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21 κνῖσος
κνῖσος oder κνῖσσος, τό, Nebenform von ἡ κνῖσα, wie ἡ δίψα, τὸ δίψος, ἡ πάϑη, τὸ πάϑος. Der sing. von τὸ κνῖσος wird in einem Schol. Iliad. 2, 423 aus einem nicht genannten Komiker angeführt, τὸ κνῖσος όπτῶν ὀλλύεις τοὺς γείτονας, Meineke Com. Graec. 4 p. 687. Der plural. τὰ κνίση erscheint in Stellen Homers als var. lect. So Iliad. 21, 363, ὡς δὲ λέβης ζεῖ ἔνδον, ἐπειγόμενος πυρὶ πολλῷ, | κνίσην μελδόμενος ἁπαλοτρεφέος σιάλοιο, | πάντοϑεν ἀμβολάδην, ὑπὸ δὲ ξύλα κάγκανα κεῖται, | ἃς τοῠ καλὰ ῥέεϑρα πυρὶ φλέγετο, ζέε δ' ὕδωρ. Hierzu giebt es im cod. A folgendes Scholium aus Aristonicus: μελδόμενος: (ἡ διπλῆ,) ὅτι ἀντὶ τοῦ μέλδων, τήκων τὰ κνίση, παϑητικὸν ἀντὶ τοῦ ἐνεργητικοῦ. Hiernach also hat Aristarch geschrieben κνίση μελδόμενος, neutr. plur. τὰ κνίση. Dagegen in mehreren aus Didymus ausgezogenen Scholien und Theilen von Scholien wird bezeugt, daß Aristarch κνίσην geschrieben habe; Schol. Ακνίσην: οὕτως Ἀρίσταρχος· ἄλλοι δὲ κνίσης; ein anderes, an das Aristonicëische sich anschließendes Schol. A γράφουσι δέ τινες κνίσην σὺν τῷ ν· οὕτως γὰρ καὶ Ἀρίσταρχος, καί φησιν, ὅτι ἀντὶ τοῦ τηκόμενος, ὅπερ ἰσοδυναμεῖ τῷ τήκων. κνίσην δὲ πᾶν τὸ πιμελές. Der Widerspruch zwischen Didymus und Aristonicus ist darauf zurückzuführen, daß Aristonicus Angabe sich auf Aristarchs zweite Ausgabe bezieht, Didymus Angabe auf Aristarchs erste Ausgabe. Aristonicus Werk erklärte überall lediglich Aristarchs zweite Ausgabe, s. Sengebüsch Homer. dissert. 1 p. 34. Die Worte Aristarchs aber, welche in dem zweiten Didymeischen Scholium A angeführt werden, καί φησιν, ὅτι ἀντὶ τοῠ τηκόμενος, ὅπερ ἰσοδυναμεῖ τῷ τήκων. κνίσην δὲ πᾶν τὸ πιμελές, sind unzweifelhaft aus einem ὑπόμνημα Aristarchs geschöpft. Hypomnemata aber hat Aristarch nur zu Aristophanes Ausgabe und zu seiner eigenen ersten Ausgabe geschrieben; seine zweite Ausgabe war von keinen Hypomnematis begleitet, s. Sengebusch Homer. dissert. 1 p. 27. Nun scheint es sicher, daß Didymus, auf Aristarchs ὑπομνήματα sich verlassend, wirklich κνίσην hier für die einzige Aristarchische Lesart hielt. Denn wenn man annehmen wollte, daß Didymus selbst geschrieben habe διχῶς Ἀρίσταρχος, κνίσην καὶ κνίση oder ἐν μὲν τῇ προτέρᾳ τῶν Ἀρισταρχείων ἐγέγραπτο κ νίσ η ν, ἐν δὲ τῇ ἑτέρᾳ κ νίσ η oder dergl., wie könnte man da den Umstand erklären, daß keine einzige der aus Didymus stammenden Nachrichten auch nur eine Spur von der doppelten Lesart enthält, sondern alle sammt und sonders behaupten, daß die einzige Aristarchische Lesart κνίσην gewesen sei? Es gehört aber außer den beiden oben angeführten Scholien A hierher auch der aus Didymus und Aristonicus zusammengeflossene Anfang eines Scholiums B: σὺν τῷ ν Ἀρίσταρχος. τὸ δὲ μελδόμενος ἀντὶ τοῦ τήκων. κνίση δὲ πᾶν τὸ πιμελές. τινὲς δὲ οὐδετέρως ἤκουον, ἵν' ᾖ τὰ κνίση, ὡς τὸ » Τηλέμαχος τεμένη νέμεται ( Odyss. 1), 1851«. ἀλλ' ἀεὶ παρ' Ὁμήρῳ ἡ κνίσα ϑηλυκῶς εἴρηται. Bis πιμελές fußt der Verfasser auf Didymus, von da ab bis νέμεται auf Aristonicus. Daß in diesem zweiten auf Aristonicus fußenden Theile der Darstellung nicht Aristarch als Auctor der Lesart τὰ κνίση genannt wird, sondern statt des Namens ein τινές erscheint, kommt ganz einfach daher, weil in Aristonicus Werke hier wie sonst überall Aristarch gar nicht genannt war. Ob das Citat aus Odyss. 11, 185 vom Verfasser des Scholiums selber hinzugethan ist, höchst passend, oder ob das Werk des Aristonicus selbst dies Citat schon enthielt, so daß es aus dem oben vorgelegten Scholium A des Aristonicus durch Schuld eines Epitomators verschwand, läßt sich schwerlich entscheiden. Ein anderes Scholium B fängt so an: οἱ μὲν οὖν διορϑοῦντες ἠξίουν μετὰ τοῦ ν γράφειν, κνίσ ην μελδόμενος, ἀντὶ τοῦ τήκων ἀκούοντες, ἵν' ᾖ τὴν κνίσαν τήκων. οὐκ εἶχον δὲ παρ' Ὁμήρῳ δεικνύναι οὐδετέρως τὸ κνίσσος λεγόμενον, ἀλλ' ἀεὶ ϑηλυκῶς. Dies ist bis τὴν κνίσαν τήκων sicher aus Didymus geflossen; auch der Ausdruck οἱ διορϑοῦντες zeigt den Didymus an, dessen Buch Περὶ τῆς Ἀρισταρχείου διορϑώσεως betitelt war. Dasselbe Scholium steht, als Auseinandersetzung des Porphyrius bezeichnet, im cod. Paris. 2679, Cramer An. Paris. 3 p. 28; es ist aber im Paris. länger, indem an das auch im B Stehende sich im Paris. noch eine entstellte Auseinandersetzung anschließt: δύναται καὶ οὐδετέρως κνίσση, ὡς ἡ κωμῳδία »τὸ κνίδος ὀπτῶ«. ἄλλοι δὲ τὸ κνίσος εἰς τοὺς γείτονας (verderbt aus τὸ κνῖσος ὀπτῶν ὀλλύεις τοὺς γείτονας, s. oben), ὁ δὲ ποιητὴς ἀεὶ ϑηλυκῶς τὴν κνίσσαν φησίν κτἑ. An dieses Scholium reih't sich dann im Paris. mit ἄλλως ein anderes, auf Aristonicus fußendes, von Didymus Nichts wissendes: ὡς ἀπὸ εὐϑείας οὐδετέρας τῶν πληϑυντικῶν, ὅτι οὐκ ἔστι παρὰ τὸ τὰ μέλη ἔλδειν τὸ μελδόμενος, ἀλλ' ἀπὸτοῦ ἄλδω, ὅϑεν τὸ »μέλε' ἤλδανε«, τὸ μελδόμενος παϑητικὸν ἀντὶ ἐνεργητικοῠ τοῦ μέλδων, ὅ ἐστι κατατήκων. Das Ende des Porphyrianischen Scholiums mit dem andern, durch ἄλλως angeknüpften findet sich auch im Paris. 2766, Cramer An. Paris. 3 p. 292. Bei Eustath. Iliad. 21, 363 p. 1241, 10 sqq. wird Aristarch nicht genannt; die Lesarten (τῇ) κνίσσῃ und (τὰ) κνίσση werden besprochen, die Lesart κνίσην ist nicht erwähnt; über Didymus läßt sich aus Eustathius Nichts ersehen. Wir haben aber doch über Didymus schon eine Reihe von Zeugnissen, deren Vergleichung es zweifellos zu machen scheint, daß Didymus hier in der That (τὰ) κνίση als Lesart der ἑτέρα nicht kannte, sondern κνίσην für die einzige Aristarchische Lesart hielt. – Iliad. 2, 423 heißt es μηρούς τ' ἐξέταμον κατά τε κνίσῃ ἐκάλυψαν | δίπτυχα ποιήσαντες, ἐπ' αὐτῶν δ' ὠμοϑέτησαν. Hierzu giebt es folgendes Scholium BL: κατά τε κνίση ἐκάλυψαν: Ἀρίσταρχος τὰ κνίση οὐδετέρως ἀκούει, καίτοι εἰπὼν οὐδὲν ἀδιαίρετον εἶναι τῶν εἰς ος ληγόντων οὐδετέρων. παρ' Ὁμήρῳ κατὰ τὸ πληϑυντικόν· τείχεα γὰρ καὶ βέλεα λέγει. ἀλλ' ὥσπερ τὰ τεμένη ἀδιαιρέτως εἴρηκεν, ὡς τὸ »Τηλέμαχος τεμένη νέμεται ( Odyss. 1), 1851«, οὕτω καὶ τὰ κνίση. καὶ ἔστιν ἐν τῇ κωμῳδίᾳ τὸ ἑνικόν· »τὸ κνῖσσος ὀπτῶν ὀλλύεις τοὺς γείτονας«. πλεονάζει δὲ Ὅμηρος τῇ ϑηλυκῇ προςηγορίᾳ. σημαίνει δὲ καὶ τὴν ἀναϑυμίασιν τῶν κρεῶν, ὡς ὅταν λέγῃ »καὶ τότε με κνίσσης ἀμφήλυϑεν ἡδὺς ἀυτμή. ( Odyss. 12, 369)« καὶ »κνίσση δ' οὐρανὸν ἷκεν ἑλισσομένη περὶ καπνῷ ( Iliad. 1, 317)«. σημαίνει καὶ τὸ λίπος, ὡς ἐπὶ τῶν γαστέρων ἔφη »ἐμπλείην κνίσσης τε καὶ αἵματος ( Odyss. 18, 119)«. σημαίνει καὶ τὸν ἐπίπλουν, ὡς ὧδε· »κατά τε κνίσσῃ ἐκάλυψαν, δίπτυχα ποιήσαντες«. διπλᾶ γὰρ ποιήσαντες τὰ κνίσση, τοὺς μηροὺς ἐπεκάλυψαν. δίπτυχα δὲ αὐτὰ τὰ κνίση· ἐπεὶ γὰρ δύο οἱ μηροί, τὸν ἐπίπλουν εἰς δύο διελόντες ἑκάτερον αὐτῶν ϑατέρῳ μέρει τοῦ ἐπίπλου ἐκάλυπτον. Den letzten Theil der Auseinandersetzung von δίπτυχα ποιήσαντες. διπλᾶ γάρ ab hat Bachmann als besonderes Scholium zu vs. 424. Der erste Theil der höchst lehrreichen Auseinandersetzung besagt deutlich Folgendes: Aristarch schrieb zuerst κνίσῃ, κατεκάλυψαν κνίσῃ μηρούς, = »sie umgaben die Knochen mit der Fetthaut«, später jedoch schrieb Aristarch (τὰ) κνίση, κατεκάλυψαν τὰ κνίση = »sie legten die Fetthaut herum«. Aristarch ward zuerst, als er die Lesart (τῇ) κνίσῃ vorzog, von der Ansicht geleitet, daß Homer den nom. acc. voc. plur. der Neutra auf ος sonst nirgends contrahire, also τὰ κνίση hier eben so wenig gesagt haben werde wie anderswo τὰ τείχη, τὰ βέλη u. s. w. Diese seine frühere Ansicht (καίτοι εἰπών) gab jedoch Aristarch auf, weil ersich überzeugt hatte, daß Odyss. 11, 185 die Lesart τεμένη der Lesart τεμένεα vorzuziehen sei. Sobald dies feststand, fiel auch Iliad. 2, 423 der Grund weg, die Lesart (τῇ) κνίσῃ vor der Lesart (τὰ) κνίση zu bevorzugen. Abgesehn von diplomatischen Rücksichten, die bei Aristarch überall in erster Linie maßgebend waren, schließt sich das δίπτυχα ποιήσαντες offenbar an (τὰ) κνίση weit besser an als an (τῇ) κνίσῃ. Ueber die Construction vergleiche man das Didymeische Scholium A Iliad. 24, 20. 21, welches, nach Bekker ohne Lemma, nach Villoison mit dem Lemma περὶ δ' αἰγίδι πάντα κάλυπτεν χρυσείῃ, also lautet: οὕτως αἰγίδα χρυσείην αἱ Ἀριστάρχου· περὶ ὅλον αὐτὸν ἐκάλυπτε τὴν χρυσῆν αἰγίδα. καὶ μήποτε Ὁμηρικώτερον· »τοῖόν τοι ἐγὼ νέφος ἀμφικαλύψω χρύσεον ( Iliad. 14, 343)«. Hieran schließt Bekker aus V die Bemerkung καὶ »τόσσην οἱ ἄσιν καϑύπερϑε καλύψω ( Iliad. 21, 321)«. Mit dem Siege der Lesart τεμένη Odyss. 11, 185 fiel auch der Grund weg, Iliad. 21, 363 die Lesart κνίσην vor der Lesart (τὰ) κνίση zu bevorzugen, welche letztere dort eben auch diplomatisch besser beglaubigt gewesen sein wird. Diese drei Stellen stehn in unlösbarem Zusammenhange: in Aristarchs erster Ausgabe stand Odyss. 11, 185 τεμένεα, Iliad. 2, 423 (τῇ) κνίσῃ, Iliad. 21, 363 κνίσην, in Aristarchs zweiter Ausgabe Odyss. 11, 185 τεμένη, Iliad. 2, 423 und 21, 363 (τὰ) κνίση. Die Stelle Iliad. 2, 423 kehrt Iliad. 1, 460 und Odyss. 12, 360 wörtlich wieder, und fast wörtlich Odyss. 3, 457, ἄφαρ δ' ἐκ μηρία τάμνον | πάντα κατὰ μοῖραν, κατά τε κνίσῃ ἐκάλυψαν | δίπτυχα ποιήσαντες, ἐπ' αὐτῶν δ' ὠμοϑέτησαν. Ueber diese Parallelstellen scheint es keine hierher gehörige Ueberlieferung zu geben; sie werden in Aristarchs Ausgaben wohl das Schicksal von Iliad. 2, 423 getheilt haben. Was Didymus von Aristarch berichtete, ist auch Iliad. 2, 423 nicht zu erkennen. In Bezug auf Odyss. 11, 185 befand er sich, so scheint es, in demselben Irrthume wie Iliad. 21, 363, indem er die Lesart der ersten Aristarchischen Ausgabe für die einzige Aristarchische hielt. Man vergleiche hierüber in diesem Wörterbuche den Artikel τέμενος. Ein anderer ähnlicher Fall ist in diesem Wörterbuche s. v. ἑῶμεν erörtert. Ueber die Stellen Iliad. 21, 363. 2, 423 und ihre Lesarten κνίσην, (τὰ) κνίση, (τῇ) κνίσῃ vergleiche man La Roche Homer. Teztkritik S. 299, welcher Forscher nicht zu der hier vorgetragenen Ansicht gelangt ist. Das Aristonicëische Scholium A zu Iliad. 21, 363 erwähnt La Roche gar nicht; er hat offenbar übersehen, daß in diesem Scholium die Aristarchische Lesart (τὰ) κνίση steckt. Den Stellen des Eustathius, welche La Roche anführt, kann man Iliad. 7, 95 p. 668, 32, Odyss. 3, 457 p. 1477, 1 und Odyss. 17, 214 p. 1817, 3 hinzufügen. Als Parallelstellen zu Iliad. 2, 423 kennt La Roche nur Odyss. 3, 457 und 12, 360; die Stelle Iliad. 1, 460 nennt er nicht.
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22 ἀπ-εικάζω
ἀπ-εικάζω, abbilden, nachbilden, οἱ γραφεῖς – τὰ καλὰ ζῷα Isocr. 1. 11; σώματα διὰ τῶν χρωμάτων Xen. Mem. 3, 10, 1; von Worten, ἀπεικασμένον τὸ ὄνομα τῷ τῆς φορᾶς βάρει Plat. Crat. 419 c, u. öfter in demselben Gespräche, durch den Laut, das Wort die Sache darstellen; τοῦ πρὸς ἐκεῖνο ἀπεικασϑέντος Tim. 29 b; nachgebildet u. auf den Geist übertragen, sich vorstellen, Epinom. 980 a ff. – Uebh. vergleichen, τινά τινι Plat. Conv. 221 d, u. öfter auch Folgd.; Dem. 21, 143. – Med., sich vergleichen, Plat. Rep. VIII, 558 a; Xen. Mem. 3, 11, 1 fut. med., wie akt., vom Maler; – ἀπεικαστέον, man muß nachbilden, Xen. Mem. 3, 10, 8; vergleichen, Plat. Phaedr. 270 e.
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23 ἐπι-τήδειος
ἐπι-τήδειος, α, ον, auch zwei Endgn, ion. ἐπιτήδεος (vgl. ἐπιτηδές), wozu geschickt, für einen bestimmten Zweck brauchbar, passend, καὶ χρηστός Plat. Polit. 308 c; τῆς γῆς ἐούσης ἐπιτηδέης Her. 4, 47; παῖς τῷ πατρί, der zum Vater paßt, nach seinem Sinne ist, 3, 52; ἱερά = καλά, 9, 37; so öfter c. dat., ὀλιγαρχία ἐπιτηδεία τοῖς Λακεδαιμονίοις κατέστη Thuc. 5, 81; τροφὴν ἔχει ἐπιτηδείαν ᾡ ἂν τέκῃ Plat. Menex. 237 c, die erforderliche Nahrung; ἔς τι, Her. 1, 115; ἑωυτῷ ἐπιτηδεωτάτους ἐς πίστιν 3, 70; Thuc. 7, 20. 74; φύσεως ἐπιτηδείας εἰς αὐτὸ τὸ ἐπιτήδευμα Plat. Rep. II, 374 e; auch πρός τι, Legg. XII, 968, wie Xen. Mem. 2, 1, 3; gew. c. inf., ἔστιν γὰρ ἐπιτήδεια συρμαίαν μετρεῖν Ar. Pax 1220, vgl. 1194; ἐπιτηδεώτατον χωρίον ἐνιππεύειν, für Reiterei sehr geeignet, Her. 6, 102; ἄνδρες οἳ ἐδόκουν ἐπιτηδειότατοι εἶναι ἀμφὶ ταῦτ' ἔχειν Xen. Cyr. 6, 1, 22; ὑδάτια ἐπιτήδεια κόραις παίζειν παρ' αὐτά Plat. Phaedr. 229 b; oft ἐπιτήδειόν ἐστι, es ist dienlich, erforderlich, nothwendig, ἐνϑαῦτα ὑμῖν ἐπιτήδεον οἰκέειν Her. 4, 158; 9, 27; Folgde; mit Attraction, ἐπιτηδειότερος τεϑνάναι, es ist passender, er verdient mehr, daß er stirbt, Andoc. 4, 25; ἐπιτήδειαι παϑεῖν, die werth sind, das zu leiden, Dem. 22, 57; ἐκλεγόμενος τὸν ἐπιτήδειον ἔπαιεν, der es verdiente, sc. παίεσϑαι, Xen. An. 2, 3, 11; ἄνδρας ἀπέκτειναν, οἳ ἐδόκουν ἐπιτήδειοι εἶναι Thuc. 8, 70; – ὁ ἐπ., der mit Einem in genauer Vrbdg steht, der Verwandte, Angehörige, Freund, τινί, Thuc. 1, 60. 2, 18; Xen. Hell. 6, 3, 14; öfter Plut. u. A.; oft absol., selten τινός, Thuc. 7, 73. – Τἁ ἐπιτήδεια, die Bedürfnisse, bes. Lebensmittel, Proviant, Her. 2, 174; Thuc. 2, 23 u. öfter, wie Xen. u. Folgde. – Der unregelmäßige compar. ἐπιτηδειέστερος Democrit. Eust. Od. 1441, 16. – Adv. ἐπιτηδείως, ion. ἐπιτηδέως, Her. 9, 7; Thuc. u. Folgde.
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24 ἐπι-ζητέω
ἐπι-ζητέω, noch dazu suchen; μηδ' ἕτερ' ἐπιζήτει καλά Antiphan. Ath. IV, 142 f; τῆς αἰτίας αἰτίαν ἐπιζητούσης Pol. 1, 5, 3; – bes. aufspüren, bei der Jagd, Xen. Cyr. 2, 4, 25; ὁπόσοι μὴ παρεῖεν, τούτους ἐπεζήτει, 8, 1, 16; – vermissen, verlangen, Her. 3, 36 u. Folgde; – dabei fragen, eine Untersuchung anregen, Pol. 3, 57, 2; ἐπιζητεῖται Arist. Eth. Nic. 10, 2, 4, vgl. top. 1, 1; c. inf., ἐπιζητοῦσι ἀκούειν, sie suchen zu hören, Pol. 3, 57, 7; – gradezu vermissen, verloren haben, τέσσαρας καὶ δέκα ἐπιζητῆσαι τῶν αὑτοῦ στρατιωτῶν Plut. Sull. 19.
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25 ἔῤῥω
ἔῤῥω, wohl ursprünglich mit Digamma Fέῤῥω, s. Ahrens Dial. Dor. p. 46 Curtius Grundz. der Griech. Etymol. 2. Aufl. S. 490; Iliad. 8, 239 ἐνϑάδε ἔρρων; fut. ἐῤῥήσω, aor. ἤῤῥησα; langsam, mühselig einhergehen, wie der hinkende Hephästus, Il. 18, 421, Scholl. Aristonic. ὅτι ἔῤῥων οὐ ψιλῶς πορευόμενος, ἀλλὰ διὰ τὴν χωλότητα ἐπαχϑῶς βαδίζων; von dem traurig, rathlos umhergehenden Menelaus Od. 4, 367, Scholl. μετὰ λύπης μόνῳ πορευομένῳ, φϑειρομένῳ, καὶ μετὰ φϑορᾶς βαδίζοντι; vgl. H. h. Merc. 259. – Daher: zu seinem Unglück, unglücklicher Weise wohin gehen, kommen, in Etwas gerathen, Il. 9, 364 ἐνϑάδε ἔρρων, Scholl. Aristonic. ἐνϑάδε μετὰ φϑορᾶς παραγενόμενος; Iliad. 8, 239 ἐνϑάδε ἔρρων, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι τὸ ἔῤῥων οὐκ ἔστι ψιλῶς παραγινόμενος, ἀλλὰ μετὰ φϑορᾶς · δυςαρεστεῖ γὰρ τῇ παρουσίᾳ, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 102. Besonders = zu seinem Verderben fortgehen, weggehen, u. geradezu untergehen, ἄτιμος ἔῤῥειν τοῠδ' ἀπόξενος πέδου Aesch. Eum. 844; Βακτρίων δ' ἔῤῥει πανώλης δῆμος, mit perf. Bdtg, das ganze Volk ist dahin, Pers. 718. 925; übertr., ὀμμάτων δ' ἐν ἀχηνίαις ἔῤῥει πᾶσ' Ἀφροδίτη Ag. 419; ἄφαντος ἔῤῥει ϑανασίμῳ χειρώματι, er ging unter, Soph. O. R. 560, wie O. C. 1775 τῷ κατὰ γῆς ὃς νέον ἔῤῥει, vom Sterben; τἀκείνου δέ σοι σωτήρι' ἔῤῥει, die Hoffnung auf Rettung ist verloren, El. 913; ἔῤῥει τὰ ϑεῖα, es geht unter, wird nicht mehr geachtet, O. R. 910; ὦ τλῆμον, εἰ τέϑνηκας, ἐξ οἵων καλῶν ἔῤῥεις καὶ πατρὸς ζηλωμάτων Eur. I. T. 739; ὦ Πρίαμε καὶ γῆ Τρῳάς, ὡς ἔῤῥεις μάτην Hel. 1220; ὡς Πόλυβον ἤῤῥησεν Ar. Ran. 1192, zum Polybus gerieth er hin. vgl. Lys. 336; in Prosa, αὐτὰ ἔῤῥει ταῦτα ἐκ τῆς αὐτῶν χώρας Plat. Phil. 24 d; πάντα ἔῤῥειν ταῦτα ἐν τῷ τότε χρόνῳ Legg. III, 677 c; ἕπεὶ γὰρ ὁ γέλως ἐκ τῶν ἀνϑρώπων ἀπόλωλεν, ἔῤῥει τὰ ἐμὰ πράγματα, ist's aus mit mir, Xen. Conv. 1, 15, vgl. Cyr. 6, 1, 3; ἔῤῥει τὰ καλά, das Glück ist hin, Hell. 1, 1, 23; Sp., wie Plut. von Cicero's Gedichten τὴν ποιητικὴν αὐτοῦ ἀκλεῆ καὶ ἄτιμον ἔῤῥειν συμβέβηκεν, ist untergegangen, Cic. 2. – Häufig im imperat. u. opt. als Ausdruck der Verachtung u. des Unwillens, Iliad. 22, 498 ἔρρ' οὕτως, packe dich, mache, daß du wegkommst; 8, 164 ἔρρε, κακὴ γλήνη, geh' zum Teufel, geh' zum Henker; 24, 239 ἔρρετε, λωβητῆρες ἐλεγχέες; Odyss. 10, 72 ἔρρ' ἐκ νήσου ϑᾶσσον, ἐλέγχιστε ζωόντων, vs. 75 ἔρρ', ἐπεὶ ἀϑανάτοισιν ἀπεχϑόμενος τόδ' ἱκάνεις, Scholl. μετὰ φϑορᾶς ἀναχώρει, Eustath. p. 1647, 62 τὸ δὲ ἔῤῥε, καίριον ὄν, δὶς ἐλέχϑη κατὰ ϑυμικὴν διάϑεσιν. ἑρμηνεύουσι δὲ αὐτὸ οἱ Ἀριστάρχιοι μετὰ φϑορᾶς ἄπιϑι; – ἀ σ πὶς ἐκείνη ἐῤῥέτω Archil. frg. 51; ἐῤῥέτω Ἴλιον Soph. Phil. 1185; σὺ δ' ἔῤῥ' ἀπόπτυστος O. C. 1385; ἔῤῥοι δ' ἂν αἰδώς El. 241; verstärkt ἔῤῥ' ἐς κρακας ϑᾶττον ἀφ' ἡμῶν Aristoph. Plut. 604; οὐκ ἐῤῥήσετε, οὐκ ἐς κόρακας ἐῤῥήσετε, werdet ihr euch nicht gleich zum Henker scheren, Lys. 1240 Paz 500; vgl. Vesp. 1329; folgende Dichter, ἔῤῥοις Antp. Th. 5 (V, 3); Ap. Rh. 3, 936; ἔῤῥ' ἀπ' ἐμεῖο Theocr. 20, 2; selten in späterer Prosa.
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26 ἵνα
ἵνα (von dem alten Pronomen ἵ), – 1) adv., – a) des Ortes, wo, da wo; παρὰ τύμβον, ἵν' ἀνέρες ἀγχιμαχηταί Il. 2, 604, öfter; auch mit Hinzufügung von τε, wie bei anderen Relativis (s. τε), ἵνα τε ξυνέχουσι τένοντες 20, 478; ἐν δρόμοις, ἵνα ταχυτὰς ποδῶν ἐρίζεται Pind. Ol. 1, 95; 8, 2 u. öfter; Tragg., ἵνα αἱ Φορκίδες ναίουσι Aesch. Prom. 795; ἄρουραν ἵν' ἐτράφη Spt. 736; ἵνα ἡλίου διπλῆ πάρεστιν ἐνϑάκησις Soph. Phil. 17; ἵζων ἵν' ἦν μοι παντὸς οἰωνοῦ λιμήν Ant. 987, öfter; Eur. Hec. 2, 711; ἐγὼ γὰρ οἶδ' ἵν' εἰσὶ μεγάλοι Ar. Nubb. 190; Her. 8, 115. 9, 27; auch in attischer Prosa einzeln, ὀρϑῶς ἵν' οἰκεῖ πύϑοιτ' αὐτοῦ Plat. Phil. 61 b; Luc. adv. Ind. 11; dem ὅπου entspricht es Plat. Legg. V, 734 c Gorg. 484 e; c. gen., οἰκοδομέουσι οἰκία ἵνα αὐτὸς ἔφρασε τῆς χώρης, Her. 1, 98. 2, 133; auch οὐ βλέπεις ἵν' εἶ κακοῦ, wo im Unglück, auf welchem Punkte od. auf welcher Höhe des Unglücks du stehst, Soph. O. R. 413, vgl. 367 Ai. 379; so Her. 1, 213; übh. von Zuständen, ἵν' ἕσταμεν χρείας ἄμεινον ἐκμαϑεῖν, τί δραστέον Soph. O. R. 1442, wo wir stehen, in solcher Noth; ξυμφορᾶς ἵν' ἕσταμεν Tr. 1135; El. 936; – wohin, ἵν' οἴχεται Od. 4, 821, ἐς βουλήν, ἵνα μιν κάλεον Φαίηκες 6, 55; auch ἵνα γάρ σφιν ἐπέφραδον ἠγερεϑέσϑαι, dahin, Il. 10, 127; ὁρᾷς ἵν' ἥκεις Soph. O. R. 687, wohin du gerathen bist; σκόπει κλύων, τὰ σέμν' ἵν' ἥκει τοῦ ϑεοῦ μαντεύματα 953; ἰὼ δαῖμον ἵν' ἐξήλλου 1311; εἰ ἦν ἕτερός τις τόπος, ἵνα ἐξῆν ἀπάγειν τους κλέπτοντας Din. 2, 10. – b) von der Zeit, wann, wie man Od. 6, 27 σοὶ δὲ γάμος σχεδόν ἐστιν, ἵνα χρὴ καλὰ ἕννυσϑαι erkl., richtiger wobei, bei welcher Veranlassung; ἵνα μὲν ἐξῆν αὐτοῖς τιμωρήσασϑαι, ἐνταῦϑα μὲν οὐδεὶς οἷός τε ἐγένετο ἐλέγξαι· ἐν δὲ τούτῳ τῷ ἀγῶνι Andoc. 6, 9. – 21 Conjunction, damit, daß, ἵνα μή, damit nicht; – a) c. indic. des impf. u. aor. in einem hypothetischen Satze zum Ausdruck der Nichtwirklichkeit, bes. nach ἐχρῆν u. ä., σὲ ἐχρῆν ἡμῖν συγχωρεῖν, ἵνα συνουσία ἐγίγνετο Plat. Prot. 335 c; χρῆν καὶ νόμον εἶναι, – ἵνα μὴ σπουδὴ ἀνηλίσκετο, es sollte ein Gesetz geben, damit nicht verschwendet würde (das Gesetz ist aber nicht, u. es wird verschwendet), Conv. 181 c; Crit. 44 d; ἄξιον ἦν ἀκούειν, – ἵνα ἤκουσας, es wäre der Mühe werth gewesen, damit du gehört hättest (was du so nicht gehört hast), Euthyd. 304 e, vgl. Theaet. 161 c; ἐβουλόμην μὲν ἕτερον ἂν λέγειν τὰ βέλτισϑ' ἵν' ἐκαϑήμην ἥσυχος, damit ich ruhig hätte sitzen bleiben können, Ar. Eccl. 151; vgl. Eur. Hipp. 647; Soph. O. R. 1326; Isocr. 9, 5; Dem. 55, 6; – aber Xen. Cyr. 1, 6, 40 ist ἵνα συνέδει f. L. u. jetzt richtig geändert. – Bei Hom. ist der Conj. oft durch Kürze des Modusvocals gleich dem Indic., ἵνα μίσγεαι Il. 2, 232, ἵνα παύσομεν 21, 314, ἵνα μετα δαίσομαι 23, 207, ἵνα σπείσομεν Od. 7, 164, welche Fälle sämmtlich regelmäßig sind u. zum Folgdn gehören. – b) c. conj., auf die Zukunft gehend, wenn ein praes. od. fut. vorausgeht, od. ein imperat., od. ein conj. hortativ.; ἐξαύδα, ἵνα εἴδομεν ἄμφω (für εἰδῶμεν), Il. 1, 363; 2, 381; ἄλκιμος ἔσσ' ἵνα τίς σε καὶ ὀψιγόνων εὖ εἴπῃ Od. 1, 302; 2, 111. 5, 91; ταῦτα τελευτήσουσιν Ἀχαιοί, ἵνα ϑᾶσσον ἵκηαι 2, 306; 4, 591 Il. 15, 31; λῦσον, ἵν' ὀφϑαλμοῖσιν ἴδω 24, 555; τήνδε νῦν πόρπασον ἀσφαλῶς, ἵνα μάϑῃ Aesch. Prom. 61; εἴπω τι δῆτα κἄλλ' ἵν' ὀργίζῃ πλέον Soph. O. R. 364, öfter; αὐτὰ ταῦτα ἥκω παρὰ σέ, ἵνα ὑπὲρ ἐμοῦ διαλεχϑῇς αὐτῷ Plat. Prot. 310 e; δοκεῖ μοι κατακαῦσαι τὰς ἁμάξας, ἵνα μὴ τὰ ζεύγη ἡμῶν στρατηγῇ Xen. An. 3, 2, 27, u. sonst. Keine Ausnahme davon ist Il. 24, 264 οὐκ ἂν δή μοι ἅμαξαν ἐφοπλίσσαιτε τάχιστα, ἵνα πρήσσωμεν ὁδοῖο, wo der opt. potent. die Stelle des imperat. vertritt, bereitet mir den Wagen, damit wir den Weg machen; auffallender Xen. ἐπιστάμεϑα, ὅτι βασιλεὺς ἡμᾶς ἀπολέσαι περὶ παντὸς ἂν ποιήσαιτο, ἵνα καὶ ἄλλοις φόβος ᾐ 2, 4, 3. – Eben so nach Perfectis, τίπτ' αὖτ' εἰλήλουϑας; ἢ ἵνα ὕβριν ἴδῃ; warum bist du gekommen, bist du hier? etwa, damit du sehest, Il. 1, 202. – Aber auch nach aor. u. impft. in indirecter Rede, mit dem bei der lebhaften Darstellung der Griechen so häufigen Uebergang in die directe Darstellung, u. mit der Beziehung auf die Gegenwart, wenn das von ἵνα abhängige Verbum eine noch in der Gegenwart fortdauernde Handlung ausdrückt, πλοῖα Ἀβροκόμας κατέκαυσεν, ἵνα μὴ Κῦρος διαβῇ Xen. An. 1, 4, 18 (denn Abrokomas sagt κατακαίω τὰ πλοῖα, ἵνα μὴ διαβῇ); προςελϑεῖν ἐκέλευον, εἴ τις εἴη στρατηγός, ἵνα ἀπαγγείλωσι τὰ παρὰ βασιλέως 2, 5, 36; 4, 6, 6 u. öfter bei Xen.; Thuc. u. Sp. Vgl. noch Eur. Hec. 27; ἠρχόμεϑα διαλεγόμενοι, ἵνα εὕρωμεν Plat. Theaet. 186 e; Andoc. 1, 40. – c) c. optat. nach den Präteritis, Ἠέλιος δ' ἀνόρουσε, ἵν' ἀϑανάτοισι φανείη, Od. 3, 1. 438. 5, 1. 492 Il. 5, 2 u. öfter; Aesch. Spt. 197; ἵνα μὴ ἀτελὴς γένοιτο, διελεγόμεϑα Plat. Prot. 314 c, u. sonst überall. Das praes. histor. macht hiervon nur scheinbar eine Ausnahme, πέμπει χρυσόν, ἵν' εἴη Eur. Hec. 10. – Nach einem andern optat., ϑυμὸν γένοιτο χειρὶ πληρῶσαί ποτε, ἵν' αἱ Μυκῆναι γνοῖεν Soph. Phil. 325. – Doch tritt der optat. auch zuweilen für den conj. ein, wenn mehr die Absicht, daß Etwas geschehen könne, ausgedrückt werden soll, wie Fälle aufzufassen sind, wo beide modi neben einander stehen, ἐρέω μὲν ἐγών, ἵνα εἰδότες ἤ κε ϑάνωμεν ἤ κεν Κῆρα φύγοιμεν, Od. 12, 176 Il. 24, 584; vgl. Eur. Ion 1623; Her. 9, 51 ἄλλο δέ τι ἐξευρήκασι, ἵνα μὴ ἀδικοῖεν αὐτὰς μηδ' εἰς ἑτέραν πόλιν ἄγωνται, damit sie nicht etwa ihnen Unrecht zufügten, was wohl möglich wäre, u. auch nicht in eine andre Stadt führten, was zu erwarten stand, als bestimmt eintretend zu denken ist. Vgl. noch Ar. Ran. 21 εἶτ' οὐχ ὕβρις ταῦτ' ἐστί, ὅτ' ἐγὼ βαδίζω, τοῦτον δ' ὀχῶ, ἵνα μὴ ταλαιπωροῖτο. – Il. 7, 352 τῷ οὔ νύ τι κέρδιον ἧμιν ἔλπομαι ἐκτελέεσϑαι, ἵνα μὴ ῥέξομεν ὧδε, ἵνα = ἐάν, der Vers ist aber für unecht erklärt. – Bei Sp. auch = so daß, τί μοι τοιοῦτο συνέγνως, ἵνα τοιαύταις με κολακεύσῃς ἡδοναῖς Plut. de Alex. fort. I, 12; Orph. Arg. 251. – Ἵνα τί, elliptisch, sc. γένηται, damit was geschehe? d. i. wozu? warum? absolut, Ar. Eccl. 719, oder mit einem Verbum, ἵνα τί δὲ τοῦτο δρᾶτον Pax 409; ἵνα τί τοῦτο λέγεις Plat. Apol. 26 c; Conv. 205 a; N. T.; eben so ἵνα δὴ τί, Ar. Nubb. 1192.
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27 ῥέζω
ῥέζω, fut. ῥέξω, aor. ἔρεξα u. ἔῤῥεξα, aor. pass. ῥεχϑῆναι (mit ἔρδω, ΕΡΓ zusammenhangend und durch Buchstabenumstellung daraus gebildet, s. Buttm. Lexil. II p. 265), thun, wirken, handeln; gew. mit einem acc., machen, vollbringen; im Ggstz von εἰπεῖν, Od. 4, 205. 22, 314, τάδε, 22, 158; αἴσυλα, Il. 21, 214 Od. 2, 232; μέρμερα, Il. 21, 217; μέγα ἔργον, Od. 23, 458; ὅςτις τοιαῠτά γε ῥέζοι, Il. 23, 494 Od. 1, 47; καλά, Pind. P. 9, 96; κάλλιστα, Ol. 9, 94; ῥέζοντά τι καὶ παϑεῖν ἔοικε, N. 4, 32; τί ῥέξεις, Aesch. Spt. 100; τί ῥέξω; Eum. 784, ὡς τίνα δὲ ῥέξῃς παλάμαν; Soph. Phil. 1191, u. öfter, u. mit größerm Nachdruck, ῥέζειν τι, Etwas ausrichten, vermögen, Il. 14, 62; ποσσίν, Od. 8, 148; ῥεχϑέν, das Gethane, Geschehene, Il. 9, 250. 17, 32. Auch τινά τι, Einem Etwas anthun, z. B. τινὰ κακόν, Il. 3, 354 Od. 2, 72. 18, 15; ἀγαϑά τινα, 22, 209; τίς σε τοιάδ' ἔρεξε, Il. 5, 373; ὥς μ' ἀσύφηλον ἐν Ἀργείοισιν ἔρεξεν, 9, 647; auch κακῶς ῥέζειν τινά, Einen mißhandeln, Od. 23, 56 (wie Plat. Legg. I, 642 c, sonst ist das Wort nur poet.); u. c. dat., τινὶ ῥέζειν κακά, 20, 314, wie Eur. ὅσα δὴ βροτοῖς ἔρεξας ἤδη κακά, Med. 1292. – Bes. ἱερά, ἑκατόμβας ῥέζειν ϑεῷ, einem Gotte ein Opfer, Hekatomben vollbringen, opfern, sacra facere, Il. 23, 206 Od. 5, 102, wie Pind. P. 10, 34; oft auch βοῠν ῥέζειν ϑεῷ, Il. 10, 292. 294 Od. 3, 382, auch absolut, ῥέζειν ϑεῷ, Il. 2, 400. 9, 536 Od. 9, 553. 14, 251; εὖτ' ἂν ἁγνὰ ϑύματα ῥέξῃ πατρῴῳ Ζηνὶ τῆς ἁλώσεως, Soph. Tr. 287. – Nach den Gramm. brauchten Dorier, wie Epicharm., ῥέζειν u. ῥήζειν auch für βάπτω, dah. ῥέγμα u. ῥῆγος.
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28 ἐν
ἐν, Sein od. Verweilen in, an, auf etwas. (1) vom Orte u. zwar (a) am gewöhnlichsten innerhalb eines Raumes: in; ἐν ξένᾳ, in der Fremde. (b) auf; ἐν τῷ δεξιῷ, auf dem rechten Flügel; ἐν τοῖν ὀβολοῖν ϑεωρεῖν, auf dem Zwei-Obolenplatz, Dem; ἐν τοῖς στεφανώμασιν, auf dem Kranzmarkt; ἐν τῷ μύρῳ, in dem Salbenladen; ἐν τοῖς ἰχϑύσιν, auf dem Fischmarkt. (c) das Daransein, die unmittelbare Nähe ausdrückend; ἐν οὐρανῷ, am Himmel; ἐν ποταμῷ, am Flusse; ἐν πέτροισι πέτρον ἐκτρίβων, daran reibend; τἂν ποσίν, das vor den Füßen, das Gegenwärtige. Aber ἐν τοῖς δένδροις ἑστάναι = zwischen den Bäumen; u. ἀνάπαυλαι ἐν τοῖς δένδρεσίν εἰσιν σκιαραί = unter; oft ἐν τῷ Πόντῳ, am Pontus. Bes. ἐν Κύπρῳ ναυμαχεῖν, von Schlachten, die bei einem Orte, im Gebiete desselben geliefert werden; u. sehr gew. οἱ ἐν Μαραϑῶνι, die Kämpfer bei Mar. oder die dort Gebliebenen. (d) auch bei Verbis, die eine Bewegung ausdrücken, um die Erreichung des Zieles u. das Verweilen daselbst anzudeuten; ἐλπίδας κατῴκισα ἐν αὐτοῖς, habe ich in ihnen erweckt; ὡς ἐν ἐχυρωτάτῳ ποιεῖσϑαι, an den sichersten Ort bringen. (2) auf Menschen übertr., (a) unter; ἄρχειν, ἀνάσσειν ἐν πολλοῖς, unter vielen; bes. λέγειν, νομίζειν, καταριϑμεῖν, λέγεσϑαι ἐν, dazu, darunter rechnen; οἱ ἐν γένει, die Verwandten. Auch von Dingen. (b) bei λέγειν u. ä. geht es in die Bedeutung: vor, in Gegenwart über; ἐν πᾶσι, in Gegenwart aller; wie ἐν ὑμῖν (vor, bei euch, den Richtern); εἰ τάδ' έστὶν ἐν ϑεοῖς καλά, wenn das vor den Göttern recht ist. (c) bes. zu bemerken ist ἐν τοῖς beim superlat. (3) an 1 (c) schließt sich die Bdtg des Umgebenseins von etwas, οὐρανὸς ἐν αἰϑέρι καὶ νεφέλῃσι, der Himmel in Lichthelle u. Wolkenumhüllung. Bes. (a) von Kleidern, Waffen u. dgl. Vgl. ἐν κανοῖς, mit Körben. Ähnl. ἐν μεγάλοις φορτίοις βαδίζειν, unter schweren Lasten; δένδρα ἐν καρποῖς, mit Früchten. (b) von Banden u. Fesseln. (c) Ähnlich ist, wo es zum Teil mit dem instrumentalen dat. zusammenfällt; γενομένης δ' ἐν χερσὶ τῆς μάχης, als es zum Gefecht kam, nachdem die Schleuderer aufhörten; ἔργον ἐν κύβοις Ἄρης κρινεῖ, vermittelst der Würfel; ἐν κώπαισι πλεῖν, Ggstz zur Segelfahrt; ἐν μιᾷ πληγῇ κατέφϑαρται ὄλβος, mit einem Schlage. Gramm. ψάλια ἐν τῷ α Ἀττικοί, διὰ τοῦ ε Ἕλληνες, mit einem Buchstaben schreiben. (4) Von der Zeit: in, innerhalb; ἐν ἡμέρῃ, in einem Tage; ἐν εἰρήνῃ, ἐν σπονδαῖς, während des Waffenstillstandes. Dah. ἐν τούτῳ, ἐν ᾧ, unterdessen, während welcher Zeit; ἐν τῷ αὐτῷ, in derselben Zeit. (5) Von jedem Zustande, in dem man sich befindet, sowohl äußerlich als innerlich; ἐν ἡδονῇ ἐστίν οἱ, mit folgdm acc. c. inf., es ist ihm ein Vergnügen; ἐν αἰτίᾳ εἶναι, ἔχειν, deine Lage ist nicht so, daß du dich schämen darfst; ἐν αἰσχύναις ἔχειν, sich schämen. Dah. auch = beschäftigt sein mit etwas; οἱ ἐν ποιήσει γενόμενοι, die Dichter; öfter οἱ ἐν τέλει, Magistrate. Dah. οἱ ἐν φιλοσοφίᾳ, ἐν νόσῳ, Umschreibung für die Philosophen, die Kranken; in einem Zustande gemäß; κακὸν τὸ λῆμα, κοὐκ ἐν ἀνδράσιν, ziemt sich nicht für Männer; ἐν τούτῳ, dem gemäß; ἐν ᾡ, in wiefern. Eben so τὰ ἐν τοῖς νόμοις δίκαια, das in den Gesetzen Begründete; αἱ ἐν τοῖς νόμοις ζημίαι, gesetzmäßige. Dah. ἐν τοῖς νόμοις βασιλεύειν, τὰς κρίσεις ποιεῖσϑαι, nach den Gesetzen. (6) Bezeichnung der Abhängigkeit von etwas: es steht bei einem; νίκης πείρατ' ἔχονται ἐν ϑεοῖς, der Sieg liegt in den Händen der Götter (eigtl. der Faden haftet an den G.); ἐν ὑμῖν ὡς ϑεῷ κείμεϑα, hangen von euch ab; ἐν σοὶ πᾶσ' ἔγωγε σώζομαι, meine Rettung beruht auf dir; ἐν ταῖς ναυσὶ τῶν Ἑλλήνων τὰ πράγματα ἐγένετο, die Macht beruhte auf den Schiffen; ἐν τῷ ϑεῷ τὸ τούτου τέλος ἦν, οὐκ ἐν ἐμοί, das Gelingen stand in Gottes Hand; εἰ γὰρ ἐν τούτῳ εἴη, ob etwas daran läge; μὴ ἐν ὑμῖν κωλυϑῇ, an euch, sofern es bei euch steht; ἐν ἑαυτῷ γίγνεσϑαι, zu sich kommen; ἐν ἑαυτῷ εἶναι, bei sich sein, bei Sinnen sein. (7) Bezeichnung dessen, wobei oder woran sich eine Tätigkeit zeigt; ἡ ἐν ὅπλοις μάϑησις, das Studium der Fechtkunst; διαφέρειν ἔν τινι, in einer Sache. Aber ἐν σφετέρῳ καλῷ τὸν πόλεμον ἀναβάλλεσϑαι, zu eurem Besten; λαβεῖν ἐν φερνῇ, als Mitgift empfangen. Adverbial, ohne Casus; ἐν δ' ὑπέρας τε κάλους τε πόδας τ' ἐνέδησεν ἐν αὐτῇ, steht noch ἐν dabei: überdies band er am Schiffe an, wovon ἐν δὲ καὶ ἐν Μέμφι, überdies auch in Memphis, verschieden ist. In der Zusammensetzung herrscht (a) bei Verbis die örtliche Bedeutung vor, daran, darauf, darüber; auch mit Verbis der Bewegung wird ἐν zusammengesetzt. (b) in adj. drückt es das Versehensein mit etwas aus, ἔναιμος, ἔνϑηρος, oder die Annäherung an den Begriff des Adjectivs; ἔμπικρος, etwas bitter, wie ἔλλευκος, ἔνσιμος, seltener das Angemessensein, wie in ἔνδικος
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См. также в других словарях:
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Καλά Νερά — Παράλιος οικισμός (υψόμ. 5 μ., 723 κάτ.) στην πρώην επαρχία Βόλου του νομού Μαγνησίας. Βρίσκεται στην ακτή του Παγασητικού κόλπου, 19 χλμ. ΝΑ της πόλης του Βόλου. Υπάγεται διοικητικά στον δήμο Μηλεών … Dictionary of Greek
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Αίγυπτος — I Κράτος της βορειοανατολικής Αφρικής και (σε μικρό μέρος) της δυτικής Ασίας.Συνορεύει στα Δ με τη Λιβύη, στα Ν με το Σουδάν και στα ΒΑ με το Ισραήλ, ενώ βρέχεται στα Β από τη Μεσόγειο θάλασσα και στα Α από την Ερυθρά θάλασσα.Η Α. (αλ… … Dictionary of Greek
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