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1 χαρίζομαι
χαρίζομαι, fut. - ίσομαι, att. - ιοῦμαι, auch Her. 1, 90, – 1) Einem etwas Angenehmes, Erfreuliches erweisen, Einem Gunst u. Wohlwollen beweisen, sich ihm gefällig beweisen, Einem zu Willen sein, ihm willfahren, τινί; ἄνδρεσσι χαρίζεαι ὑβριστῇσιν Il. 13, 633; μή τέ τί μοι ψεύδεσσι χαρίζεο, erweise dich mir nicht durch Lügen willfährig, mache dich mir nicht durch Lügen angenehm, rede mir nicht zu Gefallen die Unwahrheit, Od. 14, 387; οὔ νύ τ' Ὀδυσσεὺς χαρίζετο ἱερὰ ῥέζων 1, 61, d. i. opferte er nicht reichliche Opfer nach deinem Wunsche, so daß du eine Freude daran hattest? Vgl. Xen. Mem. 4, 3,16, wo es nachher durch ἀρέσκεσϑαι erklärt wird; νῠν οἱ τάδ' ἔδωκε χαριζόμενος φιλότητι Αἴολος Od. 10, 43; Hes. Th. 580; Her. oft; ἔρωτι Pind. frg. 236; auch absolut, ἐμβλέπ ουσα χαρίζοιο ἂν καὶ ὅ τι ἂν λέγουσα εὐφραίνοις Xen. Mem. 3, 11, 10; ἐμοί τε χαρίζου ἀποκρινόμενος Plat. Rep. I, 338 a; Ἔρωτι Conv. 188 c; τοῖς ἐρωμένοις Phaedr. 231 c; Καλλίᾳ χαριζόμενος παρέμεινα, dem Kallias zu Gefallen, Prot. 362; χαριεῖσϑον ἐμοὶ καὶ τούτοις πᾶσι Euthyd. 275 a; οὐ χαριεῖσϑε τούτοις Thuc. 3, 40; δέομαι μὲν χαρίσασϑαι, δέομαι δ' ἀντία φάσϑαι Aesch. Pers. 686; ϑυμῷ ματαίῳ μὴ χαρίζεσϑαι κενά Soph. El. 323; δειλίᾳ γλώσσῃ χαρίζῃ Eur. Or. 1514; u. so bei den Attikern oft = sich einer Neigung, Leidenschaft hingeben, ϑυμῷ, ὀργῇ, sich dem Zorn hingeben, überlassen, ἡδοναῖς, Plat. Legg. V, 727 c; γαστρί, σώματος ἡδονῇ, sich dem Bauche, der Völlerei, der Sinnenlust hingeben, Xen. Cyr. 4, 2,39. 3, 2; τῇ ἐπιϑυμίᾳ Plat. Rep. VIII, 561 c; ϑυμῷ Pol. 16, 1,2; χαρίζεσϑαι ἀνδρί, vom Weibe gesagt, einem Manne zu Willen sein, sich seiner Liebe hingeben, Ar. Equ. 515, vgl. Eccl. 629. – 2) c. acc. der Sache, willig darbringen, gern und freudig geben, schenken; δῶρα Od. 24, 283; ἄποινα Il. 6, 49. 10, 380. 11, 134; τινί τι, Ar. Equ. 54 Ach. 412 Th. 756 u. öfter. – Eben so mit dem gen., willig, gern von einer Sache geben, mittheilen; ἀλλοτρίων, von fremdem Gute verschenken, von Anderer Vermögen freigebig sein, Od. 17, 452; mehrmals in der Od. ταμίη χαριζομένη παρεόντων, die gern von den vorhandenen Vorräthen mittheilt, hergiebt, 1, 140 u. sonst, über προικὸς χαρίζεσϑαι Od. 1, 3, 15 s. προίξ; – τινί, freigebig gegen Einen sein, Xen. Cyr. 2, 4,9. 8, 6,23; τί τινι, Pol. 16, 24, 9 u. a. Sp. – 3) pass., bes. im perf., angenehm, wohlgefällig sein, lieb und werth, erwünscht sein; οὐ γάρ πω πάντεσσι χαριζόμενος τάδ' ἀείδει Od. 8, 538, d. i. es ist nicht Allen angenehm, daß er dies singt; so bes. κεχαρισμένος; ἐμῷ κεχαρισμένε ϑυμῷ Hom.; vgl. Hes. Th. 685; δῶρα ϑεοῖς κεχαρισμένα, den Göttern angenehme, willkommene Gaben, Il. 20, 298, vgl. Od. 16, 148. 19, 397; κεχαρισμένα ϑεῖναί τινι, Einem Angenehmes erzeigen, Il. 24, 661; eben so mit εἰδέ ναι, Od. 8, 584; κεχαρισμένος ἔλϑοι, erwünscht, willkommen, 2, 54; κεχάριστο ϑυμῷ, sie war ihrem Herzen lieb, 6, 23; τοῖσι Εὐβοέεσσι ἐκεχάριστο, es war den Euböern zu Gefallen geschehen, Her. 8, 5; οὐ βρομίῳ κεχαρισμένα ϑύρσῳ Eur. Herc. fur. 890; εἴ τι κεχαρισμένον χοιρίδιον οἶσϑα παρ' ἐμοῦ γε κατεδηδοκώς Ar. Pax 383; u. in Prosa: ταῦτα οὖν μνήμῃ κεχαρίσϑω Plat. Phaedr. 250 c; πᾶσι κεχαρισμένος ἔσει Soph. 218 a; ἐάν τι αὐτοῖς ἡδὺ μὲν ᾖ καὶ κεχαρισμένον Gorg. 502 b; ἐὰν κεχαρισμένα τις ἐπίστηται τοῖς ϑεοῖς λέγειν τε καὶ πράττειν Euthyphr. 14 b; λόγον εἰπεῖν κεχαρισμένον Dem. 14, 1; Folgde, wie Pol. 22, 2,6.
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2 ἐθέλω
ἐθέλω und θέλω, wollen, wünschen, Luft haben, Neigung empfinden; Ableitung ungewiß. Ueber den Unterschied von βούλομαι s. dies Wort; interessant ist die Verbindung von βούλομαι und ϑέλω Eurip. Iph. A. 338 τῷ δοκεῖν μὲν οὐχὶ χρῄζων, τῷ δὲ βούλεσϑαι ϑέλων; für βόλεται (= βούλεται) Iliad. 11, 319 var. lect. ἐϑέλει. In der Att. Prosa ist das a verbo von ἐϑέλω folgendes: ἐϑέλω und ϑέλω, ἐϑελήσω, ἠϑέλησα, ἠϑέληκα; imperf. ἤϑελον. Die Formen des praes. ϑέλω besonders in einzelnen Verbindungen, wie εἰ ϑέλεις, ἂν ϑεὸς ϑέλῃ, s. Lobeck Phryn. 7, am häufigsten bei Xenoph. u. Oratt. Bei Dichtern fut. auch ϑελήσω, aor. ἐϑέλησα, perf. τεϑέληκα, imperf. ἔϑελον; conj. aor. ϑελήσῃ Aesch. Prom. 1028, imperat. ϑέλησον vs. 783; opt. ϑελήσαιμι Soph. O. Col. 1133, partic. ϑελήσας vs. 757; opt. perf. τεϑελήκοι Scholl. Iliad. 1, 38; τεϑέληκας var. lect. für ἠϑέληκας Aeschin. Fals. leg. 139; vgl. Lob. Phryn. 332; praes. ϑέλω sehr oft bei Dichtern, bes. im Att. Trimeter; imperf. ϑέλον Apoll. Rhod. 2, 960. Bei Homer Formen vom praes. ἐϑέλω, conj. ἐϑέλωμι Odyss. 21, 348 Iliad. 9, 397 (Scholl. Didym. ἐϑέλοιμι: Ἀρίσταρχος ἐϑέλωμι), opt. ἐϑέλοιμι, imperat. ἔϑελε, part. ἐϑέλων, imperf. ἤϑελον u. ἔϑελον u. iterativ. ἐϑέλεσκον, fut. indicat. ἐϑελήσω, aor. ἐϑέλησα Odyss. 13, 341, ἐϑέλησεν var. lect. ἐϑέλεσ κεν Iliad. 18, 396. Formen, die mit dem ϑ beginnen, hat Homer nach Aristarch gar nicht, geholl. Aristonic. Iliad. 7, 111 Odyss. 3, 272. Auch Iliad. 1, 277, wo Einige lesen μήτε σύ, Πηλείδη, ϑέλ' ἐριζέμεναι βασιλῆι ἀντιβίην, sah Aristarch die dreisylbige Form des imperativ., ἔϑελε, deren erste Sylbe mit der letzten von Πηλείδη in eine Sylbe zusammengezogen werden müsse; um dies möglichst hervorzuheben, schrieb er Πηλείδἤϑελ', wobei zu berücksichtigen, daß die Wörter in seinen Ausgaben überhaupt nicht durch Zwischenräume getrennt waren; s. Pluygers Retract. edit. p. 11 Scholl. Aristonic. Iliad. 1, 277. 11, 217 Herodian. 1, 277. 8, 229; für unsere modernen Ausgaben empfiehlt sich die Bekkersche Schreibung μήτε σύ, Πηλείδη, ἔϑελ' ἐριζέμεναι, so daß die Zusammenziehung nur dem Lesen überlassen bleibt. Odyss. 15, 317 schreibt Bekker αἶψά κεν εὖ δρώοιμι μετὰ σφίσιν, ὅ ττ' ἐϑέλοιεν; ein aus Didymus geflossenes Schol. zu der Stelle bemerkt, Aristarch habe ἐϑέλοιεν geschrieben; er schrieb also etwa wie Bekker ὅ ττ' ἐϑέλοιεν oder ἅσσ' ἐϑέλοιεν; der gegen ὅ ττ' ἐϑέλοιεν erhobene Einwand, daß das ι in ὅτι oder ὅττι sonst bei Homer nirgends elidirt werde, hat keinerlei Gewicht. Iliad. 1, 554 scheint Aristarch ἅσσ' ἐϑέλῃσϑα geschri eben zu haben; von Dionysius Sidonius wird behauptet, er habe ὅττι geschrieben, also vielleicht ὅττι ϑέλῃσϑα, s. Scholl. Zenodot schrieb für Ἴλιον ἠνεμόεσσαν Iliad. 18, 174 Ἴλιον αἰπὺ ϑέλοντες, s. Scholl. Aristonic. Neuere setzen voraus, daß Aristarch seiner Theorie des stets dreisylbigen Homerischen ἐϑέλω zu Liebe Conjecturen gemacht, Lesarten erfunden und das »Ursprüngliche« »geändert« habe; diese Annahme entbehrt aber jedes Grundes; vielmehr muß bis zum Erweise das Gegentheil angenommen werden, daß Aristarch sich auch hier wie sonst strenge an die beste Ueberlieferung hielt. Gar keine Schwierigkeit machen Stellen wie Odyss. 3, 92 αἴ κ' ἐϑέλῃσϑα oder αἴ κε ϑέλῃσϑα, Iliad. 1, 133 ἦ ἐϑέλεις oder ἦε ϑέλεις. – Da ἐϑέλω so sehr oft bei Homer vorkommt, etwa dritthalbhundertmal, ist es auffallend, daß Homer außer dem nur einmal gebrauchten ἐϑελοντήρ, Odyss. 2, 292, kein einziges abgeleitetes oder anderweitig als unzweifelhaft verwandt erkennbares Wort gebraucht; ein compos. περιεϑέλω hat man fälschlich Iliad. 24, 236 zu sehen geglaubt, περὶ δ' ἤϑελε ϑυμῷ λύσασϑαι φίλον υἱόν. – Oefters wird ἐϑέλω absolut gebraucht: τὴν δ' ἐϑέλων ἐϑέλουσαν ἀνήγαγεν ὅνδε δόμονδε, gern die Willige, Od. 3, 272; τὸν Εὐφράνης ἐϑέλων ἄεισεν Pind. N. 4, 89; u. so tritt oft im partic. der Begriff des freiwilligen, geneigten stark hervor, vgl. Plat. Theaet. 143 d; καὶ ἑκών Polit. 299 e; – οὐκ ἐϑέλων, wider Willen, Iliad. 4, 300; παρ' οὐκ ἐϑέλων ἐϑελούσῃ Odyss. 5, 155. – Gewöhnl. mit dem inf. praes. od. aor., ἴσχεο, μηδ' ἔϑελ' οἶος ἐριζέμεναι βασιλεῠσιν Il. 2, 247, wolle nicht streiten, streite nicht, wie noli; πάντ' ἐϑέλω δόμεναι 7, 364; ὅτι χρὴ πάσχειν ἐϑέλω Aesch. Prom. 1069; κεδνῶν ἕκατι πραγμάτων ἂν ἤϑελον γνωστὸς γενέσϑαι Ch. 690; a. D., wie in Prosa, οὐ πάνυ εὐϑέως ἐϑέλει πείϑεσϑαι ὅ, τι ἄν τις εἴπῃ, er läßt sich (überhaupt, immer) nicht gern sogleich überreden, Plat. Phaed. 63 a; τετρωμένον οὐκ ἐϑέλων ἀπολιπεῖν, indem er (in diesem Falle) den Verwundeten nicht verlassen wollte, Conv. 220 a. Auch mit dem acc. c. inf., Ζεὺς ἤϑελ' Ἀχαιοῖσιν ϑάνατον πολέεσσι γενέσϑαι Il. 19, 274; ἐϑελῆσαί οἱ γενέσϑαι γυναῖκα Her. 1, 3. – Selten steht dabei ὥστε, Κύπρις γὰρ ἤϑελ' ὥστε γίγνεσϑαι τάδε Eur. Hipp. 1327. – Es folgt auch der conj., Soph. El. 80 ϑέλεις μείνωμεν αὐτοῠ κἀνακούσωμεν γόνων. – Wohl nur scheinbar ist die Verbindung mit ὄφρα Iliad. 1, 133 ἦ ἐϑέλεις ὄφρ' αὐτὸς ἔχῃς γέρας, αὐτὰρ ἔμ' αὔτως ἧσϑαι δευόμενον, κέλεαι δέ με τήνδ' ἀποδοῦναι, wo nach Classen Beobacht. üb. d. hom. Sprachgebr. 1 (1854) S. 25 von ἐϑέλεις zunächst ἐμὲ ἧσϑαι abhängt, an das sich ὄφρα αὐτὸς ἔχῃς als Absichtssatz reih't; nach ἐϑέλεις muß bei dieser Auffassung ein Comma stehen; das αὐτάρ ist grammatisch περιττῶς, rhetorisch aber von großer Wirkung, weil es die ungeordnet hervorstürzende Sprache des Zornigen kennzeichnet; zu vergleichen ist das bei Homer häufige δέ im Nach satz. – C. acc., wo der inf. aus dem Zusammenhange leicht zu ergänzen, εὔκηλος τὰ φράζεαι ἅσσ' ἐϑέλῃσϑα, sc. φράζεσϑαι, Il. 1, 554, vgl. 9, 397. 21, 484 Od. 14, 172; Ζεύς τοι δοίη ὅ, ττι μάλιστ' ἐϑέλεις, etwa σοὶ δοϑῆναι, 18, 113; σιτέονται οὐκ ὅσα ἐϑέλουσι Her. 1, 71: ὡς δὲ οὐδὲ ταῦτα ἤϑελον Thuc. 5, 50. – Nicht selten steht ἐϑέλειν, wo eigentlich δύνασϑαι stehn sollte, wie auch im Deutschen z. B. für »das Wasser kann nicht abfließen« gesagt wird »das Wasser will nicht abfließen«. So Hom. Iliad. 21, 366 οὐδ' ἔϑελε προρέειν, ἀλλ' ἴσχετο, Scholl. Aristonic. ἡ διπλῆ, ὅτι ἀντὶ τοῠ οὐκ ἠδύνατο· καὶ ἐν Ὀδυσσείᾳ (3, 121) »ἤϑελ', ἐπεὶ μάλα πολλὸν ἐνίκα δῖος Ὀδυσσεύς«; Odyss. 3, 121 ἔνϑ' οὔ τίς ποτε μῆτιν ὁμοιωϑήμεναι ἄντην ἤϑελ', ἐπεὶ μάλα πολλὸν ἐνίκα δῖος Ὀδυσσεὺς παντοίοισι δόλοισι, Scholl. Aristonic. ἤ ϑελε: (ἡ διπλῆ, ὅτι) ἀντὶ τοῦ ἠδύνατο· »οὐδ' ἔϑελε προρέειν ( Iliad. 21, 366)«, Scholl. E ἐδυνήϑη· ὡς τὸ »οὐ ϑέλει τὰ δένδρα διδάσκειν με Plat. Phaedr. 2303)«. Vgl. Iliad. 13, 106. 9, 353 Odyss. 8, 316. Für οὐδ' ἐδύναντο τείχεος ἔκτοσϑεν μίμνειν πολέες περ ἐόντες schrieb Aristophanes Byz. Iliad. 9, 551 οὐδ' ἐϑέλεσκον, was Aristarch für Homerisch erklärte, geholl. Didym. οὐδ' ἐδύναντο: ἐν τῇ Ἀριστοφάνους ο ὐδ' ἐϑέλεσκον· καὶ ἔστιν Ὁμηρικόν· » οὐδ' ἔϑελε προρέειν ( Iliad. 21, 366)«. Vgl. noch Apoll. Lez. Hom. p. 86, 33 ϑέλειν· τὸ δύνασϑαι· »οὐδ' ἔϑελε προρέειν« ἀντὶ τοῦ οὐκ ἐδύνατο. Τὰ χωρία καὶ τὰ δένδρα οὐδέν μ' ἐϑέλει διδάσκειν Plat. Phaedr. 230 d, was Greg. Cor. 135 als att. für οὐ δύναται erkl.; vgl. Epinom. 975 b; εἰ οὖν δὴ ἐϑέλησε ἐκτρέψαι τὸ ῥέεϑρον ὁ Νεῖλος ἐς τοϋτον τὸν Ἀράβιον κόλπον, τί μιν κωλύει Her. 2, 11, was wie 1, 109 εἰ δὲ ϑελήσει τούτου τελευτήσαντος ἐς τὴν ϑυγατάρα ταύτην ἀναβῆναι ἡ τυραννίς, dem μέλλω ähnlich, zur Umschreibung des Futurs dient und unserm soll entspricht; vgl. noch Ar. Vesp. 536. – An anderen Stellen entspricht ἐϑέλω unserm pflegen: ἡσσημένων δὲ ἀνδρῶν οὐκ ἐϑέλουσιν αἱ γνῶμαι πρὸς τοὺς αὐτοὺςἄνδρας ὅμοιαι εἶναι Thuc. 2, 84; Her. 1, 74; ταῦτα δὲ οὐκ ἔστιν ἰδεῖν ἀμελοῦντα, οὐ γὰρ ἐϑέλει αὐτόματα γίγνεσϑαι Xen. Mem. 3, 12, 8; vgl. Hell. 5, 4, 61. – Aber γνῶναι τὸ ἐϑέλει τὰ δῶρα λάγειν Her. 4, 131 ist ganz wie unser »was die Geschenke sagen wollen« für »zu bedeuten haben«; vgl. 1, 78. 6, 37.
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3 χαρίζομαι
χαρίζομαι, (1) einem etwas Angenehmes, Erfreuliches erweisen, einem Gunst u. Wohlwollen beweisen, sich ihm gefällig beweisen, einem zu Willen sein, ihm willfahren; μή τέ τί μοι ψεύδεσσι χαρίζεο, erweise dich mir nicht durch Lügen willfährig, mache dich mir nicht durch Lügen angenehm, rede mir nicht zu Gefallen die Unwahrheit; οὔ νύ τ' Ὀδυσσεὺς χαρίζετο ἱερὰ ῥέζων, = opferte er nicht reichliche Opfer nach deinem Wunsche, so daß du eine Freude daran hattest?; Καλλίᾳ χαριζόμενος παρέμεινα, dem Kallias zu Gefallen; sich einer Neigung, Leidenschaft hingeben; ϑυμῷ, ὀργῇ, sich dem Zorn hingeben, überlassen; γαστρί, σώματος ἡδονῇ, sich dem Bauche, der Völlerei, der Sinnenlust hingeben; χαρίζεσϑαι ἀνδρί, vom Weibe gesagt, einem Manne zu Willen sein, sich seiner Liebe hingeben; (2) c. acc. der Sache, willig darbringen, gern und freudig geben, schenken; mit dem gen., willig, gern von einer Sache geben, mitteilen; ἀλλοτρίων, von fremdem Gute verschenken, von anderer Vermögen freigebig sein; ταμίη χαριζομένη παρεόντων, die gern von den vorhandenen Vorräten mitteilt, hergibt; τινί, freigebig gegen einen sein; (3) pass., angenehm, wohlgefällig sein, lieb und wert, erwünscht sein; οὐ γάρ πω πάντεσσι χαριζόμενος τάδ' ἀείδει, = es ist nicht allen angenehm, daß er dies singt; δῶρα ϑεοῖς κεχαρισμένα, den Göttern angenehme, willkommene Gaben; κεχαρισμένα ϑεῖναί τινι, einem Angenehmes erzeigen; κεχαρισμένος ἔλϑοι, erwünscht, willkommen; κεχάριστο ϑυμῷ, sie war ihrem Herzen lieb; τοῖσι Εὐβοέεσσι ἐκεχάριστο, es war den Euböern zu Gefallen geschehen
См. также в других словарях:
bequem(erweise) — [Wichtig (Rating 3200 5600)] Auch: • zweckdienlich(erweise) Bsp.: • Du hast sie bequemerweise vergessen, nicht wahr? … Deutsch Wörterbuch
zweckdienlich(erweise) — [Wichtig (Rating 3200 5600)] Auch: • bequem(erweise) Bsp.: • Du hast sie bequemerweise vergessen, nicht wahr? … Deutsch Wörterbuch
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