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1 ὀβριμο-πάτρη
ὀβριμο-πάτρη, ἡ, die einen starken Vater hat, des starken Vaters Tochter, so heißt Athene, Il. 5, 747 u. öfter, wie Hes. oft; Sol. fr. 15, 3; Ar. Equ. 1174. – Das masc. ὀβριμόπατρος kommt nicht vor, u. ὀβριμοπάτηρ ist bei Hesych. falsch gebildet.
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2 ὀβριμοπάτρη
ὀβριμο-πάτρη, ἡ, die einen starken Vater hat, des starken Vaters Tochter, so heißt Athene -
3 προς-ανα-λαμβάνω
προς-ανα-λαμβάνω (s. λαμβάνω), noch dazu nehmen, wieder nehmen, wieder bekommen; τὸν παρὰ τῶν συμμάχων σῖτον, Pol. 1, 72, 8; τόκον, Plut. de vit. aer. al. 7; – bes. seine Kräfte wieder bekommen, durch Ausruhen wieder zu Kräften kommen lassen, stärken, στρατόπεδον, das Heer sich wieder erholen lassen, D. Sic. 17, 16; τὴν δύναμιν ἐκ τῆς κακοπαϑείας, Pol. 9, 8, 7; ἑαυτόν, sich erholen, 22, 25, 6; auch intrans., προςανειληφυίας ἤδη τῆς δυνάμεως, 3, 60, 8; Sp.
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4 πτύξ
πτύξ, ἡ, πτυχός, u. nachhom. Form πτυχή, alles mehrfaltig über einander Gelegte; gew. im plur., Falte, Schicht, Lage, Tafel, insofern mehrere über einander liegen; πέντε δ' ἄρ' αὐτοῦ ἔσαν σάκεος πτύχες, Il. 18, 481, vgl. 7, 247, Lagen des Schildes von Metall od. Leder, bei starken Schilden bis fünf od. sechs übereinandergelegt, vgl. 20, 269; Hes. Sc. 143. – Von Kleiderfalten, H. h. Cer. 176; εἵματος διὰ πτυχῶν, Soph. frg. 437; δάκρυσι νοτερὰν πέπλων πτύχα τέγξω, Eur. Suppl. 979; ἡ δ' ἐκραγέντων χλανιδίων ὑπὸ πτύχας ἔφαινε μηρόν, Chairemon bei Ath. XIII, 608 e; ἐν πτυχαῖς βίβλων, Aesch. Suppl. 925, wie γραμμάτων πτυχὰς ἔχων, Soph. frg. 150; δέλτου, Eur. I. A. 98; vgl. πτυκτός. – Nach Poll. auch αἱ ϑύραι καὶ σανίδες. – Von Tiefen eines Gebirges, Schluchten, Thäler, Windungen u. Krümmungen, κατὰ πτύχας Οὐλύμποιο, Il. 11, 77, wie h. Merc. 326; τάχα δ' ἵκανον πτύχας ἠνεμοέσσας, die windigen, stürmischen Schluchten des hohen Gebirges, Od. 19, 432; auch im sing., Il. 20, 22; h. Apoll. 269 Merc. 555; so bei Pind. Κρισαίαισιν ἐν πτυχαῖς, P. 6, 18; Πίνδου, 9, 15 (s. πτυχή); ναπαίαις ἐν Κιϑαιρῶνος πτυχαῖς, Soph. O. R. 1026; εἶμι Πηλίου πτύχας, Eur. Andr. 1278, u. öfter, der auch sagt ὦ φαεινὰς οὐρανοῠ ναίων πτύχας, Phoen. 84, πρὸς αἰϑέρος πτύχας, Hel. 611, vgl. Or. 1631; κατὰ σπλάγχνων πτύχας, Suppl. 212; ἢ γῆς ἢ πόντου ἐν πτυχαῖς, Plat. En. II, 312 d. – Nach Schol. Ap. Rh. 1, 1089 ist πτυχή am Schiffe ὅπου τὸ τῆς νεὼς ἐπιγράφεται ὄνομα, also eine Tafel mit dem Namen des Schiffes; nach Poll. 1, 86 auch πτυχίς.
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5 πυκνωτικός
πυκνωτικός, dicht od. fest machend, φάρμακα, die die Oeffnungen der Haut verschließen oder erschlaffte Theile stärken, Medic.
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6 πε-ώδης
πε-ώδης, ες, mit einem starken männlichen Gliede versehen, Luc. Lex. 11.
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7 πολυ-γένειος
πολυ-γένειος, mit einem starken Barte.
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8 πολύ-βωλος
πολύ-βωλος, mit starken, großen Schollen, fruchtbar, χώρα, Eur. frg. bei D. Hal. de C. V. 25.
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9 στεῤῥό-γυιος
στεῤῥό-γυιος, mit festen, starken Gliedern, Philp. 46 ( Plan. 52).
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10 στομόω
στομόω, 1) den Mund verstopfen; ἐμπεδήσαντες αὐτοὺς καὶ στομώσαντες, Her. 4, 69; ὃς εἶχε πώλους φιμοῖσιν αὐλωτοῖσιν ἐστομωμένας, denen die Mäuler mit Maulkörben verschlossen waren, Aesch. frg. 330. – 2) mit einim Munde, einer Oeffnung versehen; bei den Me dic. = offnen Leib machen. – 3) mit einer Spitze, Schärfe versehen, stählen, von δναις εἰς ἔμ' ἐστομωμένη, Eur. I. T. 287; bes. von der Rede, beredt machen, τινά, Ar. Nubb. 1092. 1094, Schol. ὀξύνειν, εὔστομον ποιεῖν, ἀκονᾶν; u. so übh. abrichten zu Etwas, z. B. πρὸς μουσουργίαν, Sp.; stärken, στομοῠσϑαι καὶ κρατύνεσϑαι τὴν ἕξιν, Plut. Lyc. 16; σφενδονήταις καὶ ἀκοντισταῖς τὴν οὐραγίαν, Ant. 42.
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11 συν-ισχῡρίζω
συν-ισχῡρίζω, mit, zugleich stärken, Xen. Cyr. 2, 2, 26.
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12 σχέτλιος
σχέτλιος, bei den Att. auch zweier Endgn, Eur. I. T. 651, eigtl. von ἔχω, σχεῖν, wie die Alten schon erklären: σχετικός, καρτερικός, der Etwas aushält od. unternimmt, thatkräftig, verwegen, nicht nachgebend, immer mit dem Nebenbegriffe des Uebermäßigen, Ungeheuren, Schrecklichen, staunend u. gew. tadelnd; als Beiwort des Zeus, grausam, verderblich, Il. 2, 112. 9, 19 Od. 3, 161; des Kronos, Hes. Th. 488; der Götter übh., Il. 24, 33 Od. 5, 168; des Schlafes, der zum Unglücke gereicht, 10, 69; häufig von gewaltig starken Menschen, die von ihrer Kraft einen für Andere verderblichen Gebrauch machen, bes. auch kampflustig sind, wie der Kyklop, Achilleus, Diomedes, Hektor, Il. 5, 403. 9, 630. 16, 203. 17, 150. 18, 13. 22, 41. 86 Od. 9, 351. 478. 11, 474. 12, 21. 116. 279. 13, 293. 20, 45; das fem. σχετλίη Il. 3, 414 Od. 23, 150, als Beiwort der Eris bei Hes. O. 15 Sc. 149, im plur. Od. 4, 729. Auch Nestor heißt σχέτλιος, wegen seiner unermüdlichen Thätigkeit, Il. 10, 164, wo als Erklärung dabeisteht σὺ μὲν πόνου οὔποτε λήγεις, also nicht der elende, unglückliche, wie man hier u. Il. 18, 13 meint; vgl. noch Od. 12, 279, σχέτλιος εἶς, Ὀδυσεῦ, πέρι τοι μένος, οὐδέ τι γυῖα κάμνεις· ἦ ῥά νυ σοίγε σιδήρεα πάντα τέτυκται, und, wo die frevelnde Verwegenheit geschildert wird, σχέτλιος, οὐδὲ ϑεῶν ὄπιν ᾐδέσατο, 21, 28. Vgl. auch Soph. Ant. 47 Phil. 369 Eur. Alc. 827 El. 1152. – Oefter von wilden Thieren, Her. 3, 108. – Von Sachen ist in der Il. das Wort gar nicht gebraucht, in der Od. u. bei Hes. σχέτλια ἔργα, frevelhafte, entsetzliche, grausame Thaten, Od. 9, 295, als Ggstz von δίκη u. αἴσιμα ἔργα 14, 83; gleichbedeutend mit ἀτασϑαλίαι, 22, 413; σχέτλια ἔργα auch Her. 6, 138; σχέτλια λέγειν καὶ ὑπερφυῆ, Plat. Gorg. 467 b; σχετλιώτατον ἔργον, Lys. 13, 93, vgl. Dem. Lpt. 156, 24. 31. – Bei den Att. gew. unglücklich: Aesch. Prom. 647 u. a. Tragg.; auch πόνοι, Eur. El. 120; κακοῖς σχετλίοις ἐλαύνομαι, Andr. 31; ὦ σχέτλια παϑών, 1180; σχέτλια πέπονϑα πράγματα, Ar. Plut. 826, u. öfter; u. in Prosa, Her. 3, 155 u. A.; Dem. 19, 16 vrbdt σχ. καὶ ἀναιδής. – [Σχέτλιος fängt bei Hom. fast immer den Vers an; σχετλίη in der Mitte des Verses, Il. 3, 414, hat die erste Sylbe kurz; sonst steht nur noch das neutr. in der Mitte, Od. 14, 83. 22, 413.]
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13 σμαραγέω
σμαραγέω (onomatopoetisches Wort), erdröhnen, tosen, brausen, von jedem dumpfen u. starken Getöse; vom brausenden Meere, Il. 2, 210; von einer Aue, die vom Geschrei der Kraniche ertönt, 2, 463, vom Donner, ὅτ' ἀπ' οὐρανόϑεν σμαραγήσῃ, 21, 199, von der Erde, welche beim Titanenkampfe erdröhnt, Hes. Th. 679, von Stürmen, D. Per. 805 u. 805 u. sp. D., wie Antp. Sid. 27 (VI, 217); Hippocr. vrbdt ἡ γαστὴρ αἴρεται καὶ φυσᾷ καὶ σμαραγεῖ.
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14 τραγ-ῳδέω
τραγ-ῳδέω, eine Tragödie oder ein Trauerspiel darstellen (eigtl. es absingen), u. übh. Etwas tragisch darstellen, ὁτιὴ τραγῳδῶ καὶ κακῶς αὐτὰς λέγω, Ar. Thesm. 85. – Dah. übertr., im hohen, prachtvollen Tone des Trauerspiels singen, erzählen, darstellen; u. gew. mit tadelndem Nebenbegriff, übertreiben, mit Schmuck überladen, bes. vom Ausdruck; Plat. Crat. 414 c; τετραγῳδημένον, 418 d; Dem. 18, 13; Sp.; βίος τραγῳδούμενος, ein prächtiges, mit Glanz und Aufwand verbundenes Leben; τραγῳδεῖν τὴν ὠμότητα, Pol. 7, 7, 2, mit starken Farben schildern. – Später übh. Declamiren, Recitiren, Schol. Theocr. 1, 19.
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15 τένων
τένων, οντος, ὁ, eigtl. jedes straffe, angespannte Band; bes. von den Gliederbändern des menschlichen und thierischen Leibes, Sehne, Flechse; bei Hom. am häufigsten von den beiden starken Sehnen des Nackens, ἀμφοτέρω δὲ τένοντε λᾶας ἀπηλοίησεν, Il. 4, 521; ἄμφω ῥῆξε τένοντε, 5, 307, u. öfter, vgl. 16, 587; αὐχένιοι, das Genick, Od. 3, 449; ἵνα τε ξυνέχουσι τένοντες ἀγκῶνος, Il. 20, 478; πο-δῶν τέτρηνε τένοντε ἐς σφυρὸν ἐκ πτέρνης, 22, 396; Hes. Sc. 419; πτέρναι τενόντων ϑ' ὑπογραφαί, Aesch. Ch. 207, Eur. Phoen. 42 Bacch. 936; dah. übertr., τὸν τένοντα τοῦ ἀλιτηρίου καταπάτει, Luc. Cat. 19. – Auch wie αὐχήν, ein schmaler Landstrich, Jac. A. P. p. 47; Nonn.
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16 φορῑνόω
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17 χαλκίς
χαλκίς, ίδος, ἡ, 1) ein unbestimmbarer Vogel, von dem es Il. 14, 291 heißt, die Götter hätten ihn χαλκίς, die Menschen κύμινδις genannt; nach Arist. H. A. 9, 12 ein schwarzer Raubvogel, von der Größe des Taubenslößers, der in Gebirgen haus't und sich selten zeigt, wie der große Goldadler, der Nachthabicht od. eine Eulenart; Einige leiten den Namen von seiner Kupferfarbe, Andere von der starken Stimme her. – 2) ein Fisch, wahrscheinlich von der Gattung des Herings, clupea; Arist. H. A. 6, 14; Epicharm. bei Ath. VII, 328 c; auch χαλκιδική genannt, Dorio bei Ath. a. a. O. – 3) eine Eidechse mit kupferfarbigen Streifen auf dem Rücken, sonst χαλκιδική, auch ζιγνίς, Arist. H. A. 8, 24, vgl. Schol. Nic. Th. 817. – 4) bei den Lacedämoniern eine Sklavinn, ϑεράπαινα, Ath. VI, 267 c. – S. nom. pr.
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18 ΚΑΠΩ
ΚΑΠΩ, veralteter Stamm, der happen, schnappen, hauchen, athmen bedeutet, vgl. κάπος, κάπυς, καπύω u. κάπτω, auch καπνός. Man führt darauf das part. perf. κεκαφηώς zurück, welches Hom. in der Verbindung κεκαφηότα ϑυμόν Il. 5, 698 Od. 5, 468 braucht; aus der ersten Stelle, τὸν δ' ἔλιπε ψυχή, κατὰ δ' ὀφϑαλμῶν κέχυτ' ἀχλύς· αὖτις δ' ἀμπνύνϑη, περὶ δὲ πνοιὴ Βορέαο ζώγρει ἐπιπνείουσα κακῶς κεκαφηότα ϑυμόν, welche alte Erkl. durch ἐκπεπνευκότα wiedergeben, geht hervor, daß die ermattete, erschöpfte Lebenskraft gemeint ist, die, wenn sie wieder angefacht wird, beim Erwachen aus der Ohnmacht sich in starken, schnellen u. hörbaren Athemzügen kund giebt. Auch sp. D., γυῖα Opp. H. 3, 114; Nic. Al. 444.
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19 ΜΈΓας
ΜΈΓας, μεγάλη, μέγα ( magnus, mächtig), acc. μέγαν, μεγάλην, μέγα, alle übrigen Casus von der Grundform ΜΕΓΆΛΟΣ, welche nicht mehr vorkommt, der voc., μεγάλε Ζεῦ, nur einmal, Aesch. Spt. 824; – groß, zunächst – a) von körperlicher Größe belebter Wesen u. anderer Dinge, häufig von der Leibesgröße des Mannes, verbunden ἠΰς τε μέγας τε u. καλός τε μέγας τε, seltener von Frauen, καλή τε μεγάλη τε, Od. 15, 418; νῦν δ' ὅτε δὴ μέγας ἐσσὶ καὶ ἥβης μέτρον ἱκάνεις 18, 216, vgl. 2, 314, wie unser »da du groß geworden«, als Ausdruck des Erwachsenseins; von Thieren, μέγας σῦς, 4, 457 u. A.; αἰετός, Pind. I. 5, 48; oft auch von Waffen, Il.; δρῦς, Pind. P. 4, 264, πόλεις, 4, 19; πεδία, Aesch. Spt. 715; Her. sagt auch μεγέϑεϊ μέγας, μέγιστος, an Größe groß, 1, 51. 7, 117, wie auch μεγάϑει σμικρός 2, 74 gesagt ist. – b) von allen Ausdehnungen nach den verschiedenen Richtungen; hoch, οὐρανός, Ὄλυμπος, ὄρος, πέτρη, πύργος u. ä., Hom.; αἰϑήρ, Soph. Ai. 1172, öfter; – von der Ausdehnung in die Länge, ἠϊών, ποταμός, τάφρος, Hom.; – weit, geräumig, πέλαγος, λαῖτμα, ὄρχατος, τέμενος u. ä., Hom., u. eben so bei den Folgdn. – Uebertr. in mannigfachen Beziehungen; – groß, gewaltig, mächtig, von den Göttern u. Königen, bes. Ζεύς, Hom., Aesch. Ch. 243, Soph. Tr. 398, der μέγας ϑεῶν βασιλεύς heißt, Pind. Ol. 2, 34; βασιλεύς, Aesch. Pers. 24, welches in Prosa sehr gewöhnliche Bezeichnung des Perserkönigs ist, der Großkönig, auch häufig ohne Artikel, Xen. An. u. Hell.; Soph. εὐδαίμων ἀνύσει καὶ μέγας, Phil. 711; ὴ μεγάλη Μοῖρα, 1466; ἐν ὅρκῳ μέγας, O. R. 653; – μεγάλαι ϑεαί sind besonders Demeter u. Persephone; – Ἀρδιαῖος ὁ μέγας, der mächtige, Plat. Rep. X, 615 c; vgl. ὁ μέγας ἀνὴρ ἐν πόλει, Legg. V, 630 d; – τὰ μεγάλα, große, wichtige Dinge, Xen. u. A. – So von Naturkräften, ἄνεμος, λαῖλαψ, ζέφυρος, heftiger, großer Sturm, Hom. u. A.; ὁ ποταμὸς μέγας ἐῤῥύη, ging hoch mit Wasser, Dem. 59, 99; u. übertr. von menschlichen Verhältnissen und Gemüthszuständen, in vielen Beziehungen, κράτος, ἀλκή, κλέος, κῠδος, τιμή, ἀρετή, σϑένος, μένος, ϑυμός, ποϑή, ἄτη, ἄχος, πένϑος, πῆμα u. ä., Hom.; ἀρετά, Pind. P. 5. 98, νόος, 5, 122, ἐλπίς, 8, 93, ὄλβος, Ol. 1, 56, τιμά, κῠδος u. ä.; ὠφέλημα, Aesch. Prom. 251, ἄχη, Spt. 78, πλοῠτος, Pers. 159, ὀμώμοται γὰρ ὅρκος ἐκ ϑεῶν μέγας, Ag. 1257, wie Pind. Ol. 6, 20, τύχη, πένϑος u. ä.; χόλος, Soph. Phil. 327, ϑόρυβος, Ai. 142, wie Pind. Ol. 11, 76; bei Hom. von allen starken Eindrücken, auch des Gehörs, laut, ἰαχή, ἀλαλητός, ὀρυμαγδός, πάταγος; κωκυτός, Soph. Ai. 838; μεγάλῃ τῇ φωνῇ, Plut. u. A.; τῇ φωνῇ μέγα λέγων, laut sprechend, Plat. Prot. 310 b; μέγα βοᾶν, Conv. 212 d; ᾄ δειν, Legg. IX, 854 d; ähnl. μέγα στενάζειν, Eur. I. T. 953, στένειν, Med. 291; μέγα στενάξας, Dem. 27, 69, u. sonst in Prosa (s. unten). – Es enthält auch einen tadelnden Nebenbegriff des zu Großen, Uebermäßigen, wie Od. 22, 287, μήποτε πάμπαν εἴκων ἀφραδίῃς μέγα εἰπεῖν ἀλλὰ ϑεοῖσιν μῠϑ ον ἐπιτρέψαι, Etwas sagen, das über die Schranken der Sterblichen hinausgeht u. womit man sich gegen die Götter versündigt; λίην μέγα εἰπεῖν, 16, 243; μηδὲν μέγ' εἴπης, Soph. Ai. 379, wie μεγάλοι λόγοι, stolze, übermüthige Reden, Ant. 1329 (vgl. μεγαληγορέω u. ä. compp.); μὴ μέγα λέγε, Plat. Phaed. 95 b; Soph. 238 u. A. Eben so φρονεῖν μέγα, Soph. Ant. 475; Eur. Phoen. 41 Or. 806; εἴς τινα, Hipp. 6, gegen Einen stolz sein; auch μεγάλα λέγειν u. φ ρονεῖν, Sp., τὰ τῶν βαρβάρων μεγάλα ποιεῖν, groß machen, preisen, Isocr. 4, 143; μέγα ποιεύμενος ταῠτα, es hoch anschlagend, Her. 3, 42; c. partic., 9, 111, wie Xen. Cyr. 5, 3, 19; μέγα ἐσ τί τι εἴς τι, πρός τι, es ist wichtig, von Bedeutung für Etwas, Xen. Mem. 2, 3, 4 Hell. 7, 5, 6. – Adv. ist μεγάλως, Od. 16, 432; μάλα μεγάλως, Il. 17, 723; ὄλωλεν, Aesch. Pers. 976; Τροίαν ἐπύργωσαν, Eur. Troad. 843; auch in Prosa, καὶ ϑαυμασίως εἴρηκας, Plat. Hipp. mai. 291 e; τοὺς μεγάλους μεγάλως λέγουσι, Euthyd. 284 e. Häufiger ist μέγα bes. bei Hom. so gebraucht, auch μεγάλα, sehr, stark, gewaltig, μέγα χαῖρε, sei sehr gegrüßt, Od. 24, 402; oft μέγα κρατεῖν, ἀνάσσειν, δύνασϑαι, stark, gewaltig herrschen, viel vermögend sein, vgl. Lob. zu Phryn. p. 197; μέγα σϑένει, Aesch. Ag. 912, wie Soph. O. C. 738; πλουτεῖν, Ant. 1153; ὀλβισϑείς, Eur. Troad. 1253; τὸν μεγάλα δυνάμενον, Plat. Rep. I, 343 c; bei den Verbis, die das Hervorbringen eines Lautes bezeichnen, μέγα ἀϋτεῖν, ἰάχειν, βοᾶν, ὀχϑεῖν, εὔχεσϑαι u. dergl., laut, Hom., der bei diesen Verbis auch μεγάλα sagt, u. Folgde (s. oben); τιμᾶν, σεβίζειν, Aesch. Ch. 253 Eum. 12; στέργειν, Soph. O. R. 1023; vom Raume, weit, μέγα προϑορών, Il. 14, 363, μέγα ἄνευϑε, weit entfernt, 22, 88; οὐκ ἂν μέγα τι τῆς ἀληϑείας παρεξέλϑοις, Plat. Phil. 66 b; bei adj., sehr, sowohl beim posit., μέγα νήπιος, Il. 16, 46, μέγα ἔξοχος, 2, 480 Od. 15, 227, als auch beim compar. u. superl., μέγ' ἀμείνων, ἄριστος, μέγα φέρτατος, Hom.; so auch die Folgdn, ὦ μέγ' εὐδαίμων κόρη, Aesch. Prom. 650, τὸν μέγα στυγούμενον, 1006; κατὰ μέγα u. κατὰ μεγάλα, Plat. Phaedr. 262 a Tim. 65 a; σοφὸς τὰ μεγάλα, in großen Dingen, Rep. IV, 426 c; τὰ μεγάλα νικᾶν τοὺς φίλους εὖ ποιοῦντα, Xen. An. 1, 9, 24. – Compar. μείζων, ον, Hom. u. Att.; ion. μέζων, Her., dor. μέσδων u. böot. μέσσων, Sp. auch μειζότερος u. bei Byz. μειζονότερος, größer, in allen den beim Positiv erwähnten Beziehungen; μείζω ἐκτενῶ λόγον, die Rede ausdehnen, Soph. Tr. 676; ἐνέχει τύχᾳ τᾷδ' ἀπὸ μείζονος, Phil. 1086, von einem Größeren, Mächtigern, d. i. von einem Gotte; τοῦ ϑεοῦ μεῖζον σϑένειν, Eur. Suppl. 216; – μεῖζον φϑέγγεσϑαι, Plat. Prot. 334 c; auch zugroß, größer oder mehr als billig, φρονείτω μεῖζον ἢ κατ' ἄνδρα, Soph. Ant. 764; vgl. Eur. Phoen. 710; μεῖ. ζον ἢ καϑ' ἡμᾶς, Plat. Tim. 404 (vgl. κατά), auch μείζω τινὰ δύναμιν εἶναι ἢ ἀνϑρωπείαν, Crat. 438 c; οὔτε μεῖζον οὔτε ἔλαττον ist eine starke Verneinung, vgl. Soph. Tr. 323; Schäfer zu D. Hal. C. V. p. 71. – Superl. μέγιστος, Hom. u. Folgde. Bei sehr Sp. auch μεγαλώτατος, s. Lob. Phryn. p. 93; πάντων μεγίστῳ Ζηνί, Aesch. Ch. 243 u. sonst; μεγίστη Παλλάς, Soph. O. C. 167; adverbialisch, χαῖρ' ὡς μέγιστα, Phil. 460; μέγιστον ἴσχυσε στρατοῦ, Ai. 497, τὰ μέγιστ' ἐτιμάϑης, O. R. 1202. – In Prosa bes. oft τὸ μέγιστον, was das wichtigste, die Hauptsache ist, entweder τὸ μὲν μέγιστον ὅτι, Plat. Conv. 196 b Rep. III, 407 b, oder für sich stehend, parenthetisch, Plut. u. A.; τὸ μὲν μέγιστον αἰσχυνόμενος, Xen. An. 1, 3, 10. 5, 6, 29 Cyr. 3, 1, 1 u. öfter, was die Hauptsache betrifft; τὸ δὲ μέγιστον· οἷς γὰρ κ. τ. λ., Isocr. 3, 21 (vgl. γάρ); καὶ τὸ μέγιστον, u. was das wichtigste ist, Thuc. 4, 70. So auch noch Sp., wie Luc. D. D. 20, 13 Nigr. 2. – Adverbialisch, βοῶντα μέγιστον Plat. Euthyd. 300 b, ὡς μέγιστα καὶ ὡς κάλλιστα Conv. 198 e; Eur. verbindet es auch mit einem superl., μέγιστον ἔχϑιστος, Med. 1320.
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20 κρατύνω
κρατύνω, ep. καρτύνω, s. oben, – 1) stärken, kräftigen, befestigen; τὰς Συρακούσας Her. 7, 156; κρατύνειν αὐτὸν δορυφόροισι 1, 98; ἐκράτυνε ἑωυτὸν τῇ τυραννίδι 100; pass., ἔσχε τὴν βασιληΐην καὶ ἐκρατύνϑη 1, 13; πόλιν, durch Mauern befestigen, Thuc. 1, 69; τὰ τείχη 3, 18; med., für sich befestigen, τὰς οἰκίας 4, 114; Sp., τὰς μὲν πόλεις ἐκρατύνετο φρουραῖς Plut. Demetr. 33; τὴν ἀρχήν Dion 3; so gew. bei den Späteren κρατύνεσϑαι ἐπί τινι, worauf fußen. – 2) wie κρατέω, Gewalt haben, herrschen; Ζεὺς δ' ἰδίοις νόμοις κρατύνων, Aesch. Prom. 402, öfter; ὦ κρατύνων, Zeus, Soph. O. R. 903; c. acc., beherrschen, κρατύνεις βωμὸν ἑστίαν χϑονός Aesch. Suppl. 372; τὸ δήμιον, τὸ πτόλιν κρατύνει 699; Ζεύς, ὃς ἐφορᾷ πάντα καὶ κρατύνει Soph. El. 170; – c. gen., ὦ κρατύνων Οἰδίπους χώρας ἐμῆς O. R. 14, vgl. Phil. 366, wie Eur. Bacch. 659.
См. также в других словарях:
Stärken — Stärken, verb. regul. act. stark, oder stärker machen. 1. In der eigentlichen Bedeutung dieses Wortes, wo es noch in einigen Fällen für steif machen oder steifen gebraucht wird. So stärken die Weber den Aufzug, wenn sie ihm mit einer Art… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
starkēn — *starkēn, *starkæ̅n germ., schwach. Verb: nhd. steif werden, hart werden; ne. stiffen, become hard; Rekontruktionsbasis: ae., ahd.; Hinweis: s. *starku ; Etymologie: vergleiche idg. *ster (1) … Germanisches Wörterbuch
Stärken — Stärken, 1) etwas, bes. Wäsche, steif machen (s. Stärkemehl) u. schlichten; 2) den Umfang, die Zahl, die Menge eines Dinges vergrößern; 3) einen höheren Grad Kraft verleihen; 4) (Goldschl.), die neuen Hautformen zwischen die Blätter einer… … Pierer's Universal-Lexikon
Stärken — Stärken, s. Appretur … Meyers Großes Konversations-Lexikon
stärken — ↑fortifizieren, ↑tonisieren … Das große Fremdwörterbuch
stärken — V. (Mittelstufe) stark machen, Gegenteil zu schwächen Beispiele: Der Schlaf hat mich gestärkt. Wir haben uns mit Brot und Wurst gestärkt … Extremes Deutsch
stärken — intensivieren; vertiefen; verstärken; untermauern; stützen; ankurbeln; aufstacheln; aufwiegeln; anspornen; anstacheln; Mut machen; an … Universal-Lexikon
stärken — 1. aufrichten, ertüchtigen, Kraft geben, kräftigen, stabilisieren, stark/widerstandsfähig machen; (geh.): stählen. 2. die Wirksamkeit verbessern, festigen, sichern, stützen, untermauern, unterstützen, wirkungsvoller machen; (bildungsspr.):… … Das Wörterbuch der Synonyme
stärken — stạ̈r·ken1; stärkte, hat gestärkt; [Vt] 1 etwas stärkt jemanden / etwas etwas macht jemandes (körperliche) Kräfte größer ↔ etwas schwächt jemanden / etwas: Schlaf stärkt die Nerven 2 jemanden / etwas stärken jemandem / etwas neue Kraft geben,… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
stärken — stark: Das altgerm. Adjektiv mhd. starc, ahd. star‹a›ch, niederl. sterk, engl. stark, schwed. stark ist ablautend verwandt mit den Verben ahd. gistorchanēn »erstarren«, got. gastaúrknan »verdorren«, aisl. storkna »steif werden« und gehört zu der … Das Herkunftswörterbuch
Stärken-Schwächen-Analyse — Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung. Die SWOT Analyse (engl. Akronym für Strengths (Stärken), Weaknesses … Deutsch Wikipedia