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61 θέσμιος
θέσμιος, gesetzmäßig, herkömmlich, was dem Brauche, der Sitte angemessen ist; bes. τὸ ϑέσμιον, Gesetz, Satzung; ϑεῶν πάνϑυτα ϑέσμι' ἐξήνυσε, alles, was den Göttern herkömmlich gebührt -
62 θεσμός
θεσμός, ὁ, Satzung, Gesetz, bes. Sitte, Herkommen, Gewohnheitsrecht; λέκτροιο παλαιοῦ ϑεσμὸν ἵκοντο, sie schritten zum Brauche des alten Lagers, zum Ehebrauch; ϑεσμοὶ εἰρήνης, die gesetzliche Ordnung des Friedens; Κύπριδος δ' οὐκ ἀμελεῖ ϑεσμὸς ὅδ' εὔφρων, die Weise, der Gesang; so von heiligen Gesetzen. Bes. hießen Drakons Gesetze so, im Ggstz gegen die νόμοι des Solon -
63 κώδων
κώδων, ωνος, ὁ, Glocke, Schelle; χαλκοστόμου κώδωνος ὡς Τυρσηνικῆς, Trompete; eigtl. τὸ πλατὺ τῆς σάλπιγγος, die Mündung od. das Schallloch derselben; τοῦ κώδωνος παρενεχϑέντος, geht auf die Sitte, bei Untersuchung der Nachtwachen durch die Glocke ein Zeichen zu geben, auf welches sogleich die Wache anrufen mußte, als die Schar mit der Glocke vorbeizog, welche die Runde bei den Posten machte; auch die Wachteln wurden mit einer Glocke geprüft, um ihre Fähigkeit zum Kampfe zu erforschen; ἃ τῶν ἄλλων ἕκαστος ἀψοφητὶ ποιεῖ, ταῦτα οὗτος μόνον οὐ κώδωνας ἐξαψάμενος διαπράττεται, wie unser 'an die große Glocke schlagen'. Übertr., geschwätzig -
64 λακωνισμός
λακωνισμός, ὁ, lakonische Sitte und Lebensweise, bes. kräftige Kürze im Ausdruck, die man an den Lacedämoniern rühmte. Das Parteinehmen für die Lacedämonier -
65 νόμιμος
νόμιμος, ον, dem Gebrauche, der Sitte, dem Gesetze gemäß; τὰ νόμιμα, die Satzungen, Gesetze; also Herkommen, Gewohnheitsrecht, ; bes. auch das bei der Bestattung Übliche; gesetzlich, rechtmäßig; von Menschen: νόμιμοι καὶ κόσμιοι, rechtlich; adv., κοσμίως γε καὶ νομίμως ὁτιοῦν πρᾶγμα πραττόμενον, wie es nach dem Herkommen sich gebührt -
66 νομιστί
νομιστί, nach dem Herkommen, nach der Sitte -
67 νόμος
νόμος, ὁ, eigtl. das Zugeteilte, was einer in Gebrauch genommen, Gebrauch, Herkommen und das dadurch gesetzlich Gewordene, Gesetz, Verordnung; übh. Vorschrift, Regel. Die Alten leiteten νόμος, das Gesetz, von νέμειν ab, a suum cuique tribuendo. Κατὰ νόμους, den Gesetzen gemäß; παρὰ νόμον, wider das Gesetz. In Athen hießen bes. Solons Gesetze νόμοι u. die folgenden durch Volksbeschluß zum Gesetz erhobenen Bestimmungen; oft φύσει νόμῳ einander entgegen. Sitte, Brauch; φαρμάκων μαλακόχειρα νόμον, der Gebrauch der mit weicher Hand aufzulegenden Heilmittel; ὁ τῶν Σκυϑῶν νόμος, der Scythen Brauch; sprichwörtlich νόμος καὶ χώρα, ländlich, sittlich; χειρῶν νόμος, Faust- od. Gewaltrecht, Kriegsrecht, ἐς χειρῶν νόμον ἀπικέσϑαι, d. i. handgemein werden. In der musikalischen Kunstsprache bedeutet νόμος im allgemeinen die Tonweise, Harmonie. Bes. hieß so eine mit dem Dithyrambus verwandte alte Liederart, die zur Cither od. Flöte einer Gotteit, bes. dem Apollo zu Ehren angestimmt wurde -
68 ὁμοιοτροπία
ὁμοιο-τροπία, ἡ, Gleichheit der Art, der Sitte, des Characters -
69 παιδοτρόφος
παιδο-τρόφος, Kinder ernährend, erziehend; der Ölbaum, was auf die Sitte der Athener geht, bei der Geburt eines Knaben einen Ölzweig als Symbol der Gymnastik vor die Tür zu hängen -
70 παλαιοτροπία
παλαιο-τροπία, ἡ, altertümliche Sitte -
71 παλαιότροπος
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72 παράνομος
παρά-νομος, wider Sitte und Gesetz; ὀργή, δάκος, grausam; gesetzwidrig, widerrechtlich; παράνομα γρά-φειν, den bestehenden Gesetzen widerstreitende Vorschläge machen; γραφὴ παρανόμων u. παρανόμων γράφεσϑαί τινα, einen anklagen, daß er ein Gesetz vorgeschlagen habe, welches den alten, bestandenen zuwiderlaufe. Adv. παρανόμως, auf gesetzwidrige, unerlaubte Weise -
73 πάτριος
πάτριος, den Vätern oder Vorfahren gehörig, von ihnen herrührend, überkommen; πάτρια καὶ παντάπασιν ἀρχαῖα νόμιμα, von alten Einrichtungen, von den Vätern überkommene Stamm- oder Landessitten. Adv., nach väterlicher Sitte -
74 ποιέω
ποιέω, (1) act., machen, verfertigen, bereiten zu Stande bringen, hervorbringen; (a) von jeder äußerlichen Tätigkeit, die sich in Hervorbringung irgend eines in die Sinne fallenden Produkts kundgibt, also bes. von Handwerkern, Künstlern; bauen; π ύλας ἐν πύργοις, Tore darin machen, anbringen; bei Kunstwerken ist ἐποίησε ὁ δεῖνα gewöhnliche Bezeichnung des Künstlers, der sie verfertigt hat; τί τινος, etwas aus einem Stoffe; ὁ ποιῶν, der Schöpfer; schaffen; zeugen, erzeugen; κριϑάς, οἶνον, Gerste, Wein bauen, produzieren; καρπόν, vom Baume; ποιεῖν τι ἐκ τῆς γῆς, etwas aus dem Lande erzielen, gewinnen; (b) von unkörperlichen Dingen und Zuständen, zu Stande bringen, veranlassen, veranstalten, verursachen; τελευτὴν ποιῆσαι, ein Ende machen; φόβον ποιῆσαι, Furcht machen, erregen; ϑυμὸν ποιῆσαι, Mut machen; αἱμα καὶ φόνον, Mord anstiften; ἧτταν, Verlust machen, Niederlage erleiden; μέσας ποιήσας νύκτας, es Mitternacht werden lassen; ἐπὶ τοῦ ξηροῦ τὰς ναῠς, die Schiffe auf's Trockne bringen; übertr., σφῶϊν δ' ὧδε ϑεῶν τις ἐνὶ φρεσὶ ποιήσειεν, möge es in den Sinn geben, eingeben; von Opfern, wie ῥέζω u. ἔρδω, ἱρά, Opfer veranstalten, opfern; πάντα ποιεῖν τοῖς ἀποϑανοῦσιν, = die gebührenden Ehren erweisen; von den Spielen, ποιεῖν Πύϑια, Ἴσϑμια, sie veranstalten oder feiern; auch ἀϑύρματα ποιῆσαι, Spiele vornehmen, spielen; ἐκκλησίαν, eine Volksversammlung veranstalten; ἀριϑμόν, ἐξέτασιν, = ἀριϑμεῖν, eine Zählung, Musterung veranstalten; πόλεμόν τινι, Krieg gegen einen anstiften; ϑήραν, eine Jagd halten; (c) machen, daß etwas geschieht, tun lassen, bewirken; ϑεοί σε ποίησαν ἱκέσϑαι ἐς οἶκον, die Götter bewirkten, daß du nach Hause kamst, sie ließen dich nach Hause gelangen; ποιῶ εὖ ἀσκεῖσϑαι ἕκαστα, ich lasse alles gut üben; ποιῶ τινα μάλα αἰσχύνεσϑαι, mache, daß er sich sehr schämt; (d) einen wozu machen; δῶρα ὄλβια ποιεῖν, Gaben gesegnet machen, sie segnen; subst., ποιεῖν τινα βασιλῆα, ταμίην ἀνέμων, γέροντα, einen zum König, zum Verwalter der Winde, zum Greise machen; ϑνητῷ ϑεὰν ἄκοιτιν ποιῆσαι, einem Sterblichen eine Göttin zur Gattin machen, geben; pass., τῶν τὰ κέρεα τοῖσι Φοίνιξι οἱ πήχεες ποιεῠνται, sie werden zu Citherarmen gemacht; (e) τινά τι, einem etwas antun; κακά, ἀγαϑὰ ποιεῖν τινα, einem Böses, Gutes zufügen, erweisen; ἀργύριον τωὐτὸ τοῠτο ἐποίεε, dasselbe tat er, nahm er mit dem Silber vor; οὐκ ἐμὲ μόνον ταῠτα πεποίηκεν, er hat mir nicht allein das angetan, mich so gestimmt; ποιεῖν τινί τι, für od. gegen einen etwas tun; (f) von der künstlerischen Tätigkeit des Dichters: dichten; Gegensatz zwischen Dichtern und Rednern; βασιλέας πεπ οίηκε τοὺς ἐν Ἅιδου τιμωρουμένους, er hat in seinen Gedichten Könige, die im Hades bestraft werden, aufgeführt; Ὅμηρος ἐποίησε τὸν Ἀχιλλέα λέγοντα, Homer stellte den Achilles dar als einen, der da sagte, = er ließ ihn sagen; überh. dichterisch darstellen; Σωκράτης ἐποίησε μῦϑον Αἰσώπειον, er brachte eine äsopische Fabel in poetische Form; μῦϑον ποιῆσαι, einen Mythos poetisch bearbeiten, behandeln; erdichten; so wird τὸ πεποιημένον dem πεφυκός, das künstlich Gemachte, Erdichtete dem von Natur Daseienden entgeggstzt; annehmen, einen Fall setzen; (g) bedeutet es eine fortgesetzte Handlung od. Tätigkeit, ohne Rücksicht auf das Verfertigen, also mehr dem πράσσειν entsprechend, handeln, tätig, wirksamsein; κακόν, ἀγαϑόν u. κακά, ἀγαϑὰ ποιεῖν, schlecht, gut handeln, Schlechtes oder Gutes tun, ἄριστα πεποίηται, die trefflichsten Taten sind getan; Σπαρτιητικὰ ποιέειν, spartanisch handeln, sich wie ein Spartaner benehmen; ein Gebot ausrichten, seine Pflicht tun; οὐδέν, nichts ausrichten; οὗτος τί ποιεῖς; was tust, machst du?; εὖ ἐποίησας ἀναμνήσας με, du hast recht daran getan, daß du mich erinnertest, gut, daß du mich erinnertest; οὕτως αὐτὸ ποιήσει, es wird von selbst wirken; vom Wirken der Arzneien; ποιεῖ τοῠτο πρός τι, dies dient, ist geschickt wozu; ἡ εὔνοια τῶν ἀνϑρώπων ἐποίει μᾶλλον ἐς τοὺς Λακεδαιμονίους, sie neigte sich mehr zu den Lacedämoniern, hielt es mehr mit ihnen, wie lat. facere cum aliquo; ἄν σοι ποιῇ, wenn es dir dient; ποιήσω ταῦτα πεντήκοντα μνᾶς, ich werde dies rechnen zu fünfzig Minen; λόγος ἀργύριον τῷ λέγοντι ποιήσων, der Geld einbringen soll; ποιεῖν τινα εἰς φυλακήν, einen in die Wache tun, setzen; π οιεῖν εἴσω, hineintun, bringen, ἔξω, hinaustun, wegschaffen, wegtun; ποιεῖν τι, etwas tun, das man näher zu bezeichnen sich schämt, bes. euphemistisch von Liebeswerken; πολὺν χρόνον ποιῆσαι, viel Zeit darauf verwenden, oder machen, daß die Zeit lang wird, viel Zeit vergeht; (2) für sich machen; οἰκία ποιήσασϑαι, sich Häuser machen, bauen; καλιὰς ποιεῖσϑαι, sich Nester bauen; δεῖπνον ποιεῖσϑαι, sich das Mahl bereiten; τὸν βίον, sich herbeischaffen; ἀπὸ γεωργίας τὸν βίον ποιεῖσϑαι, davon leben; ϑυμὸν ποιήσασϑαι, sich Mut machen, Mut fassen; κλέος ποιεῖται αὐτῇ, sie erwirbt, bereitet sich selbst Ruhm; ἴσως ἄν σε ποιησαίμην μαϑητήν, vielleicht möchte ich dich zu meinem Schüler machen; φίλον, sich zum Freunde machen; ποιεῖσϑαί τινα ἄκοιτιν, ἀκοίτην, sich ein Weib zur Gattin, einen Mann zum Gatten machen, nehmen, wählen; ποιεῖσϑαί τινα υἱόν, sich einen zum Sohne machen, = ihn an Sohnes Statt annehmen, adoptieren; pass., εἴ τις καὶ ἄλλος ἐποιήϑη ὑπό τινος, wenn auch ein anderer von einem adoptiert ist; vom Zeugen leiblicher Kinder; ὑπ' ἑωυτῷ ποιεῖσϑαι, unter sich bringen, sich unterwerfen; ἑωυτοῠ ποιεῖσϑαί τι, etwas zu dem Seinigen machen, sich etwas aneignen; wo für halten, annehmen, schätzen; συμφορὰν ποιεῖσϑαί τι, eigtl. sich etwas (in seiner Vorstellung) zur göttlichen Schickung machen, es für eine Schickung nehmen; τοὐμὸν ἐν σμικρῷ μέρει ποιούμενος, gering achtend; μέγα ποιεύμενος ταῦτα, sich nach eigener Beurteilung etwas groß machen, = es hochachten, schätzen; δεινὸν ποιεῖσϑαί τι, etwas für schrecklich halten; es sehr übel aufnehmen, wie aegre terre; ἕρμαιον τοῠτο ποιούμενος, etwas als einen guten Fund ansehen; περὶ πολλοῠ, πλείονος, πλείστου ποιεῖσϑαι, hoch, höher, am höchsten halten, schätzen; δι' οὐδενὸς ποιεῖσϑαι, etwas für nichts achten; οὐκ ἐν ἐλαφρῷ ἐποιεύμην, ich achtete es nicht für leicht; ἐν μεγάλῳ, ἐν ὀλίγῳ, ἐν ὁμοίῳ, etwas für groß, gering, gleich achten; παρὰ φαῦλον ποιεῖσϑαι, etwas für schlecht halten; ἐν ἀδείῃ ποιεῖσϑαί τι, etwas in Sicherheit glauben; ἐν νόμῳ ποιεῖσϑαί τι, etwas in der Art oder zur Sitte haben; αἰσχύνῃ ποιεῖσϑαί τι, sich etwas zur Schande anrechnen; sich machen lassen -
75 πτύω
πτύω, spucken, ausspeien; übh. ausspeien, auswerfen, vom Meere. Übertr., verabscheuen; προςώπῳ, wegwerfen u. verachten; ὑπὸ κόλπον πτύειν, geht auf die Sitte der Alten, eine böse Vorbedeutung, ein Behexen durch Speien in den Busen des Gewandes abzuwenden -
76 Σκυθίζω
Σκυθίζω, ein Scythe sein, wie ein Scythe leben, bes. unmäßig wie ein Scythe zechen. Auch = das Haar nach scythischer Sitte beschneiden, es glatt wegscheren -
77 τρόπος
τρόπος, ὁ, eigtl. Wendung; gew. Art u. Weise, Gebrauch, Sitte, Landesart, und vom einzelnen Menschen: Lebens-, Sinnesart, Charakter, eigtl. die ganze Art, wie einer sich zu wenden od. zu betragen pflegt; vom Charakter des seythischen Winters. Gew. im plur. in der Bdtg: Charakter; παρὰ τὸν ἄλλον τρόπον, gegen meinen sonstigen Charakter. Übh. Art und Weise; τρόπῳ τοιῷδε, auf solche Weise; οὐδενὶ τρόπῳ, auf keine Weise; παντὶ τρόπῳ, auf alle Weise; τὸν αὐτὸν τρόπον, auf dieselbe Weise; τίνα τρόπον; auf welche Weise?; πάντα τρόπον, auf alle Weise; κατὰ τρόπον, nach rechter Art, methodisch; auch τρόπον τινά, gewissermaßen. In der Musik = Tonart. In der Rhetorik der umgewandte, uneigentliche, figürliche Ausdruck -
78 ὑποξενίζω
ὑπο-ξενίζω, etwas Fremdes haben in Sprache, Tracht oder Sitte -
79 φοινικίζω
См. также в других словарях:
Sitte — ist der auf Tradition und Gewohnheit beruhende, durch moralische Werte, Regeln und Normen bedingte, in einer bestimmten sozialen Gruppe oder Gemeinschaft übliche und für den Einzelnen dann als verbindlich geltende Wertekanon (vgl. Ferdinand… … Deutsch Wikipedia
Sitte — Sf std. (8. Jh.), mhd. site m., ahd. situ, as. sidu Stammwort. Aus g. * sedu m. Sitte , auch in gt. sidus m., anord. siđr m., ae. sidu, afr. side. Vermutlich genau entspricht gr. éthos n. Gewohnheit, Sitte, Brauch . Das griechische Wort kann aber … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Sitte — Sitte: Das gemeingerm. Substantiv mhd. site, ahd. situ, got. sidus, aengl. sidu, aisl. siđr (schwed. sed) bezeichnete ursprünglich die Gewohnheit, den Brauch, die Art und Weise des Lebens. Wahrscheinlich gehört es mit der Grundbedeutung »Bindung« … Das Herkunftswörterbuch
Sitte [1] — Sitte, jede in einer Volksgemeinschaft herrschende, von den Einzelnen freiwillig befolgte Regel des Verhaltens. In ihren äußern Wirkungen stimmt die S. mit dem Instinkt der Tiere überein, unterscheidet sich aber von ihm dadurch, daß dieser in der … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Sitte — Sitte, 1) in der allgemeinsten Bedeutung die für einen Kreis von Menschen geltenden Gewohnheiten u. Regeln in der Behandlung der Vorfälle des Lebens u. im Verkehr unter einander; 2) im engeren Sinne alles, was einen Gegensatz gegen die natürliche … Pierer's Universal-Lexikon
Sitte [2] — Sitte, vulgär soviel wie Sittenpolizei (s. d.) … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Sitte — Sitte, durch stillschweigendes Uebereinkommen allmälig entstandene Lebensregel für einen größeren oder kleineren Kreis (Brauch), von verschiedenem moralischem Werthe; soviel als gute S., daher Gesittung, soviel als Civilisation; Sittlichkeit,… … Herders Conversations-Lexikon
Sitte — ↑Konvention, ↑Manier, 1Mode, ↑Moral, ↑Usus … Das große Fremdwörterbuch
Sitte — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • Brauch Bsp.: • Das ist hier ein alter Brauch … Deutsch Wörterbuch
Sitte — 1. Alte Sitten vnd jetzt gebrauchte Wort sind die besten. – Petri, II, 12. Böhm.: Ne tak let jako obyčejův šedivost ctihodna. (Čelakovsky, 308.) Poln.: Nie lat, ale obyczajów sędziwość powažna. (Čelakovsky, 308.) 2. Am schönsten kleiden gute… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Sitte — Anstand; Lauterkeit; Anständigkeit; Moral; Sittlichkeit; Brauch; Regel; Konvention; Gepflogenheit; Gewohnheit; Usus * * * Sit|te [ zɪtə] … Universal-Lexikon