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1 δρῑμύς
δρῑμύς, εῖα, ύ, scharf, durchdringend, stechend, von der Wirkung aufs Gefühl; vgl. Plat. Tim. 66 a. Homer viermal: Iliad 15, 696 δριμεῖα μάγη; 18, 322 δριμὺς χόλος; 11, 270 ὡς δ' ὅτ' ἂν ὠδίνουσαν ἔχῃ βέλος ὀξὺ γυναῖκα, δριμύ, τό τε προϊεῖσι μογοστόκοι εἰλείϑυιαι, Ἥρης ϑυγατέρες πικρὰς ὠδῖνας ἔχουσαι; Odyss. 24, 319 ἀ νὰ ῥῖνας δέ οἱ ἤδη δριμὺ μένος προύτυψε. – Folgende : ἀλγηδών Polem. 1, 25; καπνός Ar. Vesp. 146, der in die Augen beißt; vom Geschmacke, χυμός Arist. anim. 2, 10; οἶνος Luc. tuere. cond. 18; vom Geruche, Ar. Plut. 693; Arist. anim. 2, 9; Xen. Mem. 1, 4, 5 setzt bei der Empfindung des Geschmacks τὰ γλυκέα den δριμέα gegenüber, u. so öfter vom Geschmacke, = bitter, herb, Theophr. Auch vom stechenden Blicke, δριμὺ βλέπειν Ar. Ran. 562 Philp. 50 (IX, 777), finster, zornig aussehen; ἀποβλέπειν, ἐνορᾶν, Luc. Pseud. 32; Ael. V. H. 14, 22; δριμὺ βλέμμα Hdn 4, 5, 17. – Häufig übertr. scharf, heftig; μάχη Hes. Sc. 261; ἄχος Hes. Sc. 457; vgl. Aesch. Ch. 386; Ag. 1482 ἀλάστωρ, streng, unerbittlich, δριμύτατος, der heftigste, Ar. Vesp. 277 u. öfter; γολή Theocr. 1, 18; δριμὺ καὶ ὑβριστότατον ϑηρίων Plat. Legg. VII, 808 d; ἔρως, Plat. epigr. 6 bei D. L. 3. 31, in der Anth. (VII, 217) steht γλυκύς, s. Iac zur St.; ἔρως εἰρήνης Plut. Num. 16; begierig, Ael. H. A. 10, 14. – Vom Geiste, durchdringend, scharfsinnig, verschmitzt, acutus; Σισύφου γένος Eur. Cycl. 104; καὶ ἔντονοι Plat. Theaet. 173 a; καὶ δικαινικός 175 d; vgl. Ar. Av. 255; Sp.
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2 δρῑμύς
δρῑμύς, εῖα, ύ, scharf, durchdringend, stechend, von der Wirkung aufs Gefühl; καπνός, der in die Augen beißt; vom Geschmacke; vom Geruche; man setzt bei der Empfindung des Geschmacks τὰ γλυκέα den δριμέα gegenüber, u. so öfter vom Geschmacke, = bitter, herb. Auch vom stechenden Blicke, δριμὺ βλέπειν, finster, zornig aussehen. Häufig übertr. scharf, heftig; ἀλάστωρ, streng, unerbittlich, δριμύτατος, der heftigste; begierig. Vom Geiste: durchdringend, scharfsinnig, verschmitzt, acutus -
3 στρυφνός
στρυφνός, von zusammenziehendem Geschmacke, herb, sauer, τὸ στρυφνὸν συνάγεν τὰν γεῠσιν πέφυκε, Tim. Locr. 101 c, τὰ περὶ τὲν γλῶτταν στρυφνά, Plat. Tim. 67 d; Xen. Hier. 1. 22. – Uebertr., von saurem Ansehen. verdrießlichem Wesen, sauertöpfisch. mürrisch, ἦϑος, Ar. Vesp. 877; Amphis bei Ath. I. 30 e; στρυφνὸς τὸν τρόπον Xen. Cyr. 2, 2, 11; Arist. probl. 31, 7; Jac. Philostr. imagg. p. 533, 604. – Auch = στριφνος, hart, fest, Jac. Philostr. imagg. 263; bei Opp. Cyn. 1, 411, οὐρὴ στρυφνὴ ἐκτάδιός τε langer Schwanz. – [Nach Draco 83, 2. 119 ist υ von Naur lang; also hängt es wohl mit στύφω zusammen.]
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4 στυπτικός
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5 σκορδό-πρασον
σκορδό-πρασον, τό, eine Pflanze vom Geschmacke des Knoblauchs u. des Lauchs, Diosc.
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6 δρῑμύτης
δρῑμύτης, ητος, ἡ, die Scharfe, vom Geschmacke; Archedic. Ath. VII, 292 f; Theophr.; Plut. Camill. 29; vom Rauche, Pol. 22, 11, 20. – Uebertr., σκωμμάτων, beißender Spott, Luc. Prom. 2; Heftigkeit, Plat. Polit. 311 a; vom Geiste, Schärfe der Urtheilskraft, Scharfsinn, πρὸς τὰ μαϑήματα Rep. VII, 535 b; Schlauheit, Verschmitztheit, Luc. Alex. 4; καὶ πανουργία Plut. Bei den Rhett. = Strenge u. Scharfe in der Behandlung eines rhetorischen Stoffes.
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7 δρῑμύτης
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8 ὀξύς
ὀξύς, εῖα, ύ, scharf, spitz; bes. zunächst von schneidenden Werkzeugen, Waffen; κορυφή, Berggipfel. Dah. alles, was auf die Sinne einen schneidenden, stechenden Eindruck macht, empfindlich ist; (a) vom Gefühl; ἠέλιος, die stechende, scharfbrennende Sonne; übh. schmerzhaft; u. geistig; (b) vom Gehör: scharftönend, durchdringend, von gellenden, schmetternden Tönen; auch ὀξὺ δ' ἄκουσεν, scharf hören; von Rossen; φϑόγγος, im Ggstz von βαρύς, hoher Ton; (c) vom Gesicht: blendend, hell; activisch, scharf sehend. Sprichwörtlich ὀξύτερον Λυγκέως βλέπει, von scharfem Gesicht. Dah. von den Farben; (d) vom Geschmacke: scharf, herbe, bitter, sauer; (e) übh. empfindlich, leidenschaftlich, bes. leicht in Zorn geratend, jähzornig; aber auch = schnell etwas auffassend. Übh. auch von der Bewegung, eigtl. wohl heftig, schnell; ὀξυτέρῳ κινήσασα χαλινῷ, mit schärferem, schnellerem Zügel -
9 σκορδόπρασον
σκορδό-πρασον, τό, eine Pflanze vom Geschmacke des Knoblauchs u. des Lauchs -
10 στρυφνός
στρυφνός, von zusammenziehendem Geschmacke, herb, sauer. Übertr., von saurem Ansehen, verdrießlichem Wesen, sauertöpfisch. mürrisch. Auch = στριφνος, hart, fest; οὐρὴ στρυφνὴ ἐκτάδιός τε, langer Schwanz -
11 στυπτικός
στυπτικός, von zusammenziehendem, herbem Geschmacke, übh. zusammenziehend, verdichtend, verstopfend
См. также в других словарях:
Geschmack, der — Der Geschmack, des es, plur. inus. von dem Zeitworte schmecken. 1. Objective, die Eigenschaft der Körper, vermittelst deren sie durch die Auflösung ihrer Theilchen eine gewisse Empfindung auf der Zunge verursachen. 1) Eigentlich. Das Manna hatte… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
De gustibus non est disputandum — („Über Geschmäcke(r) kann man nicht streiten“) ist eine lateinische Redewendung, die jedoch nicht aus der Antike stammt. Der französische Schriftsteller Jean Anthelme Brillat Savarin leitete sie vom spanischen „Sobre los gustos no hay disputo“… … Deutsch Wikipedia
St. Johannes (Dingolfing) — Stadtpfarrkirche St. Johannes. Choransicht von Südosten (2006). Gut erkennbar sind die Seitenkapellen am südlichen Langhaus. Im Bild links Teil des Chores der Schusterkapelle. Die Dingolfinger Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer (Baptist)… … Deutsch Wikipedia
Bitter — Bitter, er, ste, adj. et adv. was auf der Zunge beißt, eine gewisse beißende Empfindung auf der Zunge verursacht, von dem Geschmacke. 1. Eigentlich. Das schmeckt bitter. Bitter wie Galle. Bitter wie Wermuth. Bittere Mandeln. Das bittere Wasser… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Geil — Geil, er, ste, adj. et adv. 1. Eigentlich, fett, von dem Fleische der Thiere; in welchem Verstande es nur noch im gemeinen Leben von einem ekelhaften, widrigen Geschmacke und Geruche des Fettes üblich ist. Das Fleisch, das Fett schmeckt zu geil.… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Mildern — Mildern, verb. reg. act. gleichfalls von dem Beyworte milde, und dessen Comparativo milder, milder machen, doch nur in den zwey ersten figürlichen Bedeutungen. 1) Dem Geschmacke nach, die Schärfe, Säure, Härte dem Geschmacke nach vermindern.… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Konzert Mozarts am 23. März 1783 — Das Konzert Mozarts am 23. März 1783 wurde im alten Wiener Burgtheater unter der Leitung und Mitwirkung Wolfgang Amadeus Mozarts gegeben. Es wurden eigene Kompositionen verschiedenen Gattungen gespielt, Mozart leitete das Konzert vom Klavier aus … Deutsch Wikipedia
Geschmack — Geschmacksrichtung; Würze; Wohlgeschmack; Gout; Gusto * * * Ge|schmack [gə ʃmak], der; [e]s: 1. a) Fähigkeit, etwas zu schmecken: Geschmack ist einer der fünf Sinne; er hat wegen seines Schnupfens keinen Geschmack. b) Art, wie etwas sc … Universal-Lexikon
Геллерт Христиан — (Christian Fürchtegott Gellert) знаменитый немецкий поэт и моралист, род. в семействе бедного пастора, с 1715 г. и до самой смерти (1769) жил в Лейпциге; с 1751 г. экстраординарный профессор философии. Он сам отказывался от ординатуры, находя,… … Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона
Эпистолярная литература — Старая риторика, выделяя письмо в особый литературный род, определяла его границы, исчисляла его виды и свойства, характеризовала его стиль. Одни ограничивали его действительно частными письмами, не предназначенными для большого круга читателей;… … Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона
Anosmie — Klassifikation nach ICD 10 R43.0 Anosmie Störungen des Geruchs und Geschmackssinnes … Deutsch Wikipedia