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1 οὖλος
οὖλος, 1) altepisch u. ion. = ὅλος, ganz, völlig, denn so ist wohl Od. 17, 343, ἄρτον τ' οὖλον ἑλών zu nehmen, da eine reichliche Gabe, wie das Folgende zeigt, angedeutet werden soll, u; 24, 118, μηνὶ δ' ἄρ' οὔλῳ πάντα περήσαμεν εὐρέα πόντον, einen ganzen Monat; κᾶλα οὖλα, H. h. Merc. 113; σπιϑαμῆς οὔλης, Leon. Tar. 20 (VI, 286); dah. auch = unversehrt, heil (vgl. οὐλή u. οὐλοκάρηνα, nach dem unter 3 angeführten Schol. zu Od. 4, 50). – Auch dor. οὔλως, wie ὅλως, überhaupt, πατέρι καὶ ματέρι καὶ προπάτορι καὶ οὔλως τοῖς ὁμοιορύσμοις, Pempel. bei Stob. Flor. 79, 52. – Uebertr., von ganzer, ungetheilter Kraft, tüchtig, handgreiflich ( solidus kommt von diesem ὅλος, οὖλος her); so erkl. man Il. 2, 6. 8 οὖλος Ὄνειρος, der handgreifliche, leibhafte Traumgott selbst, im Ggstz gegen die körperlosen, nichtigen Traumbilder, Träume, die er sendet; die andere Erklärung »verderblich« paßt nicht recht, da der Gott selbst so angeredet wird, u., wie Passow bemerkt, »der Traumgott nicht schlechtweg verderblich heißen konnte, weil ja auch heilsame, wahrhaft Trost und Rath gebende Traumgesichte von ihm kamen«. – So ist auch wohl οὖλον κεκλήγοντες, Il. 17, 756. 759, zu erklären, was von dem Geschrei einer Schaar Dohlen u. Staare gesagt u. auf das Geschrei der fliehenden Griechen übertragen ist; Buttm. Lexil. I p. 185 ff. erkl. es arg, entsetzlich, u. leitet es von ὄλλυμι, wie οὐλόμενος u. ὀλοός her (vgl. nachher); Schol. erkl. ὀξύ, πυκνόν, ein helles, starkes, also tüchtiges Geschrei, wie es unzweifelhaft die Alexandriner aufgefaßt haben, wie Callim. Dian. 247, οὖλα κατακροταλίζειν, u. Antp. Sid. 73 (VII, 27), von einem Einzigen, οὖλον ἀείδειν, kräftig, laut singen; u. auf Anderes übertr., οὖλα δὲ Κούρητες – ὠρχήσαντο, Callim. Iov. 52, nicht von den krausen Windungen des Tanzes, sondern »tüchtig tanzen«, wie Call. ep. 31 ( App. 45) οὖλος ἐρέσσων. In der homer. Stelle mag freilich auch an εἴλω, zusammendrängen, zu denken sein, vgl. οὖλος u. unter 3); Plut. garrul. 17 vbdt οὖλα καὶ πυκνὰ καὶ συνεστραμμένα φϑεγγόμενοι. – 2) auch Ares, Il. 5, 461. 717, u. Achilles, 21, 536, heißen οὖλος, was ein Schol. zur letzten Stelle ὀλοϑρευτικός erklärt u. aus Callim. in derselben Verbindung anführt, Apoll. L. H. ὀλέϑριος, also verderblich, Verderben, Unheil bringend, von ὄλλυμι, wie οὐλόμενος, vgl. Buttm. a. a. O. Man könnte mit anderen Erklärern auch hier die erste Bdtg »tüchtig«, »gewaltig«, »kräftig« wiederfinden, vgl. aber οὔλιος u. ὀλοόφρων. – 3) von εἴλω, zusammengedrängt, od. auch mit der ersten Bedeutung zusammenhangend, dicht, fest, wie Hom. Il. 16, 224. 24, 646 Od. 4, 50. 299. 7, 338. 10, 451. 17, 89. 19, 225, χλαῖναι, τάπητες, also von seinen, dichten Wollarbeiten, vgl. Il. 10, 134, χλαῖναν διπλῆν, οὔλη δ' ἐπενήνοϑε λάχνη, dichte Wolle war darauf; die alten Erkl. geben das Wort dem Sinne nach u. um die Abstammung unbekümmert, durch μαλακός wieder, Schol. zu Il. 16, 224, εὐείλητος διὰ μαλακότητα; Schol. Od. 4, 50 schwankt zwischen ἁπαλάς, κεκροκισμένας ἢ τριχωτάς, wollig, flockig, u. καινουργίδας (wie mit Buttmann zu lesen scheint), ἀπὸ τοῦ οὖλον, τὸ σῶον καὶ ὑγιές; ibd. 299 kommt gar noch die auf das einfache ὅλος zurückgehende Erklärung τελείας καὶ ἀνδρομήκεις, wie auch 19, 225 πορφυρέην οὔλην Mehrere für gleichbedeutend mit ὁλοπόρφυρον erklärten; χλανίδες δ' οὖλαι, Hermipp. bei Ath. XV, 668 a. Damit hängt zusammen οὖλαι κόμαι, dichtes Haupthaar, Od. 6, 231. 23, 158; weil aber dichtes Haar gewöhnlich kraus ist, so erklärt man es geradezu für »krausgelockt«, worauf auch die Vergleichung dieses Haares mit ὑακίνϑινον ἄνϑος zu gehen scheint, u. womit die starken Locken der antiken Odysseusköpfe zusammenstimmen; die Ableitung von εἰλέω, zusammengedreht ( Schol. 6, 231 sagt δηλοῖ καὶ τὴν τῶν τριχῶν διαστροφήν), fährt auch auf diese Erklärung, die auf die Wolle u. Teppiche, die kraus, flockig, flauschig sind, ebenfalls paßt, vgl. Buttmann a. a. O. u. II p. 159. Bei Her. 7, 70 bezeichnet überdies οὐλότατον τρίχωμα das wollig krause Haar der Neger (vgl. οὐλοκάρηνος, οὐλόϑριξ). – Hippocr. vrbdt ἔριον οὖλον, wie οὖλα ἔρια Ar. Ran. 1065; sp. D., βοστρύχια οὖλα, Antiphil. (XI, 66); βόστρυχοι βρύων οὐλότεροι, Alciphr. 3, 1; vgl. σελίνων οὐλοτέρη Philodem. 10 (V, 121); Stesichor. sagt ἴων οὖλαι κορωνίδες, dicht gewundene Veilchenkränze. Immer scheint aber das Dichte des Haares der Hauptbegriff, dah. ist die Deutung der oben angeführten Stelle des Callim. οὖλα ὠρχήσαντο von künstlichen, krausen Tanzwindungen unrichtig. – Dunkel ist οὖλος Ἔρως, Mosch. ep. (Plan. 200), wo man δοῠλος hat ändern wollen, aber vielleicht die so. häufige Erklärung der Alten μαλακός anzuwenden ist. – Bei Plut. de prim. frigid. 21, οἱ δὲ ψυχροτέρου ποτοῦ δεόμενοι, χάλικας ἐμβάλλουσιν εἰς τὸ ὕδωρ· γίνεται γὰρ οὐλότερον καὶ στομοῦται, ist es wohl nicht »gesunder«, sondern »frischer«, »kräftiger«.
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2 ἐσθλός
ἐσθλός, dor. ἐσλός, Pind., wie ἀγαϑός, gut, tüchtig in seiner Art, brav, edel, von Hom. an bes. bei Dichtern gebräuchlich. Gew. von Menschen, tapfer, Ggstz κακός, Il. oft, ἔν τινι, tüchtig in Etwas, 15, 283; von Heerführern u. Fürsten, auch von dem Sauhirten, Od. 16, 557; ϑηρητήρ, ἀγορητής, ἡγεμών, jeder tüchtig in seiner Art; Πέλοψ, Pind. N. 2, 21; κήρυξ, ἄγγελος, Ol. 13, 96 P. 4, 278; von Helden, Aesch. Pers. 31. 313; übertr., δωμάτων κύνα ἐσϑλήν, der treue Wächter des Hauses, Ag. 594; φίλον ἐσϑλόν Soph. O. R. 311; ἀνήρ Ai. 1324 u. öfter; bes. vom Edlen, Ggstz κακός, Phil. 96 Ant. 38; Eur. u. sp. D., auch c. inf., Ap. Rh. 1, 106. 3, 917 u. sonst; bei Plat. nur in Dichterstellen; sonst noch Xen. Cyr. 1, 5, 9; Luc. Dea Syr. 15 u. Plut. – Ueber die Abstufungen des Begriffs vgl. ἀγαϑός, mit dem es auch die Bdtg des Reichen gemein hat; Hes. O. 214. – Von edlen Rossen, Il. 23, 348. – Von Dingen u. Zuständen, νόος, νόημα, μένος, βουλή, φάτις u. ä., gut, was seinem Zweck entspricht; φάρμακα, wirksame Heilmittel; ὄρνιϑες, Glück bedeutende, Od. 24, 311; ὕπαρ 19, 547; κλέος Pind. P. 4, 175; χάρματα Ol. 2, 21; ἀλεὴς ὕπνος ἐσϑλός Soph. Phil. 847; τύχη O. C. 1502; γάμοι Eur. I. A. 609; φῆμαι Hel. 1298. Neutr. τὸ ἐσϑλόν, das Glück, Il. 24, 530; auch ἐσϑλόν mit dem inf., es hilft, nützt, 24, 301; τὰ ἐσϑλά, Güter, Od. 10, 523; so bei Folgdn oft, πολλῶν γὰρ ἐσϑλῶν τὴν ὄνησιν εἱλόμην Aesch. Ag. 341; λόγῳ μὲν ἐσϑλά, τοῖσι δ' ἔργοισι κακά Soph. O. C. 768; Eur. u. sp. D. – Den compar. ἐσϑλότερος hat Antiphil. 10 (IX,156); den superl., βασιλῆος ἐσϑλοτάτου, Philp. 47 (VI, 240).
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3 ἐσθλός
ἐσθλός, gut, tüchtig in seiner Art, brav, edel. Gew. von Menschen: tapfer, Ggstz κακός; ἔν τινι, tüchtig in etwas; von Heerführern u. Fürsten, auch von dem Sauhirten; ϑηρητήρ, ἀγορητής, ἡγεμών, jeder tüchtig in seiner Art; von Helden; übertr., δωμάτων κύνα ἐσϑλήν, der treue Wächter des Hauses; bes. vom Edlen, Ggstz κακός. Über die Abstufungen des Begriffs vgl. ἀγαϑός, mit dem es auch die Bdtg. des Reichen gemein hat. Von edlen Rossen. Von Dingen u. Zuständen, νόος, νόημα, μένος, βουλή, φάτις u. ä., gut, was seinem Zweck entspricht; φάρμακα, wirksame Heilmittel; ὄρνιϑες, Glück bedeutende. Neutr. τὸ ἐσϑλόν, das Glück; auch ἐσϑλόν mit dem inf., es hilft, nützt -
4 πυκνός
πυκνός, u. poet. πυκινός, a) von der Beschaffenheit einer Masse, dicht, fest, derb, im Ggstz des Lockern u. Losen; ϑώρηξ, Il. 15, 529; ἀσπίδα ῥινοῖσιν πυκινήν, 13, 804; χλαῖνα πυκνὴ καὶ μεγάλη, Od. 14, 521; λέχος, Il. 9, 621 Od. 7, 340. 23, 177, eigtl. wohl von dichter, festgeschüttelter Streu od. festgestopftem Bett; καὶ μαλακόν, Il. 14, 349; νέφος, 5, 751. 8, 395; νεφέλη, 16, 288; πυκνὰ νέφεα, Hes. O. 555; ὀστοῠν, Plat. Tim. 75 a; πυκνὰ καὶ βαρέα, 52 e, u. sonst; καὶ λεῖα, Rep. VI, 510 a; χρυσοῠ πυκνότερον ὄν, Tim. 59 b; σπάρτα, Xen. An. 4, 7, 15. – b) von der Verbindung einzelner Theile zu einem Ganzen, dicht gedrängt, in dichten Schaaren, nahe beisammen, im Ggstz des Zerstreu'ten, Vereinzelten, weit aus einander Liegenden; ὀδόντες, σταυροί, πυκνοὶ καὶ ϑαμέες, Od. 12, 92. 14, 12; πυκιναὶ φάλαγγες, πυκναὶ στίχες, dichte Schaaren, Il. 4, 281. 7, 61 u. sonst; Hes. Th. 935; βέλεα, Il. 11, 576, λίϑοι, 16, 212, in dichter Menge abgeschossen, geworfen; πυκινῇσιν λιϑάδεσσιν, Od. 23, 193; aber πυκνοῖσιν λάεσσιν, mit dicht gehäuften Steinen, Il. 24, 798; πυκνὰ καρήατα, dicht gedrängte Köpfe, Kopf an Kopf gedrängt, 11, 309; σταυροί, 24, 453; auch mit dem dat., πυκνοὶ ἐφέστασαν ἀλλήλοις, dicht an einander gedrängt, 13, 133. 16, 217 Od. 5, 480; πυκνὰ πτερά, dicht gefiederte Flügel, Il. 11, 454. 23, 879 Od. 5, 53 u. sonst; bes. vom dichten Laube, dichter Waldung: ὄζοι, Il. 21, 245; ϑάμνοι, Od. 5, 471; πέταλα, 19, 520; ὕλη, Il. 18, 320 Od. 6, 128; λόχμη, 19, 439; δρυμά, Il. 11, 1, 18; – σύες πυκινοὺς κευϑμῶνας ἔχοντες, Od. 10, 283, was man auch zu c) ziehen kann; vgl. Hes. O. 534; – πυκνοὺς ϑεοπρόπους ἴαλλεν, Aesch. Prom. 661; πυκνοῖς ὄσσοις δεδορκώς, 681, häufig, u. öfter; πυκιναῖς δρόσοις, Soph. Ai. 1178; πυκνῇ νιφάδι, Eur, Andr. 1130; u. in Prosa: πυκναῖς ϑριξί, Plat. Prot. 321 a; häufig, τοῖς ἐρωτήμασι τοῠ ξυνϑήματος πυκνοῖς χρώμενοι, Thuc. 7, 44; ἡ εἰωϑυῖά μοι μαντικὴ ἡ τοῠ δαιμονίου πάνυ πυκνὴ ἦν, Plat. Apol. 40 a, u. öfter; δένδρα, Xen. An. 4, 8, 2; φάλαγξ, 2, 3, 3, wie Pol. πυκνοτέρας ἢ πρόσϑεν τὰς σημαίας καϑιστάνων, 3, 113, 3. – In der Musik das wiederholte Angeben desselben Tones. – c) fest zusammengefügt, verschlossen; δόμ ος, Il. 10, 267. 12, 301 Od. 6, 134 u. sonst; χηλός, 13, 68; ϑύραι, Il. 14, 167. – Uebh. tüchtig in seiner Art; πυκινὸν ἄχος, ein tüchtiges, großes Leid, Il. 16, 599, vgl. Od. 11, 88; so ἄτη, Il. 24, 480; μελεδῶναι, Od. 19, 516; dah. übertr. auf den Geist, πυκιναὶ φρένες, Il. 14, 294, ursprünglich = dichtes, festes Zwerchfell, was als der Sitz eines tüchtigen Verstandes galt; Διὸς πυκινὸς νόος, 15, 461, wie Archil. 60; φρήν, Eur. I. A. 67; Ar. Ach. 420; μήδεα, Il. 3, 208; πυκινὰ φρεσὶ μήδε' ἔχοντες, 24, 282; Od. 19, 353; πυκινὴ βο υλή, Il. 2, 55. 9, 76; ἐφετμή, verständig, 18, 216; μῠϑος, ein tüchtiges, verständiges Wort, Od. 3, 23, wie πυκινὸν ἔπ ος, Il. 11, 788; dah. liegt auch schlaues, vorsichtiges Verbergen der Absicht darin, wie πυκινὸς λόχος, 24, 779, vgl. Od. 11, 525, ἠμὲν ἀνακλῖναι ἠδ' ἐπιϑεῖναι, wobei man an den eigentlichen Ort des Hinterhalts, das Versteck denken muß; so auch δόλος, Il. 6, 187. – Aehnl. bei den folgdn Dichtern; πυκινῷ ϑυμῷ, Pind. P. 4, 73; πυκινὰν μῆτιν, 4, 58; πυκναῖς βουλαῖς, I. 6, 8; auch von Menschen, klug, verschlagen, Σίσυφον πυκνότατον παλάμαις, Ol. 13, 52; vgl. Soph. μάλα τοι ἄπορα πυκινοῖς ἐνιδεῖν πάϑη, Phil. 843; πυκνότατον κίναδος, Ar. Av. 429; auch in Prosa, καὶ τοῠτο πυκνῆς διανοίας ἐχόμενον ἐφϑέγξατο, Plat. Rep. VIII, 568 a. – Adv. al πυκινῶς und nach Hom. πυκνῶς, bes. ϑύραι, σανίδες πυκινῶς ἀραρυῖαι, dicht, fest verbunden, fest verschlossen, Il. 9, 475 Od. 2, 344 u. oft; u. übertr., πυκινῶς ἀκάχημαι, ich betrübe mich tüchtig, sehr, Il. 19, 312 Od. 19, 95 u. sonst; πυκινῶς ὑποϑήσομαι, nachdrücklich, bedächtig ermahnen, rathen (s. ob. 2), Il. 21, 293 Od. 1, 279; πυκνῶς ποικίλους λόγους ἀνεῠρεν, Ar. Th. 438. – b) eben so πυκνόν u. πυκνά, πυκινόν u. πυκινά gebraucht, dicht, häufig; πήρην πυκνὰ ῥωγαλέην, Od. 13, 438. 17, 198; πυκνὰ ἑκατέρωσ' ἀποβλέπειν, Plat. Rep. VI, 501 b; u. comparat., νῠν δὲ σὲ χρὴ πυκνότερον δεῦρο ἰέναι, Rep. I, 328 d, wie πυκνότερον ἐν ταυϑοῖ παρέρχεται Dem. 41, 24; u. übertr., πυκινόν περ ἀχεύων Od. 11, 88, ἀνεστενάχιζε Il. 10, 9, πυκνὰ μάλα στενάχων 18, 318, ἐμοὶ πυκινὰ φρονέοντι Od. 9, 445.
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5 κεδνός
κεδνός (vgl. κήδομαι), sorgsam, sorgfältig, von Personen, die treu das ihnen obliegende Geschäft besorgen, übh. tüchtig, gut; so nennt Eumaios den Odysseus κεδνὸς ἄναξ, Od. 14, 170; die Eltern, τοκῆες Il. 17, 28; μήτηρ Od. 10, 8; ἄλοχος 1, 432 u. öfter; ἀμφίπολος 1, 335; sonst noch in der Vrbdg κεδνὰ ἰδυῖα, sich auf Sorgfalt verstehend, d. i. sorgfältig, von Dienerinnen, wie der Eurykleia, 1, 428, von der Gemahlinn, 20, 57. – In der Vrbdg οἵ οἱ κεδνότατοι καὶ φίλτατοι ἦσαν wird es pass. erklärt, die ihm die achtbarsten u. geliebtesten waren, für die er Sorge trug, die er hochachtete, Il. 9, 586, wie κήδιστος ἑτάρων ἦν κεδνότατός τε Od. 10, 225. – Folgde Dichter; παρϑενικὴν δὲ γαμεῖν, ἵνα ἤϑεα κεδνὰ διδάξῃς Hes. O. 697; – übh. geachtet, werth, theuer, χάρις Pind. Ol. 8, 80; Tragg., οὔπω τι κεδνὸν ἔσχον Ἀργείων πάρα Soph. Ai. 648; κεδνὰ βουλεύματα, tüchtig, gut, Aesch. Pers. 168; φροντίδα κεδνὴν καὶ βαϑύβουλον ϑώμεϑα 138; πῶς κεδνὰ τοῖς κακοῖσι συμμίξω Ag. 634; βαρβάρους δρᾶν τι κεδνόν Eur. I. A. 371. – Vgl. Buttmann Lezil. I p. 276.
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6 γενναῖος
γενναῖος ( γέννα), auch 2 End., Eur. Hec. 592, angeboren, im Geschlecht liegend; Hom. einmal, Iliad. 5, 253 οὐ γάρ μοι γενναῖον ἀλυσκάζοντι μάχεσϑαι οὐδὲ καταπτώσσειν, es ist nicht die Art meines Geschlechtes; Scholl. Aristonic. γενναῖον: σημειοῦνταί τινες ὅτι οὕτως εἴρηται ἐγγενές, πάτριον, vgl. Apollon. Lex. Homer. p. 54, 17. – Gew. von edler Abkunft, ade lig, ἀνήρ, γυνή, τέκνα, Aesch. Eum. 595 Ag. 600. 1278; γονῇ γενναῖος Soph. O. R. 1469, u. sonst; vgl. Thuc. 2, 97; γενναῖός τις ἑπτὰ πάππους ἔχων πλουσίους Plat. Theaet. 174 e, u. öfter mit πλούσιος vrbdn; ἵππος, von edler Race, Hdn. 2, 9, 6; σκύλαξ, κύων, Plat. Rep. II, 375 a; Xen. Cyr. 1, 4, 15; ἀλεκτρυών, ein Kampfhahn, Men. Stob. fl. 106, 8 (v. 12). Nach Arist. rhet. 2, 15 von εὐγενές unterschieden, κατὰ τὸ μὴ ἐξίστασϑαι ἐκ τῆς φύσεως. Uebertr. auf Gesinnung u. Handlungsweise, edel, wacker, trefflich, λῆμα Pind. P. 8, 46; τοῖσι γενναίοισί τοι τό τ' αἰσχρὸν ἐχϑρόν Soph. Phil. 473; ἔπος 1388; oft Prosa, Thuc. 1, 136; καὶ τὸ ἀγαϑόν Plat. Gorg. 512 d; καὶ καλὸν πρᾶγμα 485 d; καὶ ἁπλοῦς ἀνήρ Plat. Rep. II, 361 b; Folgde; häufig in Anreden, ὦ γενναῖε, o Wackerer! γενναῖος εἶ, du bist sehr gütig, höflich ablehnend, Ar. Th. 220, oft ironisch. Auch von Dingen, was in seiner Art tüchtig ist, trefflich, edel, σταφυλή Plat. Legg. VIII, 844 e; so σῦκα, ἰχϑύς, τεῖχος, stark, Hdn. 3, 1, 14; πώγων, lang, Plut. Lys. 1; στόμα, groß, Ael. H. A. 16, 4; χώρα, fruchtbar, Pol. 4, 45; übh. stark, heftig, δύη Soph. Ai. 918; πολλὰ καὶ ἄλλα γενναῖα ἐποίησεν ὁ ἄνεμος Xen. Hell. 5, 4, 17, er gab Zeichen seiner Stärke, richtete Schaden an. – Adv. γενναίως, in allen diesen Bdign; γενναιότατα καὶ κάλλιστα Her. 1, 37; τὰ προςπίπτοντα γενναίως φέρειν Men. monost. 13; γενναιότατα ὠϑεῖτε, tüchtig, kräftig, Eur. Cycl. 652; γενναιοτέρως Plat. Theaet. 166 c; γενναιέστατον Dinoloch. bei Eust. Od. 1441, 18.
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7 νεᾱνικός
νεᾱνικός, jugendlich, kraftvoll, tüchtig; φόβος ν., Eur. Hipp. 1204; Plat. Rep. X, 606 c; πάνυ γὰρ νεανικῶς τῷ ἀνδρὶ βεβοήϑηκας, Theaet. 168 c; auch von Dingen, ἀγών, lebhafter Kampf, Pol. 10, 31, 2; ἀκροβολισμός, 3, 101, 7; πρᾶξιν ἔχων νεανικήν, 22, 12, 11, tüchtig im Handeln; auch τραύματα, Plut. Alex. 58; λοπάς, groß, Alexis Ath. IV, 170 c. – Häufig im tadelnden Sinne, muthwillig, übermüthig, ἢ σοῦ τις νεανικώτερος, Plat. Gorg. 508 d; aber auch im guten Sinne, schön, trefflich, αὕτη ἡ ἀρχὴ οὕτωσι καλὴ καὶ νεανική, Rep. VIII, 563 e; νεανικοί τε καὶ μεγαλοπρεπεῖς τὰς διανοίας, VI, 503 c, u. sonst.
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8 ἈΓἈθός
ἈΓἈθός, ή, όν (eines Stammes mit ἄγαμαι, ἄγαν, eigtl. der Bewunderung werth, wie schon Herodian. bei Orion v. ἄγαμαι, ἀγαστός, vgl. Plat. Crat. 412 c), gut, tüchtigin seiner Art; die nähere Bestimmung giebt theils a) das subst., zu dem es gesetzt ist, στρατιώτης, tapferer Soldat, αὐλητής, γεωργός, διδάσκαλος, ἰατρός, tüchtiger Landmann u. s. w., die ihre Sache verstehen (Ggstz φαῦλος), ὠνητής, ein guter Käufer, der nicht feilscht, Xen. Oec. 2, 3 u. a.; auch bei Sachen: γῆ, fruchtbares Land, δαίς, tüchtiges, reichbesetztes Mal, δένδρον u. s. w. Hom. Odyss. 9, 27 sagt von Ithaka αὐτὴ – τρηχεῖ', ἀλλ' ἀγαϑὴ κουροτρόφος, und 13, 246 αἰγίβοτος δ'ἀγαϑὴ καὶ βούβοτος. – b) ein dazu tretender acc., Hom. oft βοὴν ἀγαϑός, tüchtig im Schreien; βίην ἀγ., Il. 6, 478, u. so fort überall, z. B. γνώμην ἀγαϑός Hopk. C. R. 687; u. bes. Plat., τέ-χνην, τὰ πολεμικά, τὰ πολιτικά u. a.; οἱ τί ἀγαϑοί, worin tüchtig? Alc. I, 124 e. Seltener der dat., wie Xen. Oec. 4, 15. – c) ein infinitivus, χώρη ἐκφέρειν καρπὸν ἀγαϑή Her. 1, 193; ἀγ. λέγειν καὶ πράττειν Xen. Mem. 2, 6, 14; Pl. u. a. – d) eine praeposit., πρός τι, z. B. Plat. Rep. III, 407 e; Xen. Mem. 4, 6, 10; Plut.; – εἰς πόλεμον Plat. Ren. V, 462 a; Xen. Cyr. 1, 9, 14, u. a.; – περὶ τὴν ἀρετήν Cvn. 12, 21; περὶ τὸ πλῆϑος Lys. 13, 2; – ἔν τινι, Hom. Iliad. 13, 314 ἀγαϑὸς δὲ καὶ ἐν σταδίῃ ὑσμίνῃ; Plut. Ponl. 17. – e) ein advb, Hom. Iliad. 3, 237 Odyss. 11, 300 πὺξ ἀγαϑὸν Πολυδεύκεα. – Besonders wird damit in den älteren Zeiten die Tüchtigkeit des Mannes zum Kampfe bezeichnet, also tapfer, muthig, im Ggstz von κακός, feig. Diese bei Hom. häufige Bdtg findet sich auch bei Thuc., Xen., Plut., wo vom Kriege die Rede ist. Der tapfere Mann hat aber bes. Anspruch auf Auszeichnung im Staat und wird reich durch Beute, daher bei Hom. ἀγαϑός, reich, vornehm, den Armen, χέρηες, Odyss. 15, 324, entgegensteht, u. Iliad. 13, 664 ἀφνειός τ' ἀγαϑός τε, euch αἵμα-τός εἰς ἀγαϑοῖο Od. 4, 611, πατρὸς ἀγαϑοῖο Il. 21, 109, auf Adel des Geschlechts gehen, worauf ursprünglich auch die Formel ἀγαϑοὶ ἐξ ἀγαϑῶν zu beziehen. Daher ἀγαϑοί die Vornehmen, Aristokraten, opimates. S. Welcker zu Theoan. p. XXI ff. So Pind. ἀγαϑοῖς ὁμι-λεῖν P. 2, 96; Eur. vrbdt πατρὸς ἐσϑλοῦ κἀγαϑοῦ Heracl. 299; πατέρων ἀγαϑῶν ἐγένου Troad. 1251; vgl. Andr. 768; so flehen καλοὶ κἀγαϑοί dem δῆμος gegenüber, Thuc. 8, 48; neben εὐγενεῖς Aristo Ph. Ran, 718; neben πλούσιοι Plat. Rep. VIII, 569 a; neben γνώριμοι Arist. Pol. IV, 8, 2; zwischen βασιλεῖς und δῆμος II, 6, 15. Erst bei den Attikern und durch die Philosophen wird es ausschließlich auf Sittlichkeit und Tugend angewendet, so daß der durch Sokrates bes. üblich gewordene Ausdruck καλὸς κἀγαϑός den durchaus Guten, den Ehrenmann u. τὸ ἀγαϑόν bei Plat. u. bes. Arist. den Begriff des Guten im Ggstz der einzelnen ἀγαϑά bezeichnet. – Das neutr. hat sehr oft die Bdtg des Zuträglichen, Rützlichen, z. B. ἀγαϑόν ἐστι, mit dem inf., Hom. Iliad. 7, 282. 293 ἀγαϑὸν καὶ νυκτὶ πιϑέσϑαι; – ἀγαϑόν τινι, einem nützlich, und persönlich construirt Hom. Od. 17, 347 αἰδὼς δ'οὐκ ἀγαϑὴ κεχρημένῳ ἀνδρὶ παρεῖναι, vs. 352 αἰδῶ δ'οὐκ ἀγαϑήν φησ' ἔμμεναι ἀνδρὶ προΐκτῃ. So Xen. Cyn. 13, 17; βοτάνη ἀγαϑὴ τοῖς ποιμνίοις Plut. Symp. 3, 1 a. E.; – c. aen., πυρετοῦ, gegen das Fieber, Xen. Mem. 3, 8, 2 u. öfter; aber τίνος ἦν ἀγαϑόν; wem war es gut? Plut. def. or. 8; – πρός τι, Theophr.; – ἐν ἡδοναῖς ἀγαϑόν Plut. de fort. Rom. 1. p. 301; – ἐπ' ἀγαϑῷ, zum Guten, zu Nutz u. Frommen, Thuc. 5, 27. Häufig mit dem gen., ἐπ' ἀγαϑῷ τινι καὶ ὠφελείᾳ τῶν σωμάτων Plat. Polit. 293 b; ἐπ' οὐδενὶ ἀγαϑῷ τῆς Ἑλλάδος Xen. Hell. 5, 2, 25; vgl. Cyr. 7, 4, 2 ( Arist. ἐπ' ἀγαϑῷ τοῖς πολίταις Ran. 1487); – ἐπ' ἀγαϑοῖς Hell. 6, 5, 33. – Bei Hom. εἰς ἀγαϑόν, εἰς ἀγαϑά, zum Guten, Iliad. 9, 102 εἰπεῖν εἰς ἀγαϑόν; Iliad. 23, 365 πατὴρ δέ οἱ ἄγχι παραστάς | μυϑεῖτ' εἰς ἀγαϑὰ φρονέων νοέοντι καὶ αὐτῷ. – Daher τὸ ἀγαϑόν und plur., Vortheil, Nutzen, εἰς συμφορὰν γὰρ ἀντὶ τἀγαϑοῦ φέρει Eur. Hel. 311; Rhes. 318; im Kriege Beute, oft Xen.; ἀγαϑὰ πράγματα, Glück, Thuc. 3, 82. Bei Her. 2, 172. 3, 135 Kostbarkeiten. Dahin gehören die Verbindungen: ἀγαϑὸν ποιεῖν τινα, ἀγαϑὰ ποιεῖν καὶ παϑεῖν, πολλὰ ἀγαϑὰ γένοιτό σοι, z. B. Ar. Eccl. 1667; ἔργον ἀγαϑόν, Wohlthat, Xen. Aaes. 8, 1; ἀγαϑὰ φρονέων bei Hom. wohlmeinend, doch Il. 6, 162 rechtschaffen denkend. Uebh. sind ἀγαϑά wieder einzelne dem jedesmaligen subj, bes. erfreuliche Dinge, z. B. Leckerbissen, Hom. Od. 14, 441 ὅττι με τοῖον ἐόντ' ἀγαϑοῖσι γεραίρεις; Ar. Ach. 873. 982; sprüchw. τὸ Πλάτωνος ἀγαϑόν, com. bei D. L. 3, 22 u. Stob. 68, 6. – Häufig ist bei den Attikern die Anrede ὦ'γαϑέ, die oft ironisch bei einem versteckten Tadel gebraucht wird, Plat.; bei Is. 3, 76 folgt sogar der plur. – Bei Tragikern oft ἁγαϑοί mit langer erster Sylbe für οἱ ἀγ. Der compar. ἀγαϑώτερος u. superl. ἀγαϑώτατος findet sich bei Sp., wie D. Sic. 16, 85, u. ist unklassisch, vgl. Lob. Phryn. 93. Dafür ἀμείνων, ἀρείων, βελτίων, κρείσσων, λωΐων, – ἄριστος, βέλτιστος, κράτιστος, λώϊστος, d. m. s. adv. ἀγαϑῶς ist selten und nur bei Sp.
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9 ἶκανός
ἶκανός (ἵκω, ἱκάνω), hinlangend, hinreichend, u. von Menschen, fähig, tüchtig; ἱκανὸς Ἀπόλλων, ᾡ τάδ' ἐκπρᾶξαι μέλει Soph. O. R. 377, er bedarf meiner nicht dazu; τὰ ἀρκοῦνϑ' ἱκανὰ τοῖσι σώφροσι Eur. Phoen. 557; οὐδ' ἦν ἱκανά σοι τὰ Μενέλεω μέλαϑρα Tr. 996; ἱκανοὺς νομίζεις δῆτα ϑανάτους εἴκοσιν Ar. Plut. 483, daß zwanzigfacher Tod hinreichend ist; ἱκανὰ γὰρ τὰ κακά Lys. 1047; ἀνὴρ γνώμην ἱκανός, von ausreichender, tüchtiger Klugheit, Her. 3, 4; ὡς οὐχ ἱκανῆς οὔ. σης τῆς Ἀττικῆς, ἀποικίας ἐξέπεμψαν Thuc. 1, 2; πλοῖα ἱκανὰ ἀριϑμῷ Xen. An. 5, 2, 30; ἱκανὸς εἷς ἄρχων αὐτοῖς Plat. Legg. 764 e; αὐληταὶ ἱκανοὶ ὡς πρὸς τοὺς ἰδιώτας, tüchtige Flötenspieler, Prot. 327 c; ὅσοι εὐφυεῖς καὶ ἱκανοί Rep. II, 365 a; ἱκανὸς ἀμφότερα, in beiden Beziehungen, Conv. 176 e (wie ἱκανὸς τὴν ἰατρικήν Xen. Cyr. 1, 6, 15); ἱκανὸς ἐμπειρίᾳ καὶ ἡλικίᾳ, erfahren u. alt genug, Rep. V, 467 d ( ἱκανὸς τῷ φρονεῖν Plut. Pyrrh. 41; ἰσχὺν ἱκανὴν ἐπὶ τοὺς πόνους, zu Anstrengungen, für diese ausreichend, Rep. II, 371 e ( πρὸς τὰς ἐντεύξεις Pol. 23, 17, 4; εἴς τι Her. 4, 121; Xen. Hier. 4, 9; κατὰ τὴν ἐπιφάνειαν, von stattlichem Aeußern, Pol. 26, 5, 6); ἡ δημιουργικὴ τέχνη αὐτοῖς πρὸς τροφὴν ἱκανὴ βοηϑὸς ἦν Prot. 322 b; ἱκανόν μοι τεκμήριόν ἐστιν, ὅτι, ein ausreichender Beweis, Gorg. 487 d, wie ἱκανὴν μαρτυρίαν παρέχεται, ein gültiges Zeugniß, Conv. 179 b, ἱκανῷ λόγῳ ἀποδείξω Hipp. min. 369 c; öfter mit folgdm inf., ἱκανὸς μακροὺς λόγους καὶ καλοὺς εἰπεῖν, im Stande, geschickt, lange u. schöne Reden zu halten, Prot. 329 b; οὔτε ἱκανὸς ὢν εἷς πᾶσιν ἀγρίοις ἀντέχειν Rep. VI, 496 d; ἡ χώρα ἱκανὴ τρέφειν, kann ernähren, II, 373 d; mit ὥστε, z. B. φύσις ἱκανὴ φύεται ὥστε γνῶναι Legg. IX, 875 a, vgl. Phaedr. 258 b; ἱκανὸς Πολυκράτεα παραστήσασϑαι Her. 3, 45; ἱκανὸς τεκμηριῶσαι Thuc. 1, 9; ἱκανὸς πεῖσαι, ὠφελεῖν, Xen. Cyr. 1, 4, 12. 25; ἱκανοί εἰσι ζημιοῦν, sie haben die Macht zu strafen, Lac. 8, 4; Folgde; ἱκανώτατος εἰπεῖν καὶ πρᾶξαι Lys. 2, 42; ἱκανοὺς ἔσεσϑαι τοῖς Ῥωμαίοις, den Römern gewachsen, Pol. 8, 35, 5; im N. T = würdig; οὐκ εἰμὶ ἱκανὸς ἵνα μου ὑπὸ τὴν στέγην εἰςέλϑῃς Matth. 8, 8; auch Pol.; πλῆϑος, tüchtig, ansehnlich, 1, 53, 8 u. öfter; φόβος 2, 12, 5; – ἐφ' ἱκανόν, hinreichend, genug, πεῖραν εἰληφώς Pol. 11, 25, 1; D. Sic. 11, 40; ἱκανὸν ποιεῖν, genug thun, D. L. 4, 50; ἱκανὸν λαμβάνειν, Genugthuung empfangen, Act. ap. 17, 9. – Adv. ἱκανῶς, hinlänglich, genug, ἀποδέδεικται, Plat. Prot. 324 d, ἔχειν, hinreichend sein, Thuc. 1, 91; τοῦ βάϑους, tief genug sein, Plat. Theaet. 194 d; ἱκανῶς ἐπιστήμης ἕξει Phil. 62 a; gut sein, Gorg. 486 d u. öfter; eingesehen haben, τοῦτο ὅτι Rep. V, 477 a; γραμμάτων πέρι, ὅτι III, 402 a; zur Genüge haben, Xen. Cyr. 1, 6, 7; πρός τινα, ihm gewachsen sein, 6, 3, 22.
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10 γενναῖος
γενναῖος, angeboren, im Geschlecht liegend. Gew. von edler Abkunft, adelig; ἵππος, von edler Rasse; ἀλεκτρυών, ein Kampfhahn. Übertr. auf Gesinnung u. Handlungsweise: edel, wacker, trefflich; häufig in Anreden, ὦ γενναῖε, o Wackerer! γενναῖος εἶ, du bist sehr gütig, höflich ablehnend, oft ironisch. Auch von Dingen: was in seiner Art tüchtig ist, trefflich, edel; πώγων, lang; στόμα, groß; χώρα, fruchtbar; übh. stark, heftig; γενναιότατα ὠϑεῖτε, tüchtig, kräftig -
11 ἶκανός
ἶκανός, hinlangend, hinreichend, u. von Menschen: fähig, tüchtig; ἱκανὸς Ἀπόλλων, ᾡ τάδ' ἐκπρᾶξαι μέλει, er bedarf meiner nicht dazu; ἱκανοὺς νομίζεις δῆτα ϑανάτους εἴκοσιν, daß zwanzigfacher Tod hinreichend ist; ἀνὴρ γνώμην ἱκανός, von ausreichender, tüchtiger Klugheit; αὐληταὶ ἱκανοὶ ὡς πρὸς τοὺς ἰδιώτας, tüchtige Flötenspieler; ἱκανὸς ἀμφότερα, in beiden Beziehungen; ἱκανὸς ἐμπειρίᾳ καὶ ἡλικίᾳ, erfahren u. alt genug; ἰσχὺν ἱκανὴν ἐπὶ τοὺς πόνους, zu Anstrengungen, für diese ausreichend; κατὰ τὴν ἐπιφάνειαν, von stattlichem Äußeren; ἱκανόν μοι τεκμήριόν ἐστιν, ὅτι, ein ausreichender Beweis; ἱκανὴν μαρτυρίαν παρέχεται, ein gültiges Zeugnis; öfter mit folgdm inf., ἱκανὸς μακροὺς λόγους καὶ καλοὺς εἰπεῖν, im Stande, geschickt, lange u. schöne Reden zu halten; ἡ χώρα ἱκανὴ τρέφειν, kann ernähren; ἱκανοί εἰσι ζημιοῦν, sie haben die Macht zu strafen; ἱκανοὺς ἔσεσϑαι τοῖς Ῥωμαίοις, den Römern gewachsen; im N. T = würdig; πλῆϑος, tüchtig, ansehnlich; ἐφ' ἱκανόν, hinreichend, genug; ἱκανὸν ποιεῖν, genug tun; ἱκανὸν λαμβάνειν, Genugtuung empfangen. Adv. ἱκανῶς, hinlänglich, genug; ἔχειν, hinreichend sein; τοῦ βάϑους, tief genug sein; gut sein; eingesehen haben; zur Genüge haben; πρός τινα, ihm gewachsen sein -
12 κεδνός
κεδνός, sorgsam, sorgfältig, von Personen, die treu das ihnen obliegende Geschäft besorgen, übh. tüchtig, gut; die Eltern; κεδνὰ ἰδυῖα, sich auf Sorgfalt verstehend, d. i. sorgfältig, von Dienerinen, wie der Eurykleia; von der Gemahlin. In der Vrbdg οἵ οἱ κεδνότατοι καὶ φίλτατοι ἦσαν wird es pass. erklärt, die ihm die achtbarsten u. geliebtesten waren, für die er Sorge trug, die er hochachtete; übh. geachtet, wert, teuer; κεδνὰ βουλεύματα, tüchtig, gut -
13 νεᾱνικός
νεᾱνικός, jugendlich, kraftvoll, tüchtig; auch von Dingen, ἀγών, lebhafter Kampf; πρᾶξιν ἔχων νεανικήν, tüchtig im Handeln; λοπάς, groß. Häufig im tadelnden Sinne: mutwillig, übermütig; aber auch im guten Sinne: schön, trefflich -
14 οὖλος
οὖλος, (1) ganz, völlig; μηνὶ δ' ἄρ' οὔλῳ πάντα περήσαμεν εὐρέα πόντον, einen ganzen Monat; dah. auch = unversehrt, heil. Übertr., von ganzer, ungeteilter Kraft, tüchtig, handgreiflich (solidus kommt von diesem ὅλος, οὖλος her); οὖλος Ὄνειρος, der handgreifliche, leibhafte Traumgott selbst, im Ggstz gegen die körperlosen, nichtigen Traumbilder, Träume, die er sendet; οὖλον κεκλήγοντες, von dem Geschrei einer Schar Dohlen u. Stare gesagt u. auf das Geschrei der fliehenden Griechen übertragen ist; arg, entsetzlich; ὀξύ, πυκνόν, ein helles, starkes, also tüchtiges Geschrei; οὖλον ἀείδειν, kräftig, laut singen; οὖλα δὲ Κούρητες ὠρχήσαντο, nicht von den krausen Windungen des Tanzes, sondern tüchtig tanzen'; (2) Ares u. Achilles heißen οὖλος, also verderblich, Verderben, Unheil bringend; (3) von εἴλω, zusammengedrängt, dicht, fest; χλαῖναι, τάπητες, von feinen, dichten Wollarbeiten; χλαῖναν διπλῆν, οὔλη δ' ἐπενήνοϑε λάχνη, dichte Wolle war darauf; οὖλαι κόμαι, dichtes Haupthaar, weil aber dichtes Haar gewöhnlich kraus ist, so erklärt man es für 'krausgelockt', worauf auch die Vergleichung dieses Haares mit ὑακίνϑινον ἄνϑος zu gehen scheint, u. womit die starken Locken der antiken Odysseusköpfe zusammenstimmen; die Ableitung von εἰλέω, zusammengedreht, fährt auch auf diese Erklärung, die auf die Wolle u. Teppiche, die kraus, flockig, flauschig sind, ebenfalls paßt; οὐλότατον τρίχωμα, das wollig krause Haar der Neger; ἴων οὖλαι κορωνίδες, dicht gewundene Veilchenkrenze. Immer scheint aber das Dichte des Haares der Hauptbegriff--------------------------------οὖλος, ὁ, das Ährenbündel, Korngarbe; ein Gesang zu Ehren der Demeter -
15 πυκνός,
πυκνός, u. πυκινός, (a) von der Beschaffenheit einer Masse: dicht, fest, derb, im Ggstz des Lockeren u. Losen; λέχος, eigtl. wohl von dichter, festgeschüttelter Streu od. festgestopftem Bett; (b) von der Verbindung einzelner Teile zu einem Ganzen: dicht gedrängt, in dichten Scharen, nahe beisammen, im Ggstz des Zerstreuten, Vereinzelten, weit aus einander Liegenden; πυκιναὶ φάλαγγες, πυκναὶ στίχες, dichte Scharen; βέλεα, λίϑοι, in dichter Menge abgeschossen, geworfen; πυκνοῖσιν λάεσσιν, mit dicht gehäuften Steinen; πυκνὰ καρήατα, dicht gedrängte Köpfe, Kopf an Kopf gedrängt; πυκνοὶ ἐφέστασαν ἀλλήλοις, dicht an einander gedrängt; πυκνὰ πτερά, dicht gefiederte Flügel; bes. vom dichten Laube, dichter Waldung: ὄζοι. In der Musik das wiederholte Angeben desselben Tones; (c) fest zusammengefügt, verschlossen. Übh. tüchtig in seiner Art; πυκινὸν ἄχος, ein tüchtiges, großes Leid; übertr. auf den Geist: πυκιναὶ φρένες, ursprünglich = dichtes, festes Zwerchfell, was als der Sitz eines tüchtigen Verstandes galt; ἐφετμή, verständig; μῠϑος, ein tüchtiges, verständiges Wort; dah. liegt auch schlaues, vorsichtiges Verbergen der Absicht darin, wie πυκινὸς λόχος; ἠμὲν ἀνακλῖναι ἠδ' ἐπιϑεῖναι, wobei man an den eigentlichen Ort des Hinterhalts, das Versteck denken muß; von Menschen: klug, verschlagen. Adv. (a) bes. ϑύραι, σανίδες πυκινῶς ἀραρυῖαι, dicht, fest verbunden, fest verschlossen; übertr., πυκινῶς ἀκάχημαι, ich betrübe mich tüchtig, sehr; πυκινῶς ὑποϑήσομαι, nachdrücklich, bedächtig ermahnen, raten; (b) dicht -
16 πυκινός
πυκνός, u. πυκινός, (a) von der Beschaffenheit einer Masse: dicht, fest, derb, im Ggstz des Lockeren u. Losen; λέχος, eigtl. wohl von dichter, festgeschüttelter Streu od. festgestopftem Bett; (b) von der Verbindung einzelner Teile zu einem Ganzen: dicht gedrängt, in dichten Scharen, nahe beisammen, im Ggstz des Zerstreuten, Vereinzelten, weit aus einander Liegenden; πυκιναὶ φάλαγγες, πυκναὶ στίχες, dichte Scharen; βέλεα, λίϑοι, in dichter Menge abgeschossen, geworfen; πυκνοῖσιν λάεσσιν, mit dicht gehäuften Steinen; πυκνὰ καρήατα, dicht gedrängte Köpfe, Kopf an Kopf gedrängt; πυκνοὶ ἐφέστασαν ἀλλήλοις, dicht an einander gedrängt; πυκνὰ πτερά, dicht gefiederte Flügel; bes. vom dichten Laube, dichter Waldung: ὄζοι. In der Musik das wiederholte Angeben desselben Tones; (c) fest zusammengefügt, verschlossen. Übh. tüchtig in seiner Art; πυκινὸν ἄχος, ein tüchtiges, großes Leid; übertr. auf den Geist: πυκιναὶ φρένες, ursprünglich = dichtes, festes Zwerchfell, was als der Sitz eines tüchtigen Verstandes galt; ἐφετμή, verständig; μῠϑος, ein tüchtiges, verständiges Wort; dah. liegt auch schlaues, vorsichtiges Verbergen der Absicht darin, wie πυκινὸς λόχος; ἠμὲν ἀνακλῖναι ἠδ' ἐπιϑεῖναι, wobei man an den eigentlichen Ort des Hinterhalts, das Versteck denken muß; von Menschen: klug, verschlagen. Adv. (a) bes. ϑύραι, σανίδες πυκινῶς ἀραρυῖαι, dicht, fest verbunden, fest verschlossen; übertr., πυκινῶς ἀκάχημαι, ich betrübe mich tüchtig, sehr; πυκινῶς ὑποϑήσομαι, nachdrücklich, bedächtig ermahnen, raten; (b) dicht -
17 προς-κιγκλίζω
προς-κιγκλίζω, dazu, dabei oft u. schnell hin- u. herbewegen, bes. den Schwanz od. Steiß, im med., Theocr. 5, 117, εὖ ποτεκιγκλίσδευ, du wackeltest tüchtig dazu mit deinem Steiß.
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18 πύξ
πύξ, adv., fäustlings; πὺξ τοὺς δακτύλους ἔχει, er hat die Finger eingezogen, in der geballten Faust, Hippocr.; mit geballter Faust, οὐ γὰρ πύξ γε μαχήσεαι, Il. 23, 621; πὺξ ἐνίκησα, im Faustkampf, 23, 634; dah. πὺξ ἀγαϑὸν Πολυδεύκεα, 3, 237, der im Faustkampfe tüchtig war, der gute Faustkämpfer; dah. π ύξ τε παλαισμοσύνῃ τε vrbdn, Od. 8, 103; πὺξ ἀρετὰν εὑρόντα, Pind. Ol. 7, 89; πὺξ πατάσσειν, Ar. Ran. 548; Xen. An. 5, 8, 16; πὺξ παιόμενος, Lys. 4, 6; Folgde; πὺξ ἐς τὴν γνάϑον παταχϑείς, Luc. gymn. 3; πὺξ κενὴν πληγήν τινα καταφέρων, Hermot. 33.
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19 πανο ῦργος
πανο ῦργος, eigtl. Alles zu thun im Stande; im guten Sinne, zu jedem Geschäfte tüchtig, geschickt, gewandt, wie Arist. eth. 6, 12 sagt διὸ καὶ τοὺς φρονίμους δεινοὺς καὶ πανούργους φαμὲν εἶναι; vgl. Schol. Ar. Ran. 35; – gew. aber im bösen Sinne, listig, schlau, betrügerisch; βροτῶν τλήμονι καὶ πανούργῳ χειρί, Aesch. Ch. 278; τὸ πανοῦργον, Soph. El. 1057, wie τὰ πανοῦργα καὶ παλιντριβῆ Phil. 448; πανοῦργον κλῶπα, Eur. Alc. 769, öfter; δοῦλον πανουργότατον καὶ διαβολώτατον, Ar. Equ. 45; ὁ πολλὰ αὐτὸς ἠδικηκὼς καὶ πανοῦργός τε καὶ σοφὸς οἰόμενος εἶναι, Plat. Rep. III, 409 c, καὶ δεινοί, Theaet. 177 a; Folgde, von Thieren, wie vom Fuchs, Arist. H. A. 1, 1: Ael. V. H. 1, 5. – Den unregelmäßigen compar. πανουργέστερος, wie von πανουργής, hat Plut. de Pyth. orac. u. A. – Adv. πανούργως, Ar. Equ. 317 Plat. Soph. 239 c u. Sp.; πανουργότατα, Ar. Equ. 56.
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20 πάν-δεινος
πάν-δεινος, ganz furchtbar, gewaltig; πάνδεινον φανεῖται ἡ ἀδικία, Plat. Rep. X, 610 d; πάνδεινα πεπονϑέναι, Luc. Prom. 8; – ganz geschickt, tüchtig, c. inf., Plat. Polit. 290 b; Dem. 26, 23; Sp., πάνδεινος ἐν τοῖς λόγοις ἀγωνιστής, Luc. rhet. praec. 20.
См. также в других словарях:
tüchtig — tüchtig … Deutsch Wörterbuch
Tüchtig — Tüchtig, er, ste, adj. et adv. 1. Die zu einer Absicht erforderliche Stärke und körperliche Festigkeit habend; eine in der gewöhnlichen Sprache des täglichen Umganges noch völlig gangbare Bedeutung. Ein tüchtiger Baum, der die verlangte Größe und … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
tüchtig — Adj. (Aufbaustufe) seine Aufgaben mit Sorgfalt erfüllend Synonyme: fleißig, eifrig, schaffensfreudig Beispiele: Sie ist tüchtig und erzielt gute Erfolge. Er hat immer tüchtig gelernt. tüchtig Adj. (Oberstufe) ugs.: von großem Ausmaß, ganz… … Extremes Deutsch
tüchtig — »fähig, wertvoll; viel«: Das Adjektiv mhd. tühtic ist eine Bildung zu dem im Nhd. untergegangenen Substantiv mhd., ahd. tuht »Tüchtigkeit, Tapferkeit, Gewalt«, das zu der unter ↑ taugen behandelten Wortgruppe gehört. Dt. tüchtig entsprechen… … Das Herkunftswörterbuch
tüchtig — ↑kapabel, ↑patent, ↑vif … Das große Fremdwörterbuch
tüchtig — Adj std. (11. Jh.), mhd. tühtec, tühtic, mndd. duchtich, mndl. duchtich Stammwort. Ae. dyhtig. Zu mhd. tuht, duht, mndd. ducht, ti Abstraktum zu taugen, also etwa tauglich, erprobt . Abstraktum: Tüchtigkeit. Ebenso nndl. duchtig, ne. doughty;… … Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache
tüchtig — fleißig; engagiert; produktiv; anpackend; strebsam; energisch; arbeitsam; tatkräftig * * * tüch|tig [ tʏçtɪç] <Adj.>: 1. a) (in Bezug auf einen Menschen) gute Arbeit leistend: eine tüc … Universal-Lexikon
Tüchtig — 1. Darumb ist einer nicht tüchtig, dass er sich selbst lobt, sondern, dass jhn der Herr lobt. – Petri, II, 55. 2. So tüchtig ist kein Mann, dass er nicht ermüden kann. Lat.: Tam uegetus quis sit qui non in fine fatescit. (Reuterdahl, 982.) Schwed … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
tüchtig — tụ̈ch·tig Adj; 1 nicht adv; fähig, seine Aufgaben sehr gut zu erfüllen, fleißig und geschickt <tüchtig im Beruf sein> 2 nur attr od adv, gespr; verwendet, um eine große Menge, ein großes Ausmaß zu bezeichnen <eine Mahlzeit, eine Portion … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
tüchtig — 1. a) beflissen, betriebsam, eifrig, emsig, fest zupackend, fleißig, geschäftig, rührig, schaffensfreudig, unermüdlich; (ugs.): fest zufassend; (südd., schweiz. ugs.): schaffig; (landsch.): umtriebig; (veraltend): arbeitsam. b) begabt, fähig, fit … Das Wörterbuch der Synonyme
tüchtig bluten müssen — [Redensart] Auch: • draufzahlen • kräftig zu zahlen haben Bsp.: • Er hat 20 Pfund von dir für den Stuhl verlangt! Da hast du aber ganz schön draufgezahlt! … Deutsch Wörterbuch