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1 δια-φέρω
δια-φέρω (s. φέρω), 1) durchtragen; a) hinüberbringen, ἰσϑμὸν ναῠς Thuc. 8, 8, wofür hernach διακομίζω steht; κηρύγματα Eur. Suppl. 398; ἀγγελίας Luc. D. D. 24, 1; vgl. Xen. Oec. 9, 8; τὸ ἤλεκτρον εἰς τοὺς Ἕλληνας Arist. mirab. 115; γλῶσσαν, die Zunge zum Sprechen bringen (daß die Rede über die Zunge geht), Soph. Tr. 323; übersetzen, zu Schiffe, τινὰ εἰς Σικελίαν App. C. 4. 48. – b) bis an's Ende hinbringen, τὸν αἰῶνα, βίον, Her. 1, 74. 3, 40; Eur. Hel. 10; νύκτα, Rhes. 600; Hippocr. u. Sp., wie Plut. Alex. 52; wohin auch διοίσει ἄπαις, er wird kinderlos bleiben, Eur. Rhes. 982, u. διοίσεται Soph. Ai. 511 gehört. – c) von der Leibesfrucht, austragen, γαστρὸς ὄγκον Eur. Ion 15; Xen. Mem. 2, 2, 5. Auch – d) ertragen, Soph. O. R. 321 ῥᾷστα τοὐμόν; so πότμον δάκρυσι Eur. Hipp. 1143; χαλεπῶς τι Hdn. 2, 5, 15; τὴν φυγήν Plut. Dem. et Cic. 4. Also = φέρειν, wie ψῆφον διαφέρειν, Her. 4, 138; Eur. Or. 49; Dem. 25, 83, wobei an mehrere, verschiedene Stimmen Abgebende zu denken; vgl. ἀναγκάσαντες τὸν δῆμον ψῆφον φανερὰν διενεγκεῖν, für u. wider, Thuc. 4, 74; – σκῆπτρα, das Scepter fortwährend führen, d. i. König sein, Eur. I. A. 1195. – 2) auseinandertragen; ἕκαστα εἰς τὰς χώρας τὰς προςηκούσας, jedes an seine Stelle, Xen. oec. 9, 8; zerstreuen, διαφερόμενοι σποράδες Plut. Thes 24; διαφέρεται τὸ φορεῖον δεῦρο κἀκεῖσε Galb. 26, u. a. Sp. – Uebertr., ἄτα διαφέρει αἴτιον Aesch. Ch. 62, Schol. διασπαράσσει; vgl. ἄνω καὶ κάτω διαφέρειν, Eur. Bacch. 753; αὐλούς Pol. 30, 13, 8. S. auch διαφορέω. Dah. διαφέρειν τινά, Jemandes Ruhm überall hin verbreiten, Pind. P. 11, 60; διενεγκοῦσαι διὰ πρεσβειῶν τὸ μὲν ἐνταυϑί, τὸ δὲ ἐκεῖσε Ar. Lys. 570; ἡ φήμη διηνέχϑη Plut. conv. sept. sap. 20; – τὰς κόρας, die Augen hier u. dahin werfen, Eur. Bacch. 1085; Or. 1262; τινὰ λόγοις, zerstreuen, erheitern, Eur.; – πόλεμον, heißt theils: den Krieg ganz zu Ende führen, theils; in die Länge ziehen, Her. 1, 25. 74; Thuc. 1, 11. 6, 54. 8, 75; ἐράνους, Beiträge bezahlen, od. Schuldscheine einlösen, Lycurg. 22, Ggstz εἰςφέρειν. – 3) διαφέρει, es trägt aus, macht einen Unterschied; οὐδὲν διαφέρει, macht keinen Unterschied, ist einerlei; Xen. Cyr. 2, 3, 4; sequ. εἰ, Ael. V. H. 7, 14; πολὺ δ., es macht einen großen Unterschied, z. B. ἀλέξασϑαι ἢ μάχεσϑαι Xen. An. 3, 4, 33. – Oft mit dat. der Person, τί δ' ὑμῖν διαφέρει; was verschlägt es euch? liegt euch daran? Dem. 4, 11, u. öfter; οὐδέ τί οἱ διέφερε πληγέντι ἀποϑανέειν Her. 1, 85; ἰδίᾳ τι αὐτῷ διέφερε, es war sein Privatinteresse, Thuc. 3, 42; δοκῶ, τοῖς ϑανοῦσι βραχὺ διαφέρειν, εἰ, es liege ihnen wenig daran, ob, Eur. Tr. 1248; – dah. τὰ διαφέροντα πράγματα, worauf es ankommt, Plut. Caes. 65; vgl. Pol. 31, 13. Und mit gen. der Sache, εἰ μηδὲν διέφερε τῆςδε τῆς πόλεως ἐμοί Antiph. 5, 13. – Dah. wird διαφέρον bei Antiphan. durch συμφέρον erkl., B. A. 89. – 4) Aehnl. person.: verschieden sein, sich unterscheiden; πολὺ διαφέρουσιν οἱ όρύττοντες καὶ οἱ μὴ ὀρύττοντες Xen. Oec. 20, 19; οἷς διαφέρει τὰ τοῠ ἐρῶντος ἢ τὰ μή Plat. Phaedr. 228 d; gew. τινός, von Jem. od. etwas, z. B. τῶν κακῶν Eur. Or. 251; Xen. Cyr. 8, 2, 21 u. sonst; die Sache, worin man sich unterscheidet, steht im dat., der Grad des Unterschieds wird durch den acc. angegeben,;. B. οὐδέν τινος δ., Ar. Vesp. 20; Plat. Apolog. 35 b; τινί τινος. 35 a u. Folgde, z. B. τίνι διαφέρει τὰ ἄῤῥενα τῶν ϑηλειῶν, Arist. part. anim. 4, 8; Ath. III, 115 b; τί διαφέρει μανίας ἀμαϑία Xen. Mem. 1, 2, 50; ὅπως ἀλεκτρυόνος μηδὲν διοίσεις τοὺς τρόπους Cratin. Ath. IX, 373 e, u. a. com.; οὐδὲν τοὶς ἄλλοις τῶν ζώων, im Uebrigen gar nicht von den Thieren sich unterscheiden, Isocr. 3, 5; τὸ πᾶν διαφέρει ἐν παντὶ ἔργῳ προϑυμία ἀϑυμίας, unterscheidet sich ganz u. gar, Xen. Cyr. 1, 6, 13; vgl. 4, 3, 8; so διαφέρει ὅλον που καὶ τὸ πᾶν Plat. Legg. 944 b; Alc. I, 109 b, womit Rep. V, 469 c VII, 527 c zu vgl., ὅλῳ καὶ παντί, in jeder Beziehung u. im Ganzen; τοσοῦτον διαφέρει ὅσον Xen. Oec. 20, 20, u. öfter; aber auch ὅσῳ διαφέρει σῦκα καρδάμων, Henioch. Ath. IX, 408 a. Also τίνι διαφέρουσι heißt eigtl. worin, u. τί δ. wie sehr? vgl. die Beispiele bei Lob. zu Phryn. 394, obgleich der Unterschied später nicht so beobachtet wird, u. Phryn. τίνι δ. ganz verwirft. Man sagte auch: δ. Ἀϑηναίων εἰς ἀρετήν, in Beziehung auf, Plat. Apol. 35 b; εἰς τὸ πείϑειν Isocr. 5, 25; εἰς τὸ ἄρχειν Xen. Cyr. 1, 1, 6; u. wie im Deutschen, ὁ συκοφάντης καὶ ὁ σύμβολος ἐν τούτῳ πλεῖστον διαφέρουσιν Dem. 18, 189; vgl. Isocr. 3, 22; mit dem inf., δ. ἰδεῖν, von Ansehen, Plat. Rep. VI, 495 e. Eigenthümlich, νῦν οὐδὲν διαφέρει τὰ ἀργυρεῖα ἢ ἃ οἱ πρόγονοι ὄντα ἐμνημόνευον Xen. Vect. 4, 25; μόνῃ τῇ μορφῇ μὴ οὐχὶ πρόβατα εἶναι διαφέροντες Luc. Alex. 15. – Oft geradezu = sich auszeichnen: ἀνὴρ πρὸς δικαιοσύνην διαφέρων Aesch. 1, 181; auch κατά τι, Xen. Lac. 1, 10 u. Sp.; ἐπί τινι, Isocr. 10, 12; Xen. Mem. 4, 2, 1; ἑτέρων τὴν ὄψιν Aesch. 1, 75; Luc. D. Mort. 12, 1; Thuc. 3, 37 vrbdt χρῆν Μυτιληναίους καὶ πάλαι μηδὲν διαφέροντας τῶν ἄλλων ὑφ' ἡμῶν τετιμῆσϑαι, also = διαφερόντως, vor den Andern. – Διαφέρειν τινὰ ὠμότητι, übertreffen, Pol. 1, 88, 7; vgl. D. Sic. 2, 5. 11, 67. – 5) Pass. (verschieden gemacht werden), sich entzweien, uneins werden: H. h. Merc. 255; sich streiten, περί τινος, Her. 1, 173; ἀλλήλοις Plat. Euthyph. 5 a; ἑαυτῷ, mit sich im Widerspruch sein, Antiph. 5, 50; μηδὲν διαφέρου περὶ τούτου Ar. Lys. 1172; διενεχϑῆναι, aus Amphis B. A. 89 durch μάχεσϑαι erkl.; ἔν τινι, Xen. Oec. 17, 4; ἀμφί τινος, An. 4, 5, 17; πρὸς ἀλλήλους, Lys. 18, 17; Is. 5, 1; Dem. 40, 47 u. Folgde; dah. τὸ διαφέρον, die Ursache des Streites, der Streitpunkt, Thuc. 1, 70; Pol. u. Sp. – Bei Dem. 9, 8 ist οὐ διαφέρομαι – φάσκειν ich habe nichts dagegen, wie ἐμοὶ οὐ διαφέρει. – Bei Teleclid. wird διενεγκεῖν durch προςπαλαίειν erkl., B. A. 91.
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2 ἔρανος
ἔρανος, ὁ ( ἐράω, Ath. VIII, 362 e ἔρανοί εἰσιν αἱ ἀπὸ τῶν συμβαλλομένων εἰςαγωγαί, ἀπὸ τοῦ συνερᾶν καὶ συμφέρειν ἕκαστον, od. ἔραμαι), – 1) eine Mahlzeit, wozu jeder Theilnehmer seinen Bei-trag gab, Od. 1, 226, wo der Ggstz ist γάμος u. εἰλαπίνη (vgl. 11, 4141, aus dem hervorgeht, daß es ein einfacheres od. gewöhnliches Mahl mit regelmäßigen Theilnehmern ist. Uebh. Schmaus, ἄγειν πολύϑυτον ἔρανον Pind. P. 5, 72, vgl. 12, 14; Eur. Hel. 398. – 2) eine Gesellschaft, deren Theilnehmer monatlich einen gewissen Beitrag zahlen u. davon einen Schmaus veranstalten, aber auch andere, bes. politische Zwecke verfolgen, die bes. in allen demokratischen Staaten vorhanden waren, Klub, zuweilen un-seren Gilden und Zünften, zuweilen den Aktiengesellschaften entsprechend; auch Vereine zu gegenseitiger Unterstützung in der Noth, wo der Unterstützte, wenn er in eine bessere Lage kam, verpflichtet war, das, was er vom Vereine erhalten hatte, zurückzuerstatten, vgl. Böckh Staatshh. I S. 264; Meier u. Schömann att. Proceß S. 541 ff. – 3) der Beitrag, den man als Mitglied einer solchen Gesellschaft zu entrichten hat, ἔρανον εἰςφέρειν τινί, seinen Beitrag, bes. zur Unterstützung Jemandes geben, ihm beistehen, Plat. Conv. 177 c; Legg. XI, 027 c; δεῖ γὰρ τοῖς γονεῦσι τὸν ὡρισμένον ἐξ ἀμφοτέρων ἔρανον καὶ παρὰ τῆς φύσεως καὶ παρὰ τοῦ νόμου δι-καίως φέρειν Dem. 10, 40; συνειςφέρειν D. Hal. rhet. 2, 1; ἀποφέρειν Luc. D. Meretr. 7, 1; ἔρανον παρὰ τῶν φίλων συλλέξας, einen Unterstützungsbeitrag einsammeln, Antiph. 2 β 9; Dem. 59, 31; wer die bestimmten Beiträge nicht entrichtete, wurde bestraft, vgl. Dem. 25, 21; ἐράνους λέλοιπε πλείστους καὶ ὑπέρχρεως γέγονε 27, 25; ἐξ ἐράνων ὀφλήματα Is. 11, 43; ὑπ' ἐράνου τε καὶ χρεῶν Ar. Ach. 615, wo der Schol. zu vgl.; Lys. 651, wo es auf Beiträge geht, welche die Bürger während der Perserkriege an den Staat entrichteten; ἔρανον αἰτεῖν, eine Unterstützung fordern, Luc. Tim. 45; συνδιαλύεσϑαι, für Jem. die Beiträge mit entrichten, Dem. enc. 46. – Uebh. Liebesdienst, Gefälligkeit, Eur. Suppl. 375; κάλλιστον ἔρανον τῇ πόλει προΐεσϑαι Thuc. 2, 43; εἰς τίνα ποτ' ἂν καλλίονα ἔρανον ἀλλήλους παρακαλέσαιμεν Xen. Cyr. 7, 1, 12; Folgde; νομίζειν ὀφείλειν τοῦτον τὸν ἔρανον ἀνϑ' ὧν ἐκεῖνος αὐτῷ συνεκινδύνευσε Isocr. 10, 20; τὸν αὐτὸν ἔρανον ἀποδοῦναί τινι, die empfangene Wohlthat vergelten, D. Hal. rhet. 6, 5; ironisch, mit gleicher Münze bezahlen, Dem. 59, 8. – Gegenseitige Schuldverpflichtung, Pfandschein, ἐράνους διενεγκεῖν, ein Pfand auslösen, Lycurg. 22.
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3 ἔρανος
ἔρανος, ὁ, (1) eine Mahlzeit, wozu jeder Teilnehmer seinen Beitrag gab; Ggstz γάμος u. εἰλαπίνη (aus dem hervorgeht, daß es ein einfacheres od. gewöhnliches Mahl mit regelmäßigen Teilnehmern ist). (2) eine Gesellschaft, deren Teilnehmer monatlich einen gewissen Beitrag zahlen u. davon einen Schmaus veranstalten, aber auch andere, bes. politische Zwecke verfolgen, die bes. in allen demokratischen Staaten vorhanden waren, Klub, zuweilen unsseren Gilden und Zünften, zuweilen den Aktiengesellschaften entsprechend; auch Vereine zu gegenseitiger Unterstützung in der Not, wo der Unterstützte, wenn er in eine bessere Lage kam, verpflichtet war, das, was er vom Vereine erhalten hatte, zurückzuerstatten. (3) der Beitrag, den man als Mitglied einer solchen Gesellschaft zu entrichten hat, ἔρανον εἰςφέρειν τινί, seinen Beitrag, bes. zur Unterstützung j-s geben, ihm beistehen; ἔρανον παρὰ τῶν φίλων συλλέξας, einen Unterstützungsbeitrag einsammeln; wer die bestimmten Beiträge nicht entrichtete, wurde bestraft; wo es auf Beiträge geht, welche die Bürger während der Perserkriege an den Staat entrichteten; ἔρανον αἰτεῖν, eine Unterstützung fordern; συνδιαλύεσϑαι, für j-n die Beiträge mit entrichten. Übh. Liebesdienst, Gefälligkeit; τὸν αὐτὸν ἔρανον ἀποδοῦναί τινι, die empfangene Wohltat vergelten; ironisch: mit gleicher Münze bezahlen. Gegenseitige Schuldverpflichtung, Pfandschein, ἐράνους διενεγκεῖν, ein Pfand auslösen
См. также в других словарях:
διενεγκεῖν — διαφέρω carry over aor inf act (attic epic doric) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
διένεξη — η (Μ διένεξις) διαφορά, φιλονικία. [ΕΤΥΜΟΛ. < απαρμφ. διενεγκείν τού αορ. διήνεγκον τού ρ. διαφέρω*] … Dictionary of Greek