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1 πολῑτικός
πολῑτικός, den Bürger betreffend, bürgerlich; ξύλλογος, Plat. Gorg. 452 e; οἶκοι, Bürgerhäuser, Isocr. 2, 21; στράτευμα, aus Bürgern bestehend, im Ggstz von συμμάχων, Xen. Hell. 4, 4, 19 u. oft, wie οἱ πολιτικοὶ ἱππεῖς, Pol. 1, 9, 4; bes. im Ggstz von ξένοι, ξενικόν (so auch μάγειρος πολιτικός im Ggstz des ἐκτόπιος, Ath. XIV, 659 a, u. nach B. A. 99 stehen den ἄγρια ϑηρία die πολιτικά, Hausthiere, entgegen). – Bes. aber = zur Staatsverwaltung geschickt, ὁ πολιτικός, der Staatsmann, Plat. defin. 415 c πολιτικὸς ἐπιστήμων πόλεως κατασκευῆς; so ἐπιϑυμεῖς πολιτικὸς εἶναι, Gorg. 513 b; Euthyd. 305 c u. öfter; vgl. Xen. Cyr. 2, 2, 14; πολιτικὴ ἐπιστήμη, die Kunst der Staatsverwaltung, Plat. Polit. 303 e; τέχνη, Gorg. 521 d; auch πολιτικὸς βίος, Rep. VII, 521 b; πολιτικαὶ πράξεις, Hipp. mai. 281 c, u. sonst; auch πράττειν τὰ πολιτικά, Staatsgeschäfte treiben, Gorg. 521 d Apol. 31 d; im Ggstz von τὰ οἰκεῖα, Thuc. 2, 40; τὸ πολιτικόν, die Gesammtheit der Bürger, die Bürgerschaft, Her. 7, 103; – πολιτικὴ χώρα, ager publicus, Pol. 6, 45, 3. – Ueberh. in Beziehung auf das Leben im Staate, öffentlich, λόγος u. dgl.; dem Staate nützlich, πολιτικώτατον κτῆμα, Xen. Cyr. 1, 5, 12; auch den Bürgern angenehm, bürgerfreundlich, Pol. 24, 5, 7 u. öfter; u. so im adv., πολιτικῶς μεμψιμοιρεῖν, mild, freundlich, 18, 31, 7; vgl. noch οὐκ ἴσως οὐδὲ πολιτικῶς ἔνιοι πολιτεύονται, Dem. 10, 74; πολιτικῶς βιῶναι, Isocr. 4, 151. – Von der Sprache und dem Ausdrucke, wie sie im bürgerlichen Leben oder in öffentlichen Verhandlungen gelten, vgl. Schaef, zu D. Hal. de C. V. p. 6, 7.
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2 πολῑτικός
πολῑτικός, den Bürger betreffend, bürgerlich; οἶκοι, Bürgerhäuser; στράτευμα, aus Bürgern bestehend; bes. aber = zur Staatsverwaltung geschickt; ὁ πολιτικός, der Staatsmann; πολιτικὴ ἐπιστήμη, die Kunst der Staatsverwaltung; πράττειν τὰ πολιτικά, Staatsgeschäfte treiben; τὸ πολιτικόν, die Gesamtheit der Bürger, die Bürgerschaft; πολιτικὴ χώρα, ager publicus; überh. in Beziehung auf das Leben im Staate: öffentlich; dem Staate nützlich: πολιτικώτατον κτῆμα; den Bürgern angenehm, bürgerfreundlich; adv., πολιτικῶς μεμψιμοιρεῖν, mild, freundlich -
3 civilitas
cīvīlitās, ātis, f. (1. civilis), I) v. civilis no. I = a) der Stand eines Bürgers, der Bürgerstand, Eutr. 9, 28. Vulg. act. apost. 22, 28. – b) übtr., Popularität = Leutseligkeit, Herablassung, Höflichkeit, das leutselige, gewinnende Benehmen, auch die Schonung eines Höhern gegen die Untergebenen, Vell. 1, 111, 4 Halm. Suet. Aug. 51, 1 u. Claud. 35, 1. Capit. Anton. Pius 6, 4 u. 11, 8. Lampr. Alex. Sev. 20, 3. Eutr. 8, 4: civ. morum, Eutr. 9, 17. – II) v. civilis no. II = ἡ πολιτική, die Staatskunst, Quint. 2, 15, 25. Amm. 30, 4, 3.
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4 πρᾶξις
πρᾶξις, ἡ, ion. u. hom. πρῆξις, That, Handlung, Geschäft; ἤ τι κατὰ πρῆξιν, auf ein bestimmtes Geschäft, im Ggstz von μαψιδίως, Od. 3, 72; πρῆξις δ' ἥδ' ἰδίη, οὐ δήμιος, ein Privatgeschäft, eigene, nicht Volksangelegenheit, ib. 82; bes. Handel, Handelsgeschäft, H. h. Apoll. 398; auch das Gelingen, Gedeihen, οὔτις πρῆξις πέλεται γόοιο, es ist kein Gelingen des Klagens, das Klagen nützt Nichts, Il. 24, 524, wofür 550 steht οὔ τι πρήξεις ἀκαχήμενος; auch οὔ τις πρῆξις ἐγίγνετο μυρομένοισιν, sie richteten durch ihr Jammern Nichts aus, Od. 10, 202. 568; Pind. πρᾶξιν φίλαν δίδοι, Ol. 1, 85, erwünschtes Gelingen; vgl. σύμβολον ἀμφὶ πράξιος ἐσομένας, Ol. 12, 8; ταχεῖά γ' ἦλϑε χρησμῶν πρᾶξις, Aesch. Pers. 739; πρᾶξιν οὐρίαν ϑέλων, Ch. 801; Soph. u. Eur., wie in Prosa: ἡ περί τινος πρ., Thuc. 6, 88; πᾶσα ἡ πρᾶξις αὐτοῖς διὰ λόγων ἐστί, Plat. Gorg. 450 d; πολεμική, Polit. 304 e; πολιτική, Legg. V, 737 a; Ggstz πάϑος, IX, 876 d; τῶν ἀγαϑῶν, Charm. 163 e; αὐτὰ ἐν ταῖς πράξεσιν, im Handeln, in der Wirklichkeit, Phaedr. 271 e, vgl. Ep. VII, 343 a; Xen. u. Folgde; ἐν αὐτῷ τῷ τῆς πράξεως καιρῷ διεφϑάρη, Pol. 3, 19, 11; μετὰ δὲ ταύτην τὴν πρᾶξιν, 1, 24, 5, u. öfter; listige Unternehmung, Verrätherei, καὶ ἐπιβουλὴ ἐπὶ τὴν πόλιν, 2, 9, 2; πρᾶξιν συνίστασϑαι κατά τινος, 4, 8, 3; ἐπί τινα, 5, 96, 3, u. öfter; bes. auch Tüchtigkeit zum Handeln, καὶ σύνεσιν ἔχειν, 2, 47, 5, vgl. πρᾶξις καὶ τόλμα ἐν τοῖς πολεμικοῖς, 4, 27, 1. – Das Eintreiben, Einfordern, τοῠ μισϑοῦ, Plat. Prot. 328 b, τελῶν, Rep. IV, 425 d, u. Sp. – Wie εὖ, κακῶς πράττειν in einem guten od. unglücklichen Zustande sich befinden heißt, wird auch πρᾶξις übh. für Zustand, Lage, Befinden gebraucht, Ἰοῠς, Aesch. Prom. 797; Soph. Trach. 152. 819 Ai. 790; πράξεις κακὰς ἐφυμνεῖν τινι, Ant. 1305; auch Her., πρᾶξιν ἑαυτοῦ πᾶσαν ἀποκλαίει, 3, 65. – Bei Sp., wie Hdn. 5, 1, auch = Amtsgeschäft, Amt. – Und, wie πραγματεία, Werk, Schrift, Abhandlung, Sp.
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5 τέ
τέ, enclitische Partikel, und, von Hom. an überall das allgemeinste Bindewort, welches bloß anzeigt, daß das Wort, welchem es nachgesetzt ist, im Zusammenhange mit einem andern entweder vorausgegangenen od. nachfolgenden gefaßt werden muß. – 1) der ursprüngliche Gebrauch scheint der zu sein, daß bei beiden Wörtern od. Satzgliedern, welche auf diese Weise verbunden werden sollen, τέ gesetzt, oder auch öfter wiederholt wird, wie in dem häufigen πατὴρ ἀνδρῶν τε ϑεῶν τε, der Vater wie der Menschen so der Götter; αὐτός τε παῖδές ϑ' αἵδε, Soph. O. C. 463; ϑάνον δίψει τε λιμῷ τε, Aesch. Pers. 483; u. so auch in der attischen Prosa bei einzelnen Schriftstellern häufiger, wie Thuc. u. Antipho 2 α 9 β 7 γ 1; ὅ τε κίνδυνος ἥ τε αἰσχύνη, ib. 3, u. öfter; bei Andern, wie Plat. seltener, ἥ τε νομὴ ἥ τε πτεροῦ φύσις, Phaedr. 248 b. Mehrere τέ stehen bei einander; Hom. εἶδός τε μέγεϑός τε φυήν τ' ἄγχιστα ἐῴκει, Il. 2, 58; αἰεὶ γὰρ ἔρις τε φίλη πόλεμός τε μάχαι τε, 1, 177; vgl. 561; h. Ven. 177; Aesch. Prom. 84 ff. 488 ff.; Soph. O. R. 300; u. in Prosa, Lys. 19, 13 Isocr. 3, 25 u. einzeln bei Andern; viermal Xen. Cyr. 3, 3, 36; fünfmal Soph. Trach. 1084 ff. So auch bei der Verbindung von Sätzen, ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, Il. 2, 198; καὶ δύο τε ἀντὶ τοῦ ἑνὸς νηοὺς ῳκοδόμησε, αὐτός τε ἐκ τῆς νο ύσου ἀνέστη, Her. 1, 22; φέρειν χρὴ τά τε δαιμόνια ἀναγκαίως, τά τε ἀπὸ τῶν πολεμίων ἀνδρείως, Thuc. 2, 64; Xen. Cyr. 8, 1, 5. – Die vollkommene Gleichstellung spricht sich auch in Vrbdgn aus, wie πρίν γ' ὅτ' ἂν ἑνδεκάτη τε δυωδεκάτη τε γένηται, Od. 2, 374, wo wir der elfte od. zwölfte Tag sagen, eigtl. wie der elfte, so der zwölfte Tag. – Eine genauere Verknüpfung der Wörter od. Satzglieder wird durch τὲ καί bewirkt, sowohl – als auch, nicht nur – sondern auch, αὐτοί τε καὶ ἵπποι, πύματόν τε καὶ ὕστατον u. ä., Hom., was immer gewöhnlicher und bei den Attikern die geläufigere Verbindung wird, welche die losere Anreihung mit τέ – τέ bei einigen Schriftstellern, wie Plato fast ganz verdrängt, s. oben και. – Episch ist dafür τ' ἠδέ, Il. 2, 206. 4, 440. 9, 99. 19, 285; auch Aesch. Spt. 844 Pers. 26; sehr selten τὲ ἰδέ. – Auch umgestellt καί τε, πολλάκι δή μοι τοῦτον Ἀχαιοὶ μῦϑον ἔειπον καί τέ με νεικείεσκον, Il. 19, 86, was genauer aufgefaßt ist »und schalten mich auch«; κακὸν δέ τε σῆμα τέτυκται καί τε φέρει πολλὸν πυρετὸν δειλοῖσι βροτοῖσιν, wie er aber ein böses Zeichen ist, so bringt er auch, 22, 31; vgl. 1, 521. 9, 159; auch καί τε – καί τε, Od. 14, 165. Etwas anders ist Ar. Pax 925 σὺ δὲ πρότεινε τῶν ὀλῶν, καὐτός τε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοί, καὶ τοῖσι ϑεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριϑῶν, und selbst sowohl – als auch; vgl. Schäf. ad D. Hal. de C. V. p. 191, wo er mehrere Beispiele beibringt, in denen καί für sich aufzufassen, τέ aber auf das Folgende zu beziehen ist. – Noch anders sind die Fälle, wo auf τέ – καί ein neues τέ folgt, ἔς τε Φωκέων χϑόνα καὶ Δωρίδ' αἶαν Μηλιᾶ τε κόλπον, Aesch. Pers. 477; πόλει τ' ἀρήγειν καὶ ϑεῶν ἐγχωρίων βωμοῖσι τέκνοις τε γῇ τε μητρί, Spt. 14, vgl. 69; noch auffallender αὐτός τε καὶ οἱ συμπόται τε καὶ ἑταῖροι καὶ ἑταῖραι, Plat. Rep. III, 568 e; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – Als Anakoluth sind die Fälle zu betrachten, wo in dem einen Satzgliede des mit τέ – τέ oder τέ – καί verbundenen Satzes das Participium statt des Verbums finit. steht, also die Gleichheit der so verbundenen Glieder in der Form aufgehoben wird, ἰοῖσίν τε τιτυσκόμενοι λάεσσί τ' ἔβαλλον, Il. 3, 80; ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος, 8, 346, vgl. 15, 368, wo man freilich das Hauptverbum auch auf das erste Satzglied beziehen kann; σύν τε δύ' ἔρχομένω καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, 10, 224; νόησε δὲ δῖος Ὀδυσσεὺς σαίνοντάς τε κύνας, περί τε κτύπος ἦλϑε ποδοῖϊν, Od. 16, 6, wo man sich auch durch eine Umstellung des τέ helfen kann, es erkannte aber sowohl Od. –, als auch das Geräusch (s. unten am Ende); vgl. auch ἀρώμενος, ἕως ἵκοιο γῆράς τε λιπαρὸν ϑρέψαιό τε φαίδιμον υἱόν, Od. 19, 367. Aehnliche Beispiele aus att. Dichtern s. bei Herm. zu Vig. p. 722 u. zu Ar. Nubb. 180; einzeln findet sich dgl. auch in Prosa; τὸ πᾶν ἐς αὐτὸν ἐπεποιήκεε ἄλλα τε ἐπιφραζόμενος καὶ δὴ καὶ ἐς Δελφοὺς περὶ αὐτοῦ ἐπεπόμφεε, Her. 1, 85; und eben so προςέβαλον τῷ τειχίσματι ἄλλῳ τε τρόπῳ πειρά-σαντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, Thuc. 4, 100; vgl. Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 32. Richtig bemerkt Passow, daß dieser für uns auffallende freie Gebrauch nicht sowohl aus einer Nachlässigkeit der Schriftsteller floß, als vielmehr aus der ganz allgemein verbindenden Kraft der Partikel τέ, die unser und nur in wenig Fällen wiederzugeben vermag. – Zuweilen folgt auch einem vorangegangenen τέ, mit Hintansetzung der Gleichstellung der beiden Satzglieder, ein den Gegensatz hervorhebendes δέ, wie Aesch. Pers. 616, σύ τε πέμπε χοάς – ἡμεῖς δὲ αἰτησόμεϑα; s. Soph. O. C. 367. 1139 Trach. 285; Seidl. Eur. I. T. 1381; Böckh Pind. P. 5, 54; auch einzeln in Prosa, ἔν τε τῇ τῶν ἐπῶν ποιήσει, πολλαχοῦ δὲ καὶ ἄλλοϑι, Plat. Rep. III, 394 c; Men. 93 d; τέ – ἔτι δέ, Andoc. 1, 58; ἐπαινέσοντάς τε ὑμᾶς, ἔπειτα δὲ καὶ συνησϑησομένους, Xen. An. 5, 5, 8; wodurch immer ein größerer Nachdruck auf das zweite Glied fällt. – Auch ἤ folgt auf ein τέ, Pind. Ol. 1, 104 I. 7, 35 u. einzeln in Prosa, περὶ αὐτοῠ τε ὁπότε λέγοι ὁ Σωκράτης ἢ αὖ περὶ τοῦ ἀποκρινομένου, Plat. Theaet. 143 c; Ion 535 d. – Eine andere Verbindung ist noch, daß einem voranstehenden μέν ein τέ statt δέ entspricht, wo der eigentliche Ggstz mit δέ aus dem Zusammenhang zu ergänzen ist, u. τέ einfach sich an den vorigen Satz anreiht, z. B. Pind. P. 4, 250 N. 8, 31; Soph. Tr. 1012. 1234 Phil. 1045. 1410. – Noch mögen Fälle wie Eur. I. T. 1333 erwähnt werden: οὗτοί τε γὰρ σίδηρον οὐκ εἶχον χεροῖν, ἡμεῖς τε, wo wir, um die Gleichstellung auszudrücken, sagen »weder sie, noch wir hatten Eisen«; vgl. Thuc. 4, 36 ἐκεῖνοί τε γὰρ τῇ ἀτραπῷ περιελϑόντων τῶν Περσῶν διεφϑάρησαν, οὗτοί τε, denn wie jene umgekommen waren, so auch diese, nämlich in diesem andern Falle. – Ueber σὔτε – τέ s. οὔτε. – 2) auch schon von Hom. an bei Dichtern und einzelnen Prosaikern üblich ist das einmal gesetzte τέ, welches dem mit dem Vorhergehenden zu verbindenden Worte nachgesetzt wird, oder nach einem der ersten Wörter des zweiten Satzgliedes zu stehen kommt, wie Il. 1, 5, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῠχε κύνεσσιν οἰω-νοῖσί τε πᾶσιν, wo eine weniger enge Verbindung und Gleichstellung bewirkt wird, und das Zweite mehr willkürlich hinzugenommen erscheint, so daß das Erste auch allein stehen könnte, was deutlich wird, wenn man hiermit etwa πατήρ ἀν, δρῶν, τε ϑεῶν, τε vergleicht, τὸ παρὸν τό τ' ἐπερχόμμεν, ον. Aesch. Prom. 80; παραινεῖν νουϑετεῖν τε, 264, u. sonst oft, wie bei den andern Tragg.; in Prosa oft bei Thuc.; einzeln bei den Rednern, Γοργίαν τε ἐάσομεν εὕδειν, Phaedr. 267 a; auch Sätze an einander reihend, ἐς Μαραϑῶνα τὰς νέας ὥρμιζε οὗτος, ἐκβάντας τε ἐς γῆν διέτασσε, Her. 6, 107, u. öfter, wie bei Thuc., wo nicht selten das einfache u nd ungenügend erscheint, und die Verbindung mit und so, demnach u. ä. angemessener ist, so schließt Thuc. 1, 22 seine Vorbemerkungen mit dem Satze κτῆμά τε ἐς ἀεὶ μᾶλλον ἢ ἀγώνισμα ἐς τὸ παραχρῆμα ἀκούειν ξύγκειται, und so ist das Buch –. – 3) in der alten Sprache Homers und im Ion., wo die Form des Demonstrativs und des Relativs noch nicht getrennt, oder vielmehr das Letztere bloßes Demonstrativ war (s. das oben unter dem Artikel ὅς Gesagte), wird τέ hinzugesetzt, um dem Relativum verbindende Kraft zu geben u. es zum Relativum zu machen; z. B. οὐδὲ σύ γ' ἔγνως Παλλάδ' Ἀϑηναίην, κούρην Διός, ἥ τέ τοι αἰεὶ παρίσταμαι, Od. 13, 300; καὶ κτῆσιν ὄπασσεν, οἷά τε ᾡ οἰκῆϊ ἄναξ εὔϑυμος ἔδωκεν, 14, 63; eigtl. ist τῶν πάντων οὐ τόσσον ὀδύρομαι ὡς ἑνός, ὅςτε μοι ὕπνον ἀπεχϑαίρει, Od. 4, 104 = wie um den Einen, und der verleidet mir den Schlaf, d. i. nach unserer gewöhnlichen Auffassung, welcher mir verleidet (S. Nitzsch zu Od. 1, 50). Dieser bei Hom. sehr geläufige Gebrauch scheint bes. für die Ableitung des τέ aus dem Demonstrativ τοί zu sprechen, wie auch wir sagen können »um den Einen, der da«, wobei freilich nicht zu übersehen ist, daß uns der als Relativum noch jetzt geläufig ist. Aus der sinnlichen anschaulichen Sprache Homers heraus dürfte es nicht schwer halten, so auch den unter 1 erwähnten Gebrauch von τέ – τέ zu erklären. – Uebrigens ist im Attischen von diesem alten Gebrauche noch manche Spur geblieben, wie ἅτε, ὥστε, οἷός τε, ἐφ' ᾧτε, wo τέ nach dem sonstigen attischen Sprachgebrauche als pleonastisch erscheint. – Bei Hom. werden auch zwischen dem Relativum und τέ noch andere Partikeln eingeschoben, ὅς ῥά τε, ὃς μέν τε, ὅςπερ τε. – Eben so haben andere relative Partikeln bei Hom. noch τέ bei sich, z. B. ἔνϑα τε, Il. 5, 305, ὅτε τε, 5, 500, ὅτε πέρ τε, 10, 7, ὡςεί τε, 9, 481; vgl. auch ὥς τε, ἵνα τε, ἀλλά τε, 19, 165 Od. 12, 64. 67; ἐπεί τε, oft bei Her. – Aehnlich ist das Hinzufügen des τέ bei andern Partikeln zu betrachten: γάρ τε, etenim, Il. 1, 81. 4, 160. 23, 156 u. sonst; auch τὲ γάρ, 23, 277; vgl. auch Schäf. Soph. Trach. 1021, D. Hal. de C. V. p. 409 u. Pinzger Lycurg. 5, 3; – μέν τε, s. μέν; – δέ τε, und auch, und dann, bei Hom. häufig, auch so, daß ein Wort dazwischen tritt, νῦν δ' ἅμα τ' αὐτίκα, Il. 9, 519; μέν τε – δέ τε, einander entsprechend, 5, 139. 21, 260; wo überall τέ die Satzglieder enger mit einander zu verknüpfen dient, wie die alte Sprache überhaupt mehr äußerlich u. sinnlich solche Verbindungen ausdrückt, welche später mehr innerlich in der Satzfügung enthalten sind. – Ueber die Stellung des τέ ist noch zu bemerken, daß es als Enklitikon eigentlich immer dem Worte, welches auf ein anderes bezogen werden soll, nachgesetzt werden müßte, aber oft eine Versetzung erleidet, – a) beim Artikel, τά τε δῶρα, ἥ τε κόμη, τό τε εἶδος, Il. 3, 54 u. sonst oft; vgl. Plat. Hipp. 283 a. – b) wenn die beiden u. verbindenden Wörter von einer Präposition abhängig sind, tritt es gewöhnlich hinter diese, ὑπέρ τ' ἐμαυτοῦ τοῦ ϑεοῦ τε, Soph. O. R. 253; ἔς τ' ἐπ άλξεις καὶ πύλας, Aesch. Spt. 30; ἄνευ τ' ὀρχημάτων χλιδῆς τε τῆς πάροιϑεν, Pers. 599; Pind. P. 1, 12; Her. 1, 69. 9, 7, 1; ἔν τε πολιτικῇ καὶ ἰδιωτικῇ ἀρχῇ, Plat. Rep. I, 345 e; Menex. 240 a; auch wenn die Präposition wiederholt ist, ἔν τε ἔργῳ καὶ ἐν λόγῳ, Rep. II, 382 e; seltener πρὸς πόλιν τε καὶ ϑεούς, Aesch. Ag. 828. – c) nach einem gen., der dem Worte vorangeht, auf welches die Partikel sich bezieht, falls er von diesem Worte abhängig ist, wie Hes. O. 19. – d) nach einem Relativum, das auf den ganzen Satz wirkt, wie Aesch. Prom. 489 Spt. 1049, Plat. Hipp. mai. 304 b, eben ro nach einem Frageworte, Il. 1, 8, H. h. Apoll. 19.
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6 κατα-σκευή
κατα-σκευή, ἡ, Zubereitung, Einrichtung, Anordnung, Bau, λιμένων ἢ νεωρίων Plat. Gorg. 455 b; von Schiffen, Pol. 1, 21, 1, der es oft auch vom Bau der Häuser, der Schanzen, Maschinen u. dgl. braucht. – Das Gebäude, die Anlage; τῆς κατασκευῆς τὰ ἐδάφη, schol. κτίσματα, Thuc. 1, 10; ἡ τῶν τειχῶν κ. Plut. Alc. 36; καὶ φύσει καὶ κατασκευῇ ὁ περίβολος ἠσφάλισται Pol. 9, 27, 3; τοῦ σώματος, Einrichtung, Plat. Gorg. 477 b; αἱ τῶν ἰδιωτῶν κατασκευαὶ τῆς ψυχῆς Rep. VIII, 544 e; τοῦ βίου Legg. VIII, 842 c; κατ. ἐν ᾗ κατοικοῦμεν καὶ μεϑ' ἧς πολιτευόμεϑα καὶ δι' ἣν ζῆν δυνάμεϑα Isocr. 4, 27, vgl. 16, 27; κατ. πολιτική Plat. Legg. V, 736 b; πολιτεύματος Pol. 3, 118, 12; ἡ περὶ τὸν βίον κατ. Plut. Pericl. 8; ἐϑισμῶν Pol. 4, 21, 4. – Was zur Ausrüstung des Hauses gehört, Hausgeräth, auch Heergeräth, Gepäck; Her. 9, 82; φιάλας καὶ οἰνοχόας καὶ ἄλλην κατασκευὴν οὐκ ὀλίγην Thuc. 6, 46; Plat. Rep. IV, 419 a; Xen. Oec. 8, 18; Sp. – Kunstgriff, Mittel wozu, τέχναι καὶ κατασκευαὶ τοῦ κατηγόρου Aesch. 2, 1; oft bei Pol.; bei den Rhett. βεβαίωσις τοῠ προτεϑέντος πράγματος, Ggstz von ἀνασκευή, Hermog. progymn. 5 u. A.
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7 ἀρετή
ἀρετή ( ἀρι –, ἀρείων, ἄριστος, Ἄρης, vgl. ἀρεί. ων), ἡ, Tugend, nicht im christl., sondern im Griech. Sinne; Vortrefflichkeit, Güte, Vorzug, von Geist u. Leib. Hom. Od. 17, 322 ἥμισυ γάρ τ' ἀρετῆς ἀποαίνυται εὐρυόπα Ζεὺς ἀνέρος, εὖτ' ἄν μιν κατὰ δούλιον ἦμαρ ἕλῃσιν. In diesem Sinne Hom. öfters von den Heroen; Iliad. 13, 237 συμφερτὴ δ' ἀρετὴ πέλει ἀνδρῶν καὶ μάλα λυγρῶν, Zenodot u. Aristophanes Byz. συμφερτὸς δὲ βίη, Aristarch συμφερτὴ δ' ἀρετή, s. Scholl. Nicanor. u. Didym.; die Götter haben ἀρετή Iliad. 9, 498, Pferde 23, 276 (vgl. Aristot. Eth. 2, 5 Xen. Hier. 2, 2), Penelope Od. 2, 206. 24, 197, die Füße eines Mannes Iliad. 20, 411; ὄφρ' ἀρετὴν παρέχωσι ϑεοὶ καὶ γούνατ' ὀρώρῃ Od. 18, 133; κρείσσων ἀρετῇ τε βίῃ τε Iliad. 23, 578; τῶν περ καὶ μείζων ἀρετὴ τιμή τε βίη τε 9, 498; ἐμὴν ἀρετὴν εἶδός τε δέμας τε ὤλεσαν ἀϑάνατοι Od. 18, 251. 19, 124; ἀλλὰ καὶ ἔνϑεν ἐμῇ ἀρετῇ βουλῇ τε νόῳ τε ἐκφύγομεν 12, 211; οὕτω γάρ κέν μοι ἐυκλείη τ' ἀρετή τε εἴη ἐπ' ἀνϑρώπους 14, 402; auffallende Vbdg σὺν μεγάλῃ ἀρετῇ ἐκτήσω ἄκοιτιν Od. 24, 193; Plural dreimal: πόσιν παντοίῃς ἀρετῇσι κεκασμένον Od. 4, 725. 815; τοῦ γένετ' ἐκ πατρὸς πολὺ χείρονος υἱὸς ἀμεί-νων παντοίας ἀρετάς, ἠμὲν πόδας ἠδὲ μάχεσϑαι, καὶ νόον ἐνπρώτοισι Μυκηναίων ἐτέτυκτο Iliad. 15, 642. Auch bei Herod. Tapferkeit, Muth, 8, 92; ἀρετὰς ἀποδείκνυσϑαι, Heldenthaten vollbringen, 1, 176. 9, 40; ἀρετὰς πράσσειν, Großthaten verrichten, Pind. I. 5, 11; vgl. Plat. Rep. X, 618 b; ἐπὶ γένεσι καὶ προγόνων ἀρεταῖς καὶ ῥώμῃ τῆς πόλεως Menex. 243 c; Xen. Cyr. 4. 1, 5, u. sonst auch Sp. Vorzüglichkeit, Trefflichkeit, χώρη ἀρετὴν ἄκρη Her. 7, 5, wie γῆς Thuc. 1, 2; Plat. Critia 110 e 117 b u. Sp., wie Pol. 2, 15, 1 u. öfter; ἅρματος Xen. Hier. 11, 5; σώματος ἀρετή, ὑγίεια Plat. Gorg. 479 b; Arist. rhet. 1, 3; Schönheit, Xen. Cyr. 5, 1, 4; ὀφϑαλμῶν, ὤτων Plat. Rep. 1, 353 b; ἑκἀστου σκεύους καὶ ζώου X, 601 d; κυνῶν, ἵππων I, 335 b u. sonst. Bei den Att. wird aber die moralische Bedeutung, Tugend, vorherrschend, u. bleibt es bei den Spätern; bes. Tüchtigkeit des Sinnes u. des Handelns vereinigt. Dah. geistiger Vorzug, ἀρεταί, vortreffliche Eigenschaften übh.; Plat. spricht auch von ἀρετὴ τεκτονική, πολιτική, Kunst u. Fertigkeit, Prot. 322 d; κυβερνητική Alc. I, 135 a; δικαστοῦ Apol. 18 a. d. i. die Pflicht. Bei Thuc. 3, 58 ἡ ἀρετὴ ἡ ἐς τοὺς Ἕλληνας, Verdienst; ebenso ἡ περὶ ἐμὲ ἀρετή Xen. An. 1, 4, 8; ἀρετῆς καὶ δόξης λόγος Dem. 19, 142; Auszeichnung, φέρει εἰς τοὺς πολλοὺς ἀρετήν Thuc. 1, 38; Harpocr. erkl. dah. εὐδοξία; vgl. B. A. 443 u. Soph. Phil. 1420 ἀϑάνατον ἀρετὴν ἔσχον.
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8 ἜΘος
ἜΘος, τό, die Gewohnheit, Sitte, der Brauch; ἀπέδειξεν ἔϑος τὸ πρόσϑε τοκήων, die von den Eltern angestammte Sitte, Sinnesart, Aesch. Ag. 710; τό τοι σύνηϑες ὀρϑώσει μ' ἔϑος Soph. Phil. 882; vgl. Plat. Phaed. 82 b πολιτικὴ ἀρετὴ ἐξ ἔϑους τε καὶ μελέτης γεγονυῖα ἄνευ φιλοσοφίας, die sich durch Gewohnheit von selbst bildet; καὶ ἀσκήσεις Rep. VII, 518 e; καὶ τὰ ἐπιτηδεύματα Phaedr. 253 a; ἐν ἔϑει τῇ πόλει ἦν, die Stadt war gewohnt, Thuc. 2, 64; ἔϑος ἔχειν, c. inf., die Gewohnheit haben zu, Plut. Them. 4; ἔϑος ἐστί, Luc. Tim. 13; ἐν ἔϑει γενέσϑαι τινός, sich gewöhnen an, Hdn. 5, 5; τὰ μὴ ἐν ἔϑει, das Ungewohnte, D. Hal. 6, 53; ἐξ ἔϑους, gewöhnlich, Plut. Alex. 57.
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9 ἴδιος
ἴδιος, auch 2 End., wie Plat. Prot. 349 b Arist. gen. an. 3, 10 (vgl. ἰδέα), eigenthümlich; – a) den Einzelnen betreffend; πρῆξις δ' ἥδ' ἰδίη, οὐ δήμιος Od. 3, 82, δήμιον ἢ ἴδιον 4, 314, des einzelnen Mannes eigene Angelegenheit, Ggstz Volksod. Staatsangelegenheit; Pind. ἴδιος ἐν κοινῷ σταλείς Ol. 13, 47, ἴδια ναυστολέοντες ἐπικώμια N. 6, 33; bei Her. 8, 109 sind ἱερά u. ἴδια entgeggstzt. Gewöhnlich dem δημόσιος od. κοινός gegenüberstehend, πλούτῳ ἰδίῳ καὶ δημοσίῳ Thuc. 1, 80; ξυμφοραὶ ἴδιαι, Ggstz αἱ τῆς πόλεως, 2, 60, öfter; ἴδιος, οὐ κοινὸς πόνος Plat. Rep. VII, 535 b; ἴδιον οὐδὲν οὐδενὶ ἐχούσας, κοινὰς δὲ πᾶσι οἰκήσεις VIII, 543 d; εἰ πεινῶντες ἀγαϑῶν ἰδίων ἐπὶ τὰ δημόσια ἴασιν VII, 521 a; ἰδία ἢ πολιτικὴ πρᾶξις Gorg. 484 d, Privat- oder Staatsangelegenheit; πόλεσί τε καὶ ἰδίοις οἴκοις Legg. X, 890 b, wie εἴς τε πολιτείαν καὶ ἰδίους οἴκους VII, 796 d; διὰ τὴν τῶν κοινῶν ἐπιμέλειαν οὐ δύνανται τοῖς αὑτῶν ἰδίοις προςέχειν τὸν νοῦν Isocr. 8, 127; Folgde. Vgl. noch οὐκ ἐπαισχύνεσϑε γῆς οὕτω νοσούσης ἴδια κινοῦντες κακά Soph. O. R. 636; Eur. Hec. 640; – ἴδιοι, Privatleute, Plat. Soph. 225 b. – b) eigen, eigenthümlich, von Seiten des Besitzes, keinem Anderen gehörig; Ζεὺς ἰδίοις νόμοις κρατύνων, ἰδίᾳ γνώμῃ σέβεσϑαι ϑνητούς, Aesch. Prom. 402. 542; οὔ τοι τὰ χρήματ' ἴδια κέκτηνται βροτοί, sie besitzen sie nicht als ihr Eigenthum, Eur. Phoen. 558; ἡ ἰδίη ἐλευϑερία, persönliche Freiheit, Her. 7, 147; ἴδια κέρδεα προςδεκόμενοι παρὰ τοῦ Πέρσεω οἴσεσϑαι, Vortheil für sich, 6, 100, wie κερδῶν ἰδίων ἐπιϑυμῶν Ar. Ran. 360; häufig in Att, Prosa; τὸ ἴδιον, eigenes Besitzthum, Eigenthum, Plat. Gorg. 502 c; Xen. Hell. 1, 14, 13; τὰ ὑμέτερα ἴδια Dem. 19, 307 u. sonst bei den Rednern; τὰ ἴδια πράττειν, seine eigenen Geschäfte besorgen, Ggstz ἀλλότριος. Auch μένειν ἐπὶ τῶν ἰδίων, zu Hause bleiben, Pol. 3, 99, 4; εἰ δεῖ τοὐμὸν ἴδιον εἰπεἵν, meine persönliche Ansicht, Isocr. 6, 8. – Jem. eigen, zugethan, anverwandt, Pol. 21, 4, 4 D. Sic. 11, 26 D. L. 1, 26. – c) eigen, besonders, wodurch eines vom andern unterschieden ist; ἴδιοί τινές σου ϑεοί, κόμμα καινόν Ar. Ran. 890; ἑκάστῳ τῶν ὀνομάτων ὑπόκειταί τις ἴδιος οὐσία Plat. Prot. 349 d; ἑνὶ οὐκ ἔχομεν ὀνόματι προςειπεῖν ἰδίῳ αὐτοῦ Rep. IX, 580 e, vgl. Polit. 272 c εἴ τινά τις ἰδίαν δύναμιν ἔχουσα ᾔσϑετό τι διάφορον τῶν ἄλλων; mit folgdm ἤ, Gorg. 481 c εἴ τις ἴδιόν τι ἔπασχε πάϑος ἢ οἱ ἄλλοι, verschieden von den Anderen; ἔϑνος ἴδιον, ein besonderes Voll, καὶ οὐδαμῶς Σκυϑικόν, Her. 4, 18. 22; καὶ περιττὸν γένος τῶν μελιττῶν Arist. gen. anim. 3, 10; ὁ βάτραχος ἰδίαν ἔχει τὴν γλῶτταν H. A. 4, 9; ἴδιος ἄνϑρωπος, als eigener, besonderer Mensch, καὶ περιττός Plut. Cat. mai. 25, der auch παράδοξον εἰπεῖν τι καὶ περιττὸν καὶ ἴδιον vrbdt, wie auch wir sagen: etwas ganz Besonderes; – λόγοι ἴδιοι, Prosa, im Ggstz von ποίησις, Plat. Rep. II, 366 e. – Comparat. ἰδιώτεραι πράξεις Isocr. 12, 73, wie ἰδίωτατον Dem. 23, 65, v. l. ἰδιαίτατα, u. so ἰδιαίτερος Theophr. u. Sp.; ἰδιαίτερον διαλεχϑῆναί τινι, heimlicher, Hdn. 7, 6, 14; ἰδιαίτατα D. Sic. 19, 1. – Adv. ἰδίως, Plat. Legg. VII, 807 b u. A. Häufig auch ἰδίᾳ, privatim, für steh, im Ggstz von δημοσίᾳ oder κοινῇ, Ar. Equ. 467 Thuc. 1, 141 Xen. u. A., Plat. Rep. II, 366 e.
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10 civilitas
cīvīlitās, ātis, f. (1. civilis), I) v. civilis no. I = a) der Stand eines Bürgers, der Bürgerstand, Eutr. 9, 28. Vulg. act. apost. 22, 28. – b) übtr., Popularität = Leutseligkeit, Herablassung, Höflichkeit, das leutselige, gewinnende Benehmen, auch die Schonung eines Höhern gegen die Untergebenen, Vell. 1, 111, 4 Halm. Suet. Aug. 51, 1 u. Claud. 35, 1. Capit. Anton. Pius 6, 4 u. 11, 8. Lampr. Alex. Sev. 20, 3. Eutr. 8, 4: civ. morum, Eutr. 9, 17. – II) v. civilis no. II = ἡ πολιτική, die Staatskunst, Quint. 2, 15, 25. Amm. 30, 4, 3.Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > civilitas
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11 ἀρετή
ἀρετή, Tugend, nicht im christl., sondern im Griech. Sinne; Vortrefflichkeit, Güte, Vorzug (von Geist u. Leib); Vorzüglichkeit, Trefflichkeit; Schönheit. Bei den Att. wird aber die moralische Bedeutung, Tugend, vorherrschend, u. bleibt es bei den Spätern; bes. Tüchtigkeit des Sinnes u. des Handelns vereinigt. Dah. geistiger Vorzug, ἀρεταί, vortreffliche Eigenschaften übh.; Plat. spricht auch von ἀρετὴ τεκτονική, πολιτική, Kunst u. Fertigkeit; Auszeichnung -
12 ἔθος
ἔθος, τό, die Gewohnheit, Sitte, der Brauch; ἀπέδειξεν ἔϑος τὸ πρόσϑε τοκήων, die von den Eltern angestammte Sitte, Sinnesart; πολιτικὴ ἀρετὴ ἐξ ἔϑους τε καὶ μελέτης γεγονυῖα ἄνευ φιλοσοφίας, die sich durch Gewohnheit von selbst bildet; ἐν ἔϑει τῇ πόλει ἦν, die Stadt war gewohnt; ἔϑος ἔχειν, c. inf., die Gewohnheit haben zu; ἐν ἔϑει γενέσϑαι τινός, sich gewöhnen an; τὰ μὴ ἐν ἔϑει, das Ungewohnte; ἐξ ἔϑους, gewöhnlich -
13 ἴδιος
ἴδιος, eigentümlich; (a) den Einzelnen betreffend; δήμιον ἢ ἴδιον, des einzelnen Mannes eigene Angelegenheit, Ggstz Volks- od. Staatsangelegenheit; ἰδία ἢ πολιτικὴ πρᾶξις, Privat- oder Staatsangelegenheit; ἴδιοι, Privatleute. (b) eigen, eigentümlich, von Seiten des Besitzes, keinem anderen gehörig; οὔ τοι τὰ χρήματ' ἴδια κέκτηνται βροτοί, sie besitzen sie nicht als ihr Eigentum; ἡ ἰδίη ἐλευϑερία, persönliche Freiheit; ἴδια κέρδεα προςδεκόμενοι παρὰ τοῦ Πέρσεω οἴσεσϑαι, Vorteil für sich; τὸ ἴδιον, eigenes Besitztum, Eigentum; τὰ ἴδια πράττειν, seine eigenen Geschäfte besorgen, Ggstz ἀλλότριος. Auch μένειν ἐπὶ τῶν ἰδίων, zu Hause bleiben; εἰ δεῖ τοὐμὸν ἴδιον εἰπεἵν, meine persönliche Ansicht. J-m eigen, zugetan, anverwandt. (c) eigen, besonders, wodurch eines vom andern unterschieden ist; εἴ τις ἴδιόν τι ἔπασχε πάϑος ἢ οἱ ἄλλοι, verschieden von den anderen; ἔϑνος ἴδιον, ein besonderes Volk; ἴδιος ἄνϑρωπος, als eigener, besonderer Mensch; παράδοξον εἰπεῖν τι καὶ περιττὸν καὶ ἴδιον, wie auch wir sagen: etwas ganz Besonderes
См. также в других словарях:
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συντηρητισμός — Πολιτική θέση που, αποδίδοντας μεγάλη αξία στα πολιτικά καθιερωμένα και στους κοινωνικούς θεσμούς που μεταβίβασε η παράδοση, γίνεται υπέρμαχος της διατήρησης τους, αποδεχόμενη πιθανές τροποποιήσεις τους μόνο με αυθόρμητη και βαθμιαία διαδικασία.… … Dictionary of Greek
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κληρικαλισμός — Πολιτική τάση που υποστηρίζει και επιδιώκει την ανάδειξη της Εκκλησίας και του κλήρου σε ηγετική δύναμη της κοινωνικής, πολιτικής και πολιτιστικής ζωής μιας χώρας. Ονομάζεται και κληροκρατία. Οι οπαδοί του υποστηρίζουν τη συμμετοχή του κλήρου στα … Dictionary of Greek
πανασιατισμός — Πολιτική κίνηση που αποβλέπει στην ένωση των ασιατικών κρατών για την κοινή αντιμετώπιση των επεκτατικών βλέψεων εξωασιατικών δυνάμεων. Πριν από τον τελευταίο πόλεμο, την ηγεσία του π. είχε η Ιαπωνία. Μετά τον πόλεμο ωστόσο, ο π., δεν… … Dictionary of Greek
παντουρανισμός — Πολιτική κίνηση που αποσκοπούσε στον συνασπισμό όλων των τουρκικών και τουρανικής καταγωγής λαών και γενικότερα των τουρκοκρατικών φυλών της Ασίας σε ενιαίο κράτος ή σε ομοσπονδία. Πρώτοι θιασώτες του π. υπήρξαν οι Ούγγροι, στην προσπάθειά τους… … Dictionary of Greek