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1 λίνον
λίνον, τό, der Flachs, die Leinpflanze, wie man λίνοιο ἄωτον erklären kann, Il. 9, 661; λίνον μόνοι οὗτοι ἐργάζονται, Her. 2, 105; λίνου σπέρμα, Leinsamen, Thuc. 4, 26; τὴν ἐκ τῶν λίνων δημιουργίαν, Plat. Polit. 280 c; – alles aus der Leinpflanze Gemachte, z. B. der flächsene, leinene Faden, Zwirn, z. B. die Angelschnur, Il. 16, 408; ἁ δὲ λίνον ήλακάτᾳ δακτύλοις ἕλισσε Eur. Or. 1431, Troad. 537 u. A.; bes. der Schicksals-, Lebensfaden, den die Schicksalsgöttinnen dem Menschen spinnen, ὅσσα οἱ αἶσα γεινομένῳ ἐπένησε λίνῳ, Il. 20, 128, wie Od. 7, 198 u. sp. D., μοιρᾶν ὧδ' ἐπένευσε λίνα, Callim. Lav. Pall. 104; Theocr. 1, 139; daher ὑπὲρ τὸ λίνον, gegen das Geschick, wie ὑπὲρ μόρον, Luc. Iov. conf. 2. – Auch das aus Fäden geflochtene Fangnetz der Fischer, Il. 5, 487; Aesch. Ch. 500 (in welcher Bedeutung es nach den alten Gramm. auch masc. sein soll); Ath. VII, 284 b u. öfter in der Anth.; auch vom Jagdnetze, Theocr. 27, 16; – d as aus leinenen Fäden Bereitete, Leinwand, Il. 9, 661 Od. 13, 73. 118, ein leinenes Tuch, leinenes Gewand, Aesch. Suppl. 114. 125; auch Segeltuch, Segel, Ap. Rh. 1, 565; Luc. Amor. 6. – Sprichwörtlich οὐ λίνον λίνῳ συνάπτεις, Plat. Euthyd. 298 c; vgl. Diogen. 6, 16 u. Zenob. 1, 96, Schwaches mit Schwachem verknüpfen. – S. noch λίνος.
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2 νῆμα
νῆμα, τό, das Gesponnene (νέω), der Faden, das Garn, Od. 2, 98. 4, 134. 19, 143; auch der Faden des Spinngewebes, Hes. O. 779, wie ἀράχνης Lucill. 65 (XI, 106); νήματα ἵετο πέδῳ, Eur. Gr. 1433; Plat. Polit. 282 e, der Faden; neben ὑφή, Plut. sol. anim. 10; ἐκ λεπτῶν νημάτων, Luc. Cont. 16.
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3 λίνον
λίνον, τό, der Flachs, die Leinpflanze; λίνου σπέρμα, Leinsamen; alles aus der Leinpflanze Gemachte, z. B. der flächsene, leinene Faden, Zwirn, z. B. die Angelschnur; bes. der Schicksals-, Lebensfaden, den die Schicksalsgöttinnen dem Menschen spinnen; daher ὑπὲρ τὸ λίνον, gegen das Geschick. Auch das aus Fäden geflochtene Fangnetz der Fischer; auch vom Jagdnetze; das aus leinenen Fäden Bereitete, Leinwand, ein leinenes Tuch, leinenes Gewand; auch Segeltuch. Sprichwörtlich οὐ λίνον λίνῳ συνάπτεις, Schwaches mit Schwachem verknüpfen -
4 νῆμα
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5 στημοῤ-ῥαγέω
στημοῤ-ῥαγέω, die Fäden des Aufzugs zerreißen; intrans. vrbdt Aesch. Pers. 822 λακίδες ἀμφὶ σώματι στημ οῤῥαγοῠσι ποικίλων ἐσϑημάτων, die Lumpen der Gewänder zerfallen, ihre Fäden lösen sich.
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6 διάζομαι
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7 μίτος
μίτος, ὁ, der Faden; bei Hom. Il. 23, 762, πηνίον ἐξέλκουσα παρὲκ μίτον, der Einschlagfaden des Gewebes; βίβλοι καϑαπερανεὶ κατὰ μίτον ἐξυφασμέναι, gleichsam dem Faden nach gewebt, ununterbrochen zusammenhangend, Pol. 2, 32, 2 u. a. Sp.; Cic. Att. 14, 16, ut mihi κατὰ μίτον scriberes, was Andere = κατὰ λιτόν, λεπτόν erkl. – Sprichwörtlich ἀπὸ λεπτοῦ μίτου τὸ ζῆν ἠρτῆσϑαι, Suid. u. A. – Auch die Saiten der Cither, Synes.; Agath. 10 (V, 222); Poll. 4, 62.
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8 λινο-τόμος
λινο-τόμος, Fäden zerschneidend, bei Hesych. von Taschenspielern, welche Fäden zerschneiden u. sie dann wieder ganz vorzeigen.
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9 μήρινθος
μήρινθος, ἡ (vgl. μῆριγξ, σμήρινϑος, μέρμις), Faden, Schnur; πέλειαν λεπτῇ μηρίνϑῳ δῆσεν ποδός, Il. 23, 854; sprichwörtlich ἡ μήρινϑος οὐδὲν ἔσπασε, der Faden zog nicht, Ar. Th. 935, d. i. es half Nichts, von der Angel hergenommen; Luc. Herm. 28. Ein acc. sing. μήρινϑα wie von μῆρινς, Orph. Arg. 599. 1095, wo Herm. μέρμιϑα lies't.
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10 ἔξαστις
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11 ἠλάκατα
ἠλάκατα, τά, die Wolle auf der Spindel u. die Faden, die von der Spindel abgesponnen werden, das Gespinnst, ἠλάκατα στρωφῶσ' ἁλιπόρφυρα, Od. 6, 53. 306. 7, 105. 17, 97, ἠλάκατα στροφαλίζειν, 18, 315, Fäden spinnen, ἑλίσσεσϑαι, Alex. Aet. bei Parth. 14, 4.
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12 διάζομαι
διάζομαι, die Fäden auf dem Webstuhl aufziehen u. das Geweb anfangen, indem man die Fäden kreuzt, späterer Ausdruck für στῆσαι τὸν στήμονα -
13 ἔξαστις
ἔξαστις, ιος, ἡ, herausstehende Fäden am Gewebe, um Troddeln zu machen, auch die Fäden, die beim Zerzupfen der Leinwand zu Charpie entstehen -
14 ἠλάκατα
ἠλάκατα, τά, die Wolle auf der Spindel u. die Faden, die von der Spindel abgesponnen werden, das Gespinnst; ἠλάκατα στροφαλίζειν, Fäden spinnen -
15 λινοτόμος
λινο-τόμος, Fäden zerschneidend, von Taschenspielern, welche Fäden zerschneiden u. sie dann wieder ganz vorzeigen -
16 μήρινθος
μήρινθος, ἡ, Faden, Schnur; sprichwörtlich ἡ μήρινϑος οὐδὲν ἔσπασε, der Faden zog nicht, d. i. es half nichts (von der Angel hergenommen) -
17 μίτος
μίτος, ὁ, der Faden; πηνίον ἐξέλκουσα παρὲκ μίτον, der Einschlagfaden des Gewebes; βίβλοι καϑαπερανεὶ κατὰ μίτον ἐξυφασμέναι, gleichsam dem Faden nach gewebt, ununterbrochen zusammenhangend; ut mihi κατὰ μίτον scriberes; die Saiten der Cither -
18 στημοῤῥαγέω
στημοῤ-ῥαγέω, die Fäden des Aufzugs zerreißen; intrans., λακίδες ἀμφὶ σώματι στημ οῤῥαγοῠσι ποικίλων ἐσϑημάτων, die Lumpen der Gewänder zerfallen, ihre Fäden lösen sich -
19 προ-φορέω
προ-φορέω, Nebenform von προφέρω, nur im med., = προφέρομαι; ἄλλως τὴν ὁδόν, Ar. Av. 4; Xen. Cyn. 6, 15; Poll. 7, 32; eigentlich beim Aufzuge des Webstuhls den Faden zum Anlegen oder Aufziehen des Gewebes, zum διάζεσϑαι reichen; daher hin und her laufen, vgl. Callias bei Suid. v. ἀράχνης, ὥςπερ ἀράχναι τὴν ὁδὸν προφορούμενα.
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20 πυκνό-στημος
πυκνό-στημος, mit dichtem Faden, Sp.
См. также в других словарях:
Faden — Faden: Das Substantiv mhd. vadem (abgeschwächt auch schon vaden), ahd. fadum beruht auf der idg. Wurzel *pet »‹die Arme› ausbreiten, umfassen, sich erstrecken«. Ihm entsprechen asächs. fađmos (Plural) »die ausgespannten Arme«, aengl. fæđm… … Das Herkunftswörterbuch
Faden — Sm std. (8. Jh.), mhd. vaden, vadem, ahd. fadum, fadam, as. Pl. fađmos Klafter Stammwort. Aus g. * faþma m. 1) Umarmung , 2) Klafter , 3) Faden (nur deutsch), auch in anord. fađmr Klafter, Arme, Umarmung , ae. fæđm Umarmung, Klafter , afr. fethem … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
Faden [2] — Faden, in der Heraldik ein schmaler, über den Wappenschild gezogener Schrägbalken, der, schrägrechts, vom rechten Obereck nach dem linken Untereck gezogen, eine jüngere oder Nebenlinie, schräglinks zuweilen einen unehelich Gebornen (Bastard,… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Faden — Faden, 1. im Seewesen ein Längenmaß, 100 englische Faden = 1 Kabellänge = 182,878 m, in Deutschland und Oesterreich = 185 m = 0,1 Seemeile. Der holländische Faden (auf Kriegsschiffen) = 1,884 m, der französische = 1,624 m, der spanische = 1,672 m … Lexikon der gesamten Technik
Faden — Faden, 1) ein aus Seide, Wolle, Flachs etc. gedrehtes Gespinnst zur Verfertigung von Zeugen, Stoffen, Bindfaden, Stricken etc. gebraucht; 2) Garnmaß, so lang wie der Umfang der Haspel od. Weise, meist 4 Ellen, doch auch nur 3 od. 2 Ellen, 40… … Pierer's Universal-Lexikon
Faden — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • Garn Bsp.: • Kannst du mir bitte Nadel und Faden geben? … Deutsch Wörterbuch
Fäden — Fäden, künstliche, s. Kunstseide … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Faden [1] — Faden (engl. Fathom [»Klafter«], schwed. Famn, dän. Favn, holländ. Vaam), ein ursprünglich der Körperlänge des Mannes entsprechendes und gewöhnlich in 6 Fuß eingeteiltes Längenmaß, das hauptsächlich zu Tiefenmessungen und im Seewesen (s.… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Faden — Faden, älteres Maß zur Bestimmung der Tiefe des Fahrwassers, des Tiefgangs der Schiffe und der Länge des Tauwerks; am gebräuchlichsten der engl. F. (Fathom) = 1,8288 m; der preuß. war 6 Fuß = 1,8831 m; älteres deutsches Brennholzmaß von 6 Fuß… … Kleines Konversations-Lexikon
Faden [2] — Faden, in der Heraldik ein schmaler, schräg über den Wappenschild gezogener Balken … Kleines Konversations-Lexikon
Faden — Faden, im Seewesen ein Längenmaß von 5–6 Fuß; Maß, das sonst Klafter genannt wird, daher von verschiedener Größe; als Garnmaß die Länge eines Haspelumfangs, nach der Weite des Haspels verschieden … Herders Conversations-Lexikon