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121 φθονέω
φθονέω, 1) neidisch sein, Neid, Mißgunst hegen, Il. 4, 55. 56. – 2) beneiden, mißgönnen, vorenthalten, c. dat. der Person, Pind. I. 3, 71, und c. gen. der Sache, Od. 6, 68. 17, 400; Hes. O. 26; Her. 7, 236. 237; μηδέ μοι φϑονήσῃς εὐγμάτων Aesch. Prom. 586; Eur. Hec. 238 u. öfter; Plat. καὶ μή μοι φϑονήσῃς τοῠ μαϑήματος Euthyd. 297 b, u. A.; aber auch c. acc. der Sache, φϑονήσας μήτ' ἀπ' οἰωνῶν φάτιν, μήτ' εἴ τιν' ἄλλην μαντικῆς ἔχεις ὁδόν Soph. O. R. 310; selten ἐπί τινι, Xen. Cyr. 2, 4,10; – φϑονεῖς, εἰ πατὴρ ἐξεῦρέ με Eur. Ion 1302; u. so mit folgdm εἰ u. ἐάν Plat. Rep. VII, 528 a IX, 579 d u. A.; mit ὅτι, Xen. Cyr. 3, 1,39; – c. inf., οὐκ ἂν φϑονέοιμι ἀγορεῠσαι, ich will mich nicht weigern zu erzählen, Od. 11, 381; μὴ φϑόνει κιρνάμεν Pind. I. 4, 26; vgl. Aesch. Spt. 218, der auch μηδέ μοι φϑόνει λέγων vrbdt, 462; ἐπειδὴ σαυτὸν ἐπιδοῦναι φϑονεῖς Ar. Th. 249; und in Prosa, μὴ φϑόνει μοι ἀποκρίνασϑαι τοῦτο Plat. Gorg. 489 a, Rep. I, 338 a Ion 530 d; ἐφϑόνουν οἱ παλαιοὶ διδάσκειν νεωτέρους, die Alten wollten die Jüngern aus Mißgunst nicht unterrichten; u. mit folgdm acc. c. inf., τί τ' ἄρα φϑονέεις ἐρίηρον ἀοιδὸν τέρπειν Od. 1, 348, einem Andern nicht gönnen, daß er Etwas thue, scheel dazu sehen; vgl. 18, 16. 19, 348; Her. 8, 109; οὐ φϑονῶ σ' ὑπεκφυγεῖν Soph. Ant. 549. – Pass. φϑονοῦμαι, mir wird nicht gegönnt, παίδων ἔδεισε μὴ φϑονηϑείη φόνῳ Eur. El. 30; Xen. Hier. 11, 6; παρ' αὐτοῖς τοῖς διδοῦσι φϑονηϑείς Pol. 13, 2,5.
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122 φθάνω
φθάνω, fut. φϑήσομαι, Il. 23, 444, u. so auch bei den Attikern, wie Thuc. 5, 10, später auch φϑάσω u. dor. φϑάξω; aor. ἔφϑην, 3. Vers. plur. ἔφϑαν und φϑάν, statt ἔφϑησαν, Il. 11, 51, int. φϑῆναι, conj. φϑῶ, 3 Pers. ep. φϑήῃ u. φϑῇσιν, Il. 16, 816. 23, 805, plur. φϑέωμεν, φϑέωσιν, Od. 16, 383. 24, 437, optat. φϑαίην, wozu man auch παραφϑαίῃσι Il. 10, 346 rechnet, nachhomerisch auch ἔφϑασα, aor. med. nur ep. φϑάμενος; dor. ἔφϑαξα, perf. ἔφϑακα; Sp. auch φϑασϑῆναι, D. Hal.; – zuvorkommen, zuvorthun, eher als ein Anderer thun; absolut, wie es Il. 9, 506 von der Ate heißt πολλὸν ὑπεκπροϑέει, φϑάνει δέ τε πᾶσαν ἐπ' αἶαν βλάπτουσ' ἀνϑρώπ ους, zuvor kommt sie über den ganzen Erdkreis hin, wenn man nicht auch hier besser das partic. damit verbindet (s. unt.); δέδοικα, μὴ πολὺς πλούτου πόνος γένηται τοῠ φϑάσαντος ἁρπαγή Aesch. Pers. 738; φϑάνειν εἰς τὴν πόλιν, zuvor, zuerst in die Stadt kommen, Xen. Cyr. 5, 4,9; τὴν δὲ ἑτέραν φϑάσαι βουλομένην προςδραμεῖν Mem. 2, 2,3; – c. accus. der Person, der man zuvorkommt, die man im Laufe einholt; φϑάνει δέ τε καὶ τὸν ἄγοντα Il. 21, 267, Hes. O. 556. 572; φϑάσας ὁ Αϑηναίων ἄγγελος τὸν Λακεδαιμονίων ἀμείβετο τοῖςδε Her. 7, 161; οἱ δ' ἔφϑησαν τὸν χειμῶνα 7, 188; ἐπείπερ ἔφϑης νεωτέρο υς Eur. Heracl. 121. – Die Handlung, in der Einer dem Andern zuvor kommt, wird gew. durch das partic. ausgedrückt, wo wir im Deutschen häufig das partic. durch ein verb. finit. u. φϑάνω durch ein adv. »zuvor«, »eher« wiedergeben können; ἀλλ' ἄρα μιν φϑῆ Τηλέμαχος κατόπισϑε βαλών, Telemach kam ihm imt Werfen zuvor, traf ihn zuvor, Od. 22, 91; φϑῆ σε τέλος ϑανάτοιο κιχήμενον, dich erreichte eher der Tod, Il. 11, 451; ἵνα μή τις Ἀχαιῶν φϑαίη ἐπε υξάμενος βαλέειν, ὁ δὲ δεύτερος ἔλϑοι, 10, 367; vgl. 16, 314. 23, 805 Od. 16, 383. 24, 437; selten mit einem pass., εἴ κε φϑήῃ τυπ είς Il. 16, 861, eher verwundet werden, wie ἦ κε πολὺ φϑαίη πόλις ἁλοῠσα, eher erobert werden, 13, 815; βουλόμενοι φϑῆναι τοὺς Ἀϑηναίους ἀπικόμενοι εἰς τὸ ἄστυ Her. 6, 115, indem sie den Athenern in die Stadt kommend zuvorkommen wollten, d. i. indem sie eher als die Athener in die Stadt gelangen wollten; φϑάναι γόνασι προςπεσὼν πατρός Eur. Herc.. 986; Med. 1169 u. öfter; Ar. Plut 685. 1102; φϑάνει ἡμέρα γενομένη αὐτὸν πορε υόμενον, es ward eher Tag, ehe er ankam, Xen. Cyr. 5, 7,16, wie An. 5, 7,16, der Tag überraschte ihn; ὃς ἂν φϑάσῃ τελευτήσας διὰ τὰ δεσμά Plat. Euthyphr. 9 a; σμικρόν γε ἔφϑης με ἐρόμενος Polit. 293 e; φϑάνουσιν ἐπὶ τῷ ἄκρῳ γενόμενοι τοὺς πολεμίους Xen. An. 3, 4,49; φϑήσονται ποιοῠντες Isocr. 4, 79; Sp., ἔφϑη παρενεχϑεὶς τοσοῠτον, ὅσον τὰς αἰχμὰς εἰς τὴν γῆν παγῆναι Plut. Sull. 29, vgl. 37. - Selten mit dem int., φϑαίης ἔτ' εἰς ἐκκλησίαν ἐλϑεῖν Ar. Equ. 942; vgl. Luc. D. Mort. 13, 2. - Es folgt auch πρίν, ἔφϑη ὀρεξάμενος πρὶν οὐτάσαι Il. 16, 322, wie Xen. Cyr. 3, 2,4; u. ἤ, φϑήσονται τούτοισι πόδες καὶ γοῠνα καμόντα ἢ ὑμῖν, die Füße und Kniee werden ihnen eher müde werden als euch, Il. 23, 444; Od. 11, 58; Theocr. 2, 114, Her. φϑαίητε γὰρ ἂν πολλάκις ἐξανδραπ οδισϑέντες ἤ τινα πυϑέσϑαι ἡμέων 6, 108; ήσκήκεις δὲ φϑάνειν ἕλκων ἢ τὰ πτηνά φυγεῖν Xen. Cyr. 1, 6,39, du hattest dich geübt, das Netz zuzuziehen, ehe die Vögel fort flogen; u. πρὶν ἤ, ἔφϑησαν ἐπὶ τοὺς πύργο υς ἀναβάντες πρὶν ἤ – Her. 9, 70; u. ἀλλά, οὐκ ἄλλος φϑὰς ἐμεῠ κατήγορος ἔσται, ἀλλά σφεα αὐτὸς ἐγὼ κατερέω, kein Anderer soll mein Ankläger eher sein, sondern ich werde selbst anklagen, d. i. kein Anderer soll mich eher anklagen, als ich, Her. 3, 71. – In der letzten Stelle ist nicht ein tempus finit. von φϑάνω mit dem particip. eines anderen Verbums verbunden, sondern umgekehrt das part. φϑάς mit dem tempus finit. eines anderen Verbums; so bei Hom. das partic. φϑάμενος, ὅς μ' ἔβαλε φϑάμενος statt ὅς μ' ἔφϑη βαλών, der mich zuvor, eher traf, Il. 5, 119. 13, 387. 23, 779 Od. 19, 449; und so bei den Attikern partic. praes. und aor., φϑάνοντες δῃοῠμεν Xen. Cyr. 3, 3,18, wie φϑάσας ἀσϑενώσω 1, 5,3, eher will ich schwachen; Ar. Plut. 1102; φϑάσας προςπεσοῠμαι Thuc. 5, 9. – Sp. brauchen auch das pass. φϑάνεσϑαι, überholt, eingeholt, überrascht werden, von Einem, ὑπ ό τινος, Bian. 5 (IX, 278). – Besonders zu merken ist noch die Verbindung mit οὐ und folgendem καί, κακκᾶν ἂν οὐκ ἔφϑης φράσαι κἀγὼ λαβὼν ϑ ύραζε ἐξέφερον ἄν Ar. Nubb. 1366, u. sonst, gew. c. partic., οὐκ ἐφϑημεν ἐλϑόντες καὶ νόσοις ἐλήφϑημεν, nicht sobald waren wir angekommen, oder kaum waren wir angekommen, als wir auch schon von Krankheiten ergriffen wurden; οὐκ ἔφϑη μοι συμβᾶσα ἡ ἀτυχία καὶ εὐϑὺς ἐπεχείρησαν διαφορῆσαι τἄνδοϑεν, kaum, nicht sobald war mir das Unglück begegnet, als sie sogleich, Dem. 57, 65; οὐ γὰρ ἔφϑη Θεόπομπος τὴν ἐπιδικαοὐκ ἔφϑη λέγων καὶ εὐϑὺς ἐγέλασαν ἅπαντες, eigtl., er kam mit dem Reden nicht dem Lachen zuvor, d. i. kaum hatte erzu reden angefangen, als auch Alle schon lachten. – In Fragesätzen bezeichnet οὐ φϑάνω die lingeduld in Erwartung der Erfüllung dessen, was die Frage ausspricht, drückt also eine nachdrückliche Aufforderung aus, oder ist eine mildere Form für den imperat, bes. für augenblickl ich zu vollziehende Befehle, οὐκ ἂν φϑάνοις λέγων; willst du nicht zuvor sagen? d. i. sage es auf der Stelle, so rede nur, Plat. Conv. 185 e; οὐκ ἂν φϑάνοιτ' ἀκολο υϑοῠντες; wollt ihr nicht auf der Stelle folgen? d. i. folgt auf der Stelle! Auch mit part. med. u. pass., οὐκ ἂν φϑάνοιτε τὴν ταχίστην ὀπίσω ἀπαλλασσόμενοι; d. i. geht schnell zurück, Her. 7, 162; οὐκ ἂν φϑάνοι κατακοπτόμενος; wird nicht sogleich niedergehauen werden? Dem. 25, 40. – Aehnlich wird das partic. aor. zum imperat. gesetzt, λέγε φϑάσας, sprich schnell. – Im Antwortssatz ist οὐκ ἂν φϑάνοιμι »ich werde sogleich beginnen«, Plat. Conv. 214 e Phaed. 100 c; οὐκ ἂν φϑάνοις ἀκούων, das sollst du gleich hören, Euthyd. 272 d. – [Im praes. ist α bei den Epikern lang, Il. 9, 506. 21, 262, bei den Attikern kurz, bei Sp. nach dem Versbedürfnisse lang u. kurz, Jac. A. P. p. 884.]
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123 φάλος
φάλος, ὁ, ein blanker metallner Vorsprung an der Vorderseite des Helms oberhalb der Augen vom Helmbusch bis vorn nach der Stirn gehend und hier merklich vorspringend, sowohl zur Zierde, als zum Schutz und zur Abwehr der Hiebe dienend, also eine Art Bügel, in welchem der Helmbusch befestigt war, späterhin κῶνος genannt, vgl. Buttm. Lexil. II p. 242. Es kommt nur in der Il. vor; πλῆξεν κόρυϑος φάλον 3, 362, vgl. 4, 459. 6, 9. 13, 614. 16, 338; κόρυϑες λαμπροῖσι φάλοισιν 13, 132, u. öfter. Häufig sind die Composita ἄφαλος, ἀμφίφαλος, τετράφαλος, τετραφάληρος. – Es hängt unstreitig Pfahl, verbindet also den Begriff des Blanken, Leuchtenden mit dem Hervorragenden.
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124 φῆμις
φῆμις, ἡ, p. = φήμη, Rede, Unterredung, Gespräch, Il. 10. 207; bei. Gerede, Gerücht, öffentliche Meinung, in der Einer steht, Od. 6, 273. 24, 201; δήμοιο φῆμις, die Volksstimme, das Urtheil des Volkes, Od. 16, 75. 19, 527, wie auch 15, 468 ἐς ϑῶκον πρόμολον δήμοιό τε φῆμιν genommen werden kann, entweder von dem Hin- und Herreden des Volkes in der Versammlung, oder von dem Stimmabgeben desselben; Andere erklären es hier von dem Versammlungsorte selbst, wie ἀγορὴ πολύφημος 2, 150. Bei Her. v. l. für φήμη fast an allen Stellen.
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125 χρεώ
χρεώ, ἡ, ep. χρειώ, gen. χρεόος, zsgz. χρεοῦς, – Bedürfniß, Bedarf, Nothdurft, Noth, dah. Verlangen, dringender Wunsch; oft bei Hom.: ἦ τι μάλα χρεώ, fürwahr, Etwas ist sehr Noth, Il. 9, 197, vgl. 10, 172; χρειοῖ ἀναγκαίῃ, aus dringender, zwingender Noth, 8, 57; χρειὼ ἐμεῖο, das Bedürfniß meiner, Verlangen, Sehnsucht nach mir, 1, 341, vgl. Od. 4, 634; ἵν' οὐ χρεὼ πείσματός ἐστιν, wo kein Ankertau Noth thut, 9, 136; – χρειὼ ἱκάνεται, das Bedürfniß kommt, entsteht, Il. 10, 118. 142. 11, 610 Od. 6, 136; auch χρειὼ γίγνεται, Il. 1, 341; – c. acc. der Person, ὅτε με χρειὼ τόσον ἵκοι Od. 5, 189; τίνα χρειὼ τόσον ἵκει 2, 28; ἐμὲ δέ χρεὼ γίγνεται νηός, mich trifft, überkommt das Bedürfniß des Schiffes, 4, 634, wo γίγνεσϑαι wie ein Verbum der Bewegung mit dem acc. verbunden ist; und sogar bei εἶναι steht dieser acc., οὐδέ τί μιν χρεὼ ἔσται τυμβοχοῆς Il. 21, 322; – mit Auslassung des Verbums steht so nur χρεώ, nicht χρειώ: τίπτε δέ σε χρεώ; sc. ἱκάνει od. ἔχει, warum doch trifft dich die Noth? Od. 1, 225 Il. 10, 85; u. wie hier auch χρή stehen könnte, so wird χρεώ τινά τινος wie χρή construirt, οὔτι με ταύτης χρεὼ τιμῆς, mich trifft das Bedürfniß dieser Ehre nicht, ich bedarf ihrer nicht, sie thut mir nicht Noth, 9, 608; eben so χρεὼ βουλῆς ἐμὲ καὶ σέ, mir und dir thut guter Rath Noth, 10, 43; μάλα δὲ χρεὼ πάντας Ἀχαιοὺς ἐσϑλῆς καὶ πυκινῆς βουλῆς 9, 75; τί δέ σε χρεὼ ἐμεῖο; was bedarfst du meiner? 11, 601; statt des gen. steht auch der inf., τὸν δὲ μάλα χρεὼ ἑστάμεναι κρατερῶς, den trifft sehr das Bedürfniß, dem thut es sehr Noth, fest zu stehen, 11, 409, wo ebenfalls χρεώ ganz gleich mit χρή construirt ist; vgl. τῷ με μάλα χρεὼ Θέτιδι ζωάγρια τίνειν 18, 406; τῷ καί σε διδασκέμεν οὔτι μάλα χρεώ 23, 308; οὐδέ τί μιν χρεὼ νηῶν ἐπιβαινέμεν Od. 4, 707; ἐμὲ δὲ χρεὼ ϑᾶσσον ἱκέσϑαι 15, 201; einmal findet sich solche Ellipse auch bei Eur. Hec. 970, vgl. Vors. Eur. Or. 659. – Sp. auch = das Geschäft, ἤδη γὰρ χρειὼ κεκράανται Ap. Rh. 4, 193. – Nothwendigkeit, Schicksal, ϑελκτήριος χρειω πόϑοιο ib. 3, 33. – [Χρεώ ist bei Hom. immer einsylbig auszusprechen, u. Il. l 1, 606 vor einem Vocale sogar kurz gebraucht.]
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126 χρῆμα
χρῆμα, τό, eine Sache, die man braucht ( χράομαι), die nützt, deren man sich bedient, deren man bedarf; dah. im plur. Vermögen, Besitz, Geld, Hab u. Gut; oft in der Od. (in der Il. kommt es nicht vor), z. B. χρήματα κακῶς βεβρώσεται 2, 203, πολλὰ δ' ἄγειρα χρήματ' ἀν' Αἰγυπτίους ἄνρδας 14, 285; so Hes. u. Her.; χρήματ' ἀνήρ, Geld ist der Mann, macht den Mann, Pind. I. 2, 11, nie χρήματα ψυχὴ βροτοῖσιν, Geld ist dem Menschen das Leben, Hes. O. 688; πατρῴων χρημάτων δατήριοι Aesch. Spt. 693; κτήσια 980; αὖϑις ἔν τε χρήμασιν οἰκεῖ πατρῴοις Eum. 727; τυραννίδα ϑηρᾶν, ὃ πλήϑει χρήμασίν ϑ' ἁλίσκεται Soph. O. R. 542; χρημάτων πένητες Eur. El. 37; χρήματα πορίζειν, ταμιεύειν Ar. Eccl. 236 Lys. 495; κρείσσων χρημάτων Thuc. 2, 60; ἂν ἐξικνῆται τὰ ἡμέτερα χρήματα Plat. Prot. 311 d; χρημάτων δημεύσεις, bonorum publicationes, 325 e; μήτε χρημάτων φειδομένους, μήτε πόνων Phaed. 78 a; ἀτιμίαις τε καὶ χρήμασι καὶ ϑανάτοις κολάζουσι Rep. VI, 492 d, u. öfter; Xen. Hell. 3, 5,3, u. oft im allgemeinen Sinne, Hab u. Gut; u. Sp., wie D. Sic. u. N. T.; vgl. Poll. 9, 87. – Was sich zuträgt, was stattfindet, Sache, Vorfall, Ereigniß; H. h. Merc. 332; Hes. O. 346. 404; πρῶτον χρημάτων πάντων, vor allen Dingen, Her. 7, 145; ἔα, τί χρῆμα Aesch. Prom. 298; τί δ' ἔστι χρῆμα Ch. 872; τί χρῆμα λεύσσω 10, was sehe ich? Und so oft nur Umschreibung des neutr. was, Etwas, τί χρῆμα δράσεις Soph. Phil. 1215, vgl. O. R. 1129 Ai. 781; κακὸν τὸ χρῆμα Phil. 1249; τί χρῆμα μαστεύουσα Eur. Hec. 754. – Mit dem gen. = Ding, Stück, ein Einzelnes aus einer ganzen Gattung mit Auszeichnung hervorhebend, μέγα συὸς χρῆμα, Her. 1, 36, ein großes Stück von einem Schweine, d. i. ein großes Schwein; ὑὸς χρῆμα μέγιστον Theocr. 18, 4; ἔλαφος, καλόν τι χρῆμα καὶ μέγα, ein großes und schönes Stück (Wild), Xen. Cyr. 1, 4,8; Pol. sagt auch μέγα τι γεγονέναι χρῆμα τὸν Ἀγαϑοκλέα, 12, 15, 8. – Aehnlich τοῦ χειμῶνος χρῆμα ἀφόρητον Her. 7, 188; τὸ χρῆμα τῶν νυκτῶν ὅσον, wie lang ist die Nacht, Ar. Nubb. 2; τοσοῦτον χρῆμ' ὄχλου Eccl. 394; τὸ χρῆμα τῶν κόπων ὅσον Ran. 1276; ὅσον τὸ χρῆμα παρνόπων Ach. 150, was für eine Menge von Heuschrecken; πολὺ χρῆμα τεμαχῶν Plut. 894; καλὸν τὸ χρῆμα τιτϑίων Lys. 83; λιπαρὸν τὸ χρῆμα τῆς πόλεως, ein schönes Ding von Stadt, Av. 826; τὸ χρῆμα τοῦ νοσήματος Lys. 1085; auch κλέπτον τὸ χρῆμα τἀνδρός Vesp. 933; ὅσον χρῆμα, welche Volksmenge, Pax 1185; u. so oft bei Her. von jeder Menge, großen Masse, πολλόν τι χρῆμα ὀφίων, χρῆμα πολλῶν ἀρδίων, νεῶν, eine große Menge Schlangen, Wurfspieße, Schiffe, 3, 109. 4, 81. 6, 43; χρῆμα πολλόν τι χρυσοῦ, eine große Menge Goldes, 3, 130; von Menschen, μέγα χρῆμα Λακαινᾶν Theocr. 18, 4; σφενδονητῶν πάμπολύ τι χρῆμα, eine ungeheure Menge von Schleuderern, Xen. Cyr. 2, 1,5; vgl. ἡ γῆ ἄγριόν τι χρῆμα καὶ ἄμορφον Luc. Prom. 12; μέγα χρῆμα πέτρας Arr. An. 4, 28, 1. – Uebh. als Umschreibung, πικρόν τί μοι δοκεῖ χρῆμα εἶναι, etwas Bitteres, Plat. Gorg. 485 b; ἡδὺ χρῆμ' ἂν εἴη τοῦ καλλίστου τῶν περὶ ἐπιστήμης λόγου Theaet. 209 e; κοῦφον γὰρ χρῆμα ποιητἡς ἐστι Ion 534 b; u. so auch Folgde. – Bei Her. 4, 150, ἐς ἀφανὲς χρῆμα ἀποστέλλειν ἀποικίην, nehmen es Einige = χρησμός, Orakelspruch, aber es ist auch hier = ἐς τὸ ἀφανές, auf's Ungewisse hin.
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127 χορ-ηγικός
χορ-ηγικός, ή; όν, dem χορηγός gehörig, ihn betreffend. Dah. χορηγικοὶ ἀγῶνες, Wetteifer in der Ausstattung und Aufführung von Chören, Xen. Hier. 9, 11; τρίποδες, die von den siegenden Chören einem Gotte geweihten und in einem Tempel aufgestellten Dreifüße, Plut. Arist. 1.
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128 χάρμη
χάρμη, ἡ, Schlacht, Kampf, Streit, Hom. oft, μνήσαντο δὲ χάρμης Il. 4, 222. 8, 252, μνησώμεϑα χάρμης Il. 19, 148 Od. 22, 73, δύο φῶτε εἰδότε χάρμης Iliad. 5, 608, οὔ πω λήϑετο χάρμης Il. 12, 203, μηδ' εἴκετε χάρμης Ἀργείοις 4, 509, ἐπεὶ προκαλέσσατο χάρμῃ 7, 218. – Iliad. 13, 82 χάρμῃ γηϑόσυνοι, τήν σφιν ϑεὸς ἔμβαλε ϑυμῷ, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἐλλείπει ἡ ἐπί, ἵν' ᾖ ἐπὶ χάρμῃ. Es scheint, als habe das Wort hier die Bedeutung »Kampfesmuth«, »Schlachtenfreude«. – Sp. Ep. – Bei Pind. Ol. 9, 02 ist das Wort = χάρμα gebraucht; Pseudo-Phocyl. 110. – Nach Schol. Pind. a. a. O. brauchten Ibyc. u. Stesichor. es für ἐπιδορατίς. – Wenn man das Wort von χαίρω herleiten will, so ist »Schlachtenfreude«, »Schlachtjubel« Grundbedeutung. Man vergl. die Wörter ἱππιοχάρμης, μενεχάρμης, μενέχαρμος, σιδηροχάρμης, χαλκοχάρμης und s. Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 2. Aufl. S. 180, auch die sämmtlichen Scholien zu Iliad. 13, 82 mit Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 152.
См. также в других словарях:
hier! — hier! … Deutsch Wörterbuch
hier — [ jɛr ] adv. • ier, er 1080; lat. heri 1 ♦ Le jour qui précède immédiatement celui où l on est. ⇒ veille. Hier matin; hier soir, hier au soir. Le journal d hier. La journée d hier. Ce qu il a fait hier. Depuis, jusqu à hier. Le jour qui a précédé … Encyclopédie Universelle
Hier — Hier, ein bestimmendes Nebenwort des Ortes, welches sich auf die redende Person beziehet, ein Seyn, eine Ruhe an demjenigen Orte, in welchem sie sich befindet, zu bezeichnen. 1. Eigentlich, für an diesem Orte; im Gegensatze das da und dort. Hier… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
hier — 1. (bi é) 1° V. a. Enfoncer avec la hie. Hier des pilotis. 2° V. n. Faire entendre le bruit appelé hiement. HISTORIQUE XIIIe s. • À la tour sont venu ; chascuns i fiert et hie, Tant que par force en ont la porte peçoïe, Ch. d Ant. III,… … Dictionnaire de la Langue Française d'Émile Littré
hier — [hiːɐ̯] Adv; 1 an diesem Ort, an dieser ↑Stelle (1) (an der sich der Sprecher befindet) ↔ dort <hier oben, unten, draußen, drinnen, vorn, hinten>: Hier soll eine Schule gebaut werden; Ich hole dich in zwei Stunden hier wieder ab; Deine… … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
hier — • hier – hier und da; von hier aus; hier oben; hier unten – hier und jetzt, aber {{link}}K 81{{/link}}: im Hier und Jetzt – hier sein (zugegen sein); ich werde hier sein; wenn ich hier bin; da wir hier sind Man schreibt »hier« als Verbzusatz mit… … Die deutsche Rechtschreibung
hier — HIER. adv. de temps, qui marque le jour qui precede immediatement celuy où l on est. Hier au soir. hier matin. il partit hier. il n est party que d hier, que du jour d hier. d hier en huit jours … Dictionnaire de l'Académie française
hiér- — hiér(o) ♦ Élément, du gr. hieros « sacré ». hiér(o) élément, du gr. hieros, sacré, saint . ⇒HIÉR(O) , (HIÉR , HIÉRO )élém. formant Élém. tiré du gr. « sacré, saint, auguste », entrant dans la constr. de mots sav. (subst. et adj.), où il introduit … Encyclopédie Universelle
hier — 1. Hier wohne ich. 2. Von hier hat man eine herrliche Aussicht. 3. Hier sind die Schlüssel für meine Wohnung. Kannst Du meine Blumen gießen? 4. Hier ist 06131 553221, Pamela Linke. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht … Deutsch-Test für Zuwanderer
hier — (auch hie arch.) Adv std. (8. Jh.), mhd. hie(r), ahd. hia(r), as. hēr Stammwort. Aus g. * hēr (ē2) hier , auch in gt. her, anord. hér, as. hēr, afr. hīr; eine Lokativbildung auf r zu dem Pronominalstamm (ig.) * kei hier , auch dieser hier (s.… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
hier — [Basiswortschatz (Rating 1 1500)] Auch: • hierher • hierhin • bitte • bitte schön Bsp.: • Komm (hier)her! • … Deutsch Wörterbuch