-
1 λωτός
λωτός, ὁ (ein Fremdwort, wahrscheinlich ägyptisch), Name verschiedener Gewächse; – 1) Lotosklee, eine um Sparta u. in der Gegend von Troja wildwachsende Kleeart, die zum Pferdefutter gebraucht wurde u. bes. an Flußufern u. in feuchten Niederungen wuchs, ἵπποι – λωτὸν ἐρεπτόμενοι, Il. 2, 776. 14, 348. 21, 351, vgl. Od. 4, 603 u. Voß zu Virgils Georg. 2, 84 p. 292. – 2) der kyrenäische Lotos der Lotophagen, eine afrikanische Baumart, deren Früchte die aus Od. 9, 84 ff. u. Her. 4, 177 bekannten u. danach benannten Lotophagen aßen; Hom. nennt auch die Frucht λωτός, a. a. O. 93. 97, u. ἄνϑινον εἶδαρ, 84, was wohl nur die vegetabilische Natur dieser Speise bezeichnet, nicht auf die Blüthe zu beziehen ist, u. sagt, sie sei μελιηδής, honigsüß; Her. vergleicht sie an Größe mit der Beere des Mastixbaumes, σχῖνος, die so groß wie die Olive ist, u. an Geschmack mit der Dattel, φοίνιξ, u. sagt, daß die Lotophagen aus ihr auch eine Art Wein bereiteten. Es war nach Her. 2, 96 eine stachlige, nicht sehr hochwachsende Baumart; vgl. Pol. 12, 2 u. Schweigh. daselbst, wie Ath. XIV p. 651, etwa rhamnus lotus od. zizyphus lotus, die noch jetzt in Tunis u. Tripolis beliebte jujuba. – 3) der ägyptische Lotus, Her. 2, 92, eine lilienartige Nilpflanze, deren eine Gattung große, weiße Blüthen trägt; an der Sonne gedörrt, wurde ihr Mark zermahlen u. Brot daraus gebacken, auch ihre runde, apfelgroße, sehr süße Wurzel wurde gegessen, nymphaea lotus; eine andere Gattung trug rosenrothe Blüthen u. in einem zelligen Saamengehäuse, κιβώριον, viele eßbare Bohnen, κύαμοι, die man ägyptische Bohnen nannte, nymphaea nelumbo; – eine dritte Gattung blühte blau, Ath. XV p. 677 c, nelumbium speciosum od. cyamus Smithii. – Als Symbol des Nils, mit dessen Anschwellungen er wuchs, – man sagte in Aegypten »je mehr Lotos, desto mehr Jahressegen« – war er den Aegyptiern heilig; u. von ihnen kam er zu den Indern, wo er ebenfalls als Symbol des Ganges heilig war. – 4) Außerdem hieß noch ein Baum in Nordafrika Lotos, der von der Höhe des Birnbaumes war, gezackte Blätter hatte u. geschmack- u. geruchlose Bohnen trug, Theophr. Er hatte hartes, schwarzes Holz, das zu Bildsäulen u. Flöten verarbeitet wurde; dah. heißt λωτός bei den Dichtern oft die Flöte, Eur. Troad. 544 u. öfter, wie in der Anth. – 5) ein anderer Baum, diospyros lotus, trieb einen kürzern Stamm mit schöner, glatter Rinde, hatte lange, eirunde, unten filzige Blätter u. rankende Zweige, u. trug röthliche, süße Beeren; er wurde in Italien zur Zier der Häuser benutzt, Columella 7, 9; vgl. Voß zu Virg. Georg. 2, 84 p. 294.
-
2 λωτός
λωτός, ὁ, Name verschiedener Gewächse; (1) Lotosklee, eine um Sparta u. in der Gegend von Troja wildwachsende Kleeart, die zum Pferdefutter gebraucht wurde u. bes. an Flußufern u. in feuchten Niederungen wuchs. (2) der kyrenäische Lotos der Lotophagen, eine afrikanische Baumart, deren Früchte die danach benannten Lotophagen aßen; die Frucht λωτός; ἄνϑινον εἶδαρ, was wohl nur die vegetabilische Natur dieser Speise bezeichnet, nicht auf die Blüte zu beziehen ist, μελιηδής, honigsüß; an Größe mit der Beere des Mastixbaumes, σχῖνος, zu vergleichen, die so groß wie die Olive ist, u. an Geschmack mit der Dattel, φοίνιξ, die Lotophagen bereiteten aus ihr auch eine Art Wein; eine stachlige, nicht sehr hochwachsende Baumart; etwa rhamnus lotus od. zizyphus lotus, die noch jetzt in Tunis u. Tripolis beliebte jujuba. (3) der ägyptische Lotus, eine lilienartige Nilpflanze, deren eine Gattung große, weiße Blüten trägt; an der Sonne gedörrt, wurde ihr Mark zermahlen u. Brot daraus gebacken, auch ihre runde, apfelgroße, sehr süße Wurzel wurde gegessen, nymphaea lotus; eine andere Gattung trug rosenrote Blüten u. in einem zelligen Saamengehäuse, κιβώριον, viele eßbare Bohnen, κύαμοι, die man ägyptische Bohnen nannte, nymphaea nelumbo; eine dritte Gattung blühte blau, nelumbium speciosum od. cyamus Smithii. Als Symbol des Nils, mit dessen Anschwellungen er wuchs, man sagte in Ägypten »je mehr Lotos, desto mehr Jahressegen« war er den Ägyptern heilig; u. von ihnen kam er zu den Indern, wo er ebenfalls als Symbol des Ganges heilig war. (4) Außerdem hieß noch ein Baum in Nordafrika Lotos, der von der Höhe des Birnbaumes war, gezackte Blätter hatte u. geschmack- u. geruchlose Bohnen trug. Er hatte hartes, schwarzes Holz, das zu Bildsäulen u. Flöten verarbeitet wurde; dah. heißt λωτός bei den Dichtern oft die Flöte. (5) ein anderer Baum, diospyros lotus, trieb einen kürzern Stamm mit schöner, glatter Rinde, hatte lange, eirunde, unten filzige Blätter u. rankende Zweige, u. trug rötliche, süße Beeren; er wurde in Italien zur Zier der Häuser benutzt -
3 μυρό-λωτος
μυρό-λωτος, ὁ, eine duftende Lotosart, Phot.
-
4 ξυλό-λωτος
ξυλό-λωτος, ὁ, Holzlotus, Diosc.
-
5 lotos
lōtos u. -us, ī, f. (λωτός, ὁ, dah. auch masc., s. unten no. II u. no. IV), Name mehrerer Gewächse: I) die Wasserlilie des Nils, eine als Symbol der Fruchtbarkeit heilige Pflanze bei den Ägyptern, auf deren Denkmälern sie häufig abgebildet erscheint, mit eßbaren Früchten (faba Aegyptia), Nymphaea Nelumbo (L.) od. Nelumbium speciosum (Willd.), aber zu Plinius' Zeit nicht mehr in Ägypten, sondern nur in Indien, Plin. 13, 107. – II) ein Baum an der Nordküste von Afrika, dessen süße u. wohlriechende Frucht, von der das Volk der Lotophagen seinen Namen trug, auch die Gefährten des Ulixes aßen und die noch jetzt daselbst auf allen Märkten verkauft wird, der eßbare Judendorn (Rhamnus Lotus, L., od. Zizyphus Lotus, Lamarck), Plin. 13, 101 sqq. Verg. georg. 2, 84. Ps. Verg. cul. 123 sq.: griech. Plur. lotoe, Lotusbäume, Plin. 17, 5. – übtr., die Frucht des Lotus, die Judendornkirsche, Prop. 3, 12, 27. Ov. ex Pont. 4, 10, 18. Hyg. fab. 125 (masc.). Sil. 3, 311. – meton., die aus Lotusholz gemachte Flöte, Ov. rem. 733; fast. 4, 190. Sil. 8, 505 u.a.: als masc., Palladius lotos, Mart. 8, 51, 14. – III) ein anderer auch in Italien einheimischer Baum, sonst celtis gen., den Plin. 13, 104 mit no. II verwechselt, der gemeine Zürgelbaum (Celtis australis, L.) – IV) = faba graeca, die italienische Dattelpflaume (Diospyros Lotus, L.), Plin. 16, 123. – als masc. in Cic. ep. 7, 20, 2. – V) ein Futterkraut, Steinklee, Schotenklee (Melilotus officinalis, L.), nach anderen sizilischer Süßklee (s. Fraas Synops. plant. p. 60), Verg. georg. 3, 394.
-
6 στρόφιγξ
στρόφιγξ, ιγγος, ἡ, wie στροφεύς, Wirbelknochen, Poll. 2, l 30; vgl. Plat. Tim. 74 a. Uebh. Wirbel, Zapfen, um den sich ein Körper dreht, Thürangel, eigtl. der Zapfen oben und unten am Thürflügel, der sich in einem Loche drehte und aus dem Kernholze von λωτός, πύξος od. πρῖνος gemacht wurde, στροφεύς aber das Stück aus dem Holze der πτελέα, an dem die στρόφιγξ saß, Theophr.; πῶλοι στρόφιγξιν ἔνδοϑεν κ υκλούμεναι, Eur. Phoen. 1133; übertr., γλώττης στρόφιγξ, Ar. Ran. 890. – Auch der Hahn an einer Röhre, den man umdreht, τὸ τοῖς σωλῆσιν ἐμβαλλόμενον, ὥςτε τὲν τοῠ ὔδατος ἐπέχειν καὶ αὖ πάλιν ἀνιέναι φοράν, Schol. Ar. Nubb. 450, l. d.
-
7 κρόκος
κρόκος, ὁ, auch ἡ, Strab. XIV, 670, der Saffran, Il. 14, 348, zwischen λωτός u. ὑάκινϑος genannt; χρυσαυγής Soph. O. C. 691; Folgde; Theophr., bes. zum Gelbfärben gebraucht, κρόκου βαφάς Aesch. Ag. 230, u. ähnl. A. – Κρόκος ὠοῠ, das Gelbe im Ei, der Dotter, Galen.
-
8 κύπειρον
-
9 κερόεις
κερόεις, εσσα, εν, gehörnt; κερόεσσα ἔλαφος Anacr. bei Ath. IX, 396 b; zsgzgn κεροῠσσα, Soph. frg. 110. 510; ποίμνα Eur. El. 724, vgl. Phoen. 835; ϑεός, Pan, Antip. Sid. 48 ( Plan. 305); – ὄχος, ein von Hornvieh gezogener Wagen, Callim. Dian. 113; – λωτός, die mit Horn besetzte Flöte, Thyill. 7 (VII, 223).
-
10 κερο-βόας
-
11 εὐ-χαίτης
-
12 εὐ-κέλαδος
-
13 θρύον
-
14 θεράπων
θεράπων, οντος, ὁ, der Diener, bei Hom. bes. der Kriegsgefährte, der freie Mann, der an der Seite des Andern kämpft, wie Achilleus den Patroklos seinen ϑ. nennt, Il. 16, 244. 18, 152, und Meriones des Idomeneus ϑεράπων ist, 23, 113, u. 19, 143 alle griechischen Heerführer die ϑεράποντες des Agamemnon heißen. Bes. heißt so bei Hom. der Wagenlenker, Il. 8, 113, ἡνίοχος ϑεράπων, 13, 386, der wie der κήρυξ, Od. 18, 424, nicht zu der gewöhnlichen Dienerschaft zu rechnen ist. Allgemeiner sind es Aufwärter, Diener im Hause, ϑεράποντε δαήμονε δαιτροσυνάων Od. 16, 253, die aber nicht Knechte, δοῦλοι, sind, sondern freie Leute, die den Mächtigeren sich freiwillig zu ehrenvoller Dienstleistung unterordnen, wie Eteoneus, des Menelaus ϑεράπων, κρείων heißt, 4, 22. So sind die Könige ϑεράποντες des Zeus, Od. 11, 255, u. die tapferen Krieger ϑεράποντες Ἄρηος, Il. 2, 110 u. öfter; Μουσάων ϑεράποντες, die Dichter u. Sänger, H. h. 32, 20; vgl. Hes. Th. 769; ähnl. λωτός, Μουσᾶν ϑερ., Eur. El. 717; übh. Verehrer, wie Ἀπόλλωνος ϑεράπων Pind. Ol. 3, 17. Vgl. τῆς Ἀφροδίτης ἀκόλουϑος καὶ ϑεράπων γέγονεν ὁ Ἔρως, Plat. Conv. 203 c. – Uebh. Diener, Ar. Plut. 3 Av. 516; Her. 5, 105; Xen. Cyr. 8, 2, 16; περὶ τὰ ἐπιτήδεια 8, 5, 6; Thuc. 7, 13; ἄνευ ϑεραπόντων αὐτοῖς ἑαυτῶν διακονήσεις Plat. Legg. I, 633 c. – Adjectivisch Pind. οἶκον ξένοισι ϑεράποντα, das den Fremden dient, das gastliche, O. 13, 3.
-
15 λοτός
λοτός, ὁ, = λωτός, Flöte, s. unten.
-
16 ἑρσήεις
ἑρσήεις, εσσα, εν, ep. auch ἐερσήεις, thauig, bethaut, saftig, frisch, λωτός Il. 14, 348; übertr. vom getödteten Hektor, ἑρσήεις καὶ πρόσφατος κεῖσαι 24, 757, οἷον ἐερσήεις κεῖται 419, noch frisch, eben gestorben, nicht in Verwesung übergegangen; κύπειρος H. h. Merc. 107; λειμών Mar. Schol. 2 (IX, 668); οὔρεα Anyt. 8 ( Plan. 231).
-
17 ῥοδίζω
-
18 lotos
lōtos u. -us, ī, f. (λωτός, ὁ, dah. auch masc., s. unten no. II u. no. IV), Name mehrerer Gewächse: I) die Wasserlilie des Nils, eine als Symbol der Fruchtbarkeit heilige Pflanze bei den Ägyptern, auf deren Denkmälern sie häufig abgebildet erscheint, mit eßbaren Früchten (faba Aegyptia), Nymphaea Nelumbo (L.) od. Nelumbium speciosum (Willd.), aber zu Plinius' Zeit nicht mehr in Ägypten, sondern nur in Indien, Plin. 13, 107. – II) ein Baum an der Nordküste von Afrika, dessen süße u. wohlriechende Frucht, von der das Volk der Lotophagen seinen Namen trug, auch die Gefährten des Ulixes aßen und die noch jetzt daselbst auf allen Märkten verkauft wird, der eßbare Judendorn (Rhamnus Lotus, L., od. Zizyphus Lotus, Lamarck), Plin. 13, 101 sqq. Verg. georg. 2, 84. Ps. Verg. cul. 123 sq.: griech. Plur. lotoe, Lotusbäume, Plin. 17, 5. – übtr., die Frucht des Lotus, die Judendornkirsche, Prop. 3, 12, 27. Ov. ex Pont. 4, 10, 18. Hyg. fab. 125 (masc.). Sil. 3, 311. – meton., die aus Lotusholz gemachte Flöte, Ov. rem. 733; fast. 4, 190. Sil. 8, 505 u.a.: als masc., Palladius lotos, Mart. 8, 51, 14. – III) ein anderer auch in Italien einheimischer Baum, sonst celtis gen., den Plin. 13, 104 mit no. II verwechselt, der gemeine Zürgelbaum (Celtis australis, L.) – IV) = faba graeca, die italienische Dattelpflaume————(Diospyros Lotus, L.), Plin. 16, 123. – als masc. in Cic. ep. 7, 20, 2. – V) ein Futterkraut, Steinklee, Schotenklee (Melilotus officinalis, L.), nach anderen sizilischer Süßklee (s. Fraas Synops. plant. p. 60), Verg. georg. 3, 394. -
19 εὐκέλαδος
εὐ-κέλαδος, wohltönend (lärmend), λωτός, von der Flöte -
20 εὐχαίτης
εὐ-χαίτης, ὁ, u. εὐ-χαιτίας, mit schönem, langem Haare, Ganymedes; Dionysus; schönrankig, wie λωτός, schönlaubig
- 1
- 2
См. также в других словарях:
λωτός — clover masc nom sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
λωτός — I Κοινή ονομασία του φυτικού είδους Diospyrus kaki, της οικογένειας των εβενιδών (δικοτυλήδονα). Πρόκειται για δέντρο που φτάνει σε ύψος τα 14 μ. Χάρη στην ωραία κόμη του, με το σκούρο πράσινο, σχεδόν μεταλλικό χρώμα, εκτιμάται και ως… … Dictionary of Greek
λωτός — ο είδος δέντρου και ο καρπός του, η μοσχοκερατιά … Νέο ερμηνευτικό λεξικό της νεοελληνικής γλώσσας (Новый толковании словарь современного греческого)
λωτοί — λωτός clover masc nom/voc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
λωτούς — λωτός clover masc acc pl … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
λωτέ — λωτός clover masc voc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
λωτῷ — λωτός clover masc dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
λωτόν — λωτός clover masc acc sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
λώτινος — λώτινος, ίνη, ον (Α) [λωτός] 1. αυτός που προέρχεται από το δένδρο λωτός («λώτινον ξύλον», Θεόφρ.) 2. κατασκευασμένος από ξύλο λωτού («οἱ δὲ καλούμενοι λώτινοι αὐλοὶ οὗτοί εἰσιν οἱ ὑπὸ Ἀλεξανδρέων, καλούμενοι φώτιγγες», Αθήν.) 3. ο κατάφυτος από… … Dictionary of Greek
ДИМИТРИЙ ЛОТ ХИОССКИЙ — [Ϫημήτριος Λῶτος ὁ Χῖος] (ок. 1733 после 1811), протопсалт Смирнской митрополии (1768 1788), мелург и кодикограф. Происходил с о ва Хиос. Выполненные Д. Л. Х. с высоким художественным вкусом рукописи отражают певч. традицию Смирны (совр. Измир,… … Православная энциклопедия
лата — I лата I. кровельная планка , латвина – то же, латвить обивать планками , укр. лата, латва, блр. лата, латвiна, чеш. lаt᾽, род. п. lati, диал. lаtа, польск. ɫаtа планка, дранка , в. луж. ɫаtа. Заимств. через чеш., польск. из ср. в. н. latte, д. в … Этимологический словарь русского языка Макса Фасмера