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besteht

  • 1 bestehen

    bestehen, I) v. intr.: 1) dauern, in Kraft, Übung u. Geltung sein: stare. constare (gleichs. feststehen, Ggstz. interire). – manere. permanere (bleiben, wie es ist, noch fort u. fort bestehen, z. B. tot saecula: u. ad nostram aetatem). – diuturnum esse (von langer Dauer sein). – vivere (gleichs. leben, z. B. mea semper vivet gloria). – vigere (im Schwange sein). – valere (Geltung haben, z. B. non ultra biennium). – exerceri (gehandhabt werden, von Gesetzen). – obtineri (in seiner Geltung behauptet werden, von Gesetzen etc.). – esse (existieren, z. B. poena ambitus, quae fuerat ante). – nicht lange b. können, diuturnum esse non posse: nichts besteht für immer, nihil semper in statu suo manet, nihil semper floret. – dah. a) vom bürgerlichen Wohlstand: stare (Ggstz. corruere). – ohne alle Gerechtigkeit nicht best. (d. i. leben) können, sine ulla iustitia vivere non posse. – b) mit etw. best., d. i. übereintreffen, convenire alci rei od. cum alqa re (z. B. posterius priori non convenit). – 2) zusammengesetzt od. gebildet sein etc.: a) übh.: constare alqā re od. ex alqa re (im allg.). – compositum esse ex alqa re (aus etw. zusammengesetzt sein). – auch esse mit Genet. (wenn es = ausmachen). – der Mensch besteht aus Seele u. Körper, homo constat (ex) animo et corpore od. e corpore constat et animo; hominum genus compositum est ex anima et corpore: ein Teil seines Vermögens bestand in barem Gelde, partem rei familiaris in pecunia habebat: der Daktylus besteht aus einer langen und zwei kurzen Silben, dactylus est e longa syllaba et duabus brevibus: das Heer besteht aus 10000 Mann, exercitus est militum decem milium; numerus copiarum explet decem milia. – b) sein Wesen in etw. haben: consistere in alqa re (in etwas stattfinden = auf etwas beruhen). – contineri alqā re (durch etwas zusammengehalten werden – seinem Wesen nach in etw. begriffen werden). – versari (sich um etwas drehen), situm od. positum esse (auf etwas beruhen), cerni (sich zeigen) in alqa re. – niti alqā re od. in alqa re (seine Hauptstütze an od. in etwas haben). – habere alqd (in sich enthalten, in sich schließen, z. B. avaritia omnia vitia habet). – die Tugend besteht im Handeln, virtus cernitur in agendo: es bestehe, worin es wolle, qualecumque est. – 3) mit etwas best., a) ausreichen; z. B. mit seinen Ausgaben nicht b. können, sumptus tolerare non posse. – b) das Nötige leisten u. für tüchtig erkannt werden: satisfacere (Genüge leisten). – probari (für tüchtig erkannt werden: beide, von jmd., alci, z. B. bei einer Prüfung). – stare (nicht fallen, die Oberhand behalten, obsiegen, bei Ausführung einer Sache, z. B. ganz herrlich, pulcherrime). – mit Schande b., turpem inveniri. – 4) auf etw. bestehen, d. i. auf etw. »dringen«, bei etwas »beharren«, w. s. – II) v. tr., s. Abenteuer, Gefahr, Kampf. – Bestehen, das, s. Bestand no. I, Existenz. – bestehend; z. B. die b. Gesetze, veteres leges (Ggstz. novae leges).

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  • 2 Erzbergwerk

    Erzbergwerk, a) im allg., metallum od. (insofern es aus mehreren Gruben besteht) Plur. metalla. – b) insbes., von Kupfererz, als metallhaltiger [838] Ort, aeris od. aerarium metallum oder (insofern es aus mehreren Gruben besteht) Plur. aeris od. aeraria metalla.

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  • 3 Landsturm

    Landsturm, I) als Art des Kriegsdienstes: militia tumultuaria. – zum L. ausheben, in militiam tumultuariam legere. – II) als Soldaten: tumultuaria provincialium manus (insofern er aus den in der Provinz ansässigen röm. Bürgern besteht). – tumultuariae agrestium cohortes (insofern er aus Landleuten besteht). – Aufgebot des L., ad defendendam rem publicam totius populi convocatio.

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  • 4 Band [1]

    1. Band, das, I) das, womit etwas gebunden, umwunden, festgehalten etc. wird, a) eig., im Plur. die Bänder:vinculum. – ligamentum (was etwas sestyält, auch Verband). – copula (um etwas zusammenzubinden). – redimiculum (womit etwas umwunden wird, als Haar-, Stirnband). – armilla (Armband, Armspange der Menschen: mit einem solchen versehen, armillatus). – fascia (Ver. band für Wunden). – taenia. fascia (schmaler Streifen Zeug zu Stirn- u. Haarbändern). – lemniscus (z. B. an den Kränzen). – nodus (der Knoten am Gelenke etc. tierischer Körper, z. B. nodus oder nodi linguae: u. nodi articulorum). – commissurae (die Bänder der Glieder). – b) uneig., alles, wodurch etwas ver. bunden wird, im Plur. die Bande:vinculum. – nodus. copula (der Freundschaft u. Liebe). – coagulum (Bindemittel zwischen zweien); verb. vinculum coagulumque (z. B. animi atque amoris). – das (gemeinschaftliche) B. der Sprache, commercium linguae: ein heiliges Band, religiöse Bande, religio: das B. der Freundschaft allmählich lockern, amicitiam sensim diluere (Ggstz. repente praecīdere): die Bande des Blutes verbinden uns, sanguinis iura nos coniungunt: ein engeres Band besteht zwischen Verwandten, artior colligatio est societatis propinq uorum. – II) womit jmd. gefesselt wird, im Plur. die Bande: vinculum (Fessel). – compes (Fußfessel; beide auch uneig.). – catena (Kette). – in Ketten u. Bande werfen, in vincula mittere, conicere; [325] vinculis astringere: in K. u. B. liegen, esse in vinculis; esse in vinculis et catenis; vinculis, compedibus astrictum esse: jmd. aus Ketten u. Banden befreien, vinculis alqm liberare: der Bande ledig, vinculis exsolutus: wie von Banden, velut vinculis od. frenis exsolutus. – Uneig., den Banden des Körpers, den irdischen Banden entfliehen, e vinculis corporis evolare: von den irdischen B. befreit, corpore solutus.

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  • 5 als

    als, I) Zeitpartikel: ubi (wo, als, bezeichnet den Punkt in der Zeit, von dem etwas anderes seinen Anfang nimmt). – ut (sowie, sobald als, einen Erfolg, nach dem sogleich ein anderer eingetreten ist). – cum (da, zu der Zeit, als, indem, ein Zusammentreffen zweier Fakten, so [81] daß diese entweder momentan in einen Zeitpunkt zusammenfallen, od. daß der eine mit »als« gegebene momentan in die Dauer des andern fällt od. diesem unmittelbar folgt). – Ost steht »als« im Deutschen im Nachsatze, wo man es im Latein. umkehren muß, indem cum da steht, wo man den Begriff der Zeit hervorheben will. Dies findet besonders statt, wenn nach als ein bereits, schon, kaum, noch nicht steht, z. B. als kaum ein Jahr verflossen war, klagte er ihn an, vix annus intercesserat, cum illum accusavit. – Sehr häufig wird aber die Zeitpartikel »als« auch durch ein Partizip ausgedrückt, und zwar steht es in demselben Kasus des Nomens, auf das es sich bezieht, wenn nur ein Subjekt im Satze ist, dagegen werden die Abll. absoluti angewendet, wenn zwei od. mehrere Subjekte im Satze sind, z. B. als Tarquinius Ardea belagerte, verlor er die Herrschaft, Tarquinius Ardeam oppugnans perdidit regnum: als Alexander in die Grenzen von Persien eindringen wollte, übergab er die Stadt Susa dem Archelaus, Alexander Persidis fines aditurus Susa urbem Archelao tradidit: als Dionysius aus Syrakus vertrieben war, unterrichtete er zu Korinth junge Leute, Dionysius Syracusis expulsus Corinthi pueros docebat: als Tarqunius Superbus regierte, kam Pythagoras nach Italien, Pythagoras Tarquinio Superbo regnante in Italiam venit: als Karthago zerstört war, verschlimmerten sich die Sitten der Römer, Carthagine dirutā Romanorum mores corrumpebantur. – Ebenso sind die Abll. absoluti häufig da anzuwenden, wo zwar im Deutschen beide Sätze nur ein Subjekt haben, aber die Handlung des einen als für sich bestehend betrachtet und das Subjekt bloß auf die des andern bezogen werden kann, z. B. als Cäsar die Winterquartiere bereist hatte, fand er die Kriegsschiffe völlig ausgerüstet, Caesar circuitis omnibus hibernis naves longas invenit instructas. – Die Verbindungen: eher als, solange als, sobald als suche unter »ehe, solange, sobald«.

    II) als Vergleichungspartikel, 1) nach Komparativen und nach allen Verben, die den Begriff eines Komparativs enthalten (wie: ich will lieber, malo: es ist besser, praestat), heißt »als« quam. – Steht aber der zu vergleichende Gegenstand im Nomin. u. Akkus., wo man fragen kann, wer? und wen? so kann »als« auch im Lat. durch den bloßen Ablat. ausgedrückt werden, z. B. Tugend ist vorzüglicher als Gold, virtus est praestantior quam aurum od. praestantior auro. – Der bloße Ablat. steht jedoch nur dann, wenn jeder falschen Bezeichnung durch den ganzen Zusammenhang vorgebeugt ist, und zwar bes. in drei Fällen: α) in stehenden Formeln, z. B. das ist klarer als die Sonne, hoc est luce clarius; id quod est solis luce clarius. – β) bei der Negation, z. B. keiner ist dümmer als er, nemo est illostultior. – γ) in der negativen Frage, z. B. wer ist tapferer als er? quis est illo fortior? – Notwendig ist dagegen der Gebrauch des Ablativs, wenn der zur Vergleichung angewendete Gegenstand das Relativ qui, quae, quod ist, in welchem Falle der Komparativ mit einer [82] Negation od. einem Fragewort verbunden ist, z. B. Polybium sequamur, quo nemo fuit diligentior (denn niemand war sorgfältiger als dieser): u. cole amicitiam, quā quid potest esse dulcius? (denn was ist süßer als diese?). – Bei Zahlbestimmungen wird im Latein. nach den Komparativen amplius u. plus (mehr), minus (weniger), minor (jünger), maior (älter) häufig quam weggelassen und die Zahl dennoch in den Kasus gesetzt, der ohne den Komparativ erfordert würde, z. B. es sind mehr als sechs Monate, amplius sunt sex menses: er vermißte mehr als zweihundert Soldaten, plus ducentos milites desideravit: weniger als dreihundert kamen um, minus trecenti perierunt. als daß, quam ut od. quam qui (quae, quod etc.) m. folg. Konjunktiv. Es steht dann im Vordersatze das Wörtchen zu mit einem Adjektiv, das im Lat. durch den Komparativ des Adjektivs ausgegedrückt wird, z. B. die Stadt war zu fest, als daß sie beim ersten Angriff hätte erobert werden können, urbs munitior erat, quam ut (quae) primo impetu capi posset. – Das Deutsche als in Gemäßheit (als nach) einer Sache zu erwarten ist, das oft nach einem Komparativ folgt, wird von Livius und Spätern bl. durch quam pro ausgedrückt, z. B. der Kampf war hartnäckiger, als man nach der Zahl der Kämpfenden erwartet hätte, proelium atrocius erat quam pro pugnantium numero.

    2) nach negativen Sätzen u. Fragen (= außer), sowie nach Erklärungen u. Deutungen: praeter; praeterquam; nisi, z. B. ich glaube, dir fehlt nichts als der Wille, tibi nihil deesse arbitror praeter voluntatem: die Philosophen behaupten, niemand sei tugendhaft als der Weise, philosophi negant, quemquam esse bonum, nisi sapientem. nichts anderes als, nihil aliud nisi (alles andere ausschließend); nihil aliud quam (vergleichend).

    3) nach den Wörtern, die eine Gleichheit, Ähnlichkeit, Ungleichheit, Verschiedenheit ausdrücken (im Latein. aeque, idem, par, alius, aliter, secus, contra etc.), wird »als« gegeben durch atque od. ac (die völlige Gleichheit ausdrücken, wogegen quam steigert oder herabsetzt; weshalb auch, wenn vor aeque, alius eine Negation steht, quam folgen muß, da die Negation die völlige Gleichheit aufhebt). – Sollen aber dergleichen Vergleichungssätze in engerer Verbindung genommen werden, so wird, »als« gegeben durch et (und), ut (wie), nach idem (ebenso) durch qui, z. B. wir können keine Freundschaft halten, wenn wir unsere Freunde nicht ebenso als uns selbst lieben, amicitiam tueri non possumus, nisi aeque amicos et nosmet ipsos diligamus: sobald als wir erwacht sind, simul ut experrecti sumus: sie gehen ebenso hinweg, als sie gekommen sind, iidem abeunt, qui venerunt. – Nach den korrelat. Pronom. (tantus, talis, tot) wird »als« nicht durch quam od. atque (ac), sondern durch die entsprechenden Pronom. (quantus, qualis, quot) gegeben. – so wahr als, s. wahr. – sowohl... als auch, s. sowohl.

    III) als Erläuterungspartikel: 1) um eine Pers. od. Sache, von der die Rede ist, näher zu [83] bestimmen: a) wenn die Pers. od. Sache als Gleichnis zur Erläuterung des andern dient, wo im Deutschen »als wie« steht, tamquam, z. B. ich verlasse das Leben als wie eine Herberge, ex vita discedo tamquam ex hospitio.als ob, als wenn, gleich als ob, gleich als wenn, quasi; quasi vero; veluti si; tamquam; tamquam si; u. bei völliger Gleichheit, perinde quasi; perinde tamquam; perinde ac si; aeque ac si; haud secus ac si (selten bl. ac si); non aliter quam si (alle mit folg. Konjunktiv). – nicht als wenn, nicht als ob, non quo; non quia. non quoniam (nicht weil): nicht als ob nicht, non quin (wofür Cicero auch sagt non quia non).

    2) um eine Eigenschaft anzugeben. Hier wird »als« nur dann übersetzt, wenn es ein Prädikat anfügt, das als solches nur in der Vorstellung des im Satze als tätig zu betrachtenden Subjekts besteht, und zwar wird dann »als« ausgedrückt durch: tamquam (das den Grad ausdrückt, so sehr als, als wenn); ut (die Beziehung, insofern); pro (gemäß); loco (an jemandes Stelle, wie); instar (so gut als, in gleichem Werte mit); nomine (unter dem Namen); z. B. ich liebe dich als Freund, amo te ut amicum (insofern du mein Fr. bist), tamquam amicum (so sehr, als wenndu mein Fr. wärest): als Gewinn etwas wegnehmen, lucri nomine tollere alqd: Plato gilt für mich soviel als alle, Plato est mihi instar omnium. – Ost läßt sich dieses »als« mit dem beigefügten Substantiv durch ein Adverbium ausdrücken, z. B. als ein Weib, muliebriter: als ein Sklave, serviliter; servilem in modum. – Enthält aber die Eigenschaft zugleich den Grund, die Bedingung oder Bestätigung des Vorhergehenden, so heißt als, als welcher, quippe, quippe qui, utpote qui (mit folg. Konjunktiv); z. B. die Sonne scheint dem Demokrit, als einem gelehrten Manne, groß, sol Democrito magnus videtur, quippe viro erudito. – Dient aber die Partikel »als« zur Anreihung eines faktischen Prädikats, so wird sie im Latein. gar nicht übersetzt, wie bei den Verben als etwas gelten, schätzen, halten, und deren Passiv sich als etwas zeigen, bewähren, als etwas erscheinen, ferner erwählt werden als etc., z. B. Aristides gilt als der gerechteste Mann, Aristides iustissimus vir habetur: Servius Tullius wurde vom römischen Volke als König gewählt, Servius Tullius a populo Romano rex creatus est.

    3) bei Aufführung von Beispielen, als, als zum Beispiel: ut; velut od. veluti.

    deutsch-lateinisches > als

  • 6 aus

    aus, I) Praepos.: 1) zur Bezeichnung des örtlichen Ausgehens und des Erkenntnisgrundes: ex. – de (von... her, von... ab). – ab (von... weg). – Nach den Verben, die mit ex od. de zusammengesetzt sind, steht zuw. auch bloß der Ablativ, z. B. egredi ex cubiculo u. bl. egredi cubiculo, exire e od. de vita u. bl. exire vitā – Dagegen stehen die Namen der Städte u. Dörfer und das Wort domus nach allen Verben der Bewegung im bl. Abl. (wenn nicht durch ab od. ex die Bewegung von... weg, von... her stärker hervorgehoben werden soll), z. B. egredi Romā, exire domo. – Ist die Präposition im Deutschen dem Namen einer Stadt etc. vorgesetzt, um die Abstammung einer Person aus derselben zu bezeichnen, so wird im Lat. gewöhnl. statt des Ortes mit der Präposition das Adjektiv desselben zur Person gesetzt, z. B. Lykurgus aus Sparta. Lycurgus Spartanus: Perikles aus Athen, Pericles Atheniensis. – 2) zur Angabe des Beweggrundes: ex. – ab (von wegen). – per (mittelbar durch, z. B. per avaritiam decipere). – propter. ob (wegen, aus Veranlassung, z. B. propter timorem: u. ob eam causam). – aus [242] Spott die Zunge herausstecken, linguam ab irrisu exserere: aus dieser od. derselben Ursache, ex ea od. eadem causa: aus welcher Ursache, qua de causa; qua de re. – Zuw. steht jedoch bloß der Ablat., z. B. aus Furcht, aus Haß, timore, odio. – Häufig aber der Abl. mit Partizipien, die den Beweggrund noch stärker hervorheben, z. B. aus Haß, ductus odio: aus Neigung zur Philosophie, philosophiae studio ductus: aus Scham, pudore adductus (von Scham bewogen); verecundiā deterritus (durch Sch. abgeschreckt): aus Furcht, metu coactus, permotus: aus Mitleid, captus misericordiā: aus Unpäßlichkeit. valetudine impeditus: aus Torheit, stultitiā occaecatus: aus Liebe zu ihm, coactus caritate eius: aus Liebe zur Gattin, amore coniugis victus. – Auch durch eine Wendung mit dem Verbum finit., z. B. aus Liebe zu dir wünschte ich, daß etc., me impulit caritas tui, ut vellem mit folg. Akk. u. Infin. – Zuw. durch den subj. Genet., z. B. Beschuldigung aus Neid, crimen invidiae. – 3) zur Angabe des Stoffs, aus dem etwas gemacht wirdod. besteht: ex, z. B. ein Halsband aus Gold u. Edelsteinen, monile ex auro ac gemmis. – aus einem Armen einen reichen Mann machen, locupletem ex egente efficere; egentem divitem facere. – aus nichts wird nichts, de nihilo nihil fit. – was soll aus ihm werden? quid illi od. illo od. de illo fiet? Doch ist zu bemerken: a) daß gew. noch ein Partizip wie factus, expressus im Lat. mit der Präposition verbunden wird, z. B. eine Statue aus Erz, statua ex aere facta: ein Bildnis aus Gold, simulacrum ex auro expressum. – b) daß statt des Substantivs mit der Präposition oft das Adjektiv des Stoffes steht, z. B. aus Gold, aureus: aus Silber, argenteus. – II) Adv., in Verbindungen mit Verben, s. die folg. Zusammensetzungen mit aus – weder aus noch ein wissen, s. wissen.

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  • 7 Bad

    Bad, l) Ort zum Baden: a) Badezimmer, -haus: balineum od. balneum, Plur. gew. heteroklit. balneae od. balineae (ein Badeort, eine Badeanstalt übh., der Plur., wenn sie aus mehreren Zimmern besteht, dah. dieser immer von öffentlichen Bädern). – thermae (von den Kaisern erbaute öffentliche Prachtgebäude, in denen die balneae sich befanden, zugleich mit Fechtplätzen, Spaziergängen etc. versehen) – lavatio (Ort zum Baden, Badezimmer übh.). – ins B. gehen, lavatum ire in balneas; in balneum ire, ambulare. – b) Badeort, Ort mit Heilbädern: aquae. – Baiae (das bekannte Seebad an der Küste Kampaniens, vergleichungsweise auch von jedem Badeort). – ein warmes B., aquae calidae: ein kaltes B., aquae frigidae: ein stark besuchtes B., locus salubrium aquarum usu frequens: ein berühmtes B., aquae salubritate in medendisque corporibus nobiles: ins B. gehen, reisen, ad aquas proficisci: ins B. kommen, ad aquas venire: hierher ins B. kommen, valetudinis causā in haec loca venire: im B. sein, ad aquas esse: das B. gebrauchen, aquis uti. – II) das Wasser zum Baden: frigida (kaltes), tepida (lauwarmes), calida (ganz warmes), alle verst. aqua. – ein kaltes Bad nehmen, frigidā lavari: kalte, warme Bäder (in einem Badeorte) nehmen, aquis frigidis, calidis uti: ein B. nehmen können, idoneum factum esse balneo (v. einem Kranken). – III) das Baden: lavatio. lotio. lotus. – usus aquarum (als Heilmittel). – B. mit kaltem, warmem Wasser, lavatio frigida, calida; lavatio frigidae, calidae aquae: sich zum B. fertig machen, balineo praeparari.

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  • 8 beharrlich

    beharrlich, perseverans (der sich durch keinen Widerstand, durch kein Hindernis von dem, was er erreichen will, abschrecken läßt). – constans (der sich in seinem Benehmen konsequent bleibt, beständig). – firmus (fest bei etwas bleibend, standhaft). – offirmatus (das verstärkte firmus, steif u. fest). – tenax alcis rei (an etwas festhaltend). – assiduus (der nicht abläßt von etw. od. jmd., z. B. ein Feind, Ankläger). – pertinax (der bis zur Übertreibung fest an seiner Meinung, an seinem Vorsatze hängt, hartnäckig). – pervicax (der lebhaft darauf besteht, etwas durchzusetzen oder den Sieg zu gewinnen). – obstinatus (der trotz Bitten, Vorstellungen auf seinem Sinne beharrt; im üblen Sinne »starrköpfig, eigenwillig«). – b. in seinem Vorsatze, firmus proposito; tenax propositi. Adv. (= mit Beharrlichkeit) perseveranter: constanter; firmiter; offirmato animo; pertinaciter; pervicacius; obstinate; obstinato animo. – in Gefahr b. sein, in periculo constanter agere: b. den Schmerz ertragen, constanter ferre [375] dolorem: halte b. aus, persta et obdura; perfer et obdura. Beharrlichkeit, perseverantia. constantia. pertinacia. pervicacia. obstinatio. obstinatior voluntas. obstinatus animus (s. »beharrlich« die Adjj.) – assiduitas (beständige Ausdauer). – B. des Gemüts, animi firmitas: feste B. bei seiner Meinung, perpetua in sententia sua permansio; obstinatio sententiae: in der Treue, obstinatio fidei: mit B., s. beharrlich (Adv.).

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  • 9 Bestand

    Bestand, I) Dauer: diuturnitas. – fester B., status (z. B. civitatis). – von B. sein, B. haben, diuturnum esse; durare; in suo statu manere: von dauerndem B. sein, stabilem permanere: keinen B. haben, mutari (sich ändern); labi (wanken); ruere (einstürzen, zugrunde gehen): es ist nichts von (ewigem) B., nihil semper suo statu manet; nihil semper floret: seit dem B. der (röm.) Herrschaft, post imperium constitutum. – II) das, woraus etwas besteht; z. B. der B. der Kasse, summa (die ganze in der Kasse befindliche Summe); pecunia residŭa (der Überschuß in der Kasse).

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  • 10 Briefbote

    [517] Briefbote, tabellarius. – tabellarius publicus (als Staatsdiener). – Briefchen, litterulae; epistula pusilla oder minuscula; litterae paucorum versuum; auch aliquid litterarum od. litterularum.brieflich: z. B. briefliche Urkunden, tabulae: deine b. Unterhaltung ist mir angenehm, iucundus est mihi sermo litterarum tuarum: b. Verkehr, s. Briefwechsel. – Adv. litteris od. per litteras (Ggstz. per colloquium od. coram, z. B. appellare alqm, colloqui cum alqo, petere ab alqo, ut etc.). Briefpaket, fasciculus litterarum. – insofern es einen Band ausmacht und aus erhaltenen Briefen besteht, litterarum allatarum liber. – oder aus abgesendeten, litterarum missarum liber. Briefpapier, charta epistularis. Briefschaften, litterae. epistulae. tabellae (s. »Brief« den Untersch.). – Briefschreiben, bl. durch litterae, z. B. wir wollen die Wohltat des B. benutzen, utemur bono litterarum.Briefschreiber: z. B. ein fleißiger B. sein, in scribendo impigrum esse: ein saumseliger, cessatorem esse in litteris. Briefstil, *sermo epistularum od. litterarum. Brieftaube, columba internuntia. – in einem einzelnen Falle auch columba, cuius pedibus annexa est epistula.

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  • 11 Buch

    Buch, liber (ein Buch, sofern es aus mehreren, von Papier gefertigten Blättern besteht, und bes. hinsichtlich des Inhalts, insofern darauf ein Gegenstand vollständig abgehandelt ist; dah. auch die Hauptteile einer größern Schrift, eines Gedichts, was wir »Buch, Gesang« nennen). – codex. tabulae (ein aus hölzernen und mit Wachs überzogenen Tafeln [cerae], dann aber auch aus Pergamentblättern bestehendes Buch; beide bes. auch vom Ausgabe- und Einnahmebuch; vgl. Kladde, Schuldbuch). – volumen (die Buchrolle; als Körper, der ein ganzes Buch [liber] od. auch nur einen Teil desselben enthalten kann. Beim volumen waren die aneinander geleimten Blätter auf einen zylinderförmigen Stab [scapus] aufgerollt, beim codex lagen sie wie die unserer Bücher einzeln aufeinander). – libellus (ein kleines Buch, ein Aufsatz u. dgl., dah. auch Notizbuch). – commentarii (ein Anmerke-od. Notizbuch). – litterae (jedes Schriftstück, Schriftwerk; und die Wissenschaften, die in den Büchern behandelt werden, auch wir oft die »Bücher«, s. Sall. Iug. 85. 13: quae illi litteris, ea ego militando didici, d. i. was jene aus Büchern, das habe ich im Dienste gelernt). – verbotene, verrufene Bücher, libri improbatae lectionis; libri improbatorum scriptorum: eine Theogonie in einem Buche schreiben, deorum generationem unius libri opere complecti. – so stand es im Buche des Schicksals, sie in fatis erat.

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  • 12 Charakter

    Charakter, I) Charaktere, d. i. geheime Schriftzeichen, notae. – II) der Inbegriff der Merkmale od. Eigentümlichkeiten eines Ggstds.: a) übh.: nota alcis rei (Kennzeichen, Gepräge, Stempel, der gleichs. einer Sache aufgedrückt ist u. woran etw. erkannt wird). – forma et quasi naturalis nota alcis rei (Gestalt u. gleichs. von der Natur aufgedrücktes Kennzeichen). – habitus (das Sich-Gehaben, das Wesen einer Sache, z. B. orationis virilis). – der Ch. eines Schriftstellers (in Hinsicht der Schreibart), stilus: einen drohenden Ch. haben, habere atrocitatis aliquid: den Ch. von etw. haben, an sich tragen, prae se ferre alqd (zeigen, beurkunden); habere mit Akk. od. habere aliquid mit Genet. (als eigentümlich haben); similem esse alcis rei (einer Sache ähnlich sein); esse m. Ablat. eines Subst. u. Adj. (von der u. der Eigenschaft sein, z. B. essesumma gravitate, v. der Rede): einen fremden Ch. annehmen, se externis oblinere moribus (z. B. von der Beredsamkeit). – b) die einer Person etc. eigentümliche Denk- u. Handlungsweise: habitus (das Sich-Gehaben, das ganze Wesen jmds.; dah. naturae ipsius habitus prope divinus). – natura. indoles. ingenium. animus (erstere drei die dem Menschen angeborene Richtung des Charakters [vgl. »Anlage« den genauern Untersch.]; animus, die ganze geistige Natur des Menschen übh.). – mos (Sitte, z. B. omnis mos Lacedaemoniorum). – mores (Sitten u. Betragen). – vita (Lebensweise). – persona (eig. die [537] Maske; dann meton. = die Rolle, die jmd. auf der Bühne od. im Leben spielt). – oft (zur Bezeichnung der verschiedenen Seiten des Charakters) verb. natura et mores; natura moresque; mores naturaque: ingenium ac mores; vita moresque; mos et natura (z. B. gentis). – mit einem Adjektiv im Latein. oft bl. durch das dem Adjektiv entsprechende Substantiv, z. B. liebenswürdiger Ch. jmds., iucunditas alcis. – von sanftem Ch., mitis ingenio: von festem Ch., s. charakterfest: von wetterwendischem, wankelmütigem Ch., varius ingenio. – seinen Ch. bilden, mores conformare. Charakterähnlichkeit, similitudo morum, im Zshg. bl. similitudo (Ähnlichkeit der Sitten, Ggstz. morum dissimilitudo). congruentia morum (Übereinstimmung der Sitten). – es besteht Ch. zwischen ihm u. mir, eius mores a meis non abhorrent. Charaktereigentümlichkeit, proprietas. Charakterfehler, morum vitium. – vitium insigne (ein auffallender Fehler). – ein tief eingewurzelter Ch., vitium moribus penitus insitum. – wenn ein Ch. tief eingewurzelt ist, si quid est penitus insitum moribus. charakterfest, firmus (fest, zuverlässig, Ggstz. infirmus). – constans (beständig, konsequent im Denken und Handeln, Ggstz. inconstans, mobilis, varius). – gravis animo, gew. bl. gravis (in seinen Grundsätzen nicht schwankend, stark von Grundsätzen, Ggstz. levis). – sehr ch. sein, auch magnā esse constantiā. Charakterfestigkeit, firmitas animi, auch bl. firmitas. animus firmus (Seelenfestigkeit, Zuverlässigkeit, Ggstz. infirmitas, animus infirmus). – constantia (Beständigkeit, Konsequenz im Denken u. Handeln, Ggstz. inconstantia). – gravitas (Stärke der Grundsätze, Ggstz. levitas). – große Ch. besitzen, magnā esse constantiā.

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  • 13 daß

    daß, Conj., dient I) um einen Begriff an den Hauptsatz zu knüpfen, und zwar ist dieser Begriff: A) bloßes Subjekt des im Hauptsatze mit der Kopula verbundenen Prädikats oder des stellvertretenden Verbums. Dann steht: 1) wenn der Begriff desselben allgemein u. unzusammengesetzt ist, der bloße Infinitiv oder ein anderes Nomen, z. B. das ist vorzüglich Pflicht, daß man dem, der der Hilfe am meisten bedarf, sie auch hauptsächlich angedeihen lasse, (hoc) maxime officii est, ut quisque maxime opis indigeat, ita ei potissimum opitulari: nichts ist angenehmer, als daß man von allen geliebt wird, nihil suavius est, quam ab omnibus diligi od. quam amor omnium.

    2) wenn der Begriff auf eine bestimmte Person beschränkt wird, der Akk. und Infin. Hierher gehören besonders die unpersönlichen Redensarten: es ist angenehm, erfreulich, betrübend etc., ferner es ist wahrscheinlich, klar, deutlich, offenbar, ausgemacht, wahr, es erhellt, es ist nützlich, billig, notwendig, es ist erlaubt(licet, nach dem die Person beim Infinitiv im Akk. steht, wenn das Erlaubtsein allgemein genommen wird, im Dativ, wenn es sich bloß auf diese Person bezieht). – / Mehrere dieser Redensarten haben jedoch auch in gewissen Fällen quod und ut nach sich, s. unten no. D. u. E. – Beispiele: es ist erfreulich, daß du dich wohl befindest, gratum est te valere: es ist wahr (ausgemacht), daß Freundschaft nur unter Tugendhaften bestehen kann, verum est (constat) amicitiam nisi inter bonos esse non posse: es ist nicht gestattet, daß der Mensch oft so sei, wie er will, non licet hominem esse saepe ita, ut vult – Auch kann dieser Begriff durch ein anderes Nomen mit dem Pronomen possess. gegeben [565] werden, z. B. es ist angenehm (erfreulich), daß du wiederhergestellt bist, grata est confirmata tua valetudo.

    3) endlich, wenn es ein zusammengesetzter, Begriff ist, entweder der Infinitiv mit einem Adv. oder ein anderes Nomen mit einem Adjektiv od. Partizip, z. B. nichts ist wünschenswerter, als daß man glücklich lebe, nihil magis est optandum, quam beate vivere oder quam vita beata: nichts war den Lacedämoniern so nachteilig, als daß man die Verfassung des Lykurg abschaffte, Lacedaemoniis nulla res tanto erat damno quam disciplina Lycurgi sublata.

    B) bloßes Objekt des Verbums im Hauptsatze. Dann steht entweder das Nomen im Akk. mit od: ohne Pronomen possess. od. ein anderes Nomen im Genet. od. der Akk. u. Infin. Hierher gehören: 1) alle sogenannten verba sentiendi, d. i. die eine Wahrnehmung und Empfindung ausdrücken, die jedoch nicht bloß die Begriffe der fünf Sinne umfassen, sondern auch die des Wissens, Erkennens, Erinnerns (sich an etw.), Erwartens (Hoffens u. Fürchtens), Glaubens etc. – Daher auch nach fac, wenn es = finge, d. i. »denke dir, stelle dir vor, gesetzt«, z. B. stelle dir vor, daß du der nämliche wärest, der ich bin (oder daß du ich wärest), fac, qui ego sum, esse te; eum te esse finge, qui ego sum.

    2) die sogenannten verba declarandi, d. i. die eine Darstellung bezeichnen, wohin die Verba des Sagens, Erzählens, Anzeigens, Erinnerns (daß sich etwas so verhält), Überzeugens, Lehrens, Beweisens (efficere) etc. gehören. – Für no. 1 u. 2 ist zu merken, daß im Deutschen oft bloße Substantiva mit »daß« stehen, die gar nicht den Begriff einer abstrakten geistigen Tätigkeit haben. Dieser Begriff muß im Lateinischen durch eine Umschreibung mit einem verbum sentiendi od. declarandi besonders bezeichnet werden, z. B. Spuren, daß etc., vestigia, quibus appareat: der Beweis, daß etc., argumentum, quo demonstratur: Stimmen, daß etc., voces, clamores querentium (derer, die klagen): Botschaft, daß etc., nuntii afferentium (derer, die die Nachricht bringen); alle mit folg. Akk. u. Infin. – Auch bei den eigentlichen Abstrakten tritt in der Regel ein Pronomen demonstr. hinzu, z. B. die Ansicht, daß etc. illa opinio m. folg. Akk. u. Infin. – Ausdrücke wie: »der Ausspruch (Satz, die Behauptung, Meinung, Wahrnehmung, Beobachtung u. dgl.), daß etc.«, werden im Latein. gew. bl. durch hoc, id, illud mit folg. Akk. u. Infin. übersetzt, z. B. tamen illud (den Satz, die Ansicht) tenebo mit folg. Akk. u. Infin., Cic. de or. 1, 65.

    3) Nahe mit diesen verwandt sind die Begriffe bestimmen, festsetzen, wollen, verbieten, auferlegen, zugeben (daß sich etwas so verhält) etc., die daher auch, wenn bei ihnen bloß der Gegenstand des Verbums als solcher genannt, nicht aber als Wunsch oder Absicht ausgesprochen wird (denn in diesem Falle folgt ut, s. unten no. E), den Infinitiv nach sich haben. – / a) Da nach den Ausdrücken man sagt, es heißt(dicunt, tradunt, ferunt, produnt, perhibent) der Subjekts-Akkusativ als ein von diesen Verben abhängiger Objekts-Akkusativ [566] angesehen wird, so läßt er die Verwandlung in die passive Form, wobei der Akkusativ Nominativ wird, zu, z. B. man sagt, daß Romulus der erste römische König gewesen sei, dicunt Romulum primum regem Romanorum fuisse od. Romulus primus rex Romanorum fuisse dicitur. – b) nach non dubito, in der Bed. ich zweifle nicht, steht bei Cicero immer quin, nur in der Bed. ich trage kein Bedenken folgt der einfache Infinitiv.

    C) ein lokaler oder sonst bestimmender Zusatz zum Hauptsatze, der sich in ein Nomen im Abl. mit einer Präposition auflösen läßt. Dann wird der Infinitiv in das Gerundium od. in das Partizip. Futuri Passivi aufgelöst, z. B. die Menschen lernen Böses tun dadurch, daß sie nichts tun, nihil agendo homines male agere discunt: die Gerechtigkeit besteht darin, daß man jedem das Seinige gibt, iustitia in suum cuique tribuendo cernitur.

    D) Beschreibung oder Umschreibung 1) des Subjekts, wo man daß mit »welcher, welche, welches etc.« vertauschen kann. Ist durch quod zu geben. Hierher gehören besonders die Redensarten: es ist ein od. kein Grund vorhanden, est (habeo), non est, nihil est, nach denen jedoch auch im Lateinischen cur, wie im Deutschen warum, folgen kann. – Ferner die Redensarten: es ist angenehm, erfreulich für mich, es schmerzt mich etc.. – Beispiele: es ist kein Grund vorhanden, daß du fürchtest, jene beneidest, nihil est quod(i. e.illud, quod) timeas, quod invideas illis: es schmerzt mich, daß du zürnst, dolet mihi quod stomacharis: es ist angenehm, daß du dich mit Lektüre beschäftigst, gratum est quod lectitas. – Endlich gehört auch hierher die Redensart: hierzu kommt, eo od. huc accedit, nach der im Lateinischen quod steht, wenn ein hinzutretender Umstand schon als faktisch vorausgesetzt wird, ut dagegen, wenn ein Nebenumstand als sich erst entwickelnd aufgefaßt wird; dah. ut notwendig stehen muß, wenn der Umstand erst eintreten soll.

    2) des Objekts, wo daß im Deutschen mit »weil« vertauscht werden kann. Ebenfalls durch quod. Dieser Fall kann nur nach Verben stattfinden, die ursprünglich transitiv, durch den Sprachgebrauch in Intransitiva übergegangen sind. – Hierher gehören bes. die Verba der Affekte und Affektsäußerungen, wie sich freuen(gaudere), sich betrüben(dolere), sich wundern (mirari) etc., nach denen quod steht, wenn ein bestimmtes Faktum angegeben wird, dagegen si, wenn die Sache als eine bloße Vermutung und Vorstellung erscheinen soll. – Ferner die Verba danken, glückwünschen, loben, anklagen, wo man überall worüber? od. weswegen? fragen kann.

    3) eines bestimmten Zusatzes, wo man im Deutschen daß mit »soviel, soweit, insofern« vertauschen kann. Ebenfalls durch quod, z. B. ich habe dich niemals, daß ich wüß te, gesehen, non ego te, quod (quantum) sciam, umquam vidi.

    E) In allen Fällen steht ut, wenn die Beschaffenheit, der Zweck, die Absicht, Wirkung [567] od. Folge, Voraussetzung, Erlaubnis, Ermunterung, der Wunsch od. Befehl als Subjekt, Objekt oder bestimmender Zusatz des Hauptsatzes bezeichnet werden soll. In allen diesen Fällen liegt der Begriff der Beschaffenheit zugrunde, mag nun das Wort, auf das er sich bezieht, im Hauptsatze ausgedrückt sein oder nicht. – / Nach. den Wörtern dignus, indignus, idoneus, aptus setzen die Lateiner statt ut mit dem erforderlichen Kasus etc. von is oder hic das Relativum qui (quae, quod etc.), z. B. er ist würdig, daß er gelobt werde, dignus est, qui laudetur. – Ebenso steht qui etc. (= ut is etc.) nach is sum, non is sum, ferner nach talis, qualis, is (ein solcher), eiusmodi etc.; endlich nach tam, tantus, gewöhnlich hinter Negationen, nach quis? und nach Komparativen mit quam, wenn diese Wörter den Grad einer Eigenschaft andeuten, den sie bei einem Subjekt haben kann oder soll. Doch steht auch ut is etc., wenn eine Wirkung angedeutet werden soll, oder auch wenn es die Deutlichkeit (bes. ein in der Nähe stehendes qui etc.) erfordert.

    Schlußbemerkungen: a) Die Konstrukilon mit daß nicht ändert sich in den unter no. A, B, C, D u. E angeführten Fällen nicht. Nur nach den Verben befürchten, besorgen heißt daß nichtne non, seltener ut, und daßne – Ferner nach den Verben abhalten, verhindern, abschrecken heißt daß nichtne, quo minus u. quin. – b) Nach einer Negation steht quin für qui (quae, quod) non, wenn auf der Negation kein Akzent liegt; ebenso auch für qui non (warum nicht). – c) Für ut non wird ne gebraucht, wenn der ganze Satz verneint wird, dagegen jenes, wenn die Negation sich nur auf ein Wort bezieht. – d) Unser daß... ja nicht, daß... nur nicht, daß... durchaus nicht, drücken die Lateiner durch ut ne aus, wo dann ne meist von ut getrennt unmittelbar vor den Begriff zu setzen ist, den es verhütet; z. B. daß ich dieses durchaus nicht täte (suchte er zu bewirken, zu verhüten etc.), ut hoc ne facerem. – e) ich sage, behaupte, daß nicht (kein) etc., drücken die Lateiner gew. durch nego mit folg. Akk. u. Infin. aus, z. B. er behauptet, daß es keine Götter gebe, deos esse negat. – f) so daß etc., sodaß, s. so.

    II) zur Angabe der Zeit: cum; ex quo (seitdem). – bis daß, dum. donec. quoad (s. »bis no. II«). – es sind mehrere Jahre, daß ich ihn nicht gesehen habe, anni sunt plures, ex quo eum non vidi.

    III) als Ausdruck der Gemütsbewegungen u. Leidenschaften, u. zwar: a) bei Wünschen, daß! o od. ach daß doch!ut! utinam! o si! (s. »ach« die Beispiele). – Gott gebe, daß etc.! faxit deus, ut etc.:daß doch nicht!utinam ne! – b) beim Ausruf und bei unwilligen Fragen. In diesem Falle setzen die Lateiner einen (scheinbar) unabhängigen Akk. m. Infin., z. B. ich Unglücklicher, daß du um meinetwillen in solchen Kummer hast kommen müssen! me miserum! te in tantas aerumnas propter me incīdisse.

    deutsch-lateinisches > daß

  • 14 Ehrenamt

    Ehrenamt, s. Ehrenstelle. – Ehrenausgabe, sumptus liberalis. Ehrenbahn, via laudis; honorum cursus. – die E., die einer durchlaufen hat, decursus honorum. Ehrenbezeigung, observantia (äußerliche Bezeigung seiner Achtung). – honos (einzelne angetane Ehre). – genus honoris (eine Art der angetanen Ehren, z.B. nec tamen ullis tale genus honoris tributum est). – verborum honos. verborum laus (wenn diese in bloßen Worten besteht). – jmdm. E. erweisen, s. Ehre (erweisen). – Ehrenbogen, arcus. – fornix (Schwibbogen, zu jmds. Ehren errichtet). – Ehrenbürger, *civitate honoris causā donatus.

    deutsch-lateinisches > Ehrenamt

  • 15 Einverständnis

    Einverständnis, consensio. consensus (Übereinstimmung der Ansicht; auch im üblen Sinne = Komplott). – conspiratio (völlige Übereinstimmung in Gefühl u. Ansicht; auch im üblen Sinne – Komplott). – conscientia (das Mitwissen, z.B. inter matrem et filium). – collusio (geheimes Einverständnis als Betrug zum Nachteil eines Dritten). – clandestina colloquia (heimliche Unterredungen, z.B. cum hoste). – gutes Ei., s. Eintracht: im Ei. stehen, sein (als Mitwisser), conscium esse (z.B. facinoris, adulterii: u. huic facinori): jmd. ins Ei. ziehen, alqm assumere in conscientiam: ins Ei. gezogen werden, conscium esse coepisse: nicht ins Ei. gezogenwerden, ab interioribus consiliis segregari. – mit jmd. im Ei. stehen, cum alqo consentire (einverstanden sein, w. s.); alcis od. facinori alcis conscium esse (Mitwisser sein); est conscientia inter mit Akk. (es besteht Mitwissenschaft, z.B. inter matrem et filium); colludere cum alqo (zum Nachteil eines Dritten einen Betrug spielen): sichin Ei. mit jmd. setzen, consilia cum alqo inire coepisse.

    deutsch-lateinisches > Einverständnis

  • 16 fließend

    fließend, I) eig: fluens. manans (s. »fließen« den Untersch.). – perennis. iugis (immer fl., z.B. Wasser, Brunnen, Bach etc.). – s. Wasser, s. Fließwasser. – II) uneig., von der Rede: perfacile currens. aequaliter constanterque ingrediens (v. der Rede, Ggstz. claudicans). – volubilis (schnell dahinrollend, v. Redner u. der Rede, bes. dann, wenn die Rede aus lauter kurzen Sätzen besteht). – der leichte u. s. Ausdruck des Redners, expedita et perfacile currens oratio: s. Schreibart, s. Stil, genus orationis profluens.Adv. facile; commode. – s. sprechen, verba volvere. volu bilem esse oratorem (vermöge der Geläufigkeit der Zunge); commode verba facere (infolge der Kenntnis einer Sprache): etw. s. erzählen, alqd non interrupte narrare.

    deutsch-lateinisches > fließend

  • 17 Gebäude

    Gebäude, das, aedificium. aedes, ium,f. pl.domus (Haus, w. s.). – opus (Bauwerk übh., auch v. Weltgebäude). – munus (öffentliches Bauwerk, von einem einzelnen aus eigenen Mitteln für das Volk erbaut, z.B. ein Theater; auch vom Weltgebäude); verb. opus munusque (v. Weltgebäude). – monunentum (ein öffentliches Gebäude, das als Denkmal der Vorzeit od. für die Nachwelt besteht, z.B. ein Tempel). – die Gebäude einer Stadt, auch moenia, ium, n. pl. – öffentliche Gebäude, [991] aedes publice factae: stattliche G., aedificia od. opera ampla; aedes amplae.

    deutsch-lateinisches > Gebäude

  • 18 geistig

    geistig, I) was Geist u. Kraft hat, wie Wein etc.: fervidus. – II) nicht körperlich, a) was bloß aus Geist besteht: corpore carens: od. ab omni concretione mortali segregatus. – rein geistige Wesen, animi per se ipsos viventes. – b) was bloß den Geist betrifft, nicht sinnlich, durch die Genetive animi, ingenii zu geben, z.B. ein g. Genuß, animi voluptas: g. Güter, animi bona: g. Vorzüge, animi virtutes: g. Kraft, s. Geisteskraft; mit g. Augen etwas betrachten, animi oculis intueri alqd. – das »Geistige« im Menschen, mens.Adv. durch die Ablatt. animo; ingenio; mente od. cogitatione (Ggstz. sensu). – g. stark, ingenio validus: g. krank, s. geisteskrank: jmd. körperlich u. geistig entnerven, corpus animumque enervare: sich g. aufrecht erhalten, animivigore se sustinere.

    deutsch-lateinisches > geistig

  • 19 Geschichte

    Geschichte, I) eine Geschichte, d. i. etwas Geschehenes u. die Erzählung davon: res (das Geschehene, der Vorfall, z.B. diese G. erzählt Kornelius Balbus, huius rei auctor est Cornelius Balbus). – narratio (die Darstellung des Geschehenen, des Vorfalls od. Ereignisses, die Erzählung). – narratiuncula (eine kleine Erzählung, eine Anekdote, ein Schwank). – historia (eine geschichtlich beglaubigte Erzählung). – fabula, kleine, fabella (eine Mär, eine im Munde der Leute umgehende Geschichte, sie sei wahr od. nicht, eine Sage, eine Mythe). – memoria alcis rei od. de alqa re (die uns überlieferte Erzählung von etwas, z.B. die G. von Myron wird auf doppelte Arterzählt, de Myrone memoria duplex prodita est). – Zuw. ist »Geschichte« mit einem Pronomen od. Adjektiv im Nomin. od. im Akk. im Latein. bl. durch das Neutrum des Pronomens od. Adjektivs auszudrücken, z.B. folgende wahre G. will ich euch erzählen, verum hoc dicam: es ist eine alte G., die ich euch erzählen will, vetus est, quod dicam – II) die Geschichte, d. i. die Zusammenstellung u. Erzählung der Weltbegebenheiten: res gestae, im Zshg. oft bl. res (die Tatsachen und Ereignisse, die die Geschichte ausmachen). – res veteres. res antiquae. [1085] antiquitas. auch antiqua, orum,n. pl. (sofern sich diese Tatsachen vor unserer Zeit ereignet haben, bes. »alte Geschichte«, u. zwar res vet., insofern ste seit Jahrhunderten od. Jahrtausenden besteht, res ant. u. ant., insofern sie der grauen Vorzeit angehört). – memoria rerum gestarum, im Zshg. auch bl. memoria (die Gesch., sofern sie auf mündlicher Überlieferung beruht). – memoria annalium (sofern sie auf Überlieferung der Geschichtsbücher beruht), – historia, auch mit dem Zus. rerum gestarum (die schriftliche Darstellung der Tatsachen u. Ereignisse eines Volkes, Landes od. mehrerer in ihrem Zusammenhange; dah. auch = Geschichtsforschung, -kunde). – historiae (Geschichten = die Geschichte als Komplex einzelner Vorfälle). – cursus. curriculum. gradus et aetates. aetates et tempora (der Entwickelungsgang einer Wissenschaft, z.B. eloquentiae). – die G. der Mythenzeit, historia fabularis: die römische G., res populi Romani: memoria rerum Romanarum; historia populi Romani; historia Romana: alte G., res gestae et memoria vetus: gleichzeitige, jetzige G., G. unserer Zeit, s. Zeitgeschichte: der G. getreu jmd. schildern, ad historiae fidem scribere alqm (z.B. Cyrum): sich auf die G. (Geschichtskunde) legen, historiae se dare: G. (Geschichtskunde) treiben, historiam tractare: soweit die G. reicht, ab ineunte memoria.

    deutsch-lateinisches > Geschichte

  • 20 Geschichtswerk

    Geschichtswerk, historia oder, sofern es aus einzelnen Geschichten besteht, historiae. – annales (Annalen, Chroniken). – Geschichtswissenschaft, historia.

    deutsch-lateinisches > Geschichtswerk

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