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61 przyszłość
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62 framtid
framtid Zukunft f;för framtiden in ( oder für die) Zukunft;under den närmaste framtiden in nächster Zukunft -
63 τεκμαίρομαι
τεκμαίρομαι, (1) als Ziel oder Grenze setzen, übh. festsetzen, anordnen; bes. von der Gottheit od. dem Geschicke, verhängen; vom Könige, πομπὴν δ' ἐς τόδ' ἐγὼ τεκμαίρομαι, ich setze die Entsendung fest; auferlegen, anbefehlen; in Bezug auf die Zukunft = verkündigen, voraussagen; c. inf., bei sich festsetzen, beschließen; act. τεκμαίρω, zeigen, durch ein Zeichen erkennen lassen, bezeichnen; (2) aus gewissen Zeichen erkennen, vermuten, schließen, bes. für die Zukunft, einen Schluß machen, eine Vorbedeutung ziehen; ἐμπύροις τεκμαιρόμενοι, aus dem Brandopfer ein Zeichen entnehmen, schließen; ἀνὴρ ἔννους τὰ καινὰ τοῖς πάλαι τεκμαίρεται, er schließt aus dem Alten auf das Neue; ἐσϑῆτι, aus der Kleidung schließen, an ihr erkennen; περὶ τῶν μελλόντων τοῖς γεγενημένοις, aus dem Vergangenen die Zukunft erraten, beurteilen; τεκμήρασϑαι ἦν τῷ ψόφῳ, man konnte es aus dem Geräusche schließen. Auch sich nach einem Zeichen umsehen, oft mit dem Nebenbegriffe des Begehrens; τεκμαίρομαι εἴ με πεφίληκε, ungewiß sein; τεκμαίρεσϑαί τι πρός τι, etwas auf ein Ziel hinrichten. Auch = zählen -
64 aliquando
aliquando, Adv. (aliquis), I) im Ggstz. zu einer bestimmten Zeit, a) irgend jemals, irgend einmal, von Vergangenheit Gegenwart u. Zukunft: von der Vergangenheit: quis civis meliorum partium al.? Cic.: von der Zukunft, illucescet al. ille dies, Cic.: von der Gegenwart, sero, verum al. tamen, aber doch einmal (im Ggstz. zu »gar nicht«), Cic. – si forte al., Ter., od. si al., Cic., wenn irgend jemals, od. von einem entfernten, aber unbestimmten Zeitpunkt = wenn einstmals, wenn einst. – Auch bezeichnet aliquando zuw., im wirklich gesetzten od. bl. gedachten Gegensatz zu in praesentia, adhuc, nunc, den wirklichen Fall in einer unbestimmten vergangenen od. zukünftigen Zeit, sonst, einst, einmal, Cic. u.a.: Zacynthus al. appellata Hyrie, Plin. – b) in der Umgangsspr., um anzuzeigen, daß zu etwas einmal Gelegenheit da sei, einmal, al. osculando melius est pausam fieri, Plaut.: dicendum al. est, Cic. – c) in Ermahnungen, Wünschen u. dgl., irgendwann, scribe al. ad nos, quid agas, Cic.: et al. aut apud vos aut apud deos immortales rerum humanarum cura oriatur, Sall. – dah. d) von dem, was nach langem Säumen od. Erwarten geschieht, zuw. verb. mit tandem u. iam, endlich, endlich einmal, Cic. u.a. (s. Kühner Cic. Tusc. 1, 1. Hofmann Ausgew. Br. Cic. 1, 19, 11. Kritz Sall. Iug. 62, 1). – II) im Ggstz. zu dem, was niemals, selten, oft od. immer geschieht, manchmal, bisweilen (Ggstz. numquam, raro, semper, saepe, saepius), Cic. u.a. – dah. in Partitivsätzen: aliquando... aliquando, od. aliquando... nonnumquam, bisweilen... bisweilen, bald... bald, Sen., Quint. u.a. – / Im Vulgärlat. für aliquamdiu, wie Tert. apol. 7.
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65 dehinc
de-hinc, Adv., von hier an, hierauf, I) im Raume: a) eig.: interiora Cedrosii, dehinc Persae habitant, Mela 3, 8, 4 (3. § 75): u. so Tac. ann. 4, 5. – b) übtr. zur Bezeichnung der Reihenfolge, hierauf, alsdann, Hor. de art. poët. 144. Sil. 8, 471. – c) zur Angabe der Folge, daraus, daher, Plaut. Cas. 94. Ter. Andr. 190. – II) in der Zeit: a) mit Beziehung auf die gegenwärtige Zeit, wobei man die Zukunft im Auge hat, mit folg. Präsens od. Futurum, von jetzt an, von nun an,profecto nemo est, quem iam dehinc metuam, Plaut.: o faciem pulchram; deleo omnes dehinc ex animo mulieres, Ter.: vos, di, testes facio, me L. Tarquinium Superbum... quācumque dehinc vi possim, exsecuturum, Liv. – at nunc dehinc spero aeternam inter nos gratiam fore, Ter.: at ut scias nunc dehinc Latine iam loquar, Plaut. – mit Zurückversetzung in die Vergangenheit, von da an, seitdem,duplex dehinc fama est, Suet.: cum ex instituto Tiberii omnes dehinc Caesares benificia... aliter rata non haberent, Suet.: quā classe dehinc effusa procorum bella! Val. Flacc. – b) mit Beziehung auf eine andere Zeit, an die mit dehinc angeknüpft wird, mag sie der Zukunft, Vergangenheit od. Gegenwart angehören, und zwar: α) in einfacher Anreihung einer Handlung an die andere, hierauf, sodann, nachher, Eurum ad se Zephyrumque vocat; dehinc talia fatur, Verg.: Sequanos in verba eius adigit; dehinc audito legionum tumultu profectus etc., Tac.: mors quoque, de qua dehinc dicam, ostentis praecognita est, Suet. – β) in der Aufzählung mehrerer Verhältnisse nacheinander, hierauf, alsdann, incipiet ergo putrescere, dehinc laxata ire in umorem et assiduā tabe defluere; tunc exsilient sub montibus flumina, inde aurā tacta manabunt, Sen. nat. qu. 3, 29, 6: post hunc Numa Pompilius Marti et Robigini fecit (opferte), dehinc Tullus Hostilius, dehinc Ancus Martius et ceteri quoque per ordinem, Tert. de spect. 5 extr. – korresp. m. primum, Sall. Cat. 3, 2. Verg. georg. 3, 166 sq.: m. primo, Suet. Aug. 49, 3. – / Das Wort dehinc bildet seiner Natur nach einen Jambus ( ñ–), s. Verg. georg. 3, 167. Hor. epod. 16, 65; de art. poët. 144, wird aber öfter durch Synäresis einsilbig gesprochen, s. Verg. Aen. 1, 131 u. 256. Ov. fast. 6, 788.
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66 genius
genius, iī, m. (geno = gigno), I) der Genius (eig. der »Leben-Erzeugende«) = der über die menschliche Natur waltende Gott, der bei der Erzeugung u. Geburt des Menschen wirkt, als sein Schutzgeist ihn durchs Leben begleitet u. sein Schicksal bestimmt u. selbst nach dem Verscheiden des Menschen in dem Lar fortlebt u. schützend fortwirken kann, s. Censor. 3. Amm. 21, 14, 3. Apul. de deo Socr. 16. Hor. ep. 2, 2, 187 sqq. (u. dazu Orelli): tuus malus genius, Flor. 4, 7, 8. – Wie der Mensch, so hatte auch jeder Ort (Gegend, Wald, Stadt, Haus, Tor), hatte jeder Staat, jede Herde, hatten einzelne Zustände, Eigenschaften u. Verrichtungen ihren Genius, der mit der Existenz des Ortes usw. innig verbunden war, Verg. Aen. 5, 95. Prud. adv. Symm. 2, 369 u. 444 sqq. Auson. Technop. (XXVII) 7. de dis v. 9 (gen. domuum). Iuven. 6, 22 (sacri fulcri). Liv. 21, 62, 9 (v. Genius der Stadt Rom). Mart. 7, 12, 10 (genius Famae): genius publicus (des Staates), Amm. 25, 2, 3: genius praetorii, Corp. inscr. Lat. 2, 2643. – Man bat od. beschwor jemand u. schwor bei seinem eigenen Genius und bei dem geachteter u. werter Personen (Sklaven bei dem G. ihres Herrn, Untertanen bei dem des Herrschers), Plaut. capt. 977. Ter. Andr. 289. Hor. ep. 1, 7, 94. Tibull. 4, 5, 8. Petron. 75, 2. Sen. ep. 12, 2. Suet Cal. 27, 3: Ulp. dig. 12, 2, 13. § 6. – An den Festtagen versöhnte man den Genius durch Blumen u. Wein, genium piare od. placare, Hor. ep. 2, 1, 143 sq.; de art. poët. 210; bes. am Geburtstage durch einen Kuchen (libum), Ov. am. 1, 8, 94: od. durch ein Festmahl u. Wein, Pers. 2, 3 (u. dazu Hauthal). – Dem froh Genießenden ist der Genius hold (albus), den Kopfhängern und aus Geiz sich das Dasein Verkümmernden abhold (ater, sinister), Hor. ep. 2, 2, 187. Pers. 4, 27. – daher war froher Lebensgenuß dem G. ebenso erwünscht als dem Menschen selbst, woher die Redensarten: genio indulgere, »seinen Genius laben« = das Leben durch Frohsinn erheitern und, eingedenk seiner Flüchtigkeit, durch weisen Genuß es verlängern, Pers. 5, 151; vgl. genium curare mero = sich gütlich tun mit usw., Hor. carm. 3, 17, 14: u. so genio suo multa bona facere, seinem G. (= sich) gütlich tun, Plaut. Pers. 263. – aber genium suum defraudare (defrudare), seinen Genius betrügen = sich das Dasein-, sich den Lebensgenuß verkümmern, sich selbst das Nötigste abzwacken, Plaut. aul. 724 G. Lucil. 619. Ter. Phorm. 44; vgl. isti, qui cum geniis suis belligerant, parcipromi, die mit ihrem G. im Kriege liegen, jene Knauser, Plaut. truc. 183 L. – December geniis acceptus, den Genien willkommen (weil man in den Wintermonaten vom Landbau ruhte u. sich gütlich tat), Ov. fast. 3, 58. – ferner sapis ad genium = du hast Geschmack, scheinst Geschmack an guten Bissen zu finden, Plaut. Pers. 108: und so habes nec cor nec genium, weder Verstand noch Sinn für gute Bissen, Mart. 7, 78, 4. – aber victurus genium debet habere liber, muß einen Genius haben = es muß in ihm Anmut, geistvoller Witz (gleichs als Genius) walten, Mart. 6, 7, 10. – u. vom Genius als dem Bestimmer der menschlichen Schicksale, nemo mathematicus genium indemnatus habebit, den Genius der Weissagung (der ihm die Zukunft eröffnet) = Erleuchtung u. richtige Kunde der Zukunft, Iuven. 6, 562. – suum genium propitiare, sich selbst, nicht der Gunst anderer (bes. des Fürsten) alles verdanken, Tac. dial. 9. – Vgl. über den genius übh. Müller-Deecke Etrusker 2, 90 ff. Voß Verg. georg. 1, 302. p. 145 sq. Heß u. Pabst Tac. dial. 9. p. 60 sq. Hauthal Pers. 2, 3. p. 90 sqq. bes. Fr. Aug. Ukert Über Dämonen, Heroen u. Genien (in den Abhandlungen der königl. Sächs. Ges. der Wissensch. 1850. 2. Bd. S. 137 ff.). W. F. Otto in Pauly-Wissowa Realenz. 7, 1155 ff. – II) übtr., v. Gebern frohen Lebensgenusses, des Wohllebens, Gönner, wie die der Schmarotzer, Plaut. capt. 879; Curc. 301; Men. 138. – / Vocat. geni b. Tibull. 4, 5, 9. – Nbf. genium, Ven. Fort. carm. 2, 9, 18 u. 5, 15, 3.
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67 resto
re-sto, stitī, āre, I) zurückstehen, still stehen, 1) im allg.: a) eig., Pacuv. tr. 227. – b) bildl.: impetus haut longe mediis regionibus restat, Enn. ann 481: qui (amor) restat, bleibt, ausharrt, Prop. 2, 25, 18. – 2) prägn., sich widersetzen, widerstehen, Widerstand leisten (vgl. Wagner Ter. heaut. 1009. Drak. Liv. 4, 58, 4. Drak. u. Fabri Liv. 23, 45, 9), Ter., Liv., Prop. u. Ov.: übtr., von Dingen, die nicht nachgeben, feststehen, aera, quae claustris restantia vociferantur, Lucr.: restantibus lamminis adversum pila et gladios, Tac.: restantia claustra, Sil. – II) zurückbleiben = übrig bleiben, übrig sein, 1) im allg.: a) v. Lebl.: de bonis quod restat reliquiarum, Plaut.: unam sibi spem reliquam in Etruscis restare, Liv.: hic restat actus, Cic.: dona pelago et flammis restantia, die dem Meere u. den Flammen entgangen sind, aus dem Meere u. den Fl. gerettet sind, Verg.: quae (summa studia amicorum) ei sola in malis restiterunt, Cic.: restat, ut etc., es ist noch übrig, daß usw., Cic. u.a.: hoc od. id restat, das fehlt noch, Cic. u. Ter.: u. so hoc restiterat etiam, ut etc., das hätte noch gefehlt, daß ich usw., Cic. fr.: non od. nihil aliud restat nisi od. quam m. folg. Infin., Liv. 44, 4, 8. Ter. Phorm. 85: u. bl. restat m. folg. Infin., Ov. met. 1, 700 (mihi restat, Ov. fast. 5, 369). Hor. ep. 1, 6, 27. Sil. 16, 345: m. folg. Acc. u. Infin., Stat. silv. 4, 1, 40. – b) v. Pers., noch übrig sein, α) übh.: restabam solus de modo viginti, Ov.: ultimus restabas labori, zuletzt warst du ihrer Mühsal noch übrig, Ov. – β) = noch am Leben sein, ubi etiam huius generis reliquias restare video, vivere etiam nunc lubet, Ter. adelph. 445: qui pauci admodum restant, von denen nur noch wenige übrig (am Leben) sind, Cic. de sen. 46: ego vivendo vici mea fata, superstes ut restarem genitor, Verg. Aen. 11, 161: omnes composui. Felices! nunc ego resto, Hor. sat. 1, 9, 28: iam pridem hunc sepeli; tu restas, Pers. 3, 97. – 2) in bezug auf die Zukunft, noch übrig sein = noch bevorstehen, placet (vobis) socios sic tractari, quod restat, ut per haec tempora tractatos videtis? in alle Zukunft, künftig, Cic. Verr. 3, 208. – hoc Latio restare canunt m. folg. Acc. u. Infin., Verg. Aen. 7, 270 sq.: u. mit bl. Infin., Lucr. 5, 227. Hor. ep. 1, 6, 27. – / Vulg. Perf. restavi, Augustin. serm. 112, 2 Mai.
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68 χρόνος
χρόνος, ὁ, 1) die Zeit; Hom. u. Folgde; τῶν δὲ πεπραγμένων ἀποίητον οὐδ' ἂν χρόνος δύναιτο ϑέμεν Pind. Ol. 2, 20; χρόνος ἐφέρπων, ἐπαντέλλων, 6, 97. 7, 28; μέλλων 11, 7, u. öfter; Tragg., Ar. u. in Prosa; χρόνου περιιόντος Her. 4, 155, u. ä. oft; auch eine gewisse, bestimmte, längere od. kürzere Zeit (näher bestimmt gew. πολύς u. ὀλίγος, auch συχνός u. βραχύς), eine Weile, Zeitdauer, μείνατ' ἐπὶ χρόνον Il. 2, 299, eine Zeit lang, auf eine Weile, vgl. Od. 14, 193; Hes. O. 755; Her. I, 116; οὐ μάλα πολλὸν ἐπὶ χρόνον Od. 12, 407, wie Her. χρόνον ἐπὶ μακρόν 1, 81; παῦρον, παυρίδιον ἐπὶ χρόνον, Hes., u. ä. auch Folgde; auch allein χρόνον, eine Weile, eine längere od. kürzere Zeit lang, wie der Zusammenhang ergiebt, Od. 4, 599. 6, 295. 9, 138, Her. 1, 175. 7, 223; οὐκ όλίγον χρόνον ἔσται φύλοπις Il. 19, 157; πολὺν χρόνον Od. 11, 161 u. Folgende; ἕνα χρόνον, in einem Augenblick, auf ein Mai, Od. 15, 511; τὸν ἀεὶ χρόνον, für alle Zeit, immerfort; ϑεσμὸν τὸν εἰς ἅπαντ' ἐγὼ ϑήσω χρόνον Aesch. Eum. 452, vgl. 542; εἰς τὸ πᾶν χρόνου 640; ἐς χρόνον, in Zukunft, hernach, Her. 3, 72. 9, 89; χρόνῳ, mit der Zeit, spät, endlich, Pind., Tragg., wie Aesch. χρόνῳ μὲν ἀγρεῖ Πριάμου πόλιν, Ag. 125; vgl. 781 Ch. 293; χρόνῳ γὰρ γνώσει Soph. O. C. 856; χρόνῳ πολλῷ φανείς, nach langer Zeit, Tr. 226; χρόνῳ βραχεῖ στραφέντες O. C. 1644, u. sonst; χρόνῳ ποτἐ, endlich einmal, Xen., Her. χρόνῳ κοτέ, 9, 62, wie Soph. Ant. 303; vgl. Pors. Eur. Med. 908; νῠν χρόνῳ, nun endlich; χρόνοις ὕστερον, geraume Zeiten (vier Jahre) später, Lys. 3, 39; χρόνοις πολλοῖς ὕστερον Plut. Thes. 6; u. so oft im plur., ὅταν ἐξήκωσιν οἱ χρόνοι Plat. Legg. 850 b; ἐξῆλϑον οἱ χρόνοι Dem. 20, 144; κατὰ χρόνους ταξάμενοι ἀποδοῦναι, in bestimmten Terminen, Thuc. 1, 117; ἐν χρόνῳ, vor Zeiten, ehemals, auch χρόνῳ allein; σὺν χρόνῳ, mit der Zeit, allmälig, wie ἀνὰ χρόνον, Her. 1, 173. 2, 151; τῷ χρόνῳ, Lob. Soph. Ai. 305; διὰ χρόνου, nach einer gewissen Zeit, nach einer Weile, Ar. Lys. 904 u. öfter; auch = nach langer Zeit, Xen. Mem. 4, 4,5; spät, διὰ μακροῦ χρόνου, Aesch. Pers. 727; διὰ πολλοῦ χρόνου, Her. 3, 27; Ar. Vesp. 1476; τοῦ λοιποῦ χρόνου Ran. 586; διὰ μακρῶν χρόνων γιγνομένη Plat. Tim. 22 d; χρόνου δεῖται, es bedarf der Zeit, d. i. es erfordert lange Zeit, Xen. Conv. 2, 4; χρόνου γενομένου, als einige Zeit verflossen war, D. Sic. 20, 109, wie ἐπειδὴ χρόνος ἐγένετο Lycurg. 21; ὁ ἄλλος χρόνος ist bei den Attikern stets die vergangene, ὁ λοιπὸς χρόνος die zukünftige Zeit, vgl. Wolf Dem. Lpt. p. 234; ὁ ἱκνούμενος χρόνος, die kommende Zeit, die Zukunft, vgl. Bast ep. crit. p. 169. – 2) Lebenszeit, Lebensdauer; χρόνος ἀνϑρώπων Soph. Phil. 306; χρόνῳ παλαιός O. C. 112; τοσόςδε τῷ χρόνῳ, in so hohem Lebensalter, Aesch. Dial. 3, 3. – Bei Sp. das Jahr, s. Hemsterh. Ar. Plut. p. 178. 407 Valck. diatr. p. 135. – 3) übh. Aufenthalt, Verzögerung, Zeitverlust; χρόνους ἐμποιεῖν, Zeitverlust verursachen, Dem. 36, 2; τὸν χρόνον αἰτιώμενοι Luc. bis acc. 4; χρόνον ἔχει, es macht Weitläufigkeit, Umstände.
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69 μέλλω
μέλλω, fut. μελλήσω, aor. ἐμέλλησα u. att. ἠμέλλησα, Hom., Hes., Pind. u. Tragg. nur praes. u. impf., μέλλεσκον, Theocr. 25, 240; auch bei Plat. steht das fut. nur einmal, Ep. VII, 326 c; – 1) ich bin im Begriff, habe vor, gedenke Etwas zu thun, c. inf., u. zwar – a) vorherrschend des fut.; μέλλεις γὰρ ἀφαιρήσεσϑαι ἄεϑλον, Il. 23, 544; ϑήσειν γὰρ ἔτ' ἔμελλεν ἐπ' ἄλγεα Τρωσίν, er gedachte den Troern noch Schmerzen aufzulegen, 2, 39, vgl. 694. 12, 3. 34 Od. 11, 596 u. sonst; καὶ δή μιν τάχ' ἔμελλε δώσειν ᾧ ϑεράποντι καταξέμεν, er war eben im Begriff, ihn seinem Diener zum Wegführen zu übergeben, Il. 6, 52, vgl. 515, wie ἤτοι ὁ καλὸν ἄλεισον ἀναιρήσεσϑαι ἔμελλεν Od. 22, 9; προςηγορεύϑης ἡ Διὸς κλεινὴ δάμαρ μέλλουσ' ἔσεσϑαι, Aesch. Prom. 837; τοιάνδε πάλην μέλλει ϑεῖος Ὀρέστης ἅψειν, Ch. 854, vgl. 846; Soph. El. 352. 371; Eur. Gr. 544; μελλόντων αὐτῶν συνάψειν, Her. 5, 75. 7, 157; u. bes. in attischer Prosa, μέλλω ὑμᾶς διδάξειν Plat. Apol. 21 b, εἰ μέλλεις ῥώμην ἐμποιήσειν Phaedr. 270 b; ὡς διαβαινόντων μέλλοιεν ἐπιϑήσεσϑαι Xen. An. 2, 4, 24, vgl. Krüger zu 1, 8, 1. – b) c. inf. praes., Hom., ἀλλ' ὅτε δὴ ἄρ' ἔμελλε πάλιν οἶκόνδε νέεσϑαι Od. 6, 110, vgl. 19, 94; μέλλοντα φέρειν, Pind. Ol. 8, 45; μέλοι δέ τοι σοὶ τῶνπερ ἂν μέλλῃς τελεῖν, Aesch. Ag. 948; Suppl. 1043; μέλλοντι δ' αὐτῷ τεύχειν σφαγὰς κήρυξ ἵκετο, Soph. Trach. 753; Eur. Hec. 726; Her. 6, 108; ὃ μέλλεις νῦν πράττειν, Plat. Prot. 312 b; λέγει ὅτι περιμείνειεν ἂν αὐτοὺς εἰ μέλλοιεν ἥκειν, Xen. An. 2, 1, 3. 5, 7, 5 u. öfter. Doch bei guten Schriftstellern seltner als das fut. – c) auch aor., was die Atticisten verwerfen, wie Phryn. 336 es als groben Fehler bezeichnet, vgl. Lob. zu Phryn. p. 745 ff., der eine hinreichende Menge von Beispielen aus den Attikern anführt, z. B. τί μέλλετ' – ἀπολέσαι Ar. Av. 366, Thuc. 6, 31, Plat. Gorg. 525 a u. öfter, wo aber meist ein Sollen ausgedrückt ist; die Beispiele aus Hom., wo der Sinn ein anderer ist, s. weiter unten; hierher kann man rechnen ἀλλ' ὅτε δὴ τάχ' ἔμελλον ἐπαΐξασϑαι ἄεϑλον Il. 23, 773; vgl. Hes. Sc. 126; Theogn. 152. 1074; ὅπερ μέλλω παϑεῖν, Aesch. Prom. 628; μέλλεις ἐνεῖκαι, ϑέμεν, τεῦξαι, Pind. P. 9, 54 Ol. 7, 61. 8, 32, vgl. Böckh zu letzter Stelle. Bei Her. 8, 40 schwankt die Lesart. Bei den Attikern steht so auch fut. und aor. von μέλλω, τοὺς ὑπάρχοντας πολεμίους μεγαλύνετε, τοὺς δὲ μηδὲ μελλήσαντας γενέσϑαι, ἄκοντας ἐπάγεσϑε, die, welche gar nicht daran gedacht hatten, es zu werden, Thuc. 5, 99; τὸ δοκεῖν με ὑπὸ σοῦ μελλήσαντά τι παϑεῖν ἐκπεφευγέναι, Xen. Cyr. 6, 1, 40. – d) der inf. wird auch ausgelassen, wo er sich aus dem Zusammenhange leicht ergiebt, οὐκ ἐλάσσονα πάσχουσι, τὰ δὲ μέλλουσι, sc. πάσχειν, Aesch. Pers. 800; vgl. τὰ μὲν ἔχει, τὰ δὲ μέλλει, Isocr. 4, 136; μέλ λετον τολμήματα αἴσχιστα, Eur. Phoen. 1225; πράξασ' ἃ μέλλω, sc. πράξειν, Med. 758, wie bei Thuc. ὅτι μέλλετε, εὐϑὺς πράττετε, was ihr vorhabt, thun wollt, thut gleich. – e) bes. steht das partic. absolut, zur Bezeichnung des Zukünftigen, nahe Bevorstehenden, wie die Gramm. das fut. ὁ μέλλων mit u. ohne χρόνος nennen; so ὁ μέλλων χρόνος, die Zukunft, Pind. Ol. 11, 7, wie Aesch. Prom. 841; Eur. I. A. 865; Plat. Theaet. 178 a; οὐδὲν τὸ μέλλον, Pind. Ol. 2, 62; ἄπορος ἐπ' οὐδὲν ἔρχεται τὸ μέλλον, Soph. Ant. 358; οὐδεὶς μάντις τῶν μελλόντων, Ai. 1399; οὐ γὰρ τὸ μέλλον ἐκ ϑεῶν ἠπίστατο, Aesch. Pers. 365 u. öfter; τὸ μέλλον ἥξει, Ag. 1213; κρινεῖ φάος τὸ μέλλον, Eur. Phoen. 1315; ᾗ τὸ μέλλον κρίνεται, Plat. Phaedr. 244 c; περὶ τῶν μελλόντων, Phil. 39 c; τρέμοντι τὸ μέλλον, Parm. 137 a; ἄδηλον μὲν παντὶ ἀνϑρώπῳ ὅπη τὸ μέλλον ἕξει, wie die Zukunft beschaffen sein wird, Xen. An. 5, 9, 21 u. sonst; περὶ τῶν γεγονότων ἢ τῶν μελλόντων, Pol. 4, 16, 4; τὸ μέλλον προςδοκῶν, Plut. Them. 3. So auch ὁ μέλλων βίος, Soph. O. C. 1688, der auch Ant. 607 neben einander stellt τό τ' ἔπειτα καὶ τὸ μέλλον καὶ τὸ πρίν, wie Aesch. vrbdt πολλὰ καὶ παρόντα καὶ μέλλοντ' ἔτι, Pers. 829; vgl. μέλλουσιν ἢ πάρεισιν, Eur. Heracl. 384; τὴν μέλλουσαν αὐτοῦ δύναμιν, Plat. Rep. VI, 494 c; εἰς τὴν μέλλουσαν πόλιν, in den künftigen Staat, Legg. III, 702 d; auch vollständiger, τὸ μέλλον ἀποβήσεσϑαι, Theaet. 178 c. In einigen dieser Vrbdgn drückt es auch bestimmter das, was geschehen soll, aus. Denn – 2) das, was der Mensch vorzunehmen im Begriff ist, erscheint als Etwas, wozu er veranlaßt wird, was er thun soll, so daß bes. im impf. ἔμελλον der Begriff des Sollens liegt, u. zwar – a) nach dem Willen des Schicksals, was verhängt ist, mit dem Nebenbegriff des Unausbleiblichen, unfehlbar Erfolgenden, τὰ φρονέοντ' ἀνὰ ϑυμὸν ἅ ῥ' οὐ τελέεσϑαι ἔμελλον, was (nach den Bestimmungen des Schicksals) nicht in Erfüllung gehen sollte, vgl. Il. 5, 686 Od. 2, 156; eben so οὐ πείσεσϑαι ἔμελλεν, er sollte es nicht durch Ueberredung erreichen, Il. 20, 466 Od. 3, 146; τάχα δ' ἀνστήσεσϑαι ἔμελλεν, d. i. es war vom Schicksal bestimmt, daß er sich bald wieder erheben sollte, Il. 2, 694, ἔμελλον ἔτι ξυνέσεσϑαι ὀϊζυῖ πολλῇ Od. 7, 270, oft, gew. mit dem inf. fut., vgl. H. h. Ap. 521 Merc. 15 Cer. 454; seltener c. praes., μάλα δέ σφισιν ἔλπετο ϑυμὸς αὐτώ τε κτενέειν –, νήπιοι, οὐδ' ἄρ' ἔμελλον ἀναιμωτί γε νέεσϑαι, Il. 17, 495, sie hofften, die beiden Männer zu tödten, die Thörichten, sie sollten nicht einmal ohne Blut, unverwundet heimkehren. H. h. Apoll. 379. Auch c. inf. aor., ἃς φάτο λισσόμενος, μέγα νήπιος· ἦ γὰρ ἔμελλεν οἷ αὐτῷ ϑάνατον – λιτέσϑαι, Il. 16, 46. 18, 98; ὄρνις, ὧν ὑφηγητῶν κτανεῖν ἔμελλον πατέρα, nach denen ich den Vater tödten sollte, Soph. O. R. 967, vgl. Phil. 1072 Ai. 908, der auch das partic. so braucht, τί γὰρ ϑνήσκειν ὁ μέλλων τοῦ χρόνου κέρδος φέροι; El. 1478, der sterben soll; ἔστω τὸ μέλλον Phil. 1238. – b) nach menschlicher Anordnung, περὶ τρίποδος γὰρ ἔμελλον ϑεύσεσϑαι, um einen Dreifuß sollten sie wettlaufen, Il. 11, 700, nämlich nach der Bestimmung der Eleer. – Aber auch – 3) müssen; nach den Begriffen von Recht u. Pflicht, vgl. Nitzsch zu Od. 1, 232; καὶ λίην σέγ' ἔμελλε κιχήσεσϑαι κακὰ ἔργα, dich mußte Unglück treffen, Od. 9, 477; nach muthmaßlicher Folgerung, nach welcher das Ergebniß als nothwendig aus der Thatsache hervorgehend bezeichnet werden soll, μέλλω που ἀπέχϑεσϑαι, ich muß wohl dem Zeus verhaßt sein, Il. 21, 83, nämlich nach meinen Schicksalen zu schließen; vgl. οὕτω που Διῒ μέλλει φίλον εἶναι, es muß wohl dem Zeus so belieben, wie der Erfolg zu zeigen scheint, 1, 116. 9, 23 u. öfter, wo wir auch mit mög en ausreichen; ἀλλὰ τὰ μέν που μέλλεν ἀγάσσεσϑαι ϑεὸς αὐτός, das mochte wohl die Gottheit selbst beneiden, Od. 4, 181; κελευσέμεναι δέ σ' ἔμελλε δαίμων, ein Gott muß, mag's dir geheißen haben, ib. 274 u. 377; εἰ δ' οὕτω τοῦτ' ἐστίν, ἐμοὶ μέλλει φίλον εἶναι, wenn es so ist, so folgt nothwendig daraus, daß es mir so beliebt, Il. 1, 564. Schwächer ist die Bdtg in manchen Stellen, wo unser mög en, und die adv. wohl, vielleicht, wahrscheinlich ausreichen, aber auch sol len zuweilen entspricht, welches bei uns auch nicht immer den ursprünglichen Nachdruck behält, u. die alten Gramm. es durch ἔοικεν erkl., μέλλεις δὲ σὺ ἴδμεναι, du wirst, magst es wohl wissen, vermuthlich weißt du es, Od. 4, 200, wo hinzugesetzt ist »denn ich kannte ihn nicht«; vgl. Il. 10, 326. 14, 125 Od. 4, 94; πολλάκι που μέλλεις ἀρήμεναι, oft wohl magst du gefleht haben, 22, 322, wie ᾡ μέλλεις εὔχεσϑαι, zu dem du vermuthlich flehst, Il. 11, 364; εἰ ἀεὶ δὴ μέλλοιμεν ἀγήρω τ' ἀϑανάτω τ' ἔσσεσϑαι, wenn wir immerdar unalternd u. unsterblich sein sollten, 12, 323; c. inf. aor., μέλλει πού τις καὶ φίλτερον ἄλλον ὀλέσσαι, es mag wohl Mancher einen Geliebteren verloren haben, 24, 46, wie ἄλλοτε δή ποτε μᾶλλον ἐρωῆσαι πολέμοιο μέλλω, d. i. ein andermal mag ich wohl eher das Ansehen gehabt haben, mich dem Kampfe zu entziehen, aber jetzt nicht, 13, 776; vgl. noch 18, 362 Od. 14, 133. 18, 138, wo der inf. praes. gebraucht ist, καὶ γὰρ ἐγώ ποτ' ἔμελλον ἐν ἀνδράσιν ὄλβιος εἶναι, ich sollte od. mochte einst glücklich sein, jetzt bin ich es nicht, wie Od. 1, 232, μέλλεν ποτὲ οἶκος ἀφνειὸς ἔμμεναι, einst, so lange er noch zu Hause war, sollte es reich sein, jetzt ist es nicht mehr so, νῦν δ' ἑτέρως ἐβάλοντο ϑεοί – So auch bei den Folgdn; τούτων ἐγὼ οὐκ ἔμελλον ἐν ϑεοῖσι τὴν δίκην δώσειν, Soph. Ant. 454, ich mochte nicht, vgl. Ai. 438 u. auch El. 538, οὐκ ἔμελλε τῶνδέ μοι δώσειν δίκην; mußte er nicht büßen? u. so auch mit ausgelassenem Verbum, ᾔδη, τί δ' οὐκ ἔμελλον; ich wußte es, was sollte ich nicht? Soph. Ant. 444, vgl. Phil. 444; ἑώρακας, ὡς καλός ἐστι; τί δ' οὐ μέλλω; Xen. Hell. 4, 1, 6; ἀλλὰ τί μέλλει; Plat. Rep. 1, 349 d u. öfter; πῶς γὰρ οὐ μέλλει; Gorg. 506 e; τί δ' οὐ μέλλει; Theaet. 159 c; auch mit dem inf. fut., εἰ μέλλει τις ἡμῶν καὶ τὴν ὁδὸν ἑκάστοτε ἐξευρήσειν οἴκαδε, wenn Einer im Stande sein soll, den Weg zu finden, Phil. 62 b, vgl. Phaed. 75 b; ἐπειδὰν μέλλωσιν συνήσειν τὰ γεγραμμένα, sobald sie im Stande sind, Phaedr. 325 e; auch c. inf. praes., εἴπερ μέλλει πόλις εἶναι, wenn ein Staat sein soll, Prot. 324 e; ὅτι γενεαὶ πολλαὶ ἀτεχνότεραι μέλλουσιν εἶναι, es müssen viele Geschlechter gewesen sein, Legg. III, 679 d, vgl. Soph. 266 d. – 4) wie auch bei uns sich bedenken, besinnen so viel ist wie zögern, zaudern, so tritt auch in μέλλω der Begriff »thun wollen« einseitig hervor, nämlich ohne wirklich zu thun, zu handeln, auch anstehen, Bedenken tragen, τί μέλλεις καὶ κατοικτίζῃ μάτην; Aesch. Prom. 36, u. oft in dieser Verbindung; auch κοὐκ ἔτ' ἦν μέλλειν ἀκμή, es war nicht Zeit zu zögern, Pers. 399; ἄγομαι δὴ κοὐκ ἔτι μέλλω, Soph. Ant. 830; μάλιστ' Ἄρης στυγεῖ μέλλοντας, Eur. Heracl. 723; ἐγκονεῖτε, σπεύδεϑ', ὡς ὁ καιρὸς οὐχὶ μέλλειν, Ar. Plut. 255; χώρει – οὐ μέλλειν ἐχρῆν, Av. 364, vgl. Ran. 1505; ἴωμεν δὴ καὶ μὴ μέλλωμεν ἔτι, Plat. Legg. IV, 712 b; μὴ μέλλωμεν, Xen. An. 3, 1, 46, wo darauf auch das pass. folgt, ἀνέστη ὡς μὴ μέλλοιτο ἀλλὰ περαίνοιτο τὰ δέοντα, damit das Nöthige nicht aufgeschoben würde, ib. 47; ὑμῶν τὰ μὲν ἰσχνότατα ἐλπιζόμενα μέλλεται, Thuc. 5, 111; ἐν ὅσῳ ταῦτα μέλλεται προαπόλωλεν ἐφ' ἃ ἂν ἐκπλέωμεν, Dem. 4, 37, wo Bekker μέλλετε lies't; ἡμῶν μελλόντων καὶ ψηφιζομένων καὶ πυνϑανομένων ist verbunden 2, 23; oft bei Sp., μὴ μέλλε, Luc. Pisc. 28 D. Merc. 3; ἀνεπτοίηντο δὲ πάντες καὶ μηδὲ μελλήσαντες προςέκειντο, Hdn. 2, 7, 12; dazu gehört das adj. verb., μελλητέον οὐδὲν ἔτι, Plat. Critia. 108 e; Ar. Eccl. 876. – Ueber den Homerischen Gebrauch von μέλλω s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 120.
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70 λοιπός
λοιπός (λείπω), übrig gelassen, übrig; λοιπὸν βίοτον, Pind. Ol. 1, 97; γένος λοιπὸν αἰεί, P. 4, 256; εὐχαί, Ol. 4, 14, öfter; τὴν λοιπὴν πλάνην, Aesch. Prom. 786; ἡμῖν δὲ τοῖς λοιποῖσιν Ἀργείων στρατοῦ, Ag. 559, öfter, wie bei den anderen Tragg.; τὸν λοιπὸν χρόνον, Soph. Phil. 84, öfter, u. in Prosa; τὸ λοιπόν u. oft τὰ λοιπά, auch εἰς τὸ λοιπόν häufig adverbial, im Uebrigen, in Zukunft, Aesch. Eum. 653, τὸ λοιπὸν εἰς ἅπαντα πλειστήρη χρόνον ὁρκωμοτήσας 733, τὰ λοιπὰ πιστὸν ὀφϑαλμὸν ἕξω Spt. 66, τὸ λοιπὸν φυλάξωμαι Soph. Phil. 452, τὸ λοιπὸν ἤδη χαίρετε Tr. 917, καὶ τὰ λοιπά μου μέλου δικαίως, O. C. 1139; μακαρία γὰρ ἡ πόλις ἔσται τὸ λοιπόν Ar. Eccl. 559; oft bei Plat. λοιπὸν δή, τὸ λοιπόν, dann, Gorg. 458 d; ferner, weiter, τὸ λοιπὸν ἤδη χρῶνται αὐτῇ Phaedr. 256 c. – Aehnlich τοῦ λοιποῦ, wobei man χρόνου ergänzt, fernerhin, fortan, Her. 2, 109, Lys. 14, 2, Plat. Legg. VII, 816 d, Xen. An. 5, 7, 34, u. Pol., meist einzelne Zeitpunkte der Zukunft bezeichnet, während der accus. die ganze Folgezeit andeutet; – λοιπόν, wie ceterum, übrigens, demnach, Pol. oft u. a. Sp.
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71 οἰωνός
οἰωνός, ὁ (οἶος), ein einzeln, einsam fliegender Vogel, wie die Raubvögel, die nie schwarmweise fliegen, Geier u. Adler; oft in Vrbdg mit κύων, z. B. Τρώων κορέει κύνας ἠδ' οἰωνούς Il. 8, 379, ἑλώρια τεῠχε κύνεσσιν οἰωνοῖσί τε πᾶσι 1, 5, σὲ μὲν κύνες ἠδ' οἰωνοὶ ἑλκήσουσι 22, 335, οὔπω τόνγε κύνες φάγον οὐδ' οἰωνοί 24, 411; ὠμησταί, 11, 453; Od. 16, 216 sind darunter begriffen φῆναι ἢ αἰγυπιοί, Als Sinnbild der Schnelligkeit, Hes. Th. 268. – Der Adler ist Zeus' Bote, Il. 24, 292 ff., den Pind. βασιλεύς, ἀρχὸς οἰωνῶν nennt, Ol. 13, 21 P. 1, 7, wie Aesch. Ag. 113; αἰϑέρα ϑ' ἁγνὸν πόρον οἰωνῶν, Prom. 281; πετεινῶν ὑπ' οἰωνῶν ταφέντα, Spt. 1011, öfter; meist von Raubvögeln, wie Soph. Ant. 29. 205 u. öfter; οἰωνοῖς βοράν, Eur. Phoen. 1628; σκῦλον οἰωνοῖσιν, El. 897. – Weil besonders diese größeren, einzeln fliegenden, selten gesehenen Vögel als von den Göttern gesendet und die Zukunft andeutend betrachtet wurden, ist οἰωνός der Wahrsagevogel; οὔτι ἄνευ ϑεοῦ ἔπτατο δεξιὸς ὄρνις· ἔγνων γάρ μιν ἐς ἄντα ἰδὼν οἰωνὸν ἐόντα, Od. 15, 531; τύνη δ' οἰωνοῖσι τανυπτερύγεσσι κελεύεις πείϑεσϑαι, Il. 12, 237; τί τοὺς ἄνωϑεν φρονιμωτάτους οἰωνοὺς εἰςορώμενος, Soph. El. 1047; γνώμῃ κυρήσας, οὐδ' ἀπ' οἰωνῶν μαϑών, O. R. 398; vgl. O. C. 1316; αἴσιοι, Xen. Cyr. 3, 2, 5. – Dah. Vogelzeichen, eine aus dem Fluge oder der Stimme der Vögel entnommene Vorbedeutung der Zukunft, das Weissagen aus dem Vögelfluge, ἀλλ' οὐκ οἰωνοῖσιν ἐρύσσατο κῆρα, Il. 2, 859; εἷς οἰωνὸς ἄριστος, ἀμύνεσϑαι περὶ πάτρης, eine Vorbedeutung ist die beste, fürs Vaterland zu kämpfen, sagt Il. 12, 243 Hektor, das Hinweisen auf andere Vogelzeichen ablehnend; οἰωνοὶ ἀγαϑοί, gute Vorzeichen, Hes. frg. 39, 10, wie ἀμεινόνων οἰωνῶν τυχεῖν Zenob. 1, 76; δέκομαι τὸν οἰωνόν, Her. 9, 91; τοῦ ἔκπλου οἰωνὸς ἐδόκει εἶναι, Thuc. 6, 27; οἰωνοῦ χάριν, Plat. Menex. 249 b; οἰωνόν τινα ποιοῦμαι, Legg. III, 702 c (vgl. Eur. Phoen. 865); τίϑεμαι, Alc. II, 151 c, vgl. Ath. I, 13 e πρὸς οἰωνοῦ τιϑέμενος, es als eine Vorbedeutung auslegen, τὸ γιγνόμενον εἰς οἰωνὸν ἐτίϑεντο χρηστόν Plut. Luc. 36; σημαίνουσι φήμας καὶ ἐνύπνια καὶ οἰωνούς, Xen. Conv. 4, 48, vgl. Cyr. 8, 7, 1; Sp., καϑεζομένους ἐπ' ἰχϑύσιν ὥςπερ οἰωνοῖς διαμαντεύεσϑαι Plut. sol. anim. 23, ὁ ἐπ' οἰωνοῖς ἱερεύς, augur, Ant. 5, ἐπ' οἰωνοῖς καϑήμενος Caes. 47.
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72 αὐτίκα
αὐτίκα ( αὐτός, vgl. Buttm. Lexil. II p. 227), 1) sogleich, im Augenblick, auf der Stelle, von Hom. an bei allen Schriststeilern. Hom. vrbdt αὐτίκ' ἔπειτα, Il. 2, 322; αὐτίκα νῦν, Od. 20, 63 u. öfter; vgl. Plat. Eryx. 394 c; ebenso wie μάλ' αὐτίκα das unmittelbare Eintreten des Folgenden bezeichnend, wie in Prosa, αὐτίκα μάλα Prot. 318 b u. sonst; ἅμα τ' αὐτίκα καὶ μετέπειτα, jetzt gleich u. in Zukunft, Od. 14, 403; in νῦν μὲν – αὐτίκα δέ ist die nächste Zukunft der Gegenwart gegenübergestellt, Plat. Gorg. 459 c; Aesch. 1, 196; ähnlich mit fut., αὐτίκα ἥξει Plat. Conv. 175 b; auch αὐτίκα u. ὕστερον stehen einander gegenüber, Thuc. 8, 27; auch αὐτίκα u. τὸ μέλλον, 1, 36. 2, 41, wie αὐτίκα – εἰςαῦτις, Eur. Suppl. 414. In Verbindung mit Substantiven theils das unmittelbar Gegenwärtige, theils das Augenblickliche, Schnellvorübergehende, ἐν τῷ αὐτίκα φόβῳ, der dauernden Furcht entgegengesetzt, Thuc. 4, 108; τὸ αὐτ. δεινόν 1, 124; ἡ αὐτ. φιλονεικία, augenblicklicher Eifer, 1, 41; τὸ αὐτίκα ἡδύ Xen. Cyr. 7, 76, = ἡ παραυτίκα ἡδονή, ohne Anstrengung gewonnen u. dah. leicht vorübergehend. Auch mit dem Partic., αὐτίκα ἰόντι, sogleich, wenn du fort bist, Od. 2, 367; Διόνυσον αὐτίκα γενόμενον, sobald er geboren war, Her. 2, 146. – 2) Bei Anführung eines Beispiels od. Grundes, bei Att. oft, z. B. αὐτίκα γὰρ ἄρχει διὰ τίν' ὁ Ζεὺς τῶν ϑεῶν, denn Zeus, um gleich ein. Beispiel anzuführen, durch wen herrscht er, Ar. Plut. 130; öfter bei Plat., vgl. Prot. 859 b Phaedr. 235 e; αὐτίκα πρῶτον Gorg. 472 d; αὐτίκα δὴ μάλα, um sogleich ein Beispiel anzuführen, Dem. 25, 29. – 3) = αὖτις, Arat. 880. 1076.
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73 беспросветное будущее
adjgener. die graue Zukunft, graue ZukunftУниверсальный русско-немецкий словарь > беспросветное будущее
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74 будущий
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75 в недалёком будущем
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76 в обозримом будущем
prepos.gener. in absehbarer Zeit, in absehbarer Zukunft, in greifbarer Zukunft -
77 впредь я буду делать это иначе
advgener. in Zukunft mache ich das anders, in Zukunft werde ich das anders mächenУниверсальный русско-немецкий словарь > впредь я буду делать это иначе
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78 грядущий
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79 день
m (32; дня) Tag (в В an D; на В am); pl. Jahre n/pl. (в В in D); Uhrzeit: ... дня mittags, nachmittags; днём; днём и ночью Tag u. Nacht; завтрашний день Morgen n, Zukunft f; днём раньше od. позже tags zuvor od. darauf; в течение дня tagsüber; на днях neulich, dieser Tage; in einigen Tagen; по сей день bis heute; изо дня в день tagaus tagein, tagtäglich; со дня на день von Tag zu Tag (a. день ото дня); jeden Tag; в наши дни heutzutage; по целым дням; целыми днями tagelang; не по дням, а по часам zusehends; день-деньской F den lieben langen Tag* * *днём и но́чью Tag und Nacht;за́втрашний день Morgen n; Zukunft f;в тече́ние дня tagsüber;на днях neulich, dieser Tage; in einigen Tagen;по сей день bis heute;изо дня в день tagaus tagein, tagtäglich;в на́ши дни heutzutage;по це́лым дням;це́лыми дня́ми tagelang;не по дням, а по часа́м zusehends;день-деньско́й fam den lieben langen Tag* * *< дня>м Tag m; АДМ, ЭКОН Termin mдень рожде́ния Geburtstag mдень неде́ли Wochentag mвосьмичасово́й рабо́чий день Achtstundentag mнепо́лный рабо́чий день Kurzarbeitstag mпра́здничный день Feiertag mМеждунаро́дный же́нский день Internationaler Frauentag mтре́тьего дня́ (позавчера́) vorgesternна днях neulich, in diesen Tagenизо дня́ в день tagein, tagausце́лыми дня́ми tagelang, von früh bis spätдень платежа́ [ или упла́ты] Stichtag mдень ликвида́ции расчётов Abrechnungsdatum ntдень исполне́ния обяза́тельства Fälligkeitsdatum ntдень отпра́вки Absendetag mдень поста́вки Lieferdatum nt* * *n1) gener. Stichtag (уплаты, поставки товара, выполнения заказа, явки в суд и т. п.), Tag (отрезок времени)2) lat. Dies, d. (dies)3) law. Datum4) f.trade. Stichtag (платежа, поставки товара, выполнения заказа и т. п.) -
80 на пути в светлое будущее
prepos.gener. auf dem Weg in eine bessere Zukunft, auf dem Marsch in eine helle ZukunftУниверсальный русско-немецкий словарь > на пути в светлое будущее
См. также в других словарях:
Zukunft — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Futur Bsp.: • Wir wissen nicht, was die Zukunft bringen wird. • Was sind deine Zukunftsträume? … Deutsch Wörterbuch
Zukunft — Zukunft, 1) die Abtheilung der Zeit, welche vor uns liegt, im Gegensatz zur Vergangenheit, s. Zeit S. 556. Weil das, was in der Z. vorgehen wird, seiner Natur nach den Menschen unbekannt ist, sie aber gern voraus wissen möchten, was in der Z.… … Pierer's Universal-Lexikon
Zukunft — Sf std. (10. Jh.), mhd. zuokunft, zuokumft, ahd. zuokumft, mndd. tokumpst, mndl. toecomste Stammwort. Abstraktbildung zu kommen + zu, so daß in alter Zeit das Herankommen die normale Bedeutung ist. Der heutige Sinn tritt zuerst bei dem Adjektiv… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Zukunft — Zukunft, zukünftig ↑ kommen … Das Herkunftswörterbuch
Zukunft — Futur; Sankt Nimmerleins Tag * * * Zu|kunft [ ts̮u:kʊnft], die; , (selten:) Zukünfte [ ts̮u:kʏnftə]: die Zeit, die noch bevorsteht, noch nicht da ist, noch vor jmdm. liegt; kommende, spätere Zeit: die Zukunft der Menschen; ängstlich in die… … Universal-Lexikon
Zukunft — Die Zukunft ist die Zeit, die subjektiv gesehen der Gegenwart nachfolgt. Das Wort geht auf das Verb kommen zurück und hatte im Mittelhochdeutschen noch eine religiöse Dimension im Sinne eines bevorstehenden „Herabkommens Gottes“, was sich auch an … Deutsch Wikipedia
Zukunft — Zu̲·kunft die; ; nur Sg; 1 die Zeit, die noch nicht da ist, die kommende Zeit ↔ Gegenwart, Vergangenheit <die nächste, nahe, ferne Zukunft; etwas liegt in der Zukunft>: Pläne für die Zukunft machen; Das Ziel liegt noch in ferner Zukunft;… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Zukunft — Die Zukunft erkennt man nicht, man schafft sie. «Stanislaw Brzozowski» Wir können es uns nicht länger leisten, unsere Zukunft den Experten zu überlassen, sonst könnten wir im Jahre 2000 die unangenehme überraschung erleben, daß tatsächlich die… … Zitate - Herkunft und Themen
Zukunft — 1. Die Zukunft ist eine unsichere Gabe. – Altmann VI, 404. 2. Die Zukunft steht niemand offen. Lat.: Sit caeca futuri mens hominum: saltem liceat sperare timenti. (Lucan.) (Philippi, II, 191.) 3. Wer der Zukunft traut, hat auf Sand gebaut. Die… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Zukunft — a) das Morgen, die kommende/künftige/spätere Zeit, Ferne. b) Aussicht, Chance, Hoffnung, Möglichkeit, Zukunftsaussichten; (bildungsspr.): [Zukunfts]perspektive. • Zukunft in Zukunft ferner[hin], künftig, von nun an, weiterhin, zukünftig;… … Das Wörterbuch der Synonyme
Zukunft — die Zukunft (Grundstufe) keine Vergangenheit oder Gegenwart Beispiele: In Zukunft möchte er Arzt werden. Ihre Zukunft sieht nicht optimistisch aus. Sie planen eine gemeinsame Zukunft … Extremes Deutsch