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1 παρειά
παρειά, ἡ (vgl. παρήϊον, παρηΐς, von παρά), die Wange oder Backe; im plur., Od. 8, 530; ὦχρός τέ μιν εἷλε παρειάς, Il. 3, 35; δρυψαμένω δ' ὀνύχεσσι παρειάς, Od. 2, 153; παρειὰν νοτίοις ἔτεγξα παγαῖς, Aesch. Prom. 399; Suppl. 67; Soph. Ant. 779. 1224; Eur. Troad. 270; einzeln in Prosa, Plat. Polit. 270 e; ἐλείβετο δὲ αὐτῇ τὰ δάκρυα κατὰ τῶν παρειῶν, Xen. Cyr. 6, 4, 3; Sp. – Die Backenstücke am Helm, H. h. 31, 11. – Auch die Seiten des Schiffes, VLL. (vgl. μιλτοπαρήϊος). – Der dat. plur. παρειάσιν bei Ap. Rh. 4, 172 ist f. L. – Einen acc. plur. παρειά nahm Aristarch. Il. 3, 35 an.
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2 παρήϊον
παρήϊον, τό, ion. statt des ungebrauchten παρεῖον, = παρειά; 1) Wange, Backe; Hom., eines Wolfs, Il. 16, 159, eines Löwen, Od. 22, 404; τοῖσι παρήϊά τ' ἀμφοτέρωϑεν καὶ γένυες κτύπεον, Ap. Rh. 2, 82; λευκά, der Venus, Democrit. ep. (Plan. 180). – 2) παρήϊον ἵππων, das Backenstück am Zaum oder am Pferdegeschirr, Il. 4, 142, sonst παραγναϑίδιον, vgl. Poll. 1, 140.
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3 κόπτω
κόπτω, perf. bei Hom. κεκοπώς, vgl. διακέκοφα, aor. ἐκόπην, s. κατακ., – 1) schlagen, hauen; ὅστις σ' ἀμφὶ κάρη κεκοπὼς χερσὶ στιβαρῇσιν δώματος ἐκπέμψῃσι Od. 18, 334; κόψε δὲ παπτήναντα παρήϊον, er schlug ihn auf die Wange, Il. 23, 690; ποτὶ γαίῃ Od. 9, 289; δούρεσσι μετάφρενον ἠδὲ καὶ ὤμους 8, 528, treffen. verwunden; auch übertr., ῥήμασι κόπτειν, mit Schmähreden verwunden; ῥήμασι καὶ κοπίσιν Ep. ad. 89 (XI, 335); erschlagen, schlachten, von Ochsen, ll. 17, 521, von Schweinen, Od. 14, 425, die auf den Kopf geschlagen werden; so κόπτοντες βοῦς καὶ ὄνους ἐπορίζοντο σῖτον Xen. An. 2, 1, 5; vgl. auch ἱκτῆρας ἐκϑύει ξένους κόπτων Eur. Cycl. 371; ἐν δ' ἀτέρμονι κόπτει πεδήσασ' ἄνδρα δαιδάλῳ πέπλῳ Aesch. Eum. 605, vgl. Ag. 1251; – abhauen, χεῖρας καὶ πόδας, κεφαλὴν ἀπὸ δειρῆς, Il. 13, 203 Od. 22, 477; κύπερος κεκομμένος Her. 4, 71; bes. Bäume umhauen, δένδρα Xen. Hell. 5, 2, 43, und daher ἐπορεύετο κόπτων καὶ κάων τὴν χώραν, 3, 2, 26, das Land verheerend, durch Umhauen der Bäume u. Anzünden des Getreides u. des Strauchwerks, wie der Häuser, und allein, τὴν χώραν κόπτων, 4, 6, 5; häufiger τέμνειν. – Aber σῖτος κόπτεται ist = das Getreide verdirbt, eigtl. wird von Würmern beschädigt, Theophr.; – schlagen, verwunden; κόψε γὰρ αὐτὸν κατὰ στῆϑος, von einer Schlange, beißen, Il. 12, 204; τὰ μέτωπα κόπτονται μαχαίραις Her. 2, 61; von Vögeln, hacken, Arist. H. A. 9, 1; Arat. 448; von Fischen, anbeißen, Arist. H. A. 9, 37; – auch von Schiffen, die einen Stoß der feindlichen erhalten, κοπεῖσαι ὑπὸ τῶν Ἀττικῶν Thuc. 8, 13, wie Plut. Alc. 27 sagt προςκείμενος ἔκοπτε τὰς ναῦς καὶ συνετί. τρωσκε ἄνδρας. – Uebertr., Aesch. Ag. 479 φρενῶν κεκομμένος, wie sonst βεβλαμμένος, vom Wahnsinn. – Auch schlagen, um zum Laufen anzutreiben, wie Odysseus die Rosse mit dem Bogen schlägt, Il. 10, 513, u. Poseidon die beiden Aias ermuthigt, ἀμφοτέρω κεκοπὼς πλῆσεν μένεος 13, 60; – hämmern, schmieden, κόπτε δὲ δεσμούς, vom Hephästus, Il. 18, 379 Od. 8, 274 (vgl. ἐλαύνω). – Bes. auch = Geld schlagen, prägen, νόμισμα μολίβδου, Münze aus Blei, Her. 3, 56; καλλίστοις νομισμάτων καὶ μόνοις ὀρϑῶς κοπεῖσιν Ar. Ran. 721; Arist. Oec. 2, 20 und Sp.; auch med., = schlagen lassen, Her. 4, 166; und = act., Αἰγινῆται πρῶτον νόμισμα ἐκόψαντο, eigtl. für sich, Ael. V. H. 10, 12; – ϑύραν, an die Thür klopfen, pochen, wie der thut, der in das Haus hineingehen will, nach den Atticisten die eigtl. att, Form, hellenistisch κρούειν (w. m. s.); τίς ἔσϑ' ὁ κόπτων τὴν ϑύραν; Ar. Plut. 1097; Xen. Hell. 5, 4, 7 u. A.; auch Sp., wie Plut. Alc. 8; auch πρὸς τὴν ϑύραν, Luc. Nigrin. 2; – zerstoßen, im Mörser, Her. 4, 71; κόνις κοπτομένη ὑφ' ἅρμασι Hes. sc. 62. – 2) im mildern Sinne, Einem lästig fallen, ihn bedrängen, quälen; οἱ κοπτόμενοι wird Dem. 2, 16 ταλαιπωρούμενοι erkl.; vgl. Hegesipp. bei Ath. VII, 290 b u. Sosipat. ib. IX, 378 b (v. 20); ermüden, obtundere, ἐρωτήμασιν ἀκαίροις Plut. Phoc. 7. – Aehnl. von Pferden, stoßen, durch Stoßen den Reiter ermüden, τὸν ἀναβάτην κόπτει ὁ ἵππος Xen. de re equ. 1, 4, vgl. 8, 7. – 3) Med. sich schlagen, κεφαλήν Il. 22, 33, wie Her. 2, 161, 4; bes. = sich die Brust schlagen, zum Zeichen der Trauer, dah. trauern, wehklagen, wie plangere; πόλις στένει, κέκοπται Aesch. Pers. 683, der auch ἔκοψε κομμὸν Ἄρειον verbindet in dieser Bdtg, Ch. 417; κόπτεσϑ' Ἄδωνιν Ar. Lys. 397; κόπτεσϑαι καὶ ὀδύρεσϑαι τὴν αἵρεσιν Plat. Rep. X, 619 c; βοῶσάν τε καὶ κοπτομένην Phaed. 60 a; neben πενϑεῖν, Luc. Sacrif. 15; a. Sp.
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4 γενειάς
γενειάς, άδος, ἡ, 1) Bart, Hom. einmal, Odyss. 16, 176 κυάνεαι δ' ἐγένοντο γενειάδες ἀμφὶ γένειον, v. l. ἐϑειράδες, Aristarch las γενειάδες, Scholl. Theocrit. 1, 34 ἔϑειρα γὰρ ἡ τῆς κεφαλῆς ϑρίξ. ὅϑεν Ἀριστοτέλης ( leg. Ἀρίσταρχος) ἐν Ὁμήρῳ ἔγραψεν »κυάνεαι δ' ἐγένοντο γενειάδες ἀμφὶ γένειον«, οὐκ »ἐϑειράδες«. Vgl. Lehrs Aristarch. p. 121. – Aesch. Pers. 308; Eur. Suppl. 290. – 2) das Kinn, Aesch. frg. Glauc. 25; Eur. Phoen. 1390; von Pferden, Qu. Sm. 4, 548. – Auch = Wange, Eur. Hec. 344 I. T. 1366; Orph. Arg. 881. – Als adj. fem., das Kinn betreffend, Galen.; Poll. 1, 147.
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5 καθ-έρπω
καθ-έρπω (s. ἕρπω), herunterschleichen, -gehen; ἀπ' ὀρϑίων πάγων καϑεῖρπεν ἔλαφος Soph. frg. 110; αὐτῷ παρὰ τὰ ὦτα ἄρτι ἴουλος καϑέρπει, der Milchbart zieht sich an der Wange herab, Xen. Conv. 4, 23. Vgl. das simplez.
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6 ὀμόργνῡμι
ὀμόργνῡμι, fut. ὀμόρξω, – 1) abtrocknen, abwischen; ἀπ ' ἰχῶ χειρὸς ὀμόργνυ, Il. 5, 416, wo Einige die Tmesis von ἀπομόργνυμι annehmen; im med., δάκρυά τ' ὠμόργνυντο, sie wischten sich die Thränen ab, Od. 11, 527, auch οὔτε παρειῶν δάκρυ' ὀμορξάμενον, 530, von der Wange, wie Il. 18, 124; sp. D., Ap. Rh. 2, 242 δάκρυ δ' ὀμορξαμένω, auch ohne δάκρυα. – Bei Nic. Ther. 558 vermuthet Schneider, daß όμόρξεις in ἀμέρξεις zu ändern sei. – 2) ausdrücken, auspressen, Moeris erkl. ὀμόρξασϑαι u. ἐξομόρξασϑαι für attisch, u. ἐκμάξασϑαι für hellenistisch.
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7 ῥοδό-μᾱλον
ῥοδό-μᾱλον, τό, dor. für ῥοδόμηλον, der Rosenapfel, daher die volle, rosige Wange, Theocr. 23, 8, vgl. 7, 117.
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8 γενειάς
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9 καθέρπω
καθ-έρπω, herunterschleichen, -gehen; αὐτῷ παρὰ τὰ ὦτα ἄρτι ἴουλος καϑέρπει, der Milchbart zieht sich an der Wange herab -
10 κόπτω
κόπτω, (1) schlagen, hauen; κόψε δὲ παπτήναντα παρήϊον, er schlug ihn auf die Wange; δούρεσσι μετάφρενον ἠδὲ καὶ ὤμους, treffen, verwunden; auch übertr., ῥήμασι κόπτειν, mit Schmähreden verwunden; erschlagen, schlachten, von Ochsen, von Schweinen, die auf den Kopf geschlagen werden; abhauen; bes. Bäume umhauen; daher ἐπορεύετο κόπτων καὶ κάων τὴν χώραν, das Land verheerend, durch Umhauen der Bäume u. Anzünden des Getreides u. des Strauchwerks, wie der Häuser. Aber σῖτος κόπτεται ist = das Getreide verdirbt, eigtl. wird von Würmern beschädigt; schlagen, verwunden; κόψε γὰρ αὐτὸν κατὰ στῆϑος, von einer Schlange: beißen; von Vögeln: hacken; von Fischen: anbeißen; auch von Schiffen, die einen Stoß der feindlichen erhalten. Übertr., φρενῶν κεκομμένος, wie sonst βεβλαμμένος, vom Wahnsinn. Auch schlagen, um zum Laufen anzutreiben, wie Odysseus die Rosse mit dem Bogen schlägt u. Poseidon die beiden Aias ermutigt; hämmern, schmieden, κόπτε δὲ δεσμούς, vom Hephästus. Bes. auch = Geld schlagen, prägen, νόμισμα μολίβδου, Münze aus Blei; auch med., = schlagen lassen; ϑύραν, an die Tür klopfen, pochen, wie der tut, der in das Haus hineingehen will; zerstoßen, im Mörser. (2) im milderen Sinne: einem lästig fallen, ihn bedrängen, quälen; ermüden, obtundere. Ähnl. von Pferden: stoßen, durch Stoßen den Reiter ermüden. (3) Med. sich schlagen; bes. = sich die Brust schlagen, zum Zeichen der Trauer, dah. trauern, wehklagen, wie plangere -
11 ὀμόργνῡμι
ὀμόργνῡμι, (1) abtrocknen, abwischen; δάκρυά τ' ὠμόργνυντο, sie wischten sich die Tränen ab; οὔτε παρειῶν δάκρυ' ὀμορξάμενον, von der Wange. (2) ausdrücken, auspressen -
12 παρειά
παρειά, ἡ, die Wange oder Backe. Die Backenstücke am Helm. Auch die Seiten des Schiffes -
13 παρήϊον
παρήϊον, τό, (1) Wange, Backe; λευκά, der Venus; (2) παρήϊον ἵππων, das Backenstück am Zaum oder am Pferdegeschirr -
14 ῥοδόμᾱλον
ῥοδό-μᾱλον, τό, der Rosenapfel, daher die volle, rosige Wange
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Wange — Wange … Wikipédia en Français
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Wange — Wange: Das altgerm. Substantiv mhd. wange, ahd. wanga, niederl. wang, aengl. wange, aisl. vangi ist wahrscheinlich verwandt mit bayr. österr. Wang »Wiesenabhang«, got. waggs »Paradies« (eigentlich »Wiese«), aengl. wang »Feld, Ebene, Land«, aisl.… … Das Herkunftswörterbuch
Wange — Wange, 1) so v. w. Backen; 2) Seitenstück eines Gegenstandes, so einer hölzernen Treppe, eines Schornsteins, so weit er freisteht, eines Dachfensters etc.; 3) die Hölzer um den Mast, s. d. S. 953; vgl. Schale 15); 4) die das Gestell der Drehbank… … Pierer's Universal-Lexikon
Wange — (Gena), bei Wirbeltieren derjenige Teil des Gesichts, der dem vielfach stark hervorspringenden Joch oder Wangenbein entspricht (s. Backe); bei Insekten ein ähnlich gelegener Teil des Kopfes … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Wange — Wange, 1. jede einschließende Seitenwand, namentlich an Treppen (s.d.), Dachfenstern (s.d., Bd. 2, S. 507), Schornsteinen (s.d., Bd. 7, S. 780); 2. die Wände, welche die Rollen eines Flaschenzuges einschließen; 3. Backen bei der Drehbank, bei… … Lexikon der gesamten Technik
Wange — Wange, Backe, Theil des Gesichts … Herders Conversations-Lexikon
Wange — ↑Bucca … Das große Fremdwörterbuch
Wange — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • Backe Bsp.: • Ihre Wangen waren rot … Deutsch Wörterbuch
Wange — Backe * * * Wan|ge [ vaŋə], die; , n (geh.): Backe: hohle, eingefallene, volle, rote Wangen; ein Kuss auf die Wange; eine dicke Träne lief ihr über die Wange. Syn.: ↑ Backe (ugs.). * * * Wạn|ge 〈f. 19〉 1. Teil des Gesichts zw. Jochbein u.… … Universal-Lexikon