶς, P. 9, 41; σκοποῦ, das Ziel treffen, N. 6, 28; τυχόντα στεφάνων, P. 10, 26; τοιούτου τυχεῖν οὐκ ἠξιώϑην, Aesch. Prom. 239; ἐξόν σοι γάμου τυχεῖν μεγίστου, 652; εἰ γὰρ τύχοιεν ὧν φρονοῠσι, Spt. 532; σύ γε μὴν πολλῶν πενϑητήρων τεύξῃ, 1055, u. öfter; τῆς σῆς δ' οὐκ ἐρῶ τιμῆς τυχεῖν, Soph. El. 356; γάμων ἐπαξίων τεύξει, 960, u. sonst oft; selbst mit doppeltem gen., ὧν δέ σου τυχεῖν ἐφίεμαι, Phil. 1299; auch οὐκ ἔστ' ἐπαίνου τοῦτον ἐξ ἐμοῦ τυχεῖν, Ant. 661; Eur., Ar. u. in Prosa; ταφῆς καλῆς, Plat. Menex. 234 c; τοῠ σκοποῦ, Legg. IV, 717 a, u. öfter; auch übertr., οὐ πάνυ ἔτυχες οὗ λέγω, Rep. VII, 523 b, du trafft es nicht; ἀληϑείας, Theaet. 186 c; τῶν ἀξίων, Xen. Cyr. 2, 2, 21, u. sonst; τινὸς παρά τινος, von Einem erlangen, 1, 6, 10. 2, 3, 8; τετευχέναι τιμῶν, D. Sic. 3, 9. Auch im schlimmen Sinne, τραυμάτων Aesch. Ag. 840, καιρίας πληγῆς 1265; κακῶν ἐρᾷς τυχεῖν, Eur. Hec. 1280; βίης τυχεῖν, der Gewalt theilhaftig werden, für »Gewalt leiden«, Her. 9, 108; κρίσεως, Plat. Phaedr. 249 a; κατηγορίας τυχεῖν, Anklage erleiden, wie κυρῆσαι, vgl. Valck. Her. 7, 208; ἰσχυρᾶς ὀργῆς παρὰ τοῦ δήμου, Dem. 24, 133; δίκης, τιμωρίας, ϑανάτων πολλῶν, Plat. Gorg. 472 d Legg. VI, 762 d IX, 869 b. – Selten c. accus., Aesch. Ag. 1203 Ch. 700; ὅσσα μηδεὶς τῶν ἐμῶν τύχοι φίλων, Soph. Phil. 507; αἰτεῖς ἃ τεύξει, O. C. 1108; u. τινός τι, 1170; vgl. Plat. οἶμαί σου τεύξεσϑαι μεϑεῖναί με, Phil. 50 d; τὶ παρά τινος, Luc. Tox. 50. – 2) absolut, das Ziel treffen, seinen Zweck erreichen, Glück haben (einen Treffer haben), οὐκ ἐτύχησεν ἑλίξας, Il. 23, 466, er hatte nicht Glück, es gelang ihm nicht; μήτε τυχήσω, wie ἢν δὲ τυχήσω, Agath. 2. 8 (V, 278. 294). – Bes. bei sagen, das Rechte treffen, Recht haben, τί δ' ἂν εἰπόντες τύχοιμεν ἄν, Aesch. Ch. 412, vgl. Ag. 1206; und ähnlich Soph. Phil. 223, ποίας πάτρας ὑμᾶς ἂν ἢ γένους ποτὲ τύχοιμ' ἂν εἰπών, vgl. 615; Ggstz von διαμαρτάνω, Plat. Theaet. 178 a; ὀρϑῶς πράττειν καὶ τυγχάνειν, Euthyd. 280 a. – Auch zufälligantreffen, begegnen, δῶρα τά οἱ ξεῖνος Λακεδαίμονι δῶκε τυχήσας, Od. 21, 13; Hes. Th. 973; vgl. Od. 14, 334. 19, 291; οἵων ὑμῶν τεύξονται, Lys. 18, 23, was für Leute sie in euch finden werden, wie Xen. ἐρωτᾶτε αὐτούς, ὁποίων τινῶν ἡμῶν ἔτυχον, An. 5, 5, 15; ἦ γὰρ παρ' ἄλλου μ' ἔλαβες οὐδ' αὐτὸς τυχών, Soph. O. R. 1039. Daher ὁ τυχών, der Einem grade in den Wurf kommt, der Erste der Beste, Plat. Rep. VIII, 539 d u. sonst; οἱ τυχόντες, alltägliche Menschen, gemeine, geringe Leute, Dem. 19, 237; vgl. Xen. Mem. 3, 9, 10; τὰ τυχόντα, das Erste das Beste, alltägliche, gemeine Dinge; μικραὶ καὶ αἱ τυχοῦσαι πράξεις, Pol. 1, 25, 6; τοῦ τυχόντος, um jeden beliebigen Preis, bes. bei Sp. häufig, wie Luc. und Plut. – So kann man erklären die bei Plat. und Folgdn nicht seltene Verbindung οἳ ὅ τι ἂν τύχωσι, τοῠτο λέγουσι, Plat. Prot. 353 a, was sie grade treffen, was ihnen nur in den Sinn kommt; ὥςτε ἴσως ὅ τι ἂν τύχω τοῦτο πείσομαι, ich werde bald alles Mögliche leiden müssen, Gorg. 522 c; ὅ τι ἂν τύχωσι τοῦτο πράττειν, Conv. 181 b, vgl. Rep. VIII, 561 d; ὅτι ἂν τύχωσι, τοῦτο πράξουσι, Crito 45 d, d. i. sie werden ganz dem Zufall überlassen sein. Vgl. noch δεῖξαι αὐτῷ, ἂν μὲν τύχῃ, ἐκείνου εἰκόνα, ἂν δὲ τύχῃ, γυναικός, Crat. 430 e. – 3) intrans., sich treffen, sich zufällig ereignen, zufällig da sein, εἴπερ τύχῃσι μάλα σχεδόν, wenn sie zufällig ganz nahe ist, Il. 11, 116; πέτρη ἠλίβατος τετύχηκε διαμπερὲς ἀμφοτέρωϑεν, Od. 10, 88, der Fels war von Natur grade da; πεδίοιο διαπρύσιον τετυχηκώς, Il. 17, 748; εἰ δ' αὖϑ', ὃ μὴ γένοιτο, συμφορὰ τύχοι, Aesch. Spt. 5; Ch. 211; τινί, Einem widerfahren, vom Unglück, ϑέλοιμ' ἂν ὡς πλείστοισι πημονὰς τυχεῖν, Prom. 346; Pers. 692 Ag. 626; οἱ' αὐτοῖς τύχοι, Soph. Phil. 275; ὅτῳ κατ' ἦμαρ τυγχάνει μηδὲν κακόν, Eur. Hec. 628. Dah. τὰ τυγχάνοντα = Zufälle, Eur. Ion 1511. Vgl. noch δισσὰς φωνὰς τὴν μὲν δικαίαν, τὴν δ' ὅπως ἐτύγχανεν, wie es grade sich traf, Eur. Hipp. 929. – Dah. von Handlungen, Unternehmungen, gel i ngen, glücken, καί μοι μάλα τύγχανε πολλά, Od. 14, 231; zu Theil werden, bes. durchs Loos zufallen, οὕνεκά μοι τύχε πολλά, weil mir von der Beute Vieles durchs Loos zufiel, Il. 11, 684. – Oft bei den Folgdn; ὡς ἔτυχεν, wie es eben ging, wie es sich traf, ἂν οὕτω τύχῃ, vielleicht, Plat. Alc. II, 150 c, ᾗ ἔτυχε, ὅπου ἔτυχε, wo sichs grade traf, an jeder beliebigen Stelle; εἰώϑει γάρ, ὁπότε τύχοι, wenn es sich so traf, zuweilen, παίζειν μου εἰς τὰς τρίχας, Phaed. 89 b; τὸ ὅπῃ ἔτυχεν, der blinde Zufall, Phil. 28 d; περιτρέχων ὅπῃ τύχοιμι, Conv. 173 a; ἐφιστάμενοι ὅπου τύχοιεν, Xen. An. 5, 4, 34; Sp. – Daher wird es bei den Attikern häufig so mit dem Participium eines andern Zeitwortes verbunden, daß der im Particip enthaltene Hauptbegriff nur die Nebenbdtg des Ungefähren, Zufälligen erhält, das Particip dah. im Deutschen mit dem Verbum finit. u. τυγχάνω durch ein Adverb., zufällig, grade, von ungefähr, übersetzt werden muß; εἰ δὲ τυγχάνω τοῖς κυρίοισι λέγων, Aesch. Ch. 678; ὅτε δεόμενος τύχοι, Eum. 696; κἀν δόμοισι τυγχάνει τὰ νῦν παρών; Soph. O. R. 757; νῦν γὰρ εὐτυχοῦσα τυγχάνεις, El. 962, u. öfter; wobei aber oft für uns das Zufällige so zurücktritt, daß diese Verbindung eine bloße Umschreibung zu sein scheint, vgl. 576 O. C. 566; Eur. Hec. 963 Or. 864 u. sonst; Ar. u. in Prosa überall: ὡμολογηκὼς τυγχάνεις, du hast zugegeben, Plat. Theaet. 165 e; ἆρ' οὖν ὁ σοφιστὴς τυγχάνει ὢν ἔμπορός τις, ist er etwa, Prot. 313 c; bestimmter heißt es κατὰ ϑεὸν γάρ τινα ἔτυχον καϑήμενος ἐνταῦϑα, Euthyd. 272 e, durch eine göttliche Fügung traf es sich, daß ich da saß; ἔτυχεν ἑστηκώς Xen. An. 1, 5, 8, u. sonst überall. – Zuweilen ist das particip. aus dem Zusammenhang zu ergänzen (bes. in Relativ- u. Bedingungssätzen), ἀνεπαύοντο ὅπου ἐτύγχανον ἕκαστος, sc. ἀναπαυόμενοι, sie ruhten aus, ein Jeder wo ers traf; ὡς ἕκαστοι ἐτύγχανον, ηὐλίζοντο, sie lagerten sich, ein Jeder wo sichs grade traf, Xen. An. 3, 1, 3. 2, 2, 17; ὃν Αϑηναῖοι ϑήσουσιν ὅταν τύχωσιν, Mem. 3, 2, 11. – So steht τυγχάνω ὤν, ich bin grade, von ungefähr, Hes. frg. 22, 13, Ar. Plut. 35, u. τυγχάνω allein für zufällig, grade sein, vgl. Schäf. Bos. ellips. p. 785 u. Lob. Phryn. 277; Phryn. verwirft diese Auslassung des Particips als unattisch, vgl. Porson Eur. Hec. 788; σωτὴρ γένοιτο Ζεὺς ἐπ' ἀσπίδος τυχών, Aesch. Spt. 502; ἀνὴρ γὰρ ἔνδον ἄρτι τυγχάνει, Soph. Ai. 9, wie νῦν δ' ἀγροῖσι τυγχάνεις, El. 305; u. mit adj. auch in Prosa, εἰ σὺ τυγχάνεις ἐπιστήμων τούτων, Plat. Prot. 313 e; εἰ δέ τι τυγχάνει ἀηδὲς καὶ ὠφέλιμον, Gorg. 502 b; Phaedr. 263 d, u. sonst.
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17 τέλεος
τέλεος, ion. = τέλειος (w. m. vgl.), aber auch bei Att. nicht selten, wie Aesch. Eum. 371 Spt. 74, – 1) vollkommen; – a) unversehrt, makellos, von Opferthieren, Her. 1, 183. – b) vollkommen ausgewachsen, vollständig reif, vom Manne, Aesch. Ag. 1485; auch übertr., τέλεος σοφιστής, Plat. Crat. 403 e; τελέους πρὸς ἀρετὴν ἢ καὶ πρὸς κακίαν γεγονέναι, Legg. III, 678 h, u. oft. – c) in Erfüllung gegangen, vollbracht, von Gebeten, Wünschen, Vorbedeutungen; Her. 1, 121, der übh. nur einmal die att. Form τέλειος hat, 9, 110; ξυνευχόμεϑα τέλεα μὲν πόλει τάδ' εὔγματα γενέσϑαι, Ar. Th. 352; Plat. Legg. XI, 931 b. – Bei Soph. Tr. 994 dem πρότερα entgeggstzt, die lestern. – 2) akt., vollendend, entscheidend, τελέων τελειότατον κράτος, Ζεῦ, Aesch. Suppl. 520. – Adv. s. unten besonders.
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18 φιλό-σοφος
φιλό-σοφος, eigtl. Geschicklichkeit, Kunst, Kenntnisse ( σοφία) liebend, treibend; zuerst von körperlichen, mechanischen Fertigkeiten, dann bes. von der Tonkunst, Dichtkunst (vgl. σοφός, σοφιστής), und endlich Gelehrsamkeit, Weisheit, Wissenschaft liebend, Freund gelehrter Untersuchungen; daher mit φιλομαϑής und φιλόλογος verbunden, Plat. Rep. II, 376 b IX, 582 e; φαίνεταί σοι φιλοσόφου ἀνδρὸς εἶναι ἐσπουδακέναι Phaed. 64 d; – bes. Freund, Kenner, Lehrer der Beredtsamkeit u. Dialektik, Isocr. u. A.; u. von Sokrates an vorzüglich Freund der Weisheit ( τὸν φιλόσοφον σοφίας φήσομεν ἐπιϑυμητὴν εἶναι πάσης Plat. Rep. V, 475 b; οἱ τῆς ἀληϑείας φιλοϑεάμονες), als bescheidener Name für σοφός, von Pythagoras zuerst gebraucht; und von der Gründung eigentlicher philosophischer Schulen an = der Schulphilosoph, der sein eignes philosophisches System hat und es als Lehrer vorträgt. – Zuweilen erhält es auch einen ironischen, tadelnden Nebenbegriff, wie Xen. An. 2, 1,13. – Superl. φιλοσοφώτατος, Plat. Rep. VI, 498 a u. sonst. – Adv. φιλοσόφως, Cic. ad Att. 13, 20, D. L. 3, 50. – [Ar. Eccl. 571 hat die Penultima lang gebraucht.]
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19 νωθής
νωθής, ές (mit νόϑος, νωϑρός zusammenhangend, nach den Alten von νη – ὠϑεῖν), langsam, trä ge, faul; Il. 11, 509 Beiwort des Esels; νωϑὲς κῶλον, Eur. Herc. F. 819; Sp., κυφὸς καὶ τὰ γόνατα νωϑής, von einem Greise, Luc. de luct. 16; Plat. ἵππῳ ὑπὸ μεγέϑους νωϑεστέρῳ, Apol. 30 e; Tim. 86 e; ὕδωρ, das nicht zum Vorschein kommt, Antp. Sid. 64 (IX, 417); – auch geistig, schwer begreifend, stumpfsinnig, dumm; ἵνα μάϑῃ σοφιστὴς ὢν Διὸς νωϑέστερος, Aesch. Prom. 62; ἀλλά οἱ εἶναι κατεφαίνετο νωϑέστερος, Her. 3, 53; νωϑεστέρα ψυχή, Plat. Polit. 310 e; einzeln bei Sp.; Gegensatz von συνετός, S. Emp. adv. math. 7, 325.
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20 γόης
γόης, ητος, ὁ (γοάω), 1) ein Weinender, Wehklagender, Aesch. Ch. 809. – 2) nach Eust. ὁ μετὰ γόου ἐπᾴδων, Zauberer, die ihre Zaubersprüche mit dumpfem, heulendem Ton vortrugen, ursprünglich in gutem Sinne, aber gew. in üblem; καὶ ἐπῳδός Eur. Hipp. 1038; vgl. Bacch. 234; ebenso Her. 4, 105; auch 7, 191 ist γόησι καταείδοντες τῷ ἀνέμῳ richtige Lesart für γόῃσι; nach B. A. 31 ἀττικώτερον τοῦ μάγος: allgemein, Gaukler, Betrüger, VLL. πλανός, ἀπατεών; nach Möris attisch für das hellenistische κόλαξ; Plat. vrbdt Couv. 203 d γ. καὶ φαρμακεύς ( Dem. 18, 276, vgl. 29, 32) καὶ σοφιστής; vgl. Soph. 235 a; καὶ μιαρός Din. 1, 92. 95. Vgl. über das Wort u. die abgeleiteten Sturz Empedocl. I p. 36 ff c
См. также в других словарях:
σοφιστής — master of one s craft masc nom sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
σοφιστής — ο, ΝΑ, θηλ. σοφίστρια Α 1. (στην κλασ. αρχαιότητα) δάσκαλος με ευρεία παιδεία που συνήθως περιόδευε στον ελληνόφωνο κόσμο προσφέροντας τις γνώσεις του και διδάσκοντας έναντι αμοιβής ανώτερα μαθήματα γραμματικής, φυσικών επιστημών, ποίησης,… … Dictionary of Greek
σοφιστής — ο 1. αυτός που μεταχειρίζεται σοφίσματα: Είναι σοφιστής και θα σας πείσει. 2. (στην αρχαιότητα), δάσκαλος της ρητορικής, της πολιτικής και της κοινωνικής φιλοσοφίας … Νέο ερμηνευτικό λεξικό της νεοελληνικής γλώσσας (Новый толковании словарь современного греческого)
Πωλέων — Σοφιστής που επονομαζόταν Τραλλιανός, γιατί καταγόταν από τις Τράλλεις της Μικράς Ασίας. Έζησε στη Ρώμη τα χρόνια του Πομπηίου (106 48 π.Χ.). Ανάμεσα σε άλλα, έγραψε και Περί του εμφυλίου της Ρώμης πολέμου … Dictionary of Greek
Φαβωρίνος — Σοφιστής και φιλόσοφος από την Αρελάτη της Γαλατίας, που έδρασε τον 2o αι. μ.Χ. Ταξίδεψε στην Ελλάδα, στην Ιταλία και στη Μικρά Ασία και συνδέθηκε με τον Ηρώδη Αττικό και τον Πλούταρχο. Ο τελευταίος αφιέρωσε στον Φ. δύο πραγματείες του. Η… … Dictionary of Greek
σοφισταῖς — σοφιστής master of one s craft masc dat pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
σοφισταί — σοφιστής master of one s craft masc nom/voc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
σοφιστοῦ — σοφιστής master of one s craft masc gen sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
σοφιστᾶν — σοφιστής master of one s craft masc gen pl (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
σοφιστῇ — σοφιστής master of one s craft masc dat sg (attic epic ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
σοφιστῇσιν — σοφιστής master of one s craft masc dat pl (epic ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)