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1 ἠλακάτη
ἠλακάτη, ἡ (nach Buttmann von ἕλκω, wahrscheinlich mit ἐλαύνω zusammenhangend), – 1) Rocken, Spinnrocken; Od. 1, 337 werden als ἔργα γυναικός genannt ἱστός u. ἠλακάτη, wie Il. 6, 491; vgl. Od. 4, 135 ἠλακάτη τετάνυστο ἰοδνεφὲς εἶρος ἔχουσα; Eur. λίνον ἠλακάτᾳ δακτύλοις ἑλίσσει ν Or. 1431; ἐργάτιν εὐκλώστου νήματος ἠλακάτην Antip. Sid. 22 (VI, 174); mit ἄτρακτος verbunden, Archi. 11 (VI, 39) u. Sp.; aber ἀτράκτου ἠλακάτη ist die Stange der Spindel, Plat. Rep. X, 616 c. – 21 von anderen spindel- oder schaftartigen Dingen, die aus Rohr gemacht, bes. zum Drehen bestimmt sind, – a) die Spindel oder Spille, der oberste sich drehende Theil des Mastbaums, Ath. XI, 475 a; vgl. An. Rh. 1. 565. – b) eine Winde, schwere Netze heraufzuziehen, sonst ὄνος genannt, Schol. Thuc. 7, 25; übh. eine Maschine, die sich umdrehen läßt, Sp. – 3) im Allgemeinen Rohr, Stengel, Halm, auch einzelne Schüsse des Rohrs von einem Knotenzum andern, Theophr., u. ein aus Rohr gemachter Pfeil; Phot. lex. erkl. ἠλακάται, καλάμων ῥαβδία · ἀφ' ὧν καὶ τὰ κῶλα τῶν στα χύων.
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2 ἠλακάτη
ἠλακάτη, ἡ, (1) Rocken, Spinnrocken; ἀτράκτου ἠλακάτη ist die Stange der Spindel. (2) von anderen spindel- oder schaftartigen Dingen, die aus Rohr gemacht, bes. zum Drehen bestimmt sind, (a) die Spindel oder Spille, der oberste sich drehende Teil des Mastbaums. (b) eine Winde, schwere Netze heraufzuziehen, sonst ὄνος genannt; übh. eine Maschine, die sich umdrehen läßt. (3) im Allgemeinen: Rohr, Stengel, Halm, auch einzelne Schüsse des Rohrs von einem Knoten zum andern; ein aus Rohr gemachter Pfeil -
3 ἠλάκατα
ἠλάκατα, τά, die Wolle auf der Spindel u. die Faden, die von der Spindel abgesponnen werden, das Gespinnst, ἠλάκατα στρωφῶσ' ἁλιπόρφυρα, Od. 6, 53. 306. 7, 105. 17, 97, ἠλάκατα στροφαλίζειν, 18, 315, Fäden spinnen, ἑλίσσεσϑαι, Alex. Aet. bei Parth. 14, 4.
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4 ἠλάκατα
ἠλάκατα, τά, die Wolle auf der Spindel u. die Faden, die von der Spindel abgesponnen werden, das Gespinnst; ἠλάκατα στροφαλίζειν, Fäden spinnen -
5 πηνίον
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6 στρωφάω
στρωφάω, poet. u. ion. Nebenform statt στρέφω, mit verstärkter Bdtg; – 1) oft drehen, wenden, ἠλάκατα στρωφῶσα, die Spindel drehend, spinnend, Od. 6, 53. 17, 97 u. öfter. – Pass. sich hin und her wenden, wie versari, sich aufhalten, verkehren, κατὰ μέγαρα στρωφᾶσϑαι, Il. 9. 468. vgl. 18, 557. 20, 422; h. Cer. 48; Hes. O. 530; Archil. 26; λέοντ' ἄναλκιν ἐν λέχει στρωφώμενον, Aesch. Ag. 1197; Soph. Trach. 903; ἐν νέοις στρωφωμένη, Her. Alc. 1055, ἀνὰ πόλιν, Her. 2, 65. – 2) intrans. steht das act. für das pass., Ap. Rh. 2, 893.
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7 στρόμβος
στρόμβος, ὁ, wie στρόβος, στροιβός, στρόφος, στρόβελος, ein gedrehter, gewundener Körper; ein Kreisel, στρόμβον δ' ἃς ἔσσευε βαλών, Il. 14, 413; – Wirbelwind, στρόμβοι δὲ κόνιν εἱλίσσουσιν, Aesch. Prom. 1086; – ein gewundenes, nach oben spitzig zugehendes Schneckengehäuse, Theocr. 9, 25; στρόμβοις βουκινίζειν, S. Emp. adv. mus. 24; vgl. Plut. Symp. 7, 8, 4. – Ein Fichten- oder Tannenzapfen, = στρόβιλος, Nic. Th. 884. – Die Spindel, Lycophr. 584.
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8 στροφαλίζω
στροφαλίζω, verlängerte Form von στρέφω, oft, viel drehen, ἠλάκατα, die Spindel drehen, spinnen, Od. 18, 315; στροφάλιξε φόβην, vom Löwen, Alcaeus 8 (VI, 218).
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9 σφονδυλό-μαντις
σφονδυλό-μαντις, ὁ, ἡ, aus der Spindel wahrsagend, Poll. 7, 188.
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10 σφονδυλο-δῑνητος
σφονδυλο-δῑνητος, mit dem Wirbel auf der Spindel gedreht, νῆμα Philp. 18 (VI, 247).
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11 φιλ-ηλάκατος
φιλ-ηλάκατος, die Spindel liebend, καλαϑίσκος Antp. Sid. 26 (VI, 160).
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12 χρῡσ-ηλάκατος
χρῡσ-ηλάκατος, mit goldener Spindel, goldenem Pfeile; Beiwort der Artemis, bei Hom. oft, wie Soph. Tr. 634; der Leto, der Amphitrite u. der Nereiden, bei Pind. N. 6, 37 Ol. 6, 104 N. 5, 36, vgl. Böckh expl. Pind. Ol. 6 extr.; ὑδρία Plut. Demetr. 53.
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13 καρη-βαρέω
καρη-βαρέω, einen schweren Kopf, drückenden Kopfschmerz haben; τὴν κεφαλήν Arist. part. anim. 2, 7; ὑπὸ τοῠ ψόφου H. A. 4, 8; ὑπὸ τοῦ σάλου Luc. Hermot. 28; τῷ σώματι καρηβαρεῖν καὶ σφάλλεσϑαι Plut. Artax. 11; Ant. 86. – Uebertr., καρηβαρέοντα ἄτρακτον Ant. Sid. 26 (VI, 160), die von Wolle oben schwere Spindel; μῆλα καρηβαρέοντα κορύμβοις Paul. Sil. 8 (V, 258), von den Brüsten.
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14 κλωστήρ
κλωστήρ, ῆρος, ὁ, der Spinner. – Der gesponnene Faden, τὸν ἐκ βυϑοῠ κλωστῆρα σώζοντες λίνον Aesch. Ch. 500; Ar. Ran. 1347, wo der Schol. erkl. τὸ κεκλωσμένον ῥάμμα, Knäuel. – Die Spindel, Ap. Rh. 4, 1062.
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15 εὐ-ηλάκατος
εὐ-ηλάκατος, mit schöner Spindel, Theocr. 28, 22; nach Hesych. auch mit schönem Pfeil, d. i. ein guter Schütze.
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16 κῑόνιον
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17 μιτό-εργος
μιτό-εργος ἄτρακτος, die den Faden bearbeitende Spindel, Leon. Tar. 9 (VI, 289).
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18 νῆτρον
νῆτρον, τό, die Spindel, von νέω, spinnen, Suid. erkl. κλωστήριον.
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19 ἀν-ηλάκατος
ἀν-ηλάκατος, ohne Spindel, des Spinnens unkundig, Matron. bei Ath. IV, 138 a.
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20 ἄτρακτος
ἄτρακτος, ὁ (Plut. qu. Rom. 31 steht ἠλακάτην καὶ τὴν ἄτρακτον schwerlich richtig; de S. N. V. 22 steht οἱ ἄτρακτοι), 1) die Spindel, Her. 5, 12; Plat. Polit. 281 e u. Folgde; πολυλινής Archi. 11 (VI, 39); Ἀνάγκης Plat. Rep. X, 616 c; übh. worum sich etwas dreht. – 2) Pfeil, von der ähnlichen Gestalt, Aesch. frg. 116; Soph. Phil. 290 Tr. 711; ἀτράκτων τοξόται Eur. Rhes. 312; auch in Prosa; Thuc. 4, 40 steht aber bei τὸν ἄτρακτον – λέγων τὸν ὀϊστόν, also vielleicht lakon.; vgl. ἠλακάτη. – 3) nach Poll. 1, 91 der oberste Theil der Segelstange.
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См. также в других словарях:
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Spindel — »Vorrichtung zum Verdrillen der Fasern beim Spinnen«: Das westgerm. Substantiv mhd. spinnel, spindel, ahd. spin‹n›ala, afries. spindel, engl. spindle ist von dem unter ↑ spinnen behandelten Verb abgeleitet (d ist als Gleitlaut zwischen n und l… … Das Herkunftswörterbuch
Spindel — bezeichnet: eigentlich entweder spindelförmige, also an beiden Enden zugespitzte, oder gedrehte Achsen, abgeleitet von der Handspindel, einem uralten Werkzeug zum Drehen des Fadens beim Spinnen, die Webspindel, vor der Erfindung des… … Deutsch Wikipedia
Spindel — Spindel, 1. im Maschinenbau: Hauptwelle von Drehbänken (s.d.), Bohrmaschinen (s.d.), Fräsmaschinen (s.d.) u.s.w.; Schraubenspindel (lange Bewegungsschraube) der Spindelpressen, s. Pressen, Leitspindel der Drehbänke (s.d.); 2. in der Formerei:… … Lexikon der gesamten Technik
Spindel — Spindel, 1) langer dünner Körper; 2) (Handspindel), hölzernes Werkzeug zum Spinnen, rundgedreht, etwa 12 Zoll lang, in einer Entfernung von 3 Zoll vom unteren Ende etwa 1/2–3/4 Zoll dick u. von da aus nach beiden Seiten hin in eine Spitze… … Pierer's Universal-Lexikon
Spindel [1] — Spindel, in der Technik ein langer, dünner, an einem oder an beiden Enden zugespitzter Körper, wie er seit alters beim Spinnen benutzt wird; dann eine sich drehende Welle (Bohrspindel, Mühlspindel, Drehbankspindel, Schraubenspindel einer Presse… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Spindel [2] — Spindel, Garnmaß, s. Garn, S. 338 … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Spindel — Spindel, der hölzerne Zylinder am Spinnrad und an den Spinnmaschinen, welcher zur Erzeugung des Fadens dient; im Maschinenbau eine dünne Welle (Drehbank , Bohr S.); bei Mahlgängen die senkrechte Achse des Läufers; in der Botanik die Hauptachse… … Kleines Konversations-Lexikon
Spindel — Spindel,die:⇨Lange … Das Wörterbuch der Synonyme
Spindel — Spịn|del 〈f. 21〉 1. Teil des Spinnrades od. der Spinnmaschine, der die Spule trägt 2. 〈Maschinenbau〉 mit einem Gewinde versehene Welle zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung 3. 〈Bauw.〉 Mittelsäule (einer Wendeltreppe) 4. 〈allg.〉 … Universal-Lexikon
Spindel — 1. Auch die schlechte Spindel wird gelobt, ist der Faden gut gesponnen. 2. Die Spindel taugt nicht, wenn der Bart nicht darüber steht. Gegen Weiberregiment. Frz.: Le fuseau doibst suivre le garreau. (Leroux, II, 248.) 3. Man muss den die Spindel… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon