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1 κτίζω
κτίζω, perf. κεκτικέναι D. Sic. fr. 19, aber ἔκτισμαι Eur. fr. Erechth. 17, 9; ein Land bebauen, bewohnbar machen, mit Ansiedlern bevölkern; κτίσσε δὲ Δαρδανίην Il. 20, 216; χώρην, νῆσον, Her. 1, 149. 4, 178; – bes. eine Stadt gründen; οἳ πρῶτοι Θήβης ἕδος ἔκτισαν Od. 11, 262; πόλιν ἔκτισσεν Pind. P. 1, 62; ἀποικίαν Aesch. Prom. 817; πόλιν Her. 1, 168; Thuc. 1, 7; Plat. Prot. 322 b; Isocr. 4, 35; Folgde; – auch βωμὸν ϑεᾷ, Pind. Ol. 7, 42; – übh. gründen, einrichten, ἄλσεα P. 5, 89, ἑορτὰν καὶ τεϑμὸν ἀέϑλων Ol. 6, 69; τάφον τινί Soph. Ant. 1088, ἵπποισι τὸν ἀκεστῆρα χαλινὸν πρώταισι ταῖςδε κτίσας ἀγυιαῖς, d. i. er erfand ihn, O. C. 719; – bei den Tragg., bes. Aesch. auch = hervorbringen, machen; παῖδα, τὸν αὐτός ποτ' ἔκτισεν γόνῳ, das Kind, das er selbst erzeugt, Aesch. Suppl. 163, vgl. 1053; οὕτω γὰρ ἄν σοι δαῖτες ἔννομοι βροτῶν κτιζοίατο Ch. 477; ἐλεύϑερόν σε τῶνδε πημάτων κτίσει 1056, wird dich von diesem Leide befreien, u. öfter; καὶ ταῠτ' ἔτλη χεὶρ γυναικεία κτίσαι, dies auszuführen, dies zu thun, Soph. Tr. 894; ποτανὰν εἴ σέ τις ϑεῶν κτίσαι Eur. Suppl. 620. – S. κτίλος u. κτίμενος.
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2 δείλετο
δείλετο, Aristarchs Lesart Odyss. 7, 289, εὗδον παννύχιος καὶ ἐπ' ἠῶ καὶ μέσον ἦμαρ. δείλετό τ' ἠέλιος, καί με γλυκὺς ὕπνος ἀνῆκεν, var. lect. δύσετο; δείλετο ist Verbum zu ἡ δείλη, der Nachmittag, δείλετο ἠέλιος = die Nachmittagssonne stand am Himmel; Scholl. Didym. δύσετό τ' ἠέλιος: εἰς δύσιν ἐκλίνετο. Ἀρίσταρχος γράφει δείλετο, ὅ ἐστιν εἰς δείλην ἐκλίνετο. πρὸ δυσμῶν γάρ, φησί, συνέτυχε τῇ Ναυσικάᾳ ὁ Ὀδυσσεύς, anderes Scholium δείλετό τ' ἠέλιος: ὅ ἐστιν εἰς δείλην ἐκλίνετο· πρὸ δυσμῶν γὰρ συνέτυχε τῇ Ναυσικάᾳ ὁ Ὀδυσσεύς, τοῦ ἡλίου μὴ φϑάσαντος εἰς τὸν δυτικὸν ὁρίζοντα, ἀλλ' ἐπέχοντος ἐφ' ἱκανόν. ὅτε γὰρ ἔδυ ὁ ἥλιος, τότε εἰς τὸ ἄλσος ἔφϑασαν τῆς Ἀϑηνᾶς οὗτοι, ὡς καὶ ὁ ποιητὴς »δύσετό τ' ἠέλιος καὶ τοὶ κλυτὸν ἂλσος ἵκοντο (6, 321)«, καὶ τὰ λοιπά; Eustath. p. 1580, 16 ἐν δὲ τῷ »ἐπ' ἠῶ καὶ μέσον ἦμαρ« καὶ »δείλετό τ' ἠέλιος« τριμερῆ τὴν ἡμέραν ἔτεμεν ὡς καὶ ἀλλαχοῠ. ἤγουν εἰς πρωΐαν, μεσημβρίαν καὶ δείλην. ἐν δὲ τῷ »δείλετο«, γραφόντων τινῶν δύσετο, ἤγουν ἔδυνε, – φασὶν οἱ παλαιοί, ὡς Ἀρίσταρχος οὐ γράφει δύσετο, ἀλλὰ δείλετο, ὅ ἐστιν εἰς δύσιν ἀπέκλινε. καὶ σημείωσαι τὴν λέξιν σύστοι χον οὖσαν τῇ δείλῃ. εἰ δὲ τὸ δείλετο ἀσύνηϑές ἐσ τιν, ἀλλὰ τὸ δειελιήσας ἐν τοῖς μετὰ ταῠτα (Od. 17, 599) κεῐται παρὰ τῷ ποιητῇ. Bekker schreibt δύσετο sowohl in der Ausgabe von 1843 als in der von 1858. Allerdings laßt sich diese Lesart vertheidigen, ohne daß man zu der von Buttmann Lexil. 2, 193 in dieser Sache spöttisch abgewiesenen »Fugen-Kritik« seine Zuflucht nimmt; aber Alles zusammengenommen, Aristarchs Auctorität, der nur die besten unter den überlieferten Lesarten auszuwählen pflegte, keine Lesarten erfand, der Zusammenhang der Begebenheiten in Odyss. 6 und 7, die Angabe der Zeiten in der Stelle selbst, παννύχιος – ἐπ' ἠῶ – μέσον ἦμαρ, woran sich δείλετο ἠέλιος besser anschließt als δύσετο, der Umstand, daß sich das so häufige δύσετο weit leichter für δείλετο einschleichen konnte als das sonst im Homer nicht vorkommende δείλετο für δύσετο, endlich die verwandten Homerischen Wörter δείλη, δείελος, δειελιάω: das Alles läßt δείλετο doch als die ächte Lesart erscheinen. Von einer »Fuge« zwischen Od. 6 und 7, deren Annahme der gute Buttmann in unklaren Ahnungen befürchtete, kann bei besonnenen Kritikern nicht die Rede sein.
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3 μηχανή
μηχανή, ἡ ( machina, machen), eigtl. Hülfsmittel, Werkzeug Etwas zu machen, zu bewerkstelligen; – a) List, Kunstgriff, Ränke; Hes. Th. 146; ὀρϑοβούλοισι μαχαναῖς, Pind. P. 8, 78; πᾶσαν συνάψας μηχανὴν δυςβουλίας, Aesch. Ag. 1391; ἐννυχίοις μηχαναῖς, Soph. Ai. 181; neben πόρος, Eur. Med. 260; ἐχϑρῶν, Anschlag der Feinde, Rhes. 141; ποίας μηχανὰς πλέκουσιν, Andr. 66, wie Plat. Conv. 203 d; μηχαναὶ Σισύφου, Ar. Ach. 366; σοφιστῶν, Plat. Legg. X, 908 d. – b) Kunst, Erfindung; τὰν ἔμπρακτον ἄντλει μαχανάν, Pind. P. 3, 62; ποτανά, N. 7, 22; εὗρε μηχανὴν σωτηρίας, er erfand Mittel zur Rettung, Aesch. Spt. 191. – Bes. c) Vorrichtung zu Etwas, Werkzeug; ἰχϑυβόλῳ μηχανᾷ, Aesch. Spt. 123; μηχαναῖς ἔζευξεν Ἕλλης πορϑμόν, durch künstliche Vorrichtungen, Pers. 708; πόλιν πύργων βαϑείᾳ μηχανῇ κεκλειμένην, Suppl. 934; κρατεῖ δὲ μηχαναῖς ἀγραύλου ϑηρός, Soph. Ant. 348; μηχανή τε πεπλεγμένη, Eur. Andr. 996; εἰς ἀρκυστάταν μηχανὰν ἐμπλέκειν, Or. 1423; καινὰς μηχανὰς προςφέρειν πρός τινα, Ar. Nubb. 472; τινί, Thesm. 1132. Bes. Kriegs- u. Belagerungsmaschinen, μηχανὰς προςῆγον τῇ πόλει, Thuc. 3, 76. 4, 100 u. öfter, wie Pol. oft. Auch von Theatermaschinen, ὥςπερ ἐπὶ τραγικῆς μηχανῆς ϑεός, Plat. Clit. 407 a, vgl. Crat. 425 d; ὁ ἀπὸ μηχανῆς ϑεός, Men. bei Schol. Plat. p. 394; Plut. u. a. Sp. – Uebh. Mittel wozu, Etwas zu erlangen; εἴ τίς ἐστι μηχανή, ἴϑι καὶ πειρῶ, Her. 8, 57, öfter; μηδεμιῇ μηχανῇ, allgemein = auf keine Weise, 7, 51, u. so οὐδεμίην εἶναι μηχανήν, ὅκως οὐ τῷ ἀστῷ προςϑήσονται, es gäbe keinen Ausweg, daß sie nicht, sie müßten, 2, 160; ἔστι τοι οὐδεμίη μηχανὴ μὴ οὐκ ἀπολωλέναι, 2, 181, vgl. 1, 209. 3, 51; μήτε τέχνῃ μήτε μηχανῇ μηδεμιᾷ, Thuc. 5, 18. 47; τίς μηχανὴ μὴ οὐχί, wie ist es anders möglich, als daß, Plat. Phaed. 72 d; οὐδεμία γὰρ μηχανὴ εἴη, denn es sei nicht möglich, ib. 86 a, öfter; mit folgendem ὥςτε, Conv. 188 e u. öfter bei Folgdn.
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4 ἀν-ευρίσκω
ἀν-ευρίσκω (s. εὑρίσκω), auffinden, ausfindig machen, ermitteln, φόνον Aesch. Ag. 1095; ἀνευρίσκω λογιζόμενος, durch Ueberlegung bringe ich heraus, Her. 7, 8, 3. Oft bei Att., z. B. Thuc. 1, 128; auch mit partic., τὴν τῶν δικαστῶν ῥώμην ἀνευρίσκομεν οὐ βασιλικὴν οὖσαν Plat. Polit. 305 c. – Med., ἀνεύρατο, er erfand sich, Timocl. com. Ath. VI, 223 b (v. 4).
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5 ἐκ-μάομαι
(ἐκ-μάομαι, s. ΜΑΏ), davon aor. ἐκμάσσατο, τέχνην, erfand, H. h. Merc. 511.
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6 μηχανή
μηχανή, ἡ (machina, machen), eigtl. Hlfsmittel, Werkzeug etwas zu machen, zu bewerkstelligen; (a) List, Kunstgriff, Ränke; ἐχϑρῶν, Anschlag der Feinde; (b) Kunst, Erfindung; εὗρε μηχανὴν σωτηρίας, er erfand Mittel zur Rettung; (c) Vorrichtung zu etwas, Werkzeug; μηχαναῖς ἔζευξεν Ἕλλης πορϑμόν, durch künstliche Vorrichtungen. Kriegs- u. Belagerungsmaschinen; Theatermaschinen. Mittel wozu, etwas zu erlangen; μηδεμιῇ μηχανῇ, allgemein = auf keine Weise; οὐδεμίην εἶναι μηχανήν, ὅκως οὐ τῷ ἀστῷ προςϑήσονται, es gäbe keinen Ausweg, daß sie nicht, sie müßten; τίς μηχανὴ μὴ οὐχί, wie ist es anders möglich, als daß; οὐδεμία γὰρ μηχανὴ εἴη, denn es sei nicht möglich
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