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1 κυνά-μυια
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2 μυιά-κυνα
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3 κυνάμυια
κυνά-μυια, ἡ, Hundsfliege, u. da die Hunde so wie die Fliegen als Bild schamloser Frechheit galten, Schimpfwort gegen freche Weiber; braucht es Ares gegen die Athene u. Hera gegen die Aphrodite. Beiname einer Hetäre -
4 κύων
κύων, ὁ, ἡ, gen. κυνός, κύνα, ὦ κύον, später auch κύων, Bast app. ep. crit. p. 15, dat. plur. κυσί u. ep. κύνεσσι, – 1) Hund, Hündinn, Hom. u. Folgde. Schon bei Hom. erscheinen sie als sehr verbreitete Hausthiere, die zur Jagd (bei diesen herrscht das fem. vor, Soph. Ai. 8, Eur. Hipp. 18, Ar. Plut. 158, Xen. Cyn.), zur Bewachung der Häuser u. Heerden (vgl. κύνες βοτῆρες Soph. Ai. 290, κύνας ἐπικούρους ποιμνίων Plat. Rep. III, 416 a) gebraucht wurden, auch den Vornehmen, wie dem Telemach, bei öffentlichem Auftreten folgen, Od. 2, 11. 17. 62. – Häufig ist bei Hom. κύων ein tadelndes Scheltwort mit dem Begriffe der Schaamlosigkeit, Unverschämtheit, Keckheit, wie Helena sich selbst nennt, Il. 6, 344. 356, Iris die Athene, 8, 423, Hera die Artemis, 21, 481; in der Od. heißen die üppigen, pflichtvergessenen Mägde im Hause des Odysseus κύνες. Bei Männern gebraucht bedeutet es den wild, wüthend Andringenden, Tollkühnen, dessen man sich nicht erwehren kann, Il. 8, 298. 527 Od. 17, 248. – Sokrates pflegte νὴ τὸν κύνα u. μὰ τὸν κύνα zu schwören, Plat. Phaedr. 98 e Gorg. 461 a u. öfter; auch sonst findet sich dieser Schwur, Ar. Vesp. 83. – 2) die Dichter nennen auch andere Thiere, bes. fabelhafte Ungeheuer, insofern sie Diener der Götter od. Wächter sind, κύων; so heißen die Greise Ζηνὸς ἀκραγεῖς κύνες Aesch. Prom. 805, der Adler Διὸς πτηνὸς κύων δαφοινὸς αἰετός 1022; vgl. Ag. 134 u. Soph. frg. 766; die Erinyen heißen μητρὸς ἔγκοτοι κύνες, ja auch γυναῖκα πιστὴν δωμάτων κύνα, Wächterinn, u. ἄνδρα τόνδε τῶν σταϑμῶν κύνα sagt Aesch. Ag. 593. 870; vgl. Dem. 25, 40; ἡ ῥαψῳδὸς κύων ist die Sphinx, Soph. O. R. 391; die Rachegöttinnen, μετάδρομοι κακῶν πανουργημάτων ἄφυκτοι κύνες El. 1380; vgl. Eur. El. 1342; Alexis bei Ath. IX, 379 b sagt von den Feuerfunken Ἡφαίστου κύνες ᾄττουσιν κούφως πρὸς αἴϑραν, vgl. Eubul. ibd. – 3) Seehund, Meerhund; Od. 12, 96; vgl. Ael. H. A. 1, 55; Opp. Hal. 1, 373. – Auch ein Seefisch, vielleicht Schwertfisch, Pol. 34, 2, 15, ξιφίας κύων Ael. H. A. 13, 4. – 4) der Hundsstern, eigtl. der Hund des Orion, Il. 22, 29, sonst σείριος genannt, den Arist. rhet. 2, 24 τὸν κύνα τὸν ἐν οὐρανῷ nennt; ἡ τοῦ κυνὸς ἐπιτολή Pol. 1, 37, 4, öfter; darauf bezieht sich μείναντες ἐπὶ κυνὶ ἡμέρας δέκα Dem. 35, 13, wie Arist. H. A. 8, 15; ὑπὸ κύνα, ibd. 6, 1, 12, wie ὑπὸ κύνα οὔσης τῆς ὥρας D. Sic. 19, 109; περὶ u. μετὰ κύνα, Theophr. – 5) im Würfelspiel ein unglücklicher Wurf, Poll. 7, 206. – 6) am männlichen Gliede das frenum praeputii, Hesych., worauf sich das Wortspiel ἦ γὰρ ὁ ταύτης οὐρανὸς ἐντὸς ἔχει καὶ κύνα καὶ διδύμους bezieht, M. Argent. 16 (V, 105). – Der Knöchel am Pferdefuß, sonst κυνήποδες. – Κύων ξυλίνη, = κυνόςβατος, Ath. II, 70 c, im Orakel. – 7) der Cyniker, κυνικός, Aristot., Anthol. u. A.
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5 κύων
κύων, ὁ, ἡ, (1) Hund, Hündin. Schon bei Hom. erscheinen sie als sehr verbreitete Haustiere, die zur Jagd (bei diesen herrscht das fem. vor), zur Bewachung der Häuser u. Herden gebraucht wurden, auch den Vornehmen, wie dem Telemach, bei öffentlichem Auftreten folgen. Häufig ist κύων ein tadelndes Scheltwort mit dem Begriffe der Schamlosigkeit, Unverschämteit, Keckheit, wie Helena sich selbst nennt, Iris die Athene, Hera die Artemis; in der Od. heißen die üppigen, pflichtvergessenen Mägde im Hause des Odysseus κύνες. Bei Männern gebraucht bedeutet es den wild, wütend Andringenden, Tollkühnen, dessen man sich nicht erwehren kann. Sokrates pflegte νὴ τὸν κύνα u. μὰ τὸν κύνα zu schwören. (2) die Dichter nennen auch andere Tiere, bes. fabelhafte Ungeheuer, insofern sie Diener der Götter od. Wächter sind, κύων; so heißen die Greise Ζηνὸς ἀκραγεῖς κύνες, der Adler Διὸς πτηνὸς κύων δαφοινὸς αἰετός; die Erinyen heißen μητρὸς ἔγκοτοι κύνες, ja auch γυναῖκα πιστὴν δωμάτων κύνα, Wächterin; ἡ ῥαψῳδὸς κύων ist die Sphinx; die Rachegöttinnen, μετάδρομοι κακῶν πανουργημάτων ἄφυκτοι κύνες; von den Feuerfunken Ἡφαίστου κύνες ᾄττουσιν κούφως πρὸς αἴϑραν. (3) Seehund, Meerhund. Auch ein Seefisch, vielleicht Schwertfisch. (4) der Hundsstern, eigtl. der Hund des Orion, sonst σείριος genannt. (5) im Würfelspiel ein unglücklicher Wurf. (6) am männlichen Gliede das frenum praeputii, worauf sich das Wortspiel ἦ γὰρ ὁ ταύτης οὐρανὸς ἐντὸς ἔχει καὶ κύνα καὶ διδύμους bezieht. Der Knöchel am Pferdefuß, sonst κυνήποδες. Κύων ξυλίνη, = κυνόςβατος, im Orakel. (7) der Cyniker, κυνικός -
6 corium
corium, iī, n. (κόριον), die dickere, festere Haut, I) eig.: 1) tierischer Körper, die Haut, das dicke Fell, der dicke Balg, u. gegerbt = das dicke Leder (zu Schuhsohlen, Wagendecken, Schilden u. dgl.), a) eig.: animantium aliae coriis tectae sunt (die sogen. Dickhäuter, Pachydermen, wie der Elefant, das Nashorn, das Rind, das Schwein usw.), aliae villis vestitae, aliae spinis hirsutae, Cic.: c. elephanti, Plaut.: c. hyaenae, Scrib.: c. bovis, Tac.: c. piscis, Plin.: c. serpentis, Gell.: pecudum ferarumque coria, Mela. – c. bubulum, Varro: c. caprinum, Plin. – c. crudum, ungegerbte, Varro LL. u. Vitr.: u. so c. bubulum infectum, Edict. Diocl. – c. depstum, gegerbte, Cato. – corium formā publicā percussum, v. Ledergeld der Lazedämonier, Sen. – c. ex vetere calceamento, Plin.: plaustra coriis tecta, Iustin.: scuta Numidica ex coriis, Sall. – occisis feminis coria detrahere, Mela: super lateres coria inducere, Caes.: coriis integere turres, Caes.: coriis crudis involvi, Vitr.: obvolutus et obligatus corio (v. Vatermörder), Cornif. rhet.: coria perficere, gar machen, Plin.: apro corium tollere (abziehen), Apic. – Scherzh. in der Vulgärsprache, von körperlicher Züchtigung, si in una peccavisses sullaba fieret corium tam maculosum quam est nutricis pallium, Plaut.: alci corium concīdere, das Leder voll hauen, das Leder ausgerben, Plaut.: perdere corium, Plaut.: periit meum c., Plaut.: huc afferam meum corium et flagra, ich will meine H. zu Markte bringen u. die Peitsche dazu, Varro: petere corium, jmdm. (mit der Peitsche) aufs Leder rücken, Cic. pro Tull. § 54. Sen. de const. sap. 14, 2: satisfacere alci de corio alcis, einem das Leder voll hauen lassen als Genugtuung für jmd., Sen. suas. 7. § 13: debuit de corio eius nobis satis fieri? Sen. contr. 10. praef. 10. – Sprichw., canis a corio numquam absterrebitur uncto, wie das griech. χαλεπον χορίων κύνα γεῦσαι u. unser »an Riemen lernt der Hund Leder fressen«, Hor. sat. 2, 5, 83. – corio suo od. de corio suo ludere, seine eigene Haut zu Markte tragen, Mart. 3, 16, 4 u. Tert. de pall. 3; Ggstz. ludere de alieno corio, Apul. met. 7, 11. – b) meton., die Riemenpeitsche, Plaut. Poen. 139. – 2) Pflanzenkörper, die Haut, dicke Schale, dicke Hülse, mali, Scrib.: mali granati, Scrib.: pomi, Augustin.: castaneae, Plin.: amygdalae, Pallad. – II) übtr., der harte, dicke, krustige Überzug, der Auftrag, die Schicht, Lage, die Kruste, c. pavimenti, Cato: c. parietum, Vitr.: summum c. laterum (der Ziegelsteine), Vitr.: tenuissmum caespitum c., Rasendecke, Plin.: c. papyri, Plin.: per singula coria substernere diploidem, Apic.: se coriis luti loricare (v. einem Wassertiere), Plin. – / Nbf. corius, iī, m., Plaut. fr. bei Paul. ex Fest. 60, 7. Plaut. Poen. 139. Varr. sat. Men. 135.
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7 πυλ-ωρός
πυλ-ωρός, ὁ, Thorhüter, Aesch. Spt. 603; übh. Wächter, Beschirmer, τοῖον πυλωρὸν φύλακα Τεῠκρον ἀμφί σοι λείψω, Soph. Ai. 562; ναῶν, Eur. I. T. 1227; Ἅιδου πυλωρὸν κύνα, Herc. Fur. 1277; auch fem., I. T. 1153; u. in sp. Prosa, wie Luc. V. H. 2, 31; vgl. Poll. 10, 28. – Auch der untere Magenmund, durch welchen die Speisen in die Därme übergehen, Poll. 2, 208, Galen.
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8 σπάκα
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9 σταθμός
σταθμός, ὁ (ἵστημι, vgl. στάϑμη), bei den Attikern nicht selten mit dem heterogenischen plur. τὰ σταϑμά, 1) ein aufrecht stehender Pfosten, Pfeiler, Ständer; bei Hom. bald von dem Hauptpfeiler, welcher die Decke eines Gemaches trägt, στῆ ῥα παρὰ σταϑμὸν τέγεος, Od 1. 333. 8, 458 u. öfter. vgl. 17, 96, bald von den Thürpfosten, ἐν δὲ σταϑμοὺς ἄρσε, ϑόρας δ' ἐπέϑηκε, 21, 45; ϑύρας σταϑμοῖσιν ἐπῆρσεν, Il. 14, 167. 339; ἀργύρεοι σταϑμοὶ ἐν χαλκέῳ ἕστασαν οὐδῷ, Od. 7, 89; παρὰ σταϑμοῖσιν ἐπ' οὐδοῠ, 10, 62, u. sonst; Soph. El. 1323 εἰ σταϑμοῖσι τοῖςδε μὴ 'κύρουν ἐγὼ πάλαι φυλάσσων, Schol. ἐν ταῖς παραστάσιν; Eur. σταϑμοὺς μοχλοῖσιν ἐκβαλόντες, Or. 1474; ἄπελϑε λαΐνων σταϑμῶν, Ar. Ach. 424; πύλαι χάλκεαι πᾶσαι καὶ σταϑμοί τε καὶ ὑπέρϑυρα, Her. 1, 179; σταϑμὰ ϑυράων, Theocr. 24, 15, u. sonst einzeln bei Sp. – 2) Standort, z. B. der Schiffe, Eur. Rhes. 43; bes. Stand, der Ort, wo Menschen od. Hausthiere stehen u. sich aufhalten, Stall; bei Hom. durchgängig von ländlichen Wohnungen, Gehöft, wo bes. an Viehställe zu denken, κατὰ σταϑμὸν ποιμνήϊον Il. 2, 470, μυῖαι σταϑμῷ ἔνι 16, 642, u. öfter; vgl. noch σταϑμὸν δὲ κύνες καὶ βώτορες ἄνδρες ῥύατ' ὄπισϑε μένοντες, Od. 17, 200; in Gleichnissen der Löwe erwähnt, der in solch Gehöft einbricht, um Vieh zu rauben; Il. 18, 589 ist verbunden ( οἰῶν) σταϑμούς τε κλισίας τε κατηρεφέας ἰδὲ σηκούς, im plur., wie Hes Th. 444. So auch Pind. Πέλοπος παρ' εὐηράτων σταϑμῶν, Ol. 5, 10; übh. Wohnung, Hes. Th. 294; εἰς Ἀΐδα σταϑμόν, Pind. Ol. 11, 92; ἐς οὐρανοῠ σταϑμούς, I. 6, 45; σταϑμοῖς ἐν οἰκείοισι, Aesch. Prom. 396; λέγοιμ' ἂν ἄνδρα τόνδε τῶν σταϑμῶν κύνα, Ag. 870; χειμῶνα τἀμά τ' εἰς ἔπαυλ' ἐγὼ ἤλαυνον, οὗτός τ' εἰς τὰ Λαΐου σταϑμά, Soph. O. R. 1139; eigtl., Stall, ἐν σταϑμοῖσιν ἱππικοῖς, Eur. Or. 1449, vgl. Andr. 280. – Bes. Standquartier, Nachtquartier für Reisende od. Soldaten auf dem Marsche. – Im persischen Reiche hießen σταϑμοί die Orte, wo der König auf seinen Reisen einzukehren u. zu übernachten pflegte, eine Art Etappen oder Stationen, βασιλήϊοι σταϑμοί, Her. 2, 152. 6, 119; dah. in Beschreibung persischer Gegenden als Bestimmung der Entfernung, eine Tagereise, ein Tagemarsch, gew. eine Strecke von fünf Parasangen, oft bei Xen. An., z. B. 1, 2, 5; doch hing es jedesmal vom Feldherrn ab, wie lang er die σταϑμοί machen wollte, vgl. 2, 2, 12. – 3) das Gewicht, womit man wägt, ἤτε σταϑμὸν ἔχουσα καὶ εἴριον ἀμφὶς ἀνέλκει ἰσάζουσα, Il. 12, 434; das Gewicht, das ein Körper wiegt, die Schwere, ἡμιπλίνϑια σταϑμὸν διτάλαντα, Her. 1, 50. 92; ὀπτοῠ σίτου σταϑμός, 2, 168; auch die Wage, ἱστᾶσι σταϑμῷ πρὸς ἀργύριον τὰς τρίχας, 2, 65; in dieser Bdtg plur. immer σταϑμά; Seph. ἐφεῦρε σταϑ μῶν, ἀριϑμῶν καὶ μέτρων εὑρήματα, Irg. 379; μύριον δοὺς χρυσοῠ σταϑμόν, Eur. Bacch. 810; μέρη σταϑμῶν ἰσότης ἔταξε, Phoen. 544; ἐπὶ τὸν σταϑμὸν γὰρ αὐτὸν ἀγαγεὶν βούλομαι, Ar. Ran. 1361; Wagschale, 1403; τὸ ἄγαλμα ἔχει τεσσαράκοντα τάλαντα σταϑμὸν χρυσίοο, 40 Talente Goldes an Gewicht, Thuc. 2, 13; τοῠ βαρυτέρου καὶ κουφοτέρου σταϑμοῠ, Plat. Charm. 166 b, u. öfter; τὸν ῤυϑμὸν τοῠ ϑώρακος πότερον τῷ μέτρῳ ἢ σταϑμῷ ἐπιδεικνύων τιμᾷς, Xen. Mem. 3, 10, 10; νόμοις δὲ χρῆσϑαι τοῖς Σόλωνος καὶ μέτροις καὶ σταϑμοῖς, Andoc. 1, 83, wie Pol. 2, 37, 10; übtr. οὐκ ἴσον ἄγει σταϑμὸν μνησικακία καὶ φίλου χάρις, Plut. de am. mult. p. 297.
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10 σείριος
σείριος, = σειρός, heiß, brennend, von der Sommerhitze; τὸ σείριον, scil. ἱμάτιον, ein leichtes Sommerkleid, VLL. – Am häufigsten vom Hundssterne, dem Sirius, z. B. ἀστέρι Σειρίῳ Apoll. Rhod. 2, 524, Σειρίου κυνός Aesch. Ag. 967, τίς ἀστήρ – Σείριος Eurip. I. A. 7, Ὠρίων ἢ Σείριος ἔνϑα πυρὸς φλογέας ἀφίησιν ὄσσων αὐγάς Hec. 1103. – Archilochos soll die Sonne σείριος genannt haben, Ibykos alle Gestirne σείρια, wie z. B. Hesych. bezeugt: σείριος· ὁ ἥλιος. καὶ ὁ τοῠ κυνὸς ἀστήρ. – Σειρίου κυνὸς δίκην· Σοφοκλῆς (Fragm. Dindf. Oxon. 941) τὸν ἀστρῷον κύνα. ὁ δὲ Ἀρχίλοχος τὸν ἥλιον. Ἴβυκος δὲ πάντα τὰ ἄστρα. S. mehr bei Liebel Archiloch. frgm. 42 und bei Schneidewin Ibyc. frgm. 47. – Auch bei Hesiod. O. 417 hat man σείριος ἀστήρ für die Sonne genommen, wohl mit Unrecht; unzweifelhaft der Hundsstern ist gemeint O. 609 εὖτ' ἂν δ' Ὠρίων καὶ Σείριος ἐς μέσον ἔλϑῃ οὐρανόν, Ἀρκτοῠρον δ' ἐςίδῃ ῥοδοδάκτυλος Ἠώς; dagegen Sc. 153. 397 und O. 587 kann man bei σείριος vielleicht wieder an die Sonne denken. Spätere Dichter haben entschieden die Sonne σείριος genannt, s. z. B. Orph. Arg. 121 ἦμος ὅτε τρισσὴν μὲν ἐλείπετο σείριος αἴγλην ἠέλιος, δολιχὴ δ' ἐπεμαίετο πάντοϑεν ὄρφνη.
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11 χόριον
χόριον, τό (auch falsch accentuirt χορίον), 1) jede Haut, Fell, Leder, corium; sprichwörtlich von der Untilgbarkeit einmal eingewurzelter Gewöhnungen χαλεπὸν χορίω κύνα γεῠσαι, es ist schlimm, den Hund Leder kosten zu lassen, Theocr. 10, 11; vgl. canis a corio nunquam absterrebitur uncto Hor. Sat. 2, 5,83, unser »an kleinen Riemen lernt der Hund Leder fressen«. - 2) die häutige Hülle, welche die Frucht im Mutterleibe umschließt u. ihr bei der Geburt folgt, die Nachgeburt, Arist. H. A. 6, 3. – 3) χόρια, auch χόρεια, eine mit Honig und Milch zubereitete Speise; Alexis bei Ath. XII, 516 e; Theocr. 9, 19;
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12 κομέω
κομέω, besorgen, warten, pflegen; Od. 6, 206; τὸν δὲ γυναῖκες ἀκηδέες οὐ κομέουσι 17, 319; καί ῥα γέροντα ἐνδυκέως κομέεσκεν 24, 388, pflegte sorglich den Greis; – von Pferden, Il. 8, 109. 113; – σὺ δὲ τοὺς κομέειν ἀτιταλλέμεναί τε Od. 11, 249; – κύνα Hes. O. 602; – sp. D., wie Ap. Rh. 1, 780, εὖ κομέουσιν ἐδωδῇ ἀνέρας 2, 1015. – Verwandt mit κόμη, comere, κομίζω. – S. auch κομάω.
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13 εὐ-λαβέομαι
εὐ-λαβέομαι, Dep. pass., tut. εὐλαβήσομαι, bei den LXX. auch εὐλαβηϑήσομαι, wie ein εὐλαβής handeln, bedächtig sein, sich in Acht nehmen; εὐλαβοῦ βρόμον, μή σ' ἀναρπάσῃ Aesch. frg. 181; εὐλαβοῦ δὲ μὴ φανῇς κακός Soph. Tr. 1119; absol., εὐλαβήϑητι O. R. 47; mit dem inf., εὐλαβούμενος πεσεῖν, sich hütend zu fallen, 616, wie Eur. εὐλαβοῦ λύσσης μετασχεῖν τῆς ἐμῆς Or. 791; εὐλαβεῖτο μὴ σώζειν φίλους 1059, wie Ar. εὐλαβώμεϑα τὸ λοιπὸν αὖϑις μὴ 'ξαμαρτάνειν ἔτι, hüten wir uns, nicht wieder zu fehlen, Lys. 1278; εὐλαβοῦ μή τι σὸν σφαλῇ στόμα Eur. Hipp. 100; εὐλαβοῦ μὴ 'κφύγῃ σε Ar. Equ. 253. – Plat. u. die Folgdn gew. mit folgendem μή, sowohl mit dem conj. od. optat., als mit dem inf.; εὐλαβεῖσϑε μή πη ἐξαπατήσω ὑμᾶς Plat. Rep. VI, 507 a; εὐλαβεῖσϑαι μὴ μοῖραν αἱρεῖσϑαι κρεῶν Charm. 155 d; εὐλαβούμενοι ὅπως μὴ οἱχήσομαι Phaed. 91 c; auch c. acc., τὴν κύνα Ar. Lys. 1215; πενίαν ἢ πόλεμον Plat. Rep. II, 372 c, öfter; τὰς διαβολάς Isocr. 1, 17; τὰς μυίας Arist. H. A. 9, 5; εὐλαβηϑείς entspricht dem φροντίσας, Dem. 24, 109; c. int., Aesch. 1, 25; περί τι, Plat. Ion 537 a; περί τινος, D. Sic. 4, 73; ἀμφί τινι, Luc. Gall. 21; – τὸν ξενικὸν ϑεόν, scheuen, verehren, Plat. Legg. IX, 879 e; vgl. Περικλῆς τὸν δῆμον εὐλαβεῖτο Plut. Pericl. 7. – Wahrnehmen, καιρόν, den rechten Zeitpunkt benutzen, Eur. Or. 699; Moeris p. 144 erkl. εὐλαβ. im Sinne von φυλάττεσϑαι für attisch, im Sinne von φοβεῖσϑαι für hellenistisch. – Vom act. führt Phot. lex. εὐλάβησον u. εὐλαβῆσαι an.
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14 βου-κόλος
βου-κόλος ( colo; vgl. δύσκολος u. κόλαξ; nach Athen. 6, 262 a von κόλον = τροφή), ὁ, Rinderhirt; Hom. z. B. Iliad. 13, 571 βουκόλοι ἄνδρες, 15, 587 κύνα κτείνας ἢ βουκόλον ἀμφὶ βόεσσιν, Odyss. 11, 293 βουκόλοι ἀγροιῶται, 21, 83 βουκόλος; – Folgende; übh. Hirt von größerem Vieh, z. B. ἵππων Ael.; adj., β. δοῦλος Plat. Ion 540 c. – Aesch. Suppl. 552 ist πτερόεις β. eine die Kuh stechende, treibende Bremse. Bei den Gramm. heißt so Theocr., der bukolische Dichter.
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15 νή
νή, Betheuerungswort; der Name des Gottes, bei dem man schwört, steht im accus. dabei; sehr gewöhnlich νὴ Δία oder νὴ τὸν Δία, Plat. u. A., ja beim Zeus, immer bejahend od. bestätigend; νὴ τὴν Ἥραν, Phaedr. 230 a Theaet. 154 d; νὴ τοὺς ϑεούς, Prot. 310 b Gorg. 481 c; νὴ τὸν ἡμέτερον ϑεὸν – τὸν Ἄμμωνα, Polit. 257 b; auch νὴ τὸν κύνα, Rep. III, 399 e. So bei den Komikern u. Oratt. oft durch »wahrhaftig«, »ja doch« u. dgl. zu übersetzen; auch beim imperat., νὴ Δία πιϑοῦ, Ar. Ach. 661; u. ἀλλὰ νὴ Δία, einen Einwurf beantwortend, Xen. Mem. 1, 2, 9; auch zuweilen ironisch gebraucht, Dem. 18, 101, u. bei Sp. dem lat. si diis placet entsprechend.
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16 ἈΜΦί
ἈΜΦί, Advb. u. Praepos. mit gen. accus. dat.; verwandt mit ἀμφίς, ἄμφω, ἀμφότερος, das Latein. amb–, ambo, das deutsche um (umb); unterscheidet sich eigentlich u. ursprünglich von περί dadurch, daß dieses bedeutet »auf allen Seiten«, ἀμφί »auf beiden Seiten«, d. h. auf zwei einander entgegengesetzten Seiten eines Gegenstandes. Dieser Unterschied erhielt sich in einigen Zsstzgen, wie z. B. ἀμφήκης, auf beiden Seiten scharf, zweischneidig; ἀμφίδυμος λιμήν, auf beiden Seiten zugänglich; νῆες ἀμφιέλισσαι; in anderen composs. ist ἀμφίdurchaus = περί, z. B. ἀμφίρυτος, ἀμφιμάχεσϑαι, ἀμφιτρομέω; in ἀμφίαλος ist, wenn es von einer Insel gebraucht wird, ἀμφί = περί, wenn es von einem Isthmus gebraucht wird, heißt es »auf beiden Seiten« vom Meere umgeben. Als selbstständiges Wortist ἀμφίüberall = περί, dessen einzelne Constructionen u. Bedeutungen es durchaus theilt, vgl. Epimerism. Hom. Cram. Anecd. Ox. 1 p. 41. 66. 336 Etym. m. p. 94; in Att. Prosa kommt ἀμφί cum dat. nicht vor, u. auch mit gen. u. accus. verbunden ist es seltner als περί u. hat überall den Charakter des Poetischenn der Reminiscenz oder Anspielungauf Dichterstellen; Dichtern empfahl sich ἀμφί durch seine Alterthümlichkeit u. aus metrischen Gründen, vgl. z. B. Iliad. 18, 564 ἀμφὶ δὲ κυανέην κάπετον, περὶ δ' ἕρκος ἔλασσεν κασσιτέρου, Od. 10, 262 αὐτὰρ ἐγὼ περὶ μὲν ξίφος ἀργυρόηλον ὤμοιιν βαλόμην, μέγα χάλκεον, ἀμφὶ δὲ τόξα. Man beachte die Verbindung von ἀμφί u. περί Iliad. 21. 10 ὄχϑαι δ' ἀμφὶ περὶ μεγάλ' ἴαχον, 2, 305 ἡμεῖς δ' ἀμφὶ περὶ κρήνην ἱεροὺς κατὰ βωμοὺς ἔρδομεν ἀϑανάτοισι τεληέσσας ἑκατόμβας, 23, 191 μὴ πρὶν μένος ἠελίοιο σκήλει' ἀμφὶ περὶ χρόα ἴνεσιν ἠδὲ μέλεσσιν, 15, 647 ἀμφὶ δὲ πήληξ σμερδαλέον κονάβησε περὶ κροτάφοισι πεσόντος, Od. 11, 609 σμερδαλέος δέ οἱ ἀμφὶ περὶ στήϑεσσιν ἀορτὴρ χρύσεος ἦν τελαμών, 8, 175 ἀλλ' οὔ οἱ χάρις.ἀμφιπεριστέφεται ἐπέεσσιν, Iliad. 8, 348 Ἑκτωρ δ' ἀμφιπεριστρώφα καλλίτριχας ἵππους: in allen diesen Stellen ist kein Unterschied der Bedeutung zwischen beiden Wörtern, u. eines von beiden genügte um den Sinn präcis auszudrücken, so daß hier also überall ἀμφί u. περίπαραλλήλως stehen. – Als Ad ν b. ist ἀμφί bei Hom. sicher Iliad. 10, 151 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εὗδον, 22, 149 ἀμφὶ δὲ καπνὸς γίγνεται ἐξ αὐτῆς, 240 ἦ μὲν πολλὰ πατὴρ καὶ πότνιαμήτηρ λίσσονϑ' ἑξείης γουνούμενοι, ἀμφὶ δ' ἑταῖροι, αὖϑι μένειν, 24, 452 ἀμφὶδέ οἱ μεγάλην αὐλὴν ποίησαν ἄνακτι σταυροῖσιν πυκινοῖσι, Od. 3, 32 ἔνϑ' ἄρα Νέστωρ ἧστο σὺν υἱάσιν, ἀμφὶ δ' ἑταῖροι δαῖτ' ἐντυνόμενοι κρέα ὤπτων, 9, 492 ἐγὼ Κύκλωπα προσηύδων· ἀμφὶ δ' ἑταῖροι μειλιχίοις ἐπέεσσιν ἐρήτυον ἄλλοϑεν ἄλλος, 10, 94 λευκη δ' ἦν ἀμφὶ γαλήνη, 11, 136. 23, 283 ἀμφὶ δὲ λαοὶ ὄλβιοι ἔσσονται, 17, 208 ἀμφὶ δ' ἄρ' αἰγείρων ὑδατοτρεφέων ἦν ἄλσος. In anderen Stellen ist es zweifelhaft, ob man nicht lieber Tmesis annehmen soll, z. B. Iliad. 15, 9 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εἵαϑ', 24, 83 ἀμφὶ δέ τ' ἄλλαι εἵαϑ' ὁμηγερέες ἅλιαι ϑεαί, Od. 9, 544 ἀμφὶ δ' ἑταῖροι εἵατ' ὀδυρόμενοι. Bemerkenswerth Fälle wie Iliad. 4, 328 εὗρ' υἱὸν Πετεῶο Μενεσϑῆα πλήξιππον ἑσταότ'· ἀμφὶ δ' Ἀϑηναῖοι, μήστωρες ἀυτῆς; 10, 573 αὐτοὶ δ' ἱδρῶ πολλὸν ἀπενίζοντο ϑαλάσσῃ ἐσβάντες, κνήμας τε ἰδὲ λόφον ἀμφί τε μηρούς; 18, 414 σπόγγῳ δ' ἀμφὶ πρόσωπα καὶἄμφω χεῖρ' ἀπομόργνυ αὐχένα τε στιβαρὸν καὶ στήϑεα; Od. 3, 429 δαῖτα πένεσϑαι, ἕδρας τε ξύλα τ' ἀμφὶ καὶ ἀγλαὸν οἰσέμεν ὕδωρ; Iliad. 18, 564 Od. 10, 262 s. oben; Od. 2, 153 δρυψαμένω δ' ὀνύχεσσι παρειὰς ἀμφί τε δειρὰς δεξιὼ ἤιξαν; 6, 292 δήεις ἀγλαὸν ἄλσος Ἀϑήνηςἄγχι κελεύϑου αἰγείρων· ἐν δὲ κρήνη νάει, ἀμφὶ δὲ λειμών, Scholl. ἀμφὶ δὲ λειμών: λείπει ἐστίν, ἢ ϑάλλει; – h. Merc. 172 Cer. 85, wo es den Nebenbegriff des Reichlichen hat; Hes. Sc. 172, auf beiden Seiten, s. ἀμφίς; Pind. P. 8, 88, in der Umgebung; Soph. Tr. 784; Eur. Phoen. 329; häufiger als Tmesen erklärt. – Praeposition, a) mit dem gen., 1) ein Verweilen um einen Ort ausdrückend, selten: οἱ ἀμφὶ τῆς πόλιος οἰκέοντες Her. 8, 104; wohin vielleicht Theocr. 25, 9 ἐπ' ὄχϑαις ἀμφ' Ἐλισοῠντος gehört; ὁ ἀμφὶ Λίμνης τρόχος Eur. Hipp. 1133. – 2) Entfernung aus dem Orte: ἀμφὶ πορφυρέων πέπλων ξίφη σπάσαντες Eur. Or. 1457, aus dem umhüllenden Gewande hervorziehend. – 3) der Gegenstand, um dessentwillen etwas geschieht, zunächst in Fällen, wie μάχεσϑαι ἀμφὶ πίδακος Il. 16, 825, wo noch an den Ort selbst gedacht werden kann; dann übh. der Gegenstand einer Rede, eines Thuns, ἀείδειν ἀμφὶ φιλότητος Od. 8, 267; σπουδὰν ϑέμεν ἀμφὶ Κυράνας Pind. P. 4, 276; τὰ Περσέως ἀμφὶ Μεδοίσας, die Thaten des Perseus um die Medusa, N. 10, 4; ἀμφὶ παγκρατίου στέφανον πλέκειν I. 7, 66; vgl. O. 12, 8 P. 9, 105; Aesch. ἆϑλον ἀμφί τινος Pr. 704, παλαίσματα Ag. 62, λέγειν 1053 u. öfter, wie Eur. Hec. 580; vgl. Soph. Phil. 1354; Eur. El. 818 u. öfter. In Prosa sehr selten, τοσαῠτα ἐγένετο ἀμφὶ κρίσιος, in Bezug auf die Wahl, Her. 6, 131; ἡ δίκη ἡ ἀμφὶ τοῦ πατρός Xen. Cyr. 3, 1, 8; διαφέρεσϑαι ἀμφί τινος, um etwas in Streit sein, An. 4, 5, 17. Cigenthüml. in der Betheuerung (= πρός) Ap. Rh. 2, 216; pleonastisch ἀμφὶ σοὔνεκα Soph. Phil. 550. – b) mit dem dat., 1) Verweilen um einen Ort, Hom. Iliad. 11, 527 ἀμφ' ὤμοισιν ἔχει σάκος, 18, 538 εἷμα δ' ἔχ' ἀμφ' ὤμοισι δαφοινεόν, 2, 388 ἱδρώσει μέν τευ τελαμὼν ἀμφὶ στήϑεσσιν ἀσπίδος ἀμφιβρότης, 2, 544 μεμαῶτες όρεκτῇσιν μελίῃσιν ϑώρηκας ῥήξειν δηίων ἀμφὶ στήϑεσσιν, u. so öfter vonnäherer, anschließender Umgebung, von seinem cas. getrennt Iliad. 24, 163 ἀμφὶ δὲ πολλὴ κόπρος ἔην κεφαλῇ τε καὶ αὐχένι τοῖο γέροντος; viele Fälle können besser als Tmesis erscheinen, z. B. Iliad. 1, 481 Od. 2, 427 Iliad. 3, 328. 334. 5, 722. 12, 396. 4, 493. 1, 465. 2, 428 Od. 12, 365 vgl. 395; Od. 5, 371. 24, 80. 16, 145 vgl. 12, 45; keine Tmesis Iliad. 18, 231 ἔνϑα δὲ καὶ τότ' ὄλοντο δυώδεκα φῶτες ἄριστοι ἀμφὶ σφοῖς ὀχέεσσι καὶ ἔγχεσιν, sie stürzten über ihre Wagen u. Lanzen hin, vgl. Scholl. Ariston. u. Didym.; 3, 362 ἐρυσσάμενος ξίφος ἀργυρόηλον πλῆξεν ἀνασχόμενος κόρυϑος φάλον· ἀμφὶ δ' ἄρ' αὐτῷ τριχϑά τε καὶ τετραχϑὰ διατρυφὲν ἔκπεσε χειρός, vgl. Didym.; von nicht anschließender Umgebung, wie sonst ἀμφί u. περί cum accus., Iliad. 12, 175. 15, 414 ἄλλοι δ' ἀμφ' ἄλλῃσι μάχην ἐμάχοντο πύλῃσιν (νέεσσιν), 5, 466 ἦ εἰς ὅ κεν ἀμφὶ πύλῃς εὐποιητῇσι μάχωνται, 15, 587 ὅς τε κύνα κτείνας ἢ βουκόλον ἀμφὶ βόεσσιν φεύγει vgl. Scholl. Ariston., Od. 10, 518. 11, 26 ἀμφ' αὐτῷ (τῷ βό-ϑρῳ) δὲ χοὴν χεῖσϑαι (χεόμην) πᾶσιν νεκύεσσιν, 11, 423 ἤκουσα ὄπα Κασσάνδρης, τὴν κτεῖνε Κλυταιμνήστρη δολόμητις ἀμφ' ἐμοί, Iliad. 9, 470 εἰνάνυχες δέ μοι ἀμφ' αὐτῷ παρὰ νύκτας ἴαυον; – oft Pind. u. Tragg., πέπλους ῥήγνυσι ἀμφὶ σώματι Aesch. Pers. 195, ἀμφὶ σώμασι πεπτωκότες Ag. 317; ἀμφὶ παίδοιν κακά, die Kinder umgebende Uebel, Soph. O. C. 366; τοῖον πυλωρὸν φύλακα ἀμφί σοι λείψω Ai. 559; ἔπεσε ἀμφὶ τέκνοις, inmitten ihrer Kinder, Eur. Phoen. 1572; κείσει ἀμφὶ μαστοῖς ματέρος Andr. 510; ἁλίῳ ἀμφ' ἑνί, im Laufe desselben Tages, Pind. Ol. 13, 37; Hes. O. 205 πεπαρμένη ἀμφ' ὀνύχεσσι, gepackt von den Klauen, so daß sie diese umgiebt; ἀμφὶ κάρᾳ τιϑέναι, auf den Kopf setzen, Eur. Rhes. 209; ἀμφὶ κόμᾳ τιϑέναι Med. 980; ὄρνις ἀμφὶ κλάδοις ἑζομέναι Phoen. 1530. – 2) Die Ursache angebend; in Betreff, de, = ἀμφί u. περί cum gen.; zuerst örtlich: ἀμφὶ νέκυι μάχεσϑαι Iliad. 16, 565; dann schlechtweg den Grund angebend: νεῖκος ἐτύχϑη ἀμφὶ βοηλασίῃ 11, 672, δαίεται ἦτορ ἀμφ'Ὀδυσῆι Od. 1, 48; vgl. Iliad. 3, 70. 91. 157. 7, 408 (vgl. Scholl. Nicanor.). 9, 548. 12, 421. 13, 382 (vgl. Eust. 938, 50). 15, 633. 23, 88 Od. 4, 151. 153. 5, 287. 11, 546. 4, 338. 364. 22, 227; – δέδια ἀμφὶ σαῖς τύχαις Aesch. Prom. 182 vgl. Pers. 8. 164; στείνεις ἀμφ' ἐμοί Soph. El. 1180; λόγος ἀμφί τινι Soph. Ai. 296; Her. ἀμφὶ τῷ ϑανάτῳ λόγος λέγεται 3, 32, ἔριν ἔχειν ἀμφὶ μουσικῇ 6, 129, φοβηϑεὶς ἀμφὶ γυναικί 6, 62; Her. 5, 19 ἀμφὶ ἀπόδῳ τῇ ἐμῇ πείσομαί σοι, was meinen Abzug betrifft; das, Mittel, ἐμᾷ ποτανὸν ἀμφὶ μαχανᾷ, durch meine Kunst, Pind. P. 8, 34; Πέργαμος ἀμφὶ τεαῖς χερὸς ἐργασίαις ἁλίσκεται, durch deiner Hände Werk, Ol. 8, 42; die Ursache, ἀμφ' ὀδύνῃσι, vor Schmerz, Archil. frg. 1; Ap. Rh. 2, 96; Opp. C. 3, 426; ἀμφὶ ϑυμῷ Soph. frg. bei Ath. I, 17; ἀμφὶ φόβῳ Eur. Or. 825, aus Furcht. – c) mit dem accus., 1) vom Orte, um, herum, die nicht anschließende Umgebung bezeichnend, bes. bei verb. der Bewegung: ἀμφὶ Δωδώνην ἦλϑες, in die Umgegend von D., nahe an D., Aesch. Prom. 830; ἔμολον ἀμφὶ ψάμαϑον παρακτίαν Αὐλίδος Eur. Iph. A. 164; neben ἐπί Andr. 282; ϑαυμαστὸς ἐφάνη ἀμφὶ πανήγυριν, bei der Versammlung, Pind. Ol. 9, 96; – allgemeine Bestimmung der Gegend: ἀμφ' ἅλα, um's Meer her, Il. 1, 409; ἀμφὶ ῥέεϑρα, um die Ufer her, 2, 461; ἀμφί τε ἄστυ ἔρδομενἱρὰ ϑεοῖς 11, 706; – πυκιναὶ δέ μοι ἀμφ' ἀδινὸν κῆρ ὀξεῖαι μελε-δῶνες ὀδυρομένην ἐρέϑουσιν Od. 19, 516; – Eur. ἀμφὶ ἑπταστόμους πύλας ἔϑανον Suppl. 401 vgl. 673; ἀμφὶ μάχην Cycl. 5; ἀμφὶ Σικελίαν τρόπαια στήσαντες Plat. Men. 242 e; ἀμφὶ τὰ ὅρια Xen. Cyr. 2, 4, 16, wofür nachher πρὸς τοῖς ὁρίοις steht; ἀμφὶ ποταμόν 6, 2, 11; ἀμφὶ τὰ μέσα ᾠκῆ-σϑαι, um die Mitte, Pol. 1, 6; – häufig von der Umgebung einer Person; zunächst wie Iliad. 2, 417 πολέες δ' ἀμφ' αὐτὸν ἑταῖροι πρηνέεςἐν κονίῃσιν ὀδὰξ λαζοίατο γαῖαν; οἱ ἀμφ' Ἀτρείωνα βασιλῆες Il. 2, 445; οἱ ἀμφὶ Πρίαμον κτἑ., Priamos und sein Gefolge, 3, 146; vgl. 6, 436 f; – Her. οἱ ἀμφὶ Ξέρξεα 8, 25; οἱ ἀμφὶ Μεγαρέας 9, 69, wofür nachher einfach οἱ Μεγαρέες steht; οἱ ἀμφὶ τὸν Κῦρον Xen. Cyr. 1, 4, 21, Cyrus mit seinem Gefolge; aber 3, 2, 8. 4, 2, 3 die Truppen des Cyrus; οἱ ἀμφὶ τὸν πάππον ϑεραπευταί, die Dienerschaft, 1, 3, 7; ἀνὴρ τῶν ἀμφὶ Κῦρον πιστῶν An. 1, 8, 3; οἱ ἀμφὶ Θράσυλον καὶ Ἐρασίδην, die neun Feldherren, Mem. 1, 1, 18; οἱ ἀμφὶ Εὐϑύφρονα, Männer wie Euthyphron, Plat. Crat. 399 e; bes. zur Bezeichnung einer Schule, οἱ ἀμφὶὈρφέα, die Orphiker, ib. 400 c; οἱ ἀμφὶ Πρωταγόραν Theaet. 170 c Apol. 18 b. Bei Sp., wie Luc. u. Plut., ist oft die genannte Person allein zu verstehen, so jedoch, daß man mehr an den Charakter und die Eigenschaften, als an die Persönlichkeit denkt; so Luc. Tox. 21 οἱ ἀμφὶ τὸν Εὐϑύδικον, vgl. Philops. 23 Conv. 29. – Von Sachen: τὰ ἀμφὶ τὸν πόλεμον, alles was zum Kriege gehört, Xen. Cyr. 2, 1, 21; τὰ ἀμφὶ τὴν δίαιταν 8, 2, 10 u. ä. – 2) drückt es den Gegenstand auf den sich eine Thätigkeit bezieht aus, = ἀμφί u. περί eum gen.; so vielleicht Hom. κλαίειν ἀμφί τινα, über Einen weinen, Il. 18, 339; μνήσασϑαι, Einen erwähnen, H. h. 6, 1; häufiger bei Tragg., εἴρηκας ἀμφὶ κόσμον ἀψευδῆ λόγον Aesch. Suppl. 243; πολύϑρηνον βίον ἀμφί τι ἀνατλᾶσα Ag. 697; μέριμνα ἀμφὶ πόλιν Spt. 825; διέστειλα ἱκέσϑαι ἀμφὶ τοὺς παῖδας, über die Kinder zu berathen, Soph. Ant. 168; ἀμφί τι ἔχειν, εἶναι, sich mit etwas beschäftigen, vgl. Aesch. Spt. 98; öfter Xen., ἀμφὶ δεῖπνον ἔχειν, speisen, Cyr. 5, 5, 44; s. ἔχειν u. εἶναι. – 3) ungefähre Zeit- u. übh. Größen-Bestimmung: ἀμφὶ τὸν βίοτον, sein Leben lang, Pind. Ol. 1, 97; ἀμφὶ ὅλον τὸν χρόνον 2, 33, die ganze Zeit hindurch; ἀμφὶ Πλειάδων δύσιν Aesch. Ag. 800; ἀμφὶ τὸν χειμῶνα, τὸ ἔαρ, Xen. Cyr. 8, 6, 90; ἀμφὶ μέσον ἡμέρας, um Mittag, An. 4, 4, 1; ἀμφ' ἀγορὰν πλήϑουσαν oft; ἀμφὶ τὰς δυώδεκα μυριάδας, ungefähr 120, 000 Mann; ἤστην ἀμφὶ τετταράκοντα ἔτη 2, 6, 30, wo Krüger den Artikel hinzufügt, der sonst immer in dieser Verbindung sieht. S. Luc. Mort. D. 4, 1, 4. – Dem Worte, zu welchem es gehört, wird ἀμφί von Dichtern nachgestellt, s. z. B. Iliad. 16, 772. 18, 528. 24, 161 Od. 23, 46; aber es erleidet dabei nie Anastrophe des Accents, s. Scholl. Iliad. 17, 522 Epimer. Hom. Cram. Anecd. Oxon. 1, 41. 66. 336 f. Etymol. m. 94 Lehrs Quaestion. Epp. p. 71.
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17 ἐσθλός
ἐσθλός, dor. ἐσλός, Pind., wie ἀγαϑός, gut, tüchtig in seiner Art, brav, edel, von Hom. an bes. bei Dichtern gebräuchlich. Gew. von Menschen, tapfer, Ggstz κακός, Il. oft, ἔν τινι, tüchtig in Etwas, 15, 283; von Heerführern u. Fürsten, auch von dem Sauhirten, Od. 16, 557; ϑηρητήρ, ἀγορητής, ἡγεμών, jeder tüchtig in seiner Art; Πέλοψ, Pind. N. 2, 21; κήρυξ, ἄγγελος, Ol. 13, 96 P. 4, 278; von Helden, Aesch. Pers. 31. 313; übertr., δωμάτων κύνα ἐσϑλήν, der treue Wächter des Hauses, Ag. 594; φίλον ἐσϑλόν Soph. O. R. 311; ἀνήρ Ai. 1324 u. öfter; bes. vom Edlen, Ggstz κακός, Phil. 96 Ant. 38; Eur. u. sp. D., auch c. inf., Ap. Rh. 1, 106. 3, 917 u. sonst; bei Plat. nur in Dichterstellen; sonst noch Xen. Cyr. 1, 5, 9; Luc. Dea Syr. 15 u. Plut. – Ueber die Abstufungen des Begriffs vgl. ἀγαϑός, mit dem es auch die Bdtg des Reichen gemein hat; Hes. O. 214. – Von edlen Rossen, Il. 23, 348. – Von Dingen u. Zuständen, νόος, νόημα, μένος, βουλή, φάτις u. ä., gut, was seinem Zweck entspricht; φάρμακα, wirksame Heilmittel; ὄρνιϑες, Glück bedeutende, Od. 24, 311; ὕπαρ 19, 547; κλέος Pind. P. 4, 175; χάρματα Ol. 2, 21; ἀλεὴς ὕπνος ἐσϑλός Soph. Phil. 847; τύχη O. C. 1502; γάμοι Eur. I. A. 609; φῆμαι Hel. 1298. Neutr. τὸ ἐσϑλόν, das Glück, Il. 24, 530; auch ἐσϑλόν mit dem inf., es hilft, nützt, 24, 301; τὰ ἐσϑλά, Güter, Od. 10, 523; so bei Folgdn oft, πολλῶν γὰρ ἐσϑλῶν τὴν ὄνησιν εἱλόμην Aesch. Ag. 341; λόγῳ μὲν ἐσϑλά, τοῖσι δ' ἔργοισι κακά Soph. O. C. 768; Eur. u. sp. D. – Den compar. ἐσϑλότερος hat Antiphil. 10 (IX,156); den superl., βασιλῆος ἐσϑλοτάτου, Philp. 47 (VI, 240).
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18 ἐφ-ίστημι
ἐφ-ίστημι (s. ἵστημι), – 1) act., – a) darauf-, darübersetzen, -stellen; πύργοις νιν ἐπέστησ' αὖϑις Eur. Phoen. 1177; ξύλινον τεῖχος τῷ ἑαυτῶν τείχει Thuc. 2, 75; χελώνην ἐπὶ τῇ φρεατίᾳ Xen. Hell. 3, 1, 7; πύργους καὶ πύλας ἐπὶ τῶν γεφυρῶι Plat. Critia. 116 a. Bes. Einen als Wächter, Aufseher, Vorsteher über Etwas setzen, τὸν πάντ' ὁρῶντα φύλακ' ἐπέστησεν βοΐ Aesch. Suppl. 299; μάντις μ' Ἀπόλλων τῷδ' ἐπέστησεν τέλει Ag. 1175; φύλακάς τινι ἐπιστήσει Plat. Legg. I, 632 c; δεσπότας καὶ ἄρχοντας Lys. 208 d; στρατηγὸν στρατοπέδῳ Alc. I, 122 b; λοχαγόν Xen. An. 3, 4, 21; τοῖς παισὶ διδασκάλους Aesch. 1, 187; Sp., die auch ἐφ' ὧν ἐπέστησε τὸν ἀδελφόν verbinden, Pol. 2, 65, 9, wie Xen. Lac. 2, 1 ἐπ' αὐτοῖς παιδαγωγούς. – Es tritt auch ein inf. dazu, den Zweck anzudeuten, ἐπέστησαν τὴν ἐξ Ἀρείου πάγου βουλὴν ἐπιμελεῖσϑαι τῆς εὐκοσμίας, sie setzten den Rath ein, für den Anstand Sorge zu tragen, Isocr. 7, 37; κύνα ἐπὶ ποίμνην – φυλάττειν Dem. 26, 22; vgl. Arist. pol. 3, 16. – Andere Vrbdgn sind τῷ βίῳ μοῖραν πρέπουσαν, Plat. Rep. VI, 498 c, wie ἀνάγκην τινί, die Nothwendigkeit auferlegen, D. Hal. 1, 16, womit man vgl. λοιμικήν τινα πολέμου διάϑεσιν πᾶσι Γαλάταις Pol. 2, 20, 7; κατάπληξίν τινι, D. Sic. 14, 62, Bestürzung verursachen; φόβον, Strab. 4, 6, 3. – b) daneben, da beistellen; ἐπιστήσαντες κύκλῳ τὸ σῆμα ἱππέας, Reiter am Grabmal im Kreise aufstellen, Her. 4, 72; ὅρους ἐπιστῆσαι χιλίων δραχμῶν ἐπὶ τὴν οἰκίαν Dem. 41, 6 (vgl. ὅρος); ἐπὶ δὲ τούτοις ἐπέστησαν τὰς ἱππηγούς Pol. 1, 26, 14; ἡ τύχη ἐπιστήσασα Ῥωμαίους, herbeiführen, 2, 20, 7. – Bes. übertr., τὴν γνώμην, den Geist, die Ueberlegung auf Etwas richten, es in Betracht ziehen, Isocr. 9, 69; τὸν νοῦν, D. Sic. 12, 1; u. ohne den Zusatz, Arist. Eth. 6, 12, 8 Polit. 7, 16 u. öfter; auch ἐπιστῆσαι τὰς ὄψεις ἐπὶ τὰ σχήματα Pol. 10, 47, 8; ἐπιστῆσαι τῷ πολέμῳ, ἐπὶ τὸν πόλεμον, 1, 14, 1. 65, 5 u. öfter; ἐπιμελέστερον ἐπιστῆσαι περί τινος, 6, 26, 12. – Aber auch τινά, Einen aufmerksam, stutzig machen, Plut. öfter, z. B. Tib. Gracch. 17; ἐπί τι, Pol. 4, 34, 9; ἐπὶ τί ἂν μᾶλλον ὁ συγγραφεὺς ἐπιστήσαι τοὺς ἀκούοντας 2, 61, 11. – c) fest stellen; ἀγῶνα, Kampfspiele einsetzen, Her. 1, 67; τινί, zu Jemandes Ehren, 6, 38; στράτευμα, das Heer Halt machen lassen, Xen. Cyr. 4, 2, 18 An. 2, 4, 25; τὴν πορείαν, den Marsch einstellen, Plut. Cim. 1; τὴν βεβουλευμένην ὁδόν D. Sic. 17, 112; τὴν δύναμιν, τὴν ὁρμήν, Pol. 8, 31, 3. 16, 34, 2 u. öfter; absolut, ἐπιστήσας, sc. τὸν ἵππον, anhaltend, Xen. An. 1, 8, 15. Auch τὴν διήγησιν, abbrechen, Pol. 7, 12, 1; D. Hal.; mit u. ohne γνώμην = seine Meinung zurückhalten, Anstand nehmen, zögern, App. Mithrid. 15 u. a. Sp., περί τινος, in Zweifel über Etwas sein. – 21 med. nebst perf., plusqpf. u. aor. II act. – a) sich darüber, darauf stellen, darauftreten, 609; ἐπέστη βηλῷ ἐπὶ λιϑέῳ, er trat auf die Schwelle, 23, 201; πετρίνοις ἐπιστὰς βάϑροις Eur. El. 706; Xen. Equ. 4, 3; ἐπεὶ δ' ἐπὶ τὰς τελευταίας σχεδίας ἐπέστησαν Pol. 3, 46, 8; übh. sich auf der Oberfläche, auf Etwas befinden, Hippocr.; τὸ ἐπιστάμενον τοῦ γάλακτος, was oben auf der Milch schwimmt, Her. 4, 2. – Auch = simplex, οὗ νῦν ἀνδριὰς αὐτοῦ ἐφέστηκε ξιφήρης Plut. Cat. min. 72. – Uebertr., als Wächter, Aufseher, Befehlshaber worüber gesetzt sein, einer Sache vorstehen, ἄνδρα δημότην μηδὲν δικαιοῦν τῶν ἐφεστώτων κλύειν Soph. Ai. 1072; προβατίοις ἐφεστάναι Ar. Vesp. 955; αἱ ἐπὶ τούτων ἐφεστηκυῖαι ἀρχαί Plat. Rep. V, 460 b; ἐπειδάν τις ὑμῖν μὴ ἐφεστήκῃ Conv. 174 b; πειϑαρχεῖν τοῖς ἐφεστηκόσι Xen. Mem. 3, 5, 19, wie οἱ ἐπεστεῶτες Her. 2, 148. 7, 117; οἱ ἐπὶ τῆς πολιτείας ἐφεστηκότες Dem. 19, 298; Sp.; – c. gen., ὅ σοι ϑεοῦ χρημάτων ἐφέστασαν Eur. Andr. 1099; – μόχϑοι ἐφεστῶτες, auferlegt, Soph. Tr. 1160. – b) daneben, dabei stehen, herzutreten; πυκνοὶ ἐφέστασαν ἀλλήλοισιν, dicht an einander, Il. 13, 133; im feindlichen Sinne, 15, 703, vgl. 5, 624; ἐφεσταότες παρὰ τάφρῳ 12, 199; ϑύρῃσιν ἐφέστατο 11, 644; Od. 1, 120; παννυχίη γάρ μοι Πατροκλῆος ψυχὴ ἐφεστήκει Il. 23, 106; bevorstehen, νῦν δ' ἔμπης γὰρ κῆρες ἐφεστᾶσιν ϑανάτοιο 12, 326; οὐ μὴν ἀκόμπα στός γ' ἐφίσταται πύλαις Aesch. Spt. 520, mit Prahlen naht er den Thoren feindlich; τὼ δ' ἐφέστατον πέλας Soph. El. 1392; οἷοι νῦν ἐφεστᾶσι σκοποί Ai. 925; τίνες ἐφεστᾶσι δόμοις Eur. Phoen. 284; ἧς ἐφέστηκας πύλας Suppl. 1009; in Prosa, ἐπεὶ ἐπὶ τῇ πόλι ἐπέστησαν, zu der Stadt gekommen waren, Her. 4, 203; οἱ ἐπεστεῶτες, die Dabeistehenden, 1, 59. 4, 84; ἐπέστησαν τοῖς βουλευταῖς Thuc. 8, 69; ὁ ἀντίδικος ἐφέστηκε, steht dabei, Plat. Theaet. 172 e; ἐπὶ τοῖς τοῦ ἀγαϑοῦ προϑύροις ἐφεστάναι Phil. 64 c; c. acc., ἐπιστῆναι ἐπὶ τὰς ϑύρας, hinzutreten, Conv. 212 d; vgl. noch πρὶν ἂν τέλος ἐπιστήσηται καλόν Legg. VII, 802 a; εἰς τοὺς ὄχλους, unter die Menge treten, Isocr. 18, 9; Δημοσϑένης ἐπέστη τῶν ἄλλων κατήγορος, trat als Ankläger auf, Aesch. 3, 79; mit der Nebenbedeutung des Plötzlichen, wie ἐξαίφνης ἐπιστὰς τοῖς γιγνομένοις Isocr. 8, 41; ἐφίσταται αὐτοῖς Ἥφαιστος, überrascht sie, Luc. D. D. 17, 1; so bes. von Erscheinungen der Götter, der Träume u. ä., πρίν μοι τύχη τοιάδ' ἐπέστη, ehe mich ein solches Geschick traf, Soph. O. R. 777; εὕδοντι ἐπέστη ὄνειρος Her. 1, 34, oft; ὡς ἂν ἕκασται αἱ μεταβολαὶ τῶν ξυντυχιῶν ἐφιστῶνται Thuc. 3, 82. – c) an Etwasgehen, an eine Arbeit, aufmerksam sein auf Etwas; σφαγῇ Eur. Andr. 548; ἐπὶ ταῦτα ἐπέστην Dem. 18, 60; bei Isocr. 10, 29 ist ἐπιστὰς ἐπὶ τὰ Θησέως ἔργα καὶ λέγειν ἀρξάμενος περὶ αὐτῶν verbunden; ἐπὶ τὸν τόπον, an den Punkt gekommen sein, Pol. 4, 40, 1; τοῖς καιροῖς 3, 118, 11. – d) stehen bleiben; κἀγὼ ἐπιστὰς περιέμεινα, ich blieb stehen u. wartete, Plat. Conv. 172 a; ἐφιστάμενος Xen. An. 2, 4, 26, Halt machend; Pol. 1, 46, 11; μικρὸν ἐπιστὰς ἀποϑνήσκει, kurz darauf stirbt er, Luc.; – auch τοῦ πλοῦ, in der Fahrt innehalten, Thuc. 2, 91.
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19 Ἔρεβος
Ἔρεβος, τό (verwandt ἐρεμνός, ἐρέφω, s. auch nom. pr.), das Dunkel der Unterwelt, das Erebos, nach homerischer Vorstellung der finstere Ort zwischen der Erdoberfläche u. dem tiefer gelegenen Hades, durch welchen die abgeschiedenen Seelen hindurch in ihren eigentlichen Aufenthaltsort, den Hades, gelangen, εἰς ἔρεβος στρέψας, τετραμμένον, Od. 10, 528. 12, 81; ἐξ ἐρέβευς ἄξοντα κύνα Il. 8, 368; ἐξ ἐρέβευσφιν 9, 572 Hes. Th. 669 H. h. Cer. 379, Buttmann zieht ἐρέβεσφιν vor; Tragg., wie Soph. Ai. 395; Eur. Hel. 519; auch von der dunklen Meerestiefe, Soph. Ant. 585; u. übertr., φέγγος μὲν ξυνετοῖς, ἀξυνέτοις δ' ἔρεβος Alc. ep. 21 (VII, 429).
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20 corium
corium, iī, n. (κόριον), die dickere, festere Haut, I) eig.: 1) tierischer Körper, die Haut, das dicke Fell, der dicke Balg, u. gegerbt = das dicke Leder (zu Schuhsohlen, Wagendecken, Schilden u. dgl.), a) eig.: animantium aliae coriis tectae sunt (die sogen. Dickhäuter, Pachydermen, wie der Elefant, das Nashorn, das Rind, das Schwein usw.), aliae villis vestitae, aliae spinis hirsutae, Cic.: c. elephanti, Plaut.: c. hyaenae, Scrib.: c. bovis, Tac.: c. piscis, Plin.: c. serpentis, Gell.: pecudum ferarumque coria, Mela. – c. bubulum, Varro: c. caprinum, Plin. – c. crudum, ungegerbte, Varro LL. u. Vitr.: u. so c. bubulum infectum, Edict. Diocl. – c. depstum, gegerbte, Cato. – corium formā publicā percussum, v. Ledergeld der Lazedämonier, Sen. – c. ex vetere calceamento, Plin.: plaustra coriis tecta, Iustin.: scuta Numidica ex coriis, Sall. – occisis feminis coria detrahere, Mela: super lateres coria inducere, Caes.: coriis integere turres, Caes.: coriis crudis involvi, Vitr.: obvolutus et obligatus corio (v. Vatermörder), Cornif. rhet.: coria perficere, gar machen, Plin.: apro corium tollere (abziehen), Apic. – Scherzh. in der Vulgärsprache, von körperlicher Züchtigung, si in una peccavisses sullaba fieret corium tam maculosum quam est nutricis pallium, Plaut.: alci corium concīdere, das Leder voll hauen, das Leder ausgerben, Plaut.: perdere corium,————Plaut.: periit meum c., Plaut.: huc afferam meum corium et flagra, ich will meine H. zu Markte bringen u. die Peitsche dazu, Varro: petere corium, jmdm. (mit der Peitsche) aufs Leder rücken, Cic. pro Tull. § 54. Sen. de const. sap. 14, 2: satisfacere alci de corio alcis, einem das Leder voll hauen lassen als Genugtuung für jmd., Sen. suas. 7. § 13: debuit de corio eius nobis satis fieri? Sen. contr. 10. praef. 10. – Sprichw., canis a corio numquam absterrebitur uncto, wie das griech. χαλεπον χορίων κύνα γεῦσαι u. unser »an Riemen lernt der Hund Leder fressen«, Hor. sat. 2, 5, 83. – corio suo od. de corio suo ludere, seine eigene Haut zu Markte tragen, Mart. 3, 16, 4 u. Tert. de pall. 3; Ggstz. ludere de alieno corio, Apul. met. 7, 11. – b) meton., die Riemenpeitsche, Plaut. Poen. 139. – 2) Pflanzenkörper, die Haut, dicke Schale, dicke Hülse, mali, Scrib.: mali granati, Scrib.: pomi, Augustin.: castaneae, Plin.: amygdalae, Pallad. – II) übtr., der harte, dicke, krustige Überzug, der Auftrag, die Schicht, Lage, die Kruste, c. pavimenti, Cato: c. parietum, Vitr.: summum c. laterum (der Ziegelsteine), Vitr.: tenuissmum caespitum c., Rasendecke, Plin.: c. papyri, Plin.: per singula coria substernere diploidem, Apic.: se coriis luti loricare (v. einem Wassertiere), Plin. – ⇒ Nbf. corius, iī, m., Plaut. fr. bei Paul. ex Fest. 60, 7. Plaut. Poen. 139. Varr. sat. Men. 135.
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См. также в других словарях:
κύνα — κύνα, ἡ (Μ) σκύλα. [ΕΤΥΜΟΛ. < κύνας, μεταπλ. τ. τού κύων, κυνός, με αλλαγή γένους] … Dictionary of Greek
κύνα — κύων dog masc/fem acc sg κύνᾱ , κυνάω play the Cynic pres imperat act 2nd sg κύνᾱ , κυνάω play the Cynic imperf ind act 3rd sg (homeric ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κυνά — κυνάς of a dog masc voc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Κῦνα — Κῦνον neut nom/voc/acc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Κύνα δέρειν δέ δαρμένην. — См. С одного вола по две кожи не дерут … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
Τὸν κύνα ποίησον συντεκνον καὶ τὸ ῥαβδίον σου βάσταζε. — τὸν κύνα ποίησον συντεκνον καὶ τὸ ῥαβδίον σου βάσταζε. См. Дружиться дружись, а нож за пазухой держи … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
κυναγοῦ — κυνᾱγοῦ , κυναγός hound leader masc/fem gen sg κυνᾱγοῦ , κυνηγέω hunt pres imperat mp 2nd sg (attic doric) κυνᾱγοῦ , κυνηγέω hunt imperf ind mp 2nd sg (attic doric) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κυναγεσίας — κυνᾱγεσίᾱς , κυνηγεσία venatio fem acc pl (doric) κυνᾱγεσίᾱς , κυνηγεσία venatio fem gen sg (attic doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κυναγετεῖ — κυνᾱγετεῖ , κυνηγετέω hunt pres ind mp 2nd sg (attic epic doric ionic) κυνᾱγετεῖ , κυνηγετέω hunt pres ind act 3rd sg (attic epic doric ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κυναγεῖ — κυνᾱγεῖ , κυνηγέω hunt pres ind mp 2nd sg (attic epic doric ionic) κυνᾱγεῖ , κυνηγέω hunt pres ind act 3rd sg (attic epic doric ionic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
κυναγέται — κυνᾱγέται , κυνηγέτης huntsman masc nom/voc pl (doric) κυνᾱγέτᾱͅ , κυνηγέτης huntsman masc dat sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)