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121 δρύοχος
δρύοχος, ὁ, wörtlich »der Eichenhalter«, » Baumhalter«, » Holzhalter«, vgl. ἡνίοχος, αἰγίοχος, γαιήοχος. Bei Homer δρύοχος einmal, Odyss. 19, 574, wo es heißt, Odysseus habe zwölf Beile aufgestellt, um einen Pfeil durchzuschießen, δρυόχους ὥς; wahrscheinlich sind Blöcke oder Stützen gemeint, welche beim Bau eines Schiffes als Unterlagen dienten, um den Kiel und die Rippen des Schiffes in fester Lage zu erhalten; doch gab es auch andere Erklärungen; vgl. Eustath. p. 1878, 62 Scholl. u. Apollon. Lex. Hom. p. 60. 23. Der Vergleichungspunkt ist jedenfalls das Aufstellen ganz gleicher Gegenstände in ganz grader Linie. – Folgende: 1) Stützen des Schiffes beim Baue desselben, Tim. lex. Plat. στηρίγματα τῆς πηγνυμένης νηός; vgl. Ath. V, 209 c; Poll. 1, 85 führt als Theil des Schiffes δρύοχον an; VLL. haben aus der homer. Stelle die δρύοχοι zu Aexten gemacht; Plat. Tim. 81 b καινὰ τὰ τρίγωνα οἷον ἐκ δρυόχων, von Grund aus; Ar. Th. 52 δρυόχους τιϑέναι δράματος ἀρχάς, den Grundzu einem Drama legen, es anfangen; ἐκ τῶν δρυόχων ναυπηγεῖσϑαι σκάφη, von Grund aus neu bauen, Pol. 1, 38, 5: Ap. Rh. 1, 723. – Dah. sprichw. ἅλις τῶν δρυόχων, Paroem. App. 1, 15, vgl. Schol. Ar. Th. 52, von denen, die oft anfangen zu reden und nicht zu Ende kommen. – 2) bei Archi. 7 (VI, 16) sind δρύοχ οι Waldungen, wofür Eur. El. 1164 τὰ δρύοχα sagt.
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122 ἐμ-πίπτω
ἐμ-πίπτω (s. πίπτω), hinein-, darauffallen; τὸ δὲ τρύφος ἔμπεσε πόντῳ Od. 4, 508; πῦρ ἔμπεσε νηυσίν, Feuer fiel in die Schiffe, wie ὕλῃ Il. 11, 155; στέγῃ, ins Haus, Soph. O. R. 1262; ὁ πύργος ἐμπέσοι γέ σοι Ar. Plut. 180; εἰς ἀλλήλας Nubb. 378; εἰς τὸ πῦρ Plat. Tim. 79 e; εἰς τάφρους Xen. Cyr. 3, 3, 64; εἰς φρέατά τε καὶ πᾶσαν ἀπορίαν Plat. Theaet. 174 c; so oft übertr., in Etwas gerathen, bes. ins Unglück od. in unangenehme Lage, u. unvermuthet; εἰς ἄτας Soph. Tr. 1243; ἐς άνάγκης ζεύγματα Eur. I. A. 443; εἰς φαῦλον σκέμμα Plat. Rep. IV, 435 c; εἰς ϑαυμαστὸν λόγον Legg. X, 888 d; εἰς φλυαρίαν Parm. 130 d; εἰς δικαστήριον Rep. VIII, 553 b; εἰς δίνην, λαβύρινϑον, in einen Strudel gerathen, Crat. 439 c Euthyd. 291 b; εἰς ἔριν, in Streit ge »rathen, Eur. I. A. 377. Auch ἐν ἀπορίᾳ ἐμπεπτωκέναι, in eine Verlegenheit gerathen sein, Plat. Euthyd. 292 c; ἐν τοιούτῳ χωρίῳ (auch hier das perf.) Xen. Hell. 4, 5, 5; ἐπὶ συμφορήν Her. 7, 88; εἰς ἔρωτα Antiphan. Ath. II, 38 b; πρὸς ἔρωτά τινος, in Liebe zu Etwas verfallen, Luc.; εἰς ἐλπίδα Philem. inc. 69. – Auch umgekehrt, κἂν περὶ ἀνδρῶν γ' ἐμπέσῃ λόγος τις, wenn die Rede darauf kommen sollte, Ar. Lys. 858, wie Plat. Legg. VII, 799 d; Plut. Anton. 28. – Von Krankheiten, befallen, z. B. von der Pest, εἰς τὴν πόλιν ἐξαπιναίως ἐνέπεσε Thuc. 2, 48; νόσημα εἰς τὴν Ἑλλάδα Dem. 19, 259; aber εἰς νόσον ἐμπ., in eine Krankheit verfallen, Antiph. 1, 20; λοιμῶν ἐμπιπτόντων Plat. Legg. IV, 709 a; ähnl. ὕπνος ἐμπίπτει Tim. 45 e. Uebertr. auf Affecte, ἐπεὶ χόλος ἔμπεσε ϑυμῷ Il. 9, 436, Zorn ergriff sein Gentüth; δέος 17, 625; ἔρως στρατῷ Aesch. Ag. 332; φόβος, ταραγμός, Eur. Hipp. 1218 Hec. 857; φόβος εἰς τὸν νοῠν Philem. Stob. fl. 99, 5; vgl. Thuc. 2, 91. 4, 34; οἶκτος ἐμοὶ ἐμπέπτωκε Soph. Phil. 953; ζῆλος O. C. 946; ἔλεος ἐμπέπτωκέ τίς μοι Philippid. Ath. VI, 230 a; ἀσέβειαι Plat. Legg. X, 890 a; ἔρως φιλοσοφίας Rep. VI, 499 c; – ἃ εἰς τὴν αἴσϑησιν ἐμπίπτει, was in die Sinne fällt, Plat. Rep. VII, 524 d; – εἰς δεσμωτήριον Din. 2, 9 Dem. 25, 60 u. A., ins Gefängniß geworfen werden; εἰς ζητρεῖον ἐμπεσών Eupol. bei E. M. 411, 35; – einfallen, einstürmen; ὑσμίνῃ Il. 11, 297; προμάχοισιν Od. 24, 526; αὐχένι ἔμπεσεν ἰός, der Pfeil drang in den Nacken. Vom Sturme, Hes. O. 509; τοῖς πολεμίοις Xen. u. A.; ohne Casus, blindlings hineinstürmen, Her. 3, 81; εἴς τινα, über Einen herfallen, Luc. u. a. Sp. – Bei Sp. oft vom plötzlichen Eintreten eines neuen Zustandes, Paus. 7, 8, 3. Vgl. ἐμπίτνω.
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123 succedo
succēdo, cessī, cessum, ere, (sub u. cedo), I) unter etw. gehen, von unten hervorgehen, hinaufsteigen, A) eig.: sub umbras, Verg.: tecto, unter das Dach, ins Haus, Cic.: clivum satis arduum, Fronto: tumulo terrae, beerdigt werden, Verg.: fluvio, einlaufen, Verg.: alto caelo, zum hohen Himmel sich aufschwingen, Verg.: tectis succedite nostris, Verg.: pugnae, Verg.: in arduum, Liv. – von lebl. Subjj., fons, quo mare succedit, Caes. – poet., in montem succedere silvas, sich auf die Berge zurückziehen, Lucr. 5, 1368. – B) übtr.: a) unter etwas kommen, sub acumen stili, Cic.: lepide hoc succedit sub manus negotium, ganz herrlich geht das Unternehmen von der Hand, Plaut. (vgl. Brix u. Lorenz Plaut. mil. 873). – b) sich einer Sache unterwerfen, dominationi, Iustin. – c) sich einer Sache unterziehen, oneri, Verg.: operi, Plin. – d) unter etwas gehören, comparativo generi, Quint.: probationi, Quint. – II) nahend an etw. herangehen, A) eig.: 1) als milit. t.t. = unter, gegen usw. etw. anrücken, anmarschieren, sub montem, Caes.: ad castra, ad montes, Liv.: portis, Caes.: moenibus, muris, Liv.: muros, Liv.: aciem, Caes.: tumulum, Liv.: absol., exprobrans metum successit, Liv.: classis paulatim successit, Tac. – impers., ubicumque iniquo successum erat loco, Liv. – 2) an die Stelle jmds. treten, einrücken, jmd. ablösen,————jmdm. nachfolgen, ut integri et recentes defatigatis succederent, Caes.: succedere proelio, sich im Kampfe ablösen, Liv.: Lauso, für Lausus in den Kampf eintreten, für Lausus weiterkämpfen, Verg.: in stationem, Caes.: in pugnam, Liv. – B) übtr.: 1) folgen, a) übh.: in locum alcis, Cic.: alci in scholam alcis, Augustin.: in paternas opes, Cic.: succedam ego vicarius muneri tuo, Cic.: succ. alci, Eutr., od. regno, Iustin., od. in alcis locum regno, Iustin., jmdm. in der Regierung nachfolgen: u. so alci in consulatu, Suet.: pass. impers., ne tibi succederetur, abgelöst werdest, einen Nachfolger bekommst, Cic.: ut ei succederetur ante tempus, Suet.: Partiz. subst., succedentes, die Nachfolger (im Amte), Frontin. aqu. 2. – von lebl. Subjj., in teretes lignum succedere suras, Ov. met. 11, 80: in locum demortuae carnis viva succedit, Salv. de gub. dei 7, 1, 3. – b) der örtl. Lage nach folgen, ad alteram partem succedunt Ubii, Caes. b.G. 4, 3. § 3. – 2) in ein Verhältnis eintreten, treten, in affinitatis iura, Iustin. 7, 3, 9. – 3) der Zeit nach folgen, nachfolgen, alci, Cic.: aetas aetati succedit, Cic.: tristibus laeta succedunt, Hieron.: orationi, nach einer Redesprechen, Cic. – 4) dem Werte nach folgen, in vicem alcis, Plin.: magnitudini patris, Iustin. – 5) vonstatten gehen, glücken, gelingen (s.M. Müller Anhang II zu Liv. 2, 45, 5), parum succedit quod ago, Ter.: haec prospere succedebant, Cic.: haec propter hiemale tem-————pus minus prospere succedebant, Nep.: res nulla successerat, Caes.: postquam nihil conceptae temere spei succedebat, Liv.: Ggstz., nulla res urget magis attonita et in vires suas prona et sive successit, superba, sive frustratur (schief geht), insana, Sen. de ira 3, 1, 5. – absol., succedit, es geht vonstatten, gelingt, si ex sententia successerit, Cic.: si mihi successerit, Planc. in Cic. ep.: coeptis succedebat, Liv.: inceptis succederet, Liv.: fraudi successisset, Liv.: si talibus ducibus succedat, wenn es so hinginge, Liv. – pass., nolle successum patribus, Liv. 2, 45, 5: cum omnia velles mihi successa, Cic. fil. in Cic. ep. 16, 21, 2. – 6) succedit animo mit folg. Infin., es fällt mir ein, de officiis scribere, Ambros. de off. 1, 7, 23. -
124 gün
gün Tag m; Sonne f;-den gün almak sich einen Termin holen (bei D);gün bugün (oder o gün bugündür) (das ist) die Gelegenheit;gün durumu Sonnenwende f;gün gibi açık sonnenklar;gün görmedik yer (ein) Platz ohne Sonne, fam wo die Sonne nicht hinkommt;gün görmek fig gut leben;gün görmüş a … der viel erlebt hat;gün günden von Tag zu Tag;gün ışığına çıkmak ans Licht kommen;-e gün koymak ein Datum bestimmen, einen Tag ( oder Tage) ansetzen (für A);gün yapmak einen Tag im Monat Gäste haben;günden güne von Tag zu Tag;günlerden bir gün eines (schönen) Tages; einst, (es war) einmal;günleri gece olmak in eine bedauernswerte Lage geraten;onun günleri sayılı seine Tage sind gezählt;günü gününe fristgerecht;günü yetmek Tod, Geburt nahe bevorstehen;günün adamı Held m des Tages;günün birinde eines Tages;günün konusu Tagesgespräch n;gününü doldurmak eine bestimmte Frist abwarten;gününü gün etmek herrlich und in Freuden leben;gününü görmek schlecht ausgehen (für A); Frau die Regel haben; glückliche Tage seiner Kinder erleben;gününü göstermek (-e) jemandem einen Denkzettel geben;adi gün, iş günü Werktag m;tatil günü Feiertag m;bir gün eines Tages; einst, einmal; irgendwann;birkaç gün önce vor einigen Tagen;her gün jeden Tag;geçen gün vorgestern; neulich, dieser Tage;bu günlerde dieser Tage, demnächst;ak (kara) günlerde in guten (schlechten) Zeiten -
125 ἐμπίπτω
ἐμ-πίπτω, hinein-, darauffallen; πῦρ ἔμπεσε νηυσίν, Feuer fiel in die Schiffe; στέγῃ, ins Haus; so oft übertr., in etwas geraten, bes. ins Unglück od. in unangenehme Lage, u. unvermutet; εἰς δίνην, λαβύρινϑον, in einen Strudel geraten; εἰς ἔριν, in Streit geraten. Auch ἐν ἀπορίᾳ ἐμπεπτωκέναι, in eine Verlegenheit geraten sein; πρὸς ἔρωτά τινος, in Liebe zu etwas verfallen. Auch umgekehrt, κἂν περὶ ἀνδρῶν γ' ἐμπέσῃ λόγος τις, wenn die Rede darauf kommen sollte. Von Krankheiten: befallen, z. B. von der Pest, εἰς τὴν πόλιν ἐξαπιναίως ἐνέπεσε; aber εἰς νόσον ἐμπ., in eine Krankheit verfallen. Übertr. auf Affekte, ἐπεὶ χόλος ἔμπεσε ϑυμῷ, Zorn ergriff sein Gemüt;; ἃ εἰς τὴν αἴσϑησιν ἐμπίπτει, was in die Sinne fällt; εἰς δεσμωτήριον, ins Gefängnis geworfen werden; einfallen, einstürmen; αὐχένι ἔμπεσεν ἰός, der Pfeil drang in den Nacken. Vom Sturme; ohne Casus: blindlings hineinstürmen; εἴς τινα, über einen herfallen; vom plötzlichen Eintreten eines neuen Zustandes -
126 Wärmepumpe
Wärmepumpen sind techni- sche Einrichtungen, die ein Mehrfaches der aufgewendeten Energie als Nutzwärme abgeben. Nach DIN 8900 unterscheidet man verschiedene Arten je nach Wärmequelle/Wärmeträger: Luft/Wasser-Wärmepumpe Luft/Luft-Wärmepumpe Wasser/Wasser-Wärmepumpe Wasser/Luft-Wärmepumpe Sole/Wasser-Wärmepumpe Sole/Luft-Wärmepumpe. Nach Betriebsweisen kommen in Betracht: monovalent - die Wärmepumpe ist in der Lage, den vollen Jahres-Wärmebedarf zu decken; bivalent - die Wärmepumpe deckt den Wärmebedarf bis zu einer bestimmten Außentemperatur. Bei noch niedrigeren Außentemperaturen wird - temperaturabhängig - ganz oder teilweise auf einen zweiten Wärmeerzeuger, in der Regel den Heizkessel, umgeschaltet.Erläuterung wichtiger Begriffe des Bauwesens mit Abbildungen > Wärmepumpe
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127 vergo
vergo, ere (altind. varjati, wendet, dreht, angelsächsisch wrençan, drehen, ahd. renken, nhd. verrenken), I) intr. = wohin sich neigen, A) eig.: tectum (aedium) nunc honeste vergit in tectum inferioris porticus, neigt sich nach usw., Cic.: omnibus eius (terrae) partibus in medium vergentibus, eine Neigung zum Mittelpunkte haben, Cic.: tenui fastigio v. in longitudinem passuum CCCC, sich herabziehen (von einem Abhange), Caes.: v. Jupiter, der mit der Wage die Schicksale abwägt, quo vergat pondere letum, Verg. – B) übtr.: 1) übh., dem Standort-, der Lage nach sich wohin neigen, wohin gerichtet sein, a) v. Pers.u. persönl. Ggstdn., nisi Bruti auxilium ad Italiam vergere quam ad Asiam maluissemus, mehr Front nach J. als nach A. mache, Cic. Phil. 11, 26. – b) v. Örtl. = wohin sich neigen = liegen, gelegen sein, sich erstrecken, ad flumen, Caes.: ad od. in meridiem, Liv.: a septentrione ad meridiem, Mela: in Thessaliam, Liv.: in occidentem, Liv., ad occidentem, Curt.: ad septentriones, Caes.: ad solem cadentem, Verg. – 2) insbes., sich wohin neigen = sich nähern, a) der Zeit nach: quo propius nox vergit ad lucem, Curt.: v. Alter, iam in senectutem annis vergentibus, Sen.: anni vergentes in senium, Lucan. – dah. prägn., wie unser sich neigen = sich seinem Ende nähern, vergente iam die, Suet. u. Tac.: vergente autumno, Tac.: vom Alter, suam aetatem vergere, Tac.: vergente iam senectā, Tac.: vergens annis femina, ein alterndes Weib, Tac. – b) der ähnlichen Beschaffenheit od. dem ähnlichen Zustande nach sich zu etw. neigen = ihm nahe kommen, aes suo colore pretiosum in iecinoris imaginem vergens, Plin.: color languidus in candidum vergens, Plin.: aegri vergentes in lethargum, Plin. – c) der Gessinnung od. dem Gemüte nach sich zu etw. hinneigen, illuc cuncta vergere, da fiel ihm alles allein zu, Tac. ann. 1, 3: sed ne patriae quidem bonus tutor aut vindex est, si ad voluptates vergit, Sen. de vit. beat. 15, 4: haec animi inter utrumque dubii nec ad recta fortiter nec ad prava vergentis infirmitas qualis sit, non tam semel tibi possum quam per partes ostendere, Sen. de tranqu. anim. 1, 4. – II) tr. = wohin neigen, 1) im allg., medial vergī, sich neigen, in terras igitur quoque solis vergitur ardor, Lucr. 2, 212: polus aversi calidus quā vergitur austri, Lucan. 1, 54: Strongyle vergitur ad exortus solis, Solin. 6, 3. – 2) insbes., einschütten, eingießen, sibi venenum, Lucr.: amoma in sinus, Ov.: übtr., spumantes mero paterae verguntur, Claud. – / Perf. versī, *Ov. ex Pont. 1, 9, 52 (vgl. Prob. cath. 38, 24 sq. Cl. Sacerd. 2. no. 167): verxī, Charis. 245, 15. Diom. 369, 13.
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128 vergo
vergo, ere (altind. varjati, wendet, dreht, angelsächsisch wrençan, drehen, ahd. renken, nhd. verrenken), I) intr. = wohin sich neigen, A) eig.: tectum (aedium) nunc honeste vergit in tectum inferioris porticus, neigt sich nach usw., Cic.: omnibus eius (terrae) partibus in medium vergentibus, eine Neigung zum Mittelpunkte haben, Cic.: tenui fastigio v. in longitudinem passuum CCCC, sich herabziehen (von einem Abhange), Caes.: v. Jupiter, der mit der Wage die Schicksale abwägt, quo vergat pondere letum, Verg. – B) übtr.: 1) übh., dem Standort-, der Lage nach sich wohin neigen, wohin gerichtet sein, a) v. Pers.u. persönl. Ggstdn., nisi Bruti auxilium ad Italiam vergere quam ad Asiam maluissemus, mehr Front nach J. als nach A. mache, Cic. Phil. 11, 26. – b) v. Örtl. = wohin sich neigen = liegen, gelegen sein, sich erstrecken, ad flumen, Caes.: ad od. in meridiem, Liv.: a septentrione ad meridiem, Mela: in Thessaliam, Liv.: in occidentem, Liv., ad occidentem, Curt.: ad septentriones, Caes.: ad solem cadentem, Verg. – 2) insbes., sich wohin neigen = sich nähern, a) der Zeit nach: quo propius nox vergit ad lucem, Curt.: v. Alter, iam in senectutem annis vergentibus, Sen.: anni vergentes in senium, Lucan. – dah. prägn., wie unser sich neigen = sich seinem Ende nähern, vergente iam die, Suet. u. Tac.: vergente autumno,————Tac.: vom Alter, suam aetatem vergere, Tac.: vergente iam senectā, Tac.: vergens annis femina, ein alterndes Weib, Tac. – b) der ähnlichen Beschaffenheit od. dem ähnlichen Zustande nach sich zu etw. neigen = ihm nahe kommen, aes suo colore pretiosum in iecinoris imaginem vergens, Plin.: color languidus in candidum vergens, Plin.: aegri vergentes in lethargum, Plin. – c) der Gessinnung od. dem Gemüte nach sich zu etw. hinneigen, illuc cuncta vergere, da fiel ihm alles allein zu, Tac. ann. 1, 3: sed ne patriae quidem bonus tutor aut vindex est, si ad voluptates vergit, Sen. de vit. beat. 15, 4: haec animi inter utrumque dubii nec ad recta fortiter nec ad prava vergentis infirmitas qualis sit, non tam semel tibi possum quam per partes ostendere, Sen. de tranqu. anim. 1, 4. – II) tr. = wohin neigen, 1) im allg., medial vergī, sich neigen, in terras igitur quoque solis vergitur ardor, Lucr. 2, 212: polus aversi calidus quā vergitur austri, Lucan. 1, 54: Strongyle vergitur ad exortus solis, Solin. 6, 3. – 2) insbes., einschütten, eingießen, sibi venenum, Lucr.: amoma in sinus, Ov.: übtr., spumantes mero paterae verguntur, Claud. – ⇒ Perf. versī, *Ov. ex Pont. 1, 9, 52 (vgl. Prob. cath. 38, 24 sq. Cl. Sacerd. 2. no. 167): verxī, Charis. 245, 15. Diom. 369, 13.
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