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141 ἀρετή
ἀρετή ( ἀρι –, ἀρείων, ἄριστος, Ἄρης, vgl. ἀρεί. ων), ἡ, Tugend, nicht im christl., sondern im Griech. Sinne; Vortrefflichkeit, Güte, Vorzug, von Geist u. Leib. Hom. Od. 17, 322 ἥμισυ γάρ τ' ἀρετῆς ἀποαίνυται εὐρυόπα Ζεὺς ἀνέρος, εὖτ' ἄν μιν κατὰ δούλιον ἦμαρ ἕλῃσιν. In diesem Sinne Hom. öfters von den Heroen; Iliad. 13, 237 συμφερτὴ δ' ἀρετὴ πέλει ἀνδρῶν καὶ μάλα λυγρῶν, Zenodot u. Aristophanes Byz. συμφερτὸς δὲ βίη, Aristarch συμφερτὴ δ' ἀρετή, s. Scholl. Nicanor. u. Didym.; die Götter haben ἀρετή Iliad. 9, 498, Pferde 23, 276 (vgl. Aristot. Eth. 2, 5 Xen. Hier. 2, 2), Penelope Od. 2, 206. 24, 197, die Füße eines Mannes Iliad. 20, 411; ὄφρ' ἀρετὴν παρέχωσι ϑεοὶ καὶ γούνατ' ὀρώρῃ Od. 18, 133; κρείσσων ἀρετῇ τε βίῃ τε Iliad. 23, 578; τῶν περ καὶ μείζων ἀρετὴ τιμή τε βίη τε 9, 498; ἐμὴν ἀρετὴν εἶδός τε δέμας τε ὤλεσαν ἀϑάνατοι Od. 18, 251. 19, 124; ἀλλὰ καὶ ἔνϑεν ἐμῇ ἀρετῇ βουλῇ τε νόῳ τε ἐκφύγομεν 12, 211; οὕτω γάρ κέν μοι ἐυκλείη τ' ἀρετή τε εἴη ἐπ' ἀνϑρώπους 14, 402; auffallende Vbdg σὺν μεγάλῃ ἀρετῇ ἐκτήσω ἄκοιτιν Od. 24, 193; Plural dreimal: πόσιν παντοίῃς ἀρετῇσι κεκασμένον Od. 4, 725. 815; τοῦ γένετ' ἐκ πατρὸς πολὺ χείρονος υἱὸς ἀμεί-νων παντοίας ἀρετάς, ἠμὲν πόδας ἠδὲ μάχεσϑαι, καὶ νόον ἐνπρώτοισι Μυκηναίων ἐτέτυκτο Iliad. 15, 642. Auch bei Herod. Tapferkeit, Muth, 8, 92; ἀρετὰς ἀποδείκνυσϑαι, Heldenthaten vollbringen, 1, 176. 9, 40; ἀρετὰς πράσσειν, Großthaten verrichten, Pind. I. 5, 11; vgl. Plat. Rep. X, 618 b; ἐπὶ γένεσι καὶ προγόνων ἀρεταῖς καὶ ῥώμῃ τῆς πόλεως Menex. 243 c; Xen. Cyr. 4. 1, 5, u. sonst auch Sp. Vorzüglichkeit, Trefflichkeit, χώρη ἀρετὴν ἄκρη Her. 7, 5, wie γῆς Thuc. 1, 2; Plat. Critia 110 e 117 b u. Sp., wie Pol. 2, 15, 1 u. öfter; ἅρματος Xen. Hier. 11, 5; σώματος ἀρετή, ὑγίεια Plat. Gorg. 479 b; Arist. rhet. 1, 3; Schönheit, Xen. Cyr. 5, 1, 4; ὀφϑαλμῶν, ὤτων Plat. Rep. 1, 353 b; ἑκἀστου σκεύους καὶ ζώου X, 601 d; κυνῶν, ἵππων I, 335 b u. sonst. Bei den Att. wird aber die moralische Bedeutung, Tugend, vorherrschend, u. bleibt es bei den Spätern; bes. Tüchtigkeit des Sinnes u. des Handelns vereinigt. Dah. geistiger Vorzug, ἀρεταί, vortreffliche Eigenschaften übh.; Plat. spricht auch von ἀρετὴ τεκτονική, πολιτική, Kunst u. Fertigkeit, Prot. 322 d; κυβερνητική Alc. I, 135 a; δικαστοῦ Apol. 18 a. d. i. die Pflicht. Bei Thuc. 3, 58 ἡ ἀρετὴ ἡ ἐς τοὺς Ἕλληνας, Verdienst; ebenso ἡ περὶ ἐμὲ ἀρετή Xen. An. 1, 4, 8; ἀρετῆς καὶ δόξης λόγος Dem. 19, 142; Auszeichnung, φέρει εἰς τοὺς πολλοὺς ἀρετήν Thuc. 1, 38; Harpocr. erkl. dah. εὐδοξία; vgl. B. A. 443 u. Soph. Phil. 1420 ἀϑάνατον ἀρετὴν ἔσχον.
См. также в других словарях:
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öfters — Adv. (Mittelstufe) mehrmals, öfter Beispiel: Ich habe dir schon öfters davon erzählt … Extremes Deutsch
öfters — öfters:⇨oft … Das Wörterbuch der Synonyme
öfters — mehrmals; öfter; verschiedene Mal; ein paarmal * * * ọ̈f|ters 〈Adv.〉 mehrmals, manchmal, ab u. zu ● ich war schon öfters dort * * * ọ̈f|ters <Adv.> (österr., schweiz., sonst landsch.): ↑ öfter (1). * * * ọ̈f|ters <Adv.> (landsch.):… … Universal-Lexikon
öfters — (Adv.) [effdàs] mehrmals, öfter (des kimmt öfters vor, dass oana ned zahlt...) … Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank
öfters — ọ̈f·ters Adv ≈ ↑öfter (2), mehrmals … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
öfters — ọ̈f|ters (landschaftlich für öfter) … Die deutsche Rechtschreibung
oftmals — öfters, öftersch … Kölsch Dialekt Lexikon
Drehbrücken — (swing bridges, swivel bridges; ponts tournants; ponti girevoli), bewegliche Brücken (s.d.), bei denen die Bewegung um eine lotrechte, zwischen den Brückenenden gelegene Drehachse erfolgt. Die Drehachse, der Drehzapfen oder Königszapfen, befindet … Enzyklopädie des Eisenbahnwesens
Zelle [2] — Zelle (Areola, Cellula), ist das einfachste, selbständige organische Formelement, die vitale Lebenseinheit eines jeden thierischen u. pflanzlichen Organismus. 1) Die thierische Z. wurde erst zu Anfang dieses Jahrhunderts entdeckt, als man mit… … Pierer's Universal-Lexikon
Wunde — (Vulnus), jede durch eine mechanische Wirkung plötzlich entstandene Trennung organischer Theile. I. Als verschiedene Arten de W n unterscheidet man: a) nach der Verschiedenheit der verletzenden Werkzeuge Schnitt, Hieb u. Stichwunden, wenn die… … Pierer's Universal-Lexikon