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1 hamus
hāmus, ī, m., der Haken, I) eig.: 1) im allg.: hami ferrei, Caes., bicipites hami, Sidon.: hamis auroque trilix, Ringel, Verg.: abdidit ferrum curvo tenus hamo, bis an den gekrümmten Bügel des sichelförmigen Schwerts, Ov.: velut hamis inuncari alci rei, sich an etwas gleichs. anhäkeln, Col. – 2) insbes.: a) der Angelhaken, die Angel, Cic. u.a.: hamum iacere, Plin. ep. – im Bilde, hamum vorat, er beißt an (= läßt sich betören), Plaut.: so auch hamum voras, Ambros.: munera mittere in hamo, die Wurst nach der Speckseite werfen, Mart.: insidiatorem praeroso hamo (nachdem man den Köder verschlungen [die Geschenke genommen] hat) fugere, Hor. – b) der Haken als chirurg. Instrument, retusus, Cels.: hamis alqd excipere, Cels. – c) ein eiserner Kamm zum Hecheln des Flachses, et ipsa (stuppa) pectitur ferreis hamis, Plin. 19, 17. – II) übtr., von Hakenförmigem, a) die Krallen des Habichts, hami curvi, Ov. met. 11, 342. – b) der Stachel, Dorn eines Strauchs, Ps. Ov. nux 115. – c) eine Art Backwerk, etwa ein Hörnchen, Apul. met. 10, 13. – / spätlat. auch āmus, Anthol. Lat. 286 no. LIV lemm. (p. 198 R.).
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2 succidia
succīdia, ae, f. (succīdo; vgl. Varro LL. 5, 110), die Speckseite (vgl. laridum), Varro r.r. 2, 4, 3: hortum ipsi agricolae succidiam alteram appellant, ihre zweite Sv. (weil der Garten, wie eine Sp., bei jeder Gelegenheit etwas hergibt u. aushilft), Cic. de Sen. 56. – übtr., succidias humanas facis, du schlachtest Menschen ein (= lässest M. wie Schweine abstechen), Cato oratt. 8. fr. 1: sucidis (so!) aeternoque silentio Mauris sum (traditus), dem Tode, Corp. inscr. Lat. 8, 868.
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3 hamus
hāmus, ī, m., der Haken, I) eig.: 1) im allg.: hami ferrei, Caes., bicipites hami, Sidon.: hamis auroque trilix, Ringel, Verg.: abdidit ferrum curvo tenus hamo, bis an den gekrümmten Bügel des sichelförmigen Schwerts, Ov.: velut hamis inuncari alci rei, sich an etwas gleichs. anhäkeln, Col. – 2) insbes.: a) der Angelhaken, die Angel, Cic. u.a.: hamum iacere, Plin. ep. – im Bilde, hamum vorat, er beißt an (= läßt sich betören), Plaut.: so auch hamum voras, Ambros.: munera mittere in hamo, die Wurst nach der Speckseite werfen, Mart.: insidiatorem praeroso hamo (nachdem man den Köder verschlungen [die Geschenke genommen] hat) fugere, Hor. – b) der Haken als chirurg. Instrument, retusus, Cels.: hamis alqd excipere, Cels. – c) ein eiserner Kamm zum Hecheln des Flachses, et ipsa (stuppa) pectitur ferreis hamis, Plin. 19, 17. – II) übtr., von Hakenförmigem, a) die Krallen des Habichts, hami curvi, Ov. met. 11, 342. – b) der Stachel, Dorn eines Strauchs, Ps. Ov. nux 115. – c) eine Art Backwerk, etwa ein Hörnchen, Apul. met. 10, 13. – ⇒ spätlat. auch āmus, Anthol. Lat. 286 no. LIV lemm. (p. 198 R.). -
4 succidia
succīdia, ae, f. (succīdo; vgl. Varro LL. 5, 110), die Speckseite (vgl. laridum), Varro r.r. 2, 4, 3: hortum ipsi agricolae succidiam alteram appellant, ihre zweite Sv. (weil der Garten, wie eine Sp., bei jeder Gelegenheit etwas hergibt u. aushilft), Cic. de Sen. 56. – übtr., succidias humanas facis, du schlachtest Menschen ein (= lässest M. wie Schweine abstechen), Cato oratt. 8. fr. 1: sucidis (so!) aeternoque silentio Mauris sum (traditus), dem Tode, Corp. inscr. Lat. 8, 868.Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > succidia
См. также в других словарях:
Speckseite — Speckseite, s.u. Speck 2) … Pierer's Universal-Lexikon
Speckseite — 1. Eine Speckseite darf man nicht einschmieren. 2. Eine Speckseite hängt nie so hoch, es schielt einmal ein Hund daran. Dän.: Flykket hænger ikke saa høit, at jo hunden agter sig benet. (Bohn, I, 368.) 3. Specksîte sind besser als Visite. –… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Speckseite — Spẹck|sei|te 〈f. 19〉 großes Speckstück vom Schwein ● mit der Wurst nach der Speckseite werfen 〈fig.; umg.〉 durch ein kleines Geschenk ein größeres zu erhalten suchen * * * Spẹck|sei|te, die: großes Stück Speck vom Schwein. * * * Spẹck|sei|te,… … Universal-Lexikon
Speckseite, die — Die Spêckseite, plur. die n, die mit Speck bewachsene Seite eines gemästeten und geschlachteten Schweines von dem Vorderbuge an bis zu den Schinken, besonders nachdem dieselbe geräuchert worden … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Speckseite — Speckseitef 1.glänzendgewordeneTuchseite.SieglänztwieSpeck.Seitdem19.Jh. 2.vorteilhafteSeite.Seitdem19.Jh. 3.Glück.1900ff. 4.SpeckseitedesLebens=LebenvollerAnnehmlichkeiten.SoldinbeidenWeltkriegen … Wörterbuch der deutschen Umgangssprache
Speckseite — Specksigg (de) … Kölsch Dialekt Lexikon
Speckseite — Spẹck|sei|te … Die deutsche Rechtschreibung
Mit der Wurst nach dem Schinken \(auch: nach der Speckseite\) werfen — Dieser umgangssprachlichen Wendung liegt die Vorstellung zugrunde, dass eine Wurst einen geringeren Wert hat als ein Schinken oder eine Speckseite. Sie ist im übertragenen Sinne zu verstehen und bedeutet, dass man mit kleinem Einsatz Großes zu… … Universal-Lexikon
Wurst — wider Wurst!: Gleiches mit Gleichem vergelten. Der Realbereich der Redensart ist die Sitte, sich beim Schweineschlachten gegenseitig mit Wurst oder Fleisch zu beschenken. Schon Erasmus Alberus führt 1540 in seinem ›Dictionarium‹ die Redensart auf … Das Wörterbuch der Idiome
Wurst — 1. Alles umb der Wurst willen. – Gruter, III, 4. 2. Bratest (gibst) du mir ein Wurst, so lesch ich dir den Durst, sagt der Kellner zum Koch. – Gruter, III, 11; Lehmann, II, 52, 62; Zinkgref, IV, 500; Siebenkees, 227; Gaal, 847; Geiler, Alsatia,… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Aschersleben — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia